Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Internetfilter zum Schutze der Kinder - in UK bald Realität?  (Gelesen 3860 mal)

RaoulDuke

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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Grossbritannien-plant-angeblich-Netzfilter-fuer-Haushalte-mit-Kindern-1752289.html

"In Großbritannien sollen künftig auf Rechnern in Haushalten mit Kindern Pornographie-Filter eingerichtet werden. Von derartigen Plänen der Regierung Cameron berichtete die Daily Mail am vergangenen Samstag. Demnach soll künftig jeder, der einen neuen Rechner kauft oder einen Vertrag für einen neuen Internetanschluss abschließt, vor der Nutzung gefragt werden, ob es im Haushalt Kinder gibt. Wird dies bejaht, werde der Nutzer durch einen Prozess geführt, in dessen Verlauf Netzfilter eingerichtet werden. Bei der Beantwortung der Fragen könne beeinflusst werden, wie strikt die Filter letztlich sind."

*Kopfkratz*

Vielleicht sollte man Haushalte, in denen es Kinder gibt, sowieso mal ein bsichen stärker überwachen. Vielleicht liegen ja irgendwo Messer oder scharfe Gegenstände für Kinder erreichbar herum, die Eltern könnten alkoholische Getränke konsumieren oder gar für Kinder ungeeignete Literatur oder entsprechende andere Medien in frei zugänglichen Regalen aufbewahren.

Zum Glück nimmt man die ganzen verantwortungslosen Eltern in derlei Hinsicht mal ein bischen an die Hand. Die werden schon nichts haben gegen ein bischen Gängelung, es ist ja schließlich für einen guten Zweck!
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Eisbär

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Re: Internetfilter zum Schutze der Kinder - in UK bald Realität?
« Antwort #2 am: 19 November 2012, 14:17:27 »

Raoul. Du hast aber nicht zitiert, das die Eltern zeitgesteuerte Zugriffskonten einrichten können. Sprich: Wenn di Kinder am Nachmittag zuhause sind, können sie ihrem Alter nach, unangemessene inhalte nicht aufrufen, wenn sie abends im Bett liegen und schlafen, können sich die Eltern reintiehen, was sie wollen.
Wenn ich das so richtig verstanden habe, ist es doch so OK. Solange der Provider nicht überwacht, welche Seiten man ansteuert? ( Herr Sowieso!  Sie haben gestern abend ab 20 Uhr aus Youporn Filme angesehen! Waren da ihre Kinder schon im Bett? oder waren sie überhaupt zu Hause ? Haben sie onaniert?? )

Wären die Filter zwangsweise und der Konsument, bzw. zahlende Kunde , hätte keinen Einfluss auf selbige, wäre das ein Grund zum Demonstrieren, protestieren, randalieren.
Sofern man sich traut, gegen Pornofilter auf die Strasse zu gehen. ;)
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messie

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Re: Internetfilter zum Schutze der Kinder - in UK bald Realität?
« Antwort #3 am: 19 November 2012, 14:27:11 »

Das ist so ziemlich das Bekloppteste, das ich von einer Regierungsmeldung bislang gehört habe.

Erstens: Im "nicht strengen" Sinne gibt es diese Filter schon längst. Alle Portale, von google über youtube bis sonstwohin, haben diese Option schon längst. Einzig die Möglichkeit, diese Einstellungen per Passwort vor Änderung zu schützen, fehlen dort, aber das lässt sich sicher problemlos nachrüsten.

Zweitens, was hat der Staat damit zu schaffen, wie Eltern ihre Kinder vor Porno-Zugriff schützen? Vielleicht steht der PC ja eh im tagsüber abgeschlossenen Schlaf- oder Arbeitszimmer, zu dem sie ohnehin keinen Zugriff haben. Wozu dort dann Filter einrichten? Macht für diese Fälle doch überhaupt keinen Sinn.

Drittens: Was, wenn die Kinder groß sind? Kommt dann jemand (kostenfrei, versteht sich) vom technischen Dienst vorbei und baut diese Filter wieder aus?  ;D

Und viertens: Was, wenn ein filterloser Rechner zuhause steht und wer im Haushalt schwanger wird? Wird der PC dann (kostenfrei, versteht sich, ist ja schließlich eine Staatszwangsmaßnahme) nachgerüstet?

Tja, und fünftens, was geschieht eigentlich, wenn der Filter vom Kind trotzdem irgendwie umgangen wird und es dann doch auf irgendwelche Pornoseiten kommt? Wird dann der Hersteller des Filters verklagt - oder gar der Staat, der es versäumt hat, einen Hersteller zur Verfügung gestellt zu haben, der einen "sicheren" Filter entwickelt hat? ;)

Nur fünf Fragen, die diesen Unsinn als ebensolchen entlarven.

Begrüßen würde ich wiederum vom Staat subventionierte Programme, die entsprechende Filter einrichten, so es denn Eltern wollen. Motivieren, nicht zwingen ist m.E. auch heute noch die bessere Alternative.
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