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Autor Thema: Beschäftigungshemmendes Äußeres  (Gelesen 19588 mal)

Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #90 am: 03 Januar 2007, 18:18:17 »

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Eisbär

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #91 am: 03 Januar 2007, 18:45:36 »

Zitat von: "uriel"
gestern oder heut war der arbeitslose,dessen name mir im mom net einfallen will und der auslöser dieses themas ist, wieder mal im tv

weil es gab ne aktion wo sich ca. 50 arbeitslose haben die haare schneiden lassen und nu auch jobs haben wollten...

und sein einziger kommentar war, im is das alles scheiß egal und er hat keinen bock zu arbeiten...

sry, ich bleibe dabei ... man sollte ihm sämtliche leistungen streichen oder verweigern und ausweisen... soller anderen staaten das geld ausm kreuz leiern...

wegen solchen leuten wird unser soziales auffangnetz unnötig belastet und sowas kotzt mich an
Naja, dadurch, daß er freiwillig nicht arbeitet, nimmt er niemanden die Arbeit weg, der wirklich arbeiten will!
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uriel

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #92 am: 03 Januar 2007, 19:09:42 »

das problem ist aber, das es mehr wie ihn gibt, die offensichtlich nicht arbeiten wollen,aber fleißig geld einfordern und auch bekommen

gibt doch genug beispiele, wo das der fall ist...

dem gegenüber sitzen leute, die vllt arbeiten wollen, es für sie aber vllt nichts passendes vorhanden ist und leistungen bekommen, die gerade so reichen um über den monat zu kommen...

somit würde, rein theoretisch natürlich, mehr für jene übrig bleiben, die es wirklich brauchen, weil sie nicht arbeiten können, wenn man denen, die partu nicht arbeiten wollen, obwohl sie es könnten, die gelder nimmt

die menschen, die angebote ablehnen, weil anfahrtsweg/bezahlung unverhältnismäßig zueinander stehen, bleiben hier unberücksichtigt...ausnahmen sind halt immer vorhanden und müssen individuell beurteilt werden...zumal der gute henrico da definitiv nicht dazuzurechnen ist
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messie

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #93 am: 03 Januar 2007, 20:26:40 »

Zitat
somit würde, rein theoretisch natürlich, mehr für jene übrig bleiben, die es wirklich brauchen, weil sie nicht arbeiten können, wenn man denen, die partu nicht arbeiten wollen, obwohl sie es könnten, die gelder nimmt

theoretisch, ja.
Aber was willst du also machen? Die Leute die nicht arbeiten wollen verhungern lassen? Und: Wie willst du rausfinden wer nicht arbeiten will und wer Arbeitsstellen ablehnt weil er sie garnicht antreten kann? Es soll durchaus schon vorgekommen sein dass das Arbeitsamt Leuten mit Bandscheibenschaden Jobs als Packer angeboten hat. Grooßartige Idee.  :roll:

Das tolle am Sozialstaat hier ist: Keiner verhungert hier.
Das beknackte daran: Alle anderen bezahlen für jene die fast nix haben mit.
Das Realistische daran: Viel kosten uns diese unwilligen Arbeitslosen nicht. Weil: So viele sind es -davon bin ich überzeugt- gar nicht. Und viel Luft nach unten ist da nicht, große Kürzungen sind da nicht mehr möglich, will man jene Leute nicht gleich obdachlos machen. Wie sehr die dem Staat ein Dorn im Auge sind wissen wir alle nicht erst seit Herrn Schill, das kann also auch keine Lösung sein.
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uriel

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #94 am: 03 Januar 2007, 20:42:49 »

hm,sicherlich muss dahingehend auch die agentur für arbeit umstrukturiert und vor allem personell gezielter und umsichtiger eingesetzt werden

denn der mensch als solches ist nun mal eine schwachstelle ... egal in welchem bereich...denn jeder mensch kannfehler machen...


ansonsten hast du natürlich recht...sozialstaat schließt nunmal alle mit ein...

ich bin dafür unser finanzminister meldet sich hier mal an und legt offen, wofür all unser geld eigentlich benötigt bzw ausgegeben wird...

dann sehen wir vllt wo man einsparen könnte  :twisted:
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Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #95 am: 03 Januar 2007, 20:52:28 »

Zitat von: "messie"
Viel kosten uns diese unwilligen Arbeitslosen nicht. Weil: So viele sind es -davon bin ich überzeugt- gar nicht.

Deren Anzahl würde mich echt mal interessieren.Ich würde vermuten (ohne Zahlen zu kennen), das man zwischen zehn und vierzig Prozent der Sockelarbeitslosen als unwillig einstufen könnte.
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uriel

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #96 am: 03 Januar 2007, 20:55:32 »

und selbst wenns nur 2 oder 3 sind...

wenn das geld dann umverteilt werden würde und jmd danndavon was bekommt, weil er es wirklich braucht,dann ist das besser als vorher...

so einfach
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Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #97 am: 03 Januar 2007, 21:03:38 »

Zitat von: "uriel"
und selbst wenns nur 2 oder 3 sind...

wenn das geld dann umverteilt werden würde und jmd danndavon was bekommt, weil er es wirklich braucht,dann ist das besser als vorher...

so einfach

Inhaltlich richtig, nur, wie messie schon sagte, wie soll man das trennen ?

Gut, man kann ja schon die Hilfe bereits komplett streichen, wenn sich einer extrem Querlegt, aber wie oft wird davon wirklich gebrauch gemacht ?

HartzIV war schon ein richtiger Schritt, weil der Druck erhöht wurde, aber ob da nun noch pauschal so viel Luft zum kürzen ist, weiß ich nicht.Höchstens in bestimmten Einzelfällen.
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uriel

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« Antwort #98 am: 03 Januar 2007, 21:06:39 »

Zitat von: "Thomas"
...

Gut, man kann ja schon die Hilfe bereits komplett streichen, wenn sich einer extrem Querlegt, aber wie oft wird davon wirklich gebrauch gemacht ?
...



genau das meine ich...

es gibt zwar schon regelungen, aber diese sind noch zu leicht zu umgehen, die grauzonen noch zu weitläufig und das personal greift nicht konsequent genug durch...

das is zumindest das, was ich so mitbekomme...lasse mich da aber auch gern eines besseren belehren
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Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #99 am: 03 Januar 2007, 21:17:56 »

Zitat von: "uriel"

es gibt zwar schon regelungen, aber diese sind noch zu leicht zu umgehen, die grauzonen noch zu weitläufig und das personal greift nicht konsequent genug durch...

Jo, da ist bestimmt noch genug Beschiss drin.Fragt sich nur ob der Aufwand, der betrieben werden müßte um diese Rest-Verpisser auszufiltern nicht höher wäre als die dann gewonnenen Einsparungen ? Es ist zwar moralisch äußerst nervig, so einen gewissen Prozentsatz zu haben, der sich mit durchfüttern läßt, aber ich fürchte, das wir vor dem Hintergrund von Aufwand und Ertrag damit werden leben müssen.

Problem ist ja, das man nicht einfach entscheiden kann : "Du bist ein Drückeberger, also keine Kohle mehr für dich ! ", auch wenn es manchmal wohl sehr offensichtlich ist.Man braucht handfeste Beweise, diese müßen beschafft werden, dann geht der Beschuldigte vieleicht noch rechtlich gegen so eine Entscheidung vor, dann folgen ewige Verfahren u.s.w.

Oder jemand hat die nötigen Atteste, die ihn für bestimmte Arbeiten untauglich machen.Er hat diese Atteste aber nur, weil er mit dem Arzt gut kann.Welcher Aufwand muß betrieben werden, um das Nachzuweisen ?

Da ist es eben vermutlich unter dem Strich billiger, ein paar Leute mit durchzuschleppen.
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uriel

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #100 am: 03 Januar 2007, 21:20:26 »

nunja, wenn sich die leute im tv von privatsendern filmen lassen können um zu prahlen, wie geilsie doch in spanien leben und hier fleißig kohle kassieren dann find ich das schon mehr wie ne frechheit...

dahingehend sollte mal was gemacht werden...

wenn fernsehanstalten sowas rausbekommen können, wieso nicht auch der staat   :x
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Thomas

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #101 am: 03 Januar 2007, 21:39:05 »

Zitat von: "uriel"
nunja, wenn sich die leute im tv von privatsendern filmen lassen können um zu prahlen, wie geilsie doch in spanien leben und hier fleißig kohle kassieren dann find ich das schon mehr wie ne frechheit...

Solche Fälle sind naürlich hart zu ahnden, wenn man die Betreffenden denn zu fassen bekommt.

Zitat von: "uriel"
wenn fernsehanstalten sowas rausbekommen können, wieso nicht auch der staat   :x

Naja, die Presse inc. "Informanten"schutz kann auf die Leute ja auch ganz anders zugehen.Und sicherlich könnte auch der Staat soetwas herausbekommen, aber wie ich schon schrieb : Wie hoch wäre der Aufwand, wie hoch die Ersparniss ?
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messie

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Beschäftigungshemmendes Äußeres
« Antwort #102 am: 03 Januar 2007, 21:49:37 »

Also, ist ja nicht so dass der Staat nichts gemacht hätte, um Mißbrauch vorzubeugen. Gerade die voranschreitende Vernetzung der Daten zwischen den einzelnen Arbeits/ Sozialämtern stopft viele Schlupflöcher. Noch nicht vor allzulanger Zeit konnte man in verschiedenen Bezirksämtern dasselbe Arbeitslosengeld beantragen und wurde von ihnen bewilligt weil sie nicht voneinander wussten dass das andere Amt schon zugestimmt hat - und schwupps! bekamen die Leute das Geld doppelt und dreifach  :shock:
Das ist heute glücklicherweise nicht mehr möglich.

Ansonsten stimme ich da mit Thomas überein: Der Aufwand übersteigt den Ertrag, was das Herausfinden der "Faulen" angeht, also jener Leute die überhaupt nix arbeiten wollen, aus Prinzip nicht.

Und wenn man sie dann durch Zufall gefunden haben sollte, was dann machen? Sie zu Obdachlosen machen? Wäre ja die einzige Lösung. Wenn man ihnen so drastisch die Leistungen kürzt dass sie nicht einmal die Miete bezahlen können, dann werden sie es zwangsläufig.

So doof das auch klingt, "wir sorgen dafür dass niemand verhungern muss, selbst jene die faul wie sonstwas sind" - ich bin froh drum, in solch einem Sozialstaat zu leben. Denn so ist gewährleistet dass in Landstrichen, in denen es teilweise überhaupt keine Arbeit zusätzlich gibt, Leute nicht zu Bettlern gemacht werden, nur weil sie irgendwo entlassen wurden.
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Thomas

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« Antwort #103 am: 03 Januar 2007, 22:04:47 »

Zitat von: "messie"

Und wenn man sie dann durch Zufall gefunden haben sollte, was dann machen? Sie zu Obdachlosen machen? Wäre ja die einzige Lösung. Wenn man ihnen so drastisch die Leistungen kürzt dass sie nicht einmal die Miete bezahlen können, dann werden sie es zwangsläufig.

So doof das auch klingt, "wir sorgen dafür dass niemand verhungern muss, selbst jene die faul wie sonstwas sind" - ich bin froh drum, in solch einem Sozialstaat zu leben. Denn so ist gewährleistet dass in Landstrichen, in denen es teilweise überhaupt keine Arbeit zusätzlich gibt, Leute nicht zu Bettlern gemacht werden, nur weil sie irgendwo entlassen wurden.

Moment, das sind ja zwei paar Schuhe.Wenn es Landstriche sind, in denen es absolut keine Arbeit (also wirklich keine) gibt, das dürften z.B. viele ländliche Regionen im Osten sein, wird da ja auch nichts gekürzt.

Wenn man aber einen unwilligen hat, diesem Arbeit anbietet, auch wenn es nicht die tollste und bestbezahlteste ist, er diese wiederholt ablehnt, sehe ich keinen Grund, ihm die Stütze nicht auf null zu kürzen.Er kennt die Konsequenzen, und wenn er das Leben im Pappkarton einer angebotenen Beschäftigung vorzieht, dann soll das gerne auch so sein.In solchen Fällen (und das werden sicherlich nur Ausnahmen sein) habe ich da keine moralischen Bedenken.

Und um nochmal auf den Fall Henrico F. zurückzukommen : Ich wüßte gerne mal, wie viele Angebote der schon bekommen und ausgeschlagen hat und wie sehr er sich vorher um Arbeit bemüht hat.Da scheint der ursprüngliche Beck-Vorwurf : "Er sehe nicht so aus, als ob er in seinem Leben schon viel gearbeitet habe" nicht gänzlich aus der Luft gegriffen zu sein.
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uriel

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« Antwort #104 am: 03 Januar 2007, 22:08:57 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "messie"

Und wenn man sie dann durch Zufall gefunden haben sollte, was dann machen? Sie zu Obdachlosen machen? Wäre ja die einzige Lösung. Wenn man ihnen so drastisch die Leistungen kürzt dass sie nicht einmal die Miete bezahlen können, dann werden sie es zwangsläufig.

So doof das auch klingt, "wir sorgen dafür dass niemand verhungern muss, selbst jene die faul wie sonstwas sind" - ich bin froh drum, in solch einem Sozialstaat zu leben. Denn so ist gewährleistet dass in Landstrichen, in denen es teilweise überhaupt keine Arbeit zusätzlich gibt, Leute nicht zu Bettlern gemacht werden, nur weil sie irgendwo entlassen wurden.

Moment, das sind ja zwei paar Schuhe.Wenn es Landstriche sind, in denen es absolut keine Arbeit (also wirklich keine) gibt, das dürften z.B. viele ländliche Regionen im Osten sein, wird da ja auch nichts gekürzt.

Wenn man aber einen unwilligen hat, diesem Arbeit anbietet, auch wenn es nicht die tollste und bestbezahlteste ist, er diese wiederholt ablehnt, sehe ich keinen Grund, ihm die Stütze nicht auf null zu kürzen.Er kennt die Konsequenzen, und wenn er das Leben im Pappkarton einer angebotenen Beschäftigung vorzieht, dann soll das gerne auch so sein.In solchen Fällen (und das werden sicherlich nur Ausnahmen sein) habe ich da keine moralischen Bedenken.

Und um nochmal auf den Fall Henrico F. zurückzukommen : Ich wüßte gerne mal, wie viele Angebote der schon bekommen und ausgeschlagen hat und wie sehr er sich vorher um Arbeit bemüht hat.Da scheint der ursprüngliche Beck-Vorwurf : "Er sehe nicht so aus, als ob er in seinem Leben schon viel gearbeitet habe" nicht gänzlich aus der Luft gegriffen zu sein.


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