Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??  (Gelesen 18265 mal)

RedJanet

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #30 am: 05 August 2012, 22:05:57 »

Ich halte Loslassen, egal ob es um eine Beziehung, einen Todesfall, eine Freundschaft oder auch "nur" einen Job oder eine Bekanntschaft geht, für mit zu den schwierigsten Aufgaben und Hürden, die einem das Leben so bereitstellt.

Das unterschreibe ich voll und ganz. Loslassen ist damit verbunden, dass man klare Entscheidungen treffen muss - und dass man anschließend konsequent bleiben sollte. Das "Stark bleiben" ist leider oft deutlich schwieriger als das Zurückrudern, wenn noch ein Hintertürchen offensteht oder wenn es noch ein klitzekleines bisschen Hoffnung gibt.
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #31 am: 05 August 2012, 22:52:05 »

Ich halte Loslassen, egal ob es um eine Beziehung, einen Todesfall, eine Freundschaft oder auch "nur" einen Job oder eine Bekanntschaft geht, für mit zu den schwierigsten Aufgaben und Hürden, die einem das Leben so bereitstellt.

Das unterschreibe ich voll und ganz. Loslassen ist damit verbunden, dass man klare Entscheidungen treffen muss - und dass man anschließend konsequent bleiben sollte. Das "Stark bleiben" ist leider oft deutlich schwieriger als das Zurückrudern, wenn noch ein Hintertürchen offensteht oder wenn es noch ein klitzekleines bisschen Hoffnung gibt.


Loslassen ist - meiner Erfahrung nach - weniger mit Entscheidungen des Verstandes zu managen als viel mehr mit dem Gefühl. Wenn man so weit ist, dann gelingt es - wirklich/echt. Wenn nicht, verdrängt man es bloß, macht/lügt sich was vor (oder versucht es zumindest) oder redet sich eben ein, das müsse/solle nun so und so sein.

Man kann vlt. seine Denke überlisten, nicht aber sein Gefühl. Sorry für Sülzmodus. Schon wieder aus. :)

Und dann is halt auch immer die Frage, was mit "loslassen" gemeint ist - gar keine Gefühle (positive) mehr für jemanden zu haben - ich denke da ja gleich schon wieder natürlich auch an Verstorbene - da is ja einfach zappenduster dann. Aber wie oft hört man, Leute könnten die Verstorbenen "nicht loslassen" - man wird immer (hoffentlich) an sie denken, ihr Andenken wahren (so man ihnen zu Lebzeiten mal sehr zugeneigt ;) war), sich erinnern, "Gefühle haben" und sicher auch immer wieder mal traurig sein/trauern! Das mag ja tatsächlich mit der Zeit erträglicher werden, aber es geht doch nie so völlig total weg - sollte es meiner Meinung nach auch nicht. Sorry, ich muss doch nochmal sülzen: weil es, wie ich schon paar mal irgendwo anders im Forum schrieb, ja auch was mit "Treue" zu tun hat (für mich so jedenfalls).

Und nicht anders ist das doch aber auch mit Leuten, von denen man sich getrennt hat oder umgekehrt. Oder? Oder nich?  :D
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #32 am: 05 August 2012, 22:54:57 »


Egal, um welche Form von Gewalt es sich handelt (wie gesagt: da wäre aber "Gewalt" erst noch näher zu bestimmen, denn wie steht es mit Aggression? Und Aggression ist in jedem Mensch "angelegt" ...) - da wird das mit dem "Ultimatum" eher nix. Die Ursachen/Hintergründe (für "Gewalttätigkeit") liegen oft weit zurück und können nicht mal eben innerhalb weniger Tage oder Wochen behoben, abgestellt werden (also das daraus folgende "unerwünschte Verhalten").


Ist das nicht bei allen "unverwünschten" Verhaltensmustern so, dass sie i.d.R. weit zurück liegen und eben nicht von heut auf morgen therapiert werden können? Ich finde bei sollchen Dingen ein "Ultimatum" zu stellen generell fehl am Platze. Wenn man merkt, dass die betreffende Person selber unglücklich mit seinem Verhalten ist, würde ich mich distanzieren, die Person jedoch nicht vollständig aus meinem Leben werfen (aber auch hier muss man sich Zeit nehmen, um abzuwegen, ob man mit dem Verhalten der Person umgehen kann, oder ob es einem zu sehr belastet). Wenn ich aber merke, die Person _will_ gar nichts verändern, dann bin ich weg, da gibt es dann auch keinen Spielraum mehr. Da bin ich mir dann selber wichtiger.


absolutely totally completely :)  (vor allem die ersten beiden Sätze)


... aber doch wieder nicht ganz. hehehe Also gibt ja auch Verhaltensweisen, die man erst so im Lauf des Lebens "erworben" hat - und die nicht ihre Ursache in irgendwelchen Kindheitsproblemen haben. ;)
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Ebony

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #33 am: 08 August 2012, 17:51:54 »

Zitat
Was meint ihr wie viel man verzeihen sollte???

Was soll man machen wenn der Partner nach über einem Jahr verkündet das er um € 10.000,- verschuldet ist und auch alles weitere gelogen war ?

und wenn man ihm selbst das verzeiht dieser Partner dann auch noch SMS und Email kontrolliert ?

Wie viel darf man verzeihen?

Also das erste würde ich ihm  verzeihen, da ich davon ausgehe ,das er dir von den Schulden nichts erzählt hat,weil er sich dafür schämte und sich erst traute dir davon zu erzählen als die Beziehing etwas fester war....
menschliches Verhalten,welches man meiner Meinung nach akzeptieren kann.

Das zweite ....mhh...naja auf sowas kann ich persönlich gar nicht,so etwas zerstört Vertrauen.
Ich z.b kann keinem vertrauen ,der mir nicht vertraut, meistens hat der misstsrauische Part etwas zu verbergen  und projiziert dieses Misstrauen auf den Partner,den er stellvertretend zu kontrollieren versucht ;)
Natürlich nicht immer, schlechte Erfahrungen können auch eine große Rolle spielen.
Aber ich denke ,jeder sollte selbst darüber entscheiden können,wann wo und wie er sich dem anderen offenbahrt...Nachspionieren empfinde ich als Vertrauensmissbrauch.
Menschliches Verhalten,welches ich nach einer guten Erklärung tolerieren kann,aber mir  davon keine Wiederholung wünsche.



Falls ich jetzt unpassenden Kram geschrieben haben sollte, sorry!
Ich habe den Fred nicht bis zum Ende mitverfolgt und bin auf die Fragestellung eingegangen ;)
« Letzte Änderung: 08 August 2012, 17:55:41 von Ebony »
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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #34 am: 10 August 2012, 22:53:45 »

Kämpfen müssen halte ich im Alltag speziell im Berufsleben für normal. Innerhalb des Freundes- und Familienkreises akzeptiere ich es bis zu einem gewissen Grad - in einer klassischen Beziehung kann und will ich es nicht akzeptieren, genausowenig wie Vertrauensmißbrauch.

Natürlich müssen dabei immer die jeweiligen Umstände berücksichtigt werden, aber auch die dürfen keine Rechtfertigung darstellen, den Partner nach und nach emotional, physisch oder finanziell zu verschleißen. Dann muss die Notbremse gezogen werden !

Beispiel Rettungsschwimmer:
Er setzt alle Mittel, einschließlich seines Lebens ein, um einen Ertrinkenden zu retten. Wenn sich aber der Ertrinkende (egal ob bewußt oder unbewußt) so verhält, dass er ihn mit runter zieht oder die Rettung so kraftraubend wird, dass er es nicht mehr zurück zum Ufer schaffen kann, dann MUSS er den in Not geratenen zurücklassen.
Der Sinn der Hilfemaßnahme ist es zu retten - nicht gemeinsam unterzugehen.
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #35 am: 11 August 2012, 00:09:37 »


Der Sinn der Hilfemaßnahme ist es zu retten - nicht gemeinsam unterzugehen.

Ahhh, hier sind wir ganz und gar unterschiedlicher Ansicht. Denn: ... das is noch die Frage. ;)

Und dann vor allem, ob es sich wirklich um eine "Hilfemaßnahme" oder ganz was anderes handelt (bei einer Beziehung).
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EL

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #36 am: 11 August 2012, 09:36:34 »

I think the main question for saving of relations is the equal level of mutual feelings in couple, the same aims and principles behaviour.  :)

When in the relations appeared distrust (or maybe unhealthy jealousy), it's mean sooner or later will be a separating.
It's two person have to have an aspiration to remain together and it depend on their mutual desire!
It's not important what's the reason of so big distrust - bad character, bad expirience before or maybe a part of your own behaviour- if you can't to solve it together with compromises,  there isn't happy perspective for you.
   
Only if you would like to be sacrifice  / masochistic tendencies?  :o / you can to continue your relations...   ;)

Kaffeebohne

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #37 am: 11 August 2012, 10:32:17 »


Der Sinn der Hilfemaßnahme ist es zu retten - nicht gemeinsam unterzugehen.
Meine vollste Zustimmung!  :) Man sollte sich selbst immer so viel wert sein, daß man sich nicht selbst "opfert" (zumal das auch keinem anderen hilft). Viel Einsatz ja, aber Selbstaufgabe gibt es bei mir nicht.
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #38 am: 11 August 2012, 14:33:29 »

Man kann das auch ganz realistisch und schnörkellos auf den Punkt bringen:
Im Grunde sind Beziehungen letztlich immer Zweckgemeinschaften. Solange was für jeden - also auch einen selbst - dabei rumkommt (was immer das für wen individuell ist, das dem Einzelnen wichtig ist oder wer halt wo seine Prioritäten setzt), hält man dran fest bzw. führt das fort. Sobald man meint, es springt (alles) das nicht mehr dabei raus und meint, wahrscheinlich passiere das auch zukünftig nicht (mehr) oder man also es empfindet, als gebe man mehr/"zuviel" (als man zurückbekommt bzw.: als es einem also wert ist! -> den Aufwand, die Zeit, die Energie, Nerven, Geduld, Verständnis, Entgegenkommen, Einfühlen usw. usf.), wird man es über Kurz oder Lang beenden oder "auslaufen lassen".

Was das mit "Hilfemaßnahme" zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #39 am: 11 August 2012, 16:09:38 »

Was meint ihr wie viel man verzeihen sollte???

Was soll man machen wenn der Partner nach über einem Jahr verkündet das er um € 10.000,- verschuldet ist und auch alles weitere gelogen war ?

und wenn man ihm selbst das verzeiht dieser Partner dann auch noch SMS und Email kontrolliert ?
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Ich vermute, dass die Schulden ein Symptom, die eigentliche Ursache die Psyche ist, aber in beiden Bereichen die partnerschaftliche Hilfe (oder sogar Rettung) durch Nyx gefragt war.
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illuminatus

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #40 am: 11 August 2012, 16:48:53 »

Die Wahrheit ist, dass es sich nicht lohnt, darum zu kämpfen. Verzeihen gut und schön, aber sobald man den Begriff „Kämpfen“ anwenden muss, lohnt es sich nicht mehr. Man kann eine Beziehnung nicht als etwas Materielles ansehen, nach dem Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Entweder es passt oder es passt nicht. Und wenn sich der Fakt, dass es nciht passt, erst nach vier Jahren ergibt, als Beispiel, dann ist das halt so.
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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #41 am: 11 August 2012, 17:00:33 »

Das hat der leuchtende gut gesagt !!
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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #42 am: 12 August 2012, 10:59:39 »

Die Wahrheit ist, dass es sich nicht lohnt, darum zu kämpfen. Verzeihen gut und schön, aber sobald man den Begriff „Kämpfen“ anwenden muss, lohnt es sich nicht mehr. Man kann eine Beziehnung nicht als etwas Materielles ansehen, nach dem Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Entweder es passt oder es passt nicht. Und wenn sich der Fakt, dass es nciht passt, erst nach vier Jahren ergibt, als Beispiel, dann ist das halt so.


Es kommt wohl darauf an, wer hierbei was unter "kämpfen" versteht - sich bemühen: um den Anderen bzw. darum, den Anderen zu verstehen, sein Verhalten, Denken nachvollziehen zu können oder auch um die gemeinsame "Beziehung" bzw. Partnerschaft bzw. das Gemeinsam-Sein (sich bemühen, dafür einsetzen, engagieren, also: anstrengen!)?

Oder etwas auf Krampf unbedingt in Realität gepresst sehen, nur weil man es unbedingt genau so und so will und dabei die Realität, die Fakten verdrängt (nicht bloß: "übersieht")?

;)


Mir scheint nach wie vor, dass noch immer der Spaßfaktor dominiert und was "nicht passt" oder nicht passend erscheint bzw.: was also anstrengend, unbequem wird, wird aussortiert, abgelegt, abgesägt, abgeschüttelt, abserviert, zurückgelassen ...

Wer versteht schon wirklich (!), dass Beziehung eben nach der Zeit des Verliebtseins immer "Arbeit" ist, d.h. immer mit Anstrengung, Sich-Bemühen, Einsatz, Investition und also auch Unbequemem zu tun hat und eben nicht romantisches, ewig harmonisches Vor-sich-hin-Leben (nebeneinander) ist?

Und selbst wenn Menschen das theoretisch kapiert haben - so vollumfänglich meine ich - sind sie oft dennoch nicht bereit, das langfristig auch so zu praktizieren, zu leben.

Eben: Man müsste halt oft irgendwie doch an sich selbst vor allem "arbeiten" bzw. man muss halt einfach mannigfaltige Kompromisse eingehen und Toleranz an den Tag legen, wenn man MITeinander - langfristig - LEBEN will. Wenn man das will.  8)  ;D


Es ist nun mal immer einfacher, bequemer und selbstschonender, sich bei diversen Problemen zu trennen und sich mit einer neuen Illusion abzulenken, einzulassen, zu trösten, zu verschaukeln ... als die Täler IMMER WIEDER MIT- nicht gegeneinander zu durchwaten. ;)


Was meint ihr wie viel man verzeihen sollte???

Was soll man machen wenn der Partner nach über einem Jahr verkündet das er um € 10.000,- verschuldet ist und auch alles weitere gelogen war ?

und wenn man ihm selbst das verzeiht dieser Partner dann auch noch SMS und Email kontrolliert ?
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Ich vermute, dass die Schulden ein Symptom, die eigentliche Ursache die Psyche ist, aber in beiden Bereichen die partnerschaftliche Hilfe (oder sogar Rettung) durch Nyx gefragt war.


Schon, aber im Verlauf waren die Reaktionen doch eher allgemeiner gehalten (eben: "wie lange lohnt es sich ..." bzw.: was alles verzeihen oder was nicht ...).

Und selbst beim konkreten Beispiel trifft doch zu, was ich schrieb - solange irgendwas für die Leute dabei rumkommt, werden sie daran festhalten!

Selbst in solchen Fällen also, in denen Menschen benutzt, missbraucht, hintergangen, betrogen, verarscht, missachtet, misshandelt ... werden - solange sie das nicht SELBST so empfinden/erkennen und der Leidensdruck (noch) nicht groß genug oder aber: eine Alternative nicht in Sicht ist bzw. als nicht oder weniger (!) attraktiv erscheint (warum was als nicht "attraktiv" erscheint, kann auch zahlreiche, umfangreiche Hintergründe haben!) - solange werden Menschen auch am Übel festhalten.

Nein, das ist gar nicht unbedingt Masochismus - wie gesagt: es ist oft einfach "nur" ganz persönliche, ganz individuelle Pragmatik. ;)



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illuminatus

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #43 am: 15 August 2012, 22:32:32 »

Mir scheint nach wie vor, dass noch immer der Spaßfaktor dominiert und was "nicht passt" oder nicht passend erscheint bzw.: was also anstrengend, unbequem wird, wird aussortiert, abgelegt, abgesägt, abgeschüttelt, abserviert, zurückgelassen ...

Wer versteht schon wirklich (!), dass Beziehung eben nach der Zeit des Verliebtseins immer "Arbeit" ist, d.h. immer mit Anstrengung, Sich-Bemühen, Einsatz, Investition und also auch Unbequemem zu tun hat und eben nicht romantisches, ewig harmonisches Vor-sich-hin-Leben (nebeneinander) ist?
Eine Beziehung soll deiner Meinung nach also nur anfänglich überwiegend Spaß bereiten und später zu Arbeit werden? Kein Wunder, dass so viele Beziehungen heutzutage in die Brüche gehen. Meiner Meinung nach ist diese Ansicht bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt.

Selbstverständlich steht der Spaßfaktor an oberster Stelle. Wenn's unbequem wird, passt's einfach nicht. Ich meine nicht, dass es niemals Auseinandersetzungen geben darf. Natürlich, das kommt vor. Das kommt auch zwischen besten Freunden vor. Aber Auseinandersetzungen, die beziehungstechnisch unbequem werden, lohnen nicht.
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Kallisti

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Re: Wie lange Lohnt es sich um eine Beziehung zu Kämpfen....??
« Antwort #44 am: 16 August 2012, 00:48:40 »

Eine Beziehung soll deiner Meinung nach also nur anfänglich überwiegend Spaß bereiten und später zu Arbeit werden? Kein Wunder, dass so viele Beziehungen heutzutage in die Brüche gehen. Meiner Meinung nach ist diese Ansicht bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt.

Selbstverständlich steht der Spaßfaktor an oberster Stelle. Wenn's unbequem wird, passt's einfach nicht. Ich meine nicht, dass es niemals Auseinandersetzungen geben darf. Natürlich, das kommt vor. Das kommt auch zwischen besten Freunden vor. Aber Auseinandersetzungen, die beziehungstechnisch unbequem werden, lohnen nicht.


Und ich meine: Immer, wenn Menschen zusammenkommen bzw. längerfristig miteinander zu tun haben, also: auskommen (müssen/wollen) und insbesondere dann, wenn sie auch auf relativ kleinem Raum (wie in einer Wohnung oder auch einem Haus) zusammenwohnen bzw. - leben, sind sie gezwungen, große Toleranz an den Tag zu legen und diverse Kompromisse immer wieder einzugehen. Und also auch unterschiedliche Erwartungen, Einstellungen, Verhaltens- und Betrachtungsweisen diskutieren zu müssen bzw. zu sollen - andernfalls kommt es erst recht zu "Spannungen" ... ... ... (vor allem auf lange Sicht).

Man hat es ja nicht mit einem Gegenstand, Möbelstück oder Haus- oder Kuscheltier zu tun. ;)

Menschen haben unterschiedliche Meinungen, Erwartungen, Bedürfnisse, Wünsche, Ziele, Vorstellungen, Befindlichkeiten, Gefühle, Erlebnisse ... Es kann da gar nicht die ganze Zeit nur "Spaß" machen/geben und alles in reiner Harmonie vonstatten gehen. Mir wäre sowas auch zu langweilig.

Aber ich glaube, da kommen wir zum Eigentlichen ;): Es gibt Leute, die mögen lieber einen einigermaßen ruhigen übersichtlichen, möglichst geradlinigen Fluss (jedenfalls beziehungsmäßig schon mal) und andere, die wollen und brauchen bisschen mehr "Bewegung" im Wasserlauf - ein paar Verwirbelungen, Stromschnellen, Biegungen, mal auch bisschen stärkere Wellen, unterschiedliche Tiefen und auch den ein und anderen Wasserfall.  :o  ;)

Wenn da also verschiedene "Typen" zusammenkommen, die so vom "Grundgerüst" her halt eher gegensätzlich (nicht nur unähnlich!) sind, dann geht das meistens nicht lange (gut).

Aber Spaß ist ganz sicher nicht das, das in einer Beziehung für mich vorrangig oder ausschlaggebend ist. Da sind diverse andere Dinge mir deutlich wichtiger. - So sind die Menschen verschieden.

« Letzte Änderung: 16 August 2012, 00:50:35 von Kallisti »
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