Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Mentallo am 25 Oktober 2004, 23:21:20
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Habt ihr eine?
Man sollt ja aus steuerlichen Gründen unbedingt noch dies Jahr eine Zusatzversicherung oder vergleichbares (Lebensversicherung) abschliessen.
Würd mich interessieren, wie ihr das so seht. Und ja, ich weiß, wo ich professionelle Informationen herbekomme. :wink:
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jau ich hab beides. allerdings bin ich da nicht unbedingt glücklich mit, da ich die kohle grad auch ganz gut in andere dinge investieren könnte, die mir im hier und jetzt wichtig sind... ich hab mich aber auch ehrlich gesagt vorher nicht groß informiert und einfach "belabern" lassen.
naja das hab ich halt mal abgeschlossen, als ich noch bisschen mehr arbeiten konnte. generell find ich´s eigentlich irgendwie merkwürdig, für etwas geld auszugeben, von dem ich momentan nix hab.
aber miete zahlen find ich - nebenbei bemerkt - auch komisch! :haeh?:
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Ich hab nicht vor, so alt zu werden. ;)
Wasn los? fühlst du dich genötigt eine sinnvolle Diskussion zu starten? *scnr*
p, wenigstens den ersten Satz ernst meinend.
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phaylon: Ich bin eher am überlegen, ob ich sowas haben will. :zitrone:
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Ich oute mich hiermit als steuerfreie-Kapital-Lebensversicherung-Besitzerin. Und das immerhin schon seit 8 Jahren. Doch geht es mir ähnlich wie Runa: man sieht jeden Monat zu, wie das Geld abgebucht wird, das man in der Tat sehr gut für die schönen kleine Dinge des Alltags verwenden könnte, und muss noch schlappe 27 Jahre warten, bis man die Taler zu Gesicht bekommt.
Allerdings ist es irgendwie entspannt zu wissen, dass man mit 55 einfach aufhören könnte zu arbeiten, und auch ohne eine staatliche Rente (oder das, was davon dann noch übrig sein wird) oder sonstige Zuschüsse bestens leben kann. Nebenbei bekommt man auf so eine Lebensversicherung - bevorzugt für Immobilienerwerb - günstige Kredite. In der Regel reicht Eigenkapital in Höhe von 10% des Kaufpreises aus, wenn der Rest mit einer Lebensversicherung gedeckt werden kann.
Netter Nebeneffekt: wenn man plötzlich tot vom Hocker kippt, freut sich die Verwandschaft - oder die Nachkömmlinge. Je nachdem.
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Man sollt ja aus steuerlichen Gründen unbedingt noch dies Jahr eine Zusatzversicherung oder vergleichbares (Lebensversicherung) abschliessen.
mal ohne wertung zu dem produkt
aber den satz bekommst von den versicherungen doch irgendwie jedes jahr zum jahresende um die ohren gehauen
schön ist auch immer:
jetzt hast du x kohle, wenn du alt und klapprig bist nir noch 60& von dem.
na und? brauch im im allter immer noch so viel geld?
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hehe, sehe ich genauso..
Mir sollte auch schon vor Jahren sowas aufgeschwatzt werden, bis jetzt hab ich noch alles dankend abgelehnt. Für den Fall, dass man irgendwann mal richtig Geld verdient, mag das ne Überlegung wert sein, aber zur Zeit gebe ich den Kram, den ich jetzt habe lieber so aus. In 50 Jahren bringt mir das bestimmt nicht mehr so viel Spaß.. :)
Nachtmensch.
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Hee, ich wollte eigentlich mit Leuten diskutieren, die sich mit der Thematik befasst haben. Die Besteuerung von diesen Versicherungen nach Abschluß am 31.12.04 ist alles andere als Verkaufstaktik!
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Hee, ich wollte eigentlich mit Leuten diskutieren, die sich mit der Thematik befasst haben. Die Besteuerung von diesen Versicherungen nach Abschluß am 31.12.04 ist alles andere als Verkaufstaktik!
glaube da bist hier nicht an der richtigen stelle ;)
und hier bin ich mir mal mit phaylon einig (das ich das noch erleben darf)
wer will schon so alt werden:)
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@ ergo
Schade, dass du dich mit der aktuellen Finanzlage und der daraus resultierenden Politik dieses Staates so wenig beschäftigst, dass du zum Thema Steuern und Altersvorsorge (in Form einer Zusatzversicherung) grade unter der Prämisse, dass sich für nach dem 31.12.04 abgeschlossene Verträge sehr wohl etwas gravierendes ändert, nichts konstruktives beitragen kannst, sondern dem potentiellen Informationsuchenden nur ein same procedure as every year implizierst.
@ mentallo
Deine Frage nach 'hat wer eine' habe ich bereits weiter oben beantwortet. Dass ich nicht explizit auf die eventuelle Notwendigkeit einer solchen eingegangen bin, liegt schlichtweg daran, dass diese Frage individuell entschieden werden muss und nicht pauschal beantwortet werden kann.
Allein die momentane Situation des Finanzmarktes lässt - im Gegensatz zu damals, als ich meine Lebensversicherung abgeschlossen habe - keine attraktive garantierte Verzinsung zu. Und noch wirst du vermutlich im Todesfall, der ja damit versichert wird, auch noch keine Hinterbliebenen zurücklassen, die z.B. aufgrund einer finanzierten Immobilie auf das Geld angewiesen wären. Schon mal zwei Kriterien, die gegen einen jetzigen Abschluss einer Lebensversicherung sprechen.
Daneben gibt es aber noch andere Versicherungen und Möglichkeiten wie Fonds oder die betriebliche Altersvorsorge. Einen Überblick bekommt man bei Finanztest (http://www.finanztest.de). Einfach nach 'steuerfrei' suchen, und es werden diverse Artikel dazu ausgespuckt.
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| wirst du vermutlich im Todesfall, der ja damit versichert wird
/Der/ war gut. :)
Sorry, konnt's mir nicht verkneifen.
spammer
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Solang ich nicht garantiert kriege, dass ich mein Leben zurückbekomme wenn ich ne Lebensversicherung abschließe, lass ich das mal schön sein.
Ne, im Ernst: Rentenzusatzversicherung und ähnliche Jokes.. weia, keine Ahnung was in 40 Jahren ist, wenn ich in "Rente" gehen sollte. Und ehrlich gesagt weigere ich mich auch, 40 Jahre im voraus zu planen (ich weigere mich ja schon, 40 Tage weit zu planen). Keine Ahnung ob es wenn ich mal im "Rentenalter" sein sollte, diesen Staat, dieses System, diese Gesellschaft noch gibt. Wer garantiert mir bitte heute dass ich von der Kohle "irgendwann mal" einen Cent sehe..? So viel Vertrauen in die Stabilität unseres Systems habe ich einfach nicht.
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Keine Ahnung ob es wenn ich mal im "Rentenalter" sein sollte, diesen Staat, dieses System, diese Gesellschaft noch gibt. Wer garantiert mir bitte heute dass ich von der Kohle "irgendwann mal" einen Cent sehe..?
Das gibt mir auch immer mal wieder zu denken, wobei ich eigentlich davon ausgehe und hoffe, das es Grundsätzlich so laufen wird wie heute.
Und zur ursprünglichen Frage : ich gehe davon aus, bis zum Rentenalter durch verschiedene Umstände genügend Immobilien angehäuft zu haben, so das ich davon gut leben kann.
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Man kann den Versicherungsvertrag natürlich auch für die Dauer einer vorher festgelegte Frist laufen lassen; solange man will (ich hab z.B. nen 10 Jahresvertrag genommen). Dann hab ich überlegt, wieviel ich im Monat abknapsen kann und et voilà nach Ablauf des Vertrages hab ich mein Auto/oder was auch immer/abbezahlt oder meinen Karibik-Mittelmeer-Weltreise-Schicki-Micki-Jahresurlaub finanziert. :D
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nachdem ich ja nun schon mecker bekommen habe, das ich destruktiv bin, in so einen schönen oberlehrerton von @Novocaine. will ich auch noch mal was dazu beitragen
Kapitallebensversicherung:
gemessen an der oft jahrzehntelangen bindung des geldes bekommst du letzten endes doch eine recht magere Rendite
meine aussage: das ist super mist
ich möchte hier nicht weiter eingehen warum, würde den rahmen sprengen.
empfehlen möchte ich dir, die vom bund der versicherten und der verbraucherzentrale hamburg zu dem thema geschriebenen broschüre. name ist mir entfallen. du bekommst sie aber bei der verbraucherzentrale in hamburg
nur ein zitat aus dieser (hat sich mir feste eingeprägt):
"Die Lebensversicherung zur Altersversorgung ist ein legaler Betrug."
sagt wohl alles. besorge die dir einfach mal. das ist eine supjektive betrachtung, denn die wollen dir nix verkaufen.
dort bekommst du auch informationen zu alternativen im bezug zur altersversorgung und zur lebensabsicherung, die objektiv sind.
ist auf jeden fall ne bessere beratung als von uns pseudo anlageprofis:)
so viel dazu von mir
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@ergo: Das war doch schonmal produktiver. :wink: Aber trifft das auch auf eine Rentenzusatzversicherung zu? Jedenfalls ist der Verbraucherschutz schon einmal eine interessante Adresse.
@novo: An Dich hatte ich bei meinem Gemecker auch nicht gedacht, sondern halt eher an die "will ich nicht, brauch ich nich"-Fraktion. :)
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| @novo: An Dich hatte ich bei meinem Gemecker auch
| nicht gedacht, sondern halt eher an die "will ich nicht,
| brauch ich nich"-Fraktion. :)
Dann hättest du wohl als erste Frage nicht »Habt ihr eine?« sondern »Wer hat eine?« schreiben sollen. ;)
p
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Hrhr. :roll:
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Kapitallebensversicherung:
gemessen an der oft jahrzehntelangen bindung des geldes bekommst du letzten endes doch eine recht magere Rendite
Meistens richtig. Wer Heerscharen von Vertretern und Beratern bezahlen muss, zieht das natürlich von der Rendite ab.
Tipp: Bei einem Direktversicherer versichern lassen. Ich hab vor kurzem bei der Europa was abgeschlossen. Die haben Verwaltungskosten von unter 1% und eine gegenwärtige Verzinsung von 6% (die meisten anderen nur was über 4%) -- fand ich schon überzeugend. Wieviel Hinterbliebene bei Tod bekommen, kann man sich übrigens aussuchen und beeinflusst die Höhe der Rente, wenn man sie erlebt.
Kann natürlich passieren, dass wir eine derartige Krise wie vor 75 Jahren nochmal bekommen, so dass auch die Rückversicherer kollabieren. Die Alternative, sich bei der Rente allein auf die 'Volksgemeinschaft' zu verlassen, erscheint mir aber nicht wesentlich toller.
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Sobald ich fertig studiert habe und Geld verdiene, werde ich einen Teil in Aktienfonds stecken (bei langen Laufzeiten die höchsten Renditen) und einen anderen Teil zur absoluten Absicherung in Immobilien, Edelmetallen und evt. Kulturgütern (sprich Kunst, Oldtimer).
Den letzten Teil (als Abscchreibung und weil es eben meine Branche ist) werde ich in Schiffsbeteiligungen stecken.
Über die Aufteilung mach ich mir dann Gedanken, wenn es sowiet ist.
So hoffe ich gegen alle Eventualitäten halbwegs abgesichert zu sein.
Wer bessere Ideen hat, immer her damit.
Lars
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Sobald ich fertig studiert habe und Geld verdiene, werde ich einen Teil in Aktienfonds stecken (bei langen Laufzeiten die höchsten Renditen) und einen anderen Teil zur absoluten Absicherung in Immobilien, Edelmetallen und evt. Kulturgütern (sprich Kunst, Oldtimer).
Den letzten Teil (als Abscchreibung und weil es eben meine Branche ist) werde ich in Schiffsbeteiligungen stecken.
Über die Aufteilung mach ich mir dann Gedanken, wenn es sowiet ist.
So hoffe ich gegen alle Eventualitäten halbwegs abgesichert zu sein.
Wer bessere Ideen hat, immer her damit.
Lars
also so viel geld verdient ein schiffbauer nu auch nicht :)
ach noch allgemein mal was. die höchsten (sicheren) renditen bringen immer noch bundesschatzbriefe. besser als sparbuch, bauspar und co.
sagt dir nur kein bänker, weil se daran nicht viel verdienen
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mentallo, mach es, kümmere dich um eine derartige altersvorsorge. noch dieses jahr.
zum einen ist sie, bei einer halbwegs stabilen welt- und wirtschaftslage, tatsächlich ein garant für einen lebensabend OHNE katzenfutterzwang.
zum anderen wird die werbung dieser branche in ihrer ansprache wesentlich drastischer werden und unmengen an geld ausgeben, um dir, der zielgruppe, einzureden, dass du ohne dieses produkt auf gut deutsch voll am arsch bist. und die haben mit sowas erfolg. also spar dir ein mieses gefühl im bauch und schließ so ne geschichte ab.
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also so viel geld verdient ein schiffbauer nu auch nicht :)
Und wer bitte behauptet, ich wäre Schiffbauer oder würde das werden? :roll: :evil: :? :shock: :bettel: :eek: :x
Lars
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also so viel geld verdient ein schiffbauer nu auch nicht :)
Und wer bitte behauptet, ich wäre Schiffbauer oder würde das werden? :roll: :evil: :? :shock: :bettel: :eek: :x
Lars
och ist da aber einer empfindlich :)
hatte mal zwischen den zeilen gelesen, wegen schiffsbeteiligungen und so. scheinbar falsch.
(http://www.electronic-music-magazin.de/forum/images/smilies/lachwech.gif)
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Also ich fand das recht knapp. :wink:
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Bei Schiffsbeteiligungen denke ich an alles, aber nicht an Schiffsbauer *g*.
Eine Bekannte vertreibt sie, für mich sind es eher Anlagemöglichkeiten für diejenigen, die Verlustzuschreibungen brauchen (z.B. Geschäftsführer einer erfolgreichen GmbH).
@mentallo: hast Du dir schon einmal Gedanken über deine Risikopräferenz gemacht ?
Wenn Du eher risikoscheu bist, sind Bundesanleihen (Schatzbriefe etc.) sicherlich gut geeignet. Bist Du risikoliebend, bieten Aktienfonds (über eine längere Laufzeit) gute Renditen. Ansonsten gibt es (noch steuerbegünstigte) fondsgebundene Direktversicherungen (ich liebe meine: hightech-fonds, 50% rechnerischer Wertverlust in den letzten drei Jahren *lach* - aber mit der nicht ganz unbegründeten Chance, im Laufe der nächsten 31 Jahren wieder lukrativ zu werden).
Die Frage ist auch, ob Du es dir erlauben kannst und vor allem die Disziplin aufbringst, einen bestimmten Betrag monatlich zurückzulegen.
Wenn dies der Fall ist, dann würde ich das tun - vorzugsweise in einer steuerbegünstigten und risikoarmen Anlageform mit mittlerer Laufzeit.
Sobald sich eine ansehnliche Summe, mit der es sich lohnt, zu arbeiten, gebildet hat, kannst Du weiter sehen. Je größer das Kapital, das Du auf einmal anlegen kannst, desto besser die Renditeaussichten.