Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: 10 jähriges Jubiläum 9/11  (Gelesen 8369 mal)

K-Ninchen

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10 jähriges Jubiläum 9/11
« am: 02 September 2011, 17:42:46 »

Kontrovers, kontrovers! Oder mittlerweile doch nicht mehr so?
Wieder jährt sich der 11. September. Also bald. Nicht heute natürlich...
Inzwischen wurde viel diskutiert, viel nachgeforscht und hinterfragt...
Und ja, ich finde Verschwörungen (wer auch immer sie angezettelt hat) hochinteressant und auch die Theorien darüber.
Dass sich da jemand verschworen hat ist nämlich unumstritten und alles, ob offiziell oder inoffiziell, was es über dieses Thema zu berichten gibt ist somit - ganz im neutralen Sinne - automatisch eine Verschwörungstheorie, schlichtweg schon deswegen, weil man nicht behaupten kann, dass die Geschehnisse 100%ig aufgeklärt wurden, dafür gibt es einfach zu viele Dinge, die noch im Unklaren sind.
Ich weiß, das Thema gab's hier schon mal, aber gerade der 10. Jahrestag bietet doch Anlass für eine Retrospektive.
Und auch die Diskussionen darüber können ganz witzig und hitzig sein ;) ... dann mal los!
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Kamske

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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #1 am: 02 September 2011, 17:50:22 »

Wenn du noch eine möglichst kontroverse Theorie reingeschmissen hättest, würde es sich leichter kontrovers diskutieren lassen^^"

Aber gut, einer werfen den ersten Stein - ich fand die Idee einer Moschee auf dem Ground Zero ungefähr so erheiternd wie Fukushima. Das war in all den Jahren das, was mich am meisten, nennen wir es 'erregt' hat. Und wenn sich meine Erinnerung an die Zeitungen der letzten Tage nicht vollkommen täuscht, beginnt der Bau doch auch (natürlich rein zufällig) genau am 11.9.2011, oder nicht? Und dann stellt sich da ernsthaft einer hin und behauptet, "Ist doch ein Ort wie jeder andere". Manchmal wünsche ich mir das gute, alte Faustrecht zurück. Nur für einen Flug nach Amerika und fünf Minuten.
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banquo

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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #2 am: 02 September 2011, 18:09:31 »

Wenn du noch eine möglichst kontroverse Theorie reingeschmissen hättest, würde es sich leichter kontrovers diskutieren lassen^^"

Aber gut, einer werfen den ersten Stein - ich fand die Idee einer Moschee auf dem Ground Zero ungefähr so erheiternd wie Fukushima. Das war in all den Jahren das, was mich am meisten, nennen wir es 'erregt' hat. Und wenn sich meine Erinnerung an die Zeitungen der letzten Tage nicht vollkommen täuscht, beginnt der Bau doch auch (natürlich rein zufällig) genau am 11.9.2011, oder nicht? Und dann stellt sich da ernsthaft einer hin und behauptet, "Ist doch ein Ort wie jeder andere". Manchmal wünsche ich mir das gute, alte Faustrecht zurück. Nur für einen Flug nach Amerika und fünf Minuten.

http://www.cracked.com/blog/3-reasons-the-ground-zero-mosque-debate-makes-no-sense/

http://en.wikipedia.org/wiki/Park51

Komiker.

Nachtrag:
Es hat wortwörtlich 30 Sekunden gedauert, das zu googlen. Entweder kennst du dich mit diesem Internetdings nicht so aus, oder aber *präventiv lösch-editiert, der Contenance wegen.*
« Letzte Änderung: 02 September 2011, 18:11:25 von banquo »
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #3 am: 02 September 2011, 18:28:04 »

Ohne die Links jetzt mehr als überflogen zu haben: Falls du auf die Unterschiede von park palace (hieß das so?) und Ground Zero anspielst, hast du natürlich Recht. Ich sprach von der "IDEE", nicht von der "ABSICHT", wenngleich das vermutlich in puncto Faustrecht und Baubeginn etwas nebulös formuliert wurde. Allerdings ist es meine persönliche Auffassung - und die finde ich mir gegönnt -, dass eine große (und wir reden hier nach meinen Informationen von einer wirklich großen) Manifestation des Glaubens, dessen Überinterpreten quasi nebenan für ordentlich Rambazamba gesorgt haben, irgendwie nicht so ganz die feine Art ist. Man kann es natürlich nicht vergleichen, aber wenn jetzt in Norwegen einer einen Schützenverein auf der Insel etabliert, wäre das auch irgendwie uncool.
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #4 am: 02 September 2011, 19:13:24 »

Also, ich finde die Idee der Moschee gar nicht mal so doof. Steht für mich auf derselben Stufe wie der Besuch Johannes Paul II. damals, als er ausgerechnet jene Person im Gefängnis besuchte, die ihn umbringen wollte: Es zeigt Stärke und sagt an, dass man die Gemäßigten weiterhin gerne im Land hat, die Radikalen aber keineswegs. Wenn dann noch das Miteinander mit den New Yorkern vor Ort klappt, dann ist das gelebte Multikulturalität und Toleranz.
Etwas, das die USA "dank" George W. junior fast schon vergessen zu haben glaubte.
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #5 am: 02 September 2011, 19:55:58 »

Also, ich finde die Idee der Moschee gar nicht mal so doof.

wie wäre es mit so einer universal-kirche? christliche bude, moschee, buddhistischer meditationstempel, synagoge, königreichssaal etc. in einem.
da kann man sich dann glaubensübergreifend treffen und gemeinsam für eine bessere welt beten, irgendeiner von den göttern wird dann schon zuhören  :)
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #6 am: 02 September 2011, 20:02:42 »

Hier spielt übrigens auch eine große Rolle, wie man den Hergang der Katastrophe einordnet.
So gibt es demnach auch einige (zu denen ich auch gehöre), denen es relativ egal ist, ob da nun eine Moschee, Synagoge oder sonstwas in der Nähe von Ground Zero gebaut wird, weil die Verbindung 9/11 und Islam einfach als sehr schwach bis kaum vorhanden eingeordnet wird.
Nach der offiziellen Interpretation waren es ja Islamisten und keine normalen Moslems, das ist ein ganz anderer Schnack.
Nach einer alternativen Interpretation waren zwar Menschen aus dem nahen Osten beteiligt, die aber eigentlich nur eine sehr kleine Rolle gespielt haben und womöglich nicht einmal Islamisten waren.
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #7 am: 02 September 2011, 20:29:40 »

ansichten aus dem jahr 2310 über unsere heutige zeit. auch 9/11 und die (eventuellen...?) hintergründe werden thematisiert. ganz hörenswert:

klick!
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #8 am: 02 September 2011, 22:00:34 »

Also, ich finde die Idee der Moschee gar nicht mal so doof.

wie wäre es mit so einer universal-kirche? christliche bude, moschee, buddhistischer meditationstempel, synagoge, königreichssaal etc. in einem.
da kann man sich dann glaubensübergreifend treffen und gemeinsam für eine bessere welt beten, irgendeiner von den göttern wird dann schon zuhören  :)

Noch besser :)

Und das ernsthaft! Gerade New York, die Stadt die sich auf die Fahnen schreibt niemals zu schlafen und auch die letzten Freaks noch mit offenen Armen zu empfangen, wird sich doch nicht sooo schwer tun, so etwas auch zu etablieren.
Ist aber natürlich nur n harmloses Gedankenspielchen. Meines Wissens ist auch die Moscheeidee schon längst wieder vom Tisch.
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #9 am: 02 September 2011, 22:30:15 »

Ohne die Links jetzt mehr als überflogen zu haben: Falls du auf die Unterschiede von park palace (hieß das so?) und Ground Zero anspielst, hast du natürlich Recht. Ich sprach von der "IDEE", nicht von der "ABSICHT", wenngleich das vermutlich in puncto Faustrecht und Baubeginn etwas nebulös formuliert wurde. Allerdings ist es meine persönliche Auffassung - und die finde ich mir gegönnt -, dass eine große (und wir reden hier nach meinen Informationen von einer wirklich großen) Manifestation des Glaubens, dessen Überinterpreten quasi nebenan für ordentlich Rambazamba gesorgt haben, irgendwie nicht so ganz die feine Art ist. Man kann es natürlich nicht vergleichen, aber wenn jetzt in Norwegen einer einen Schützenverein auf der Insel etabliert, wäre das auch irgendwie uncool.

"Park51 (originally named Cordoba House) is a planned 13-story Muslim community center to be located two blocks from the World Trade Center site[5][6] in Lower Manhattan. The majority of the center will be open to the general public and its proponents have said the center will promote interfaith dialogue. It will contain a Muslim prayer space that has controversially[7][8] been referred to as the "Ground Zero mosque", though numerous commentators noted that it was neither a mosque nor at Ground Zero."

Auch das hat wieder genau 30 Sekunden gedauert. Es ist der erste Absatz in dem wikipedia-Artikel. Der erste Absatz. Oder sprichst du neben Hinterfortistanisch auch kein Englisch?

Abgesehen davon verstehe ich deine Argumentation nicht. Weil Timothy McVeigh Christ war, dürfen jetzt in ganz Oklahoma City keine Kirchen mehr gebaut werden?
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #10 am: 02 September 2011, 22:33:30 »

Und das ernsthaft! Gerade New York, die Stadt die sich auf die Fahnen schreibt niemals zu schlafen
und ich dachte immer, mit "the city never sleeps" wäre Bottropp gemeint!! /o\
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #11 am: 02 September 2011, 23:01:36 »

Und das ernsthaft! Gerade New York, die Stadt die sich auf die Fahnen schreibt niemals zu schlafen
und ich dachte immer, mit "the city never sleeps" wäre Bottropp gemeint!! /o\
Wo wir gerade einen Ausflug in den Bereich der heiteren Anmerkungen sind ;)...
Steve Jobs hat New York schon als Patent angemeldet, überschrift "The big Apple". Boah, der tut weh!
Aber heißt das, dass in New York nur unrasierte Hipster leben, die den ganzen verdammten Tag ununterbrochen "kreativ" sind?
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #12 am: 02 September 2011, 23:31:25 »

Zitat
Auch das hat wieder genau 30 Sekunden gedauert. Es ist der erste Absatz in dem wikipedia-Artikel. Der erste Absatz. Oder sprichst du neben Hinterfortistanisch auch kein Englisch?

Ohne das jetzt groß kommentieren zu wollen - kannst du auch mit eigenen Worten argumentieren? Ich sehe nur Verweise auf Internetseiten (Ich weiß, das Internet lügt nie.) und entsprechende Vermerke, wie schnell das doch ginge. Generation Google oder einfach nicht gewillt, eigene Konstrukte zu bauen? Tut mir Leid, da diskutiere ich nicht mit dir drüber, das habe ich beim Zivildienst im Kindergarten schon gelernt: Die, die laut schreien, sind die, die man ignorieren sollte.

btw, zu dieser späten Stunde: "The big Apple" ... made my day xD
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #13 am: 02 September 2011, 23:51:57 »

Und ich habe keinen Bock auf rassistische Kackscheisse in diesem Forum.

Ich habe die links angegeben, weil man besser mit Fakten als mit Emotionen argumentiert. Aber wie ich sehe, ist das gar nicht deine Absicht.

Ich habe diese Diskussion nicht vom Zaun gebrochen und mir als gottloser Heide ist es eigentlich auch egal, wo und wie die Leute in New York ihre Religion ausüben. Aber einfach mal 1 Milliarde Menschen auf die Handlungen von 19 Bekloppten zu reduzieren, das ist schon selten dämlich.

Auf die Frage bist du gar nicht eingegangen: wo dürfte denn deiner Meinung nach der nächstgelegenste Gebetsraum eingerichtet werden? 1km vom Ground Zero? 10km? 100km? Und wer legt das fest, du etwa?
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Re: 10 jähriges Jubiläum 9/11
« Antwort #14 am: 03 September 2011, 06:42:00 »

Ich sehe nur Verweise auf Internetseiten (Ich weiß, das Internet lügt nie.) und entsprechende Vermerke, wie schnell das doch ginge. Generation Google oder einfach nicht gewillt, eigene Konstrukte zu bauen?
Weniger ist oft mehr. Wenn man mit einem prägnanten Link seine Aussage machen kann, warum noch lange rumreden? Es kann und will schließlich nicht jeder seitenweise herumschwafeln.
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