Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Jinx am 06 November 2008, 01:07:23
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Amerika hat bewiesen, dass die Frage der Hautfarbe für viele Wähler nicht mehr die Bedeutung hat wie noch vor ein paar Jahren. Bei Umfragen in Deutschland stand Obama ebenfalls in der Gunst weit vor McCain. Doch wie sieht es aus, wenn man im eigenen Land vor der Wahl steht?
Dabei ist der fiktive Kandidat selbstverständlich deutscher Staatsbürger und gesellschaftlich integriert. Im Fall des moslemischen Bewerber ist die religiöse Überzeugung moderat, indifferent bzw. atheistisch.
Natürlich kann man hier den Bundeskanzler nicht direkt wählen, nur über die Partei. Dabei setze ich voraus, dass der Kandidat Eure politische Einstellung am ehesten repräsentiert.
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für mich ist die Kandidatenorientierung weniger wichtig als die Programmorientierung. Will sagen, nicht die Kandidatin ist entscheidend, sondern das was die Partei so vorhat.
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für mich ist die Kandidatenorientierung weniger wichtig als die Programmorientierung. Will sagen, nicht die Kandidatin ist entscheidend, sondern das was die Partei so vorhat.
Dem schließe ich mich an.
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für mich ist die Kandidatenorientierung weniger wichtig als die Programmorientierung. Will sagen, nicht die Kandidatin ist entscheidend, sondern das was die Partei so vorhat.
Dem schließe ich mich an.
was auch einzig und allein logisch und sinnvoll wäre...
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Hat sie doch indirekt als Voraussetzung gegeben:
Natürlich kann man hier den Bundeskanzler nicht direkt wählen, nur über die Partei. Dabei setze ich voraus, dass der Kandidat Eure politische Einstellung am ehesten repräsentiert.
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Ich wähle Cowboy Neal!
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für mich ist die Kandidatenorientierung weniger wichtig als die Programmorientierung. Will sagen, nicht die Kandidatin ist entscheidend, sondern das was die Partei so vorhat.
Das ist natürlich richtig. Dennoch kommt es bei ungeliebten Kandidaten immer wieder dazu, dass Leute eine Partei nicht wählen, obwohl sie das bei einem anderen durchaus tun würden. Ein Beispiel ist Kohl, aber auch Beck hätte die SPD mit Sicherheit Stimmen gekosten, wenn er als Kandidat aufgestellt worden wäre.
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Ich finde es ziemlich krank, dass man über Sachen erst dann diskutiert, wenn es in Ami-Land aktuell ist. Regierungschefs aus den (unterdruckten) Minderheiten gab es doch auch vorher (z.B. Stalin, Mandela). Im allgemeinen schließe ich mich übrigens der Meinung von Colourize an. Was dieses Land speziell betrifft. so ist mir ziemlich egal, wer es regiert, da ich immer noch nicht wählen darf
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Ich finde es ziemlich krank, dass man über Sachen erst dann diskutiert, wenn es in Ami-Land aktuell ist. Regierungschefs aus den (unterdruckten) Minderheiten gab es doch auch vorher (z.B. Stalin, Mandela). Im allgemeinen schließe ich mich übrigens der Meinung von Colourize an. Was dieses Land speziell betrifft. so ist mir ziemlich egal, wer es regiert, da ich immer noch nicht wählen darf
mandela stammt aus welcher unterdrückten minderheit genau?
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Kohl? Aber doch eher in den Jahren, nachdem sie ihn gewählt hatten, oder?
Erinnere ich mich falsch oder hatten wir ihn 16 Jahre? ::)
So weit ich weiß, waren es leider 18.
Ich finde, das Topic enthält zwar grundsätzlich ne interessante Frage, aber mal ehrlich: Es dürfte da schon schwerfallen, sich einer sozial erwünschten Antwort zu entziehen.
Kostet einen hier ja nix!
Im konkreten Fall könnte ich mir vorstellen, dass man u.U. auch unbewusst rassistisch entscheidet. Oder reaktiv - nach dem Motto "Immer diskriminieren sie XY, also muss XY besser sein". Es würde sicher auch auf die Lage drauf ankommen, in der man selbst bzw. das Land ist, in der gewählt wird.
Möchte hier aber niemandem unterstellen, rassistisch zu sein! Ich denke, dass sich wohl sehr viele in diesem Forum Gedanken zu dem Thema machen, aber es nach wie vor wieder eine dieser Fragen ist, bei der man sehr viel entschiedener gegen die sozial erwünschte Antwort sein muss, um das anzukreuzen, als dafür... falls ich das verständlich ausdrücken könnte?! :-\
Sehe ich anders. Niemand wird gezwungen, seine Antwort zu begründen, auch ist nicht einsehbar, wer für was stimmt. Also kann man unbedenklich im Schatten der Anonymität dafür votieren, nur eine Partei zu wählen, deren Kandidat deutscher Abstammung ist, wenn man das so möchte.
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oje, da habe ich gar nicht schlechte Chancen, Bundskanzlerin zu werden ;D
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Mir ist doch wurscht, wo der/diejenige herkommt, solange die einen vernünftigen Job machen.
Und Kohl war von 1982-1998, also "nur" 16 Jahre.
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Mir ist auch in erster Linie das Programm wichtig (weswegen ich auch überhaupt nicht verstehe wieso so viele Hamburger Ole wählen konnten ...), muss aber auch irgendwo davon überzeugt sein, dass an der Spitze eine Person steht, der ich das auch abkaufe, dass sie das Programm auch durchsetzen kann.
Wenn ich den Eindruck habe dass da mehr oder weniger ein Strohmann nach vorne geschickt wird, damit sich die eigentlichen Strippenzieher nicht die Hände schmutzig machen, dann stößt mir das bitter auf.
Genau das wäre für mich der Fall gewesen, wenn die SPD Beck weiter als Kanzlerkandidat belassen hätten: Der Mann ist doch schon im Kleinen in vielen Dingen überfordert gewesen, wie sollte er das denn dann bitte im Großen hinbekommen ...?
Dasselbe gilt dann auch für Kandidaten anderer Hautfarben oder Herkunft: Geben sie genug Kompetenz und Glaubwürdigkeit her, dann ist das für mich völlig schnuppe, ob der Bursche (oder die Frau) da oben schwarz, gelb, rot oder sonstwas ist.
Obama ohnehin - denn neben seinem Programm das recht gut klingt, hat der Mann etwas, das vielen Politikern derzeit absolut fehlt: Charisma.
Ich weiß nicht ob die Politiker hier schon auf niedrigerer Ebene alle potenziell charismatischen Spitzenpolitikanwärter absägen aus Neid - jedenfalls ist es so, dass ich in der Spitzenpolitik weit und breit keine einzige Person sehe, die eine große Ausstrahlung hätten. Mit kleinen Einschränkungen Gysi vielleicht, und Westerwelles Rhetorik ist auch nicht ohne, aber sonst? - Der letzte war für mich Fischer - und der genießt jetzt auch zu Recht seinen Ruhestand nach so vielen aufreibenden Jahren in der Politik, in denen er mächtig Gegenwind bekam. Vielleicht aufgrund seines Charismas und genügend Neidern die ihn absägen wollten? - Maybe.
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Würdet Ihr einem der unten beschriebenen Kandidaten Eure Stimme geben?
Farbig
Arabischer oder türkischer Herkunft (moderate moslemische Überzeugung)
Arabischer oder türkischer Abstammung (atheistischer Überzeugung)
Sonstige ausländische Abstammung (europäisch oder asiatisch)
Ich würde nur einen Kandidaten wählen, der deutscher Abstammung ist
Ich würde alles wählen, nur keinen Farbigen
Ich würde alles wählen, nur keinen Bewerber türkischer oder arabischer Abstammung
Mir ist es völlig egal, welcher Abstammung der Kandidat ist
Die feinfühlige Kategorisierung "türkisch", "moslemisch", "farbig", "arabisch" könnte von "Opa Herrmann" aus einem Block in Wilhelmsburg stammen. :D
Ich würde auch einen schwulen Juden-Nazi-Kommunisten südamerikanischer Herkunft wählen, solange der sich nichts in seinem Leben zu Schulden kommen lassen hat und eine ordentliche und korruptionsfreie Politik machen kann, welche überwiegend meinen Interessen nah steht. Allerdings bin ich froh, dass die Kopffrage hierzulande, trotz Versuchen der Medien, nicht so schwer wiegt, wie die Programme.
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Würdet Ihr einem der unten beschriebenen Kandidaten Eure Stimme geben?
Farbig
Arabischer oder türkischer Herkunft (moderate moslemische Überzeugung)
Arabischer oder türkischer Abstammung (atheistischer Überzeugung)
Sonstige ausländische Abstammung (europäisch oder asiatisch)
Ich würde nur einen Kandidaten wählen, der deutscher Abstammung ist
Ich würde alles wählen, nur keinen Farbigen
Ich würde alles wählen, nur keinen Bewerber türkischer oder arabischer Abstammung
Mir ist es völlig egal, welcher Abstammung der Kandidat ist
Die feinfühlige Kategorisierung "türkisch", "moslemisch", "farbig", "arabisch" könnte von "Opa Herrmann" aus einem Block in Wilhelmsburg stammen. :D
Ich würde auch einen schwulen Juden-Nazi-Kommunisten südamerikanischer Herkunft wählen, solange der sich nichts in seinem Leben zu Schulden kommen lassen hat und eine ordentliche und korruptionsfreie Politik machen kann, welche überwiegend meinen Interessen nah steht. Allerdings bin ich froh, dass die Kopffrage hierzulande, trotz Versuchen der Medien, nicht so schwer wiegt, wie die Programme.
Also ich muss zugeben ein "Juden-Nazi-Kommunist", da würde ich schon hinterfragen, wie der zum Nazi-Kommunisten geworden ist.
Alles andere kann man sich ja nicht unbedingt aussuchen.
Im Islam gibt es auch bewegungen, die die Religion sehr mit der Politik verknüpfen, wo das nicht so einfach auseinander zu halten ist, deshalb wäre es zumindest gut, sich darüber zu informieren, ob derjenige daran interessiert ist, seine Religion und seine Politik zu verknüpfen, denn es könnte sein, dass das nicht unbedingt in deinem Interesse ist, z.B. als Atheist, Christ, Buddhist, u.s.w.
In der Liste von Jinx ist aber die Rede von "moderater moslemischer Überzeugung", was für mich bedeuten würde: Der trennt Religion und Politik, käme also in Frage.
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Den Glauben jedoch auch. Und im Islam gibt es auch bewegungen, die die Religion sehr mit der Politik verknüpfen, wo das nicht so einfach auseinander zu halten ist, deshalb wäre es zumindest gut, sich darüber zu informieren, ob derjenige daran interessiert ist, seine Religion und seine Politik zu verknüpfen, denn es könnte sein, dass das nicht unbedingt in deinem Interesse ist, z.B. als Atheist, Christ, Buddhist, u.s.w.
Das gibt es bei der CSU auch.
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Den Glauben jedoch auch. Und im Islam gibt es auch bewegungen, die die Religion sehr mit der Politik verknüpfen, wo das nicht so einfach auseinander zu halten ist, deshalb wäre es zumindest gut, sich darüber zu informieren, ob derjenige daran interessiert ist, seine Religion und seine Politik zu verknüpfen, denn es könnte sein, dass das nicht unbedingt in deinem Interesse ist, z.B. als Atheist, Christ, Buddhist, u.s.w.
Das gibt es bei der CSU auch.
Bayern ist ja auch noch nicht sekularisiert :P
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Den Glauben jedoch auch. Und im Islam gibt es auch bewegungen, die die Religion sehr mit der Politik verknüpfen, wo das nicht so einfach auseinander zu halten ist, deshalb wäre es zumindest gut, sich darüber zu informieren, ob derjenige daran interessiert ist, seine Religion und seine Politik zu verknüpfen, denn es könnte sein, dass das nicht unbedingt in deinem Interesse ist, z.B. als Atheist, Christ, Buddhist, u.s.w.
Das gibt es bei der CSU auch.
Danke für den Einfwurf tyrannus. Schönes Beispiel dafür, welche Vorurteile eben doch da sind. Bei einem Moslem stellt sich natürlich sofort die Frage, ob er die Politik mit seiner Religion verknüpfen will, aber bei einem Christen nicht? Gerade die USA sind doch ein schönes Beispiel dafür, welcher Druck auch von Christen ausgeübt werden kann und was sie erreichen können. (Evolutionstheorie vs. Kreationismus)
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Danke für den Einfwurf tyrannus. Schönes Beispiel dafür, welche Vorurteile eben doch da sind. Bei einem Moslem stellt sich natürlich sofort die Frage, ob er die Politik mit seiner Religion verknüpfen will, aber bei einem Christen nicht? Gerade die USA sind doch ein schönes Beispiel dafür, welcher Druck auch von Christen ausgeübt werden kann und was sie erreichen können. (Evolutionstheorie vs. Kreationismus)
naja, bei einem Moslem ist einfach der Gefahr da, dass er, falls er religiös ist, die Scharia einführt. Christliche Mittelalter liegt schon ein paar Jahrhunderte zurück, bei Moslems werden immer noch die Menschen gesteinigt.
Und das macht Angst.
Ich hätte mein Problem mit einem Moslem als Kanzler
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Den Glauben jedoch auch. Und im Islam gibt es auch bewegungen, die die Religion sehr mit der Politik verknüpfen, wo das nicht so einfach auseinander zu halten ist, deshalb wäre es zumindest gut, sich darüber zu informieren, ob derjenige daran interessiert ist, seine Religion und seine Politik zu verknüpfen, denn es könnte sein, dass das nicht unbedingt in deinem Interesse ist, z.B. als Atheist, Christ, Buddhist, u.s.w.
Das gibt es bei der CSU auch.
Danke für den Einfwurf tyrannus. Schönes Beispiel dafür, welche Vorurteile eben doch da sind. Bei einem Moslem stellt sich natürlich sofort die Frage, ob er die Politik mit seiner Religion verknüpfen will, aber bei einem Christen nicht? Gerade die USA sind doch ein schönes Beispiel dafür, welcher Druck auch von Christen ausgeübt werden kann und was sie erreichen können. (Evolutionstheorie vs. Kreationismus)
Ich denke, es kommt dabei auf die Gesellschaft an, welche religösen Wurzeln sie ihr Eigen nennt. Alles andere ist dann fremd und muss genau beobachtet werden.
Religon als gesellschaftlicher Zusammenhalt in den Ursprüngen eines Volkes ist historisch begründet sicherlich sinnvoll. Heutzutage haben Religionen als Leitbild, Ideal und Wegweiser in der Gesellschaft nichts verloren. Ohne Religion wären wesentlich weniger Gründe für die vielen kleinen Kriege auf dieser Welt vorhanden und die Konflikte würden auch wesentlich weniger stark ganze Kontinente in ihren ihren Bann ziehen.
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Ohne Religion wären wesentlich weniger Gründe für die vielen kleinen Kriege auf dieser Welt vorhanden
Ohne Religion würden sich die Kriegstreiber andere "Gründe" für ihre Machtkämpfe ausdenken.
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Ohne Religion wären wesentlich weniger Gründe für die vielen kleinen Kriege auf dieser Welt vorhanden
Ohne Religion würden sich die Kriegstreiber andere "Gründe" für ihre Machtkämpfe ausdenken.
definitiv, die Sowjets und die Chinesen haben es auch ohne Religion geschafft
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Ohne Religion wären wesentlich weniger Gründe für die vielen kleinen Kriege auf dieser Welt vorhanden
Ohne Religion würden sich die Kriegstreiber andere "Gründe" für ihre Machtkämpfe ausdenken.
definitiv, die Sowjets und die Chinesen haben es auch ohne Religion geschafft
Bei den Sowjets und den Chinesen ist die Ideologie eine Religion.
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Die feinfühlige Kategorisierung "türkisch", "moslemisch", "farbig", "arabisch" könnte von "Opa Herrmann" aus einem Block in Wilhelmsburg stammen. :D
Ich kann nicht für mich in Anspruch nehmen, diesen Kommentar wirklich zu verstehen. Ich war noch nie in Wilhelmsburg und weiß auch nicht, wer "Opa Hermann" sein sollte.
Wie würdest Du denn Leute aus der Türkei, aus arabischen Ländern, mit dunkler Hautfarbe benennen?
Übrigens, das mit dem "moderaten Islam" habe ich wegen der Leute im Forum geschrieben, um Verwirrung vorzubeugen. ein Beispiel ist Cem Özdemir, der Alevit ist, was für seine politische Tätigkeit keine Rolle spielt. Das Attribut "moderat" verhindert etwa ein dutzend Kommentare, die sich gegen einen orthodoxen Islam bei einem Politiker an prominenter Stelle wenden. Es liegt auf der Hand, dass ein Moslem, der seine religiösen Ansichten mit der Politik in Deutschland vermischen würde, ebensowenig Chancen auf eine Kandidatur bei einer der großen Parteien hätte wie ein bibeltreuer Christ, der die Politik christlich ausrichten möchte.
Ich hätte kein Problem mit einem moslemischen Kanzler.
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Die feinfühlige Kategorisierung "türkisch", "moslemisch", "farbig", "arabisch" könnte von "Opa Herrmann" aus einem Block in Wilhelmsburg stammen. :D
Ich kann nicht für mich in Anspruch nehmen, diesen Kommentar wirklich zu verstehen. Ich war noch nie in Wilhelmsburg und weiß auch nicht, wer "Opa Hermann" sein sollte.
Wie würdest Du denn Leute aus der Türkei, aus arabischen Ländern, mit dunkler Hautfarbe benennen?
Übrigens, das mit dem "moderaten Islam" habe ich wegen der Leute im Forum geschrieben, um Verwirrung vorzubeugen. ein Beispiel ist Cem Özdemir, der Alevit ist, was für seine politische Tätigkeit keine Rolle spielt. Das Attribut "moderat" verhindert etwa ein dutzend Kommentare, die sich gegen einen orthodoxen Islam bei einem Politiker an prominenter Stelle wenden. Es liegt auf der Hand, dass ein Moslem, der seine religiösen Ansichten mit der Politik in Deutschland vermischen würde, ebensowenig Chancen auf eine Kandidatur bei einer der großen Parteien hätte wie ein bibeltreuer Christ, der die Politik christlich ausrichten möchte.
Ich hätte kein Problem mit einem moslemischen Kanzler.
Man hätte auch einfach fragen können, ob Religion, Abstammung und Hautfarbe eines Kandidaten bei der Wahlentscheidung eine Rolle spielen. -> Ja, Nein.
Sattdessen versuchst Du Dich an einer genaueren Spezifizierung, wobei Du Religion, Abstammung und Hautfarbe gleichzeitig wild durcheinanderwirfst und Dich auf polarisierende Volksgruppen und Religionen stürzt. Dann fällt Dir ganz so nebenbei ein, dass insb. der religöse Aspekt vielleicht weiter diversifiziert werden sollte, damit da keine "Feindbilder" entstehen.
Ich vermisse neben den Arabern und Türken eine Möglichkeit nach Persern, Mongolen, Slawen und Bayern entscheiden zu können. Ausserdem finde ich es schon wichtig ob, wenn der Kandidat denn nun doch kein Moslem sein mag, er vielleicht Mormone oder sogar Katholik ist. Was ist mit den Nachfahren indianischer Ureinwohner und ab wann ist man farbig? Sind Chinesen wirklich gelb?
Nein, Du hast eben nur das aufgeführt, was "Opa Herrmann" in seinem Block um sich herum wahrnimmt oder in der BILD liest: "Türken sind Ausländer, Australier nicht, wobei die Aborigines australische Ausländer sind und der Südfranzose vermutlich ein Türke ist, daher muss der auch böse sein."
Die Abstimmung in ihrer aktuellen Form ist für die Tonne.
btw
so ein "Opa Herrmann" ist mir gestern in der Bahn begegnet. Ein älteres Paar aus Bayern (gem MUC-Aufkleber auf dem Koffer und Mundart), auf dem Weg zum Flughafen unterhielt sich über einen ausgestiegenen Fahrgast: "Hast Du das Türkenweib gesehen, wie die geglotzt hat?"
Was denen nicht aufgefallen ist, es handelte sich dabei um eine "Deutsche", die aus kosmetischen Gründen (Chemo o.ä.: keine Haare) ein Kopftucht trug. Ihr Mann war schwarzhaarig und hatte einen Schnurbart, sah ansonsten aber nicht aus, als wenn er unbedingt ein Türke sein müsse.
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[…] es handelte sich dabei um eine "Deutsche" […]
Was ist denn eine „"Deutsche"“?
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[…] es handelte sich dabei um eine "Deutsche" […]
Was ist denn eine „"Deutsche"“?
Eine von der schwammig definierten Sorte:
Antwortmöglichkeit: Ich würde nur einen Kandidaten wählen, der deutscher Abstammung ist
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Was denen nicht aufgefallen ist, es handelte sich dabei um eine "Deutsche", die aus kosmetischen Gründen (Chemo o.ä.: keine Haare) ein Kopftucht trug. Ihr Mann war schwarzhaarig und hatte einen Schnurbart, sah ansonsten aber nicht aus, als wenn er unbedingt ein Türke sein müsse.
Woher weißt Du, dass es sich um "Deutsche" bzw. "nicht unbedingt Türke" handelte? Du urteilst also genau wie "Opa Hermann" auch nur nach dem Äußeren. Vielleicht war es ja doch ein Türkenpaar, kann aber auch ein ungarisches, italienisches, norwegisches, isländisches, südafrikanisches, us-amerikanisches, russisches oder was-auch-immer Paar gewesen sein. Allein schon diese Arroganz, sich einzubilden, man könnte die Leute allein anhand der Optik einer geografischen Herkunft zuordnen, stört mich. Solange dieses Schubladendenken nicht aufhört, wird das nie was mit dem Vorurteileabschaffen. ;)
Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt und sie darauf verwiesen, dass sie ihr braunes Gedankengut gefälligst bei sich behalten sollen?
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Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt (...)?
Ja, zum Beispiel so: "Lernen Sie erstmal deutsch bevor Sie sich über Türken aufregen, Sie Ausländer!" ;D
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Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt (...)?
Ja, zum Beispiel so: "Lernen Sie erstmal deutsch bevor Sie sich über Türken aufregen, Sie Ausländer!" ;D
Genau. Wenn die wirklich so schlimm Dialekt sprachen, wäre das zum Beispiel eine gute Möglichkeit gewesen, denen vor Augen zu führen, dass wir alle Ausländer sind - fast überall. ;)
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Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt (...)?
Ja, zum Beispiel so: "Lernen Sie erstmal deutsch bevor Sie sich über Türken aufregen, Sie Ausländer!" ;D
Genau. Wenn die wirklich so schlimm Dialekt sprachen, wäre das zum Beispiel eine gute Möglichkeit gewesen, denen vor Augen zu führen, dass wir alle Ausländer sind - fast überall. ;)
Ich nicht.
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Was denen nicht aufgefallen ist, es handelte sich dabei um eine "Deutsche", die aus kosmetischen Gründen (Chemo o.ä.: keine Haare) ein Kopftucht trug. Ihr Mann war schwarzhaarig und hatte einen Schnurbart, sah ansonsten aber nicht aus, als wenn er unbedingt ein Türke sein müsse.
Woher weißt Du, dass es sich um "Deutsche" bzw. "nicht unbedingt Türke" handelte? Du urteilst also genau wie "Opa Hermann" auch nur nach dem Äußeren. Vielleicht war es ja doch ein Türkenpaar, kann aber auch ein ungarisches, italienisches, norwegisches, isländisches, südafrikanisches, us-amerikanisches, russisches oder was-auch-immer Paar gewesen sein. Allein schon diese Arroganz, sich einzubilden, man könnte die Leute allein anhand der Optik einer geografischen Herkunft zuordnen, stört mich. Solange dieses Schubladendenken nicht aufhört, wird das nie was mit dem Vorurteileabschaffen. ;)
"Deutsche" ;) genau das, was ich damit sagen wollte.
Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt und sie darauf verwiesen, dass sie ihr braunes Gedankengut gefälligst bei sich behalten sollen?
Ganz ehrlich: Ich befand mich in einem langen Moment von S-Bahn-Egalität und habe nicht genug Kritikpunkte aus der Aussage gezogen, als dass ich mir dafür die Mühe machen wollte meinen Hintern in die Richtung zu bewegen.
Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt (...)?
Ja, zum Beispiel so: "Lernen Sie erstmal deutsch bevor Sie sich über Türken aufregen, Sie Ausländer!" ;D
Ohja...Freistaatler. :D
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Warum hast Du dem bayerischen Idiotenpaar nicht Deine Meinung gesagt und sie darauf verwiesen, dass sie ihr braunes Gedankengut gefälligst bei sich behalten sollen?
Ganz ehrlich: Ich befand mich in einem langen Moment von S-Bahn-Egalität und habe nicht genug Kritikpunkte aus der Aussage gezogen, als dass ich mir dafür die Mühe machen wollte meinen Hintern in die Richtung zu bewegen.
Schade. Hätte zu gerne erfahren, wie sie reagiert hätten.
Aber ich kann's mir in etwa denken:
In einem akuten Anfall von Bluthochdruck hätte der Mann einen krebsroten Kopf bekommen und mit entrüstetem Gesichtsausdruck unverständliches bayerisch anmutendes Gebelle von sich gegeben, woraufhin die Frau sich sorgend um ihn gekümmert, damit er nicht den 6. Herzinfarkt aufgrund erhöhten Schweinshaxenkonsums bekommt, und Dich eines bösen Blickes bedacht hätte, dessen einzige Intentions es war, Dich auf der Stelle tot umfallen zu lassen. ;D
Ich habe ja gestern den Entschluss gefasst, jedem Menschen, der mich in der Öffentlichkeit mit seinem Dummgeschwätz aufregt, auf der Stelle und mit Nachdruck meine Meinung zu sagen. Ganz besonders dann, wenn er sie nicht hören will. ;D
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Man hätte auch einfach fragen können, ob Religion, Abstammung und Hautfarbe eines Kandidaten bei der Wahlentscheidung eine Rolle spielen. -> Ja, Nein.
Wenn Du Dir die Abstimmung ansiehst, wirst Du zweifelshohne feststellen können, dass das für einige, die abgestimmt haben, sehr wohl einen Unterschied macht. Daher auch die Unterscheidung.
Sattdessen versuchst Du Dich an einer genaueren Spezifizierung, wobei Du Religion, Abstammung und Hautfarbe gleichzeitig wild durcheinanderwirfst und Dich auf polarisierende Volksgruppen und Religionen stürzt. Dann fällt Dir ganz so nebenbei ein, dass insb. der religöse Aspekt vielleicht weiter diversifiziert werden sollte, damit da keine "Feindbilder" entstehen.
Ganz nebenbei ist mir gar nichts eingefallen.
Natürlich frage ich nach polarisierenden Gruppen, ebenso wie Obama in den USA polarisiert. Wenn ich fragen würde, ob jemand ein Problem mit einem Kandidaten hätte, dessen Großmutter aus Norditalien stammt oder der aus dem Odenwald kommt, wäre das einigermaßen sinnlos, nicht wahr?
Ich vermisse neben den Arabern und Türken eine Möglichkeit nach Persern, Mongolen, Slawen und Bayern entscheiden zu können. Ausserdem finde ich es schon wichtig ob, wenn der Kandidat denn nun doch kein Moslem sein mag, er vielleicht Mormone oder sogar Katholik ist. Was ist mit den Nachfahren indianischer Ureinwohner und ab wann ist man farbig? Sind Chinesen wirklich gelb?
Ich vermisse bei Dir ein wenig vernünftiges Denken. Ich habe natürlich nicht jede Option abgefragt, denn z. b. praktizierende Mormonen werden ihre Überzeugung IMMER in ihre politische Arbeit einfließen lassen. Daher ist es auch in manchen Orten in Utah recht schwierig, Alkohol zu kaufen. Die anderen von Dir benannten Minderheiten stellen nur einen geringen Prozentsatz in der Bevölkerung. Ich habe mich bei den Kriterien auch daran orientiert, wer momentan auf kommunaler bzw. Landes- oder Bundesebene in der Polititk aktiv ist. Sollte sich jedoch ein Deutscher mongolischer Herkunft zur Wahl stellen, mache ich gerne eine neue Abstimmung. Ansonsten finde ich das einigermaßen lächerlich.
BTW: Meine Schwägerin ist Chinesin, und nein, sie ist nicht gelb.
Nein, Du hast eben nur das aufgeführt, was "Opa Herrmann" in seinem Block um sich herum wahrnimmt oder in der BILD liest: "Türken sind Ausländer, Australier nicht, wobei die Aborigines australische Ausländer sind und der Südfranzose vermutlich ein Türke ist, daher muss der auch böse sein."
Die Abstimmung in ihrer aktuellen Form ist für die Tonne.
Das ist nur deine Meinung und außerdem sachlich völlig falsch. Wer sich für das Amt des Bundeskanzlers bewirbt muss deutscher Staatsbürger sein. Du wirst mir hier keine Ressentiments unterschieben, nur weil Du rumpupen musst, um des Rumpupen willens.
so ein "Opa Herrmann" ist mir gestern in der Bahn begegnet. Ein älteres Paar aus Bayern (gem MUC-Aufkleber auf dem Koffer und Mundart), auf dem Weg zum Flughafen unterhielt sich über einen ausgestiegenen Fahrgast: "Hast Du das Türkenweib gesehen, wie die geglotzt hat?"
Was denen nicht aufgefallen ist, es handelte sich dabei um eine "Deutsche", die aus kosmetischen Gründen (Chemo o.ä.: keine Haare) ein Kopftucht trug. Ihr Mann war schwarzhaarig und hatte einen Schnurbart, sah ansonsten aber nicht aus, als wenn er unbedingt ein Türke sein müsse.
Wie uninteressant ... und was soll das hier?
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Man hätte auch einfach fragen können, ob Religion, Abstammung und Hautfarbe eines Kandidaten bei der Wahlentscheidung eine Rolle spielen. -> Ja, Nein.
Wenn Du Dir die Abstimmung ansiehst, wirst Du zweifelshohne feststellen können, dass das für einige, die abgestimmt haben, sehr wohl einen Unterschied macht. Daher auch die Unterscheidung.
Umfragen lassen sich steuern, je nachdem wie die Fragen gestellt werden.
Sattdessen versuchst Du Dich an einer genaueren Spezifizierung, wobei Du Religion, Abstammung und Hautfarbe gleichzeitig wild durcheinanderwirfst und Dich auf polarisierende Volksgruppen und Religionen stürzt. Dann fällt Dir ganz so nebenbei ein, dass insb. der religöse Aspekt vielleicht weiter diversifiziert werden sollte, damit da keine "Feindbilder" entstehen.
Ganz nebenbei ist mir gar nichts eingefallen.
Natürlich frage ich nach polarisierenden Gruppen, ebenso wie Obama in den USA polarisiert. Wenn ich fragen würde, ob jemand ein Problem mit einem Kandidaten hätte, dessen Großmutter aus Norditalien stammt oder der aus dem Odenwald kommt, wäre das einigermaßen sinnlos, nicht wahr?
Nein. Obama polarisiert in den USA, da die Unterscheidung zwischen schwarz und weiss dort tief in der Gesellschaft verwurzelt ist. Solch einen Zustand kann ich in Deutschland auf keine deiner genannten Ausprägungen feststellen. Wenn Du mit der Begründung, Deine Auswahl rechtfertigst, dann musst Du sogar die Großmutter aus Norditalien aufführen. Das polarisiert in der älteren Generation nämlich dann ähnlich, wie der türkische Mitbürger von heute. Die Herkunft der Großmutter könnte ja bedeuten, dass es sich hierbei vielleicht um ein Gastarbeiter-Kind handelt o.ä. Die Italiener u.a. hatten es nämlich auch schwer.
Ich vermisse neben den Arabern und Türken eine Möglichkeit nach Persern, Mongolen, Slawen und Bayern entscheiden zu können. Ausserdem finde ich es schon wichtig ob, wenn der Kandidat denn nun doch kein Moslem sein mag, er vielleicht Mormone oder sogar Katholik ist. Was ist mit den Nachfahren indianischer Ureinwohner und ab wann ist man farbig? Sind Chinesen wirklich gelb?
Ich vermisse bei Dir ein wenig vernünftiges Denken. Ich habe natürlich nicht jede Option abgefragt, denn z. b. praktizierende Mormonen werden ihre Überzeugung IMMER in ihre politische Arbeit einfließen lassen. Daher ist es auch in manchen Orten in Utah recht schwierig, Alkohol zu kaufen. Die anderen von Dir benannten Minderheiten stellen nur einen geringen Prozentsatz in der Bevölkerung. Ich habe mich bei den Kriterien auch daran orientiert, wer momentan auf kommunaler bzw. Landes- oder Bundesebene in der Polititk aktiv ist. Sollte sich jedoch ein Deutscher mongolischer Herkunft zur Wahl stellen, mache ich gerne eine neue Abstimmung. Ansonsten finde ich das einigermaßen lächerlich.
BTW: Meine Schwägerin ist Chinesin, und nein, sie ist nicht gelb.
Daher finde ich es sehr vernünftig gedacht die Religionen nicht explizit zu benennen. Was auf Grund Zugehörigkeit zu den christlichen Kirchen, eigener Überzeugung, Druck der Gemeinde, Geschaftlicher Druck allg. alles in diesem Land passiert, möchte ich mir garnicht vorstellen.
Ich sehe da keinen Unterschied ob ein Politiker aus religöser "Überzeugung" Kopftücher fordert, die Anti-Baby-Pille verbietet, Homosexuelle diskriminiert oder die Ehe mit mehr als einer Frau erlaubt. Religion ist in der Politik auch nur Lobbyarbeit, wie man bei jedem Parteitag der CSU beobachten kann.
Nein, Du hast eben nur das aufgeführt, was "Opa Herrmann" in seinem Block um sich herum wahrnimmt oder in der BILD liest: "Türken sind Ausländer, Australier nicht, wobei die Aborigines australische Ausländer sind und der Südfranzose vermutlich ein Türke ist, daher muss der auch böse sein."
Die Abstimmung in ihrer aktuellen Form ist für die Tonne.
Das ist nur deine Meinung und außerdem sachlich völlig falsch. Wer sich für das Amt des Bundeskanzlers bewirbt muss deutscher Staatsbürger sein. Du wirst mir hier keine Ressentiments unterschieben, nur weil Du rumpupen musst, um des Rumpupen willens.
Um die Staatsbürgerschaft geht es hier garnicht, ich bin bisher davon ausgegangen, dass es sich bei den genannten Personen um deutsche Staatsbürger handelt.Es geht allein darum, was der vorurteilbehaftete Bürger wahrnimmt, sieht. Und aus diesem Blickwinkel scheint Deine Auswahl geschrieben zu sein. Das kann also nicht völlig falsch sein. Bestenfalls hast Du die Antwortmöglichkeiten ungünstig gewählt, weil Du Minderheiten unter den Minderheiten namentlich benennst.
so ein "Opa Herrmann" ist mir gestern in der Bahn begegnet. Ein älteres Paar aus Bayern (gem MUC-Aufkleber auf dem Koffer und Mundart), auf dem Weg zum Flughafen unterhielt sich über einen ausgestiegenen Fahrgast: "Hast Du das Türkenweib gesehen, wie die geglotzt hat?"
Was denen nicht aufgefallen ist, es handelte sich dabei um eine "Deutsche", die aus kosmetischen Gründen (Chemo o.ä.: keine Haare) ein Kopftucht trug. Ihr Mann war schwarzhaarig und hatte einen Schnurbart, sah ansonsten aber nicht aus, als wenn er unbedingt ein Türke sein müsse.
Wie uninteressant ... und was soll das hier?
Zeigen, wie einzelne Merkmale und Begriffe mit falschen Assoziationen und Eindrücken blenden und von der objektiven Beurteilbarkeit ablenken können. Das was Du mit Deiner Herumreiterei auf den unterschiedlichen Ausprägungen bestimmter Religionen in Deine Umfrage einfliessen lässt.
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Religion ist in der Politik auch nur Lobbyarbeit, wie man bei jedem Parteitag der CSU beobachten kann.
Du beobachtest CSU Parteitage :o Respekt!
*schielinTyrannusPerso* Geburtsort: Altötting Oha!
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Religion ist in der Politik auch nur Lobbyarbeit, wie man bei jedem Parteitag der CSU beobachten kann.
Du beobachtest CSU Parteitage :o Respekt!
*schielinTyrannusPerso* Geburtsort: Altötting Oha!
Ja, Du lachst...
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Tyrannus, nix gegen eine Diskussion mit Inhalt, aber etwas sinnvoller sollte die Argumentation, mit der ich mich auseinandersetze, dann schon sein.
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Tyrannus, nix gegen eine Diskussion mit Inhalt, aber etwas sinnvoller sollte die Argumentation, mit der ich mich auseinandersetze, dann schon sein.
Dann sag doch, was du an der Argumentation sinnlos findest. ::)
Ich finde deine Umfrage auch nicht gut eingeteilt. Alleine beispielsweise schon dass du mit "arabischer oder türkischer Herkunft" doch eher auf den Glauben der dahinter steht bzw. stehen könnte abzielst, oder nicht? Also z.B. "Bürger muslimischen Glaubens".
Die Liste, was da nicht passt, ließe sich fortsetzen. Tyrannus' Kritik kann ich da durchaus verstehen, auch wenn ich es auch noch anders organisiert hätte als er, etwas konkreter, aber nicht so Einzelbeispielmäßig, wie du es hier gemacht hast.
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Schade. Hätte zu gerne erfahren, wie sie reagiert hätten.
Aber ich kann's mir in etwa denken:
In einem akuten Anfall von Bluthochdruck hätte der Mann einen krebsroten Kopf bekommen und mit entrüstetem Gesichtsausdruck unverständliches bayerisch anmutendes Gebelle von sich gegeben, woraufhin die Frau sich sorgend um ihn gekümmert, damit er nicht den 6. Herzinfarkt aufgrund erhöhten Schweinshaxenkonsums bekommt, und Dich eines bösen Blickes bedacht hätte, dessen einzige Intentions es war, Dich auf der Stelle tot umfallen zu lassen. ;D
;D
Das ist jetzt aber eine Diskriminierung der Bayern ;)!
On topic: Ich gehe mal davon aus das die Leute die hier schreiben alle sagen das es ihnen nur auf die politischen Inhalte ankommt.
Es wird sich keiner hier als Faschist/Rassist betiteln lassen wollen (auch wenn er andere Gründe hätte nur jemanden Deutscher Abstammung zu wählen).
Ansonsten bin ich der Meinung das in Deutschland die Trennung von Kirche und Staat nicht richtig funktioniert.
Man siehe was passiert wenn die Läden doch mal Sonntags aufhaben sollen oder als einige (Bayerische) Politiker gefordert haben das die Comics von Ralf König (Schwulen-Comics) verboten werden.
Es gibt aber auch ungezählte andere Beispiele.
Die Umfrage finde ich übrigens auch sehr...verunglückt...allerdings lasse ich mich jetzt nicht auf Details ein warum ich das so sehe, einfach weil ich das Gefühl habe das Jinx nicht offen für Kritik ist.
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oder als einige (Bayerische) Politiker gefordert haben das die Comics von Ralf König (Schwulen-Comics) verboten werden.
Das war das Landesjugendamt wegen Diskriminierung. So nebenbei...
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oder als einige (Bayerische) Politiker gefordert haben das die Comics von Ralf König (Schwulen-Comics) verboten werden.
Das war das Landesjugendamt wegen Diskriminierung. So nebenbei...
Da Ralf König selber Schwul ist wage ich es zu bezweifeln das seine Comics Schwule diskriminieren.
Unter anderem erinnere ich mich da noch an die Rede eines Politikers der sich für das Verbot ausgesprochen hat weil er befürchtet das Kinder und Jugendliche dadurch zu "unnormalen Sexpraktiken" verführt werden könnten...
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Ich habe den letzten Punkt gewählt, denn jemand, der es soweit gebracht hat, das er von einer deutschen Partei als Kanzlerkandidat aufgestellt wird, wird sicherlich keinerleih Gettoklischees auf der einen und Stammtischvorurteile auf der anderen Seite (mehr) erfüllen, und von daher sehe ich in der Herkunft kein bedeutendes Kriterium für eine Wahl.
Des weiteren kann ich Jinx' gewählte Kathegorisierung bei der Abstimmung hier durchaus nachemfinden, denn um genau die dort untergebrachten Vorurteile und die hier in D "üblichen" Minderheiten geht es doch ("Ein Türke kommt mir nicht in's Kanzleramt" und so.).Wobei ich in diesem Forum ohnehin schlechte Chancen für alle Auswahlpunkte außer dem letzten sehe, wer sollte denn hier ernsthaft gegen einen vernünftigen Kandidaten sein, nur weil der nicht deutschstämmig ist ?
Die Umfrage finde ich übrigens auch sehr...verunglückt...allerdings lasse ich mich jetzt nicht auf Details ein warum ich das so sehe, einfach weil ich das Gefühl habe das Jinx nicht offen für Kritik ist.
Sehe ich nicht so.Man kann doch eindeutig dafür voten, das einem nur Kandidaten deutscher Abstammung "in's Haus" kommen, wie viel kritischer könnte die Abstimmung in dem Kontext hier sein ? Und weiterführende Begründungen kann man ja hier posten.Um es nochmal zu sagen, Jinx hat in ihrer Auswahl der möglichen Abstimmungspunkte genau die "Problemgruppen" erfasst, die es hier in D vermeintlich oder tatsächlich gibt.Das ist in sofern schlau, als das eine bestimmte Tendenz bei den Antworten interessante Schlüsse zulassen könnte (wobei ich aber, wie gesagt, sowieso nicht mit großartig abweichenden Ergebnissen von ca. 100% für die letzte Antwort ausgehe).
Natürlich könnt man der Vollständigkeit halber auch noch alle 365 anderen in der westlichen Welt möglichen Kombinationen aus Abstammung, Hautfarbe und Religion in die Umfrage aufnehmen, wäre aber nicht wirklich praxisbezogen (und auch nicht sonderlich praktikabel)
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@Holger: Ich hab nochmal wegen der "Diskriminierung" nachgeschaut...Du hast tatsächlich recht, ihm wurde Diskriminierung von Heterosexuellen Lebensgemeinschaften vorgeworfen.
Trotzdem meinte ich nicht das Landesjugendamt sondern irgendeinen Bayerischen Politiker der, oben erwähnten, Schrott von sich gegeben hat.
@Thomas: Ein paar Sachen die mich an der umfrage stören ist das deer Schwerpunkt auf dem Islam liegt (der in Deutschland tatsächlich vorhanden ist) aber zum beispiel die Russland-Deutschen ausklammert mit denen viele Leute genauso ein Problem haben...
Ein anderer Punkt ist das bei unseren Türkischen Mitbürgern die Religion stark gewertet wird und im Gegenzug wird die Faschistische und stark "Patriotische" Einstellung die ein großer Teil genau dieser Bevölkerungsgruppe hat nicht erwähnt.
Und diese liste könnte ich weiter fortsetzen, bringt aber nichts....
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@Thomas: Ein paar Sachen die mich an der umfrage stören ist das deer Schwerpunkt auf dem Islam liegt (der in Deutschland tatsächlich vorhanden ist) aber zum beispiel die Russland-Deutschen ausklammert mit denen viele Leute genauso ein Problem haben...
Ein anderer Punkt ist das bei unseren Türkischen Mitbürgern die Religion stark gewertet wird und im Gegenzug wird die Faschistische und stark "Patriotische" Einstellung die ein großer Teil genau dieser Bevölkerungsgruppe hat nicht erwähnt.
Und diese liste könnte ich weiter fortsetzen, bringt aber nichts....
Ok, die Russlanddeutschen hätten tatsächlich noch einen eigenen Punkt verdient, die Religion wird bei türkischstämmigen Mitbürgern aber lediglich weiter aufgefächter, eben weil ein großteil der Vorbehalte gegen türkische und arabische Mitbürger auf deren vermeintlich extreme Religiösität bzw. auf deren nicht-christliche Religionszugehörigkeit abzielen.
Ein Problem mit patriotisch, sprich türkisch-national eingestellten Türken scheint mir dagegen in der Öffentlichkeit eher weniger als Problem zu erscheinen (was nicht heißen soll, das dies Objektiv ganz anders sein könnte).Und bei farbigen oder asiatischen Kandidaten steht die Religion in der öffentlichen Wahrnehmung auch nicht so zur Debatte da, da lehnt man solche Leute entweder prinzipiell ab oder eben nicht, so scheint es mir zumindest.
Ich finde also nach wie vor, das Jinx da eine recht gute Vorauswahl an Antwortmöglichkeiten getroffen hat, weil sie eben die gängigsten Vorurteile berücksichtigt (außer das mit den Russen ;) ).
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Von Türken ausgehender Faschismus ist ein sehr großes Problem, siehe "Die Grauen Wölfe", die Geschichte mit den Kurden oder auch der Völkermord an den Armeniern.
Alle drei Punkte sind in Deutschland eigentlich bekannt und auch mehrmals Politisch Thematisiert worden.
Ein Türkischstämmiger Politiker wäre nicht akzeptabel solange er z.B. die Geschichte mit Kurdistan/Armenien leugnet oder mit den "Grauen Wölfen" sympathisiert.
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Ich würde jeden wählen. Auch einen buckligen Einäugigen wenn dieser meine Meinungen vertritt. Letztendlich sind wir alle Menschen und sollten da nicht zu viele Differenzierungen machen, find ich.
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Von Türken ausgehender Faschismus ist ein sehr großes Problem, siehe "Die Grauen Wölfe", die Geschichte mit den Kurden oder auch der Völkermord an den Armeniern.
Alle drei Punkte sind in Deutschland eigentlich bekannt und auch mehrmals Politisch Thematisiert worden.
Schon, nur habe ich den Eindruck, das das in der öffentlichen Wahrnehmung weit weniger schwer gewichtet wird, als eben die letztlich von radikalen Moslems ausgehende Gefahr.
Ein Türkischstämmiger Politiker wäre nicht akzeptabel solange er z.B. die Geschichte mit Kurdistan/Armenien leugnet oder mit den "Grauen Wölfen" sympathisiert.
Klar, das steht wohl außer Frage.Aber würde man das auch noch bei der Umfrage mit berücksichtigen, müßte man auch weitere Eigenheiten bei anderen Volksgruppen berücksichtigen, was wohl zu weit führen würde, weshalb ich es schon nachvollziehen kann, das sich bei den Umfragepunkten auf die bekanntesten und populärsten "Problemfaktoren" beschränkt wurde.
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Die Frage ist ohnehin falsch gestellt. Schließlich geht es hier um einen Farbigen der gewählt wurde. Und genau dort wäre es mal spannend herauszufinden, wo noch Vorurteile und/oder Ängste vorhanden sind.
Ich bin zum Beispiel mal bei einem farbigen Arzt gewesen. Da dachte ich "huch?" - aber das war's dann auch schon! Natürlich ist die Hautfarbe auch dort keine Rolle. Arzt darf sich schließlich nicht jeder schimpfen.
Aber wie sieht es da bei anderen aus? Schwarzer Arzt, Schwarzer Bestatter, Schwarzer Vermieter, Schwarzer Chef? Ich glaube, dort sind die Vorurteile verborgen, weniger in der Politik. Vor allem deswegen, weil die Politiker hierzulande ohnehin ein Imageproblem haben: Man traut ihnen generell nichts (mehr) zu. Es tut also nicht sonderlich weh, wenn da einer anderer Hautfarbe auch noch mitmischt - sollte jemand negative Vorurteile haben, fallen die gar nicht weiter auf in der Antistimmung gegen die Politik hierzulande.
Für die Politik hätte ich aber alles andere als etwas dagegen, wenn sich jemand, der rein äußerlich ganz klar nicht deutscher Abstammung ist und etwas drauf hat, weit kommen würde! Und zwar gerade dort, wo rechtsextremistische Parteien im Landtag sitzen. Weil die dann nämlich Farbe bekennen müssten: Tolerieren sie den Aufsteiger verlieren sie ihre Basis - was sie nicht wollen, also gegen diese Person irgendwie wettern müssen. Und damit ihr wahres Gesicht zeigen, das hässliche, das dann Oma rechtsextrem von nebenan auf einmal nicht mehr so attraktiv ist, wenn sie jenen Schwarzen der Sorte Obama nämlich ins Herz geschlossen haben könnte.
Aber da ist es eben so wie schon seit jeher: Nach oben kommen in der Politik jene die den längsten Atem haben, Scheiße aussitzen können und rhetorisch eine Menge drauf haben.
Ob diejenigen dann weiß, schwarz, gelb oder irgendwas sind, ist da völlig unerheblich.
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Tyrannus, nix gegen eine Diskussion mit Inhalt, aber etwas sinnvoller sollte die Argumentation, mit der ich mich auseinandersetze, dann schon sein.
Dann sag doch, was du an der Argumentation sinnlos findest. ::)
Ehrlich, wenn jemand meint, dass ein Mormone hier hineingehört, wobei klar ist, dass es nur um Kandidaten geht, die ihre Religion nicht in die Politik einfließen lassen oder von Katholiken spricht ... alles was recht ist. Oder auch, als es darum ging, dass Türken nicht in der Weise polarisieren wie Schwarze in den USA. Natürlich gab es hier keine Sklaverei, aber wenn man sich das Ansehen von Leuten türkischer Herkunft hier mal so ansieht ... nee. Ich habe einfach keine Lust, mich seitenlang über soziologisches, soziodemographisches oder gesellschaftspolitisches Grundwissen zu verbreiten.
Ich finde deine Umfrage auch nicht gut eingeteilt. Alleine beispielsweise schon dass du mit "arabischer oder türkischer Herkunft" doch eher auf den Glauben der dahinter steht bzw. stehen könnte abzielst, oder nicht? Also z.B. "Bürger muslimischen Glaubens".
Nein, ich meinte Leute, die aus der Türkei oder dem arabischen Kulturkreis stammen.
Die Liste, was da nicht passt, ließe sich fortsetzen. Tyrannus' Kritik kann ich da durchaus verstehen, auch wenn ich es auch noch anders organisiert hätte als er, etwas konkreter, aber nicht so Einzelbeispielmäßig, wie du es hier gemacht hast.
Ich habe mich an dem orientiert, was einerseits ein Thema in der Gesellschaft ist und andererseits an den Leuten, die sich in der Politik engagieren. Es macht m. E. wenig Sinn, auf italienischen, griechischen oder spanischen Elternteilen herumzureiten. Siehe Ypsilanti. Ihr früherer Mann stammte aus Griechenland, und das interessiert kein Schwein so wirklich, zumindest keine Leute in nennenswerter Menge. Als Koch mal anfing, ihren Nachnamen prominent hervorzuheben, wurde das eher befremdlich empfunden.
Sicher kann man das besser machen, keine Frage. Aber dann sollte die Begründung auch sinnvoller sein.
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Die Frage ist ohnehin falsch gestellt. Schließlich geht es hier um einen Farbigen der gewählt wurde. Und genau dort wäre es mal spannend herauszufinden, wo noch Vorurteile und/oder Ängste vorhanden sind.
Naja, man kann rund um das Thema viele berechtigte Fragen stellen, aber in diesem Fall finde ich, das Jinx das recht passend auf D übertragen hat.
Ich bin zum Beispiel mal bei einem farbigen Arzt gewesen. Da dachte ich "huch?" - aber das war's dann auch schon! Natürlich ist die Hautfarbe auch dort keine Rolle. Arzt darf sich schließlich nicht jeder schimpfen.
Aber wie sieht es da bei anderen aus? Schwarzer Arzt, Schwarzer Bestatter, Schwarzer Vermieter, Schwarzer Chef? Ich glaube, dort sind die Vorurteile verborgen, weniger in der Politik.
Gut, aber das ist ja nicht nur auf farbige begrenzt, sondern ebenfalls auf alle anderen nicht deutschstämmigen Personen.Außerdem ist das zum einen immernoch ein eher seltener Fall und zum anderen nicht so dramatisch, weil sich die Vorurteile vermutlich dann schnell legen, wenn es einen betrifft.Und die von dir genannten Berufe sind ja immernoch etwas anderes als ein zur Wahl stehender Politiker.
Vor allem deswegen, weil die Politiker hierzulande ohnehin ein Imageproblem haben: Man traut ihnen generell nichts (mehr) zu. Es tut also nicht sonderlich weh, wenn da einer anderer Hautfarbe auch noch mitmischt - sollte jemand negative Vorurteile haben, fallen die gar nicht weiter auf in der Antistimmung gegen die Politik hierzulande.
Das auch, ist aber wiederum noch ein eigenes Thema.
Für die Politik hätte ich aber alles andere als etwas dagegen, wenn sich jemand, der rein äußerlich ganz klar nicht deutscher Abstammung ist und etwas drauf hat, weit kommen würde! Und zwar gerade dort, wo rechtsextremistische Parteien im Landtag sitzen. Weil die dann nämlich Farbe bekennen müssten: Tolerieren sie den Aufsteiger verlieren sie ihre Basis - was sie nicht wollen, also gegen diese Person irgendwie wettern müssen. Und damit ihr wahres Gesicht zeigen, das hässliche, das dann Oma rechtsextrem von nebenan auf einmal nicht mehr so attraktiv ist, wenn sie jenen Schwarzen der Sorte Obama nämlich ins Herz geschlossen haben könnte.
Dagegen hätte ich auch nichts, aber auch nicht über die Maßen etwas dafür.Es ist wie bei der Ursprungsfrage, (vermutete) Leistung sollte den Ausschlag geben, und ein fremdländisches Äußeres sollte da weder Hinderungsgrund noch Vorschussbonus sein.
Aber da ist es eben so wie schon seit jeher: Nach oben kommen in der Politik jene die den längsten Atem haben, Scheiße aussitzen können und rhetorisch eine Menge drauf haben.
Ob diejenigen dann weiß, schwarz, gelb oder irgendwas sind, ist da völlig unerheblich.
Ja, das ist wohl leider so.
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Naja, das Problem, die Russlanddeutsche haben, ist ausschliesslich das Problem von erste Generation, die Aufgrund von Sprachunvermögens als Fremde angesehen werden und sich deswegen grösstenteils absondern.
Ihre Kinder sprechen perfekt Deutsche und fallen weder duch Sprachen, noch durch Aussehen, noch durch Religion auf - und vor allem, sie wollen um Gottes Willen nicht auffallen. Sie wollen nur eine - normale Deutsche sein.
Damit wird deises Probelm sich in nächste Jahrzehnten von sich selbst erledigen, die erste Generation hat kein Bestreben ins Politik zu gehen, die nachfolgende vielleicht doch, wird aber als "Fremde" gar nicht auffallen.
Dagegen fallen Farbige logischweise sofort auf, die Mehrheit von Muslimen zwar nicht sofort auf Anhieb, aber die Behalten ihre kulturelle Identität über die Generationen und werden damit auch als Fremde angesehen