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[messie]

Und das Abstimmungsergebnis zu S21 nervt mich natürlich auch - war ja aber vorher schon klar - dass weitergebaut wird (ganz gleich wie das Ergebnis ausgesehen hätte  ). 

Naja, das Abstimmungsergebnis ist in diesem Fall aber eindeutig. Aufgeregt hätte ich mich, wenn eine überwältigende Zustimmung gegen S21 stattgefunden hätte und aufgrund des Quorums trotzdem weitergebaut werden muss.
Jetzt ist's schlicht und einfach demokratisch. Die Mehrheit ist dafür, dem muss sich eine Minderheit in der Demokratie nun einmal beugen.

Zur Schweigepflicht: Ist es nicht so, dass die Eltern selbst jene aufheben können? Also, dass die Mutter z.B. die Schweigepflicht aufheben darf, wenn der Vater der Übeltäter ist?
Ich sehe das Problem da ganz woanders, dass es zu wenige Anlaufstellen gibt, wo man sich beraten lassen kann, ohne dass es gleich nach außen dringt. Denn gerade bei Kindesmisshandlung halten beide Elternteile ja bizarrerweise oft zusammen - der der schlägt und der der wegsieht. Anzeigen verlaufen deswegen oftmals fruchtlos, weil dann Mama prompt die "Treppe runtergefallen" - Behauptung bestätigt, obwohl Papa gründlich zugelangt hat.

Insofern halte ich das -wieder einmal- von vdL nur für reine Schaumschlägerei. Eine Lockerung der Schweigepflicht bringt gar nichts, denn ein Entbinden von dieser ist auch heute problemlos möglich. Selbst wenn diese selbsttätig aufgehoben werden könnte: Wenn ein Arzt anzeigt und Eltern zusammenhalten, dann kann auch der beste Anwalt der Welt nichts dagegen machen. Leider.

[muh-nix-user]

...
Die evangelische Kirche ein Streikverbot ins Kirchengesetz aufgenommen hat.
Wer (wie ich) für eine kirchliche Einrichtung arbeitet, darf also nunmehr offiziell nicht mehr streiken (bislang auch nicht, aber das war mehr auf so´ner "sowas tut man bei uns nicht!"-Basis).
...

mich würde doch glatt mal interessieren, wie die kirche "burnout" bezeichnet, vielleicht solange arbeiten, bis man eine marienerscheinung hat, oder auf jedem toastbrot elvis sieht?

gibt es sowas, also burnout garnicht dort wo völlige selbstaufgabe der arbeit willen seitens des arbeitgebers gefordert ist- sind das japanische verhältnisse, oder ist es in japan noch schlimmer?

jedenfalls hat die kirche in diesem bezug wieder nicht die besten karten bei mir

[Kallisti]

Und das Abstimmungsergebnis zu S21 nervt mich natürlich auch - war ja aber vorher schon klar - dass weitergebaut wird (ganz gleich wie das Ergebnis ausgesehen hätte  ). 

Naja, das Abstimmungsergebnis ist in diesem Fall aber eindeutig. Aufgeregt hätte ich mich, wenn eine überwältigende Zustimmung gegen S21 stattgefunden hätte und aufgrund des Quorums trotzdem weitergebaut werden muss.
Jetzt ist's schlicht und einfach demokratisch. Die Mehrheit ist dafür, dem muss sich eine Minderheit in der Demokratie nun einmal beugen.

Zur Schweigepflicht: Ist es nicht so, dass die Eltern selbst jene aufheben können? Also, dass die Mutter z.B. die Schweigepflicht aufheben darf, wenn der Vater der Übeltäter ist?
Ich sehe das Problem da ganz woanders, dass es zu wenige Anlaufstellen gibt, wo man sich beraten lassen kann, ohne dass es gleich nach außen dringt. Denn gerade bei Kindesmisshandlung halten beide Elternteile ja bizarrerweise oft zusammen - der der schlägt und der der wegsieht. Anzeigen verlaufen deswegen oftmals fruchtlos, weil dann Mama prompt die "Treppe runtergefallen" - Behauptung bestätigt, obwohl Papa gründlich zugelangt hat.

Insofern halte ich das -wieder einmal- von vdL nur für reine Schaumschlägerei. Eine Lockerung der Schweigepflicht bringt gar nichts, denn ein Entbinden von dieser ist auch heute problemlos möglich. Selbst wenn diese selbsttätig aufgehoben werden könnte: Wenn ein Arzt anzeigt und Eltern zusammenhalten, dann kann auch der beste Anwalt der Welt nichts dagegen machen. Leider.

Versteh ich auch nich.

Wieso bringt die Lockerung der Schweigepflicht nichts - und wieso ist ein Entbinden von dieser heute problemlos möglich?

Wenn beide Eltern ihr Kind misshandeln (ja, dazu gehört auch: einer is aktiv, der andere guckt weg oder verharmlost es oder verdrängt es - schreitet jedenfalls nicht zum Schutz des Kindes - wie auch immer - ein), das Kind aber vlt. doch mal von nem Arzt untersucht/behandelt wird (z.B. bei niedergelassenem Kinderarzt oder weil es mit schweren Verletzungen doch mal in einem Krankenhaus landet - wenn es Glück hat), was bringt das dann - wenn Ärzte nach wie vor darüber nicht informieren dürfen - wenn sie also anhand der Verletzungen von Misshandlung ausgehen können (auch, wenn ein Kind bspw. völlig abgemagert ist oder auch anhand des Verhaltens des Kindes etc.) bzw. diese nachweisbar ist (anhand der Verletzungen, des Zustandes des Kindes ...).

Sie dürfen das doch also nach wie vor nicht bspw. dem zuständigen Jugendamt oder auch Kinderschutzbund mitteilen?

Wenn sie es aber mitteilen dürften, könnten sich staatliche Stellen doch dann durchaus einschalten - auch ohne Anwalt: aufgrund der Kinderschutz- und Grundrechte!?

Also Beratungsstellen sind ja schön und gut - aber da gehen solche Leute/"Eltern" von sich aus erfahrungsgemäß gar nicht hin!! Da müsste es dann schon andere Interventionen bzw. Prophylaxe geben - eben bspw. solche Family Worker (nicht zu vergleichen mit der aktuellen "Familienhilfe" von Jugendämtern, auch wenn es sich ähnlich nennt - es ist nicht vergleichbar mit den skandinavischen family workern! Ganz anderes Konzept.), die mindestens das erste Jahr - besser noch die ersten zwei oder sogar drei Lebensjahre (falls finanziell machbar, was es nicht ist, jaja  ) einfach in alle Familien kommen (mehrmals wöchentlich, mindestens einmal wöchentlich).

Ähnlich wie eine Hebamme in den ersten Wochen nach Geburt (Wochenbett/Nachsorge).

Vorausgesetzt natürlich, man weiß überhaupt von der Existenz der Kinder. - Ja: nächstes Problem. Aber es wäre immerhin besser als jetzt (mit family workern) - ich denke schon, dass da mehr Kinder "verschont" blieben (von Misshandlung/Folter/Tod/Vernachlässigung ... -> durch ihre eigenen Eltern).

Das Interesse daran scheint gering bis nicht vorhanden zu sein (Politik), denn sonst würde man die Prägnanz erkennen/benennen und entsprechend Gelder auftreiben (für anderes is die Kohle ja da ...!).

Das Leben bzw. der Schutz desselben von Kindern scheint aber hierzulande in der Politik nicht von Bedeutung zu sein: offensichtlich nicht.

Denn man weiß um die Gefahren, Risiken, um die Problematik - aber man unternimmt: nichts (dagegen). Sollnse doch weiter krepieren - die Bälger von "sozial Benachteiligten", von der Unterschicht - deren Kinder will man sowieso in diesem Land nicht (fördern, am Leben erhalten, haben ...) - von wegen "keiner darf durchs Netz fallen" und "wir müssen alle mitnehmen" und dergleichen Blabla. - Nein, wenn die Unterschichtler sich gegenseitig abmurksen, is das für den Staat nur von Vorteil: spart Geld!

[Multivac]

bei arzt rumliegende fast hundertseitige broschüre für niedergelassene ärzte, in der es um richtlinien geht, wie diese mit möglichen fällen von kindsmißhandlungen umgehen sollten/können/dürfen:

auszugsweise...
1. ging es um definitionen, was gewalt ist, körperliche und psychische
2. welche spuren sie psychisch und physisch am kind hinterlassen kann
3. wie der arzt sie erkennen kann (mögliche fragen, die er dem kind stellen kann, abbildungen von striemen, wunden etc.)
4. kritik derselben methoden (fragen können suggestiv sein - wie kann man ein kind nach etwas fragen, ohne zu suggerieren - und welche aussagekraft haben dann noch solche aussagen vor gericht)
5. daraus resultierendes handeln (spricht der arzt die eltern an ? die wechseln u.U. sofort zu einem anderen arzt)
...und vieles mehr

mir stellte sich die problematik durch diese broschüre in einem völlig neuen licht dar; ich hatte vorher nie geglaubt, wie komplex die materie ist und wieviel verantowrtung ein arzt trägt, wenn er so ein kind vor sich hat und dann eine entscheidung über sein handeln oder nichthandeln tätigen muß.

hier herrscht eine mentalität, die sehr eigenverantwortlich, individualistisch und freiheitsorientiert ist. jedes handeln eines arztes oder des jugendamtes kann als eingriff in das persönlichkeitsrecht, in die privatsphäre bzw. als vorverurteilung gewertet werden. dies stellt sich m.M. als größtes hindernis einer verschärfung des kinderschutzes in den weg.

ich finde den originalen leitfaden nicht im netz, aber hier sind zwei andere zum reinschnuppern:
http://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/195400/Datei/44312/Brosch%C3%BCre%20%22Kindesmisshandlung%22%20des%20BdK.pdf
http://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/14010/Datei/1357/Brosch%C3%BCre:%20Gewalt%20gegen%20Kinder.pdf

[Kallisti]

Multivac

... hat ja niemand gesagt, es sei nicht komplex oder heikel und schwierig - jaja: "eigenverantwortliches, individualistisches" Klima ...

Wie ich schon schrieb, ist es nicht in meinem Sinne, Eltern gegenüber grundsätzlich misstrauisch eingestellt zu sein (wenngleich ich es faktisch trotzdem oft bin - aus Gründen ...) und sie infolgedessen zu kontrollieren ...

Hinter dieser "Komplexität" kann man sich allerdings einfach auch sehr gut verstecken - sie als Ausrede dafür benutzen, alles einfach so weiterlaufen zu lassen.

Ich meine: Wenn man da wirklich intervenieren wollte, fände man ganz sicher Möglichkeiten! - Wie von mir schon mehrmals angesprochen, halte ich diese family worker für eine praktikable wie effektive Option. Weil sie von Anfang an nicht nur mit Rat, sondern vor allem auch mit Tat(en) hilfreich (!) zur Seite stehen (könn(t)en). Damit es zu dramatischen Umständen und Eskalationen (also auch zur Überforderung ...) erst gar nicht kommt.

Dafür Geld zur Verfügung zu stellen, ist aber offensichtlich nicht Absicht "der" Politik - ganz gleich welcher couleur! - Andernfalls hätte sich da schon wenigstens was in diese Richtung (zumindest ansatzweise, wenigstens: theoretisch schon mal) bewegt.

[Kallisti]

Was auch ziemlich nerven kann, is, wenn man sich in was verrennt, das man selber eigentlich ganz leicht stoppen, unter Kontrolle bringen könnte - wenn man (wirklich) so wollte, was man nicht will.    Aber mit dem "Ergebnis" is man halt trotzdem auch nich zufrieden. -- Blöd. 

[messie]

Das Interesse daran scheint gering bis nicht vorhanden zu sein (Politik), denn sonst würde man die Prägnanz erkennen/benennen und entsprechend Gelder auftreiben (für anderes is die Kohle ja da ...!).

Ich glaube nicht, dass die Politik ganz allgemein kein Interesse daran hat, Kindesmisshandlung einzudämmen. Dazu ist das Thema in den Medien auch viel zu sensibel und auch als Wahlkampfthema viel zu interessant.

Ich glaube eher, dass die Politiker daran glauben, dass eine Lockerung der Schweigepflicht ein probates Mittel ist, um sie einzudämmen, bzw. besser aufzudecken. Genau das glaube ich aber eben nicht! Ein Arzt kann nur die Schäden feststellen und einen Verdacht äußern, ein Kind dann aber entsprechend befragen zu können dass sich sein Verdacht erhärtet ohne dass die Eltern Wind davon bekommen (die i.d.R. schließlich danebensitzen), halte ich für unrealistisch.

Da ist dein Konzept, Kallisti, mit den "family workern" sehr viel durchdachter. Das sind ja eigentlich Sozialarbeiter, psychologisch geschult, die sehr viel eher den Raum dafür erhalten, mit einem Kind auch mal alleine sprechen zu können. Zudem kennt dieser sehr schnell die Lebensumstände einer Familie und hat neben Verletzungen sofort mehrere Verdachtsmomente zur Hand, die gerichtlich zusätzlich relevant sein können. Es kommt etwa nicht so gut wenn die Eltern was von "zuhause die Treppe runtergefallen" erzählen, wenn die Wohnung im Erdgeschoss liegt und gar keine Treppe hat

Ich bin da aber zugegeben recht parteiisch, was Vorhaben von von der Leyen angeht: Bislang haben sich all ihre Vorhaben als reine Wahlkampftaktik herausgestellt. "Wohl des Kindes"? Nee, nicht wirklich, eher "Eigenes Wohl zugunsten des Wahlergebnisses". 

Die Frau hat von den Realitäten schlicht keine Ahnung. Ist aber leider gut darin, dies mit rhetorisch immer schön beeindruckend klingenden Worten zu verschleiern.
Da halte ich von der Familienministerin, die ja eigentlich dafür zuständig ist, sehr viel mehr.

[muh-nix-user]

auskunftsfreudige han-dies, smartphones, mit vorinstallierter schnüffelsoftware,

da sagt sich vermutlich so mancher "was habe ich denn zu verbergen, oder bei mir kann eh nix geholt werden, usw usf."

guckst du hier:
http://t3n.de/news/carrieriq-spionage-software-millionen-android-nokia-347292/

tjo, wer sensible daten hat...

[Takara]

Das meine Firma mich nicht unterstützt...*grrr*

[Ansichtssache]

Ich sehe aus wie ein Wischmopp.
Naja, ich gehe jetzt so zur Arbeit. "Das gehört so".

[Kallisti]

dass diese tollen HABA-Sachen sooo teuer sind. 
(Wir haben ja schon einiges, aber gibt da noch Wünsche ...  Is ja auch schönes Spielzeug - hat leider auch seinen entsprechenden Preis. Auch secondhand noch! )

[Darkie]

Heute irgendwie alles, fing mit na SMS heute Morgen an, zieht sich über das scheiß Regenwetter, bis hin zu dem Fehler, das ich mir heute Morgen beim Penny n Brötchen gekauft hab, die Dinger sättigen mal so gar nicht, im Gegenteil, und schmecken tun sie auch nciht

[Batgirl]

Unzuverlässige Leute...jetzt darf mein Mann arbeiten heute Abend und ich darf den gemütlichen, kuscheligen Abend auf den ich mich gefreut hab alleine verbringen *kotz*

[K-Ninchen]

Diese ätzenden pubertierenden Gruppen von Macho-Jugendlichen. Alleine dieses beschissene rumgelaber von denen, da kommt einen gleich wieder das ganze Essen hoch. Ich weiß gar nicht warum ich so einen unendlichen, unbeschreiblichen Hass auf die habe. Wenn es erlaubt wäre, würde ich die alle mit nem MG oder nem Flammenwerfer niedermähen oder durch ewig lange Folter-Parcours schicken...

[Multivac]

/unterschreib

welche waffen ? ich wäre, der folter willen, für festschnallen auf ner schulbank und einpauken von differentialgleichungen  (ohne handy, ohne i-pod, ohne strickzeug, ohne kaugummi, ohne klogehen.. man was bin ich fies...)