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Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: NiemalsPiratenpartei am 26 September 2009, 18:39:56

Titel: Piratenpartei ?
Beitrag von: NiemalsPiratenpartei am 26 September 2009, 18:39:56
Zum Wahlkampf-Thema der Piratenpartei: "Urheberrechte müssen geschützt bleiben":

Als kleiner Künstler und Betreiber eines Independent Labels entstamme ich nicht der "bösen" Familie von Major-Plattenfirmen. Dennoch bin auch ich gegen die Forderungen der Piratenpartei im Bereich Urheberrecht, abgesehen davon, daß diese z.B. im Bereich DRM/Kopierschutz schon längst veraltet sind. Der Markt hat hier bereits Realität geschaffen: Sowohl die wichtigsten Download-Shops wie iTunes, Amazon, Musicload oder eMusic aber auch viele die kleinen Portale für Dance-/Club Music oder Jazz verzichten schon längst auf Digital Rights Management (teilweise sogar schon seit Jahren!). Nur die Subskriptionsangebote (z.B. Napster), bei denen DRM sozusagen systemimmanent ist, verwenden noch solche Mechanismen, aber es steht jedem Kunden frei, sich gegen ein Abo und für einen anderen Dienst zu entscheiden. Auch der um die Jahrtausendwende üblich gewordene Kopierschutz auf CDs ist bei den meisten Plattenfirmen schon vor Jahren wieder abgeschafft worden. Nur die Filmindustrie setzt bei den gigantischen Produktionssummen, die hier verteidigt werden müssen, noch auf Kopierschutz bei DVD und Film-Downloads, aber auch hier wird der Markt das regulieren und die Filmbranche wird es der Musikindustrie gleichtun und irgendwann die Inhalte frei von Restriktionen veröffentlichen.

Auch die von der Piratenpartei geforderten neuen Vertriebswege und -modelle gibt es schon längst. Flatrates und Abo-Modelle für Musik waren da nur der Anfang. Plattformen, bei denen der Preis wie an der Börse durch die Nachfrage bestimmt wird (justaloud.com) sind ebenfalls so eine Innovation. Hier kann man zum rechten Zeitpunkt echte Schnäppchen machen. Dann gibt es werbefinanzierte Streaming-Angebote wie We7 oder Spotify, wo ich kostenlos Titel meiner Wahl hören kann, ich muß nur den vorgeschalteten Werbespot erdulden. So unkreativ ist die Musikszene also gar nicht beim Verkauf ihrer Musik.

Das Recht auf Privatkopie gibt es auch schon längst und sie wurde auch immer praktiziert, ob wir uns früher bei Freunden die Vinyl-Platten auf Tape kopiert haben, aus dem Radio mitgeschnitten haben oder CDs gebrannt. Das hat der Musikindustrie noch nie das Genick gebrochen. Aber illegales Filesharing darf nicht legalisiert werden und solche Plattformen müssen nach geltendem Urheberrecht bekämpft werden, denn dies ist keine Privatkopie - das ist öffentliche Zugänglichmachung. Ab dem Moment, wo ich die Personen, die eine Kopie erhalten, nicht mehr persönlich kenne, da beginnt der geistige Ladendiebstahl...

Auch die Forderung nach einer Kultur-Flatrate ist eher schädlich als nützlich für die Künstler und eine Industrie, an der Tausende von Arbeitsplätzen hängen. Kultur-Flatrate bedeutet Pauschalisierung und eine Umlage auf die Anspruchsberechtigten. Bei dieser Umverteilung wird es immer zu Ungerechtigkeiten kommen. Dies zeigen jetzt schon die Bereiche bei Verwertungsgesellschaften wie der GEMA, bei denen nicht 1:1 abgerechnet werden kann. Solange CD-Vervielfältigungen, Download-Verkäufe oder auch Live-Konzerte über Abrechnungen und Meldelisten in ihrer Stückzahl dem musikalischen Werk und somit den Urhebern direkt zugeordnet werden können, läuft alles fair ab. Es gibt aber "Töpfe" wie die Leermedienabgabe oder Pauschalen für offentliche Wiedergabe (z.B. in Kneipen, Diskotheken), die werden anhand anderer Erfolgsindikatoren umverteilt (Charts, CD-Abverkäufe). Dabei werden dann z.B. Urheber von Club Music benachteiligt, weil der oftmals nur in den Clubs gespielt wird, aber keine CDs im Media Markt verkauft hat. Da kommt es dann zum sogenannten "Dieter Bohlen"-Effekt, daß Herr D.B. möglicherweise an Diskothekenpauschalen partizipiert, obwohl seine Musik in der Subkultur der Clubs und Discoszene gar nicht stattfindet. Es muß also aus Gründen der Fairness auch zukünftig soviele direkte Abrechnung und Erfolgsmessung wie nur möglich geben. Mit Audio-Fingerprinting/Wellenformanalyse (z.B. Fraunhofer, sysko, etc.) stehen diese Tools auch technisch schon lange zur Verfügung.

Demontieren wir die (ohnehin zeitlich begrenzte) freie wirtschaftliche Auswertbarkeit von geistigen Inhalten (seien es nun Patente oder auch künstlerische Werke wie Musik, Film, Literatur, Fotografie oder Malerei) wird dies zu Lasten der Qualität und der Vielfalt in diesen Bereichen gehen. Ein Musiker, der nicht mehr hauptberuflich von dem leben kann, was er tut, wird die Musik an den Nagel hängen und z.B. Busfahrer, Fabrikarbeiter, Sachbearbeiter oder sogar Arbeitsloser werden. Die Musik, die wir dann noch hören werden, wird von Hobby- und Amateurmusikern kommen, die niemals soviel Zeit haben werden, zu üben und Erfahrungen zu sammeln wie ein Profimusiker. Und es gibt sie, die häufig geforderten Download-Portale, wo Amateurmusiker angeblich Geld verdienen können, indem sie dort ihre Musik ohne angeblich halsabschneiderische Zwischenhändler oder Plattenfirmen direkt verkaufen können. Nur 1. hat damit noch keiner dieser Musiker seinen Lebensunterhalt verdienen können, weil der Verbraucher diese Shops und die dort angebotene Musik nicht annimmt und 2. ich habe mir diese Musik dort angehört und kann nur sagen, daß es wahrlich im Vergleich zu professionell und mit Budgets produzierter Musik kein Vergnügen ist, sich sowas anzuhören. Das soll kein genereller Schuss gegen Hobby- und Amateurmusiker sein, schließlich ist das der Melting Pot, aus dem auch die großen Künstler ursprünglich mal stammen. Aber ohne jemanden, der filtert, eine Auslese trifft und die wahren Talente erkennt, fördert und aus dem Amateurdasein befreit, wird sich niemals die Spreu vom Weizen trennen. Es ist nun mal so, daß sich auch die gute Kunst nur durch etwas Nachhilfe des Kapitals weiterentwickeln, durchsetzen und verbreiten kann. Ansonsten wird so manches Talent zukünftig unerkannt in der Versenkung bleiben.

Ach ja, und die dreiste Pauschalisierung, viele Kreative würden auf bereits öffentliche Inhalte und Werke zurückgreifen und deshalb müßten diese Werke auch in die Öffentlichkeit zurückgeführt werden, kann ich nur kopfschüttelnd verneinen. Der Anteil an Neukompositionen im Musikbereicht überwiegt den Bereich der Zitate oder Cover-Versionen. Abgesehen davon hat der Künstler, der den Song performt trotzdem eine Leistung mit seinem Auftritt oder seiner Aufnahme erbracht - teilweise sogar noch durch seine Interpretationsweise ein höherwertiges Gut als das Original geschaffen. Für bereits gemeinfreie Kompositionen/Texte oder GEMA-freie Musik muß im übrigen auch heute schon keine GEMA-Abgabe gezahlt werden. Ich lese hier im Programm der Piratenpartei in erster Linie viel Unkenntnis über die die Situation der Künstler, der Musikfirmen (die alle Steuern zahlen!), die Marktmechanismen und über die rechtliche Lage im Bereich Urheberrecht. Deswegen finde ich diesen Teil des Wahlprogramms der Piraten bedenklich.  Was die Piratenpartei will, ist eine Art "Volkseigentum". Das Ergebnis der Geringschätzung von intellektueller Arbeit kann diese Partei an den kommunistischen "Arbeiter- und Bauernstaaten" studieren.
Sogar meinem Kollegen von der IT ist es schon mehrmals passiert, dass seine gedankliche Arbeit, in der er Zeit und Geld für Bildung investiert hat, einfach so geklaut wurde. Ein Kunde hat es sogar drauf gehabt, ihm Codeschnipsel aus von ihm entwickelter Software zu mailen, die dieser Typ zuvor mit einem Decompiler aufgebogen hat, um meinen Kollegen hiernach zu fragen, wie das eigentlich genau funktioniert.
Ich denke doch nicht daran, mich in einer Gesellschaft zu engagieren, die es für rechtmäßig erklärt, dass irgendein anderer die Lorbeeren und das Geld für meine Arbeit einstreicht.
Für informationelle Selbstbestimmung und weniger Überwachungsstaat bin allerdings auch ich. Da gibt es aber auch Parteialternativen. So wird mein Kreuz  - und das vieler Designer, Musiker, Fotografen, Programmierer, Schriftsteller, usw. (!) - definitiv nicht bei der Piratenpartei landen...


Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: Svendra am 26 September 2009, 19:21:14
Hm, was sag ich dazu bloß?

a) tl;dr.
b) Geht da jemandem der Arsch auf Grundeis? ;D
c) Geh sterben, Spambot.

Hrmpf, ich kann mich einfach nicht entscheiden.  :-\


(Ja, ich finde deine Einwände interessant und durchaus berechtigt. Aber ist dir mal die Idee gekommen, dass... ach verdammt, ich hab gerade einfach keinen Bock zu erklären, was das hier für ein Forum ist und wie es funktioniert. Mag jemand...? )

Edit, weil ich mal wieder so nett bin, zitier ich doch mal die inoffizielle Sozialkompetenzvermittlungsstelle, Abteilung Netiquette:

[...]
Das hier ist ein Forum der Hamburger schwarzen Szene. Dieses Forum hat den Zweck, dass sich die Mitglieder dieser Szene kennenlernen, gemeinsame Unternehmungen planen können, sich über die Szene, über Musik, Politik, gesellschaftliche Ereignisse, Parties, Konzerte und alles mögliche andere informieren, austauschen, diskutieren, unterhalten können.   Nochmal: der Sinn eines Forums ist Interaktion.
[...]
Wir haben hier kein Interesse an Leuten, die einfach nur herkommen um uns irgendwelchen Kram anzudrehen oder das Forum mit Werbung vollzuspammen, ohne dass sie sich anderweitig hier einbringen. Keine Vorstellung [...], keine Beteiligung, keinerlei erkennbarer Bezug zu bzw. Interesse an der Hamburger schwarzen Szene, sondern einfach nur lieblos 'n halbes Dutzend Spam-Threads hingeknallt - das bereichert das Forum in keiner Weise. Darauf haben wir keinen Bock.
[...]
Hoffe ich konnte helfen. Für die Anmeldung im nächsten Forum oder so.

So. Und nu'?  ;D
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: voll pöse am 26 September 2009, 19:38:52
Hast Du jetzt nur Dein Geseiere hier reingespammt oder kommst nochmal wieder, so das interessierte Leute mit Dir eine Diskusion führen könnten??
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: Svendra am 26 September 2009, 19:42:30
Hast Du jetzt nur Dein Geseiere hier reingespammt oder kommst nochmal wieder, so das interessierte Leute mit Dir eine Diskusion führen könnten??

Falls du das echt für möglich hältst, dann überrascht mich dein Optimismus wirklich. Wo hast du den denn plötzlich ausgegraben? *gg*
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: voll pöse am 26 September 2009, 20:04:42
Hast Du jetzt nur Dein Geseiere hier reingespammt oder kommst nochmal wieder, so das interessierte Leute mit Dir eine Diskusion führen könnten??

Falls du das echt für möglich hältst, dann überrascht mich dein Optimismus wirklich. Wo hast du den denn plötzlich ausgegraben? *gg*

Das waren die letzten Reste die ich ausgebuddelt habe. Jetzt ist endgültig alle...
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: messie am 26 September 2009, 20:13:34
Schönen guten Tag, CDU-Wähler. Stellen Sie sich doch mal vor - vorausgesetzt, Sie kommen nach der Wahl noch dazu.  8)
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: colourize am 26 September 2009, 21:01:11
Der Spambot plenkt.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: CommanderChaos am 26 September 2009, 23:42:45
(http://img197.imageshack.us/img197/4050/faild.gif)
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: Ghost am 26 September 2009, 23:59:39
Würde ja eher sagen MEGAFAIL
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: Eisbär am 27 September 2009, 01:01:25
Ob Bot oder nicht, er hat recht.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: messie am 27 September 2009, 05:15:25
Ob Bot oder nicht, er hat recht.

Selbst wenn ein Funken Wahrheit drinsteckt: EINEN Tag vor der Wahl, dann noch mit DIESEM Nick, sich zu registrieren und gegen eine Partei zu wettern, geht einfach gar nicht.  >:(

Hätte er diese Dinge eine oder besser zwei Wochen zuvor zur Disposition gestellt, dann hätte ich gerne mit ihm mal auseinanderklamüsert, was an seinen Ansichten nun in Ordnung ist und was ich eher nicht so mittrage.

So aber ist es einfach nur billige Antiwahlwerbung gegen eine bestimmte Partei. Und so etwas finde ich - mit Verlaub - zum Kotzen.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Dasselbe würde ich bei einer Antiwahlwerbung für jede andere Partei ebenso sagen.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: tyrannus am 27 September 2009, 11:20:59
EINEN Tag vor der Wahl, dann noch mit DIESEM Nick, sich zu registrieren und gegen eine Partei zu wettern, geht einfach gar nicht.  >:(

Ja, irgendwie haben alle Parteien den Standpunkt, in den letzten Tagen nochmal richtig loszulegen. Das ist, als wenn ich das Jahr in der Schule nicht aufpasse und dann in der letzten Nacht vor der Klausur versuche alles aufzuholen.  :)

Doof, dass mittlerweile mehr Menschen, wie ich, schon vor Wochen ihre Stimme abgegeben haben. Da haben dann Schnellsschüsse, weder mit neuen Ideen noch mit "Skandalen", keinen Einfluß auf die Wahl. Die Argumente, welche vorher gefallen sind, waren dank ausreichend Zeit ja noch verifizierbar. ;D
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: darkflower am 27 September 2009, 11:33:01
Mir reicht Jörg Tauss als Grund aus die Piratenpartei nicht zu wählen.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: Ookami am 27 September 2009, 13:32:52
Mir reicht Jörg Tauss als Grund aus die Piratenpartei nicht zu wählen.

Der ist für mich ein Grund die SPD nicht zu wählen. Er wurde ja nicht als Pirat geboren ....

Die CSU ist da ja nicht besser: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/330/488724/text/
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: messie am 27 September 2009, 13:39:32
Mir reicht Jörg Tauss als Grund aus die Piratenpartei nicht zu wählen.

Der ist für mich der Grund die SPD nicht zu wählen. Er wurde ja nicht als Pirat geboren ....

Die CSU ist da ja nicht besser: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/330/488724/text/

Wenn ich meine Wahlentscheidung davon abhängig machen würde ob ein Hinterbänkler einer Partei nicht koscher ist, müsste ich wohl doch die Rentnerpartei wählen. :D
Nur schade dass Tauss so viel Radau macht. Ich hoffe sehr dass das Verfahren gegen ihn schnell zum Abschluss gebracht wird damit er jene Partei nicht weiter in Verruf bringen kann.

Es gibt sicher Gründe warum man die Piraten nicht wählen möchte: Zu einseitig, zu wenige Themen, nicht die Kernpunkte die einem wichtiger sind treffend (Arbeitslosigkeit, etc. pp.), zu langweiliger Wahlkampf, etc. pp. ... aber sie nun nur wegen Tauss nicht zu wählen fände ich etwas wenig.
Das wäre ja ähnlich wenn man die CDU nicht wählen würde, nur weil man z.B. einen Friedrich Merz nicht mag. ;)
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: darkflower am 27 September 2009, 13:47:37

Wenn ich meine Wahlentscheidung davon abhängig machen würde ob ein Hinterbänkler einer Partei nicht koscher ist, müsste ich wohl doch die Rentnerpartei wählen. :D
Nur schade dass Tauss so viel Radau macht. Ich hoffe sehr dass das Verfahren gegen ihn schnell zum Abschluss gebracht wird damit er jene Partei nicht weiter in Verruf bringen kann.

Wenn eine Partei aber damit werbewirksam kokettiert so jemanden als Parteimitglied zu haben stärkt das nicht wirklich mein Vertrauen zu so einer Partei.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: Ookami am 27 September 2009, 13:51:56
Wenn ich meine Wahlentscheidung davon abhängig machen würde ob ein Hinterbänkler einer Partei nicht koscher ist, müsste ich wohl doch die Rentnerpartei wählen. :D

Na die musst Du doch alleine schon wegen Deines Alters wählen ;) :P

Das wäre ja ähnlich wenn man die CDU nicht wählen würde, nur weil man z.B. einen Friedrich Merz nicht mag. ;)

Wer mag denn schon den Merz. :D

Nein also SPD/FDP/CDU/CSU/NPD haben bei mir schon wegen ihrer Inhalte keine Chance gewählt zu werden.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: messie am 27 September 2009, 14:03:01
Wenn ich meine Wahlentscheidung davon abhängig machen würde ob ein Hinterbänkler einer Partei nicht koscher ist, müsste ich wohl doch die Rentnerpartei wählen. :D

Na die musst Du doch alleine schon wegen Deines Alters wählen ;) :P


Jetzt wo du es sagst ... ok, na dann ...

Das kann nicht sein! Ich misch mich ein! *sing*
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: IvyDice am 27 September 2009, 14:42:36
Die Piratenpartei gibt es doch noch garnicht so lange... Und dafür haben sie es schon ganz schön weit geschafft. Die anderen Parteien hatten eben viel mehr Zeit sich zu entwickeln und zu üben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wenn man von einer Partei erwartet, dass sie von Anfang an alle Ziele verfolgt, ist das ziemlich unrealistisch. Wenn jetzt eine neue Partei kommen würde und von Anfang an alles versprechen würde zu verfolgen und zu ändern, ohne Mitglieder und Mittel, wie soll das denn gehen? Lieber langsam anfangen und wenige Ziele und die dafür konsequenter verfolgen. Ich schätze, wenn die Piratenpartei sich um alles kümmern wollen würde und uns alles versprechen würde, hätte sie zumindenst für mich ziemlich ihren Reiz verloren. Dann könnte ich auch eine der großen Parteien wählen. Versprechen genauso viel, halten genauso wenig.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: DerUntergang am 27 September 2009, 15:20:34
(http://img197.imageshack.us/img197/4050/faild.gif)

Irgendwie fehlt da das EPIC
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: 4-ßlatt am 01 Oktober 2009, 22:50:29
Ob Bot oder nicht, er hat recht.

Find ich nicht. Meiner Meinung nach sind alle Aussagen die er schreibt entweder übertrieben, unlogisch oder sachlich falsch.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 23 Oktober 2009, 15:38:57
Leider muss man im Nachhinein sagen, dass die Piratenpartei die großen Zeitungen gegen sich hatte. Sie wurde von allen(größeren Parteien) belächelnd bedacht, obwohl sie in ihrem Wahlprogamm ganz klar die immensen Defizite anspricht, die Deutschland auf dem Weg zur Informationsgesellschaft auszeichnen. Es zeigt ausserdem auch, dass die alt gedienten Parteien noch nicht in dieser Zeit angekommen sind. :(
Naja wenn das Wahlprogramm zur nächsten Bundestagswahl noch ein bisschen tiefgreifender geht, und es auch andere, bisher nicht betrachte Phänomene der Informationsgesellschaft heranzieht. Sie muss es einfach schaffen, aus der Rolle als Protestpartei herauszukommen - Nur dann wird sie auch akzeptiert werden.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: messie am 23 Oktober 2009, 15:50:31
Och, "belächelt" ist eher das falsche Wort, "unterschätzt" passt da eher. Sie wurden hier und da schon erwähnt, aber die 2%, die sie nun machten, wurden dann aber doch nicht so ganz erwartet.
Ich hatte im TV anschließend haufenweise Beiträge gesehen, die dem "Phänomen Piratenpartei" auf den Grund gehen wollten. Zwar fiel es ihnen erst danach ein, aber besser spät als nie.
Wenn es da nun keine großen Streitigkeiten geben sollte und sie sich noch stärker als liberale Partei positionieren sollten (womit sie dann Wähler der Grünen und der FDP auf einmal für sich interessant machen), dürften sie in 4 Jahren deutlich gefährlicher werden.
Ob es dann schon für die 5% reicht, bleibt dann natürlich abzuwarten. Das ist schon eine sehr hohe Hausnummer.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: hitlers_missratener_klon am 23 Oktober 2009, 16:00:35
Auf jeden Fall ist das eine Partei, dich ganz klar unterstütze.
Sie steht für die richtigen Sachen - darf sich halt nicht durch die Mach korrumpieren lassen.
Titel: Re: Piratenpartei
Beitrag von: CommanderChaos am 27 Mai 2011, 19:21:14
Vorläufiges Ergebnis Bürgerschafts- und Kommunalwahl Land Bremen:

Landesergebnis: 1,9%, dabei mehr Listenstimmen als die FDP, die allerdings mehr Personenstimmen bekam und 2,4% erreicht.

Kommunalwahl: Ein Sitz jeweils in Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven und den Beiräten in Bremen Findorff, Mitte, Neustadt und östliche Vorstadt.
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: messie am 27 Mai 2011, 19:23:00
Da dachte ich kürzlich erst noch dran, ob die Piraten vielleicht die FDP überholt haben könnten ...? Na gut, nicht ganz, aber die FDP ist auf einem guten Weg.  ;D
Titel: Re: Piratenpartei ?
Beitrag von: SoylentHolger am 30 Mai 2011, 17:05:24
Ich frag mich immer noch welcher Junge Union Aktivist hinter diesen Posts steht...