Wenn in D eine Horde Skinheads ein Asylantenheim anstecken, ist die Nation (zum größten Teil nicht gespielt) erschüttert, und landauf landab werden solche Aktionen von Politkern aufs schärfste verurteilt.
Wenn ich mir für eine Sekunde vorstelle, dass die Katholiken in dem ganzen Welt als Zeichen des Rrotest gegen die MontyPytons "Leben des Brians" britische Botschaft sturmen?
Oder die Buddisten auf dei Strasse Afghanen angereiffen, weil dei besch...Talibans die buddistische Heiligtum in Afghanistan zerstört haben?
Zitat von: "Thomas"Wenn in D eine Horde Skinheads ein Asylantenheim anstecken, ist die Nation (zum größten Teil nicht gespielt) erschüttert, und landauf landab werden solche Aktionen von Politkern aufs schärfste verurteilt.Sicher, sonst könnten sie ihre Karriere auch vergessen. In einer Diktatur ist das etwas anders, da wird man nicht durch die Gemäßigten gewählt, da muss man die Radikalen auf seiner Seite haben um weiter regieren zu können.
Das Abfackeln von Botschaften ist und bleibt Schwachsinn und nicht zu entschuldigen, aber was ich eigentlich sagen will ist, dass es in fast jedem Land gewaltgeile Idioten gibt, die nur darauf warten getriggert zu werden. Das ist kein arabisches Phänomen. Ich erinnere nur an die Räumungsaktion im Westjordanland letzte Woche: 7(!) illegal errichtete Häuser jüdischer Siedler sollten abgerissen werden und 5000 Ultraorthodoxe haben sich mit 6000 Polizisten eine Straßenschlacht mit über 250 verletzten geliefert.
Zitat von: "Theodemer" Zitat von: "Thomas"Wenn in D eine Horde Skinheads ein Asylantenheim anstecken, ist die Nation (zum größten Teil nicht gespielt) erschüttert, und landauf landab werden solche Aktionen von Politkern aufs schärfste verurteilt.Sicher, sonst könnten sie ihre Karriere auch vergessen. In einer Diktatur ist das etwas anders, da wird man nicht durch die Gemäßigten gewählt, da muss man die Radikalen auf seiner Seite haben um weiter regieren zu können. Nun allen Politikern pauschal nur Machterhalt&Karrieregeilheit als Grund für ihre Entrüstung über solche Aktionen zu unterstellen, ist aber auch sehr engstirnig, oder ? Hör' ich da schon wieder die Linke Propaganda-Mottenkiste klappern ?
Ich behaupte mal, das es in der arabischen Welt weit mehr ideologisch und religiös verblendete Leute, die zu Terror und Gewalt neigen gibt, als im Westen.Vermutlich auch, weil die Jungs da unten doch in weiten Teilen recht ungebildet sind und über keinerlei reale Möglichkeiten verfügen, sich die ganze Sache neutral zu betrachten.Wenn man von Kindesbeinen an politisch und religiös indoktriniert wird, braucht man sich über das, was nun offensichtlich daraus wird auch nicht zu wundern.
Was du da wieder reininterpretierst . Lies noch mal genau nach, ich sagte lediglich, dass es nicht karrierefördernd wäre, ich sagte nicht, dass sie es tuen würden wäre es karrierefördernd. Ich traue dem Großteil deutscher Politiker durchaus zu, dass sich ihr Opportunismus (dessen Existenz du doch nicht leugnen willst, oder?) in relativ enge Grenzen hält (in engere als in vielen anderen Demokratien), auch wenn es immer wieder Ausfälle gibt.
Diese Mitschuld schlicht zu leugnen und Statements die klingen als würde der Verfasser davon ausgehen, dass allen Arabern und Persern dass Dasein als sprengstoffgürteltragende Irre schon in den Genen liegt halte ich aber immernoch für lächerlich (in Richtung Nevyn und Anderer wink).
Pressefreiheit ist in vielen islamischen Staaten ein eher eingeschränktes Gut.
Das kann durchaus sein. Je schlechter die Bildung und je gewaltätiger die Gesellschaftsordnung (eine Diktatur basiert ja letztendlich meist auf Gewalt und Drohpotential) desto geringer die Hemmschwelle. Das ist ein Problem der meisten arabischen Gesellschaften, dass aber von westlichen Interessengruppen massiv gefördert und ausgenutzt wird. Damit will ich nicht sagen das "der Westen" Schuld ist, lediglich das einige Interessengruppen im Westen eine Mitschuld tragen. Wie schwerwiegend die ist, ist Ermessenssache, ich persönlich halte sie für gravierend. Der ein oder andere große Militäreinsatz einer gewissen Interessengruppe hat sicher auch nicht unbedingt dazu beigetragen die Hemmschwelle zu heben.Diese Mitschuld schlicht zu leugnen und Statements die klingen als würde der Verfasser davon ausgehen, dass allen Arabern und Persern dass Dasein als sprengstoffgürteltragende Irre schon in den Genen liegt halte ich aber immernoch für lächerlich (in Richtung Nevyn und Anderer wink).
Aber Moslems in anderen Ländern haben Toleranz zu üben was in anderen Ländern vor geht. Dänemark ist nicht Teil der islamischen Welt. Schließlich verbrennen wir hier keine Fahnen, Demonstrieren, ziehen Botschafter ab weil in islamischen Ländern die Gleichberechtigung nicht gewährleistet ist. Das ist aber ein Kern westlichen Gedankenguts das dort nicht geachtet wird. Alle Menschen sind Gleich, Mann und Frau sind Gleich. Quit pro Quod!
Ich habe jedenfalls schon von Türken und Ägyptern ziemlichvernünftige Interpretationen gehört, die auch mit der westlichenWelt verträglich wären, ohne die muslimische Kultur gleich aufden Kopf zu stellen.Es wäre wahrscheinlich sogar relativ einfach eine aufgebrachteMenge im wilden Kurdistan mit Flugblättern zu beruhigen. Laßdarauf eben ein paar Jesus- und Moses-Karikaturen sein.Dort sind die Menschen eben tatsächlich sehr arm undvergleichsweise ungebildet. Und bei Menschen, denen es schlechtgeht, fällt der Samen der Religion eben in fruchtbare Erde.Umgekehr, wenn es den Menschen sehr gut geht, werfen sie ihreReligion und die damit verbundenen kulturellen Errungenschaftenüber Bord. Geht's dem Esel zu wohl, geht er auf dem Eis tanzen.
Ich denke, es gibt ein drei-Schritte-Programm, um der Unruhen Herr zu werden: 1. ausreichende Wohnung, Nahrung, Kleidung2. finanzielle Sicherheit in Form von ARbeitsplätzen, einem guten Bildungswesen und sozialer Absicherung3. Autos, Fernseher, Videorecorder.(edit: Punkt 3 halte ich selbst für unwichtig, aber es ist ein Bedürfnis der eher sekular denkenden Masse, die ansonsten eher für Hasspredigten empfänglich ist, da die dort angebotenen Lösungen und Feindbilder so schön einfach sind).
So, über das Ziel sind wir uns schonmal einig.Hast du auch nocheinen ebenso kurz wie treffend zu formulierenden Weg dahin parat? WinkIch meine, von alleine scheinen die Araber (und auch vieleafrikanische, asiatische und lateinamerikanische Länder) das jatrotz tlw. massiver Unterstützung vielfältigster Art aus demWesten nicht auf die Reihe zu kriegen.
Ich denke mal, ein Grund ist die oft herrschende Korruption der Regierungen, das Verpulvern von Geldern in sinnlose Militärgüter und das mangelnde Bewußtsein der Verantwortung, die ein Regierender für sein Volk übernimmt. Wenn man mal Palästina als Beipiel nimmt: das könnte ein Land sein, das relativ schnell zu einem bescheidenen Wohlstand käme (wegen der relativ geringen Bevölkerungszahl und wegen eines begüterten Arbeitgebers in unmittelbarer Nachbarschaft), wenn die hauseigenen Ideologen mal aufhören würden, zum Heiligen Krieg gegen Israel aufzurufen, der ohnehin niemals zu gewinnen wäre, sondern ihr Augenmerk eher auf konstruktives Miteinander und eine Verbesserung der eigenen Situation lenken würde. Denn selbst wenn es den Palästinensern gelänge, Israel zu überrennen (was nicht mal der vereinigten Armee der arabische Nachbarstaaten gelang), könnten sie mit dem Erbeuteten sehr wenig bis gar nichts anfangen.
Genau so sehe ich's auch.Also ist die Aussage, das man sich (auch) in der arabischen Welt oftmals in erster Linie selber im Weg steht, doch gar nicht so verkehrt, oder ? Daher wundert es mich auch nicht, das man zu der Annahme gelangt, das die Araber sowieso nichts auf die Reihe kriegen.
Ich denke, das Problem ist nur zu lösen, indem diese Regionen ihren eigenen Weg suchen und finden dürfen. Ich würde mir nur weniger "kritischer-Dialog"-Gefasel wünschen und eine klarere Abgrenzung, bevor es mal wieder zu spät ist.
Die Frage ist nur einerseits, wie lange denn diese Regionen nochzu brauchen gedenken, bis sie in unserer Vorstellung einerGegenwart angekommen sind und andereseits, wie man mit dem Terroraus diesen Regionen umgehen soll.