Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Amerikas Armee und Hollywood  (Gelesen 1747 mal)

Der Uhu

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Amerikas Armee und Hollywood
« am: 06 Juni 2005, 11:56:52 »

Der neueste Boom von Kriegsfilmen und die damit verbundene neue Kriegsbegeisterung in den USA kommt nicht von ungefaehr. Hier mal ein kleiner Einblick, wie die Army ihr genehme Filmprojekte foerdert bzw. unerwuenschte Filmarbeiten blockiert.

Hier der Link.


Meine Lieblingsstellen:

Zitat
"Forrest Gump" ging trotz seines unschuldigen Blicks auf Vietnam leer aus, weil es an das "100 000"-Programm zur Rekrutierung von Soldaten mit niedrigem IQ erinnerte.


Es gab ein Programm, um Soldaten mit niedrigem IQ zu rekrutieren?  :shock:   :D

Zitat
"Mars Attacks" wurde abgelehnt, weil nicht Soldaten die Erde retten, sondern ein Country-Jodler. Die Hilflosigkeit des Filmmilitärs verhinderte auch eine Kooperation bei "Independence Day".


Wieso denn nicht Independence Day? Ist das nicht der Film, wo der amerikanische Praesident persoenlich, die Aliens vom Himmel schiesst? Eigentlich muesste George Bush doch 'ne Erektion kriegen bei dem Gedanken!

Zitat
Für "Pearl Harbor" stellte die Navy 20 ausgemusterte Schlachtschiffe zur Verfügung und schickte für die Premierenfeier den Flugzeugträger USS John C. Stennis von Kalifornien nach Hawaii.


20 Schlachtschiffe und ein Flugzeugtraeger? So viel Aufwand fuer so einen Drecksfilm!

Zitat
In der Regel beginnt ein Tauziehen um das Drehbuch, zwischen dem Produzenten und dem Vietnam-Veteranen Captain Philip Strub, Unterhaltungsbeauftragter des Pentagon. Das kann kuriose Blüten treiben, wie in "Black Hawk Down", wo Strub die Streichung einer Szene durchsetzte, in der vom Helikopter aus ein Schwein abgeschossen wird, um es zu grillen. Das kann die nationale Ehre berühren, wie in dem Bond "Golden Eye", wo ursprünglich ein US-Admiral Staatsgeheimnisse verriet, im fertigen Film aber ein kanadischer.


Jaja! Diese Kanadier! Aber die Szene mit dem Schwein finde ich ausgezeichnet!

Zitat
...und Eugene Jareckis Dokumentation "Why We Fight" spürt dem Einfluß des "militärisch-industriellen Komplexes" nach, der - so Präsident Eisenhower warnend vor 50 Jahren - den Krieg braucht, um die eigene Existenz zu rechtfertigen. Ein Film, den die Army vermutlich nicht unterstützt hat.


Wohl wahr...
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Thomas

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #1 am: 06 Juni 2005, 12:05:31 »

Ja, solche Berichte habe ich auch schon mal gelesen.Allerdings dachte ich, das Hollywood mit seinen Millionen-Dollar-Filmen auch ein eigenes, ausreichend großes Arsenal an Militärzubehör hat.
Klar, so wie hier beschrieben ist's natürlich deutlich billiger, aber meistens kommen die Kriegs-kritischen Filme auch mit wesentlich weniger Effekten aus als die Hochglanzschlachten, und in letzteren wird ja auch ohne Beteiligung des Militärs ordentlich auf die Patriotenschiene gesetzt.
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messie

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #2 am: 06 Juni 2005, 14:27:50 »

Ja, Meldungen wie diese sind nicht neu und auch absolut logisch. Zwar übertreiben es die amerikanischen Militärs mit ihrer Kritik manchmal, aber ich finde es nicht verwerflich, nur jenen das Equipment zu günstigsten Konditionen zu geben die dann nicht gegen den eigenen Laden wettern. Kritikwürdig wäre es wenn man mitbekommen würde, dass kritische Filmprojekte massiv behindert werden. Da die Mehrzahl der amerikanischen Produktionen aber eh sehr militärfreundlich daherkommen kann man das ja nun nicht überprüfen  :wink:

Und - waas, Independence Day wurde nicht gefördert? Der Film sprüht doch nur vor Patriotismus und Militärpathos! Die USA retten die Welt vor den bösen Ausserirdischen, der US-Präsident höchstpersönlich steigt in den Flieger, das US-Militär wird als Verein mit außerordentlich fähigen Leuten dargestellt. Mehr geht doch gar nicht !!!
Naja, vielleicht fanden die die Idee mit dem geheimen Labor nicht so klasse ...
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olli

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #3 am: 06 Juni 2005, 18:22:01 »

ich hab mal irgendwo gelesen, dass für "independence day" cgi-kampfflugzeuge bzw. modelle benutzt wurden, weil die army eine beteiligung an dem film mit dem verweis auf area 51 ablehnte :)
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phaylon

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #4 am: 06 Juni 2005, 19:18:44 »

Zitat von: "olli"
ich hab mal irgendwo gelesen, dass für "independence day" cgi-kampfflugzeuge bzw. modelle benutzt wurden, weil die army eine beteiligung an dem film mit dem verweis auf area 51 ablehnte :)

Was haben's denn gesagt? "Pssssst!"?

*scnr*
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olli

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #5 am: 07 Juni 2005, 15:22:36 »

Zitat von: "phaylon"
Was haben's denn gesagt? "Pssssst!"?

ka, ist wohl geheim... psst!!
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sepp

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #6 am: 27 Juni 2005, 05:20:49 »

auffi!
wenn hier schon gewettert wird,sollte man sich wenigstens an die fakten halten.die amis haben auf keinen fall 20 schlachtschiffe zur verfügung gestellt.soviel haben sie nie in der reihe besessen.20 marineschiffe stimmt schon eher.die modernen zerstörer wirken im film völlig fehl am platz.
krieg kann man nur schlecht verkaufen.
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uffi!

Der Uhu

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #7 am: 27 Juni 2005, 13:58:32 »

Zitat von: "sepp"
auffi!
wenn hier schon gewettert wird,sollte man sich wenigstens an die fakten halten.die amis haben auf keinen fall 20 schlachtschiffe zur verfügung gestellt.soviel haben sie nie in der reihe besessen.20 marineschiffe stimmt schon eher.die modernen zerstörer wirken im film völlig fehl am platz.
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monsterchild

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Amerikas Armee und Hollywood
« Antwort #8 am: 27 Juni 2005, 15:03:39 »

Ich hab mal einen Bericht gesehen, in dem um es um deutsche Kriegs/ Actionfilme ging, und welche Schwierigkeiten bzw. Kosten es gibt, diese aber in der Mehrheit politisch Unabhängig von einer Regierung sind.
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