WAS SONST soll ich also machen - einfach zugucken oder ignorieren? Kann ich nicht. Will ich auch nicht. Fühle mich durchaus verantwortlich bzw. in der Pflicht: eben gerade weil es mir (im Vergleich zu diesen Menschen) verdammt gut geht und ich einfach Glück hatte, hier geboren und aufgewachsen zu sein - es war nicht mein Verdienst!!
Man kann natürlich auch einfach alles auf die Politik abwälzen - damit ist man aus dem Schneider und kann weiterhin seiner Bequemlichkeit frönen...
Resultate von Buchführungsbetrieben (s. jährliche Agrarberichte) zeigen, dass Öko-Betriebe vergleichbar gut wirtschaften wie entsprechende konventionelle Betriebe. Das Gewinnniveau liegt im Bereich von 80 bis 120 Prozent der konventionellen Vergleichsgewinne.Grafik der Gewinnsituation je Arbeitskraft auf ökologischen Betrieben in Deutschland relativ zum Gewinn konventioneller Betriebe für die Jahre 1996 - 2005 Arbeitskraftbezogene Gewinnsituation auf Öko-Betrieben Bild vergrößern Öko-Betriebe erwirtschafteten in Deutschland seit dem Wirtschaftsjahr 2002/ 2003 wieder höhere Gewinne gegenüber vergleichbaren konventionellen Betrieben. In der Schweiz haben Öko-Betriebe etwas höhere Gewinne als vergleichbare konventionelle Betriebe.Für repräsentative Aussagen ist die Auswertung der Testbuchführungsbetrieb im Vergleich zu konventionellen Betrieben jedoch nicht geeignet. Eine genauere Analyse der Gewinnsituation liefert die Arbeit von Nieberg et al. (1997-1999). Sie vergleichen die Entwicklung der Gewinnsituation von Betrieben, die auf Öko-Landbau umgestellt haben, mit ähnlich strukturierten, konventionellen Betrieben. Öko-Betriebe schneiden hier deutlich besser ab als ihre konventionellen Partner.Gewinnsituation je Hektar von Öko-Betrieben in Deutschland und der Schweiz relativ zu den Ergebnissen konventioneller Betriebe für die Jahre 1996 bis 2003. Hektarbezogene Gewinnsituation auf Öko-Betrieben Analysen zeigen, dass sich für Ackerbaubetriebe die Umstellung auf ökologischen Landbau in fast allen Ländern Europas lohnt. Bei Milchviehbetrieben ist der Gewinn pro Hektar landwirtschaftliche Fläche oft geringer. Das ist auf den erhöhten Flächenbedarf der ökologischen Futterbaubetriebe zurückzuführen. Der Gewinn pro Familienarbeitskraft ist praktisch gleich groß.Literatur: * BMELV mehrere Jahrgänge: Ernährungs- und agrarpolitischer Bericht der Bundesregierung. * FAT mehrere Jahrgänge: Bericht über biologisch wirtschaftende Betriebe. Tänikon.Letzte Aktualisierung: 23.08.2006
@soberDann lies mal das hier! (Ich hoffe, ich habe jetzt mit dem Kopieren dieses Ausschnittes nichts Rechtswidriges getan!?)
und was können die - die Bevölkerung - für die Dummheit, Ignoranz, Verantwortungslosigkeit und teils kriminelle Energie ihrer Staatsoberhäupter
... @sober... wenn du mir das mit dem Verlinken nochmal kurz erklärst, dann gerne! Rechtsklick auf die Adresse im Browser hab ich versucht - ging irgendwie nicht. :?
[url]http://www.dieurldiedupostenmoechtest.de/unterseite.html[/url]
Was können wir dafür ? Sorry, aber der Westen betreibt da unten nicht nur Ausbeutung, sondern schon seit Jahrzehnten auch Entwicklungshilfe in div. Form, unter anderem, in dem unmengen an Geld in bestimmte Länder gepumt wird, welches größtenteils in irgendwelchen schwarzen Kanälen versickert.
Ergebnisse der Entwicklungshilfe sind wohl eher mäßig.Was sollen wir noch alles tun, wenn die Typen da unten nicht mal untereinander klar kommen ?
Wenn man sich da z.B. um Bodenschätze kloppt, ist daran nicht immer der böse Westen beteiligt, sondern div. Stämme und Volksgruppen.
Stimmt nur zum Teil. Sicher verschwindet viel Geld irgendwo. Fakt ist aber, dass die "Entwicklungshilfeleistungen" erstens weniger hoch sind als man meint: Im Haushalt 2007 beläuft sich der Entwicklungshilfehaushalt auf 4,5 Milliarden Euro (Gesamtetat des Ressorts) und liegt damit noch hinter dem Verbraucherschutz (5,1) oder dem Familienministerium (5,3). Zum Vergleich: Verteidigung lassen wir uns 28,4 Milliarden Euro kosten.Zweitens wird ein Großteil der Entwicklungshilfeleistungen als sog. "Hermesbürgschaften" an die Investitionen von deutschen Konzernen im Ausland gebunden. Es geht also letztlich um die wirtschaftsprotektionsistische Subventionierung unserer Auslandsinvestitionen. Nicht gerade das, was zu einer größeren Gerechtigkeit in der Welt beiträgt.
Zitat von: "Thomas"Ergebnisse der Entwicklungshilfe sind wohl eher mäßig.Was sollen wir noch alles tun, wenn die Typen da unten nicht mal untereinander klar kommen ? So würde ich das nicht sehen. Ich glaube, dass Konzerne wie VW, MBB oder Adidas ganz gute Ergebnisse ihrer durch Hermesbürgschaften abgesicherten "Entwicklungshilfeinvestitionen" erzielen.
Zitat von: "Thomas"Wenn man sich da z.B. um Bodenschätze kloppt, ist daran nicht immer der böse Westen beteiligt, sondern div. Stämme und Volksgruppen.Nur weil es einen Grund gibt, sich um Bodenschätze zu kloppen (nämlich weil man die an den Westen verkaufen kann), gibts auf die Omme. Wir hier im Westen haben nunmal ein massives Interesse an billigem Coltan - mal ehrlich, wie viele Leute da im Kongo für draufgehen ist uns doch egal, hauptsache wir bekommen unsere neue W-Lan-Karte für 15 Euro 90 und unser Handy zum Vertrag dazu.Die Grenzziehungen sämlicher postkolonialer Staaten ist ein Produkt der "westlichen" Staaten. Also tragen die auch eine Mitverantwortung bei etwaigen Konflikten. Das trifft insbesondere dann zu, wenn man (wie am Beispiel Coltan) lokale Konflikte um Rohstoffe durch eine massive Nachfrage anheizt.
Und wegen der Kolonialzeit : Manche Länder da unten hatten fünfzig Jahre und mehr Zeit, sich zu erholen, haben es aber nur selten und auch nur im Ansatz geschafft.Nicht der Westens ist das Problem, sonder die Tatsache, das man sich da unten selber am meisten im Weg steht.
Welche anderen Fronten meinst du denn da so?