Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: super-gau in japan  (Gelesen 72827 mal)

Eisbär

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Re: super-gau in japan
« Antwort #15 am: 13 März 2011, 14:14:42 »

Bei Merkel, die immerhin einen Doktor der Physik hat und die sich auch in ihrer Doktorarbeit mit Zerfallsreaktionen beschäftigte, geh ich davon aus, daß sie sehr genau weiß, wovon sie redet. Röttgen, einen Juristen, halte ich in diesem Themenkomplex für völlig unqualifiziert.
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Re: super-gau in japan
« Antwort #16 am: 13 März 2011, 15:03:05 »

Röttgen war aber auch jahrelang Verfechter des Atomausstieges und hat gestern Abend in der ARD ja auch schon angedeutet dass das überdacht werden sollte.

Nur wo wir beim Thema sind bin ich ja heil froh das http://www.iae.lt schon vom Netz ist weil wenn da mal die Erde gebebt   (1923 war da erst nen richtig häftiges Beben) hätte , wäre Tschernobyl dagegen  nen "kleiner" Unfall gewesen.
PS: Es gibt im Übrigen zu Tschernobyl auch genug Hinweise das es dort auch durch ein Erdbeben zum Gau gekommen ist.
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Eisbär

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Re: super-gau in japan
« Antwort #17 am: 13 März 2011, 18:25:11 »

PS: Es gibt im Übrigen zu Tschernobyl auch genug Hinweise das es dort auch durch ein Erdbeben zum Gau gekommen ist.
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K-Ninchen

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Re: super-gau in japan
« Antwort #18 am: 13 März 2011, 18:34:58 »

PS: Es gibt im Übrigen zu Tschernobyl auch genug Hinweise das es dort auch durch ein Erdbeben zum Gau gekommen ist.
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Zu Chernobyl gibt es eine recht gut gemachte, detaillierte Doku:
http://www.youtube.com/watch?v=vsiwSU3GLMg
Erdbeben hat da keine Rolle gespielt, man kann aber sehr gut nachvollziehen, welche Schritte zur Katastrophe geführt haben.
100% detailgetreu ist auch sicher das nicht, aber wo gibts sowas schon.

Edit: Auch ganz gut: http://www.youtube.com/watch?v=-TgczLGbZSA
« Letzte Änderung: 13 März 2011, 18:42:49 von K-Ninchen »
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Re: super-gau in japan
« Antwort #19 am: 13 März 2011, 18:49:39 »

PS: Es gibt im Übrigen zu Tschernobyl auch genug Hinweise das es dort auch durch ein Erdbeben zum Gau gekommen ist.
Bullshit!

definitiv.
Aber, Green7, interessante Geschichte.
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K-Ninchen

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Re: super-gau in japan
« Antwort #21 am: 13 März 2011, 19:23:25 »

Was die Sache nicht einfacher macht: AKWs sind Prestigeobjekte.

Was das bedeutet?
- Das immer viel vertuscht wird, da nach Außen der technologische Fortschritt prässentiert werden soll. Das war auch gerade in Tschernobyl so. Alles ganz hastig aufgebaut, damit man schön gegen den Westen protzen kann, aber Fehler im Betrieb werden lieber verschwiegen.
- Wichtige Maßnahmen werden verschleppt. Man möchte nicht "das Gesicht verlieren", indem man zugibt, dass es schwerwiegende Probleme gibt (wohl so auch in Japan gerade)
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Re: super-gau in japan
« Antwort #22 am: 14 März 2011, 01:04:03 »

Dass es zu diesen Unfällen in so hoch entwickelten Anlagen kommen konnte (und die eigentliche Katastrophe könnte erst noch geschehen), hätte ich nicht für möglich gehalten. Da ist sie wieder, die verdammte Verkettung unglücklicher Umstände. Schön beschrieben Ninchen, und schön blöd, dass man bei dieser Technologie die Geister durch ein einfaches "Abschalten" nicht einfach zähmen kann, sondern gerade nach einer Abschaltung auf das tadellose Funktionieren komplexer Systeme angewiesen ist.

Aus technischer Sicht ist der Reaktorbetrieb, der auf einen stetigen Fluss grosser Mengen an Kühlmittel angewiesen ist und bei Versagen dieser Kühlung und der Redundanzen zwangsläufig ausser Kontrolle gerät natürlich ein gefährliches Unterfangen. Viel Spielraum für Improvisation bleibt bei Anlagen dieser Grösse wohl nicht (mal schnell etwas Strom aus einem anderen Block an die Speisepumpen "anklemmen"). Hatte lange gedacht, dass gerade Wassermoderierte Reaktoren im absoluten Notfall durch das Ablassen des Wassers abgeschaltet werden können, das ist wohl falsch. Auch interessant: Die Kühlpumpen wurden wohl durch eine kleine Turbine, die durch Reaktordampf betrieben wurde, ausreichend mit Strom versorgt, es scheiterte anscheinend wirklich nur an den Batterien für die Steueung.

Hoffentlich bekommen sie die Situation noch in den Griff und die noch nicht ausser Kontrolle geratenen Blöcke kontrolliert heruntergefahren. Die Restenergie NACH der Abschaltung beträgt anscheinend um die 7% der Nennleistung, ganz schön viel.

Insgesamt ist die Kernenergie, mal abgesehen vom niedrigen CO2 Ausstoss, sowieso eine recht "schmutzige" und umweltschädliche Technologie. Schon bei der Uranherstellung wird die Umwelt stark belastet und es entsteht viel problematischer Müll, genau wie beim Abriss solcher Anlagen. Davon hört man selten in den Medien.

Habe die Ereignisse mehr aus der Technischen als aus der politischen Sicht beobachtet, da mich dieses Tema technisch schon lange sehr interessiert. Der Deutschlandfunk berichtete übrigens recht gut und wertungsfrei zu dem Thema und beschrieb die Vorgänge recht detailiert.
Die politische Diskussion scheint mir mal wieder ober-scheinheilig. Schliesslich sind die Risiken bekannt, und die Regierung hat sich ausdrücklich für eine Verlängerung der Laufzeiten entschieden. Was gibt's da also jetzt plötzlich zu diskutieren ? Sind unsere Kraftwerke jetzt nach dem Japan Gau unsicherer geworden? Gibt es plötzlich neue Alternativen zur Sicherung des Grundlastbedarfs ? Das ewige Kippen von Beschlüssen bildet jedenfalls nicht gerade Vertrauen.

Erst der Ausstieg, dann der Ausstieg aus dem Ausstieg (bzw. dessen Verschleppung), und jetzt bald der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg - also doch zurück zum Ausstieg ?
« Letzte Änderung: 14 März 2011, 01:06:04 von PlayingTheAngel »
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Re: super-gau in japan
« Antwort #23 am: 14 März 2011, 07:40:35 »

Insgesamt ist die Kernenergie, mal abgesehen vom niedrigen CO2 Ausstoss, sowieso eine recht "schmutzige" und umweltschädliche Technologie. Schon bei der Uranherstellung wird die Umwelt stark belastet und es entsteht viel problematischer Müll, genau wie beim Abriss solcher Anlagen. Davon hört man selten in den Medien.

Aber man hört oft, dass es sich bei der Kernenergie angeblich um "billigen Strom" handeln soll. Angesichts der horrenden Kosten der Atommüllentsorgung halte ich das für eine Milchmädchenrechnung. Diese Kosten werden nämlich von der Allgemeinheit getragen, während die Konzerne durch die weitgehend abgeschriebenen AKWs Riesengewinne einfahren. Allein die Asse wird die Steuerzahler - je nach Quelle - 5 bis 10 Milliarden Euro kosten.

Zitat
Die politische Diskussion scheint mir mal wieder ober-scheinheilig. Schliesslich sind die Risiken bekannt, und die Regierung hat sich ausdrücklich für eine Verlängerung der Laufzeiten entschieden. Was gibt's da also jetzt plötzlich zu diskutieren ? Sind unsere Kraftwerke jetzt nach dem Japan Gau unsicherer geworden? Gibt es plötzlich neue Alternativen zur Sicherung des Grundlastbedarfs ? Das ewige Kippen von Beschlüssen bildet jedenfalls nicht gerade Vertrauen.

Ich frage mich ebenfalls, ob die Kernkraftwerke nicht besser bereits vor der Laufzeitverlängerung hätten gründlich überprüft werden sollen...

Wahrscheinlich wäre dann herausgekommen, dass die Betreiber ihre (sowieso nur für 40 Jahre ausgelegten) Bruchbuden wie Krümmel etc. schon längst hätten abschalten müssen. Somit werden die echten Ergebnisse der erneuten Prüfung wie immer in der untersten Schublade verschwinden - wie es in diesem Industriezweig (nicht nur in Deutschland und Japan) ganz offensichtlich der Brauch ist.


Ich weiß, ich bin wohl ein Weichei und im Titel steht nix davon, aber ich vermisse in diesem Thread etwas das Mitgefühl mit den Erdbebenopfern, den Menschen in Japan - mit den Toten, den Angehörigen, den Obdachlosen und Evakuierten. Mutter Erde hat uns mal wieder gezeigt, dass und wie sie funktioniert, egal wer gerade auf ihrer Oberfläche herumkratzt. Mich berühren die schrecklichen Bilder aus Japan jedenfalls sehr stark, egal, ob es sich nun um eine natürliche oder, in ihrer Folge, menschengemachte Katastrophe handelt.
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Re: super-gau in japan
« Antwort #24 am: 14 März 2011, 09:38:46 »

Nun stellt euch mal nicht so an, das bissl Strahlung merkt doch fast niemand...

und rein theoretisch hätte der Kreislauf in so einem Siedewasserreaktor sogar durch die thermische Eigendynamik weiter funktionieren müssen. Aber wie Murphys Gesetz so schön sagt:
1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden verursacht.

Ich halte diesen Aktionismus unserer Regierung mal wieder für den GAU in der Politik. Anstatt sich auf Sinnvolle alternativen zu konzentrieren und voraus zu denken, wird jetzt nur wieder Staub aufgewirbelt um allen Hohlbratzen vor zu gaukeln, das sich da anständig gekümmert wird. Aber genau letzteres ist eben absolut nicht der Fall. Ich bin eigentlich ein Atomkraft Befürworter. Aber auch nur deshalb, weil es keine Sinnvollen alternativen gibt. Die Meiler hier runter zu fahren und dafür Strom aus weit weniger sicheren Kraftwerken aus dem Ausland zu beziehen, halte ich für noch wesentlich schlimmer, als wenn wir hier dann eben noch nen neuen Reaktor hinstellen würden. Dann sollten lieber wir deutschen nen haufen neuer Reaktoren bauen, damit die maroden Dinger im Osten endlich alle abgeschaltet werden können. Allein von den RBMKs ist noch ein dutzend am Netz. Wie die Dinger im Zweifelsfall hochgehen können, wissen wir ja alle. Dagegen ist die Kernschmelze in nem deutschen SWR oder DWR ein Kindergeburtstag!
Und das schlimme daran ist, die deutschen Kraftwerke sind schon mit die sichersten... aber im Vergleich auch nicht wesentlich sicherer als die Japanischen. Auch wenn man uns das sicher bald mal wieder anders verkaufen wollen wird.
Also erst mal für sichere und Nachhaltige alternativen zur Energieversorgung sorgen. Dann die alten Schrottdinger überall anders in der Welt und natürlich auch vor allem um uns herum abschalten. Und dann vielleicht irgendwann in ferner Zukunft, wenn die Grundversorgung allgemein und nicht nur hier in Deutschland, durch eben nachhaltige, regenerative Energiequellen gesichert ist, dann den deutschen Atomausstieg weiter fortsetzen.

Und jetzt, lasst den Dreck in Japan kokeln. Das ist hoffentlich ein Zeichen, damit allgemein auf diesem Planeten mal etwas weiter gedacht wird. Deutscher übereilter Aktionismus wird Japan auch nicht helfen. Ein allgemeines Umdenken in der Politik aber vielleicht langfristig gesehen schon.
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Re: super-gau in japan
« Antwort #25 am: 14 März 2011, 11:55:07 »

Sind die Politiker ebendort wirklich von der Atomlobby gekauft oder geschmiert worden, wie viele es behaupten, oder glauben sie wirklich an das Märchen der 100%igen Sicherheit?
Aber, aber... Frau Merkel hat doch eine Überprüfung der deutschen Reaktoren angekündigt. Da fühlt man sich doch gleich viel sicherer.
Vllt. erinnert sich noch jmd daran, aber die Bundesregierung wollte im September 2010 noch die Sicherheitsstandards für AKWs herabsetzen: http://www.wdr.de/tv/monitor/presse/2010/100909.php5
Zitat von: wdr
Die Bundesregierung plant – entgegen bisheriger Ankündigungen - eine deutliche Absenkung des Schutzniveaus für Atomkraftwerke. Darüber berichtet das ARD-Magazin MONITOR in seiner heutigen Ausgabe (21:45 Uhr im Ersten). Dem Magazin liegen interne Regierungsdokumente vor, in denen die Verpflichtung der AKW-Betreiber zur Nachrüstung, insbesondere auch der sogenannten Altreaktoren, weitgehend abgeschafft werden soll. Hierfür soll auch das Atomgesetz geändert werden.
In wie weit das nun endgültig umgesetzt wurde oder noch umgesetzt werden soll, hab ich aktuell nicht zur Hand.


Aber man hört oft, dass es sich bei der Kernenergie angeblich um "billigen Strom" handeln soll. Angesichts der horrenden Kosten der Atommüllentsorgung halte ich das für eine Milchmädchenrechnung. Diese Kosten werden nämlich von der Allgemeinheit getragen, während die Konzerne durch die weitgehend abgeschriebenen AKWs Riesengewinne einfahren.
Aus Sicht der Energiekonzerne ist der Atomstrom sehr wohl eine sehr günstige Energiequelle. Sämtliche Risiken werden sozialisiert. Die Gewinne fast vollständig privatisiert. Besser kann man es aus deren Sicht doch gar nicht haben. Wenn dann ein Politiker daher kommt und das Märchen vom billigen und sauberen Strom von sich gibt, weiß man idR auch sofort, von wo der Wind weht.



[...]
Ich halte diesen Aktionismus unserer Regierung mal wieder für den GAU in der Politik. Anstatt sich auf Sinnvolle alternativen zu konzentrieren und voraus zu denken, wird jetzt nur wieder Staub aufgewirbelt um allen Hohlbratzen vor zu gaukeln, das sich da anständig gekümmert wird. Aber genau letzteres ist eben absolut nicht der Fall.
Mappus fängt schon fleißig an, mit dem Thema AKW Wahlkampf zu betreiben und behauptet "er wäre dafür, den Ausstieg vom Ausstieg doch wieder rückgängig zu machen" Hinterher wird er eh nimmer wissen, was er vorher gesagt hatte.


Ich bin eigentlich ein Atomkraft Befürworter. Aber auch nur deshalb, weil es keine Sinnvollen alternativen gibt. Die Meiler hier runter zu fahren und dafür Strom aus weit weniger sicheren Kraftwerken aus dem Ausland zu beziehen, halte ich für noch wesentlich schlimmer, als wenn wir hier dann eben noch nen neuen Reaktor hinstellen würden. Dann sollten lieber wir deutschen nen haufen neuer Reaktoren bauen, damit die maroden Dinger im Osten endlich alle abgeschaltet werden können.[...]
Auch wenn es hier offtopic ist; jetzt musst du nur noch sagen, wo der ganze Müll am Ende hin soll und wer das bezahlen darf. Eins steht fest, Salzstöcke taugen größtenteils langfristig genauso wenig, wie ne Lagerhalle oder der Tiefseegraben am Ende der Welt. Wenn man kein waffenfähiges Material haben will, geht ständiges aufbereiten ja derzeit auch nicht.


Und jetzt, lasst den Dreck in Japan kokeln. Das ist hoffentlich ein Zeichen, damit allgemein auf diesem Planeten mal etwas weiter gedacht wird. Deutscher übereilter Aktionismus wird Japan auch nicht helfen. Ein allgemeines Umdenken in der Politik aber vielleicht langfristig gesehen schon.
Die Talkrunde bei Anne Will am Sonntag Abend hat gezeigt, dass das Umdenken von Politik und Mainstream-Medien weiterhin nicht gewollt ist und man stattdessen wie in der Vergangenheit auch das Problem weiterhin klein redet. Die Wendehälse reden eh ins Mikro was gehört werden will und hinter den Kullissen wird die eigene Suppe weiter gekocht.

In der Vergangenheit wurde doch nicht anders reagiert. Damals hatte es geklappt, wieso nicht auch heute. :(
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K-Ninchen

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Re: super-gau in japan
« Antwort #26 am: 14 März 2011, 13:57:14 »

Bitte jetzt aber nicht alle aus dem Affekt heraus die Grünen wählen... hab kein Bock auf Geschwindigkeitsschwellen auf der Hamburger Straße oder sowas. Naja eigentlich reicht ja schon Claudia Roth als Gegenargument.

Jedenfalls ist es so, dass Murphys Gesetz überall gilt! Nicht nur in Japan.
Hier sähe das dann anders aus. Es ist kein Erdbeben, sondern ein Bedienfehler (Weil mehrere Messinstrumente ausgefallen sind und falsche Werte angezeigt haben, auf die man falsch reagiert hat).
Ein Sicherheitssystem springt ein, die Arbeiter wundern sich... die Werte sahen doch noch okay aus.
Also wird entschieden, den Reaktor "per Hand" zu steuern und ... ups, das olle Ding will einfach nicht. Kein Wunder, hat auch noch nie jemand in den letzen 30 Jahren gebraucht und bei der Inspektion hat man zwar alles mögliche untersucht, aber dass die Motoren mittlerweile kaputt oxidiert sind, stand nicht auf dem Plan. Die hätten eigentlich auch gar nicht oxidieren dürfen! ...hm, hat man etwa am Lack gespart? Da hilft alles nichts, Notkühlung einschalten. Super, läuft auch.
...fast wäre es soweit gewesen.
Wenn man ganz ganz ganz ganz ganz viel Pech hat, stürzt einfach ein kleiner Meteroit in ein Reaktorhäußchen. Die Chance ist zwar unglaublich gering, aber vorhanden. Es fallen immer wieder mal hier und da so kleine Brocken vom Himmel, sei es auch nur Weltraumschrott.
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Re: super-gau in japan
« Antwort #27 am: 14 März 2011, 14:05:50 »

Versucht doch einfach mal, eine Woche ohne Mülleimer auszukommen und laßt all Eure Verpackungen,Essensreste usw in der Wohnung rumliegen oder schiebt den Mist in irgendne Ecke. Wenns zu arg wird, könnt ihr ja Euren Nachbarn fragen, ob er vielleicht noch nen Eckchen im Wohnzimmer überhat


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messie

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Re: super-gau in japan
« Antwort #28 am: 14 März 2011, 14:11:05 »

Ach, an solchen Verkettungen doofer Umstände könnte man stunden-, wenn nicht tagelang basteln. Erdbeben müssen es ja lange nicht nur sein, denn auch Windhosen existieren hierzulande, Hackerangriffe ohnehin, Flutkatastrophen haben wir ohnehin alle naselang, Gewitter, Terroranschlagsgefahr, um mal gar nicht von so Unberechenbarem wie Herzinfarkte wichtiger Mitarbeiter und genau in dem Augenblick ein Störfall zu reden. Ach ja, und Neckarwestheim liegt dann - ups - ja doch in einem potenziellen Erdbebengebiet ...
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Re: super-gau in japan
« Antwort #29 am: 14 März 2011, 14:16:20 »

Zitat
Bitte jetzt aber nicht alle aus dem Affekt heraus die Grünen wählen... hab kein Bock auf Geschwindigkeitsschwellen auf der Hamburger Straße oder sowas. Naja eigentlich reicht ja schon Claudia Roth als Gegenargument.

Du, ich glaube, in Hamburg gäbe es mit den Grünen eher noch die Abschaffung des Tempolimits, so wie sie die 4 Jahre zuvor (nicht) regiert hatten ... ;)
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