Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 13 September 2007, 02:17:22
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...unter diesem Motto versucht eine Provinz in Russland auf ihre Weise dem demographischen Wandel zu begegnen. Siehe hier (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7457376_TYP6_THE_NAV_REF_BAB,00.html).
Ist das auch ein Weg für Deutschand?
Oder anders gefragt: Sollte der Staat in diese doch irgendwie höchst privaten Entscheidung steuernd eingreifen? Und wenn ja, wie sollte die brd dem demographischen Wandel Eurer Meinung nach begegnen?
Ich bin da zugegebener Maßen etwas unschlüssig und habe keine klare Meinung zu dem Thema...
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"Familienplanung auf Russisch : Sex statt Arbeit"
Das klingt doch schon mal gar nicht übel ;D
Als Modell für Deutschland ? Würde kurzfristig sicher gut klappen, wäre aber nicht das Ergebniss, das man sich wünscht.Große Teile der Unterschicht sind doch bereits damit beschäftigt, sich das Kindergeld zusammenzubumsen oder sonstwie ungewollt große Kinderscharen zu produzieren.Da diese aber oft nicht vernünftig erzogen werden, produziert man so nur wieder neue Aussenseiter, die der Gesellschaft mehr zur Last fallen als ihr zu nutzen.
Solange man also nicht die ganze Kette der Versorgung und Erziehung mitplant, nützt das reine "Kinder machen" gar nichts.Vermutlich wird man das auch in Russland bei zeiten feststellen.
Darüber, wie man es in der BRD besser machen sollte, wurde hier ja schon oft und ausgiebig diskutiert.Ich glaube, das die Ideen von Frau von der Leyen (also langfristig Kindergartenplätze für alle Kinder ) schon mal ein Schritt in die richtige Richtung sind.Ansonsten wird man da nicht viel machen können.Reine materielle Lockangebote reizen jedenfalls meistens nur die falschen, mehr Kinder in die Welt zu setzen.
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deutschland versucht doch schon seit jaaaahren, den demographischen Wandel zu steuern und zu lenken.
eben durch finanzielle anreize. wie Thomas schon sagte - das lockt aber nicht alle...
Gibt doch bestimmt genügend Studien, die vor allem die mentale Einstellung zu Kindern und dem Kinderwunsch untersuchen. Gefühlt nimmt doch die Zeit, die man für sich selbst haben will, in der man "frei" sein möchte, kein Kind am Hacken, doch zu.
das äußert sich im steigenden Alter der erstgebärenden Frauen...
Außerdem postuliere ich, dass der Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen stark von der persönlichen und gesamt-wirtschaftlichen Lage abhängt. Geht's einem gut, hat man keine zukunftsängste, ist der wunsch, ein kind in diese tolle welt zu setzen, eher vorhanden, als wenn man ... im Zuge der bösen Globalisierung um seinen arbeitsplatz und seine zukunft bangen muss.
derart lenkende Eingriffe wie in dem Ort in Russland führen in Deutschland zu nichts. da müsste man drastischere Maßnahmen einführen... "einen Job bekommt erstmal nur, wer wenigstens 2 Kinder hat"... vom gesetzgeber verpflichtende Einstellungsbedingungen für Arbeitsplatz: ".... 2 Kinder" ;)
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Patriotismus ist die Tugend der Boshaften! (Oskar Wilde)
Weniger Kinder = Vermischung mit anderen Kulturen = Erholung des Genpools = Toleranz = Weltbürgertum = Weltfrieden = Utopia = Star Trek Universum!
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Patriotismus ist die Tugend der Boshaften! (Oskar Wilde)
Weniger Kinder = Vermischung mit anderen Kulturen = Erholung des Genpools = Toleranz = Weltbürgertum = Weltfrieden = Utopia = Star Trek Universum!
Klasse Gleichungskette. So hab ich das noch nie gesehen. :)
Könnte aber auch anders laufen:
Weniger Kinder = nötige Einwanderung von Menschen anderer Kulturen = ethnische Parallelgesellschaften = Unverständnis und Intoleranz = kulturelle Konflikte = Religionskriege = Mord und Totschlag = Clash of Civilizations!
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Patriotismus ist die Tugend der Boshaften! (Oskar Wilde)
Weniger Kinder = Vermischung mit anderen Kulturen = Erholung des Genpools = Toleranz = Weltbürgertum = Weltfrieden = Utopia = Star Trek Universum!
Klasse Gleichungskette. So hab ich das noch nie gesehen. :)
Könnte aber auch anders laufen:
Weniger Kinder = nötige Einwanderung von Menschen anderer Kulturen = ethnische Parallelgesellschaften = Unverständnis und Intoleranz = kulturelle Konflikte = Religionskriege = Mord und Totschlag = Clash of Civilizations!
Hmm. Also irgendwie hat ja beides seinen Reiz... *duck* 8)
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Kann man den Genpool nicht einfach mit Gentechnik wieder in Ordnung bringen?
Gehörte in der Entwicklung auch zum Star Trek-Universum ;)
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Kann man den Genpool nicht einfach mit Gentechnik wieder in Ordnung bringen?
Naja, das wir in Deutschland das Problem haben, das der Genpool zu beschränkt sei höre ich auch zum ersten Mal ;)
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Das ist eher ein biologisches System. Heutzutage überlebt ja dank der modernen Medizin so ziemlich jeder. Wären wir in der Steinzeit geblieben, wären diverse Genkrankheiten schon ausgestorben.
So müssen wir eben warten, bis die Technik weit genug fortgeschritten ist, um solche Defekte in Ordnung zu bringen. Immerhin kommt Euthanasie ja für keinen von uns in Frage...
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Das ist eher ein biologisches System. Heutzutage überlebt ja dank der modernen Medizin so ziemlich jeder. Wären wir in der Steinzeit geblieben, wären diverse Genkrankheiten schon ausgestorben.
So müssen wir eben warten, bis die Technik weit genug fortgeschritten ist, um solche Defekte in Ordnung zu bringen.
Jo, nichtsdestotrotz dürfte in der BRD mit ihren X Millionen Einwohnern der Genpool immernoch "abwechslungsreich" genug sein, als das wir diesbezüglich Genhilfe von aussen benötigen würden.
Immerhin kommt Euthanasie ja für keinen von uns in Frage...
Für mich u.U. schon, aber leider findet sich unter den ganze politisch korrekten Warmduschern in dieser Gesellschaft keine Mehrheit dafür 8)
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Also irgendwie wird mir gleich speiübel - "Euthanasie u.U. schon", "politisch korrekte Warmduscher"?
Ok, selbst wenn das irgendeine infantile Form der Provokation sein soll... WarmDUSCHEN im Zusammenhang mit EUTHANASIE ist einfach geschmacklos...^^
Und falls ich der Einzige bin, den so etwas ankotzt - na, dann goodbye schwarze Szene Hamburg.^^
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Ich zitiere aus Wikipedia :
"Die Euthanasie (griechisch ευθανασία, euthanasía - guter Tod (auch: gute Tötung oder sehr schöner Tod)) bezeichnet die Sterbehilfe für unheilbar Kranke und Schwerstverletzte mit dem Zweck, ihnen qualvolles Leiden zu ersparen."
Ist das jetzt irgendwie grundschlecht oder Menschenverachtend ? Von daher finde ich das Verhalten von Leuten, die so einen Ansatz aus Prinzip ablehnen, weil "man sowas einfach nicht macht" schon als fälschlich politisch korrekt.
Ok, selbst wenn das irgendeine infantile Form der Provokation sein soll... WarmDUSCHEN im Zusammenhang mit EUTHANASIE ist einfach geschmacklos...^^
Den Zusammenhang hast du jetzt hergestellt.
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Immerhin kommt Euthanasie ja für keinen von uns in Frage...
Für mich u.U. schon, aber leider findet sich unter den ganze politisch korrekten Warmduschern in dieser Gesellschaft keine Mehrheit dafür 8)
Dann stell Dich als Brillenträger schon mal an der Gaskammer an ::)
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Also mit Wiki argumentieren ist so ein Sache... :-\^
Siehe hier..
http://de.wikipedia.org/wiki/Emo
Mal davon ab - WENN du schon zitierst, dann bitte komplett^^
Euthanasie (griechisch ευθανασία, von eu~ - gut, richtig, leicht und thanatos - der Tod) steht für:
Sterbehilfe, die von einem Menschen bewusst gewollte Unterstützung durch eine andere Person bei der Herbeiführung des eigenen Todes
systematische Morde zur Zeit des Nationalsozialismus als Teil der Nationalsozialistischen Rassenhygiene:
Aktion T4, die erste Phase der nationalsozialistischen „Euthanasie“
Aktion Brandt, die zweite Phase der nationalsozialistischen „Euthanasie“
Einschläferung, die schmerzlose Tötung von Tieren
Siehe auch: Geschichte der Euthanasie
Aber NATUERLICH meinest du ja nur die griechische Variante gell?!...
Wuäh, derartig billige Argumentationsmanipulation ist mir schlichtweg zu wider.^^
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Aber NATUERLICH meinest du ja nur die griechische Variante gell?!...
Ja.Würde ich eine andere Variante meinen, hätte ich das auch geschrieben.Vieleicht sollte Eisbär, der den Begriff aufgebracht hat, nächstes mal erwähnen, welche Variante er im Sinn hatte.
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Ich meinte die u.a. die NS-Variante, also das Töten von "nicht lebenswertem".
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thema zu "geburten" und steigerung der geburtenrate wird aufgemacht und ihr braucht keine 10 beiträge, um zum sterben, zur sterbehilfe und zur gezielten Tötung zu kommen ;D
und keine 5 beiträge, um jemanden hier in eine bestimmte ecke zu stellen. ::)
hört um himmels willen mit dem genpool auf. dem gehts gut. in der biologie gibts die sog. 50-500-Regel, die besagt, dass man (in abhängigkeit von bestimmten faktoren) mindestens 50 bis 500 individuen einer art benötigt, um dauerhaft eine genetisch überlebensfähige population bilden/erhalten zu können.
Das ist eher ein biologisches System. Heutzutage überlebt ja dank der modernen Medizin so ziemlich jeder. Wären wir in der Steinzeit geblieben, wären diverse Genkrankheiten schon ausgestorben.
das ist grob gesagt nicht richtig. der moderne Mensch ist evolutiostheoretisch betrachtet noch nicht lange auf der Welt. wenn ich jetzt der einfachheit halber spontan das mittel-palälithikum ansetze und sage, dass der mehr oder weniger moderne mensch seit 90.000 Jahren existiert, die moderne medizin seit ca. 4000 Jahren, dann hieße das doch nach deiner aussage, dass sich genetisch bedingte Krankheiten in den letzten 4000 Jahren, nicht jedoch in den über 80.000 Jahren davor ausgebildet haben.
Denn nach dir wären genetisch bedingte krankheiten damals ausgestorben.
Stimmt aber nicht. Genetisch bedingte Krankheiten sind ja nicht in jedem Falle letal.
und das beispiel der bluterkrankheit zeigt auch, dass einige genetisch bedingte krankheiten nicht aussterben konnten, wenn rezessive bzw. autosomal-rezessive Vererbungen vorliegen.
ich fang jetzt auch garnicht mit homosexualität an... ist auch erblich... und auch nicht ausgestorben. ::)
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Ach... Du weißt, daß Homosexualität erblich ist?
Dann hast Du ja allen Biologen, Anthropologen, Psychologen und was weiß ich noch einiges voraus.
Und meinetwegen würde es noch dauern, aber viele Krankheiten würden über kurz oder lang aussterben.
Und wenn Du mir bitte den Nachweis erbringen könntest, seit wann welche Erbkrankheit existiert, wäre das nett.
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Ach... Du weißt, daß Homosexualität erblich ist?
Dann hast Du ja allen Biologen, Anthropologen, Psychologen und was weiß ich noch einiges voraus.
Nö. Nur bevor du hier wieder Hexenjagd veranstaltest, solltest du deine meinung ("wie kannst du sowas sagen!") nicht als allgemeingültiges wissen hinstellen.
wenn mittlerweile schon in der tollen wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität
ein ganzer Abschnitt dem thema genetik gewidmet ist, der sogar durch seriöse untersuchungen gestützt wird, dann isses natürlich klar, dass nur ich davon gehört habe und sonst niemand... ::)
wobei es ja auch schon interessant ist, wie du aus dem Satz:
ich fang jetzt auch garnicht mit homosexualität an... ist auch erblich... und auch nicht ausgestorben. ::)
ein "ich weiß doch ohnehin, dass homosexualität erblich ist, ätschbätsch!" machst.
Und wenn Du mir bitte den Nachweis erbringen könntest, seit wann welche Erbkrankheit existiert, wäre das nett.
ja. genau. türlich. mit meiner medizinischen ausbildung und der Stiftung hinter mir werde ich dir natürlich in ca. 5 Jahren einen nachweis erbringen, wie lange welche krankheit schon existiert. gib mir bitte doch noch ein paar monate zeit, um überhaupt mal den ablauf einer nötigen untersuchung zu planen... ::)
aber wenn dir ein kleiner artikel reicht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paläopathologie (http://de.wikipedia.org/wiki/Paläopathologie)
ansonsten versuche ich dir nochmal einmal das umkehrprinzip nahezulegen:
Heute sind X genetisch bedingte Krankheiten anzutreffen.
bei einer mutationsrate von 1:1.000.000, die fürs menschliche genom i.A. angenommen wird - was ist da wahrscheinlich? dass X genetisch bedingte Krankheiten erst in den vergangenen 100 generationen entstanden, oder dass sie in den 500 generationen davor entstanden?
weiterhin:
setzen die auswirkungen eines genetischen defektes weit nach der eigenen reproduktionsphase ein, wird dieser genetische defekt nicht auf natürliche weise verschwinden.
bsp: wenn du anfälliger bist für diabetes, das aber erst im alter von 40 Jahren einsetzt, wenn du schon 4 kinder in die welt gesetzt hast, ist es unerheblich, ob du an nem zuckerschock stirbst. oder ob deine kinder mit 40 an einem zuckerschock sterben. wenn sie bis dahin wieder kinder in die welt gesetzt haben...
und nochmal: rezessive bzw autosomal-rezessive krankheiten können nur eliminiert werden, wenn du auch die überträger meuchelst oder ihnen fortpflanzung untersagst.
edit: gonosomal-rezessive erbkrankheiten können natürlich auch nur durch fortpflanzungsverbot der überträger eliminiert werden
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Naja, Russland befindet sich gerade im partiotischen Wahn, der mit viel Unglück noch in Faschismus ausarten wird.
"Gebär dir einen Patrioten" klingt nach "gebär einen Kind fürs Führer"
"Sex statt Arbeit" gefällt mir mehr (läuft ja nicht ubedingt auf einen Empfängnis aus ;) ), aber die These ist nicht neues "Bumsen statt bomben" war noch in Zeiten von FlowerPower populär.
Was die demographische Problem angeht, ich denke, es wird vieles hochgepuscht, in Wirkllichkeit brauchen wir nicht so viele Menschen in Zukunft, es gibt auch immer weniger Arbeitsplätze, alles wird technisiert.
Der Weg wäre, sich damit abzufinden, dass wenig Nachwuchs normal ist und jedes Kind so behandeln, als wäre es ein Schatz: frühkindliche Forderung, gute schulische und beruflische Ausbildung. Dann haben wir in Zukunft keinen Fachkraftmangel, und die übriggebliebene unqulifizierte Tätigkeiten werden dann von Gastarbeiter aus dem Dritten Welt ausgeführt.
Die Devise soll heissen - Qualität statt Quantität, wir brachen keine Gerärmaschinen, die Nachwuchs für Rüttli zeugen