Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Kunst & Kultur -Archiv- => Thema gestartet von: Killerqueen am 05 Februar 2007, 17:17:56

Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Killerqueen am 05 Februar 2007, 17:17:56
Das von mir hochgeschätzte Label DEPENDENT macht bald die Schotten dicht. Ich bin entsetzt!  :shock:

Hier das offizielle Statement (http://dependent.de/en/booklet_en.php) von Label Chef Stefan Herwig.

Und:
Herzlichen Dank an alle, die Musik rippen und kostenlos im Internet verteilen!   Dies ist euer persönlicher Sieg über die Vielfalt! :evil:
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 05 Februar 2007, 17:31:10
ich habe das auch schon vor einiger Zeit mitbekommen und ich muss sagen, dass ich dieses Statement recht peinlich finde. Natürlich trägt die Filesharing-Mentalität auch dazu bei, dass die Verkäufe zurückgehen, aber das ist sicherlich nicht das einzige Kriterium. Andere Labels schaffen es, trotz bösen russischen Seiten, ebenfalls, am Leben zu bleiben. Und dieser weinerliche, selbstbemitleidende Ton in seinem Abschiedsessay (das es by the way hier (http://dependent.de/de/booklet_de.php) auch in Deutsch gibt) geht mir schon etwas gegen den Strich. Selber dran schuld, wenn man so einen Schrott wie "Straftanz" verbreitet und sich dann wundert, dass der große Umsatz ausbleibt. Alle namenhaften Bands werden mit ziemlicher Sicherheit ein neues und besseres zu Hause finden. Seabound genauso wie Suicide Commando, Autoaggression, mind.in.a.box und viele andere. Und vielleicht finden sie dann ja sogar ein Label, dass ihnen nicht dauernd aufs Übelste in die Arbeit reinpfuscht. Wünschenswert wäre es jedenfalls...

[edit] und was ich gerade noch sehe (und mir schon gedacht habe): natürlich waren die neueren CDs auch mit Kopierschutzmaßnahmen versehen. Alleine das hätte mich davon abgehalten, die dort releasten CDs zu kaufen. Selber dran blöd!
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Killerqueen am 05 Februar 2007, 17:42:20
Zitat von: "toxic_garden"
Und vielleicht finden sie dann ja sogar ein Label, dass ihnen nicht dauernd aufs Übelste in die Arbeit reinpfuscht. Wünschenswert wäre es jedenfalls...

???

Ich weiß nicht was Du meinst. Soweit ich informiert bin, zeichnet sich DEPENDENT ja grade dadurch aus, dass sie die Leute sein lassen, wie sie sind.

Das Statement finde ich äußerst nachvollziehbar. Natürlich leidet da die Motivation, wenn man sieht, wieviele Leute sich das Material illegal aus dem Netz ziehen und wieviel dann tatsächlich davon verkauft wird. Er schreibt ja auch, dass er nicht bankrott ist, sondern, dass er unter diesen Umständen keinen Bock mehr hat. Hätte ich vermutlich auch nicht mehr.

Klar, Straftanz ist scheiße, keine Frage, aber genau mit solchem Rotz, macht er komischerweise den meisten Reibach. Seltsam, nicht? ;)

Zitat
[edit] und was ich gerade noch sehe (und mir schon gedacht habe): natürlich waren die neueren CDs auch mit Kopierschutzmaßnahmen versehen. Alleine das hätte mich davon abgehalten, die dort releasten CDs zu kaufen. Selber dran blöd!

Welche zum Beispiel?
Würde mich wundern, da Stefan sich doch immer gegen Kopierschutz ausgesprochen hat.[/color]
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 05 Februar 2007, 17:53:14
Zitat von: "Killerqueen"
Ich weiß nicht was Du meinst. Soweit ich informiert bin, zeichnet sich DEPENDENT ja grade dadurch aus, dass sie die Leute sein lassen, wie sie sind.

Na da habe ich aber schon ganz andere Aussagen gehört. ;)

Zitat
Klar, Straftanz ist scheiße, keine Frage, aber genau mit solchem Rotz, macht er komischerweise den meisten Reibach. Seltsam, nicht? ;)

nö, nicht unbedingt seltsam. Aber mit so einem Rotz vergrault er auch die Sympathien der anderen potentiellen Käufer.

Zitat
Welche zum Beispiel?
Würde mich wundern, da Stefan sich doch immer gegen Kopierschutz ausgesprochen hat.

Auf der neuesten Suicide Commando zum Beispiel. Oder die Genesis.2 von VNV. Und auf einigen anderen auch.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Killerqueen am 05 Februar 2007, 18:07:49
Zitat von: "toxic_garden"
Zitat von: "Killerqueen"
Ich weiß nicht was Du meinst. Soweit ich informiert bin, zeichnet sich DEPENDENT ja grade dadurch aus, dass sie die Leute sein lassen, wie sie sind.

Na da habe ich aber schon ganz andere Aussagen gehört. ;)

Ich kann nur von Seabound und M.i.a.b. sprechen. Die jedenfalls sind zufrieden. Ist wohl auch wieder so ein subjektives Ding. ;)

Zitat von: "toxic_garden"
Zitat
Klar, Straftanz ist scheiße, keine Frage, aber genau mit solchem Rotz, macht er komischerweise den meisten Reibach. Seltsam, nicht? ;)

nö, nicht unbedingt seltsam. Aber mit so einem Rotz vergrault er auch die Sympathien der anderen potentiellen Käufer.

Mich nicht. Ich weiß ja, dass mir nicht alles gefallen kann. ;)

Zitat
Auf der neuesten Suicide Commando zum Beispiel. Oder die Genesis.2 von VNV. Und auf einigen anderen auch.

Das ist natürlich in der Tat doof. Aber kann man es ihm unter den gegebenen Umständen verübeln?

Ich kann ihn halt absolut verstehen; ich mag ihn aber auch persönlich... das macht womöglich auch etwas aus. ;)

Aber mal ganz ab davon:
Welches Label bietet denn eine Vielfalt, wie sie DEPENDENT geboten hat? Es gibt einfach keinen Ersatz. Bei D. konnte ich mich so gut wie immer darauf verlassen, dass mir ein Newcomer-Album gefällt. Das hat außer damals Zoth bisher kein anderes Label geschafft.[/color]
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Vincent am 05 Februar 2007, 22:48:38
*eine Träne rausdrück*

Och...

*zu seiner "Bind, Torture, Kill" seh*

*Schulter zuck*
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: PaleEmpress am 06 Februar 2007, 09:24:51
Eigentlich schade, daß ein Label vielen heute gar nix mehr bedeutet... :|
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Bombe am 06 Februar 2007, 11:17:21
Labels haben mir schon früher nichts bedeutet. Aber in letzter Zeit machen sich die meisten Labels mit ihrem Rumgejammer nur noch lächerlich. Da entsteht mit dem Internet ein neuer Markt, und die komplette Musikindustrie ist am Heulen, weil sie einfach zu blöd ist, neue Konzepte zu entwerfen und sich auf die veränderte Marktsituation einzustellen.

In diesem Sinne: Tschüss, Dependent! Darwin at its best.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Killerqueen am 06 Februar 2007, 12:36:56
Zitat von: "Bombe"
Da entsteht mit dem Internet ein neuer Markt, und die komplette Musikindustrie ist am Heulen, weil sie einfach zu blöd ist, neue Konzepte zu entwerfen und sich auf die veränderte Marktsituation einzustellen.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendwer sich von einem "auf den neuen Markt eingestellten" Label legal Musik in guter Qualität gegen Gebühr downloaden würde, wenn man dieselben Songs auch für lau in mieser Qualität bekommt? Wen interessiert denn heutzutage noch Qualität? Hauptsache billig! :evil:  

Musik wird ja auch legal angeboten, aber die größere Menge wird eben immernoch illegal verbreitet und konsumiert, denn Online-Musik besitzt in den Köpfen der Konsumer keinen Wert, weil es sie eben auch kostenlos gibt, und deshalb will keiner mehr dafür bezahlen. Diesen Werteverfall hätte kein Label der Welt aufhalten können; selbst dann nicht, wenn sie noch VOR dem Angebot kostenloser Musik ihre Produkte online zum Download angeboten hätten, denn das Aufkommen der illegalen "günstigen" Anbieter hätte auch im Nachhinein das Geschäft versaut. Das Internet war aufgrund der illegalen Möglichkeiten nie eine Marktplattform mit realer Chance für Labels.

Wem das Gejammer der Labels auf den Sack geht, darf sich dann auch nicht über den Verfall des Wertes "Qualität" in der Musikwelt aufregen. ;)[/color]
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Mentallo am 06 Februar 2007, 12:55:30
es sollen auch vor dem großen mp3-markt schon label geschlossen haben, auf wen konnten die die schuld eigentlich abwälzen? :haeh?:

das handhaben von cds ist mir jedenfalls viel zu murksig. zuhause läuft der rechner von meinem feierabend bis zur bettzeit, und mein autoradio spielt ausschliesslich mp3.
wer da noch lust auf cds hat, bitte.
der rest ist eine rechtliche sache, dazu äussere ich mich nicht weiter, da haben wir nämlich schon mehr als genug drüber diskutiert...
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Bombe am 06 Februar 2007, 13:01:25
Zitat von: "Killerqueen"
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendwer sich von einem "auf den neuen Markt eingestellten" Label legal Musik in guter Qualität gegen Gebühr downloaden würde, wenn man dieselben Songs auch für lau in mieser Qualität bekommt? Wen interessiert denn heutzutage noch Qualität? Hauptsache billig! :evil:

Also, einen Song irgendwo für einen Euro downloaden zu können, ist nicht meine Vorstellung eines auf den neuen Markt eingestellten Labelkonzepts.
Zitat von: "Killerqueen"
[…] denn Online-Musik besitzt in den Köpfen der Konsumer keinen Wert, weil es sie eben auch kostenlos gibt, und deshalb will keiner mehr dafür bezahlen.

Im Angesicht von Netlabels (die von vornherein schon kein Geld für die Musik verlangen) und Indie-Labels (die steigende Umsätze verbuchen können) ist diese Aussage nicht haltbar. Richtiger wäre: Der Kunde hat dank kostenloser (illegaler) Downloads die Möglichkeit, sich die Scheiße, die die Major-Labels verzapfen, anzuhören und vor dem Kauf zu entscheiden, dass man sein Geld lieber für Koks und Nutten ausgibt.
Zitat von: "Killerqueen"
Diesen Werteverfall hätte kein Label der Welt aufhalten können

Es gibt keinen Werteverfall, es gibt einen Qualitätsverfall. Und für den sind eindeutig die Labels verantwortlich.
Zitat von: "Killerqueen"
Wem das Gejammer der Labels auf den Sack geht, darf sich dann auch nicht über den Verfall des Wertes "Qualität" in der Musikwelt aufregen. ;)

Hier sind Ursache und Wirkung eindeutig vertauscht. :)
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Ramius Tuyon am 06 Februar 2007, 13:59:16
Er hätte lieber guten russischen Wodka trinken sollen,
dann hätte er gewusst wie es weiter geht.

Na Sdarówje!
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Bombe am 06 Februar 2007, 14:21:44
Äh, richtig. Alkohol ist die Lösung.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 14:25:17
Zitat von: "Mentallo"


das handhaben von cds ist mir jedenfalls viel zu murksig. zuhause läuft der rechner von meinem feierabend bis zur bettzeit, und mein autoradio spielt ausschliesslich mp3.
wer da noch lust auf cds hat, bitte.

Geht mir genau anders herum.Ich möchte nicht jedesmal meinen Rechner minutenlang booten müssen, nur um einen Song hören zu können.Des weiteren steht mein Rechner auch nicht in meinem Wohnzimmer.Ferner kann meine CD-Sammlung nicht plötzlich abstürzen und komplett weg sein.Und ein aus dem Internet heruntergelandener Song hat kein Cover, keine Klappentexte, kein gar nichts.Und eine gebrannte CD sieht in den meisten Fällen auch nach nichts aus.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: K-Ninchen am 06 Februar 2007, 16:07:29
Hm... mir geht es so wie Mentallo UND Thorsten.

Ich liebe Plattencovers und Gestaltungen. Dabei vermisse ich auch ein wenig die Vinylplatten. Egal, wie wunderschön die am rumknistern waren, die Cover waren immer phatastisch, wie z.B. bei War of the Worlds oder so...

Vielleicht sollte man mal ein nettes Comic passend zur Musik ins Cover drucken...
...was es dann als PDF bei emule herunterzuladen gibt... *hmpf*
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 16:25:27
OT:
Zitat von: "K-Ninchen"
Hm... mir geht es so wie Mentallo UND Thorsten.
Thomas bitte.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Killerqueen am 06 Februar 2007, 16:33:57
Zitat von: "Bombe"
Im Angesicht von Netlabels (die von vornherein schon kein Geld für die Musik verlangen) (...)

Warum? Warum steckt ein Musiker Zeit und Herzblut in eine Sache und bekommt dann NICHTS dafür?
Es geht dabei nicht um Kommerz, sondern um Wertschätzung.
Wenn die Arbeit sowieso keiner zu würdigen bereit ist, ist es kein Wunder, dass bald nur noch Scheiße auf dem Markt ist. ;)

Zitat von: "Bombe"
Der Kunde hat dank kostenloser (illegaler) Downloads die Möglichkeit, sich die Scheiße, die die Major-Labels verzapfen, anzuhören und vor dem Kauf zu entscheiden, dass man sein Geld lieber für Koks und Nutten ausgibt.

Es ist hier ja auch nicht die Rede von Major-Labels.

Und wenn das wirklich so wäre (auch bei Indie-Labels), müsste ja anschließend unglaublich viel verkauft werden, denn es wird auch verdammt viel gute Musik "gesaugt". ;)
Seltsamerweise verkaufen manche Bands nur eine handvoll CDs, haben dann aber bei Konzerten trotzdem eine Riesenmeute vor sich, die jede Textzeile kennt...  :haeh?:

Zitat von: "Bombe"
Es gibt keinen Werteverfall, es gibt einen Qualitätsverfall. Und für den sind eindeutig die Labels verantwortlich.

Ach ja? Musik nicht mehr als Kunst, sondern als kostenlose Selbstverständlichkeit zu sehen ist also kein Werteverfall?
In meinen Augen schon. Nicht umsonst habe ich das hier in "Kunst & Kultur" angesprochen. Dem Empfinden der großen Mehrheit nach, wäre jedoch wohl "S&R" passender gewesen. =)

Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Killerqueen"
Wem das Gejammer der Labels auf den Sack geht, darf sich dann auch nicht über den Verfall des Wertes "Qualität" in der Musikwelt aufregen. ;)

Hier sind Ursache und Wirkung eindeutig vertauscht. :)

Das kann ich nur zurückgeben. :P

Bezüglich der CDs kann ich mich absolut Thomas Post anschließen. Für meine CDs brauche ich weder Back-up, noch ewiges Hochfahren des PCs;  in mein Autoradio passt jede handelsübliche CD und einen portablen CD-Player habe ich immer dabei, weil er keinen Platz wegnimmt.
Aber das ist reine Geschmackssache und hat mit diesem Thread herzlich wenig zu tun, da hier nicht diskutiert werden soll, ob Mp3s oder CDs besser sind. ;) [/color]
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Mentallo am 06 Februar 2007, 16:38:42
Zitat von: "Killerqueen"
Aber das ist reine Geschmackssache und hat mit diesem Thread herzlich wenig zu tun, da hier nicht diskutiert werden soll, ob Mp3s oder CDs besser sind. ;) [/color]


du hast aber damit angefangen, aufbauend auf der tatsache, dass irgendwelche leute ihre firma in den sand gesetzt haben. :P
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: messie am 06 Februar 2007, 17:02:04
Ich finde das Statement auch VIEL zu weinerlich. Es ist doch ein reines Finger-auf-andere-Zeigen. Könnte man selbst Fehler gemacht haben? - Neiiiin, nieeeeemaaaaals.  :evil:

Natürlich ist das illegale Saugen ein Problem. Aber es ist doch bei weitem nicht das einzige! Zumal das ja auch sogar die Ursache haben kann dass mehr Alben gekauft werden.
Sehen wir uns doch mal das Beispiel "double-crosser" von Seabound an: Es wurden also in einer Woche 5000 Kopien illegal gesaugt und in 2 Wochen 2500 gekauft. (für eine Indieband ist das nicht gerade wenig!). Wer sagt uns denn dass das Downgeloadete niemandem gefallen hat? Einige werden womöglich gerade deswegen das Album gekauft haben. Und dass es extremst wenige sind ist noch lange nicht raus.

Und der Faktoren kann es viele gehen weswegen die Verkäufe zurückgehen. Warum nicht auch irgendwo ein verpasster Trend?

Ich weiß jetzt z.B. nicht welche Bands bzw. Labels zugestimmt haben, bei "Pandora" gespielt zu werden. Da verdienen sie ja keinen Cent dran, und sie werden sicher auch wissen dass irgendwer einen Patch gebaut kriegt dass man sich diese Stücke dort dann auch gleich saugen kann, wenn sie gespielt werden. ABER es ist eine wunderbare Werbeplattform. Ich selbst z.B. habe schon Alben gekauft von Bands die ich vorher nicht auf der Rechnung hatte - nur deswegen weil ich sie dort kennenlernte.
Ob da wer was verschlafen hat?

Derartige Beispiele kann es ja haufenweise geben.

Ich bin jetzt kein Spezialist wo sie geschlafen haben könnten. Aber ihr Statement besitzt so wenig Selbstreflexion dass ich mich schon frage, ob sie sich mit solchen Problemlösungsstrategien überhaupt  auseinandergesetzt haben. Man kann das Internet für sich nutzen, wenn man es denn will.

Und wenn lauter Leute sich die Alben saugen und dann massenhaft auf die Konzerte kommen, hey ... erstens bringt das auch Geld, und zweitens sorgen volle Hallen für Einladungen auf Festivals. Und eine gute Liveband auf z.B. dem Hurricane erreicht mal eben 60 000 Hörer - plus Freunde und Bekannte, die auf einmal dafür sorgen dass mehr Alben verkauft werden.
Von wegen copy kills music.
Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall ist.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Bombe am 06 Februar 2007, 18:05:13
Zitat von: "Killerqueen"
Warum? Warum steckt ein Musiker Zeit und Herzblut in eine Sache und bekommt dann NICHTS dafür?

Wtf?

Musik ist doch kein Stück Seife, wo du feste Material- und Produktionskosten hast! Es gibt einen riesigen Haufen Musiker, die einfach a) Bock haben, Musik zu machen und b) möchten, dass Leute ihre Musik mögen. Geld steht dabei (vielleicht) sekundär auf dem Plan, für den Fall, dass halt doch mal ein Label auf einen zukommt und irgendeinen Track releasen will, und selbst dann muss man sich nicht 100% dem Kommerz hingeben, sondern kann einfach nur einzelne Stücke lizensieren und weiterhin freie Musik machen.

Das ist eine Einstellungssache. Klar, wer nur für Geld einen Finger krumm macht, kann damit wenig anfangen.
Zitat von: "Killerqueen"
Es geht dabei nicht um Kommerz, sondern um Wertschätzung. Wenn die Arbeit sowieso keiner zu würdigen bereit ist, ist es kein Wunder, dass bald nur noch Scheiße auf dem Markt ist. ;)

Die Wertschätzung erfolgt jetzt also nur noch über den Preis, oder wie ist das zu verstehen?
Zitat von: "Killerqueen"
Es ist hier ja auch nicht die Rede von Major-Labels.

Die sind aber die einzigen, die einen Grund zum Klagen haben, die machen doch die Verluste.
Zitat von: "Killerqueen"
Ach ja? Musik nicht mehr als Kunst, sondern als kostenlose Selbstverständlichkeit zu sehen ist also kein Werteverfall?

Moment, das passt so nicht. Du kannst nicht einerseits sagen, dass Musik bezahlt werden muss, um einen Wert zu haben und sie andererseits Kunst nennen. Kunst hatte von jeher nichts mit Kommerz zu tun.
Zitat von: "Killerqueen"
Bezüglich der CDs kann ich mich absolut Thomas Post anschließen. Für meine CDs brauche ich weder Back-up, noch ewiges Hochfahren des PCs;  in mein Autoradio passt jede handelsübliche CD und einen portablen CD-Player habe ich immer dabei, weil er keinen Platz wegnimmt.

Ich find so ein ganzes Regal voller Original-CDs auch cooler als eine volle Festplatte.

messie hat da noch einige gute Punkte angesprochen, und ich möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, wie Majorlabels „errechnen“, wie viel Verlust sie durch „Raubkopien“ machen: Man nehme die Anzahl der Platten, die man zu verkaufen erwartet und zieht davon ab, was wirklich verkauft wurde. Der „Rest“ (oh mein Gott, mir wird echt schlecht vor Lachen) ist Schaden durch das böse Internet. Wer solche Milchmädchenrechnungen aufstellt, verklagt auch seine Kunden.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: PaleEmpress am 06 Februar 2007, 20:46:34
Es gibt auch Labelchefs, die aus Spaß an der Freud ein Label betreiben. Oft sogar nebenberuflich. Es gibt aber auch welche, die Musik lieben und von ihr leben möchten. Genauso wie jeder von seinem Beruf leben möchte. Wo soll man da nen Unterschied machen? Bzw. ist ein Label immer gleichzusetzen mit Kommerz, den man dann ausbeuten darf, weil er scheiße ist?
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: danny am 06 Februar 2007, 21:34:01
Zitat von: "Bombe"

Wtf?
Musik ist doch kein Stück Seife, wo du feste Material- und Produktionskosten hast! Es gibt einen riesigen Haufen Musiker, die einfach a) Bock haben, Musik zu machen und b) möchten, dass Leute ihre Musik mögen. Geld steht dabei (vielleicht) sekundär auf dem Plan, für den Fall, dass halt doch mal ein Label auf einen zukommt und irgendeinen Track releasen will, und selbst dann muss man sich nicht 100% dem Kommerz hingeben, sondern kann einfach nur einzelne Stücke lizensieren und weiterhin freie Musik machen.


...musik machen (besonders GUTE musik machen) kann aber auch ganz schnell ein full-time-job werden!
und selbst wenn ich meinen job gerne mache (egal ob als musiker, als sachbearbeiter oder kloputzer), heisst das nicht, dass ich von luft und liebe leben kann!

ich muss gestehen, dass ich sehr viele gebrannte cds besitze, auch immer wieder gerne von leuten "hörproben" gebrannt bekomme und diese auch dankend annehme.
bands wie "amusementparks on fire", "sono" oder die mittlerweile sehr erfolgreichen "interpol" hätte ich sonst vielleicht nie kennengelernt, hätte mir nicht irgendwann mal ein lieber mensch eine cd gebrannt mit dem vermerk "hör mal rein, die sind ganz weit vorne!!"
wo soll man denn heutzutage noch neue musik entdecken, wenn man einen musikgeschmack hat, der sich jenseits von "dem besten der 90er, 2000er und das beste von heute...." bewegt?
radio? geht gar nicht!
clubs? man hört ja zu hause nicht nur club-musik und ich kenne viele indie-hörer, die schon lange keinen club mehr betreten haben...
den internetradiosendern sitzt ja nun auch regelmässig die GEMA im nacken...
von den oben genannten band habe ich mittlerweile nicht nur gebrannte, sondern auch originale cds und / oder konzerte besucht.
copy can save music... sometimes!
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: PaleEmpress am 06 Februar 2007, 21:56:17
Ich bin zu vielen Bands auch über den "Hier, hör da mal rein"-Weg gekommen. Und auch ich habe mir - sofern mir die Musik gefällt - die Original-CD gekauft. In diesem Falle stimmt der letzte Satz.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: K-Ninchen am 06 Februar 2007, 22:22:50
Ich hab mir recht vieles per iTunes "nachgekauft", was ich teilweise irgendwo noch als mp3 rumfliegen hatte... und wenn mir spontan irgendwas gefällt, schau ich direkt dort nach.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 06 Februar 2007, 23:33:26
Zitat von: "PaleEmpress"
Es gibt auch Labelchefs, die aus Spaß an der Freud ein Label betreiben. Oft sogar nebenberuflich. Es gibt aber auch welche, die Musik lieben und von ihr leben möchten. Genauso wie jeder von seinem Beruf leben möchte. Wo soll man da nen Unterschied machen?

Musik machen ist ein kreativer Prozess. In meinen Augen sollte man nicht darauf angewiesen sein, von diesem Prozess seinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen. Sonst wird man notgedrungen früher oder später in die Zwickmühle zwischen eigenem Geschmack und finanziellem Interesse geraten.

"Mach ich jetzt was ganz abgedrehtes, worauf ich aber echt Lust habe? Das kauft dann aber bestimmt keiner und ich komme nicht über die Runden. Also doch wieder ein paar '4 to the floor'-Stampfer mit raufpacken. Die kann ich zwar schon selbst nicht mehr hören, aber ohne geht´s offenbar nicht".

Daher ist meine, sicher in manchen Augen etwas überspitzte Meinung: Musik sollte eine Sache sein, mit der man sich unabhängig von finanziellen Interessen auseinandersetzt. Eine Abhängigkeit führt immer zu eingeschränkter Freiheit. Und das tut der Musik nunmal seltenst gut.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: anywhen am 07 Februar 2007, 00:19:32
Also, ich kenne einige Labels, die entweder reine Netlabels sind oder aber solche, die Alben einmal als CD für - sagen wir - 11 bis 13 EUR regulär zum Kauf anbieten bzw. für fünf EUR (komplett) als mp3-Version herunterladbar. Und die stehen nicht mit weniger Überzeugung und Herzblut hinter ihrer Musik, im Gegenteil. Ich habe selten Menschen so viel Liebe in ihre Arbeit stecken sehen.  :wink:
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: messie am 07 Februar 2007, 00:26:15
Hm, toxic, da redest du aber gerade ein wenig am Thema hier vorbei ...

Wir betrachten hier ja die Sichtweise der Labels.
Und für die gilt: Klar müssen sie irgendwie überleben.
Also nehmen sie eine oder zwei Bands auf die nicht soo den Anspruch haben, aber gut Geld einbringen. Mit dem Geld dieser Einnahmen finanzieren sie dann weniger bekannte, dafür aber wirklich gute Bands.
Finde ich völlig in Ordnung so, wenn sie es so machen.

Die Bands selbst betreffend sollte man ihnen selbst überlassen was sie wollen.
Ein Dieter Bohlen verkauft mit seiner Mainstream-Flachmachmusik Millionen. NA UND?  - Wenn es genug Käufer gibt, warum nicht? Das ist eben ein Geschäftsmann, kein wirklicher Musiker, aber wen stört's? Es ist nicht er, der die Platten kauft.

Dann gibt es natürlich die Bands die einen Anspruch an sich haben. Gut, das ist dann ein Spagat: Oft können sie davon nicht leben, wenn sie sehr neben der Masse liegen. Muss aber nicht unbedingt zutreffen. VNV war zum Zeitpunkt ihrer ersten Veröffentlichung mal so garnicht im Trend. Dennoch blieben sie ihrem Stil doch immer irgendwo treu, bis heute. Was sie mittlerweile verdienen muss man wohl nicht mehr erwähnen ...

Es gibt aber auch Bands die der Meute mal geben was sie will, um genug Geld zu verdienen für Eigenproduktionen. Siehe The Gathering, sie haben ein super-poppiges Album bei einem Majorlabel herausgebracht - und dann hatten sie genug Geld zusammen, um ihr eigenes Label zu gründen. Ergebnis: Jetzt können sie machen was sie wollen. Und das machen sie glücklicherweise auch.

Man muss nicht immer an solche Unfälle wie Project Pitchfork erinnern. Es gibt auch genug Gegenbeispiele, wo eine Majorveröffentlichung einer Band mehr Freiheit und Unabhängigkeit verschafft hat.


Und um zum Thema selbst nochmal zurückzukommen: Seit Youtube und Pandora, beides KOSTENLOSE Services, habe ich verdammt viel gute Musik entdeckt von Bands die ich nicht einmal im Ansatz kannte. Ergebnis? - Ich empfehle sie weiter. Und kaufe mir Alben von ihnen. Und gehe auf ihre Konzerte. Und begeistere Freunde für diese Bands.
Wie es Bombe schon schrieb: Die Labels erwarten eine bestimmte Verkaufszahl und geben den Raubkopierern dann die Schuld, wenn diese Marke nicht erfüllt wird. Dass es vielleicht sogar umgekehrt sein könnte - dass ohne diese Kopiererei vielleicht deutlich weniger Menschen dieses Album überhaupt kennen und daher auch erheblich weniger Leute genau dieses Album dann auch kaufen - kommen sie merkwürdigerweise nicht.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: K-Ninchen am 07 Februar 2007, 00:29:58
Zitat von: "toxic_garden"
Musik machen ist ein kreativer Prozess. In meinen Augen sollte man nicht darauf angewiesen sein, von diesem Prozess seinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen. Sonst wird man notgedrungen früher oder später in die Zwickmühle zwischen eigenem Geschmack und finanziellem Interesse geraten.


Hm, ... dann müssten die ganzen Werber, Filmemacher, Schauspieler, Maler, Photografen, Regisseure, Drehbuchautoren, Buchautoren, Architekten, die Spieleindustrie, etc. auch nichts verdienen, weil sie ja alle in einem kreativen Prozess stecken.
Sie alle arbeiten kreativ, genauso wie ein Musikproduzent, mal mit mehr oder weniger handwerklichen Anteilen. Reines kreatives Arbeiten gibt es so gut wie nirgendwo.

z.B. die Firma, für die ich momentan arbeite (auch was kreatives), die Vertreiben "Casual Games", also einfache Spiele für zwischendurch.
Einige davon bestreiten davon ihren Lebensinhalt.
Die Programmierer haben die Spiele natürlich programmiert, weil es ihnen Spaß macht. Genauso, wie die Grafiker gerne die Grafiken beigesteuert haben. Ein extrem kreativer prozess, bei dem auch Handwerk eine große rolle spielt. Kreativität alleine reicht da nicht aus.
Für einen geringen Preis kann man diese Spiele nun downloaden oder, wenn sie auf CD herauskommen, im Mediamarkt oder sonstwo kaufen.

Das ist doch im Prinzip genau die selbe Sache:
NUR weil es den Beteiligten Spaß macht, Spiele herzustellen, sollen sie deshalb leer ausgehen?

Edit: ich weiss, es ging nicht hauptsächlich darum, ob es Spaß macht, aber in allen Branchen ist es geradezu notwendig, daß die kreativen Köpfe denken: "Mach ich jetzt was ganz abgedrehtes, worauf ich aber echt Lust habe?".
Und genau dafür bekommen sie sehr viel Geld, denn so entstehen die witzigen Werbespots von französischen Autoherstellern oder ganz abgefahrene Spielideen.
Für Kreativität wird also sehr viel Geld ausgegeben.

Und nur weil ein Musikproduzent Spaß an der Musik hat, soll er dafür leer ausgehen?

Soll Lohn nur ein Schmerzensgeld für "erlittene" Arbeit sein, die man geleistet hat und ausschliesslich für unangenehme Dinge gezahlt werden?

Wenn dem so sein sollte, dann bitte ganz konsequent und Bombe's Sozialmodell gleich umsetzten, daß jeder Bürger ein Grundgehalt bekommt.
Dann werden nur noch die unangenehmen Dinge in der Geselschafft gegen ein zusätzliches Entgelt ausgeführt und ansonsten hat man ja sein Grundgehalt.

Sonst müsste ich nämlich sofort unter die Brücke ziehen, denn die meiste Arbeit, die ich so erbringe macht mir größtenteils sehr viel spaß.

Aber schau dir mal an, was Werber teilweise für Karren fahren...
Sicher prostituieren die sich für die Produkte, bzw. deren Hersteller.

Das tun aber so manche Szene-Acts auch, bin ich fest von überzeugt.
Aber selbst die größeren Acts machen trotzdem nicht wirklich viel Geld.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: colourize am 07 Februar 2007, 00:37:43
jaja, die bösen Russen mal wieder. 8)

Das Rumgejaule der Plattenfirmen ist verständlich - wer sieht schon gerne ein dass seine Zeit abgelaufen ist und wer geht schon gern pleite? Aber mal ehrlich, und auch diese Frage muss erlaubt sein: Wer braucht in Zeiten vom Intercity noch Heizer für Dampflocks? Labels, Produzenten, Plattenverträge, Compact Disks, Werbekampagnen für "das neue Album von xy"... das ist doch vollkommen überholt. Die gesamte Standardisierung von Musik entspricht nicht mehr dem Geist der Zeit. Solln se alle dicht machen, who cares? Ich brauch keinen der mir vorschreibt, was "gute Musik" ist. Und noch mehr: Ich will gar keine glattproduzierte, für ein Massenmarkt getunte Konservenmusik, bei der jedes Album genauso klingt wie das Vorgängerwerk.

Es wird immer kreative Menschen geben, die Musik machen. Dazu braucht man keine Labels, keine Produzenten, keine Plattenverträge, keine Werbung und keine Compact Disks.

Ich finde den Niedergang der Musikindustrie sehr begrüßenswert. Dass man mit Musik nichts mehr verdienen kann ist für die Weiterentwicklung abseits des Massenmarktes und der damit verbundenen kapitalistischen Verwertungslogik einfach großartig. Nur so kann abseits der Massenkultur und Massenverdummung etwas wirklich Neues entstehen.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 07 Februar 2007, 00:41:34
Zitat von: "K-Ninchen"
Hm, ... dann müssten die ganzen Werber, Filmemacher, Schauspieler, Maler, Photografen, Regisseure, Drehbuchautoren, Buchautoren, Architekten, die Spieleindustrie, etc. auch nichts verdienen, weil sie ja alle in einem kreativen Prozess stecken.
Sie alle arbeiten kreativ, genauso wie ein Musikproduzent, mal mit mehr oder weniger handwerklichen Anteilen. Reines kreatives Arbeiten gibt es so gut wie nirgendwo.

sehe ich überhaupt nicht so. Fotografen, Filmemacher, Architekten usw. arbeiten zu großen Teilen nicht hauptsächlich in ihrem Bereich, um ihren Gedanken und Gefühlen ausdruck zu verleihen. Behaupte ich jetzt einfach mal so. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Architekt in seiner Konstruktion die privaten Erlebnisse des letzten halben Jahres verarbeitet. Auch wenn man bei manchen Konstruktionen manchmal diesen Eindruck hat. Aber ein Architekt, um mal bei diesem Beispiel zu bleiben, hat einen Auftraggeber, ist für die Sicherheit der in dem Gebäude arbeitenden/wohnenden Leute verantwortlich, hat Vorgaben usw. Er baut nicht aus eigener Intention raus einfach mal ein Haus. Genauso ist das doch bei Fotografen, Programmierern und fast allen anderen Berufen, die du genannt hast. Man stellt nicht aus Lust an der Sache ein Gesamtwerk zur Verfügung, sondern man richtet sich nach Vorgaben des Auftraggebers. Sicher ist in diesen Berufen auch eine Portion Kreativität gefragt, aber sie ist nicht in dem Umfang ausschlaggebend, wie es in der Musik nunmal der Fall ist. Ein Fotograf marschiert ja meistens auch nicht durch die Pampa, knipst ein paar Bilder von hübschen Blumen und erwartet dann, diese Bilder regelmässig zu Höchstpreisen verkaufen zu können.

Und um das nochmal klarzustellen: Ich behaupte ja nicht, dass jeder leer ausgehen soll, der Musik produziert. Um himmels willen! Ich behaupte aber sehr wohl, dass die musikalische Originalität in unmittelbarem Verhältnis zu der Abhängigkeit des kommerziellen Erfolges steht.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: messie am 07 Februar 2007, 00:52:43
Zitat von: "colourize"
jaja, die bösen Russen mal wieder. 8)

Das Rumgejaule der Plattenfirmen ist verständlich - wer sieht schon gerne ein dass seine Zeit abgelaufen ist und wer geht schon gern pleite? Aber mal ehrlich, und auch diese Frage muss erlaubt sein: Wer braucht in Zeiten vom Intercity noch Heizer für Dampflocks? Labels, Produzenten, Plattenverträge, Compact Disks, Werbekampagnen für "das neue Album von xy"... das ist doch vollkommen überholt. Die gesamte Standardisierung von Musik entspricht nicht mehr dem Geist der Zeit. Solln se alle dicht machen, who cares? Ich brauch keinen der mir vorschreibt, was "gute Musik" ist. Und noch mehr: Ich will gar keine glattproduzierte, für ein Massenmarkt getunte Konservenmusik, bei der jedes Album genauso klingt wie das Vorgängerwerk.

Es wird immer kreative Menschen geben, die Musik machen. Dazu braucht man keine Labels, keine Produzenten, keine Plattenverträge, keine Werbung und keine Compact Disks.

Ich finde den Niedergang der Musikindustrie sehr begrüßenswert. Dass man mit Musik nichts mehr verdienen kann ist für die Weiterentwicklung abseits des Massenmarktes und der damit verbundenen kapitalistischen Verwertungslogik einfach großartig. Nur so kann abseits der Massenkultur und Massenverdummung etwas wirklich Neues entstehen.

öh ... dazu müsste es aber Leute geben, die dennoch genug Geld haben, um die Tonträger herauszubringen.
Und das sind momentan eben doch hauptsächlich die Labels selbst.

Was hilft es dir wenn du Musik toll findest, aber nur einzelne Stücke statt ganzer Alben erhältst weil sich niemand bereit erklärt, sie zu veröffentlichen? Nicht grade dolle viel.

Ich selbst sage ja nicht dass die Labels unsinnig sind. Ich behaupte lediglich dass sie oftmals nicht die Zeichen der Zeit erkannt haben und neue Trends für sich zu nutzen verstanden. Wie gesagt ... Plattformen wie YouTube und Pandora sorgen m.E. für mehr Plattenverkäufe, nicht etwa für weniger. Wenn ein Label das aber nicht für sich zu nutzen versteht, sind sie selber schuld.

Ich kaufe gerne Tonträger. Sie sind greifbar, ich stöbere gerne in den Booklets, und sehe mir auch gerne den kreativen Prozess um die Musik rum an. Vor allem Booklets, in denen Zusatzinfos zu den einzelnen Stücken bzw. deren Entstehung etwas drinsteht, habe ich sehr gerne. (wird btw. viel zu selten gemacht)
Nur weil einige Labels nur mosern und die aktuellen Trends verschlafen haben muss es ja nicht gleich heißen dass sie komplett überflüssig sind.  :evil:
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 07 Februar 2007, 00:55:29
Kleiner nachtrag zu messies Posting, dass ich ja völlig übersehen habe:
Zitat von: "messie"
Hm, toxic, da redest du aber gerade ein wenig am Thema hier vorbei ...

Wir betrachten hier ja die Sichtweise der Labels.
Und für die gilt: Klar müssen sie irgendwie überleben.

Mag sein, dass es sich für die Labens so darstellt, aber da schliesse ich mich colourize an: wieso "müssen" die überleben?
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: messie am 07 Februar 2007, 01:07:17
Ach, und @ K-Ninchen: Das ist eine ganz andere Baustelle, was du beschreibst.

Wie gesagt: Es geht um die Labels. Und denen muss der kreative Output der meisten egal sein, solange sie zwei-, drei unkreative, aber erfolgreiche Acts ihr Eigen nennen. Da gehts nicht so um Kreativität im eigentlichen Sinne. Da gehts einfach nur drum, können sie sich das leisten - oder eben nicht.

Aber doch nochmal zur Kreativität im Allgemeinen:

Kennst Du die Werberszene gut? -> Was ich davon bisher mitbekommen habe, ist gerade diese Szene ein hartes Brot. Der Konkurrenzkampf ist knochenhart. Einige schaffen es und verdienen Millionen - viele tun es nicht und kommen grade über die Runden.
Der Vergleich mit Tennisprofis (manche sind Millionäre, die meisten können grade mal so eben ihre Spesen bezahlen) liegt da nahe.

Es gibt da m.E. oftmals einen Spagat zwischen Erfüllung und Langeweile im Job zu machen.
Manchmal hat man Glück und macht genau das, was ihm/ihr Spaß macht und der Job ist ganz gut bezahlt. Siehe Thomas.
Aber oft genug sind genau solche Jobs, in denen viel Kreatives oder Menschliches geleistet wird, nicht soo gefragt.
Eine Krankenschwester leistet teilweise Unmenschliches, erhält aber einen Hungerlohn.
Das Berufsbild "Friseur" findest Du unter den Kreativen Berufen - da gilt genau dasselbe.
Und ebenso ist es eben in anderen Kreativen Berufen: Entweder es ist Berufung - und damit das Risiko gegeben dass auf Dauer der/diejenige von diesem Beruf nicht leben kann - oder es ist eben "nur" ein Beruf. In Letzterem wird dann mitunter die Langeweile mit mehr Geld vergütet.

Und gerade das nehme ich in unserer Gesellschaft im übrigen wahr: Je mehr Langeweile, je eintöniger der Job, desto besser ist er bezahlt. Da wird die Langeweile eben mitbezahlt  :wink:

Auf dieses Thema hier übertragen heißt das: Macht eine Band immer dieselben Loops -todlangweilig- , ist aber damit erfolgreich, dann ist das in meinen Augen pures Schmerzensgeld. Tut sie dies nicht, dann hat sie zumindest eine Art kreative Erfüllung. Die macht zwar nicht den Kühlschrank voll, aber es ist dann eben eine -auf Dauer- nette Nebenbeschäftigung die das Selbstbewußtsein sehr stärkt.
Und das ist ja auch schon was. Sollte man nicht unterschätzen  :wink:

Und, @ toxic: Warum müssen Labels überleben? - Na, jeder braucht seine Preiskalkulation. Niemand sollte sich selbstständig machen mit dem Ziel, sich zu verschulden  :evil:
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: colourize am 07 Februar 2007, 02:19:17
Zitat von: "messie"

öh ... dazu müsste es aber Leute geben, die dennoch genug Geld haben, um die Tonträger herauszubringen.
Und das sind momentan eben doch hauptsächlich die Labels selbst.

...wer redet denn von "Tonträgern"?

Musik gibt es auch ohne "Tonträger".

Und offtopic:
Zitat von: "messie"

Das Berufsbild "Friseur" findest Du unter den Kreativen Berufen - da gilt genau dasselbe.

Wo hast Du das her? (Interessiert mich in einem anderen Kontext)
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: sober am 07 Februar 2007, 08:50:14
Ich muss hier einigen zustimmen und sagen: Nur weil es Labels nicht hinkriegen, mit dem Markt zu gehen, müssen sie nicht rumheulen, und die Schuld anderen zuschieben. Märkte ändern sich. Und das tun sie nunmal nicht, weil die Bosse der am Markt angesiedelten Firmen das wollen, sondern weil der Konsument das will.
Rechtsstreite der letzten Jahre im Musikbuz zeigen, daß die Labels nicht im geringsten vertehen oder verstehen wollen worum es dabei geht. Da werden die gleichen Prozente für Verkäufe von mp3s an den Künstler bezahlt, wie beim Verkauf von Tonträgern, basierend auf Kalkulationen der Kosten im Produktions- und Vertriebsweg. Ein mp3 zu verkaufen kostet 5 minuten Zeit es hochzuladen und ein bisschen Traffikkosten. Wenn ein Label da auf die selben Kosten wie bei der CD-Produktion kommt, sollten sie wirklich dicht machen...
Nur weil die Labels nicht verstehen wollen, daß Musik auch ohne Tonträger funktionieren kann und daß der Kunde sich nicht verarschen lässt, wenn er für einen Song den CD Preis zahlen soll und dafür nen 96kb File erhält, den er dann auf genau einem Device hören darf, müssen sie sich nicht wundern, wenn die Versuche im Markt nicht fruchten.
Und die Leute sind bereit zu kaufen. Ein befreundeter Musiker vertreibt die Musik seiner Band über ein Label, was die Musik in 128kb kostenlosen versionen und in besserer qualität für einen vom kunden frei wählbaren preis vertreibt (ich glaub es sind irgendwie zwischen 2$ und 18$ pro Album in $ Schritten Auswahl möglich). Die Qualität get bis unkomprimierten wav, somit wär es sogar möglich, die Musik in CD Qualität zu erhalten.
Ich kenn die Statistiken der Verkäufe und muss, ganz im gegensatz zu den Mutmaßungen hier im Thread sagen: unter 5% der Downloads erfolgen Kostenlos und der durchschnittlich bezahlte Preis liegt NICHT am unteren Ende.
Der Kunde hat halt mittlerweile die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob ihm das, was angeboten wird, auch das wert ist, was die Labels wollen. Und anstatt mitzugehen, wird lieber geheult und dichtgemacht.
Natürlich ist es scheisse, wenn sich das Produkt, von dem du lebst, nichtmehr zu den Kosten verkauft, wie man es gewohnt ist, aber, und das darf man einfach nicht vergessen: Die Kosten sinken gleichzeitig. Internetvertrieb (das haben btw selbst Produktverkaufende Händler festgestellt) ist der kostengünstigste und DER neue Markt um Waren loszuwerden. Es gibt viel Musik, die ich nicht kaufe im Laden, weil mir die paar Songs, die mir gefallen keine 15Euro wert sind. Ich bin auch nicht bereit, dafür 1-2 Euro in ner schlecht encodeten wmv-Version bei t-online zu kaufen, also bekommt die Musikindustrie keinen Cent von mir. Im gegensatz zur aktuellen Situation unter Jugendlichen konsumier ich die Musik dann auch einfach nicht, immerhin gibt es genug Musik, die es wert ist zu kaufen ;)
Würde ich diesen Song jetzt aber kostengünstiger beim Label downloaden können, würden sie doch an mir verdienen. Ich bin mir sicher es gibt ne ganze Menge Leute, die so denken. Und anstatt jetzt einfach garkeine CD für pro song 1-2Euro zu verkaufen, könnten sie vielleicht 20 mal 10 Songs für je 50 Cent verkaufen. Einnahmen wären dann 100Euro statt 0. 100Euro ohne Produktions, lager und vertriebskosten (Traffik mal als vernachlässigbar außenvorgelassen). Das Geld liegt weiterhin auf der Straße, die Labels sind nur zu "fein" es aufzuheben.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: colourize am 07 Februar 2007, 09:01:12
Der Wille der Labels, sich auf den Internetvertrieb einzulassen, leidet m.E. an dem Rumgezauder in Sachen Copyright. Kommerzielle Anbieter wollen kontrollieren, was mit dem File passiert. Das ist schade, denn welcher Kunde will sich schon gerne kontrollieren lassen (DRMS).

Ich würde jedenfalls kein Geld für Files ausgeben, die ich nicht frei nutzen kann.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Bombe am 07 Februar 2007, 11:43:15
Ähnliches Rumgeheule betreiben momentan ganz groß auch wissenschaftliche Verlage. Der Markt ändert sich, aber die Verlage sind entweder unfähig oder unwillig, sich anzupassen oder sich in einer Form neu zu gestalten, die vom Markt gewünscht/gebraucht wird. Da hab ich ähnlich wenig Mitleid, wenngleich ich zusätzlich auch noch der Meinung bin, dass wissenschaftliche Veröffentlichungen sowieso frei für jedermann sein sollten.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 07 Februar 2007, 13:45:09
Zitat von: "colourize"
Der Wille der Labels, sich auf den Internetvertrieb einzulassen, leidet m.E. an dem Rumgezauder in Sachen Copyright. Kommerzielle Anbieter wollen kontrollieren, was mit dem File passiert. Das ist schade, denn welcher Kunde will sich schon gerne kontrollieren lassen (DRMS).

hier zeigt sich doch ganz fabelhaft, wie effektiv die Labels am Kunden vorbei anbieten. "Klar kannst du den Song auch als Download kaufen. Den kannst du dann auf deinem PC abspielen. Brennen, konvertieren, kopieren oder mitschneiden kannst du ihn zwar nicht, aber das wolltest du ja auch garnicht". Ja ne, is richtig.

Ein anderes, ganz hervorragendes Beispiel für o.g. Vernachlässigung des Kunden - und hier gleite ich jetzt in ein anderes Gewerbe mit großem Rumheulfaktor ab - sind in meinen Augen auch die Grabenkämpfe um das richtige Medien-Format. Ich soll mir nun also zwei Player (oder einen sauteuren Dualplayer) kaufen, weil die Hersteller (hinter denen z.T. auch Firmen stecken, die selbst Filme vertreiben) es nicht auf die Reihe kriegen, sich zwischen Blu-Ray und HD-DVD zu entscheiden? DVD-/+R war schon extrem nervig, aber das ist wirklich nur noch dumm. Aber wenigstens konnten ein paar große Studios ihre sehnlichsten DRM-Wünsche bei Blu-Ray gleich mit auf den Weg bringen. So eingeschränkt in seinen Möglichkeiten zu sein ist natürlich ein enormer Kaufanreiz. Aber wenn die Verkaufszahlen nicht stimmen, waren´s zur Not trotzdem die üblen Filesharer. Ganz klar!
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Bombe am 07 Februar 2007, 14:03:36
Also, bei HD-DVD vs Blu-Ray ist doch eindeutig, wer die Nase vorn hat: HD-DVD natürlich, denn Sony droht Blu-Ray-Presswerken, die pr0n brennen, mit Lizenzentzug. Ergo: Kein pr0n auf Blu-Ray, was will man also damit?
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 07 Februar 2007, 14:13:02
p0rn kommt doch sowieso nur noch aus dem Netz. Wer um himmels Willen würde denn 50 Tacken für ne FullHD-Version von "geile Hausfrauen knallhart durchgefickt 2" ausgeben?
Man davon abgesehen: So detailgetreu will ich das vielleicht auch lieber garnicht.

Aber die Sache mit dem Lizenzentzug für die Presswerke hab ich gestern auch schon gelesen. Enorm amüsant! ;)
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Thomas am 07 Februar 2007, 16:30:05
BTW:
Zitat von: "toxic_garden"

Ein anderes, ganz hervorragendes Beispiel für o.g. Vernachlässigung des Kunden - und hier gleite ich jetzt in ein anderes Gewerbe mit großem Rumheulfaktor ab - sind in meinen Augen auch die Grabenkämpfe um das richtige Medien-Format. Ich soll mir nun also zwei Player (oder einen sauteuren Dualplayer) kaufen, weil die Hersteller (hinter denen z.T. auch Firmen stecken, die selbst Filme vertreiben) es nicht auf die Reihe kriegen, sich zwischen Blu-Ray und HD-DVD zu entscheiden? DVD-/+R war schon extrem nervig, aber das ist wirklich nur noch dumm.

Das stimmt.Allerdings denke ich nicht, das Dualplayer (wenn das ganze HD-Gedöns erst mal aus der Early-Adopter-Freaks-Phase raus ist) so wahnsinnig viel mehr kosten werden als ein Single-Player (wenn es den überhaupt in nennenswerten Stückzahlen geben wird).
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 07 Februar 2007, 16:36:02
Zitat von: "Thomas"
Das stimmt.Allerdings denke ich nicht, das Dualplayer (wenn das ganze HD-Gedöns erst mal aus der Early-Adopter-Freaks-Phase raus ist) so wahnsinnig viel mehr kosten werden als ein Single-Player (wenn es den überhaupt in nennenswerten Stückzahlen geben wird).

das Problem ist: unabhängig von den Kosten für die Modifizierung der Hartware muss der Hersteller ja auch für jedes Gerät dann gleich zwei Mal Lizenzgebühren abdrücken. Was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dann an den Käufer weitergereicht wird. Unabhängig davon, wie hoch diese Lizenzgebühren nun sein mögen, finde ich es einfach eine ziemlich dumme Idee, den Kunden doppelt zur Kasse zu bitten, weil die Hersteller nicht in der Lage sind, sich auf ein Formar zu einigen.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Mentallo am 07 Februar 2007, 16:42:12
Zitat von: "toxic_garden"
[...]finde ich es einfach eine ziemlich dumme Idee, den Kunden doppelt zur Kasse zu bitten, weil die Hersteller nicht in der Lage sind, sich auf ein Formar zu einigen.


wieso, der kunde  braucht`s ja nicht zu kaufen. dann geht der anbieter pleite und beschuldigt nun wiederum den kunden...
:geek:
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: toxic_garden am 07 Februar 2007, 16:44:16
Zitat von: "Mentallo"
Zitat von: "toxic_garden"
[...]finde ich es einfach eine ziemlich dumme Idee, den Kunden doppelt zur Kasse zu bitten, weil die Hersteller nicht in der Lage sind, sich auf ein Formar zu einigen.

wieso, der kunde  braucht`s ja nicht zu kaufen. dann geht der anbieter pleite und beschuldigt nun wiederum den kunden...
:geek:

Naja, wenn die fünf größten Filmverleihe in Deutschland erstmal auf eines der beiden Formate umgestellt haben wird einem nicht mehr viel übrig bleiben. Bis dahin gehen zwar noch ein paar Jahre ins Land, aber bei der Ablösung der VHS hat´s ja auch funktioniert. Auch, wenn ich hoffe, dass sich die DVD noch etwas länger hält. ;)
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: Thomas am 07 Februar 2007, 16:57:59
Zitat von: "toxic_garden"
Auch, wenn ich hoffe, dass sich die DVD noch etwas länger hält. ;)

Wird sie vermutlich.Denn die DVD hatte im Gegensatz zu VHS einige Vorteile zu bieten.HD ist nur HD, sonst nichts.Ob ich aber bei jedem Filmchen unbedingt die Schweissperlen auf der Stirn des Helden zählen können muß, halte ich für eine berechtigte Frage.Ich kann auf diese Weiterentwicklung jedenfalls gut verzichten.
Titel: DEPENDENT gibt auf
Beitrag von: SoylentHolger am 14 Februar 2007, 19:14:41
Leider müssen wir uns wohl in Zukunft 1000x mehr davon  (http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=5647&start=0)geben. Label haben halt eine schöne Filterfunktion.