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Autor Thema: Thilo Sarrazin  (Gelesen 86947 mal)

Dalai_Wese

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #30 am: 03 September 2010, 08:51:05 »

[...]Thorsten Gerald Schneider[...]

Das Buch kaufen will ich auch nicht, der Typ ist ja reich genug. Aber ausleihen und lesen - gerne.

Ähm, wo genau ist jetzt der Unterschied zu Herrn Sarrazin?  ::)
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #31 am: 03 September 2010, 08:58:26 »

Thorsten Gerald Schneider ist Islam- und Politikwissenschaftler. Nur weil da jmd. keinen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, heißt das noch lange nicht, dass die Person keine Ahnung hat. Ich kenn von dem von mir angesprochenen Buch bisher auch nur Auszüge und Buchbesprechungen gelesen. An das komplette Werk bin ich noch nicht gekommen.

Wie gesagt, Broder war vllt. früher mal ganz klar ein reiner Islamkritiker und hat dafür bestimmt auch zurecht viel Ansehen + Lob geerntet. Was ihm heute vorgeworfen wird ist die Tatsache, dass er von dieser Kritik mehr und mehr in die Islamfeindlichkeit abdriftet.

[...]noch diejenigen, die es mit "Mein Kampf" vergleichen. Letzteren spreche ich übrigens pauschal ab, je eines dieser beiden "Werke" gelesen zu haben.
Nenn mir bitte einen Grund, wieso ich "Mein Kampf" lesen sollte? Damit ich hinterher sagen kann, Hitler hatte nen Knall? Sry, aber das weiß ich auch so schon. Dafür muss ich nicht noch seinen niedergeschriebenen geistigen Abfall lesen.

Nachdem ich ihn nun bei Plasberg gesehen habe und Auszugsweise Teile las muß man sagen, daß er im Buch explizit darauf hinweist, daß es eben keine Frage der Ethnie oder der damit evt. zusammenhängenden Gene ist, sondern eine Frage der Kultur, in der man aufwuchs, wie gut die Integrationsbereitschaft ist.

Er weist explizit auf asiatische, afrikanische oder verschiedene (vorwiegend ost-) europäische Zuwanderer hin, die spätestens in der Folgegeneration voll integriert sind, während dies bei Menschen aus muslimischen Kulturkreisen zu einem Großteil selbst nach 3 Generationen noch nicht der Fall ist.
In seinem Buch wirft er mit Zahlen und Tabellen nur so um sich. Die Zusammenhänge sind aber entweder nicht vorhanden oder größtenteils fehlinterpretiert. Das hat man u.a. bei hartaberfair auch festgestellt.

Mal an alle die Frage: Wie will man bitte Zuwanderer mit muslimischen Glauben hierzulande anständig integrieren, wenn in regelmäßigen Abständen fett Panik gemacht wird und Artikel zu bösen islamistischen Terroristen veröffentlicht werden oder Leute wie Sarrazin gg. schwache Bevölkerungsteile hetzen oder "Prominente" wie Frau Herman einen Feldzug für Werte aus der NS-Zeit führt? Sicher sind nicht alle aus islam. Kulturen sauber im Kopf und manche auch total fanatisch. Aber diese Leute kann die westl. Welt genauso vorweisen.

Bei den einen heißt es Ehrenmord, hierzulande Familiendrama. Das Ergebnis ist das gleiche, nur das der Begriff "Familiendrama" im Vergleich zu "Ehrenmord" oft verharmlosender dargestellt und verwendet wird.

Man kann nicht von anderen Kulturen verlangen, dass sie sich eingliedern, wenn man selbst Ängste in den eigenen Reihen schürrt und genau das macht aber der Herr Sarrazin.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #32 am: 03 September 2010, 10:45:33 »


Mal an alle die Frage: Wie will man bitte Zuwanderer mit muslimischen Glauben hierzulande anständig integrieren, wenn in regelmäßigen Abständen fett Panik gemacht wird und Artikel zu bösen islamistischen Terroristen veröffentlicht werden oder Leute wie Sarrazin gg. schwache Bevölkerungsteile hetzen oder "Prominente" wie Frau Herman einen Feldzug für Werte aus der NS-Zeit führt? Sicher sind nicht alle aus islam. Kulturen sauber im Kopf und manche auch total fanatisch. Aber diese Leute kann die westl. Welt genauso vorweisen.

nun zum  Beispiel gerade die negative Berichte über kriminellen Russland-Deutschen haben mich dazu gebracht, über mein Leben nachzudenken. Ich war zwar nicht integrationsunvillig, sprach Deutsch und hatte fast ausschliesslich deutsche Freunde, aber es waren falsche Kreise - Strassenpunks, es wurden Drogen konsumiert, ich schmiess mein Studium hin, mein Freund war drogensüchtig und ich auf den besten Wege in eine Junkie-Karriere. Natürlich gab es auch andere Grunde für mich auszusteigen - ich hate einfach Schniess, auf die Strasse zu landen, ich beerdigte eine Freundin, die an Drogen starb, aber einer von Grunde war auch - ich wollte die Vorurteil "alle Russen sind kriminell" nicht bestätigen. Endefekt habe ich von meinem Entscheidung nur gewonnen.
Necla Kelek führt sich von Sarrazins Thesen komischweise nicht provoziert, obwohl sie Türkin ist.

Der Fall Herrmann ist da ganz anders, meiner erachtens nach - die Frau steht den islamistischen Hassprediger ziemlich nah, sie halten Loveparade -Tragödie nämlich auch für eine Strafe des Gottes. Religiöse Fanatiker alles Ausprägungen - das ist ja die Gefahr, und dabei ist ihre politische Ausrichtung mir vollkommen egal. Zeugen Jehovas wurden von Nazis verfolgt, aber ich muss sie nicht deswegen lieben. Sie sind und bleiben für mich nur religiöse Fanatiker, die ihre Kinder jegliche Freude verbieten.

Und jetzt zu Ehrenmord:
Ganz ehrlich, hast du je gehört, dass eine Polin, Russin, Chinesin, Bulgarin oder auch muslimische Bosnierin von ihre Familie umgebracht wurde, weil sie einen deutschen Freund hatte oder sich nicht besonders sittsam benahm? Verstossen - bestimmt in einigen Fällen, aber von "Ehren"morden in diesen Kulturkreisen habe ich nie gehört. Auch von einem Ehrenmord aus den Kreisen von Exil-Iraner habe ich nicht gehört.
Dagen passiert es in türkischen, arabischen oder afghanischen Kreisen, erst von ein Paar Jahren wurde eine Afghanin von ihren Bruder  abgeschlachtet, weil sie frei leben wollte. Das alles passierte an der S-Bahn Berliner Tor.

Ja, auch in anderen Kulturkreisen drehen die Väter durch und bringen ihre Familien um, es passieren Morde aus Eifersucht u.s.w
Es sind aber keine Ehrenmorde.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #33 am: 03 September 2010, 10:54:39 »

[...]Thorsten Gerald Schneider[...]

Das Buch kaufen will ich auch nicht, der Typ ist ja reich genug. Aber ausleihen und lesen - gerne.

Ähm, wo genau ist jetzt der Unterschied zu Herrn Sarrazin?  ::)

gemeint war ja auch das Buch von Sarrazin, welches ich nicht kaufen möchte, sondern nur auslehen..  War wohl zu unglücklich ausgedrückt.
Thorsten Schneider will ich nicht mal auslehen
« Letzte Änderung: 03 September 2010, 10:56:29 von Black Russian »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #34 am: 03 September 2010, 11:22:26 »

Ja, auch in anderen Kulturkreisen drehen die Väter durch und bringen ihre Familien um, es passieren Morde aus Eifersucht u.s.w
Es sind aber keine Ehrenmorde.
Nur weil in der westlichen Weltanschauung religiöse Aspekte und die Ehre bei der Ermordung der eigenen Verwandten oder Nahestehenden idR ausklammert werden, ist es mMn trotzdem nichts anderes als Ehrenmord. Aber der Ehrenmord, ja der ist viel schlimmer als das Familiendrama. Drama klingt ja auch so schön tragisch.



Zum eigentlichen Thema:

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/viel-wirbel-um-das-sarrazin-interview-article967105.html?service=print <- Viel Wirbel um das nicht veröffentlichte Sarrazin-Interview

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1262206/ <- Sozialwissenschaftler Andreas Speit über die Beliebtheit Thilo Sarrazins in der Neuen Rechten: „Mehr und mehr im rechtspopulistischen Raum beheimatet“
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #35 am: 03 September 2010, 11:34:05 »

Ja, auch in anderen Kulturkreisen drehen die Väter durch und bringen ihre Familien um, es passieren Morde aus Eifersucht u.s.w
Es sind aber keine Ehrenmorde.
Nur weil in der westlichen Weltanschauung religiöse Aspekte und die Ehre bei der Ermordung der eigenen Verwandten oder Nahestehenden idR ausklammert werden, ist es mMn trotzdem nichts anderes als Ehrenmord. Aber der Ehrenmord, ja der ist viel schlimmer als das Familiendrama. Drama klingt ja auch so schön tragisch.

Ein nicht unwichtiger Unterschied ist meiner Meinung nach, dass bei den Familiendramen nicht selten ein Suizid mit drin ist, wogegen das bei Ehrenmorden eigentlich nie zum Tragen kommt.

Zum eigentlichen Thema:
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Vorher müsste man allerdings definieren, wer so alles ins rechtspopulistische Schema fällt. ;)
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #36 am: 03 September 2010, 11:56:07 »

Ja, auch in anderen Kulturkreisen drehen die Väter durch und bringen ihre Familien um, es passieren Morde aus Eifersucht u.s.w
Es sind aber keine Ehrenmorde.
Nur weil in der westlichen Weltanschauung religiöse Aspekte und die Ehre bei der Ermordung der eigenen Verwandten oder Nahestehenden idR ausklammert werden, ist es mMn trotzdem nichts anderes als Ehrenmord. Aber der Ehrenmord, ja der ist viel schlimmer als das Familiendrama. Drama klingt ja auch so schön tragisch.

Ein nicht unwichtiger Unterschied ist meiner Meinung nach, dass bei den Familiendramen nicht selten ein Suizid mit drin ist, wogegen das bei Ehrenmorden eigentlich nie zum Tragen kommt.

Jap, wird als  erweiterte Suizid bezeichnet. Aber es gibt auch andere Fälle, wo die "überforderte" Vamielienväter ihre Familie umbrigen, um irgendwo neu anzufangen. Oder die typische Eifersuchtsmord. Oder der Mord aus Habgier (um zu erben, wird die Ehefrau oder sogar die Eltern umgebracht). , oder ein Sexualmord an eigenem Kinde (auch leider passierte) Das alles kann innerhalb einer Familie passieren(grausam, aber wahr) und das betrifft Menschen allen Kulturkreisen, aber - es sind keine Ehrenmorde.
Ehrenmord passiert aus dem Grund von falsch verstandener Ehre, z. B Ehefrau will ihren Ehemann verlassen, er empfindet es als Schmacht für seine Ehre und bringt sie um - Ehrenmord. Ehefrau will ihren Mann verlassen, er führchtet finanzielle Einbüsse, weil sie vermögend ist und viel Geld in die Ehe brachte und bringt sie um - kein Ehrenmord, sondern ein Mord aus Habgier.

« Letzte Änderung: 03 September 2010, 12:04:46 von Black Russian »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #37 am: 03 September 2010, 12:05:17 »

Und Morde in Familienkreisen geschiehen eher aus Eifersucht und einer damit in Verbindung stehenden psychischen Störung. Ein "Ehrenmord" geschieht, weil die ermordete sich integrierte.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #38 am: 03 September 2010, 12:14:48 »

Und Morde in Familienkreisen geschiehen eher aus Eifersucht und einer damit in Verbindung stehenden psychischen Störung. Ein "Ehrenmord" geschieht, weil die ermordete sich integrierte.

eine im ganzen stimmige, aber mit Verlaub gesagt sehr vereinfachte Defination.
Nicht immer ist ein Eifersuchtstäter psychisch gestört, er kann nur einfach ein machtgeile Arschloch sein(auf gut Deutsch) und sein Bedürfnis nach Dominanz und Kontrolle befriedigen wollen. Und nicht jeder Mord innerhalb der Familie ist ein Eifersuchtstat.

Und bei Ehrenmord muss die Betroffene sich auch nicht unbedingt integrieren wollen, es reicht schon, wenn sie eine von diese hinterwälderische Verhaltensregeln gebrochen hat (z. B. sich von einem gewalttätigen Ehemann trennen will). Sie will sich nicht mal integrieren, sie will sich auch weiter verschleiern z. B., sie will nur von diesem Typ weg, der sie schlägt - und wird umgebracht, weil er sich in seiner Ehre verletzt fühlt.
« Letzte Änderung: 03 September 2010, 12:27:58 von Black Russian »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #39 am: 03 September 2010, 12:29:46 »

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Das mag sein, zu Denken sollte es einem dennoch geben.


Ein nicht unwichtiger Unterschied ist meiner Meinung nach, dass bei den Familiendramen nicht selten ein Suizid mit drin ist, wogegen das bei Ehrenmorden eigentlich nie zum Tragen kommt.
Aber es bringen sich nicht immer alle selbst um.

Ehrenmord passiert aus dem Grund von falsch verstandener Ehre, z. B Ehefrau will ihren Ehemann verlassen, er empfindet es als Schmacht für seine Ehre und bringt sie um - Ehrenmord.
Ehemann - nichtgläubig/christlich - bringt Frau + Seitensprung um.
Ehemann - muslimisch/glaubt an die eigene Ehre - bringt Frau + Seitensprung um.

So...wo ist da jetzt bitte der Unterschied? Weil der eine der Meinung ist, seine Ehre wäre beschmutzt/seine gesellschaftl. Stellung besudelt?

Das ganze Spiel geht auch ohne die sexuelle Komponente. Kind1 verhöhnt Vater von Kind2 - er sei homosexuell. Kind2 sticht Kind1 nieder. Kind1 stirbt. Fall 1: Familie Kind2 ist muslimischen Glaubens Fall2: Familie Kind2 ist nicht muslimischen Glaubens. Der Unterschied ist gleich 0. Einzig die Begründung im Fall1 wird um die Ehre erweitert.


Ehrenmorde werden gerne in den Medien schlimmer dargestellt als es Familiendramen sind. Das halte ich für falsch.

Das führt hier mMn aber zu weit und sollte wenn, dann in einem separaten Thread diskutiert werden. Daher schließe ich es für mich an dieser Stelle hier entsprechend ab.
« Letzte Änderung: 03 September 2010, 12:33:15 von l3xi »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #40 am: 03 September 2010, 12:30:32 »

Für "Ehrenmorde" brauchen wir überhaupt keine Migranten. Das kriegen wir hier seit Generationen auch ganz alleine hin. In der Presse heißen diese Gewaltverbrechen dann aber nicht "Ehrenmord" (so bezeichnet man nur die Morde aus Eifersucht oder gekränktem Stolz, die von diesen vermeintlich säbelrasselnden Menschen mit islamischem Hintergrund verübt werden), sondern schlichtweg "Familiendrama", z.B. hier.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #41 am: 03 September 2010, 12:33:21 »

Bei "Ehrenmorden", zumindest denen, die ich in den Medien mitbekam, ging es aber nicht um fremdgehende oder verlassende Ehefrauen, sondern meistens um Töchter oder Schwestern, die sich dem westlichen Lebensstil angepaßt haben.
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #42 am: 03 September 2010, 12:37:26 »

Für "Ehrenmorde" brauchen wir überhaupt keine Migranten. Das kriegen wir hier seit Generationen auch ganz alleine hin. In der Presse heißen diese Gewaltverbrechen dann aber nicht "Ehrenmord" (so bezeichnet man nur die Morde aus Eifersucht oder gekränktem Stolz, die von diesen vermeintlich säbelrasselnden Menschen mit islamischem Hintergrund verübt werden), sondern schlichtweg "Familiendrama", z.B. hier.

Es ist Männergewalt, aber kein Ehrenmord.

Auch eine Familientragödie in muslimischen Kreisen muss nicht unbedingt ein Ehrenmord sein, es kann genausogut ein Eifersuchtstat sein oder ein Mord aus Habgier (wie bei dem persischen Arzt, der seine Frau "entledigte", um sich nicht von ihr teuer scheiden zu müssen)
Dagegen der Mord in Wilhelmsburg von 10 Jahren, der ein Deutscher - Sven Böttcher (glaube ich) an seiner polnischer Freundin und ihren zwei Töchter verübt hat, kann ich als ein Ehrenmord bezeichnen. Er fühlte sich in seiner männlicher Ehre verletzt "mich verlässt keine Frau"

Ehrenmord - Mord aus den Grunden von falsch verstandenen archaischer Ehre.
« Letzte Änderung: 03 September 2010, 12:40:15 von Black Russian »
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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #43 am: 03 September 2010, 12:51:07 »

Dagegen der Mord in Wilhelmsburg von 10 Jahren, der ein Deutscher - Sven Böttcher (glaube ich) an seiner polnischer Freundin und ihren zwei Töchter verübt hat, kann ich als ein Ehrenmord bezeichnen. Er fühlte sich in seiner männlicher Ehre verletzt "mich verlässt keine Frau"
Das ist in meinen Augen krankhaft, aber darüber sollen sich Fachleute streiten.

Wikipedia zu Ehrenmord:
Der Begriff Ehrenmord bezeichnet die vorsätzliche Tötung bzw. Ermordung eines meist – aber nicht zwingend – weiblichen Mitglieds der Familie des Täters  zur Abwendung einer ihm oder seiner Familie drohenden oder bereits zugefügten, als solche aufgefassten gesellschaftlichen Herabsetzung durch Verletzung geschlechtsbezogener Verhaltensregeln.

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Re: Thilo Sarrazin
« Antwort #44 am: 03 September 2010, 12:52:32 »

Ein "Ehrenmord" geschieht, weil die ermordete sich integrierte.

Also eine kollektive psychische Störung? ;)

Um mal wieder ein wenig zum Topic zurückzukommen, gab es Ehrenmorde schon in vorislamischer Zeit, die islamische Kultur hat sie nur "rübergerettet". Es hat auch nicht primär mit religiösen Gründen zu tun, den die Träger von Religion sind Menschen und sie missbrauchen bekanntermaßen viele Dinge, um ihr Verhalten zu rechtfertigen. Und da Menschen im Spiel sind, wird aus Religion Kultur. Hier lassen sich also der Glaube des Einzelnen und die "Kultur" unterscheiden, die irgendwo noch mit dem Glauben des Einzelnen zu tun hat, aber eine gewisse Eigendynamik gekriegt hat.

Wovon sprechen Leute wie Sarrazin nun? Dem ersten Anschein nach von der islamischen Kultur. Oder kann man das am Ende doch nicht trennen? Oder ist es genau andersrum, dass der Glaube im Grunde austauschbar ist und andere Faktoren dafür verantwortlich sind, dass sich türkische, arabische, afghanische "Migranten" vermeintlich nicht adäquat "anpassen" können?

Zitat
Sie will sich nicht mal integrieren, sie will sich auch weiter verschleiern z. B., sie will nur von diesem Typ weg, der sie schlägt - und wird umgebracht, weil er sich in seiner Ehre verletzt fühlt.

Die Ehre ist so ne Sache in bestimmten Kreisen. Dass in l3xis Fall 1 die Ehre eine Rolle spielt, liegt daran, dass der Täter selber daran glaubt bzw. das vor sich herschiebt. Als ob ein Knast-Aufenthalt so besonders ehrenhaft ist. Aber wie heißt es so schön: "Steckste nich drin, wa?".  ::)

Ich würd noch mehr schreiben, aber meine Konzentrationsfähigkeit leidet gerade, weil ein kleiner Performancekünstler mit schütterem Haar und wenig Zähnen um meine Beine rumwuselt und sich in Silbensprache übt.
« Letzte Änderung: 03 September 2010, 13:30:54 von Simia »
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