ich bin froh, dass die fdp raus ist und insbesondere brüderle leichtfuss gönn' ich es, dass er so kolossalabgeschmiert ist (ich finde diesen mann einfach unerträglich)was die zukunft der fdp betrifft, werden wir wohl bald wieder auf einen alten bekannten treffen:dr. guido weterwelle.und ich befürchte, dass es ihm gelingen wird, die fdp wieder in den bundestag zurückzuführen.
Das Verkürzen des Liberalismus auf den Wirtschaftsliberalismus á la FDP ist aber die Ursache für das Verschwinden der Partei aus den Parlamenten.
ich bin froh, dass die fdp raus ist und insbesondere brüderle leichtfuss gönn' ich es, dass er so kolossalabgeschmiert ist (ich finde diesen mann einfach unerträglich)
Ich hoffe, die FDP lernt etwas aus dieser Niederlage. Ich hoffe, sie lernt das Richtige. Das was ich bisher in Interviews las und hörte, klingt für mich nicht danach, als hätten sie verstanden, warum sie vom Wähler diese Klatsche bekamen. Da ging es mehr darum, dass sie meinten, sie hätten ihre Inhalte nicht transportieren können und dass sie in der Koalition zu wenig ihres Programmes durchsetzen konnten.Nein, liebe FDP, es lag an den Dingen, die ihr umgesetzt habt. Warum soll die Masse der Bevölkerung eine Partei wählen, die nicht verstanden hat, dass die Wirtschaft für die Menschen da ist und nicht umgekehrt? Liberalität heißt für mich in erster Linie Freiheit für das Individuum. Diese Freiheit muss gegen den Staat und die Wirtschaft verteidigt werden, nicht die Wirtschaft vor dem Volk geschützt werden.
Liberalität heißt für mich in erster Linie Freiheit für das Individuum. Diese Freiheit muss gegen den Staat und die Wirtschaft verteidigt werden, nicht die Wirtschaft vor dem Volk geschützt werden.
Wem soll ich denn nun glauben?Dir oder dem Fernsehen, das ja bekanntlich immer recht hat?
Eine Partei, die propagiert, dass man im Wesentlichen für sich selbst verantwortlich ist und keine staatliche Intervention bei Religion, Partnerschaftsmodellen, Bildung, Kultur, Kunst und sonstigen Themen der allgemeinen Lebensführung anstrebt, würde ich schon toll finden. Gibt es aber momentan im Bundestag nicht.
Die FDP hat wohl unbestritten einen Zustand erreicht, den man selbst als Sympathisant mit den Ideen und Zielen nur noch als bemitleidenswert bezeichnen kann. Eigentlich keine Überraschung: Selbst für Mitglieder ist die Partei unwählbar geworden (bin immer noch Mitglied, habe aber diesmal mein Kreuzchen bei beiden Stimmen woanders gemacht)...Ich glaube weiterhin, dass Deutschland eine liberale Kraft braucht - eine Kraft, die der Tendenz, Probleme, die durch Eingreifen des Staates entstanden sind, durch weitere Eingriffe des Staates korrigieren zu wollen, widersteht, und die die Bürgerrechte aller vertritt, ohne Wenn und Aber. Mit der FDP von Heute hat diese Beschreibung nur nicht mehr viel zu tun - die einst so stolze Partei ist reduziert worden auf Mitschwimmen im Strom, Koalitionszwang und Klientelpolitik. Wenn man kein Hotelier ist oder sonst einer speziellen Interessengruppe angehört, hat man eigentlich ziemlich wenig Veranlassung, sich für diese Partei zu entscheiden.Was passiert wohl nun? Wird die FDP dauerhaft von der politischen Bildfläche gefegt und ihre Rolle als Zünglein an der Waage beispielsweise durch die AfD ersetzt? Wird sie sich nach dem Total-Debakel personell und programmatisch erneuern und wieder wirklich liberal werden?Brauchen wir die FDP überhaupt? Was müsste passieren, damit man sie wieder wählen könnte? Schaffen die das?Ich bin ja mal gespannt - habt Ihr Meinungen?