Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: kino: jarhead  (Gelesen 1749 mal)

Mentallo

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kino: jarhead
« am: 06 Januar 2006, 21:43:43 »

...und es begab sich zu der zeit, dass ein gebot unseres niederlassungsleiters in berlin ausging, dass alle edv-kräfte zu ihm kämen, und so begaben sich mein cheffe und ich (also ein jeder) in seine stadt. 8)

am donnerstagabend war es dann pupslangweilig, und wir suchten uns eine herberge, die da bieten sollte popcorn, cola und visuelle unterhaltung.

da ich beizeiten meine einwände gegen "king kong" vorgebrachte hatte und das kino nur 5 filme bot, entschieden wir uns für das plakat mit dem soldaten.
wir wussten beide nichts über diesen film, hatten rein aus zufall dessen kinostartstag erwischt. wir hatten noch "vom regisseur von 'american beauty'" gelesen und entschieden, der film müsse clever werden.
dieser beschreibt das soldatenleben unseres fragwürdigen helden ("donny darko") vom anbeginn bis zum ende des ersten golfkriegs.

[spoiler]

wir erleben harten drill bis an die leistungsgrenze und darüber hinaus, technisches training der einheit und das leben der 20jährigen, welches primär aus derbem sexismus und gewaltbereitschaft besteht. wir erfahren katastrophale soziale hintergründe und fragwürdige kameradschaft.
schliesslich geht es nach saudi-arabien, dort herrscht langeweile, nervenzermürbende, die disziplin verfällt zusehens zwischen unterfordertheit der taktisch und körperlich gedrillten und deren fotschreitender sozialer verfall, bedingt durch angst und soziale isolation. die schutzausrüstung ist mangelhaft, nur die waffen werden ihren dienst erfüllen. auf verbale konflikte sind sie vollkommen unvorbereitet, sowohl auf die eigenen, wie auf dir mit einheimischen. immerwieder kommt es zu gewaltausbrüchen.
schliesslich endet die geschichte fast ohne aktive kriegsbeteiliung unserer helden. was zuhause bleibt ist soziale isolation und resignation.

[fertig gespoilert]

alles in allem mehr ein drama, actionfans werden enttäuscht. die message ist nicht besonders subtil, eher narrativ und dokumentativ.
trotzdem unterschwellig spannend, ein typisches soldatenschicksal, dazu ein paar schöne schaurige wüstenbilder.
meine note: 2.  :)
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Eisbär

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kino: jarhead
« Antwort #1 am: 06 Januar 2006, 23:31:33 »

Oh?

Nachdem ich den Trailer sah, dachte ich eher, das würde eine "Unsere guten amerikanischen Jungs reißen die Irakis den Arsch auf und sind dabei auch noch soooo cool"-Actionfilm ohne Hirn...

Vielleicht sollte ich doch noch mal drüber nachdenken...
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