... da habe ich doch gerade nicht schlecht gestaunt. Mir wurde bei Besuch eines einschlägigen Arbeitsmarktportals ein Artikel vorgeschlagen, der hieß "Erfolgreich bewerben mit 40plus". Ist man aus Sicht des Arbeitsmarktes jetzt schon mit ü40 ein Vermittlungsproblem? Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Grenze auf 30 sinkt?Bald heisst es: "Erfolgreich bewerben auch mit 30plus - so können Sie es schaffen!"*kopfschüttel*Nachtrag: Hier der erste Satz, und dann natürlich ein Link."Ältere Bewerber - und das ist man ja schon ab Vierzig - sollten sich ihrer Stärken bewusst werden. Dann klappt es auch mit der Bewerbung." [...]
Zitat von: RaoulDuke am 03 Juni 2013, 10:45:31Ist man aus Sicht des Arbeitsmarktes jetzt schon mit ü40 ein Vermittlungsproblem? Kommt wohl ganz auf den Job an. In einer durchschnittlichen Agentur aus dem Bereich Werbung / Marketing / Design ist bestenfalls noch der CD älter als 40.
Ist man aus Sicht des Arbeitsmarktes jetzt schon mit ü40 ein Vermittlungsproblem?
Zitat von: colourize am 03 Juni 2013, 10:59:32Zitat von: RaoulDuke am 03 Juni 2013, 10:45:31Ist man aus Sicht des Arbeitsmarktes jetzt schon mit ü40 ein Vermittlungsproblem? Kommt wohl ganz auf den Job an. In einer durchschnittlichen Agentur aus dem Bereich Werbung / Marketing / Design ist bestenfalls noch der CD älter als 40.Mich packt irgendwie das Gruseln, wenn es in manchen Branchen statt des allseits bekannten "up or out" irgendwann nur noch "out" heißt.Ist doch schräg, warum nur dieser Jugendkult? (Viele) Programmierer, Kreative, Trader, Berater etc. etc. haben offensichtlich lange und hart gekämpft für eine Stelle mit einem eingebauten Verfallsdatum. Was macht man denn, wenn man in einem solchen Job seine "Verschleißteil-Lebensdauer" erreicht hat? Werden die in der Presse vielfach zitierten und gescholtenen Prekariats-Arbeitsverhältnisse gar in Wahrheit besetzt von hochausgebildeten, spezialisierten Experten der 80er und 90er Jahre? Ich hoffe nicht, da wird einem ja schlecht...
Eine Umschulung vielleicht. Oder "Selbstständigkeit"?
Ich hoffe, daß der alte Spruch "Der letzte Schein vieler Akademikerkarrieren ist der Taxischein" doch nicht so ganz zutrifft.