Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: K-Ninchen am 31 Oktober 2007, 18:36:00
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Wo liegen da die Grenzen für euch?
Das soll jetzt gar nicht einer dieser Threads mit 2-Seiten langen Zitaten werden, für den man sich einen halben Tag zum lesen frei nehmen muss, sondern eher eine Sammlung verschiedener Gedanken zu diesem Thema.
Ich weiß, es ist vom Titel her ziemlich weit gefasst, aber schauen wir einfach mal, wohin der Thread sich entwickelt, könnte evtl. ganz unterhaltsam werden. oder auch nicht ;)
Beispiel:
Mittlerweile hat es sich auch in Deutschland etabliert, Hitler-Witze zu machen und es scheint den Deutschen auch einfacher zu fallen, darüber zu lachen. (Am "hohohooo"-Faktor erkennt man immer, wie nah der Witz an der Grenze ist).
Ich glaube, in anderen Ländern wird anders über Hitler-Witze gelacht. Zwar auch sehr heftig, vielleicht auch "dreckig", aber eben mit viel weniger "hohohoooo".
Meine Mutter kann bis heute nicht über solche Witze lachen, bzw. hat auch eine andere Einstellung dazu.
Vielleicht hat das damit zu tun, dass sie selber 2 Jahre bei einer jüdischen Familie in London gelebt hat und ihr Vater (also mein Opa) ein bekennender Nazi war. Insofern nachvollziehbar.
Ich persönlich habe auch schon mit ihr darüber diskutiert und für mich persönlich ist es nach wie vor okay, darüber zu lachen und es auch eine Art ist, damit umzugehen. Wirklich schlimm finde ich, wenn Witze über Hitlers Opfer gemacht werden. Aber sowas kommt wohl sowieso eher in rechten Kreisen vor.
Ein weiteres Beispiel:
Wir hatte im Evelyn Hamann Thread kurz die Fragestellung Darf man im Todesfall wirklich nur positives über eine Person sagen? Ist es ein Tabubruch zu sagen "ich fand die nicht so toll"? oder gar "endlich"? oder ... huch, genau jetzt wird es grenzwertig!
Oder darf man Kinder, die auf der Bühne eine schlechte "Performance" darbieten kritisieren oder gar ausbuhen? z.B. bei "Das Supertalent"?
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Hm, das ist alles sehr weit gefaßt, von daher kann ich da schlecht detailiertes zu sagen.Generell halte ich nicht viel von übertriebener politcal correctness, wobei natürlich alles sein Grenzen hat.Ich kann z.B. auch über Minderheiten-Witze lachen.
Mittlerweile hat es sich auch in Deutschland etabliert, Hitler-Witze zu machen und es scheint den Deutschen auch einfacher zu fallen, darüber zu lachen. (Am "hohohooo"-Faktor erkennt man immer, wie nah der Witz an der Grenze ist).
Witze über Hitler ? Das war doch schon immer relativ unproblematisch, meiner Erfahrung nach.
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Noch mal dazu :
Ein weiteres Beispiel:
Wir hatte im Evelyn Hamann Thread kurz die Fragestellung Darf man im Todesfall wirklich nur positives über eine Person sagen? Ist es ein Tabubruch zu sagen "ich fand die nicht so toll"? oder gar "endlich"? oder ... huch, genau jetzt wird es grenzwertig!
Oder darf man Kinder, die auf der Bühne eine schlechte "Performance" darbieten kritisieren oder gar ausbuhen? z.B. bei "Das Supertalent"?
Also ich denke, das man im Todesfall auch Kritik an der Verstorbenen äußern darf, zumal es sich in dem hier genannten Fall ja um keine Person aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis handelt.
Und Kinder auf der Bühne sollte man primär nach ihrer Motivation beurteilen, nach dem Motto : "Der Wille zählt".
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Ich bin überhaupt nicht politisch korrekt, die einzige Tabus für mich sind die Witze über Kindesmissbrauch und über KZ.
Über Hitler lachen? Natürlich, der Typ war eigentlich dafür geschafft, als Witzfigur durch das Leben zu stolpern - nur leider hat man es damals nicht erkannt. Sonst wäre es diesem Welt vieles ersparrt geblieben
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Noch mal dazu :
Ein weiteres Beispiel:
Wir hatte im Evelyn Hamann Thread kurz die Fragestellung Darf man im Todesfall wirklich nur positives über eine Person sagen? Ist es ein Tabubruch zu sagen "ich fand die nicht so toll"? oder gar "endlich"? oder ... huch, genau jetzt wird es grenzwertig!
Oder darf man Kinder, die auf der Bühne eine schlechte "Performance" darbieten kritisieren oder gar ausbuhen? z.B. bei "Das Supertalent"?
Also ich denke, das man im Todesfall auch Kritik an der Verstorbenen äußern darf, zumal es sich in dem hier genannten Fall ja um keine Person aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis handelt.
Und Kinder auf der Bühne sollte man primär nach ihrer Motivation beurteilen, nach dem Motto : "Der Wille zählt".
Ja klar, das kenn ich auch noch von früher. Die Fette Kuh hat im Sportunterricht immer noch ne 3- bekommen "sie hat sich ja sooo bemüht"... während man selber ne 4 bekommen hat...
Wenn man pech hat, haben die später mal eine völlig verzerrte Selbsteinschätzung und landen als Witzfigur beim Casting für DSDS :P
Edit:
Andererseits, bei Top-Managern, die ganze Firmen in den Sand setzen sagt man ja auch "aber er hat sich so bemüht...". Also kommt man so vielleicht doch weiter? ;)
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Witze über Hitler gingen immer. Nur 33-45 durfte man sich nicht dabei erwischen lassen.
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...ich versteh den thread-titel nicht...
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Wo liegen da die Grenzen für euch?
je nach situation, gesellschaft, uhrzeit und östrogenlevel seeehr unterschiedlich. mal bin ich mister political ubercorrectness, mal mache ich eine dreifache arschbombe in den allergrößten fettnapf.
btw: lasst das ganze nicht zu noch einem hitler-thread werden, das wird laaaangweilig :P
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...ich versteh den thread-titel nicht...
Hm, stimmt eigentlich... aber was will man machen ;D
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eine dreifache arschbombe in den allergrößten fettnapf.
go, olli, go!!
go, olli, go!
go, go, go!
O-L-L-I!
GO! GO!
\o/
nee, ernsthaft, my two cents zu diesem thema:
moralische grenzen: witze über kindesmissbrauch
tabu: im richtigen rahmen kann ich über alles reden
political correctness: "question everything", kategorischer imperativ und vegetarismus
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"Der Führer war ein armes Schwein - denn er hatte keinen Führerschein!" ;D
Soviel dazu ob man Witze über Hitler reißen kann oder nicht ;)
Tabu sind für mich Belustigungen über Mißbrauch mit Kindern oder Tieren.
Sehr daneben und auch moralisch verwerflich halte ich das Rumhacken auf Schwächeren, bzw. ein Sich Lustig machen auf deren Kosten, nur weil sie sich nicht adäquat wehren können. Da werd ich grantig. >:(
Um politische Korrektheit schere ich mich nicht so. Hey, gerade die Randgruppen lachen über Witze die über sie gemacht werden am lautesten!
Diese Übervorsicht geht mir mitunter ganz schön auf den Sack.
"Denkt doch dran was sie denken könnten, wenn du das in ihrer Gegenwart sagen würdest." - Ja, tue ich. Und?
Wenn ich den lieben langen Tag drauf achten müsste was andere denken könnten, dann täte ich besser dran, im Bett zu bleiben und mich -noch besser- gleich zu erschießen.
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im Bett bleiben
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Extrem weit gefasst. Aber was Witze angeht schliesse ich mich der Meinung an, die Eisbaer irgendwo geaussert hat (konnte es leider nicht mehr finden): In Witzen ist m.E. ALLES erlaubt. Das heisst nicht notgedrungen, dass es lustig ist oder ich darueber lachen koennte aber wenn jemand Witze ueber Kindesmissbrauch lustig findet? Ich muss ja nicht darueber lachen und das sagt evtl. auch was ueber die Person, aber der Witz an sich ist m.E. nicht verwerflich. (Kommt, wer hat damals nicht auch ueber den ein oder anderen "Belgier"-Witz geschmunzelt?)
Um es mit den Worten von Monty Phython zu sagen: Nichts ist so heilig oder tragisch, dass man nicht noch einen schlechten Witz daraus machen koennte.
Was PC angeht: Was soll das? Solange ich es fuer noetig halte ueberhaupt auf jemandes Hautfarbe hinzuweisen, macht es in meinen Augen herzlich wenig Unterschied ob ich ihn als Nigger, Neger, Schwarzer, Afro-Deutscher oder *Land*-Deutscher bezeichne. Gleiches gilt fuer Geschlecht etc.
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Ich bin politisch total inkorrekt (immerhin ist mein Statement in besagten Thread scheinbar der Grund für diesen Thread). Mir geht diese Scheinheiligkeit einfach zu sehr auf den Sack. Ich hab in keiner weise irgendwie die intention von jedem gemocht zu werden oder bei fremden menschen einen positiven eindruck zu hinterlassen. ich muss es aber auch nicht drauf anlegen einen schlechten eindruch zu hinterlassen. Ich nehm sogut wie nie ein Blatt vor den Mund (außer vielleicht im Geschäftlichen Umfeld) und werd daher sicherlich auch manchmal doof angestarrt, von leuten, die meinen humor nicht kennen/nicht einschätzen können.
Bsp: Ich steh dazu, daß ich mit (in meinen Augen) dummen Menschen patu nichts anfangen kann und reg mich eigentlich mehrmals täglich darüber auf, wie viele es von ihnen gibt. Oft kommt die Frage auf, woran man die denn erkennt, wobei ich gerne mit einem Schmunzeln auf die Nasenform hinweise. Das ist natürlich im Bezug auf die deutsche Geschichte alles andere als ein polisch korrektes Statement und fällt damit sicherlich auch unter den Punkt "wie weit darf etwas witzig gemeintes gehen".
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Hier mal ein Beispiel, welches für mich schon leicht Grenzwertig ist :
"Empörung in Großbritannien: Die Satire-Zeitschrift "Titanic" veröffentlichte eine fingierte Anzeige, in der mit Maddie-Logo für Lebensmittel und ein Suchspiel geworben wird. "Krank" und "verletzend" sei das, protestieren die Eltern und denken nun über rechtliche Schritte nach."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,514803,00.html
Ich konnte über Titanic-Humor ja noch nie so wirklich lachen, aber ob das nun sein mußte ?
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Hier mal ein Beispiel, welches für mich schon leicht Grenzwertig ist :
"Empörung in Großbritannien: Die Satire-Zeitschrift "Titanic" veröffentlichte eine fingierte Anzeige, in der mit Maddie-Logo für Lebensmittel und ein Suchspiel geworben wird. "Krank" und "verletzend" sei das, protestieren die Eltern und denken nun über rechtliche Schritte nach."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,514803,00.html
Ich konnte über Titanic-Humor ja noch nie so wirklich lachen, aber ob das nun sein mußte ?
ja, musste es! ich find das einfach nur Großartig! ;D
(edit: quote eingefügt)
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Ich halte nicht viel von political correctness, aber eine gewisse Grund-Höflichkeit finde ich notwendig. Den zitierten Titanic-Beitrag fand ich z.B. etwas unangebracht, da er sich auf Kosten einer Kindesentführung (und mögichem Mord) lustig macht. Diese Art Scherz kann man privat machen, aber nicht kommerziell ausschlachten - da liegt für mich die feine Grenze.
OK, ich gebe zu, ich hab darüber gelacht - aber ich find's trotzdem nicht OK, das zu veröffentlichen. ;) Davon lebt das Magazin aber natürlich auch.
Ansonsten gibt es keine Tabuthemen für Humor, finde ich. Allerdings ist das Timing und die Platzierung für einen Witz mindestens genauso wichtig wie seine Pointe - und da gibt es Grenzen.
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Ich halte nicht viel von political correctness, aber eine gewisse Grund-Höflichkeit finde ich notwendig. Den zitierten Titanic-Beitrag fand ich z.B. etwas unangebracht, da er sich auf Kosten einer Kindesentführung (und mögichem Mord) lustig macht. Diese Art Scherz kann man privat machen, aber nicht kommerziell ausschlachten - da liegt für mich die feine Grenze.
ähm. hier vergisst du aber, dass man den Eltern wohl viel eher finanziellen "nutzen" unterstellen kann und konnte. und mal ehrlich: was da über monate in den Medien abging, war an penetranz nicht mehr zu überbieten. und stand nicht eben vor ein paar tagen in der zeitung, dass die eltern justamente einen Teil der Millionenspenden für die Kredittilgung ihres hauses nutzten?!
Titanic macht sich nicht auf Kosten einer Kindesentführung lustig [sic]. Titanic prangert das verhalten der Eltern und der Medien an! und ja, es mag verletzend sein für die eltern, keine frage - aber das ist noch kein grund, es nicht zu tun. :)
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Hier mal ein Beispiel, welches für mich schon leicht Grenzwertig ist :
"Empörung in Großbritannien: Die Satire-Zeitschrift "Titanic" veröffentlichte eine fingierte Anzeige, in der mit Maddie-Logo für Lebensmittel und ein Suchspiel geworben wird. "Krank" und "verletzend" sei das, protestieren die Eltern und denken nun über rechtliche Schritte nach."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,514803,00.html
Ich konnte über Titanic-Humor ja noch nie so wirklich lachen, aber ob das nun sein mußte ?
ja, musste es! ich find das einfach nur Großartig! ;D
(edit: quote eingefügt)
ich finde es einfach geschmacklos, egal wie beschiessen sich die Eltern verhalten haben, und ob sie evtl. auch schuldig sind - hier wird über einem Kind gelacht, das hochwahrscheinlich ermordet wurde
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ich finde es einfach geschmacklos, egal wie beschiessen sich die Eltern verhalten haben, und ob sie evtl. auch schuldig sind - hier wird über einem Kind gelacht, das hochwahrscheinlich ermordet wurde
dann erinnere ich einfach mal an die lustigen Mohammed-Karrikaturen! dort wurde sich immerhin über die Leitfigur einer weltreligion lustig gemacht. Da schrie ganz Europa auf "aber es ist doch pressefreiheit. seid doch etwas toleranter! wir verstehen eure aufregung garnicht". und die meisten europäer nicht-muslimischen Glaubens sahen das ähnlich!
aber hier, wo die Titanic sich wohlgemerkt nicht über das Kind lustig macht bzw. auf kosten des Kindes auflage erzeugt... wird mit der moralkeule gekommen.
anders gefragt: wenn es eine Satire auf Barschel oder Schleyer wäre, auf 3000 getötete menschen im WTC, auf Rabin oder sonstein mordopfer - wäre der aufschrei dann auch so groß? oder ist ein Kind mal wieder mehr wert als ein erwachsener?
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Mir geht diese Scheinheiligkeit einfach zu sehr auf den Sack. Ich hab in keiner weise irgendwie die intention von jedem gemocht zu werden oder bei fremden menschen einen positiven eindruck zu hinterlassen. ich muss es aber auch nicht drauf anlegen einen schlechten eindruch zu hinterlassen.
Ich halte nicht viel von political correctness, aber eine gewisse Grund-Höflichkeit finde ich notwendig.
Diese Aussagen finde ich sehr gut. Dem kann ich mich nur anschließen.
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dann erinnere ich einfach mal an die lustigen Mohammed-Karrikaturen! dort wurde sich immerhin über die Leitfigur einer weltreligion lustig gemacht. Da schrie ganz Europa auf "aber es ist doch pressefreiheit. seid doch etwas toleranter! wir verstehen eure aufregung garnicht". und die meisten europäer nicht-muslimischen Glaubens sahen das ähnlich!
aber hier, wo die Titanic sich wohlgemerkt nicht über das Kind lustig macht bzw. auf kosten des Kindes auflage erzeugt... wird mit der moralkeule gekommen.
Da gibt es aber gravierende Unterschiede : Zum einen ist Mohammed mehr Symbol als real existierender Mensch, was bei dieser Maddie anders ist.Zum anderen ist eben nicht eindeutig, das bei Titanic nicht auf Kosten von Maddie oder ihren Eltern ein Witz gemacht wird, ich fasse das nämlich genau so auf.
Das die englischen Medien ja anscheinend den Fall großflächig ausschlachten ist bedauerlich genug, aber es geht dabei immernoch um ein entführtes Kind und Eltern, die diese Entführung verständlicher Weise verdammt mitnimmt (wenn sich nicht am Schluss rausstellen sollte, das das doch alles ganz anders gelaufen ist)
anders gefragt: wenn es eine Satire auf Barschel oder Schleyer wäre, auf 3000 getötete menschen im WTC, auf Rabin oder sonstein mordopfer - wäre der aufschrei dann auch so groß? oder ist ein Kind mal wieder mehr wert als ein erwachsener?
Auch da gibt es für mich mehrere Unterschiede : Barschel, Schleyer&Co. sind nun schon länger Tot, da bangt keiner mehr um deren Schicksal (auch wenn man sich da ebenfalls fragen kann, ob und welche Witze über solche Personen angebracht sind).Bei Maddie hingegen ist es ein akuter Fall, das macht für mich einen erheblichen Unterschied.
Und des weiteren halte ich es in der Tat für einen Unterschied, ob es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt, da man an ein Kind in vielerleih Hinsicht selbstverständlich andere Maßstäbe anlegt, da Erwachsenen mit solchen Situationen bekanntlich ganz anders umgehen können.Gut, in diesem Fall wird Maddie selber davon eh' nichts mitbekommen, aber der Effekt für die Eltern ist ja bekannt.
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Ich muss zugeben, ich find "Find Maddie" auch grenzwertig, aber immer noch irgendwie witzig.
Wahrscheinlich, weil ich tief in mir total verbittert und bösartig bin und mir so eine
Illustration zeigt, dass ich nicht alleine bin. Und das freut mich wiederum :)
Ich weiß auch nicht, ob das hier irgendwo schon mal erwähnt wurde, aber ...
HUMOR DARF NICHT ALLES!
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Ehrlich, Du hast den Thread doch nur gestartet, um das noch mal schreiben zu können. :P
anders gefragt: wenn es eine Satire auf Barschel oder Schleyer wäre, auf 3000 getötete menschen im WTC, auf Rabin oder sonstein mordopfer - wäre der aufschrei dann auch so groß? oder ist ein Kind mal wieder mehr wert als ein erwachsener?
1. Ja.
2. Scherze im Bezug auf *frische* Greueltaten, Unglücke und Katastrophen sind immer fehl am Platz. Insbesondere wenn der Scherz nur des "Haha" wegen gemacht wird und nicht einmal einen satirischen Anspruch hat, der auf einen bestimmten Missstand hinweisen will. Es ist OK ein Unglück satirisch und auch humoristisch zu betrachten, wenn man damit Verantwortliche oder unfähige Regierungselemente aufs Korn nimmt. Aber die Verunglückten zu verspotten für ein paar billige Lacher ist ganz entschieden falsch.
Muss dabei gerade an den Ausspruch von Marie-Antoinette denken: "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es doch Kuchen essen." Lustig? Für die Adligen bestimmt.
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Muss dabei gerade an den Ausspruch von Marie-Antoinette denken: "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es doch Kuchen essen." Lustig? Für die Adligen bestimmt.
In dem Fall hat eine Minderheit mal einen Witz über die Mehrheit gemacht ;)
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Ehrlich, Du hast den Thread doch nur gestartet, um das noch mal schreiben zu können. :P
anders gefragt: wenn es eine Satire auf Barschel oder Schleyer wäre, auf 3000 getötete menschen im WTC, auf Rabin oder sonstein mordopfer - wäre der aufschrei dann auch so groß? oder ist ein Kind mal wieder mehr wert als ein erwachsener?
1. Ja.
2. Scherze im Bezug auf *frische* Greueltaten, Unglücke und Katastrophen sind immer fehl am Platz. Insbesondere wenn der Scherz nur des "Haha" wegen gemacht wird und nicht einmal einen satirischen Anspruch hat, der auf einen bestimmten Missstand hinweisen will. Es ist OK ein Unglück satirisch und auch humoristisch zu betrachten, wenn man damit Verantwortliche oder unfähige Regierungselemente aufs Korn nimmt. Aber die Verunglückten zu verspotten für ein paar billige Lacher ist ganz entschieden falsch.
auch schade, dass du keinen Zugang zu Titanic und Eulenspiegel zu haben scheinst.
der missstand, auf den titanic hinweisen will, ist die mediale und kommerzielle vermarktung des falls, der nicht zu letzt von den eltern ausging. die eltern sind nicht verunglückt und das mädchen wird nicht verspottet.. aber hey - vielleicht muss man dann auch einfach mal klären, was *frisch* im zusammenhang mit "zeit" bedeutet. Das kind ist seit .. wie lange? 6 monaten verschwunden. dass der fall immer noch nicht nur durch die sensationspresse geistert, ist letztenendes den eltern und den medien selbst geschuldet.
sorry, aber titanic hat sich nicht über einen der fälle satirisch ausgelassen, der vermutlich tagtäglich in deutschland passiert. auch hier verschwinden kinder. aber der unterschied besteht einfach in der aufmerksamkeit, der den betroffenen zu teil wird. und ja, ich bin der überzeugung, dass titanic die satire auch gebracht hätte, wenn madeleine ein deutsches kind wäre.
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und ja, ich bin der überzeugung, dass titanic die satire auch gebracht hätte, wenn madeleine ein deutsches kind wäre.
Das würde ich keineswegs bestreiten wollen.
Ich habe durchaus "Zugang" zu dem Humor von Titanic (ich hab ja auch geschrieben, dass ich darüber gelacht habe), aber nur weil ich etwas lustig finde, heißt es nicht, dass ich es automatisch gutheißen kann. Und ja, mir ist schon klar, dass sich der Hieb mehr gegen den Medienrummel als gegen das Kind richtet - ich bezog mich nicht speziell oder ausschließlich auf diesen Artikel, denn darum geht es hier ja irgendwie gar nicht. Das Statement dahinter ist nur - Humor hört für mich da auf, wo er auf Kosten von Leuten geht, die ohnehin schon am Boden liegen und definitiv nichts dafür können.
Völlig unabhängig von Titanic und Co.
Die Titanic-Redaktion wird ja wahrscheinlich auch schon öfters mal unter rechtlichem Beschuss gewesen sein. Ob man trotzdem solche Satire machen will oder nicht, bleibt immer im eigenen Ermessen - Meinungsfreiheit geht über alles. Ich würde es nicht verbieten wollen - aber wer sich ins Feuer stellt, muss auch riskieren, sich zu verbrennen. Im speziellen Fall von Titanic ist das aber das Erfolgsrezept des Magazins und insofern Berufsrisiko. Ehrlich, eine bessere Werbung kann doch der Protest dagegen gar nicht mehr werden.
Außerdem geht es ja hier nicht speziell um diesen einen Titanic-Artikel, sondern um moralische Grenzen im allgemeinen.
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der missstand, auf den titanic hinweisen will, ist die mediale und kommerzielle vermarktung des falls...
Das ist aber scheinbar bei vielen Leuten nicht so angekommen.Und Humor, der erst einer Erklärung bedarf, damit man ihn richtig einzuordnen vermag, ist mir auch irgendwie suspekt.
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der missstand, auf den titanic hinweisen will, ist die mediale und kommerzielle vermarktung des falls...
Das ist aber scheinbar bei vielen Leuten nicht so angekommen.Und Humor, der erst einer Erklärung bedarf, damit man ihn richtig einzuordnen vermag, ist mir auch irgendwie suspekt.
Ehrlich gesagt fände ich eher andersrum eine Welt ganz schön traurig, in der es nur noch Humor gäbe, der leichtverdaulich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner dahindümpelt
Was die Titanic angeht, kann ich nur sagen: "Weiter so". Was da im Fall Madeleine abgeht, hat schon seit Monaten jeden auch nur ansatzweise erkennbaren Bodenbezug verloren, und die Vehemenz der Show, die da von seiten der Eltern und Anwälte abgezogen wird, ist SOWAS von fishy... kann ja durchaus sein, dass die beiden jetzt total supi verzweifelt sind, weil ihr über alles geliebter Schatz verschwunden ist. Aber mal ehrlich - das passiert auf diesem Planeten _andauernd_, und wenn ich sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit sie ihr ach so grausames Schicksal als das wichtigste ÜBERHAUPT EVER vermarkten, bekomm ich das reine Kotzen. GUT, dass das mal jemand anprangert, und gut, dass es die Titanic gibt, die einfach mal über dem Gemeckere des Durchschnitts-Bildlesers steht.
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Die Einschrenkung der Redefreiheit ist für mich eine der Schlimmsten Freiheitsberaubungen, die es gibt.
Politcal Correcness ist heut zu Tage ein ersatzintrument für Zensur geworden und deshalb kann ich darauf gar nicht. Man sollte witze über alles und jeden machen können, wie das jeweils ankommt kann man sich selbst denken. Den Mund lasse ich mir von niemanden verbieten!
(Und Humor darf doch alles, weil keiner es verbieten darf :P)
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Zu der Geschichte mit Madeleine:
Ich bin doch richtig informiert dass das Kind verschwunden ist und es nie eine Lösegeldforderung gab, oder?
Insofern ist der Medienhype, den die Eltern ausgelöst haben, wirklich erstaunlich. Dieses Mädchen ist eines von vielen, das spurlos verschwindet. Und, bekommen andere Eltern einen Batzen von Geld gespendet, weil ihr Kind weg ist? - NEIN!
Wenn die beiden klug wären (was sie ja angesichts ihres klugen Vermarkten des Leids auch eigentlich sind), dann würden sie einen Teil der gespendeten Gelder in einen Fonds einzahlen, der sich darum kümmert, auch anderen Eltern, denen dasselbe Schicksal widerfahren ist, einen Teil davon abzugeben.
Was sie aber nicht taten.
Dass es nun Meldungen gibt dass sie von den Spendengeldern teilweise ihr Haus abbezahlt haben, passt da wunderbar ins Bild. Egal ob wahr oder nicht- vorstellen kann ich es mir.
Und gerade angesichts dessen dass sie angesichts dieser Medienöffentlichkeit kräftig dazuverdient haben, müssen sie sich dann auch den weniger schönen Seiten der Medaille stellen. Nun zu klagen dass sich ein Satiremagazin drüber lustig macht halte ich für reichlich überzogen.
Tja, schade dass Kallisti nicht mehr da ist (offenbar). Sie würde jetzt sicher was von Ach die Armen Eltern schreiben und so. Nunja ... sind sie ja auch. Sie haben ein Kind verloren und sind auf dem Weg zu Millionären. Sowas aber auch. 8)
Und, btw., ich halte den Verdacht dass sie selbst es unabsichtlich zu Tode haben kommen lassen gar nicht so weit hergeholt. Zu leichtfertig haben sie die Spenden entgegengenommen. Immerhin geht es hier um ein Kind - und nicht um etwa irgendwelches Geld.
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Man darf keine Witze über tote oder mißbrauchte Kinder machen?
Was ist der Unterschied zwischen fies und makaber? - Fies sind 3 Kinder in einer Mülltonne. Makaber ist ein Kind in 3 Mülltonnen.
Was machst Du, nachdem Du eine Glatzköpfige gevögelt hast? - Du legst sie zurück in den Kinderwagen.
Humor darf alles.
Und Grenzen überschreiten muß er sogar.
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Humor darf alles.
Das hätte ich gerne Amtlich.Dann brauch ich mich nämlich nicht mehr meiner Türken- und Judenwitze zu genieren.
Und Grenzen überschreiten muß er sogar.
Nö.Warum sollte er das müssen ?
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Und Grenzen überschreiten muß er sogar.
Nö.Warum sollte er das müssen ?
Also, ob Humor alles darf, da hab ich ja durchaus meine Zweifel.
Den will ich sehen der damals, als hier in D die Flutkatastrophe war, Witze über die Flutopfer gerissen hätte ...
Aber dass Witze Grenzen überschreiten müssen, ist doch eigentlich völlig logisch.
Der Witz lebt doch davon, dass er eine unerwartete Wendung nimmt! Er muss also per se Grenzen überschreiten, weil er Erwartungshaltungen am laufenden Band enttäuschen muss.
"Zwei Jäger treffen sich."
Da hat die Antwort "sie schütteln sich die Hand" ja wohl weniger Schmiss als
"beide tot".
;)
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Und Grenzen überschreiten muß er sogar.
Nö.Warum sollte er das müssen ?
Also, ob Humor alles darf, da hab ich ja durchaus meine Zweifel.
Den will ich sehen der damals, als hier in D die Flutkatastrophe war, Witze über die Flutopfer gerissen hätte ...
Aber dass Witze Grenzen überschreiten müssen, ist doch eigentlich völlig logisch.
Der Witz lebt doch davon, dass er eine unerwartete Wendung nimmt! Er muss also per se Grenzen überschreiten, weil er Erwartungshaltungen am laufenden Band enttäuschen muss.
"Zwei Jäger treffen sich."
Da hat die Antwort "sie schütteln sich die Hand" ja wohl weniger Schmiss als
"beide tot".
;)
Ähm, was hat denn eine unerwartete Wendung nehmen mit Grenzüberschreitung zu tun ? Welche Grenze wird denn da überschritten ? Ich glaube, da verwechselst du was.
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Ähm, was hat denn eine unerwartete Wendung nehmen mit Grenzüberschreitung zu tun ? Welche Grenze wird denn da überschritten ? Ich glaube, da verwechselst du was.
ok, ich präzisiere:
1) Satire muss Grenzen überschreiten. Schließlich ist sie eine Form der Gesellschaftskritik, ist sie zu brav, funktioniert diese nicht.
2) Witze, vor allem erzählte, müssen Reaktionen der Zuschauer herauskitzeln. Das funktioniert mit Abstand am Besten mit Witzen, die Tabus zum Thema haben.
Jürgen von der Lippe sagte mal in einem (ernsthaften) Interview, dass Sex als Thema in Witzen immer geht, weil die Leute es immer noch so oft peinlich berührt und sie deswegen diesen Weg suchen, um drüber reden zu können. Sozusagen der Witz als Einstiegsluke, überhaupt darüber zu reden. Klingt zwar ziemlich bekloppt, aber da ist ja schon was dran, wie ich finde.
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Also z.B. bei Stermann & Grissemann (finden etwa 3 Leute insgesamt in Hamburg und ich ganz witzig... soviel zum Thema Humor FÜR Randgruppen)
finde ich ganz interessant, dass sie ständig die Grenzen nicht nur über-, sondern auch unterschreiten.
Eine Unterschreitung wäre z.B.:
G: "Ich spende für die HUHnesco. Weil sie sich für die Rechte der Hühner einsetzt"
Oder:
G: "Wie nennt man das Vorspiel bei den Grünen? Biolek."
Oder:
S: "Ich habe eine Unterschriftenaktion gestartet gegen die Aktion 'Essen auf Rädern'. Weil ich finde es unmenschlich, dass alte Menschen gezwungen werden, ihre essen auf Fahrrädern zu sich zu nehmen"
Also so dermaßen Flach, dass es schon richtig weh tut ;) Klare Unterschreitung.
Eune Überschreitung wäre (da kommt auch der "Berühmte Spruch" her)
Hier übrigens etwa ab Minute 4 auch zu hören (incl. "Biolek"): http://www.youtube.com/watch?v=l83vjYWKYZ4
S: ...und Wenn die Moslems mal was machen, die kommen sofort ins Gefängnis!
G: Stermann, hör auf...
S: Ist DAS Gerecht? Finden Sie DAS fair?
G: Pass auf, was du sagst, Stermann.
S: Ist doch wahr! David Copperfield hat in New York die Freiheitsstatue verschwinden lassen. Und die Moslems halt das Haus. Und NUR...
G: *protestiert leise*
S: ...und NUR weil jeder im Fernsehen gesehen hat, WIE der Trick funktioniert, deshalb kommen die ins Gefängnis? Ist das fair?
G: VERDAMMT NOCH... HALT DEIN MAUL VERDAMMT!!
S: Ist doch nicht fair!
G: HUMOR DARF NICHT ALLES!!
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Ähm, was hat denn eine unerwartete Wendung nehmen mit Grenzüberschreitung zu tun ? Welche Grenze wird denn da überschritten ? Ich glaube, da verwechselst du was.
ok, ich präzisiere:
1) Satire muss Grenzen überschreiten. Schließlich ist sie eine Form der Gesellschaftskritik, ist sie zu brav, funktioniert diese nicht.
2) Witze, vor allem erzählte, müssen Reaktionen der Zuschauer herauskitzeln. Das funktioniert mit Abstand am Besten mit Witzen, die Tabus zum Thema haben.
Jürgen von der Lippe sagte mal in einem (ernsthaften) Interview, dass Sex als Thema in Witzen immer geht, weil die Leute es immer noch so oft peinlich berührt und sie deswegen diesen Weg suchen, um drüber reden zu können. Sozusagen der Witz als Einstiegsluke, überhaupt darüber zu reden. Klingt zwar ziemlich bekloppt, aber da ist ja schon was dran, wie ich finde.
Mag sein, daraus läßt sich aber immernoch nicht ableiten, das Humor bzw. Witze Grenzen überschreiten müssen, um zu funktionieren.
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Also z.B. bei Stermann & Grissemann (finden etwa 3 Leute insgesamt in Hamburg und ich ganz witzig... soviel zum Thema Humor FÜR Randgruppen)
Bin ich in den Drei schon enthalten? ;)
Mag sein, daraus läßt sich aber immernoch nicht ableiten, das Humor bzw. Witze Grenzen überschreiten müssen, um zu funktionieren.
Das glaube ich auch nicht - aber sie können. Schadenfreude ist wohl doch die urtümlichste Form der Freude.
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Mag sein, daraus läßt sich aber immernoch nicht ableiten, das Humor bzw. Witze Grenzen überschreiten müssen, um zu funktionieren.
Das glaube ich auch nicht - aber sie können. Schadenfreude ist wohl doch die urtümlichste Form der Freude.
Ja, sicher, ich bin ja im Prinzip auch ein großer Freund der Schadenfreude und Grenzüberschreitung.Nur wurde hier ja behauptet, das Witz&Humor Grenzen überschreiten müssen, um zu funktionieren, und diese Aussage ist eben falsch.
(Ich wollt's nur noch mal deutlich erwähnen ;) )
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Also z.B. bei Stermann & Grissemann (finden etwa 3 Leute insgesamt in Hamburg und ich ganz witzig... soviel zum Thema Humor FÜR Randgruppen)
Bin ich in den Drei schon enthalten? ;)
Wie, du auch?
Wie geil, wir sind schon ZU VIERT! \o/ ;D
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Also z.B. bei Stermann & Grissemann (finden etwa 3 Leute insgesamt in Hamburg und ich ganz witzig... soviel zum Thema Humor FÜR Randgruppen)
Bin ich in den Drei schon enthalten? ;)
Wie, du auch?
Wie geil, wir sind schon ZU VIERT! \o/ ;D
Also, das oben zitierte fand ich auch ganz lustig.
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Den will ich sehen der damals, als hier in D die Flutkatastrophe war, Witze über die Flutopfer gerissen hätte ...
er (http://www.automuseum-stuttgart.de/index.media.5c68e2726013123a51fd389af5789ebc.jpg) hat´s gemacht! ;)
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Wenn hier Leute schon eine Grenze setzen wollen, dann sollten sie auch versuchen diese klar zu ziehen und dann werden sie schon merken, dass das nix werden kann. Irgendwer wird immer peinlich beruehrt/beleidigt/sonstwie dagegen sein. Soll man jetzt auf jeden Hinz und Kuntz ruecksicht nehmen, wenn man einen Witz erzaehlen will? Dann wars das mit dem Humor. Ab jetzt bitte immer recht unfreundlich. Was mich angeht, kann ich nur sagen, dass es mir relativ egal ist, ob sich eine Blondine oder eine Jude diskriminiert fuehlt, weil ein Witz ueber sie erzaehlt wurde.
Was die Judenwitze angeht haette ich noch eine Frage: Ist das strafbar? (Keine Ahnung, vielleicht Volksverhetzung oder so? Wo sind denn unsere Anwaelte?)
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Was die Judenwitze angeht haette ich noch eine Frage: Ist das strafbar? (Keine Ahnung, vielleicht Volksverhetzung oder so? Wo sind denn unsere Anwaelte?)
Solange es sich nicht um Auschwitz-Witze handelt, ist es nicht strafbar, glaube ich mindestens
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Was die Judenwitze angeht haette ich noch eine Frage: Ist das strafbar? (Keine Ahnung, vielleicht Volksverhetzung oder so? Wo sind denn unsere Anwaelte?)
Solange es sich nicht um Auschwitz-Witze handelt, ist es nicht strafbar, glaube ich mindestens
Black Russian hat teilweise recht. das erzählen von Judenwitzen steht (noch) nicht unter Strafe. Auschwitz-Witze allerdings auch nicht. (so wie man auch über Treblinka und Sobibor witze machen darf ;) )
der Hintergrund ist ganz einfach der, dass dann auch Witze über... Ostfriesen oder Ossis oder Blondinen unter Strafe stehen müssten. ich erinnere an den Fall bei BigBrother, als die Produktionsfirma(?) Strafe zahlen sollte, weil einer der deportier... ähm.... bewohner Judenwitze erzählte.
aber die strafe wurde nicht für die judenwitze an sich ausgesprochen, sondern nur für die unterlassung der "zensur". sprich: wenn wir uns hier Judenwitze an den Kopf werfen, oder das der Stammtisch macht, oder die NPD-Gefolgschaft im Schweriner Schloss (ich möchte betonen, dass ich weder "uns" noch irgendeinen Stammtisch hiermit auf eine Stufe mit den NPDlern stellen möchte) ... ist im endeffekt egal.
wenn das aber "öffentlichkeits-wirksam" über Flugblätter oder ganzseitige Anzeigen in Zeitungen erfolgt, wirds da schwieriger ;)
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Warum eigentlich?
Wenn in einer Zeitung Ostfriesen- oder Blondinenwitze erzählt werden, würde da doch auch keiner jammern.
Mal davon ab, daß ich denke, daß es wieder gewagt wird, Judenwitze zu erzählen eindeutig auf eine Normalisierung der Beziehung zum jüdischen Teil der bevölkerung stattfindet.
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hitler? ah, wir sind bei hitler \o/
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hitler? ah, wir sind bei hitler \o/
Steckt doch schon im Namen: Ein echter Hit :)
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flaaaaaaach :'(
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Warum eigentlich?
Wenn in einer Zeitung Ostfriesen- oder Blondinenwitze erzählt werden, würde da doch auch keiner jammern.
Mal davon ab, daß ich denke, daß es wieder gewagt wird, Judenwitze zu erzählen eindeutig auf eine Normalisierung der Beziehung zum jüdischen Teil der bevölkerung stattfindet.
Es gab vor Jahren mal eine Werbung von Lucky Strike, da lag eine Zigarette auf einer Schachtel und brannte am Filterende, drunter der Text:" Sind Sie etwa blond?"(Oder ein ähnlicher Spruch)
Es gab eine Anzeige wegen Diskriminierung, Beleidigung oder weiß der Geier warum.
Kurioserweise von einem Mann!!
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Warum eigentlich?
Wenn in einer Zeitung Ostfriesen- oder Blondinenwitze erzählt werden, würde da doch auch keiner jammern.
Mal davon ab, daß ich denke, daß es wieder gewagt wird, Judenwitze zu erzählen eindeutig auf eine Normalisierung der Beziehung zum jüdischen Teil der bevölkerung stattfindet.
Es gab vor Jahren mal eine Werbung von Lucky Strike, da lag eine Zigarette auf einer Schachtel und brannte am Filterende, drunter der Text:" Sind Sie etwa blond?"(Oder ein ähnlicher Spruch)
Es gab eine Anzeige wegen Diskriminierung, Beleidigung oder weiß der Geier warum.
Kurioserweise von einem Mann!!
Und? Hat die Werbefirma den Prozeß gewonnen?
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Warum eigentlich?
Wenn in einer Zeitung Ostfriesen- oder Blondinenwitze erzählt werden, würde da doch auch keiner jammern.
Mal davon ab, daß ich denke, daß es wieder gewagt wird, Judenwitze zu erzählen eindeutig auf eine Normalisierung der Beziehung zum jüdischen Teil der bevölkerung stattfindet.
Es gab vor Jahren mal eine Werbung von Lucky Strike, da lag eine Zigarette auf einer Schachtel und brannte am Filterende, drunter der Text:" Sind Sie etwa blond?"(Oder ein ähnlicher Spruch)
Es gab eine Anzeige wegen Diskriminierung, Beleidigung oder weiß der Geier warum.
Kurioserweise von einem Mann!!
Und? Hat die Werbefirma den Prozeß gewonnen?
Wenn ich mich recht erinnere wurde das Motiv in der Kampagne nicht mehr eingesetzt.
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Und in Zukunft soll ja auch das Rauchen auf der Leinwand weitestgehend unterlassen werden. Ist das dann ein Fall von political correctness oder dringend noetiger Nichtraucherschutz?
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back to thema:
musste bei dem Kind, das unlängst in Indien operiert wurde (http://www.heute.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,7122027,00.html), nur ich an eine der hinduistischen Gottheiten denken, die auch immer mit wenigstens 4 Armen dargestellt werden? ;D
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Nicht nur Du, scheinbar:
In ihrem Dorf im nördlichen Unionsstaat Bihar wurde Lakshmi als Göttin verehrt.
Nach der OP hat sie ja aber immerhin noch eine 50%ige Chance ein Leben als zurechtoperierter Fast-Krüppel zu bekommen. Sehr seltsam. Amüsieren tut es mich nicht wirklich, aber in jedem Fall eine bemerkenswerte Anekdote. Ich wüsste nicht, wie ich mit so einem Fall umgehen sollte.
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Wenn ich mich recht erinnere wurde das Motiv in der Kampagne nicht mehr eingesetzt.
Mittlerweile gibt’s das wieder, mit dem Text: „An manchen Tagen sollte man lieber im Bett bleiben.“