Sicher, man kann antworten - auf jeden Fall alles - in gesunder Ausgewogenheit. Bla. Bitte keine solchen Beiträge mehr - Danke.
Dennoch benötige ich Menschen mit all diesen Hauptmerkmalen um mich herum. Sie bereichern mich.
Anders gefragt: Wobei (Intellekt oder Herz - Charakter; wobei Charakter und Herz eigentlich ineinandergehen) wolltet ihr bei einem Partner bzw. bei Freunden auf keinen Fall Abstriche machen
.hund
Zitat von: Kallisti am 14 Februar 2011, 23:27:09Anders gefragt: Wobei (Intellekt oder Herz - Charakter; wobei Charakter und Herz eigentlich ineinandergehen) wolltet ihr bei einem Partner bzw. bei Freunden auf keinen Fall Abstriche machenIch bin in keinem der Punkte bereit, Abstriche zu machen. Was nützen mir Intellekt und Charakterstärke, wenn die Person ansonsten ein Arsch ist? Was nützen mir Herzlichkeit und Charakterstärke, wenn die Person ansonsten doof wie Bohnenstroh ist? Was nützen mir Intellekt und Herzlichkeit, wenn die Person so schwach (= langweilig) ist, daß ich sie völlig unterbutter?Das Gesamtpaket muß stimmen. Und da gehören auch noch mehr EIgenschaften zu.
Was Freundschaften angeht, kann ich kurz und knapp sagen: Die Mischung macht's.Man muss mit einer befreundeten Person nicht ALLES teilen. Es genügt, wenn man auf einer Ebene mit ihr wunderbar klarkommt, während für andere Ebenen dann eben andere Freunde für einen da sind - und man selbst für sie.Wenn ich mit einem guten Freund tiefsinnige Gespräche vor offenem Kamin mit Rotwein durchziehe, er aber rein gar nicht für Parties gemacht ist, dann ist das doch in Ordnung so. Dafür feiere ich dann mit jemand anders ab, wo dort dann die tiefsinnigen Gespräche zu kurz kommen, wo aber eben ansonsten die Chemie stimmt.Wichtig ist letztlich, dass ich in beiden Fällen das Gefühl habe, laut denken zu können. Also mich nicht zurücknehmen zu müssen, weil ich befürchten muss, dass diese Person es gleich in den falschen Hals kriegt, was ich sage (und damit denke), sondern mich so nimmt wie ich bin - mit all meinen Vorzügen und Fehlern.Das gilt umgekehrt natürlich genauso.Das heißt aber nicht, dass man jedem gleich alles erzählen muss! Nicht zu jedem passt jedes Thema.Macht aber auch nix. Solange sich beide in Gegenwart des anderen pudelwohl fühlen, selbst obwohl man sehr unterschiedlich ist und vielleicht gar einen unterschiedlichen Lebensrhythmus hat, ist doch alles in Butter.
... Gut, was Freundschaften anbelangt, mag das so zutreffen. Aber wie verhält es sich in Partnerschaften/Beziehungen (bspw. klassische monogame Zweierbeziehung), nach der ich ja oben auch fragte?
Ich kann auch noch etwas anders formulieren:Wenn man von einer Beziehung ausgeht - kann eine solche dauerhaft zufrieden gelebt und erlebt werden, wenn bspw. einer von beiden intellektuell ist (mal so ganz plakativ und abgekürzt formuliert), der andere nicht? (So als ein Beispiel.)
"Nicht" intellektuell gibt es nicht.
Interessant, dass dir der Punkt Intellekt so wichtiger -scheinbar wichtiger als alle anderen- ist Cool
Dass man sich der Mitte letztlich trifft (bzw. treffen muss) steht außer Frage. Irgendwo muss man es immer.Hauptsache, die Mitte ist weder für den einen noch für den anderen so weit weg, dass man es täglich spürt, dass sie so weit weg ist.Das gilt, ich sagte es schon, prinzipiell für so ziemlich alles, was einen Menschen ausmacht.
Gut, nur zur Vervollständigung: Wenn's nicht monogam zugeht, ist es im Prinzip dasselbe.
Aber mir ging es eher darum, worauf man selbst (verschiedene Menschen) eben den Fokus legt - wenn es um Intellekt, Herz/Charakter geht. Und warum (wie immer).