Ein tolles Album einer Ska-Band mit einigen punkigen Einflüssen - handwerklich einfach super gemacht, und im Gegensatz zu Bands wie No Doubt, die ich nur toll fand, als sie noch keiner kannte, hat sich diese Truppe ihre Wildheit ein wenig bewahrt.
Vorhang also auf für diesen akustischen Leckerbissen aus dem Jahre 1999:
Dance Hall Crashers - PurrMeine Güte, wie die Zeit verstreicht. Nicht alle Titel von Ska-Bands aus dieser Zeit hören sich heute noch gut an - "somehow, they did not age well" sagte mal ein Freund von mir.
Und noch ein Gedanke kommt mir in diesem Zusammenhang: Ich vermisse, einfach mal für einen Abend, oder vielleicht auch ein paar Wochen, einen Ausflug in eine musikalisch geprägte Subkultur unternehmen zu können. Es war so eine schöne Möglichkeit, in andere Ideen, in eine andere Ästhetik und letztlich in ein anderes Leben abtauchen zu können. Aber vielleicht hat sich auch nur die Perspektive verschoben, und heute mache ich sowas in anderen Subkulturen. Damals fragte ich jedenfalls besagten Freund: "Was ziehe ich denn zu einem Ska-Konzert an?!?" und erhielt die Antwort "Heavy boots and something with braces.* A hat would probably look nice on you."
Einen Hut hatte ich nicht, aber die Party hat gerockt.
* braces = Hosenträger
