Der von Prof. Götz Werner seit dem Frühjahr 2005 in vielen Interviews einer großen Öffentlichkeit vorgetragene Vorschlag...hat beachtliche Aufmerksamkeit erhalten
ich muss in irgendeinem paralleluniversum gelandet sein. oder jemand hat thomas account gehackt. hab ich doch gleich gewusst, dass thomas keine lust hat, mit den steuern auf seine rente arbeitslose durchzufüttern, und sich stattdessen von einer fröhlichen zwanzigjährigen ehrenamtlichen mit grundeinkommen die bettpfanne ausleeren lassen will.
edit: weitere gewinnmaximierung wird es in zukunft sowieso nur geben, wenn viele leute auch was in der tasche haben.
Frage:Was ist mit den Arbeiten, die niemand tun will, die aber für unsere Gesellschaft wichtig sind?Antwort: Sie müssten besser bezahlt werden, wodurch der Anreiz zu ihrer Rationalisierung steigen würde. Wenn es uns bisher gelungen ist, Tätigkeiten, für die der Einsatz menschlicher Arbeitskraft zu ‚teuer’ geworden ist, in Form von Maschinen und Methoden zu ersetzen – warum soll uns das nicht auch in Zukunft gelingen?
Frage:Welche Auswirkungen hat ein in dieser Weise wirkendes Grundeinkommen für die Wirtschaft insgesamt?Antwort: Deutschland würde durch die damit mögliche Umstrukturierung des Steuerwesens eine ‚Steuer- und Investitionsoase’ werden. Sinkende Nettopreise (siehe oben) wirkten förderlich auf den Export. Niedrige Lohnstückkosten würden den Standort Deutschland attraktiv machen.
Frage:Wie können wir sicher sein, dass Unternehmen die gesunkenen Lohnkosten auch in Form sinkender Preise weitergeben?Marktwirtschaft und Wettbewerb bedeuten immer auch Preiswettbewerb. Wenn nur ein einziger Anbieter die gesunkenen Lohnkosten weitergibt um Kunden zu gewinnen, müssen die anderen ihm folgen.
Das Zeitalter des Fordismus ist vorbei. Standardisierung von Produkten ist der falsche Weg, weil niemand mehr standardisierte Waren haben möchte.
Fakt ist, dass sich Standardisierung und Innovation einander ausschließen. Wenn an einem Standort sehr standardisierte Produkte hergestellt werden (sog. "Billiglohnländer", wie z.B. derzeit TFT-Displays in der Türkei), dann ist die F+E Abteilung garantiert an einem anderen Standort (hochpreisiges Lohnniveau).
Liegt die Zukunft des Standortes Deutschland wirklich in der standardisierten Massenproduktion in Konkurrenz zu Billiglohnländern?