Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: DeLaGuerre am 05 September 2007, 09:40:06
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Anlässlich der Diskussion über die Lockerung des Waffenrechts, kamen bei mir einige Erinnerungen hoch, unter anderem an eine ehemalige Kommilitonin von mir, die beim Amoklauf in Erfurt durch einen Schuss durchs Herz und durchs Auge getötet wurde.
Zwecks Gedankenaustausch würde ich gern mal in die Runde fragen, ob ihr persönlich jemanden verloren habt, der durch Mord, Totschlag oder Selbsttötung gestorben ist. (Ich meine nicht nur durch Schusswaffen.)
Und was das bei euch verändert hat, in Bezug auf Gewalt, Waffen, Hass, das Leben allgemein etc. Oder eben auch nichts verändert hat.
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Nein, ich bin bisher von derlei Ereignissen verschont geblieben.
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Bisher nur eine entfernte Bekannte. Das ging auch ganz schön durch die Medien in HH.
Der Täter sitzt inzwischen, wurde zu lebenslang mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt, da er nicht nur sie, sondern noch jemanden erschossen hat. Der ist also erstmal aus dem Verkehr.
Da wir nur entfernt bekannt waren, hat sich nicht viel geändert. Für eine gute Freundin aber, die viel mehr mit ihr zu tun hatte, brach einiges zusammen.
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Ein damaliger von mir recht liebgewonnener Schulfreund ist vor einigen Jahren vor die U-Bahn gesprungen. Es ist zwar schon länger her, aber trotzdem denke ich fast jedes Mal wenn ich bei der U-Bahn stehe an ihn. Gelegentlich zieht es mich wie ein Magnet näher zu den Gleisen, wenn die Bahn hineinfährt mit den Gedanken, was wäre, wenn ich jetzt einfach springen würde und dann denke ich daran, wie schlimm es für die Angehörigen und Freunde von ihm war / ist, sowie auch für den Bahnfahrer gewesen sein muss, dass er gesprungen ist. Es wirkt immer noch nach und gelegentlich kommen Bilder vor Augen, wie er wohl danach ausgesehen haben mag, was das Ganze nicht unbedingt besser macht. Merkwürdigerweise habe ich im Laufe der letzten Jahre Momente gehabt, in denen ich geglaubt habe, ihn durch die Straßen gehen zu sehen. War natürlich jemand anderes, aber es hat im Nachhinein schon einen traurigen Beigeschmack hinterlassen.
Was es bei mir geändert hat? Mir ist dadurch und auch durch andere Tode oder Selbstmordversuche in meiner Umgebung und deren Reaktionen darauf bewusster geworden, dass andere oftmals mehr und evtl. sogar länger darunter zu leiden haben, als die, die Selbstmord begehen evtl. annehmen. Es begleitet manche vielleicht nur einen Moment oder eine kurze Zeit, mich jedoch begleitet Derartiges schon recht lange und nachhaltig. Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass der Tod durch Selbstmord in mir eine andere Reaktion auslöst, als ein Tod durch Mord. Bei Selbstmord bin ich zwar auch sehr traurig, frage mich evtl. ob ich vielleicht etwas hätte tun können, um das zu verhindern (kommt drauf an, wie nah mir die Person stand), sage mir aber, dass es der Wille der Person war, die den Selbstmord durchgezogen hat und kann es oftmals besser akzeptieren. Bei Mord spielt oftmals das Unverständnis mit und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Hass oder Rachegefühle bei betroffenen Personen sehr schnell hochkommen können.
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Gestorben sind schon einige, aber nicht durch die Waffe
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Ich habe den umgekehrten Fall mal sehr nah miterlebt. Ein Kindergarten-Freund wurde zum Psycho-Killer.
Hat eine Frau wegen eines Brautkleides erwürgt ::) Bizarr.
Mit dem hat mit im Sandkasten und bis ins Teenager-Alter zusammen gespielt, ist losgezogen, hat dies und das gemacht... Und dann macht der sowas. Das ist ein sehr seltsames Gefühl.
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Der Selbstmord unseres ältesten und besten Freundes ( mein Mann kannte ihn schon seit der Schulzeit) am letzten Freitag ist meine erste Erfahrung mit dieser Art des Todes eines mir nahestehenden Menschen.
Es ist für alle die ihn kennen, Familie, Freunde und Partnerin, absolut unvermutet passiert. Niemand hat ihm etwas angemerkt wie schlecht es ihm gegangen sein muss, bei allen letzte Gesprächen mit ihm ging es um Zukunftspläne. Das macht mir für die Zukunft schon etwas Angst. Wie gut kenne ich meine Freunde? Weiss ich wie es ihnen wirklich geht, auch wenn sie immer fröhlich sind?
Durch Gespräche mit Freunden bekommt man zwar nun einige Puzzleteile zusammen, aber es wird nie ein komplettes Bild werden.
Natürlich überwiegen die Gedanken an ihn im Moment, ich weiss noch nicht wann in der Zukunft das eigene Leben und andere Gedanken wieder im Vordergrund stehen.
Auf jeden Fall hat er eine Menge Menschen die ihn geliebt haben ziemlich verzweifelt zurückgelassen, und für alle wird sich die Zukunft mehr oder weniger ändern.
Bei uns natürlich auch so einiges. Sachen die man zusammen gemacht hat werden wahrscheinlich ohne ihn einen merkwürdigen Beigeschmack haben. Z.B. waren wir immer gemeinsam darten. Wenn wir irgendwann wieder ( im Moment hab ich noch keine Ahnung wann ich da wieder Lust zu habe) Darten gehen, weiss ich nicht ob es je wieder diesen Spass macht wie mit der kompletten Runde. Da wird wohl immer diese Lücke bleiben, und diese besondere Art und sein Lachen wird fehlen.
Auch fehlen wird mir unser "Schuh-Memory". Manchmal wenn ich nach Hause kam konnte ich sofort sehen dass er zu Besuch war, dann waren die Schuhpaare auf meinem Regal durcheinander und ich musste sie wieder sortieren. Überhaupt werden alle diese verrückten Dinge die er getan hat in der Zukunft fehlen.
Es wird einfach immer Situationen oder Gegenstände geben die die Erinnerung an ihn hervorrufen, aber sie werden nicht immer so schmerzhaft sein wie in der Anfangszeit.
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Batgirl, mein Beileid.
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Ja, auch Beileid von mir. :(
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hallo. ich habe lange überlegt hier was zuschreiben, aber vielleicht tut es ja mal ganz gut. ich komme normaler weiße aus neustadt in OH . war 12 jahre verh. und habe anfang 07 eine frau kennengelrnt, mit dieser bin ich dann im sep.07 zusammen gezogen, muß dazu sagen das ich zu ihr gegangen bin nach frankfurt am main. meine ex frau und meine tochter wohnen in lübeck. nunja ,es war nicht immer einfach den meine freundin war auch noch verh. und hat 2 kinder 12 und 16. ihr ex mann hat es ihr auch nicht leicht gemacht ihr eltern waren auch dagegen., aber sie hat sich für mich entschieden, ich fand auch schnell einen job in ffm, nur sie fand nicht so richtig einen ,muß dazu sagen sie war 10 jahre älter wie ich und seid 12 jahren nur noch hausfrau und mutter, sie hat bewerbungen geschriebn ohne ende aber irgendwann war es dann soweit sie sollte eine schulung am frankfurter flughafen machen (sicherheitspersonal) das war anfang nov, an diesem besagten 1 wochenende im nov. war ich mit meiner tochter in essen zu einen tokio hotel konzert. ich fuhr dann von essen zurück nach ffm, meine tochter und ihre mutter fuhren mit dem zug zurück nach lübeck. als ich dann gegen 22 uhr wieder zuhause war fand ich meine freundin tod auf dem sofa,sie hat sich das leben genommem mit einer überdosis tabletten und einer plastiktüte über den kopf . ich wusste nicht was los war, in dem abschiedsbrief den sie mir schrieb stand das sie an depressionen lied und ich von allen ja nix wüsste und sie mit ihrer gesamten lebenssituation nicht mehr klar käme. nun stand ich da, wir wollten unser neues leben zusammen verbringen,und nun?? aus,ende. woran ich am meisten zu knabbern habe ist das mir ihr ex-mann und ihre eltern,VERBOTEN haben auf die beerdigung zu kommen, den sie sagten wort wortwörtlich, WIR WAREN IHR UNTERGANG, damit meinten sie in ersterline mich und die gesamte SCHWARZE SCENE. was sollte ich nun machen??? ich konnte mich auch nicht noch mal von ihr verabschieden alles fragen und betteln hilf nix. ich habe dann vorrübergehnd bei freunden gewohnt und endschlossen zurück in den norden zugehen, tja, nun bin ich hier bei freunden in lübeck und muß wieder von vorne anfangen. mein engel ist nun bei den engeln und ich??? ich komme mit der ganzen situation irgendwie nicht so richtig klar, sie fehlt halt. es ist immer leicht gesagt das leben geht weiter, ich kann meiner vorrednerin Batgirl nur zustimmen irgendwas ist immer da,
es ist nicht leicht damit zuleben .wer aber gern mal sehen möchte wer mein engel ist schaut hier http://www.myspace.com/quendihexe ich habe ihre seite zu einem kondulenzbuch umgebaut.
ich bin nicht der große schreiberling aber irgendwie tat es gut.danke fürs zuhören.
dunklen gruß
sven
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Oha, das ist wirklich ein heftiger Schlag... Mein Beileid.
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Auch mein Beileid an alle die jemanden (egal auf welche Art) verloren haben.
Ich wurde von Selbstmord, Mord und Todschlag zum Glück bis jetzt verschont.
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Sven, ich wünsche Dir viel Kraft und Mut.
Darüber reden ist wichtig, gerade wenn man sich nicht richtig verabschieden konnte.
Den frühen Tot meines besten Freundes aus der Kindheit (der für mich der Bruderersatz war) und von dem ich mich nicht verabschieden durfte weil seine Eltern damals meinen Anblick in ihrer Trauer auf der Beerdigung nicht hätten ertragen können, da wir eben fast wie Brüder waren, habe ich erst 20 Jahre später in einer Therapie verarbeiten können. Reden ist wichtig wenn der richtige Abschied fehlt! (jedenfalls meine Erfahrung)
Und noch zum Thema:
Nein, durch Waffengewalt habe ich sonst noch keinen direkten Freund oder Angehörigen verloren.
Wohl aber erinnere ich mich noch an den Mord an Kim auch wenn wir uns nur 1-2 Mal im Stadtpark und auf Partys über den Weg liefen.
LG
Bibi
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Hm, also in der familie kam es schon zu einigen Selbstmorden und einem Selbstmordversuch.
Bei den ersten beiden war ich noch ganz klein, somit hab ich dazu keinen Bezug, und beim letzteren, hat es schließlich "nicht geklappt".
Bin sehr froh das ich mit sowas nur über Ecken zu tun hab, da ich Gefühlsduseliger mensch dann schon immer kräftig mitheule. =/
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Ich hab damals eine sehr gute Freundin durch eine Überdosis Heroin verloren.
Ich glaub deswegen halte ich so wenig von Drogen.
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Als ich zur Schule ging, hatte ich nen Klassenkameraden (ca. 16/17 Jahre alt), der seinen Bruder im Auto gefunden hat. Er hatte sich in den Kopf geschossen...aus Liebeskummer.
Alles voller Blut und er hat ihn noch geschüttelt,er soll doch bitte wieder wach werden usw.
Es war sehr schwer für ihn vor der Klasse darüber zu sprechen.Grade weil er so ein Proll war und niemand ihn wirklich kannte, agressiv aber auch in sich gekehrt und nachdenklich...armer Kerl :(
Zu mir war er immer nett,weil ich die einzige war,die sich mit ihm geprügel hat ;)
ich glaube,er mochte mich schon ein bisschen aber das hätte er niemals zugegeben.
Ich würde gern wissen,was aus ihm geworden ist. Ob er dieses schreckliche Ereignis verarbeiten konnte und ob es sein Leben heute noch beeinträchtigt und ob es ihm gut geht...
...vielleicht treffe ich ihn ja mal auf der Straße... :)
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Nun, der damalige Freund meines Bruders, ich kannte ihn sehr gut, fand man erhängt an einem Drahtseil, am überstehenden Dachbalken ausserhalb des Hausgiebels baumelnd, in 3. Stock-Höhe.
Man sah seine Leiche also schon von Weitem von der Strasse, ich leider auch. Schrecklich. Vergessen kann ich das nicht, auch wenn es nun schon über 15 Jahre her ist.
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Ist denn niemand mehr hier, der sich an Kim erinnert? Damals haben viele aus der Szene eine persönliche Erfahrung mit dem gewaltsamen Tod eines Freundes gemacht...
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[…] weil ich die einzige war,die sich mit ihm geprügel hat ;)
Nach all der Zeit entdecke ich immer noch neue Seiten an dir. Faszinierend. :)
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Ist denn niemand mehr hier, der sich an Kim erinnert? Damals haben viele aus der Szene eine persönliche Erfahrung mit dem gewaltsamen Tod eines Freundes gemacht...
Doch, hier sind durchaus genug, die das tun (inkl. mir)... eventuell hat aber keine(r) Lust darauf, viele Worte darüber zu verlieren, v.a. in Anbetracht der Tatsache, wie sehr so einige Leute jedesmal schlichtweg durchgedreht sind, wenn es etwas zu sehr thematisiert wurde.
Aber (und ausnahmsweise mal völlig unironisch): Ja, danke fürs Erwähnen.
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Ist denn niemand mehr hier, der sich an Kim erinnert? Damals haben viele aus der Szene eine persönliche Erfahrung mit dem gewaltsamen Tod eines Freundes gemacht...
doch. also schreibe ich mal, weil mir das ja so unter den nägeln brennt: "das war damals eine ganz schreckliche zeit." klasse, das hat mich echt befreit. jetzt du.
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Doch, hier sind durchaus genug, die das tun (inkl. mir)... eventuell hat aber keine(r) Lust darauf, viele Worte darüber zu verlieren, v.a. in Anbetracht der Tatsache, wie sehr so einige Leute jedesmal schlichtweg durchgedreht sind, wenn es etwas zu sehr thematisiert wurde.
Aber (und ausnahmsweise mal völlig unironisch): Ja, danke fürs Erwähnen.
Ich wollte mit meinem Post niemanden "zum durchdrehen bringen".
@olli: Falls ich dir mit dem Post zugesetzt habe tut es mir leid. Aber ich denke es ist nicht nötig ironisch oder zynisch zu werden. Ich habe niemanden beleidigt und ich erwähne Kim immer wieder, denn er fehlt mir und sein Andenken ist mir wichtig.
Bei mir besteht durchaus noch redebedarf, da ich mich nach seinem Tod völlig zurückgezogen habe von allen die ihn kannten. Ich bin aus Hamburg weggegangen, u.a. weil ich ihn an jeder Ecke hab stehen sehen. Ich konnte nicht mehr feiern gehen, konnte bestimmte Orte einfach nicht mehr sehen. Und als ich dann diesen Thread gefunden habe, hätte ich gedacht, dass auch über Kim gesprochen wird. Es war ja am Anfang die Frage nach unseren Erfahrungen mit dem Gewaltsamen Tod uns nahestehender Menschen. Und ich denke das Ziel dieser Frage war eine Diskusion und ein emotionaler Austausch. Korrigiert mich, wenn ich irre.
Aber wenn die Zeit hier nicht reif ist lasse ich das Thema natürlich wieder fallen. Ich dachte nur, man könnte sich austauschen...
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Und ich denke das Ziel dieser Frage war eine Diskusion und ein emotionaler Austausch. Korrigiert mich, wenn ich irre.
Aber wenn die Zeit hier nicht reif ist lasse ich das Thema natürlich wieder fallen. Ich dachte nur, man könnte sich austauschen...
Wohl eher ein emotionaler Austausch, als eine "Diskussion". Und der fand hier durchaus schon statt. Wie Du gelesen hast, haben einige User hier sehr persönliche und emeotionale Postings verfasst. In diesem Thread geht es um viele verschiedene Menschen, die aus den verschiedensten Ursachen gewaltsam von uns gerissen wurden. Wer das Bedürfnis hat, hier etwas zu schreiben, der kann dies tun.
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Ist denn niemand mehr hier, der sich an Kim erinnert? Damals haben viele aus der Szene eine persönliche Erfahrung mit dem gewaltsamen Tod eines Freundes gemacht...
als ich den threadtitel das erste mal las, war er der erste, an den ich dachte.
ich selber hab ihn längst nicht gut genug gekannt, als dass ich ihn Freund hätte nennen können, aber schockierend war sein tod allemal für alle, die damals in der "szene" waren.
und in erinnerung an das bittere nachspiel stimme ich kb zu. kein weiterer redebedarf von meiner seite.
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Ich habe niemanden beleidigt und ich erwähne Kim immer wieder, denn er fehlt mir und sein Andenken ist mir wichtig.
das ist eine sehr schöne sache, das andenken an einen verstorbenen zu bewahren ist eine sehr persönliche sache und auch eine art und weise, mit dem tod eines lieben menschens umzugehen.
der fall kim hat sich jedoch sehr in der öffentlichkeit abgespielt. kaum geriet das thema in die presse, gab es plötzlich unglaublich viele freunde, von ihm, die vor irgendwelchen kameras oder für irgendwelche klatschblättchen eine story auf lager hatten - und es hatte den anschein, dass sie das mehr taten, um sich selbst zu profilieren, weniger um wirklich von kim zu berichten.
ich kannte kim nur vom sehen aus den clubs etc.
deswegen möchte ich hier auf keinen fall irgendeine pseudo-emotional tränendrüse drücken. dazu habe ich nicht das recht, denn ich kannte ihn ja nicht.
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[…] weil ich die einzige war,die sich mit ihm geprügel hat ;)
Nach all der Zeit entdecke ich immer noch neue Seiten an dir. Faszinierend. :)
;D da sind noch viele andere Seiten, die noch unentdeckt sind !
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hallo. ich habe lange überlegt hier was zuschreiben, aber vielleicht tut es ja mal ganz gut. ich komme normaler weiße aus neustadt in OH . war 12 jahre verh. und habe anfang 07 eine frau kennengelrnt, mit dieser bin ich dann im sep.07 zusammen gezogen, muß dazu sagen das ich zu ihr gegangen bin nach frankfurt am main. meine ex frau und meine tochter wohnen in lübeck. nunja ,es war nicht immer einfach den meine freundin war auch noch verh. und hat 2 kinder 12 und 16. ihr ex mann hat es ihr auch nicht leicht gemacht ihr eltern waren auch dagegen., aber sie hat sich für mich entschieden, ich fand auch schnell einen job in ffm, nur sie fand nicht so richtig einen ,muß dazu sagen sie war 10 jahre älter wie ich und seid 12 jahren nur noch hausfrau und mutter, sie hat bewerbungen geschriebn ohne ende aber irgendwann war es dann soweit sie sollte eine schulung am frankfurter flughafen machen (sicherheitspersonal) das war anfang nov, an diesem besagten 1 wochenende im nov. war ich mit meiner tochter in essen zu einen tokio hotel konzert. ich fuhr dann von essen zurück nach ffm, meine tochter und ihre mutter fuhren mit dem zug zurück nach lübeck. als ich dann gegen 22 uhr wieder zuhause war fand ich meine freundin tod auf dem sofa,sie hat sich das leben genommem mit einer überdosis tabletten und einer plastiktüte über den kopf . ich wusste nicht was los war, in dem abschiedsbrief den sie mir schrieb stand das sie an depressionen lied und ich von allen ja nix wüsste und sie mit ihrer gesamten lebenssituation nicht mehr klar käme. nun stand ich da, wir wollten unser neues leben zusammen verbringen,und nun?? aus,ende. woran ich am meisten zu knabbern habe ist das mir ihr ex-mann und ihre eltern,VERBOTEN haben auf die beerdigung zu kommen, den sie sagten wort wortwörtlich, WIR WAREN IHR UNTERGANG, damit meinten sie in ersterline mich und die gesamte SCHWARZE SCENE. was sollte ich nun machen??? ich konnte mich auch nicht noch mal von ihr verabschieden alles fragen und betteln hilf nix. ich habe dann vorrübergehnd bei freunden gewohnt und endschlossen zurück in den norden zugehen, tja, nun bin ich hier bei freunden in lübeck und muß wieder von vorne anfangen. mein engel ist nun bei den engeln und ich??? ich komme mit der ganzen situation irgendwie nicht so richtig klar, sie fehlt halt. es ist immer leicht gesagt das leben geht weiter, ich kann meiner vorrednerin Batgirl nur zustimmen irgendwas ist immer da,
es ist nicht leicht damit zuleben .wer aber gern mal sehen möchte wer mein engel ist schaut hier http://www.myspace.com/quendihexe ich habe ihre seite zu einem kondulenzbuch umgebaut.
ich bin nicht der große schreiberling aber irgendwie tat es gut.danke fürs zuhören.
dunklen gruß
sven
mein absolut aufrechtes Beilied Sven,
ich weiß genau wie es dir geht: Ich habe am 23.10.2004 die große Liebe meines Lebens verloren. Er hatte sich auf der Arbeit eine Überdosis eines Medikaments gegeben das er zur Bewältigung seiner Depressionen brauchte. Er war manisch depressiv und allein erziehender Vater eines damals 7-jährigen Sohnes. Seine Mum und ich haben alles gemacht um ihm zu helfen. Aber wer jemals schon einmal einen depressiven Menschen um sich hatte der versteht das am besten. Man kann meist nur zuschauen und hoffen das es einen Weg heraus gibt aus diesem Dilemma. Ich habe ihn sogar 3 Monate einweisen lassen, in der Zeit ging es ihm super. Und da er aus München kam, habe ich unbezahlten Urlaub genommen, meine Tochter geschnappt und bin dort geblieben für die Zeit. Danach war alles super-für 3 Monate. Und dann fand ihn seine Cheffin in seinem Büro- mit einem 16-seitigem Abschiedsbrief. Danach brach alles auseinander der Kurze kam zu seiner Mutter die uns den Kontakt zu ihm verbot, dann hatte ich keine Handlungsfreiheit, da die 2 noch verheiratet waren. Somit konnte ich ihm noch nicht einmal seinen letzten Willen erfüllen....aber tief in mir habe ich Abschied genommen von ihm so wie ich wollte und konnte....Und nu ist er für mich der hellste Stern neben meiner 1993 an Krebs verstorbenen Schwester!!!