Schwarzes Hamburg

  • 02 Mai 2024, 05:57:55
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Autor Thema: öffentliche Kritik an Kinderkrippen, früher Fremdbetreuung in Kitas  (Gelesen 36801 mal)

Kallisti

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BlackRussian

... ja, nur zeigen deine Erfahrungen nicht, ob frühe Fremdbetreuung per se gut oder schlecht ist. Wichtig ist also auch die Art, Dauer, Intensität, Qualität dieser Fremdbetreuung ...

Warum du welche Probleme hast, das könnte man nur beurteilen, wenn man noch viel mehr über dich, deine Kindheit, dein Verhältnis zu deiner Oma und deren Erziehung/Einstellung/Art/Verhaltensweisen ... wüsste. Nein, das ist keine Aufforderung, dies alles hier offenzulegen.

Es gibt aber gesichertes, fundiertes Wissen, Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern (siehe, was ich gerade oben drüber nightnurse antwortete), über ihre Bedürfnisse, über frühkindliche Bindung und Prägung - und in Folge: was wann für gute Entwicklung der Kinder wichtig, nützlich oder eher schädlich ist.
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Kallisti

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darkflower


... wenn das wirklich alles so problemlos läuft ;) - ist es schön - für euch alle! :)

Allerdings hast du nicht erwähnt, wie es in den ersten Tagen, Wochen war - hat er also nie geweint, als du gingst? War er nie "knatschig" oder auch "bockig" oder ängstlich-unsicher ... ?

Und seit dem auch kein einziges Mal?

Wie schon gesagt: Es gibt auch Kinder, die das anfänglich ganz neugierig aufsaugen, als tollen neuen Spaß, Abwechslung sehen, mit der Zeit aber erkennen: Oh, ich muss da jetzt immer hin, jeden Tag und so lange wie ich es nicht selbst entscheiden kann - überhaupt kann ich nicht entscheiden, ob ich dahin will oder nicht ... !

Und dann gibt es bei diesen Kindern also nicht selten erst "zeitversetzt" den Einbruch.  :-\

Denn ein Kind im Alter von 1, 2 oder 3 Jahren kann noch nicht verstehen (!), warum es nun in die Kita gehen soll/muss/"darf" - dass das sein muss, weil die Eltern arbeiten müssen (und es da nicht dabei sein kann) oder weil es da "gefördert" wird, "Spaß hat" ... - das begreifen so kleine Kinder noch nicht - wohl aber Vierjährige und Ältere!  ;)
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Kallisti

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Allgemeine, solide Info zur "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" ... auch hier nochmal:

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/emotionales_bewusstsein_5.htm
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schwarze Katze

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... ja, nur zeigen deine Erfahrungen nicht, ob frühe Fremdbetreuung per se gut oder schlecht ist. Wichtig ist also auch die Art, Dauer, Intensität, Qualität dieser Fremdbetreuung ...

Also mein Bruder war mit zwei -drei Jahren so ca. 4 Stunden in die Krippe, später auch 8 Stunden.
Er ging er in eine Logophädische Gruppe, da seine Sprache doch ziemlich hiterherhinkte. dort könnten die Kinder auch übernachten, mein Bruder musste es nicht, hat es aber ab und zu getan, wenn dort auch sein bester Kumpel übernachtete. Mit dem war mein Bruder überigens später fast 20 Jahre befreundet

Warum du welche Probleme hast, das könnte man nur beurteilen, wenn man noch viel mehr über dich, deine Kindheit, dein Verhältnis zu deiner Oma und deren Erziehung/Einstellung/Art/Verhaltensweisen ... wüsste. Nein, das ist keine Aufforderung, dies alles hier offenzulegen.

nee, muss ich nicht.
Nur soweit: die Verhältnis zu meiner Oma war gut, ich wurde verhätschelt und vertätschelt.
Und ich könnte mich in die Schule anfangs einfach nicht durchsetzen, da ich keinerlei Erfahrung hatte, in einer Kindergruppe ohne Erwachsene mich durchzusetzen. Es macht nämlich einen Unterschied, ob du im Beisein von Oma auf dem Spielplatz mit zwei anderen Kindern spielst oder ob du ohne Erwachsene in einer Pause mit 25 Kinder bist.
Später habe ich zwar gelernt, mich zu schützen, aber leider zu spät - das Kind war schon in die Brunnen gefallen, die Schaden war da.

Es gibt aber gesichertes, fundiertes Wissen, Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern (siehe, was ich gerade oben drüber nightnurse antwortete), über ihre Bedürfnisse, über frühkindliche Bindung und Prägung - und in Folge: was wann für gute Entwicklung der Kinder wichtig, nützlich oder eher schädlich ist.

Ich glaube nur den Statistik, die ich selbst gefälscht habe
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messie

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Zitat von: Kallisti
Allerdings (...)

Warum habe ich das Gefühl, dass du Erfahrungen anderer Menschen, die das Gegenteil dessen erzählen von dem du überzeugt bist - in diesem Fall deine Überzeugung: "Kinderkrippen sind schlecht fürs Kind" - nicht ernst nimmst, bzw. deren Aussagen nicht respektieren willst ...? *gruebel*

Auch dieser Beitrag hier wieder, Kallisti. Du schreibst "schön dass es bei euch so ist", dann kommt aber postwendend ein "aber", ein "allerdings", so nach dem Motto "glaube ich dir nicht".

Ich empfinde so etwas ziemlich respektlos.
Wenn jemand sagt dass anhand vieler Kriterien klar geworden ist, dass sich das Kind dort wohl fühlt und es seiner Entwicklung gut tut, dann kann man das auch einfach mal so hinnehmen und sagen "schön, ich freue mich für euch!" - Vielleicht noch ergänzt um ein "ich kann es mir zwar schwer vorstellen dass es möglich ist, aber wenn das bei euch so ist, ist's ja mal klasse!" - anstatt immer noch mal ein Haar in der Suppe zu suchen, nur um deine eigene Meinung bestätigt hinzukriegen.

So kommt es zumindest bei mir an.

Finde ich jedenfalls recht schade, weil ich die Themen für sich und auch der Austausch darüber ansonsten immer außerordentlich spannend finde!
Ist ja auch logisch, denn sonst würde ich hier nicht hineinsehen und erst rechts nichts hierzu posten. :)
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Kallisti

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BlackRussian

... du bringst da was durcheinander - du hattest offensichtlich gar keine oder nur sehr spärliche Erfahrung mit anderen Kindern in deiner Kindheit machen können. Das tut keinem Kind gut.

Wenn ein Kind aber mit 3 oder 4 in Fremdbetreuung kommt (täglich, für ein paar Stunden - sagen wir zwischen 3 und 6 - je nach Alter, je nach Art/Qualität der Betreuung, je nach Veranlagung/Wesen des Kindes, seiner Bedürfnisse, seiner Entwicklung ...), reicht das durchaus als Vorbereitung auf die Schule und um diverse Fähigkeiten im Umgang mit anderen Kindern zu erwerben.

Es ist dafür also nicht vonnöten, das Kind schon mit unter Drei in Fremdbetreuung zu geben.
Ich weiß nicht, wie oft ich das nun noch wiederholen soll?  ::)


Zitat
Quote from: Kallisti on Today at 11:24:51

    Es gibt aber gesichertes, fundiertes Wissen, Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern (siehe, was ich gerade oben drüber nightnurse antwortete), über ihre Bedürfnisse, über frühkindliche Bindung und Prägung - und in Folge: was wann für gute Entwicklung der Kinder wichtig, nützlich oder eher schädlich ist.


Ich glaube nur den Statistik, die ich selbst gefälscht habe
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Ja ... wenn du grunsätzlich nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse vertrauen kannst/willst, dann macht Diskussion wenig bis keinen Sinn - denn eine gewisse gemeinsame einigermaßen verlässliche, allgemeine Basis, auf die man sich einigen kann, muss man dann doch haben.
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schwarze Katze

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Ja ... wenn du grunsätzlich nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse vertrauen kannst/willst, dann macht Diskussion wenig bis keinen Sinn - denn eine gewisse gemeinsame einigermaßen verlässliche, allgemeine Basis, auf die man sich einigen kann, muss man dann doch haben.

Die Betohnun liegt auf den "Verlässlichen".
Ich kann dir Statistiken vorweisen, die z. B.  beweisen dass Farbige dümmer als Weisse sind.
Es gibt nämlich auch solche IQ-Untersuchungen.

Bei dem ganzen Ausmass von wissenschaftlichen Erkenntnissen findet man immer etwas, was eigene Theorie unterstutzt, egal ob sie stimmt oder nicht
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Kallisti

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messie


... es hat überhaupt nichts mit "Respektlosigkeit" zu tun, auch wenn du oder andere das so auffassen. Es hat allerdings mit Skepsis zu tun, ja.

Denn: Man müsste sich ja doch selbst überzeugen können, man müsste doch jeweils die Kinder und ihre Eltern gemeinsam sehen, erleben und also auch die Kinder in der Fremdbetreuung, um sich wirklich ein Urteil bilden zu können - jedenfalls dann, wenn wir - wie hier - ausschließlich uns auf unsere persönlichen Erfahrungen mit unseren Kindern berufen.

Da können wir alle alles mögliche erzählen - woher kann der Andere, der/die Lesende sicher sein, dass/ob das so zutrifft, ob es nicht einfach doch subjektiv eingefärbt wird - aus diversen Gründen.

Denn natürlich will niemand als "schlechte Eltern" gelten oder sich sagen lassen, man verhielte sich so, dass es dem eigenen Kind nicht gut bekäme ... Also rechtfertigt man logischerweise und ganz automatisch seine Entscheidungen, Verhaltens-/Vorgehensweisen!

Die Frage ist nur: womit rechtfertigt man sie - auf welcher Grundlage - wieder mal also nur, ausschließlich auf Basis eigener/subjektiver Erfahrungen bzw. Meinungen, Sichtweisen - die: "falsch" sein können ..., die "fehlerhaft" sein können, die subjektiv gefärbt sind und nicht verallgemeinerbar ...

Oder kann man sich auf Beobachtung mehrerer/vieler "Fälle" stützen (Empirie) oder aber auf auch wissenschaftliche Erkenntnisse.

Wie eigentlich (fast) immer, liefere ich zu meinen "Beobachtungen", Erfahrungen, Meinungen meistens Quellen, die durchaus seriös sind (auch wenn Spambot das immer wieder gerne "anzweifelt" ... - übrigens: lange nix gehört von dir, Papa Spambot - gibs dich noch? Küsschen!).

So auch hier.

Einfach Radiosendung anhören. :) Einfach auch mal die eingegebenen Links lesen (Dr. Posth, Entwicklungspsychologe ... - es gibt auch andere außer ihm, er nennt die in seinem Buch bspw. auch; auch ein sehr renommierter Fachmann ist Dr. Remo H. Largo - der viele Bücher zum Leben mit Kindern geschrieben hat, über ihre Bedürfnisse, über den Umgang mit ihnen ... oder auch Dr. Carlos Gonzáles ...).

Es geht hier nicht um nur meine persönlichen Erfahrungen oder meine Meinung. ;)
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Kaffeebohne

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"Alles mögliche erzählen" kann man immer! Aber warum sollte man? Nicht jeder dreht sich die Welt so hin, wie er sie haben möchte. Manche sagen auch einfach die Wahrheit, die natürlich immer subjektiv eingefärbt ist.

Wenn ich manches hier so lese, dann könnte man denken, Kindergärten sind ein grausames Straflager. Ich erinnere mich aber, damals gern im Kindergarten gewesen zu sein. Ich war nicht die ganze Woche da, sondern nur an 2 oder 3 Tagen, aber die fand ich schön. Ich konnte mit anderen Kindern spielen, ich mochte die Kindergärtnerin, die hatten tolle Spielsachen da, meine kleine Kinderwelt war in Ordnung. Meine Mutter hat mir auch nie vermittelt, ich "müsse" da jetzt hingehen. Sondern, daß es da toll ist, weil da auch andere Kinder sind.
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Kallisti

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Ja ... wenn du grunsätzlich nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse vertrauen kannst/willst, dann macht Diskussion wenig bis keinen Sinn - denn eine gewisse gemeinsame einigermaßen verlässliche, allgemeine Basis, auf die man sich einigen kann, muss man dann doch haben.

Die Betohnun liegt auf den "Verlässlichen".
Ich kann dir Statistiken vorweisen, die z. B.  beweisen dass Farbige dümmer als Weisse sind.
Es gibt nämlich auch solche IQ-Untersuchungen.

Bei dem ganzen Ausmass von wissenschaftlichen Erkenntnissen findet man immer etwas, was eigene Theorie unterstutzt, egal ob sie stimmt oder nicht


Das is jez nicht dein Ernst oder?  :D

Es gibt dennoch Dinge, auf die man sich erstaunlicherweise einigen kann - weil: wiederholbar, messbar, nachvollziehbar ...

Es gibt die Möglichkeit der Beurteilung und Überprüfung der Qualität von Wissen ...

Also guckst du hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftstheorie

und hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnistheorie

und hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Evaluation


Und damit is das an dieser Stelle für mich gegessen. Weil: Thema für sich und hatten wir garantiert an anderer Stelle schon mal.  ;D
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Kallisti

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Kaffeebohne

würden die werten Lesenden bitte doch die Güte haben, zu differenzieren?

Sprach ich von Kindergärten? Sagte ich, Fremdbetreuung sei per se schädlich für Kinder? - Wann, wo??

Hier ist die Rede von: (zu) früher, (zu) langer, (zu) häufiger und qualitativ schlechter Fremdbetreuung: wie sie gegenwärtig, aber auch schon seit einigen Jahren und zunehmend in Deutschland vorhanden, üblich, Alltag ist und so also auch noch weiter ausgebaut werden soll und wird!

Und das zu Lasten der Kinder. Begründung: siehe die von mir eingestellten Links und den Radiobeitrag.


Und da muss ich doch mal sagen:

Bevor man mitdiskutiert, sollte man doch mal gucken, worum es eigentlich geht - in der Diskussion - was das Thema ist. Dann käme es zu eben solchen Missverständnissen erst gar nicht.

Und wenn man einfach doch mal die Radiosendung anhörte, hätte man auch die von mir eingebrachte gemeinsame Diskussionsgrundlage.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Mühe und Ihr Verständnis.

Freundliche Grüße

Kallisti

 ;)
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Kaffeebohne

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Ich wollte gar nicht unbedingt (mit-)"diskutieren" (weil mich das Thema eher mäßig interessiert), sondern einfach nur mal meinen Eindruck, der hier beim Querlesen entsteht, mal kundtun. Fälschlicherweise dachte ich, daß eventuelle Erinnerungen meinerseits an meine Kindergartenzeit eventuell in diesen Thread passen könnten. Da ich aufgrund mangelnden Hintergrundwissens (nein, ich habe die Sendung nicht gehört, und ich möchte sie auch nicht hören) offenbar der Meinungsäußerung hier unwürdig bin, werde ich diesen Thread selbstverständlich unverzüglich verlassen und mir die Frechheit einer weiteren Meinungsäußerung selbstverständlich kein zweites Mal herausnehmen.  ;)
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messie

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Kallisti: Darkflower hier beispielsweise.
Sie hat sich nicht nur auf ihre eigene Einschätzung verlassen, sondern auch auf jene der Erzieher, wie sich das Kind dort entwickelt. Sie hört auf ihr Kind, liest seine Signale, die ihr zufolge allesamt aussenden, dass es sich dort wohl fühlt. Er entwickelt sich als fröhliches und lebhaftes Kind - neben anderen Kriterien, wie sie schreibt, die dann noch hinzukommen.

Da kann ich nur sagen: Ja, was denn noch? Was willst du denn noch als Nachweis dafür haben, dass sich ihr Kind dort wohl fühlt, dass es für ihr Kind genau so in Ordnung ist?

Ich bleibe dabei, du nimmst sie nicht ernst. Alleine schon weil du nun sagst dass sie als Mutter ja subjektiv sei und so.
Natürlich ist sie das. Aber sie verlässt sich nun einmal nicht nur auf ihr Empfinden, sondern auch auf die Einschätzung der Erzieher und ja auch auf die Reaktion ihres Kindes, das sich ihr zufolge "fröhlich und lebhaft" darstellt, sowohl aufgrund der Beobachtung der Erzieher als auch von ihr selbst.
Mehr Objektivität geht nun wirklich nicht.

Du sprichst sowohl ihr die Kompetenz als treusorgende Mutter, als auch den Erziehern die Kompetenz als professionelle Beobachter ab.
Etwas, das ich einfach nicht in Ordnung finde. Denn das ist dann das, was ich oben schon nannte: Respektlos.
Du hast keinen Respekt vor Aussagen anderer Menschen, sobald sie deiner Meinung widersprechen.
Was ich, ich wiederhole mich, sehr schade finde.
Denn wäre er da, wären die Diskussionen (die ja sehr interessant trotzdem noch sind) sehr viel fruchtbarer und mehr ergebnisbringend.
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Sapor Vitae

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... es hat überhaupt nichts mit "Respektlosigkeit" zu tun, auch wenn du oder andere das so auffassen. Es hat allerdings mit Skepsis zu tun, ja.

Denn: Man müsste sich ja doch selbst überzeugen können, man müsste doch jeweils die Kinder und ihre Eltern gemeinsam sehen, erleben und also auch die Kinder in der Fremdbetreuung, um sich wirklich ein Urteil bilden zu können - jedenfalls dann, wenn wir - wie hier - ausschließlich uns auf unsere persönlichen Erfahrungen mit unseren Kindern berufen.
Doch Kallisti, da muss ich messie zustimmen.
Wer ist denn "Man"? Du etwa? Du müsstest es also sehen und könntest es dann besser beurteilen als die Eltern des Kindes? So kommt es zumindest rüber und ja, das ist frech.

Im übrigen: wenn deine Tochter irgendwann in die Schule geht und eine schlechte Woche hat und weint, was dann? Schickst du sie dann nicht mehr in die Schule und unterrichtest sie selber?
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Es ist nicht notwendig, verrückt zu sein,
aber es hilft.

Kallisti

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Kaffeebohne

Polemik ist hier fehl am Platze. Niemand sagte, am wenigsten ich, du seist "der Diskussion unwürdig". Ich hatte mir nur erlaubt, festzustellen, dass du etwas missverstanden oder übersehen hast: dass es hier nicht um Kindergärten geht oder darum, dass Fremdbetreuung in/durch Kindergärten (wohin also ab Dreijährige für gewöhnlich gehen!) grundsätzlich schlecht sei, sondern dass es in dieser Diskussion um zu frühe, lange und qualitativ schlechte Fremdbetreuung geht - und dies

auch @messie

nicht ausschließlich auf meiner (subjektiven) Erfahrung, Beobachtung, Meinung beruht, sondern es dafür auch "Belege" gibt, die u.a. in der von mir angeführten Radiosendung genannt wurden - und nicht nur dort Kritik an zu früher Fremdbetreuung geäußert und diese auch solide begründet wird (siehe die Links zu Dr. Posth ...).


Was die Äußerungen der Erzieherinnen betrifft, messie, habe ich oben dazu bereits etwas gesagt (warum sie die immer gleichen Sätze so ziemlich allen Eltern sagen - und das also auch dann, wenn das Kind vor Verzweiflung ein halbes Jahr lang am Kotzen und Heulen ist - nein, das ist keine Seltenheit, wenngleich nicht alle sich übergeben, sondern andere "Signale aussenden": siehe oben!).

Darauf alleine ist daher definitiv kein Verlass. Worauf man aber achten und sich verlassen kann, ist das Verhlaten des eigenen Kindes - auch zu Hause (nach, vor der Kita, am Wochenende, abends, nachts ... siehe, was Dr. Posth dazu schreibt!).

Und ob man bereit ist, einen Zusammenhang herzustellen - zu bspw. innerfamiliären Problemen oder eben auch Problemen, die das Kind in der Kita vlt. doch hat (von denen man aber nicht unbedingt etwas mitbekommt: man ist ja nicht dabei, man kann und muss sich nur auf die Aussagen der Erzieherinnen verlassen! Denn ein Ein- und Zweijähriges kann noch nicht erzählen, was genau wann wie in der Krippe gelaufen ist, worüber es sich heute geärgert hat, worüber es vlt. traurig war usw.!!! DAS aber kann ein Kind mit 4 und älter!!).


Nein, ich spreche darkflower keine "Kompetenz ab", sondern ich stelle etwas in Frage - siehe oben!

Und @Sapor ich nehme mich doch hier keinesfalls aus! Wenn ich sage, man müsste schon selbst sehen ..., dann gilt das für mich gleichermaßen - die Anderen müssten also auch bei mir/uns sich selbst überzeugen können, was hier wie läuft (auch im Kiga meiner Tochter ...).

Aus jenem Grund schrieb ich auch, dass ich - wieder ein Mal mehr, messie! - mich tatsächlich hier nicht immer nur auf ausschließlich Erfahrungen der einzelnen Leute verlassen will/kann und aus eben diesem Grund selbst nicht nur mit meinen Erfahrungen und Beobachtungen anrücke, sondern mit Quellen, die meine Betrachtungsweise/Einstellung und Erfahrungen/Beobachtungen stützen und "theoretisch untermauern".

Wenn man sich aber schon nicht mal die "Mühe" (??) zu machen bereit ist, überhaupt mal zu lesen oder sich anzuhören, worum es geht, was also andere Menschen, "Fachleute" zum Thema sagen, dann finde ich das: sinnlos.

Es geht dann nämlich wieder mal nicht um die Sache, sondern wieder nur darum, wer welche Erfahrungen gemacht hat, wer welche Meinung hat. So kommt man aber nicht weiter: in einer Sache, Angelegenheit, bei einem Thema. So erfährt man nichts Neues, so ist keine Entwicklung möglich.

Man muss doch bereit sein, sich auf Fakten einzulassen, auf gegebene Umstände, auf Erkenntnisse (die nicht nur auf subjektiver gemachter Erfahrung beruhen - darauf: auch! Aber nicht ausschließlich).


Ich habe also Dinge erlebt, erfahren, beobachtet, festgestellt: subjektiv, mich dann informiert und festgestellt, dass meine Ansichten zu bspw. diesem Thema also so abwegig oder nur rein persönlich/subjektiv oder "falsch" gar nicht sind.

Und dann habe ich mir erlaubt, das öffentlich auszusprechen.

Was kommt, ist aber nur in etwa das:

Ich habe den Radiobeitrag nicht gehört - will ich auch nich, mach ich auch nich. Die Links guck ich mir auch nich an - viel zu viel zu lesen, das isses mir nicht wert, eigentlich interessiert mich der ganze bullshit sowieso nicht und dann will die Alte wie immer sowieso nur wieder Recht haben.

Genau - wie immer.
« Letzte Änderung: 18 März 2012, 20:19:20 von Kallisti »
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