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Umfrage

Soll die DNA entnohmen weden:

Nur auf richterlichen Beschluss
- 5 (26.3%)
Nur bei verurteilten Schwerverbrecher
- 2 (10.5%)
Bei allen straffällig gewordenen Personen
- 7 (36.8%)
Oblligatorisch bei allen Verdächtigen
- 5 (26.3%)

Stimmen insgesamt: 16

Umfrage geschlossen: 22 Januar 2005, 17:03:53


Autor Thema: DNA-Proben  (Gelesen 5572 mal)

messie

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DNA-Proben
« Antwort #15 am: 23 Januar 2005, 15:28:44 »

Da muss ich wohl zugeben, dass ich zu ungenau formuliert hatte ... :oops:

eisbär hat´s besser gemacht:
Zitat
Ich denke daher, daß es angebracht ist, die DNA-Probe von Verdächtigen bei Gewaltverbechen zu nehmen. Sollte es zu einer Verurteilung im Rahmen des Prozesses kommen, darf die Probe gespeichert werden, werden die betroffenen Personen freigesprochen, muß die Probe gelöscht werden.

Darum geht es mir: Wenn jemand ein Verbrechen begangen hat, sollte man ihn nicht nur per Fingerabdruck, sondern auch per DNA-Probe abgespeichert haben. Ich kenne nun nicht die gängige Praxis ob das mittlerweile in Deutschland ohnehin gemacht wird, aber mehr tut wirklich nicht not.
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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

Thomas

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DNA-Proben
« Antwort #16 am: 23 Januar 2005, 16:53:54 »

Zitat
es gibt doch auch aktionen, bei denen z.B. in einem ganzen dorf alle männer eine dna-probe abgeben müssen, weil man einen vergewaltiger sucht. sollte man diese daten speichern, hätte man hunderte dna-proben von menschen, die noch nie kriminell tätig waren und könnte ev. schön missbrauch damit treiben....

Das ist ja etwas anderes, in diesem Fall bin ich auch dafür, die Proben&Daten nach Aufklärung der Tat zu vernichten, denn dauerhaft gespeichert werden sollten diese Daten ja NUR von Straftätern.
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Kenaz

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DNA-Proben
« Antwort #17 am: 23 Januar 2005, 18:48:28 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
Der Unterschied zum Fingerabdruck: Aus dem Fingerabdruck kannst Du u.a. keine erblichen Krankheiten etc ablesen.

Richtig, aber das ist ja auch nicht das Ziel einer DNA-Datenbank und dafür wird sie wohl auch nicht genutzt werden.

- Tja. Eben: "[D]afür wird sie wohl nicht genutzt werden." - Genau an der Stelle, die Du mit dem unscheinbaren  Wörtchen "wohl" markierst, liegt der Hund begraben: man weiß es eben nicht genau, und mein Vertrauen in die zuständigen Stellen hält sich offen gestanden in geordneten Grenzen, denn die Erfahrung lehrt uns nun mal: Womit Schindluder getrieben werden kann, damit wird früher oder später auch Schindluder getrieben.
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Thomas

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DNA-Proben
« Antwort #18 am: 23 Januar 2005, 20:35:14 »

Zitat
Genau an der Stelle, die Du mit dem unscheinbaren Wörtchen "wohl" markierst, liegt der Hund begraben: man weiß es eben nicht genau, und mein Vertrauen in die zuständigen Stellen hält sich offen gestanden in geordneten Grenzen, denn die Erfahrung lehrt uns nun mal: Womit Schindluder getrieben werden kann, damit wird früher oder später auch Schindluder getrieben.


Da wir hier in der BRD und nicht in irgendeiner hinterwäldlerischen Bananenrepublik leben, halten sich meine Befürchtungen dahingehend in Grenzen.

Übrigens gefällt mir diese "Übervorsicht" aus Datenschützerreihen und anderen interessengruppen prinzipiell schon nicht : Ständig soll irgendetwas lieber NICHT gemacht werden weil vieleicht, eventuell, unter umständen, mit sehr geringer Warscheinlichkeit, theoretisch irgendein Mist damit gemacht werden KÖNNTE.
Egal ob DNA-Datenbanken, Rasterfahndung, Kameraüberwachung,etc.Und diese (in meinen Augen verschwindend geringe) Missbrauchsmöglichkeit soll Grund genug dafür sein, um auf all die (meiner Meinung nach deutlich überwiegenden) Vorteile einer Technologie zu verzichten ? Das kann es doch nicht sein.Warum wird bei allen neuen Möglichkeiten von einigen Leuten immer als erster und allein entscheidender Maßstab dahingehend geguckt, was man damit alles FALSCH machen KÖNNTE ?
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colourize

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DNA-Proben
« Antwort #19 am: 23 Januar 2005, 21:00:59 »

Weil wir in einer Welt leben, in der durch die fortschreitende Digitalisierung aller Information die Kontrollmöglichkeiten über den eventuellen Missbrauch der Daten letztlich verschwinden werden. Ein wirklich wirksamer Datenschutz wird in Zukunft immer schwerer zu realisieren sein.

Eine DNA-Datenbank liegt digital vor - ergo (sic!) sind prinzipiell beliebig viele Kopien erstellbar. Das Interesse ganz verschiedener Gruppen an der "Zweitverwertung" dieser Daten ist immens hoch.
Die Frage ist also: Wie viel blindes Vertrauen haben wir in unser System, in die Unbestechlichkeit der in dem System arbeitenden Menschen, sowie in den technologischen Vorsprung des BSI vor fremdfinanzierten Hackern weltweit...

Die Annahme, dass eine DNA-Datenbank - so sie einmal umfassend vorliegt - niemals "Zweitverwertern" zugänglich sein wird, ist an Naivität kaum zu übertreffen. Das hat nichts mit "Bananenrepublik" zu tun, sondern mit einem gesunden Misstrauen in die Fähigkeiten der Datenschutzbehörden und dem Wissen um ihre Fehlbarkeit.

Der Nutzen der DNA-Datenbank wird uns nun am Beispiel Moshammer "schmackhaft" gemacht. Klar - wir können damit Kriminelle überführen. Das können wir aber auch ganz prima mit herkömmlichen Methoden. Im Fall Moshammer sind zig Fingerabdrücke des Täters gefunden worden (in der Wohnung sowie im Wagen). Politisch instrumentalisiert wird aber nun die DNA-Analyse als wirksamstes Mittel zum Fahndungserfolg.
Es ist doch ganz offensichtlich, dass uns hier ein sehr fragwürdiges Instrumentarium schmackhaft gemacht werden soll, um einen Schritt weiter in Richtung "totaler Überwachung" zu kommen.
(Zum Thema Überwachungskameras sag ich jetzt mal nichts, das würde den Rahmen sprengen. Die Sachlage ist da aber ganz ähnlich.)
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Thomas

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DNA-Proben
« Antwort #20 am: 23 Januar 2005, 21:25:39 »

Zitat
Weil wir in einer Welt leben, in der durch die fortschreitende Digitalisierung aller Information die Kontrollmöglichkeiten über den eventuellen Missbrauch der Daten letztlich verschwinden werden. Ein wirklich wirksamer Datenschutz wird in Zukunft immer schwerer zu realisieren sein.

Und daraus folgt jetzt, das wir am besten alles fortschrittliche, was irgendwie mit Personendaten zu tun hat am besten sein lassen, weil es ein theoretische Missbrauchspotential gibt, oder was ?

Zitat
Die Annahme, dass eine DNA-Datenbank - so sie einmal umfassend vorliegt - niemals "Zweitverwertern" zugänglich sein wird, ist an Naivität kaum zu übertreffen.

Naiv finde ich da eher diese (teilweise schon in Paranoia ausartende) Technikfeindlichkeit.LEGAL wird die Datenbank "Zweitverwertern" wohl kaum zugänglich sein, und gegen missbräuchliche Nutzung (z.B. von Versicherungen) kann man Gesetzte erlassen.Außerdem fällt mir außer den Versicherungen im Moment auch keine institution ein, die ein Interesse an DNA-Daten haben sollte, weil : Wozu ?

Zitat
Der Nutzen der DNA-Datenbank wird uns nun am Beispiel Moshammer "schmackhaft" gemacht. Klar - wir können damit Kriminelle überführen. Das können wir aber auch ganz prima mit herkömmlichen Methoden. Im Fall Moshammer sind zig Fingerabdrücke des Täters gefunden worden (in der Wohnung sowie im Wagen). Politisch instrumentalisiert wird aber nun die DNA-Analyse als wirksamstes Mittel zum Fahndungserfolg.
Es ist doch ganz offensichtlich, dass uns hier ein sehr fragwürdiges Instrumentarium schmackhaft gemacht werden soll, um einen Schritt weiter in Richtung "totaler Überwachung" zu kommen.



Also ich höre nicht in zusammenhang mit Mooshammer zum ersten Mal von DNA-Datenbänken und ihrer möglichen Ausweitung, sondern war schon länger dafür.Mag sein, das man in Fall Mooshammer auch mit Fingerabdrücken zum Ziel gekommen wäre - das heißt aber nicht, das das automatisch bei allen anderen Fällen auch so ist.Ich kenne keine polizeilichen Statistiken, aber wie viele Fälle konnten erst mithilfe der DNA-Analyse gelöst werden ? Wollen wir da auch einfach mal drauf verzichten, weil mit Personendaten Schindluder getrieben werden könnte ?

Zitat
Es ist doch ganz offensichtlich, dass uns hier ein sehr fragwürdiges Instrumentarium schmackhaft gemacht werden soll, um einen Schritt weiter in Richtung "totaler Überwachung" zu kommen


Das ist genau der Ansatz den ich anprangere : Zu allen neuen Techniken kommt erst mal ein "Siehste, wieder ne' neue Technik, mit der die Herrschenden ihre Bürger aushorchen wollen".Es wird unterstellt, das das alles sowieso nur gemacht wird, damit der Staat möglichst schnell an eine Stasi-ähnliche Bürgerdatenbank, auch auf biologischer Ebene kommt.Alle Möglichkeiten solcher Technologien hingegen werden souverän unter den Tisch fallen gelassen.Das ist platte, linke Propaganda und (wer hätte es gedacht) auch ziemlicher Humbug
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Thomas

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DNA-Proben
« Antwort #21 am: 23 Januar 2005, 21:35:54 »

OT:
Appropos Datenbanken : Ich glaube, gerade hat die Datenbank, auf der dieses Forum läuft ein Problem : Mein Eintrag ist der letzte des Treads, trotzdem steht in der Übersicht immer noch Colourize.

Edit : So, jetzt nicht mehr =)
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Eisbär

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DNA-Proben
« Antwort #22 am: 24 Januar 2005, 01:09:55 »

Ich sehe das ähnlich wie Kenaz.

Wenn irgendwo Mißbrauch einer Technik möglich ist, passiert das über kurz oder lang auch.
Ich bin weiß Goth kein Technikfeind, im Gegenteil. Aber ich denke, man sollte die Gefahr eines Mißbrauchs bzw. die Möglichkeiten dazu weitestgehend einschränken.

Mein Vertrauen in das System der Bundesrepublik und der sozialen und freiheitlichen Grundordnung ist jedenfalls bei weitem nicht mehr so groß wie das von Thomas. Leider.
Genügend Fälle zeigen, daß es eben auch hier von Korruption u.ä. wimmelt. Die Bananenrepublik ist also schon da.
Und meine Gene kommen vorerst in keine Datenbank.

Wer sind nach den Kriminellen die nächsten? Beamte? Soldaten Touristen in Dritt-Weltländer (inklusive USA) Seeleute? Damit man die immer und überall zweifelsfrei identifizieren kann?
Oder um zu gucken, ob die Person genetisch gesund genug ist, um auch verbeamtet zu werden?

Die Schritte sind klein und schneller gemacht, als man denkt.
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Thomas

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DNA-Proben
« Antwort #23 am: 24 Januar 2005, 08:30:51 »

Zitat
Aber ich denke, man sollte die Gefahr eines Mißbrauchs bzw. die Möglichkeiten dazu weitestgehend einschränken

Natürlich sollte man das, keine Frage.Aber diese Einschränkung kann doch nicht (immer) bedeuten, das man das ganze einfach komplett sein läßt.

Zitat
Und meine Gene kommen vorerst in keine Datenbank.

Gibt allgemein eine ganz einfache Vorgehensweise, damit das auch so bleibt : bleib sauber.Solange man nicht bei schwerwiegenden Verbrechen erwischt wird, kann man seine Gene auch ungespeichert für sich behalten.
Als hier schon genanntes Gegenbeispiel : Bei der Suche nach Mördern&Vergewaltigern wird gelegtlich auch mal ein ganzer Personenkreis bzw. ein ganzes Dorf zur DNA-Proben-Abgabe gebeten.Wollen wir das jetzt auch nicht mehr machen, weil ja theoretisch irgendein zwielichtiger Beamte insgeheim diese Daten speichern und missbrauchen könnte ?


Zitat
Soldaten Touristen in Dritt-Weltländer (inklusive USA) Seeleute? Damit man die immer und überall zweifelsfrei identifizieren kann?

Auch hier wieder die Frage : Wozu ? Ist es den Aufwand der DNA-Daten-Sammlung wert, nur um zu wissen "Hey, guck ma', der Soldat, der war doch vor drei Jahren schon mal als Tourist hier" ?

Zitat
Oder um zu gucken, ob die Person genetisch gesund genug ist, um auch verbeamtet zu werden?


Da gibt es dann zwei Möglichkeiten : Entweder so ein Test wurde illegal durchgeführt, was gerade im öffentlichen Dienst mehr als unwahrscheinlich sein dürfte oder ist völlig legal geschehen, aber dann dürfte es mittlerweile ein anderes politisches System in der BRD geben und dann sieht sowieso alles ganz anders aus.
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olli

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« Antwort #24 am: 24 Januar 2005, 10:35:12 »

mal ne ganz blöde frage: wie wäre es, wenn die daten in einer gen-datenbank per gesetz geschützt wären? wenn sie nur zu abgleichszwecken bei kriminalistischen ermittlungen benutzt werden dürften? würde das nicht vor den o.g. konkreten auswirkungen eines missbrauchs schützen? jetzt mal rein praktisch gedacht... auf welche weise sollten genetische daten dann noch missbraucht werden können?
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Jinx

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« Antwort #25 am: 24 Januar 2005, 10:42:55 »

Zitat von: "olli"
mal ne ganz blöde frage: wie wäre es, wenn die daten in einer gen-datenbank per gesetz geschützt wären? wenn sie nur zu abgleichszwecken bei kriminalistischen ermittlungen benutzt werden dürften? würde das nicht vor den o.g. konkreten auswirkungen eines missbrauchs schützen? jetzt mal rein praktisch gedacht... auf welche weise sollten genetische daten dann noch missbraucht werden können?


äh, bist Du seit gestern hier auf dieser Welt? Dann wird das Gesetz eben irgendwann geändert, wenn es kommod ist und dann ist es das mit der limitierten Verwendung "nur für kiminalistische Ermittlungen" bei schweren Verbrechen.
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« Antwort #26 am: 24 Januar 2005, 10:44:44 »

Zitat von: "Jinx"
Zitat von: "olli"
mal ne ganz blöde frage: wie wäre es, wenn die daten in einer gen-datenbank per gesetz geschützt wären? wenn sie nur zu abgleichszwecken bei kriminalistischen ermittlungen benutzt werden dürften? würde das nicht vor den o.g. konkreten auswirkungen eines missbrauchs schützen? jetzt mal rein praktisch gedacht... auf welche weise sollten genetische daten dann noch missbraucht werden können?


äh, bist Du seit gestern hier auf dieser Welt? Dann wird das Gesetz eben irgendwann geändert, wenn es kommod ist und dann ist es das mit der limitierten Verwendung "nur für kiminalistische Ermittlungen" bei schweren Verbrechen.

ja, gesetze werden geändert. aber nur auf basis von gesellschaftlichem wandel. und wenn die leute irgendwann soweit sind, dass sie nichts mehr dagegen haben, ihre daten preis zu geben, dann kann man doch auch die gesetze ändern, oder nicht?
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« Antwort #27 am: 24 Januar 2005, 10:47:35 »

olli:
Lassen wir mal Gesetzesverstöße einfach außen vor und betrachten nur die legale Seite der Medaille...

Stell Dir vor, eine Regierung Schröder schafft jetzt eine Gen-Datenbank mit genau dem von Dir vorgeschlagenen Gesetz.

Aber die nachfolgende Regierung Stoiber findet, daß man dieses Gesetz erweitern müßte, weil ja die Kriminalitätsrate bei Ausländern so hoch ist, wird bei jedem Einwanderungswilligen bzw. Asylbewerber auch gleich eine Probe angelegt. Illegale Einwanderer sind ja schließlich auch Kriminelle.
Weil es aber an der Grenze einen erhöhten Kostenaufwand zur Folge hat, alle Einreisenden darauf zu prüfen, weswegen sie einreisen, wird eben nicht mehr unterschieden, wer weswegen einreist, sondern es wird pauschal jedem eine Gen-Probe entnommen, der ins Land fährt.

Anders ausgedrückt: Gesetze lassen sich ändern, wenn sie unbequem werden.
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Eisbär

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« Antwort #28 am: 24 Januar 2005, 10:53:05 »

Zitat von: "olli"
ja, gesetze werden geändert. aber nur auf basis von gesellschaftlichem wandel. und wenn die leute irgendwann soweit sind, dass sie nichts mehr dagegen haben, ihre daten preis zu geben, dann kann man doch auch die gesetze ändern, oder nicht?
Ja, Gesetze werden nur dann erlassen oder geändert, wenn sie populär sind :roll:
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DNA-Proben
« Antwort #29 am: 24 Januar 2005, 10:53:59 »

jawollsen, versteh ich ja. habe das nicht ausführlich genug dargestellt, sorry. der umgang mit genetischen information von personen ist absolut heikel, keine frage. darum müssen entsprechende gesetzesvorgaben auch nicht im bürgergesetzbuch, sondern im grundgesetz verankert werden. das kann zwar auch geändert werden, allerdings nur auf einer sehr breiten politischen basis.
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