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Autor Thema: Einmal von Christian von Aster  (Gelesen 4277 mal)

Eisbär

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Einmal von Christian von Aster
« am: 22 Dezember 2004, 04:13:14 »

Der gute Mann hält übrigens im Januar gleich zwei Lesungen in Bremen.
Einmal im Theater am Goetheplatz und einmal im Schlachthof.

Guckt ihr da: http://www.vonaster.de


Christian von Aster präsentiert:
garstige Glossen für eine bessere Welt / No.:4
SCHEMA F.
WIE FINSTER
oder die schwarze Bravo liebt auch dich
© 2004 christian von aster

Kaum einer den ich kenne, kauft noch Gothiczeitschriften. Das liegt wahrscheinlich daran, dass diese Leute sich noch an jene Tage erinnern, als in Zeitschriften noch etwas drinstand. Heute gibt es gewöhnlich mehr Zeitschrift als Inhalt, als habe der Leser eine schlimme Allergie gegen Inhalt jeglicher Art entwickelt und die Herausgeber beschlossen, ihn zu schonen. So eine Entwicklung macht ja auch vor der Szene nicht halt. Selbst im szenischen Untergrund lässt Inhalt sich durch weniger strapazierende Dinge ersetzen: Nippelschau, Musikprospekt und natürlich Interviews mit Blutegel, Schwarzes Wasweißich und Illumidingsda, die genau so in allen anderen Zeitschriften stehen... Natürlich sind Masochisten, die Freude an diesen Hirnfriedhöfen des Marketings haben, Teil der Szene. Dem interessierten Zeitgenossen jedoch wird diese uncharmante Art der Zielgruppenverhöhnung auf längere Sicht kaum Freude bereiten. Das jedenfalls, was da Schwarz auf Schwarz zu lesen, ist am Ende kaum viel. Wenn man Bandberichte, Interviews und die übrige Werbung wegrechnet, bleiben vielleicht 10 engagierte Seiten, mit Buchrezensionen, Fotos von Nippeln und Friedhöfen, einem interessanten Bericht und einem dufte kumpeligen Vorwort, dass die sympathischen Seiten des Herausgebers beschwört. Es ist mir durchaus bewusst, dass es dieser Tage nicht leicht ist, sein Patchouli zu verdienen. Aber sich vom mündigen Leser abzuwenden um stattdessen pubertierende Gothicklone zu hofieren, ist eine kaum sympathische Strategie. Aber die 14 jährige Claudia Konnopke hat halt, wenn sie bei H&M war, immer noch etwas Kleingeld im Portomonnaie. Claudia hat auch Spaß an den Gedichten finsterer Heulsusen, die nicht selten ohne das geringste literarische Verständnis verfasst, ausgesucht und gedruckt werden, so dass da mitunter auf zwei Seiten zehn Mal das gleiche Gedicht steht. „Leckt mich am Arsch mit eurem Elend!“ könnte der unsensible Leser dabei denken. Ich nicht. Mir tut das alles furchtbar leid. Vor allem die wirklich talentierten Leute, deren Gedichte wohl nicht gedruckt werden, weil man befürchtet, dass ein grammatikalisch korrekter Satz ohne Pathos den Leser überfordert. Dem Leser wird überhaupt kaum mehr zugebilligt, als im Besitz des Geldes zu sein, das ihn zum Erwerb der Zeitschrift befähigt. Und Geld ist dann auch wieder so ein Thema. Für einen Beitrag auf einem Sampler besagter Zeitschriften, darf eine Band nämlich mal eben 1300 Euro hinblättern. Nicht nur, dass dies den meisten Nachwuchsbands schwerfallen dürfte, ergibt das bei 15 Bands einen Betrag von knapp 20000 Euro, mit dem sich die fragliche Auflage mehr als einmal finanzieren ließe. Wahrscheinlich hat sich da wer verrechnet. Und den lassen wir dann gleich weitermachen und schlagen auf den Preis des Heftes sicherheitshalber noch was drauf. Eigentlich ist diese CD nichts anderes Werbung, was allerdings nicht daran hindert, diese trübe schwarze Tütensuppe unter dem Prädikat: „wir tun das für euch“ zu verkaufen... Apropos Werbung; wer eine Anzeige schaltet, hat übrigens ungleich bessere Chancen, dass über ihn berichtet wird. Das kostet Geld und dürfte den meisten Nachwuchsbands ein weiteres Mal Probleme bereiten. Und irgendwie ist es ein seltsames Gefühl, zu wissen, dass das Management erst einmal richtig ablatzen muss, bevor dem Leser eine überraschende Neuentdeckung präsentiert werden kann. Aber dafür haben Gothicurgesteine wie „The Rasmus“ es einfacher. Und das sind schließlich die die uns wirklich interessieren. Huch, was ist das alles dufte. The Mainstream of Darkness, baden im Styx, oder besser der Lethe. Deren Wasser verheißt Vergessen. Ein Vergessen, dem verdientermaßen auch das meiste Gedruckte anheim fällt. Wahrscheinlich selbst die Starfiles, die ja beinahe schon nach Starschnitt klingen. Und damit sind wir schon recht nahe an der schwarzen Bravo. Fehlt bloß noch Doktor Finster. Schließlich wollen auch Themen wie „Hilfe, mein Freund lässt sich nicht auspeitschen“, „Ich kann nicht böse gucken.“, „Wie werde ich depressiv?“ und „Ich will mit Ville Vallo schlafen.“ behandelt werden. Die schwarze Gemeinschaft jedoch scheint noch nicht bereit für Dr. Finster. Dafür bleiben uns jene ungemein unterhaltsamen Kontaktanzeigen, in denen Claudy666, Lederluder und die Darklords dieser Welt exakt drei Dinge suchen: jemanden zum rüberzurutschen, jemandem zum Mitjammern oder eben einen Gitarristen. Schwarzes trauriges Wesen (15) sucht... „Die sind doch alle einmal zu oft von der Friedhofsmauer gefallen“ würde der unsensible Leser sagen. Ich nicht. Ich bin nämlich auch schwarz, traurig und 15.
Aber Inhalt hin oder her, am Ende geht es um Geld. Und davon ließe sich noch mehr verdienen, wenn man etwas offener wäre. Die Zauberworte lauten Crosspromotion und Zielgruppenexpansion. Gothic Girl, Anglerzillo & Heimwerkerorkus. Pentagrammzeichenkurse. Aufreisstips für Manischdepressive. Satanistisches Hochseeangeln und schwarze Wandfarbe im Test.
Die Zukunft wäre vergnüglich finster. © 2004 christian von aster
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zombiemaus

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #1 am: 10 Februar 2005, 13:18:30 »

Tja...

(http://www.gothicbeauty.com/images/f2.jpg)
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AnnHoly

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #2 am: 10 Februar 2005, 13:31:35 »

Mal abgesehen davon, dass die verbitterten Ausführungen des Herrn v. Aster ausschließlich daher rühren, dass keines der sog. Szene-Mags. etwas von ihm veröffentlichen wollte; das Bild dieses Mags. ist doch hoffentlich nur das Ergebnis eines PowerPoint-Experiments, oder?  :shock:
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Thomas

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #3 am: 10 Februar 2005, 14:29:22 »

Amis  :roll:
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altesZebra

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #4 am: 10 Februar 2005, 15:14:11 »

liest sich verdammt gut
und.. recht hat der gute mann.. mit welchem Hintergrund auch immer... :wink:
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rincewind

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Re: Einmal von Christian von Aster
« Antwort #5 am: 10 Februar 2005, 15:54:45 »

Zitat von: "Eisbär"

Dafür bleiben uns jene ungemein unterhaltsamen Kontaktanzeigen, in denen Claudy666, Lederluder und die Darklords dieser Welt exakt drei Dinge suchen: jemanden zum rüberzurutschen, jemandem zum Mitjammern oder eben einen Gitarristen.


 :lol:
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Aber es war sinnlos, Mitteilungen von Menschen zu lesen - ihre Sprache diente nur dazu, über das hinwegzutäuschen, was sie dachten.
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Eisbär

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #6 am: 10 Februar 2005, 15:57:57 »

Zitat von: "AnnHoly"
Mal abgesehen davon, dass die verbitterten Ausführungen des Herrn v. Aster ausschließlich daher rühren, dass keines der sog. Szene-Mags. etwas von ihm veröffentlichen wollte...
Das ist inhaltlich so nicht richtig, es gibt einige Veröffentlichungen von ihm in verschiedenen Szenemagazinen. Unter anderem ist er auf der Zillo-DVD (oder war's ne CD) zum WGT letztes Jahr.

Im übrigen klang er bei der Lesung bei diesem Thema wenig verbittert und das Publikum amüsierte sich prächtig...
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AnnHoly

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #7 am: 10 Februar 2005, 20:46:28 »

Hmm ... o.k. ... wenn ich Szene-Mags. schreibe, meine ich "die drei Großen", d.h. Zillo, Orkus und Sonic (Die kleineren und eher metallastigen habe ich bei meinem Post mal außer Acht gelassen.).

Im Zillo bzw. auf der Zillo-DVD war in der Tat mal etwas von ihm drauf, viel mehr allerdings auch nicht (auch wenn er mehr gewollt hätte). Sein Text hat also schon den beschriebenen Hintergrund.

Das soll nicht heißen, dass das Geschriebene nicht zu amüsieren vermag und jeglicher Grundlage entbehrt - so drastisch wie er es beschrieben hat, ist es jedoch nicht und teilweise schlicht unwahr und verdammt weit an der Realität vorbei.
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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #8 am: 10 Februar 2005, 23:34:17 »

Zitat von: "AnnHoly"
Das soll nicht heißen, dass das Geschriebene nicht zu amüsieren vermag und jeglicher Grundlage entbehrt - so drastisch wie er es beschrieben hat, ist es jedoch nicht und teilweise schlicht unwahr und verdammt weit an der Realität vorbei.
Das nennt man "Satire".

btw:
Was ist denn unwahr?


Edit:
In einem kurzen Gespräch nach der Lesung machte er mich noch auf ein oder zwei neuere Magazine aufmerksam, die ich nicht kannte und deren Titel ich leider wieder verdrängte.
In denen soll es aber zum Beispiel um schwarze Esoterik oder so gehen.

Ich meide ja sowas, wie der Teufel das Weihwasser, um mal einen sprachlich passenden Ausdruck zu finden...
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AnnHoly

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #9 am: 11 Februar 2005, 00:19:27 »

Danke für den Satire-Hinweis.  Ist mir doch glatt entgangen! ;-) ... Das Satirische und die damit verbundenen Übertreibungen sind völlig in Ordnung. Wie gesagt, ist ja stellenweise durchaus amüsant.

Völlig daneben ist allerdings das Verbreiten von Halbwahrheiten und Halbwissen. Letztlich interessiert es niemanden wirklich, aber die von ihm genannten Preise bzw. der daraus resultierende Umsatz - um mal ein Beispiel zu nennen - sind so einfach nicht richtig. Ich muss jetzt ja sicher nicht die ganzen Kosten dagegenhalten, oder?

Und wenn man den Text als Ganzes betrachtet, wird er der Realität und der hinter einem solchen Mag. steckenden Mühe einfach nicht gerecht ...
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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #10 am: 11 Februar 2005, 18:42:08 »

Zitat von: "AnnHoly"
aber die von ihm genannten Preise bzw. der daraus resultierende Umsatz - um mal ein Beispiel zu nennen - sind so einfach nicht richtig.
Wenn sie das nicht sind, wie wären sie es denn? Und woher hast Du die Information?

Zitat
Und wenn man den Text als Ganzes betrachtet, wird er der Realität und der hinter einem solchen Mag. steckenden Mühe einfach nicht gerecht ...
Auch da gibt es sicherlich qualitative Abstufungen.

Aber nach allem, an das ich mich so erinnere (ich habe auch schon mal das eine oder andere Magazin erworben) stimmt es doch inhaltlich sehr genau.
Die Dinger haben außer Bandwerbung und vor Tragik strotzenden Kontakanzeigen eigentlich nur die CD zu bieten.
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AnnHoly

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #11 am: 13 Februar 2005, 15:16:17 »

Bevor ich nun weitermache und auch den letzten Tag des Wochenendes mit Arbeiten verbringe, zwischendurch noch kurz eine Antwort hierauf:

Zitat
AnnHoly hat folgendes geschrieben:
aber die von ihm genannten Preise bzw. der daraus resultierende Umsatz - um mal ein Beispiel zu nennen - sind so einfach nicht richtig.

Wenn sie das nicht sind, wie wären sie es denn? Und woher hast Du die Information?


Es mag ja sein, dass der Herr von Aster für seinen Sampler-Beitrag EUR 1.300,00 zahlen musste. Das wird dann aber der Beitrag für die WGT-DVD des Zillo gewesen sein. Soweit ich weiß, gab es diese zum einen zusammen mit einer Zillo-Ausgabe und ist darüber hinaus noch heute allein zu erwerben. Die Auflage und somit auch die Produktionskosten etc. sind also wesentlich höher als bei einer übliche CD-Beilage. Da von Einnahmen von EUR 20.000,00 zu sprechen ist – nett ausgedrückt – unrealistisch. Und da ich Herrn von Aster doch noch für intelligent genug halte, es besser zu wissen, ist diese Aussage ausschließlich dazu gedacht, die Magazine offen zu denunzieren und ihnen Geldgier zu unterstellen.
Das kommt natürlich – vor allem in heutigen Zeiten, wo das Geld häufig knapp ist – bei einem Leser, der monatlich seine ca. EUR 5,00 für ein Magazin und noch mehr für mehrere bezahlen muss, erst einmal gut an und bekräftigt ihn in seinem Glauben, dass Mags. nur noch kommerziell etc. sind; nichtsdestotrotz ist diese Aussage aber falsch. Zum einen kosten übliche Sampler-Beiträge weniger (und sind für Newcomer-Bands, die zwar nicht vorrangig, aber mitunter dennoch vertreten sind, teilweise günstiger und manchmal gar kostenfrei) und zum anderen sollte man fairer Weise auch hier die Produktionskosten, GEMA-Gebühren etc. berücksichtigen, bevor man von großen Gewinnen spricht. Gleiches gilt für die Werbe-Einnahmen, die ohne großes Nachdenken darüber zwar groß erscheinen, aber doch ganz schnell den Kosten für die Herstellung eines Mags. weichen müssen. Frag mal bei einer Druckerei nach, was sie für den Druck eines über 100 Seiten starken Mags. mit entsprechender Papierstärke etc. haben will und multipliziere die Summe mit einigen Tausend. Ziehe dann noch die ganzen Vertriebs-/Transportkosten etc. ab, bezahle Layouter, Fotografen, Redakteure etc. und schau Dir dann an, was als tatsächlicher Gewinn noch übrig bleibt. Reich ist damit sicher noch keiner geworden.

Und zu Deiner zweiten Frage: Ich bin eine von denen, die Monat für Monat beinahe ihre gesamte Freizeit opfern und für wirklich wenig Geld den vermeintlichen Schrott mitproduzieren. Und das verdammt gern, denn es macht riesigen Spaß. Darüber hinaus erscheint mir die direkte Einflussnahme auf Artikel, Qualität etc. wesentlich sinnvoller als ewiges Gejammer über den Verfall derselben. Was natürlich nicht heißt, dass meine Beiträge – in den Augen eines Herrn von Aster etwa – nicht der gleiche Schrott sind, wie die Mags. als solche ...


Zitat
Zitat:
Und wenn man den Text als Ganzes betrachtet, wird er der Realität und der hinter einem solchen Mag. steckenden Mühe einfach nicht gerecht ...

Auch da gibt es sicherlich qualitative Abstufungen.


Natürlich gibt es – bei Betrachtung des Gesamtergebnisses – immer qualitative Unterschiede. Das heißt jedoch nicht, dass nicht hinter jedem Mag. auch Leute stehen, die in ihrer Freizeit Stunden und Tage damit verbringen, zu recherchieren, Gespräche zu führen, Tapes abzutippen und einen – in ihren Augen – anständigen Text daraus zu formen. Und darüber hinaus noch Leute, die sich Tage damit beschäftigen, die richtigen Bilder dazu rauszusuchen, zu bearbeiten, das Ganze zu setzen, zu lesen etc. etc.



Zitat
Aber nach allem, an das ich mich so erinnere (ich habe auch schon mal das eine oder andere Magazin erworben) stimmt es doch inhaltlich sehr genau.
Die Dinger haben außer Bandwerbung und vor Tragik strotzenden Kontakanzeigen eigentlich nur die CD zu bieten.


Mal abgesehen von den Kontaktanzeigen, die ich selbst ziemlich übel finde, die aber nicht von den Mags., sondern den Lesern stammen: Wenn man es genau nimmt, sind auch die Berichte über die Bands (von denen in einem Mag. etwa 45 – 50 vorhanden sind - mit dem entsprechenden, dahinter stehenden Arbeitsaufwand) nichts anderes als Werbung. Information und Werbung. Nichts anderes ist auch der Sampler-Beitrag des Herrn von Aster und als nichts anderes war er von ihm gedacht.

Die direkte CD-Bewerbung – da gebe ich Dir Recht – ist in der Tat etwas lästig. Soll heißen: Mir wären weitere Berichte und gern auch noch mehr über unbekannte Bands auch lieber, aber versuche mal, bei den heutigen Preisen ein Mag. ohne Werbung herzustellen. Das machst Du ein Mal und bist dann pleite. Es sei denn, Du bist Millionär und kannst – im Gegensatz zu den eben nicht schwerreichen Herausgebern der Musik-Mags. – Deinen Idealismus ausleben und ein Mag. herausbringen, bei dem die Finanzierung desselben keine Rolle spielt.

Es gibt immer Dinge, die man besser machen kann; nur sollte man dabei auch realistisch bleiben und darüber hinaus nicht völlig realitätsferne Unwahrheiten verbreiten ...
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Zaphod

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Einmal von Christian von Aster
« Antwort #12 am: 25 März 2005, 13:12:28 »

Ich finde den Mann einfach genial. Er schreibt super, ist sympatisch, und so wie so trifft er immer den Nagel auf den Kopf. Nicht bloß mit dieser Geschichte über die kommerzialisierung der Gorhic-Scene.
Sehr zu empfehlen sind "Herr Arsch geht auf den Rummel" "der Schattenspieler"(die lieblingsgeschichte meines Vaters. Okay der kennt sonst auch nur 2 andere von ihm) auch noch zu empfehlen ist "Big Brother mit Noten" und eine Geschichte von der ich den Namen vergessen habe. In der geht es um eine Band die leider zu besoffen war, um aufm WGT auf zu treten. Stattdessen wird kurzfristig eine Mexikanische Band engagiert. Die später dann n kleines Massacker anrichten. Serh lustig geschrieben, mit wunderbaren Anspielungen auf die schwarze Scene.
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