Woran liegt es also dann, dass wir (heute, in Europa bspw.) Sex mit Tieren oder Kindern "pervers" oder "krank" finden oder besser: ist ein solches Sexualverhalten, sind derartige Sexualpraktiken krankhaft oder sind sie es nicht - und: sind sie es langfristig oder ist dies nur eine beliebige, befristete Setzung unserer Zeit und aktuellen Gesellschaft?
Sicher kann man den Aspekt der Freiwilligkeit, des Nichtgezwungenwerdens (aller Beteiligten) einbringen.
Kind und Tier können sich kaum gegen einen Erwachsenen wehren und dass ein Kind und ein Erwachsener auf gleicher Stufe stehen und somit gleichberechtigt entscheiden können, halte ich auch für unwahrscheinlich.
Sex vor der Ehe ist eh krank und pervers!
Ich halte es zwar für außerordentlich bedenklich, aber genau so bedenkenswert halte ich auch, dass Killerqueens Aussage, dass "Mädchen" rein "biologisch" gesehn nicht für Sex ausgelegt seien, ebenfalls ziemlich pauschal gegriffen ist...
Jemand, der nicht geschlechtsreif ist und auch die geistige Reife nicht besitzt, sollte keinen Sex mit einem Geschlechtsreifen haben, der in der Lage ist, den Unterschied zu erkennen. Oder eher umgekehrt: Der Geschlechtsreife sollte die Finger von Unreifen lassen.
Krank und pervers sind sicher nicht dasselbe, aber was krankhaftes Sexualverhalten ist, kann sicherlich auch als pervers bezeichnet werden (siehe die Beispiele Sex mit Tieren und Toten).
"Sex" zwischen Kindern ist normal und nicht "abartig" oder pervers oder krankhaft oder sonstwas. Allerdings ist das bei Kindern nicht wirklich als "Sex" im engeren Sinne zu bezeichnen. Vielmehr entdecken Kinder den eigenen Körper und seine Funktionen (dies bezieht sich bspw. auch auf´s Essen und die Verdauung...) und sie entdecken dabei auch (oft spielerisch), dass manches eben Lustgefühle bzw. angenehme Gefühle auslöst - diese Neugier führt auch zu den sogen. "Doktorspielen".