Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Trakl am 16 April 2008, 10:40:31
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http://politblog.net/nachrichten/2008/04/16/2048-wir-konnten-auch-fast-ohne-supermarkt/
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Eine kleine Zusammenfassung bitte. Ich klicke ungern irgendwelche Links an.
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Also Sammeleinkäufe im weiteren Sinne mache ich schon lange, und Tragetüten kaufe ich auch nie im Supermarkt. :D Und wenn man sich mal die Produktionsstandorte von einigen Aldiprodukten anguckt, kommen die oftmals gar nicht von so weit her.
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Das stimmt. Allerdings zahlt ALDI den Produzenten nicht besonders tolle Preise und knebelt sie mit ungünstigen Lieferverträgen.
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Das stimmt. Allerdings zahlt ALDI den Produzenten nicht besonders tolle Preise und knebelt sie mit ungünstigen Lieferverträgen.
Jo, aber ich denke, das dort die Masse wieder einiges ausgleicht.
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Na, ob Du jetzt 10 oder 10000 Teile zu einem beschissenen Preis verkaufst, ist doch grad egal...
Das ist wohl nur sinnvoll, wenn man sonst auf der Ware sitzenbleiben würde.
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Da ich also i.A. mit dem Fahrrad oder zu Fuß einkaufen gehe, bei Obst darauf achte, daß es aus dem Alten Land kommt und ich ansonsten auch gerne mal hier aufm Bauernmarkt einkaufe, sehe ich da keinen weiteren Handlungsbedarf. Für Sammeleinkäufe nutze ich übrigens den Fahrradanhänger.
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Na, ob Du jetzt 10 oder 10000 Teile zu einem beschissenen Preis verkaufst, ist doch grad egal...
Nicht unbedingt, da die Stückkosten für den Hersteller ja mit der Menge fallen, weil man effektiver Produzieren kann.Und wer Aldi beliefert, wird meist enorme Mengen los.
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jo trakl, für jemand mit deinen kommunikativen ansprüchen ist es echt erstaunlich, dass du eine generische headline und einen link hier hindonnerst. kannst du nicht bitte bitte wenigstens drei-vier sätze dazu schreiben, worum es es ich handelt? vielleicht noch ein persönliches statement? oder zumindest eine aussagefähige überschrift? ernsthaft. ansonsten erkläre ich dich hiermit für kallisti ihre mudder.
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Mannmannmann... nagut...
Es geht um die englische Stadt Martin, in der sich die Leute mittlerweile mit nötigen Nahrungsmitteln selbst versorgen und dafür nicht mehr auf den Supermarkt angewiesen sind. Das ganze ist äußerst preiswert.
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Zur Korrektur:
Sie brauchen den Supermarkt weniger und nicht mehr für die lokal produzierten Produkte.
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Das ist sicherlich eine tolle Sache, aber eben nur im Kleinen realisierbar. Die Menschen müssen dafür auch die entsprechende Einstellung haben. Und die vermisse ich bei vielen Großstädtern einfach. Der Einer für alle-Alle für einen-Gedanke ist halt einfach nicht schick genug. ::)
Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Leute Zeit für so etwas haben und sich beispielsweise auch die Zeit zum Selbstkochen nehmen. Darauf haben doch viele gar keine Lust.
Sie können nicht kochen, deshalb schmeckt ihnen der eigene Fraß nicht - und weil ihnen der eigene Fraß nicht schmeckt, wollen sie auch nicht mehr kochen. Da sind die 123-Frites doch viel praktischer! ::)
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Das stimmt. Allerdings zahlt ALDI den Produzenten nicht besonders tolle Preise und knebelt sie mit ungünstigen Lieferverträgen.
Wenn eine Firma keinen Gewinn aus der Zusammenarbeit mit ALDI ziehen würde, würden sie nicht mit ALDI zusammenarbeiten. Es ist ja nicht so, als würde das Werbung machen für die Firma, denn 1. sind die Produkte nie bis selten mit dem wirklichen Namen beschriftet, noch macht "Aldi-Produkt" nen Eindruck auf jene, die nicht bei Aldi einkaufen.
Firmen profitieren von Aldi, weil sie zwar niedrige Preise bekommen, dafür aber so unmengen mehr absetzen können, daß die Produktionskosten fallen um am Ende doch wieder Profit rauszuholen.
Schlimm ist es afaik erst, wenn Aldi den Vertrag nicht verlängert und die Firma auf ihrer Riesenproduktionsstätte und wieder kleineren Absätzen hängt.
... Zumindest sind das die Informationen, die mir eine Bekannte, die in der Fleischwarenindustrie arbeitet, deren Firme (bei der sie angestellt ist) selbst für Aldi produziert, mitteilte.
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Sie können nicht kochen, deshalb schmeckt ihnen der eigene Fraß nicht - und weil ihnen der eigene Fraß nicht schmeckt, wollen sie auch nicht mehr kochen. Da sind die 123-Frites doch viel praktischer! ::)[/color]
Dabei ist kochen so einfach. Wobei die Zutaten einzeln oft mehr kosten, als ein gutes Fertiggericht.
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Sie können nicht kochen, deshalb schmeckt ihnen der eigene Fraß nicht - und weil ihnen der eigene Fraß nicht schmeckt, wollen sie auch nicht mehr kochen. Da sind die 123-Frites doch viel praktischer! ::)[/color]
Dabei ist kochen so einfach. Wobei die Zutaten einzeln oft mehr kosten, als ein gutes Fertiggericht.
Kann man so nicht pauschal sagen.
Nur kann man manche Sachen einfach nicht in so geringen Mengen kaufen, wie man sie eigentlich bräuchte und dann geht der Rest vielleicht kaputt - dann ist es teurer. :-\
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Ich sag das nur, weil ich es für richtig halte den Thread schon auf Seite 1 abstürzen zu lassen:
Kommune 1 waren auch Nazis
Edit: Fuck, zweite Seite ;)
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Ich sag das nur, weil ich es für richtig halte den Thread schon auf Seite 1 abstürzen zu lassen:
Kommune 1 waren auch Nazis
Edit: Fuck, zweite Seite ;)
FAIL.
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Kommune 1 waren auch Nazis
MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP!!
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Kommune 1 waren auch Nazis
MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP!!
Hast ja recht. Im Gegensatz zu Eva Hermanns ziehe ich meine Aussage zurück. Also streich das "Kommune 1"!
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Das stimmt. Allerdings zahlt ALDI den Produzenten nicht besonders tolle Preise und knebelt sie mit ungünstigen Lieferverträgen.
Wenn eine Firma keinen Gewinn aus der Zusammenarbeit mit ALDI ziehen würde, würden sie nicht mit ALDI zusammenarbeiten. Es ist ja nicht so, als würde das Werbung machen für die Firma, denn 1. sind die Produkte nie bis selten mit dem wirklichen Namen beschriftet, noch macht "Aldi-Produkt" nen Eindruck auf jene, die nicht bei Aldi einkaufen.
Firmen profitieren von Aldi, weil sie zwar niedrige Preise bekommen, dafür aber so unmengen mehr absetzen können, daß die Produktionskosten fallen um am Ende doch wieder Profit rauszuholen.
Schlimm ist es afaik erst, wenn Aldi den Vertrag nicht verlängert und die Firma auf ihrer Riesenproduktionsstätte und wieder kleineren Absätzen hängt.
... Zumindest sind das die Informationen, die mir eine Bekannte, die in der Fleischwarenindustrie arbeitet, deren Firme (bei der sie angestellt ist) selbst für Aldi produziert, mitteilte.
Naja, eignet sich natürlich gut als Druckmittel: Wenn ihr es nicht billiger macht, suchen wir uns jemand anderen.
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Wobei die Zutaten einzeln oft mehr kosten, als ein gutes Fertiggericht.
Kann man so nicht pauschal sagen.
Desderwegen hab ich ja auch "oft" geschrieben und nicht "immer". ;)
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Naja, eignet sich natürlich gut als Druckmittel: Wenn ihr es nicht billiger macht, suchen wir uns jemand anderen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen Produzenten aber auch nicht alles mit sich machen. (Dienstleister auch nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß ;) )
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Wobei die Zutaten einzeln oft mehr kosten, als ein gutes Fertiggericht.
Kann man so nicht pauschal sagen.
Desderwegen hab ich ja auch "oft" geschrieben und nicht "immer". ;)
Oh ja, stimmt! :)
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Naja, eignet sich natürlich gut als Druckmittel: Wenn ihr es nicht billiger macht, suchen wir uns jemand anderen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen Produzenten aber auch nicht alles mit sich machen. (Dienstleister auch nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß ;) )
Eben.Auch Produzenten haben eine untere Grenze an Entgegenkommen, unwirtschaftlich arbeiten werden die auf jeden Fall nicht.
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Eva Hermanns
mööööp!
@trakl: danke & weiter so ;)
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Naja, eignet sich natürlich gut als Druckmittel: Wenn ihr es nicht billiger macht, suchen wir uns jemand anderen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen Produzenten aber auch nicht alles mit sich machen. (Dienstleister auch nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß ;) )
Eben.Auch Produzenten haben eine untere Grenze an Entgegenkommen, unwirtschaftlich arbeiten werden die auf jeden Fall nicht.
Naja, ich glaube den Bauern schon, dass 33 Cent für einen Liter Milch nicht kostendeckend sind...
Klar können sie theoretisch sagen: Nö, für den Preis kriegt ihr nix mehr, aber was machen sie dann mit dem Zeug?
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Selber saufen?
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Naja, eignet sich natürlich gut als Druckmittel: Wenn ihr es nicht billiger macht, suchen wir uns jemand anderen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen Produzenten aber auch nicht alles mit sich machen. (Dienstleister auch nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß ;) )
Eben.Auch Produzenten haben eine untere Grenze an Entgegenkommen, unwirtschaftlich arbeiten werden die auf jeden Fall nicht.
Naja, ich glaube den Bauern schon, dass 33 Cent für einen Liter Milch nicht kostendeckend sind...
Klar können sie theoretisch sagen: Nö, für den Preis kriegt ihr nix mehr, aber was machen sie dann mit dem Zeug?
Also zum einen sind ja nicht die Bauern, sondern irgendwelche Produktionsbetriebe die Lieferanten gegenüber Aldi, das ist also schon wieder eine andere Dimension.Zum anderen, wie machen es die Bauern denn dann, wenn sie angeblich nicht Kostendeckend produzieren ? Dann müßten die ja alle schon längst pleite sein.
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Naja, eignet sich natürlich gut als Druckmittel: Wenn ihr es nicht billiger macht, suchen wir uns jemand anderen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen Produzenten aber auch nicht alles mit sich machen. (Dienstleister auch nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß ;) )
Eben.Auch Produzenten haben eine untere Grenze an Entgegenkommen, unwirtschaftlich arbeiten werden die auf jeden Fall nicht.
Naja, ich glaube den Bauern schon, dass 33 Cent für einen Liter Milch nicht kostendeckend sind...
Klar können sie theoretisch sagen: Nö, für den Preis kriegt ihr nix mehr, aber was machen sie dann mit dem Zeug?
Also zum einen sind ja nicht die Bauern, sondern irgendwelche Produktionsbetriebe die Lieferanten gegenüber Aldi, das ist also schon wieder eine andere Dimension.Zum anderen, wie machen es die Bauern denn dann, wenn sie angeblich nicht Kostendeckend produzieren ? Dann müßten die ja alle schon längst pleite sein.
Ist mir schon klar, aber die haben untereinander anscheinend recht merkwürdige Zahlungsmodalitäten - verstanden habe ich es jedenfalls nicht, als ich letztens den Versuch einer Erklärung im Radio hörte...
Na, und wie kommen die Bauern wohl trotzdem über die Runden? Mit Subventionen!
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Ist mir schon klar, aber die haben untereinander anscheinend recht merkwürdige Zahlungsmodalitäten - verstanden habe ich es jedenfalls nicht, als ich letztens den Versuch einer Erklärung im Radio hörte...
Na, und wie kommen die Bauern wohl trotzdem über die Runden? Mit Subventionen!
Das mag ja sein, das heißt aber dann, das der Bauer unter zuhilfenahme aller zu Verfügung stehender Mittel schon kostendeckend arbeitet, denn Subventionen kann er ja ganz legal mit einkalkulieren.Denn es ist ja nicht so, das Aldi die Preise bei seinen Zulieferern drückt, und gleichzeitig die Subventionen steigen.
Mag sein, das wirtschaften ohne Subventionen für Landwirte in D sowieso nicht mehr möglich wäre, das ist dann aber nicht direkt die Schuld von Aldi&Co.Vieleicht ist subventionsfreies Arbeiten in bestimmten Wirtschaftsbereichen mit den in D üblichen Vorstellungen von Aufwand und Ertrag halt nicht mehr möglich.
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ich habe zu dieser geschichte (muss so anfang der 90er gewesen sein) leider nichts auf die schnelle gefunden, aber ich erinnere mich da an die firma geschi-brot, die mit aldi so einen knebel-liefervertrag hatte. aldi hat den laden damals richtig kaputtgewirtschaftet, der laden ging den bach runter und aldi hat sich dann einfach einen anderen lieferanten gesucht.
irgendwo müssen diese günstigen preise der discounter halt herkommen und bei dem, was so die letzten wochen an stasi-methoden bei lidl & co durch die medien geistert ist es fraglich, ob man es überhaupt noch mit seiner political correctness (sofern vorhanden) vertreten kann, in diesen läden einzukaufen. wobei ja sogar mittlerweile supermärkte wie famila da ins kreuzverhör genommen werden...
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ich habe zu dieser geschichte (muss so anfang der 90er gewesen sein) leider nichts auf die schnelle gefunden, aber ich erinnere mich da an die firma geschi-brot, die mit aldi so einen knebel-liefervertrag hatte. aldi hat den laden damals richtig kaputtgewirtschaftet, der laden ging den bach runter und aldi hat sich dann einfach einen anderen lieferanten gesucht.
irgendwo müssen diese günstigen preise der discounter halt herkommen und bei dem, was so die letzten wochen an stasi-methoden bei lidl & co durch die medien geistert ist es fraglich, ob man es überhaupt noch mit seiner political correctness (sofern vorhanden) vertreten kann, in diesen läden einzukaufen. wobei ja sogar mittlerweile supermärkte wie famila da ins kreuzverhör genommen werden...
Mooooment! Aldi ist nicht Lidl ist nicht Plus ist nicht Penny ist nicht [beliebigen Discounter einsetzen]!
Aldi und Lidl unterscheiden sich grade von der Art der Mitarbeiterbehandlung und -Führung viel zu sehr als dass man das über einen Kamm scheren kann. Bitte keine Verallgemeinerungen!
Und bei oben genanntem Beispiel frage ich mich, hat Aldi den Ruin der Firma womöglich nur verzögert? Wo hätten die ihre Backwaren denn sonst abgesetzt? Womöglich war der Vertrag mit Aldi der letzte Versuche, sich aus der bereits halstiefen Scheiße zu ziehen, die sie selbst aufgrund mangelhafter Qualität verschuldet hatten, wobei die mangelhafte Qualität natürlich auch eine Erklärung dafür wäre, warum Aldi den Vertrag dann aufgelöst hat. Es gibt immer zwei Seiten und es ist nicht immer derjenige Schuld, der nicht in der angeblichen Opferposition sitzt.
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Haha, du bist wohl nicht auf dem aktuellen Stand: Chefs spionieren Mitarbeiter deutschlandweit aus (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,547695,00.html).
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Haha, du bist wohl nicht auf dem aktuellen Stand: Chefs spionieren Mitarbeiter deutschlandweit aus (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,547695,00.html).
Hehe, okay. Stimmt wohl. ;D
Aber wenn das sowieso für alle Unternehmen gilt, ist es ja eh wurscht, bei welchem Verbrecher man einkauft. ;D
Womit wir wieder beim Thema wären: Wenn wir alles selbst produzieren und verbrauchen, haben wenigstens alles was vom allgemein um sich greifenden Voyeurismus. :D