Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: uriel am 18 Januar 2007, 18:20:45

Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 18:20:45
tritt zurück...lang lebe der/die neue...


lang hats gedauert, aber nu hamse seinen stuhl erfolgreich kaputt gesägt...

und bild hat fleißig mitgemischt -.-
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Astuzia infernale am 18 Januar 2007, 19:00:58
Du schreibst so, als trete er sofort zurück.

Soweit ich weiß doch erst September diesen Jahres, oder?


Jaja, der "gefallene Engel..." äh.. Bayerns Ministerpräsident..  :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 19:03:13
nunja zum einen, was sind bitte 8 monate ;) ... abgesehen davon egal, hab die sache mit dem september beim ersten bericht net mitbekommen ... passiert ...

abgesehen davon, so oder so ähnlich wird morgen unter garantie die bild schlagzeile aussehen ;)

ansonsten hat ich mir gedacht, vllt isses ein weiterer thread, indem man eine halbwegs inhaltlich gehaltvolle diskussion zustande bekommt ;)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 18 Januar 2007, 19:11:41
Zitat von: "uriel"

ansonsten hat ich mir gedacht, vllt isses ein weiterer thread, indem man eine halbwegs inhaltlich gehaltvolle diskussion zustande bekommt ;)

Sicher nicht bei dieser flachen Vorlage.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 18 Januar 2007, 19:17:51
Zitat von: "colourize"
Zitat von: "uriel"

ansonsten hat ich mir gedacht, vllt isses ein weiterer thread, indem man eine halbwegs inhaltlich gehaltvolle diskussion zustande bekommt ;)

Sicher nicht bei dieser flachen Vorlage.

Und so interessant ist der bayrische Ministerpräsident für uns hier im Norden auch nicht.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 19:17:53
dann gib ne bessere...tztztz...man kann sowas auch im keim ersticken... :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 18 Januar 2007, 19:19:56
Zitat von: "uriel"
dann gib ne bessere...tztztz...man kann sowas auch im keim ersticken... :roll:
Wie wär's z.B. mit Themen, die auch nicht- Bayern interessiert ?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 19:23:48
hm ich denke, politische veränderungen auf landes bzw bundesebene betreffen schon mehr als nur die bayern  ;)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 18 Januar 2007, 19:26:17
äh - als BILD-verweigerer sei mir die frage gestattet:
inwiefern hat der Springer-Tumor denn da die finger drin?

zapp hat gestern nur über die Affäre "Seehofer" (und die Verbindung zum 4-Buchstaben-Kotz) berichtet  :?


und: ich finds irgendwie...
naja - am anfang dacht ich: endlich is der "ich werde Bundeskanzler  äh nee doch nicht" bzw "ich will 3 Ministerien unter mir - äh ich bleib doch besser in Bayern"-Fatzke weg...
einen halben Augenblick später schoss mir die Diskussion um die Nachfolge ein: Beckstein!

Dann doch lieber Stoiber. Aber wie so oft - man merkt erst hinterher, was einem dann fehlt  :?
Beckstein - für mich ist der Typ einfach der Inbegriff von "Rumpelstielzchen".
Dass Seehofer es wird, ist wohl nahezu ausgeschlossen, Herr Glooooooos hat ja noch weniger Charisma als Stoiber. Der soll ma lieber in Berlin bleiben und denken, er hätte was zu sagen...
wer stand noch zur Diskussion? Huber?
hm - Becky Überwachungssteinberger wirds wohl doch machen...  :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 18 Januar 2007, 19:27:15
Zitat von: "uriel"
hm ich denke, politische veränderungen auf landes bzw bundesebene betreffen schon mehr als nur die bayern  ;)

Ich wette, dass 95% der Forumsuser nicht mal die Hälfte aller Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer kennt. Vermutlich noch nicht mal die Hälfte der Namen der Bundesländer.
Ist doch sch**** egal, wer den Job macht, oder?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 19:31:36
da des wahrscheinlich auswirkungen auf die cdu/csu haben wird, denke ich schon, das es zumindest erwähnenswert ist...

abgesehen davon hoffe ich mal, das mehr als nur die hälfte der leute hier alle 16 aufzählen könnte...
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 18 Januar 2007, 19:32:52
Zitat von: "uriel"

abgesehen davon hoffe ich mal, das mehr als nur die hälfte der leute hier alle 16 aufzählen könnte...

Ministerpräsers oder Bundesladen?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 18 Januar 2007, 19:36:47
Zitat von: "uriel"
abgesehen davon hoffe ich mal, das mehr als nur die hälfte der leute hier alle 16 aufzählen könnte...

wat so viele bundesländer haben wir?  :hä?:

und jedes hat n eigenen mini-ister? also fürs hamburger umland bekäm ich die ja noch zusammen - so Niedersachsen bis rüber brandenburg...
aber der rest... ach - der rest ist schon mehr Balkan/Naher Osten als noch Deutschland  :lol:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 18 Januar 2007, 19:38:07
Zitat von: "uriel"
hm ich denke, politische veränderungen auf landes bzw bundesebene betreffen schon mehr als nur die bayern  ;)

Auf Bundesebene vieleicht, auf Länderebene, vor allem wenn das betreffende Land am anderen Ende der Republik liegt, eher weniger.Was ändert sich für mich den jetzt groß ? Wie viel Einfluß des bayrischen Ministerpräsidenten betraf mich denn bis jetzt ?

Zitat von: "Colourize"
Ich wette, dass 95% der Forumsuser nicht mal die Hälfte aller Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer kennt. Vermutlich noch nicht mal die Hälfte der Bundesländer.

Höhö, das könnte stimmen.In diesem Zusammnehang erinnere ich mich an eine Dokumentation während der Wahl zur "Miss Ostdeutschland".Mehrere der Kandidatinnen wurden gebeten, auf einer Karte, auf der nur die Umrisse der Republik zu sehen waren, den ungefähren ehemaligen Grenzverlauf BRD-DDR einzuzeichen.Es war wirlich alles dabei (nur nicht das/der richtige, soweit ich mich erinnere).Gibt's bestimmt noch auf YouTube zu sehen.

Nebenbei bleibt allerdings die Frage, in wie weit die Ministerpräsidenten von anderen Bundesländern so interessant für uns hier unten sind.Die von Hamburg, SH, Berlin, Niedersachsen kenne ich, mit Überlegen komme ich sicherlich noch auf einige weitere, aber dann ist vermutlich auch schon Schluss.Aber wen kümmert's ?

Zitat von: "uriel"
da des wahrscheinlich auswirkungen auf die cdu/csu haben wird, denke ich schon, das es zumindest erwähnenswert ist...

Und welche wirklich bewegenden ? Ich glaube kaum, das sich der Kurs der CSU nun so deutlich ändert.Und die CDU betrifft es auch nur nebenbei.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 18 Januar 2007, 19:38:53
Und das betreffende Bundesland heißt übrigens "Bayern", nicht "Bayrn". Daher handelt es sich beim Edmund auch um den "bayerischen Ministerpräsident", und nicht um den "bayrischen Ministerpräsident". 8)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Sapor Vitae am 18 Januar 2007, 19:42:45
Zitat von: "colourize"
den "bayerischen Ministerpräsident", und nicht um den "bayrischen Ministerpräsident". 8)

Nö, laut Duden ist beides richtig. ;)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 18 Januar 2007, 19:50:10
Zitat von: "Sapor Vitae"
Zitat von: "colourize"
den "bayerischen Ministerpräsident", und nicht um den "bayrischen Ministerpräsident". 8)

Nö, laut Duden ist beides richtig. ;)

Oh, ok. 8)
Dann hab ich mich von meinem Ekel, was das Verschlucken von Vokalen in Süddeutschland betrifft, überwältigen lassen.  :lol:

A propos: Die von Thomas angesprochene kleine Landeskunde der strohdummen Miss Hohlbratzen (http://www.youtube.com/watch?v=kkjvExEsotY) ist wirklich überwältigend.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: WEatherGoTh am 18 Januar 2007, 19:50:30
Zitat von: "Sapor Vitae"
Zitat von: "colourize"
den "bayerischen Ministerpräsident", und nicht um den "bayrischen Ministerpräsident". 8)

Nö, laut Duden ist beides richtig. ;)


Welche Ausgabe ?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Sapor Vitae am 18 Januar 2007, 19:54:34
Zitat von: "WEatherGoTh"
Zitat von: "Sapor Vitae"
Zitat von: "colourize"
den "bayerischen Ministerpräsident", und nicht um den "bayrischen Ministerpräsident". 8)

Nö, laut Duden ist beides richtig. ;)


Welche Ausgabe ?

23.Auflage (2004)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 18 Januar 2007, 19:57:00
BTW:
Zitat von: "colourize"

A propos: Die von Thomas angesprochene kleine Landeskunde der strohdummen Miss Hohlbratzen (http://www.youtube.com/watch?v=kkjvExEsotY) ist wirklich überwältigend.
Nicht wahr ? Böse Zungen könnten jetzt wieder auf den Zusammenhang zwischen äußeren und inneren Werten anspielen...  :wink:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: WEatherGoTh am 18 Januar 2007, 19:59:52
Zitat von: "Sapor Vitae"
Zitat von: "WEatherGoTh"
Zitat von: "Sapor Vitae"
Zitat von: "colourize"
den "bayerischen Ministerpräsident", und nicht um den "bayrischen Ministerpräsident". 8)

Nö, laut Duden ist beides richtig. ;)


Welche Ausgabe ?

23.Auflage (2004)


1996 wurde angefangen zu "reformen".

Ich hab leider keinen alten (vor 96) Duden zur Hand, aber das würde mich schon mal interessieren
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: WEatherGoTh am 18 Januar 2007, 20:02:17
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,309638,00.html
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 18 Januar 2007, 20:25:24
Stoiber ist deswegen überregional wichtig, weil er Chef der CSU ist, wenn ich nicht irre. Und die ist immerhin an der Regierungskoalition beteiligt.

Und Bundesländer...

Naja...

Und MinisterpräsidentenKomisch, man merkt sich am ehesten die, die negativ in der Bundespolitik auffielen...

Und dann gibt es da ja nochBürgermeister Böhrnsen
Hamburgs Erster Bürgemeister von Beust
Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit[/list]Auf die komme ich ohne nachzuschlagen...

Und schaue ich hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ministerpr%C3%A4sidenten_der_deutschen_L%C3%A4nder) nach den anderen, kommen mir zumindest bei Aha-Effekte, nach dem Motto das wußte ich auch schon mal...

Ich gebe zu, daß die Ministerpräsidenten vom Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bisher an mir vorrübergingen.
Aber das macht nichts ;)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 18 Januar 2007, 20:27:38
Zitat von: "WEatherGoTh"
1996 wurde angefangen zu "reformen".

Ich hab leider keinen alten (vor 96) Duden zur Hand, aber das würde mich schon mal interessieren

Laut Mackensens Deutschem Wörterbuch von 1983 war auch damals schon beides richtig. ;) (mein Duden ist leider von 1996)[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 18 Januar 2007, 20:50:32
Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "WEatherGoTh"
1996 wurde angefangen zu "reformen".

Ich hab leider keinen alten (vor 96) Duden zur Hand, aber das würde mich schon mal interessieren

Laut Mackensens Deutschem Wörterbuch von 1983 war auch damals schon beides richtig. ;) (mein Duden ist leider von 1996)[/color]
Meine Ausgabe des Dudens (19. Auflage von 1986) sagt dazu:
Zitat
bay[e]risch
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 20:51:49
wie der eisbär schon richtig bemerkt hat, ist stoiber noch chef von der csu ...

er war, ist und wird noch ein paar monate ein recht großer stein sein, der frau merkel ans bein gebunden ist...

wird interessant zu beobachten sein, wie er sich nach seiner amtszeit verhalten wird...

ob er dann weiterhin diesn kurs fahren wird...oder ob er sich zurückzieht und sein privatleben genießt...bzw ruhestand ^^

auch wird interessant werden, ob 2008 die csu wieder stärkste partei in bayern werden wird...wäre für die cdu/csu schon n herber schlag, wenn die spd da dann die regierungsgeschäfte übernehmen sollte...
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: WEatherGoTh am 18 Januar 2007, 20:52:25
na dann ist ja alles klar :biglaugh:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 18 Januar 2007, 21:04:18
Zitat von: "uriel"
auch wird interessant werden, ob 2008 die csu wieder stärkste partei in bayern werden wird...
Das stellst Du nicht ernsthaft in Frage, oder?
Die Frage ist in Bayern nicht, ob die CSU stärkste Partei wird, sondern ob es (mal) wieder für die absolute Mehrheit reicht.

Die Bayern haben zuletzt 1954 nicht die CSU gewählt.
Und bei den Anteilen, die die CSU da fast jedes mal bekommt, frag ich mich, ob da auch alle wissen, daß sie was anderes wählen dürften :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 18 Januar 2007, 21:12:08
Zitat von: "Eisbär"
Die Bayern haben zuletzt 1954 nicht die CSU gewählt.
Und bei den Anteilen, die die CSU da fast jedes mal bekommt, frag ich mich, ob da auch alle wissen, daß sie was anderes wählen dürften :roll:

Nun, welchen Anreiz bieten denn die alternativen Parteien? Rot und Grün haben unter Schröder auf Bundesebene keinen besonders guten Eindruck hinterlassen. Und ist das Vertrauen erst mal dahin, kann sich eine Partei nur schwer davon erholen. Das schlägt sich natürlich auch auf der Landesebene nieder.[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 18 Januar 2007, 21:12:18
joa, aber im moment ham se den herrn seehofer, der von der bildzeitung direkt der öffentlichkeit präsentiert wird und ne geliebte mit ungeborenem kind haben soll...

zumindest das dürfte in bayern einiges an wellen schlagen, wenns um innerparteiliche positionierungen gehen wird und auch wie das ansehen der partei nach außen sich entwickelt...
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 18 Januar 2007, 21:21:47
Zitat von: "uriel"
joa, aber im moment ham se den herrn seehofer, der von der bildzeitung direkt der öffentlichkeit präsentiert wird und ne geliebte mit ungeborenem kind haben soll...

zumindest das dürfte in bayern einiges an wellen schlagen, wenns um innerparteiliche positionierungen gehen wird und auch wie das ansehen der partei nach außen sich entwickelt...

Warum? Selbst der "Kaiser" hat fremdgev**** und letztendlich hat es ihm nicht geschadet.

Das Problem ist in Bayern einfach - genau wie überall sonst auch - dass keiner mehr wirklich weiß, was er überhaupt noch wählen soll, um irgendwas zu verändern, weil es letztendlich sowieso egal ist. Alle sind sie durchweg korrupt und verlogen - egal welcher Partei sie angehören. Also gewinnen halt immer diejenigen, die noch eine veraltete, halbvergreiste, nicht mehr denkende Wählerschaft ihr Eigen nennen können...[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 18 Januar 2007, 21:26:11
Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Eisbär"
Die Bayern haben zuletzt 1954 nicht die CSU gewählt.
Und bei den Anteilen, die die CSU da fast jedes mal bekommt, frag ich mich, ob da auch alle wissen, daß sie was anderes wählen dürften :roll:

Nun, welchen Anreiz bieten denn die alternativen Parteien? Rot und Grün haben unter Schröder auf Bundesebene keinen besonders guten Eindruck hinterlassen. Und ist das Vertrauen erst mal dahin, kann sich eine Partei nur schwer davon erholen. Das schlägt sich natürlich auch auf der Landesebene nieder.[/color]
Die Alternativen bestanden aber nicht die letzten 50 Jahre aus Schröder und den Grünen.

Über die Jahrzehnte verteilt hat die NPD mehr Stimmen in Bayern bekommen als die Grünen (kein Wunder bei der ehemaligen NSDAP-Hochburg).

In den 70ern waren mit Brand und Schmidt doch Alternativen da.
Schröder kann nicht schuld sein an den Wahlen von 1957-2003.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 18 Januar 2007, 21:31:46
Es ging hier aber um die zukünftigen Wahlen, Eisbär.

Und:
Zitat
Über die Jahrzehnte verteilt hat die NPD mehr Stimmen in Bayern bekommen als die Grünen (kein Wunder bei der ehemaligen NSDAP-Hochburg).

Du sagst es: ehemalige NSDAP-Hochburg! Natürlich sind die nach dem Fall des Deutschen Reiches nicht alle plötzlich nach Bremen ausgewandert. Aber die sterben allmählich ohnehin aus! ;) (...Und die Grünen gibt's auch erst sein 1980!)

Aber wenn Du es schon erwähnst:
So schlecht sind die Bayern mit ihrer CSU offensichtlich ja nicht gefahren; schließlich geht es Bayern im Ländervergleich verdammt gut! :P

Kleine Nachbesserung:


BTW: München, immerhin die Landeshauptstadt, ist seit 14 Jahren durchgehend in SPD-Hand. (siehe auch mein späterer Post dazu)[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 18 Januar 2007, 22:19:51
Zitat von: "Killerqueen"
Es ging hier aber um die zukünftigen Wahlen, Eisbär.
Ja. Aber um zu schauen, was wird, guckt man, was war.
Und ich seh keine Umstände, die eine Änderung der bisherigen Ereigniskette bewirken würden.
Zitat von: "Killerqueen"
Aber wenn Du es schon erwähnst:
So schlecht sind die Bayern mit ihrer CSU offensichtlich ja nicht gefahren; schließlich geht es Bayern im Ländervergleich verdammt gut! :P
Kein Wunder. In Bayern hat man ja auch bis 1986 das Geld aus dem Länderfinanzausgleich nur so reingepumpt.
Das wurde dann allerdings wirtschaftspolitisch gut investiert. Zwar ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt, aber immerhin.

Jetzt, da die Bayern, die aus den jahrzehntelangen Zahlungen profitierten, selber zahlen müßten, wurde das ganze ja auf Iniative des Herrn Stoiber 2005 etwas geändert.
Nun müssen sie weniger zahlen.
Das führt dazu, daß sich eben nicht im Norden Industrien mit Zukunftstechnologienansiedeln, sondern weiterhin in Bayern, dessen Unternehmen durch die Gelder der norddeutschen Schwerindustrie finanziert wurden.
So schwingt das Pendel eben nicht alle 30 Jahre hin und her, sondern bleibt jetzt auf einer Seite hängen.
Soziale Gerechtigkeit der Union. Ist das christlich oder sozial?


Zitat von: "Killerqueen"
BTW: München, immerhin die Landeshauptstadt, ist seit 6 Jahren in SPD-Hand.
Da leben ja auch die meisten zugezogenen in Bayern.
Wer geht denn als Nicht-Bayer freiwillig in die bayerische Provinz?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Inverted am 18 Januar 2007, 22:32:56
Zitat von: "Eisbär"
Über die Jahrzehnte verteilt hat die NPD mehr Stimmen in Bayern bekommen als die Grünen (kein Wunder bei der ehemaligen NSDAP-Hochburg).

Zitat von: "Killerqueen"
Du sagst es: ehemalige NSDAP-Hochburg!

 :shock:  :shock:  :shock:

NSDAP-Prozente der letzten 4 Reichstagswahlen des Deutschen Reiches:

Freistaat Bayern: 17,95  32,91   30,52     43,08
Deutsches Reich: 18,33    37,36    33,09    43,91

Zitat von: "uriel"
auch wird interessant werden, ob 2008 die csu wieder stärkste partei in bayern werden wird...wäre für die cdu/csu schon n herber schlag, wenn die spd da dann die regierungsgeschäfte übernehmen sollte...

Klar, und auch wird interessant werden, ob 2008 Osama Bin Laden neuer amerikanischer Präsident wird, bestimmt schon n herber Schlag für die Republikaner und die Demokraten, wenn die Taliban da dann die Regierungsgeschäfte übernehmen sollten... :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Sapor Vitae am 19 Januar 2007, 01:53:29
Zitat von: "colourize"
kleine Landeskunde der strohdummen Miss Hohlbratzen (http://www.youtube.com/watch?v=kkjvExEsotY) ist wirklich überwältigend.

Ach Du liebes Bisschen.. das hätte ich ja sogar noch besser hingekriegt.  :shock:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 19 Januar 2007, 02:14:32
Zitat von: "Volt Controller"
Zitat von: "Eisbär"
Über die Jahrzehnte verteilt hat die NPD mehr Stimmen in Bayern bekommen als die Grünen (kein Wunder bei der ehemaligen NSDAP-Hochburg).

Zitat von: "Killerqueen"
Du sagst es: ehemalige NSDAP-Hochburg!

 :shock:  :shock:  :shock:
Die NSDAP wurde 1920 in München (im Hofbräuhaus) gegründet.
Ihre ersten größeren Anhängerzahlen gewann sie in Bayern (1924 in Bayrn 15%, gesamt 6%).
1923 versuchte Hitler den Putsch in München.

usw. usf.


Bis heute ist München die Stadt mit den meisten Bauten aus der NS-Zeit in Deutschland. Nirgendwo sonst wird die Architektur so vom Dritten Reich geprägt.
Und die meisten Münchner wissen nicht mal, wo das eine oder andere Gebäude herkommt.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: SoylentHolger am 19 Januar 2007, 07:28:40
Zitat von: "Eisbär"
der norddeutschen Schwerindustrie finanziert wurden
Bremer Vulkan  (http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Vulkan)zum Beispiel? =)

Oh btw. 2002 BIP in Mrd Bremen € 23,0 Bayern € 368,9  Arbeitslosigkeit Juni 2003 Bremen 13,2 % Bayern 6,4 %  usw usf
Jetzt versteh ich auch warum Du so frustriert bist!
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: SoylentHolger am 19 Januar 2007, 07:43:16
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Volt Controller"
Zitat von: "Eisbär"
Über die Jahrzehnte verteilt hat die NPD mehr Stimmen in Bayern bekommen als die Grünen (kein Wunder bei der ehemaligen NSDAP-Hochburg).

Zitat von: "Killerqueen"
Du sagst es: ehemalige NSDAP-Hochburg!

 :shock:  :shock:  :shock:
Die NSDAP wurde 1920 in München (im Hofbräuhaus) gegründet.
Ihre ersten größeren Anhängerzahlen gewann sie in Bayern (1924 in Bayrn 15%, gesamt 6%).
1923 versuchte Hitler den Putsch in München.

usw. usf.


Bis heute ist München die Stadt mit den meisten Bauten aus der NS-Zeit in Deutschland. Nirgendwo sonst wird die Architektur so vom Dritten Reich geprägt.

ÖÖhm - Germania bzw Berlin?
Zitat von: "Eisbär"
Und die meisten Münchner wissen nicht mal, wo das eine oder andere Gebäude herkommt.


Zitat von: "Eisbär"

Zitat von: "Killerqueen"
BTW: München, immerhin die Landeshauptstadt, ist seit 6 Jahren in SPD-Hand.

Da leben ja auch die meisten zugezogenen in Bayern.

=)







Und was sagt das über München und Bayern heute?  Richtig - Nichts!
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 19 Januar 2007, 08:31:57
Zitat von: "Eisbär"

Zitat von: "Killerqueen"
Aber wenn Du es schon erwähnst:
So schlecht sind die Bayern mit ihrer CSU offensichtlich ja nicht gefahren; schließlich geht es Bayern im Ländervergleich verdammt gut! :P
Kein Wunder. In Bayern hat man ja auch bis 1986 das Geld aus dem Länderfinanzausgleich nur so reingepumpt.
Das wurde dann allerdings wirtschaftspolitisch gut investiert. Zwar ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt, aber immerhin.

Jetzt, da die Bayern, die aus den jahrzehntelangen Zahlungen profitierten, selber zahlen müßten, wurde das ganze ja auf Iniative des Herrn Stoiber 2005 etwas geändert.
Nun müssen sie weniger zahlen.
Das führt dazu, daß sich eben nicht im Norden Industrien mit Zukunftstechnologienansiedeln, sondern weiterhin in Bayern, dessen Unternehmen durch die Gelder der norddeutschen Schwerindustrie finanziert wurden.
So schwingt das Pendel eben nicht alle 30 Jahre hin und her, sondern bleibt jetzt auf einer Seite hängen.
Soziale Gerechtigkeit der Union. Ist das christlich oder sozial?
Das ist schlau.Und hätten die anderen Ländern über längere Zeit ebenfalls so eine Regierungen gehabt, würde es ihnen vieleicht ähnlich ergehen.Fakt ist doch : Die CSU hat Bayern immer geholfen, egal wie.Das dankt der Wähler dort mit Wiederwahl.Und genau das Prinzip klappt in den meisten anderen Ländern nämlich nicht, da sich hier meist nur die Nichtskönner und Schulterzucker die Regierungsklinke in die Hand gaben.
In Bayern kannst du dir sicher sein, das du mit Wahl der CSU eigentlich nichts falsch machen kannst.Hier hingegen kannst du meist nur hoffen, von allen Dilletanten denjenigen zu Wählen, der am wenigsten Schaden anrichtet.

Im übrigen ist das "für unsere Leute das Beste"-Prinzip nur eine Folge des überbordenen Förderalismus.Selbst hier im Forum ist die Anhängerschaft der Autonomie auch auf kleinster Ebene scheinbar recht groß.Dann muß man sich auch nicht wundern, wenn jeden Dorfkommune versucht, für ihre Leute das meiste Rauszuholen.Nichts anderes macht die CSU erfolgreich seit Jahrzehnten.

Gegenentwurf wäre ein straffer Zentralstaat, der Deutschland vor Augen hat, und nicht Bundesländer, Städte oder Kreise.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Inverted am 19 Januar 2007, 14:56:02
Zitat von: "Eisbär"
Ihre ersten größeren Anhängerzahlen gewann sie in Bayern (1924 in Bayern 15%, gesamt 6%).

Nicht schlecht für eine Partei, die zu diesem Zeitpunkt in Bayern verboten war und dort an Wahlen gar nicht teilnehmen konnte.
Zitat
1923 versuchte Hitler den Putsch in München.

1928 kam es zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten in München und zur Proklamation des Freistaats Bayern durch Kurt Eisner (USPD). Nach Deiner Logik wäre Bayern als auch eine Hochburg der Linken.

Nach der Logik würde jeder Ort zur Hochburg einer politischen Richtung, deren Verfechter dort gerade irgendwie aktiv wären - aus welchen Grümden auch immer.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 19 Januar 2007, 15:26:09
Zitat von: "Volt Controller"
Zitat von: "Eisbär"
Ihre ersten größeren Anhängerzahlen gewann sie in Bayern (1924 in Bayern 15%, gesamt 6%).

Nicht schlecht für eine Partei, die zu diesem Zeitpunkt in Bayern verboten war und dort an Wahlen gar nicht teilnehmen konnte.
Zitat
1923 versuchte Hitler den Putsch in München.

1928 kam es zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten in München und zur Proklamation des Freistaats Bayern durch Kurt Eisner (USPD). Nach Deiner Logik wäre Bayern als auch eine Hochburg der Linken.

Nach der Logik würde jeder Ort zur Hochburg einer politischen Richtung, deren Verfechter dort gerade irgendwie aktiv wären - aus welchen Grümden auch immer.

Und nach 1933 fanden die NSDAP-Parteitage immer in Nürnberg statt. Das liegt auch in Bayern.

Unabhängig davon, wie Du "Hochburg" definierst, fing die ganze Sch...e in Bayern an und verbreitete sich von dort aus in den Rest der Republik. (Zugegeben, auf Widerstand stößten sie kaum irgendwo).
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 19 Januar 2007, 15:30:36
Btw.:

Meine Infos über die Stimmen für die NSDAP in Bayern habe ich hierher (http://www.gonschior.de/weimar/Bayern/Uebersicht_RTW.html).
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Inverted am 19 Januar 2007, 15:34:12
Zitat von: "Eisbär"
Und nach 1933 fanden die NSDAP-Parteitage immer in Nürnberg statt. Das liegt auch in Bayern.

Das liegt in Bayern, aber nicht an den Bayern oder den Bayern, dass der da stattfand.

Zitat von: "Eisbär"
Btw.:

Meine Infos über die Stimmen für die NSDAP in Bayern habe ich hierher (http://www.gonschior.de/weimar/Bayern/Uebersicht_RTW.html).

Dann hast Du das Kleingedruckte übersehen! :wink:

Und jetzt nicht den VB mit NSDAP gleichsetzen, das wäre ungefähr wie Schill-Partei = NPD!
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 19 Januar 2007, 15:53:26
Zitat von: "Volt Controller"
Zitat von: "Eisbär"
Und nach 1933 fanden die NSDAP-Parteitage immer in Nürnberg statt. Das liegt auch in Bayern.

Das liegt in Bayern, aber nicht an den Bayern oder den Bayern, dass der da stattfand.

Naja...
In Bayern überredete man ihn zum Beitritt in die bayrische DAP. In Bayern wurde die DAP zur NSDAP. In Bayern wurde Hitler Parteivorsitzender. In Bayern wurde ihm nach dem Putschversuch der Prozeß gemacht und der bayerische Richter ließ ihn gegen die Rechtslage nicht ausweisen, sondern gestattete seinen Verbleib in Deutschland aufgrund der edlen Gesinnung, die Motivation seiner Tat war...

Sorry, aber in Friesland, wo die Bauern sich schon seit dem Mittelalter nichts von den Adligen oder anderen Obrigen sagen und bieten ließen, hätten sie den ausgelacht und nach Haus geschickt.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: uriel am 19 Januar 2007, 19:39:28
Zitat von: "Eisbär"
...
Sorry, aber in Friesland, wo die Bauern sich schon seit dem Mittelalter nichts von den Adligen oder anderen Obrigen sagen und bieten ließen, hätten sie den ausgelacht und nach Haus geschickt.


das glaube ich weniger...wenn er was konnte, dann manipulieren, reden schwingen und mittel, die er zur verfügung hatte in den meisten fällen optimal zu nutzen...

ich denke mal, zu der zeit hätte er fast überall in deutschland fuß fassen können...nunja außer da, wo der kaiser noch gewicht hatte vllt...

wenn du meine annahme aber wiederlegen kannst, nur zu...ich lass mich gern eines besseren belehren und anerkennen, das nicht alle regionen total blind waren zu der zeit...

nachtrag:

mit stoiber wird einer gehen, der gegen die aufnahme der türkei in die eu gewesen ist...ich finde das ist schon etwas, was auswirkungen haben könnte, wenn nicht national, dann doch vllt international...ist doch normal wenn kritiker oder gegner weniger werden und dafür befürworter sich mehren...
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 19 Januar 2007, 20:54:20
Zitat von: "Eisbär"
Bis heute ist München die Stadt mit den meisten Bauten aus der NS-Zeit in Deutschland. Nirgendwo sonst wird die Architektur so vom Dritten Reich geprägt.

Nazibauten findet man überall in Deutschland. Warum soll man die denn für viel Geld wegreißen, wenn sie auch heute noch gute Dienste tun? (z. B. Medienbunker, St. Pauli)

Meine Grundausbildung hatte ich in Bremerhaven (das liegt übrigens nicht in Bayern ;)) in einer ehemaligen Nazikaserne, in der man auch noch genau erkennen kann, wo mal die Hakenkreuze waren.

Ich fand diese Kaserne sehr schön angelegt und die Gebäude sehr ästhetisch. Was kann denn ein Gebäude dafür, von wem es gebaut wurde?
Es sind nur Gebäude - keine Ideologien. Man könnte diese Bauten auch als Mahnmal verstehen; manche sehen aber wohl lieber braun... ;)

~~~

Also eines muss ich schon mal sagen, Eisbär:

Für jemanden, der so sehr gegen Nazis ist, legst Du einen erstaunlich faschistoiden Bayernhass an den Tag.

Was haben Dir die Bayern (die es in einer solch verallgemeinerten Form ohnehin nicht gibt) denn getan?
Warst Du überhaupt schon mal in Bayern oder hattest lange genug mit Bayern zu tun, die bildungstechnisch mit Dir auf einer Stufe standen?

Du hast ein Bayernbild, das es so schon lange nicht mehr gibt; aber das scheint Dir zu genügen.

Nun, dann werde ich ab heute grundsätzlich davon ausgehen, dass alles westlich der Weser bescheuert ist und ich werde auch keinen Versuch unternehmen, diese Meinung durch irgend etwas zu ändern. ;)


Nachtrag (weil ich gestern Blödsinn geschrieben habe):
München ist seit 14 Jahren durchgehend in SPD-Hand.
Außer mit einer Unterbrechung von 1978-84 (da wars die CSU) ist München seit 1948 in der Hand der SPD. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies nicht an den Zugereisten lag; die waren nämlich damals noch gar nicht da. ;)[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 19 Januar 2007, 21:47:37
Zitat von: "Killerqueen"
Also eines muss ich schon mal sagen, Eisbär:
Ja, sach mal! 8)
Gerade Du weißt doch, daß das meiste eher typisch norddeutschem Humor entspricht, gerade das bayerische Feindbild!
Zitat
Für jemanden, der so sehr gegen Nazis ist, legst Du einen erstaunlich faschistoiden Bayernhass an den Tag.
Na komm, faschistoid ist daran nichts, ich fordere ja keine Ausrottung oder dergleichen...
Und Haß ist auch das falsche Wort. Eher Unverständnis.
Zitat
Was haben Dir die Bayern (die es in einer solch verallgemeinerten Form ohnehin nicht gibt) denn getan?
Die Bayern gibt es genausowenig wie die Niedersachsen. Aber man kann Franken so herrlich damit ärgern, sie als Bayern zu beschimpfen ;)
Was sie mir persönlich getan haben? Uli Hoeneß. Das ist doch Grund genug, oder ;)
Und diese Dialekte da unten *grusel* Die tun weh beim hören! 8)
Wenn ich an "Der Bulle von Tölz" denke oder an Uschi Glas...
Gibt es eigentlich prominente Sympathieträger aus Bayern? (außer Mooshammer, weil über Tote darf man ja nichts schlechtes sagen)

Mal ganz kurz ernst:
Aber was mich ehrlich nervt, ist dieser immense Zuspruch für die CSU, einer Partei, die mit ihrer Politik diversen Freunden von mir enorme Probleme bereitet. Und alles nur, weil sie "Ausländer" sind.
Wo Korrupotion in der Partei erstmal egal ist, der wird wiedergewählt, der Hinterhuberbauer, weil der soa guat a Maß stemmen kann? Oder weil der Pfaffe das gesagt hat?
Zitat
Warst Du überhaupt schon mal in Bayern
ja, 2 oder 3 mal. War ziemlich hügelig dort.
Die sprachen so komisch, habe ich kaum verstanden. Und wenn ich sprach, fragten sie, ob ich Engländer sei, weil ich ja kein Hochdeutsch könne, was sie ja reden würden.
Als ich klarmachte, daß ich als Niedersachse wohl eher Hochdeutsch reden würde, meinten sie, sie würden Hochdeutsch reden und ich würde "nach der Schrift" reden. :roll:
So geschehen im Bayerischen Wald in Grafenau.
Zitat
oder hattest lange genug mit Bayern zu tun, die bildungstechnisch mit Dir auf einer Stufe standen?
Ich traf mal welche, die mit mir Nautik studieren. Mein Gott, wer hat denen Mathe und Physik beigebracht, ohne meine Hilfe wären die glatt durch die Klausuren gerasselt.

Ganz ernsthaft: Du bist die gebildetste Bayerin, die mir je begegnet ist. Wenn man Bildung jetzt nicht nur an Titeln festmacht. Ich kenne da einen fränkischen Doktor der Soziolgie, aber der kann nicht mal in Dateien kopieren oder eine Tatstatur in den PS2-Port stecken

Zitat
Du hast ein Bayernbild, das es so schon lange nicht mehr gibt;
Das aber von allen möglichen prominenten Vertretern dieses Bergvölkchens in den Medien immer noch fleißig gepflegt wird.
Zitat
aber das scheint Dir zu genügen.
Ja :lol:
Außerdem habt Ihr angefangen. "Saupreiß" ist sicherlich älter als die nordische Ablehnung gegenüber dem Freistaat. ;)

Zitat
Nun, dann werde ich ab heute grundsätzlich davon ausgehen, dass alles westlich der Weser bescheuert ist und ich werde auch keinen Versuch unternehmen, diese Meinung durch irgend etwas zu ändern. ;)
Nun hör aber mal auf, meine Freundn zu beleidigen! Immerhin wohnt die links der Weser (ich nicht :P ).


Zitat von: "Killerqueen"
Nachtrag (weil ich gestern Blödsinn geschrieben habe):
München ist seit 14 Jahren durchgehend in SPD-Hand.
Außer mit einer Unterbrechung von 1978-84 (da wars die CSU) ist München seit 1948 in der Hand der SPD. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies nicht an den Zugereisten lag; die waren nämlich damals noch gar nicht da. ;)


Übrigens: Das mit dem "Man kann auch mal wen anderes wählen", müssen die Bremer auch mal raffen. Hier regiert seit Ende des zwoten Weltkriegs ununterbrochen die SPD.
Allerdings seit 12 Jahren oder so in großer Koalition.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 20 Januar 2007, 17:53:22
Zitat von: "uriel"

mit stoiber wird einer gehen, der gegen die aufnahme der türkei in die eu gewesen ist...ich finde das ist schon etwas, was auswirkungen haben könnte, wenn nicht national, dann doch vllt international...

Jo, und der Dorfbürgermeister aus Hintertupfingen war auch gegen die Türkeiaufnahme, der ist jetzt auch abgewählt worden.Nun sitzt da ein  Türkei-in-EU-Befürworter.Wird sich aber auch nicht sonderlich auf nationale oder internationale Politik auswirken.

Zitat von: "uriel"
ist doch normal wenn kritiker oder gegner weniger werden und dafür befürworter sich mehren...
Wie jetzt ? Es ist normal, das sich die Befürworter des Türkeibeitrittes zur EU mehren ? Seit wann das denn ? Ich seh da keine Signifikante Veränderung, und so wie die Türkei immer wieder beweißt, das sie halt div. Ansprüche in div. Bereichen nicht erfüllt, ist die ablehnende Haltung auch vollkommen nachvollziehbar.

Zitat von: "Eisbär"
Und diese Dialekte da unten *grusel* Die tun weh beim hören!  
Das sehe ich auch so.Allerdings haben viele bayrische Komiker das mittlerweile auch begriffen und den Dialekt in ihr Programm eingebaut (Mittermaier, Schuh des Manitu, etc.).
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 21 Januar 2007, 19:02:17
Zitat von: "Eisbär"
Gerade Du weißt doch, daß das meiste eher typisch norddeutschem Humor entspricht, gerade das bayerische Feindbild!

Warum sollte das grade ich wissen?
Den "typisch norddeutschen Humor" habe ich noch nie besonders gut verstanden und in Bayern ist die Anfeindung der "Preißn" nicht so omnipräsent wie hier im Norden das ständige "humorvolle" Bayerngedisse. ;)  Da gibt es halt enorme Mentalitätsunterschiede. :biglaugh:
Genauso wie Du offenbar Probleme damit hast, es zu erkennen, wenn Dich irgendwelche Dorfbauern (denn was anderes ist Grafenau nicht ;)) bezüglich Deiner Sprache verarschen, tu ich mir halt schwer damit, es als Humor zu verstehen, wenn man meine Heimat und deren Bewohner als hirnlose Vollidioten und Dauernazis hinstellt. ;)

Zitat
Aber was mich ehrlich nervt, ist dieser immense Zuspruch für die CSU, einer Partei, die mit ihrer Politik diversen Freunden von mir enorme Probleme bereitet. Und alles nur, weil sie "Ausländer" sind. Wo Korrupotion in der Partei erstmal egal ist, der wird wiedergewählt, der Hinterhuberbauer, weil der soa guat a Maß stemmen kann? Oder weil der Pfaffe das gesagt hat?

Ist das den so? Woher willst Du das wissen? Genau das meine ich mit "völlig falschem Bayernbild". So funktioniert das dort genausowenig wie in  den Käffern Niedersachsens.
Dazu auch diese Frage: Wie soll denn ein Zugereister, der den Ort und die Leute darin gar nicht kennt, erfolgreich deren Interessen vertreten? Darum geht es ja schließlich bei den Wahlen; es wird ein Interessensvertreter der Volkes gesucht.
Ich weiß ja nicht, wie schwerwiegend die Probleme sind, die Deine Freunde dort haben, aber sollen jetzt alle dort anders wählen, als ihre Interessen es zulassen, nur weil es dann Deinen Freunden besser geht?

Zitat
Ich traf mal welche, die mit mir Nautik studieren. Mein Gott, wer hat denen Mathe und Physik beigebracht, ohne meine Hilfe wären die glatt durch die Klausuren gerasselt.(...)
Ich kenne da einen fränkischen Doktor der Soziolgie, aber der kann nicht mal in Dateien kopieren oder eine Tatstatur in den PS2-Port stecken

Und? Was sagt das jetzt aus? Dass die Pisa-Studie gefälscht war?
Nein, es sagt lediglich aus, dass die drei oder vier Spacken, die Du im Studium getroffen hast, nicht gut in Mathe und Physik waren.
Und ob jemand mit dem PC umgehen kann, sagt lediglich etwas über dessen Wissensstand in diesem Bereich aus, nichts über dessen geistige Fähigkeiten. Es gab nämlich auch mal Zeiten - und die sind noch gar nicht mal so lange her - da brauchte man für ein Studium noch keinen Computer.
Und zu den Physiklegasthenikern: Idioten oder einseitig talentierte Menschen gibt es überall. Vielleicht aber hatten sie im bayerischen Physikunterricht nur einfach nicht die Themen behandelt, die für einen Nautiker wichtig sind (Ich zumindest hatte nie Astrophysik; dafür bin ich eben in anderen Gebieten ziemlich fit.). Das allein lässt aber noch lange keinen Schluss auf den allgemeinen Bildungsstand von ca. 12,5 Mio Einwohnern zu.

Immerhin habe ich mich aus meinem Land herausgewagt und wohne mittlerweile seit über 6 Jahren in Norddeutschland. Hätten persönliche Erfahrungen also irgend eine relevante Aussagekraft, würden meine Erfahrungen mit den Menschen hier mittlerweile ausreichen, um das gesamte Erdkugelsegment nördlich des 51. nördlichen Breitengrades für völlig hirnlos zu erklären. (Ja, ich weiß, die Erde ist gar keine Kugel, sondern ein Ellipsoid, aber das kann ich gerade getrost vernachlässigen... ;))
Da ich jedoch weiß, dass man negative Gegebenheiten immer eher bemerkt und sie auch im Gedächtnis behält, während erfreuliche Geschehnisse schnell wieder in Vergessenheit geraten, ich auch weiß, dass es eben generell mehr Idioten auf der Welt gibt als "kluge" Menschen und mir bewusst ist, dass allein schon Mentalitätsunterschiede dazu führen können, dass man sich völlig missversteht und dann sein Gegenüber für verdammt dumm hält, obwohl das womöglich überhaupt nicht der Fall ist, kann ich guten Gewissens sagen: Es gibt überall die gleiche Anzahl hirnloser Idioten und reflektierter Zeitgenossen; man kann sie nur eben nicht immer alle kennenlernen und Statistiken darüber führen.
(Auf die Pisastudie scheiß ich im Übrigen!)

Dazu kommt noch Folgendes: Vielleicht war der Beweggrund dieser  "dummen" Studenten, im Norden zu studieren, das hartnäckige Gerücht, dass die Anforderungen eines Studiums im Norden nicht so hoch sind und damit die Wahrscheinlichkeit, einen akademischen Abschluss zu erhalten, extrem steigt.
Der NC jedenfalls ist häufig wesentlich weniger hoch bis gar nicht vorhanden. So erspart man sich ne Menge sinnlos vertrödelter Wartezeit.

Was am geringeren Anspruch des Studiums dran ist, kann ich nicht beurteilen; ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich meinen Matheschein hier in HH mit dem Stoff der 10. Klasse Realschule locker bewältigt habe, während ich im selben Studiengang in München ganz schön ackern musste, um den Matheschein überhaupt zu bestehen (deshalb habe ich ihn ja ein zweites Mal gemacht).

Zitat
Ganz ernsthaft: Du bist die gebildetste Bayerin, die mir je begegnet ist.

Vielen Dank. :) Aber ich glaube es gibt weit gebildetere Menschen in Bayern als mich. ;) Nur bleiben die halt auch dort... =)

Zitat
Nun hör aber mal auf, meine Freundn zu beleidigen! Immerhin wohnt die links der Weser (ich nicht :P ).

Was heißt hier "links"? Das heißt "westlich"! Wo hattest Du denn Geographie???? :P


P.s. Kleine Landekunde am Rande:
Das Wort "Saupreiß" ist keine bösartige oder gar verletzende Bezeichnung; vielmehr ist sie eben nur eine Bezeichnung für alle Nicht-Bayern, um sie als solche zusammenfassen zu können; so wie sich beispielsweise auch die schwarze Szene der Bezeichnung "Bunte" für alle Nicht-Schwarzen bedient. Vielmehr ist "Saupreiß" sogar eine Art liebenwürdiger Kosename für alles "fremde" und "seltsam sprechende"... Ja, auch ich als gebürtige Bayerin muss mich zuweilen als Saupreiß bezeichnen lassen, weil ich kein Bayerisch (mehr) spreche. ;)

Wer nun mit der "Feindseligkeit" angefangen hat, ist wohl so ähnlich wie die Frage, ob Ei oder Huhn zuerst da waren. ;)

Vor allen Dingen aber besitzt der "Bayer an sich" genug Humor, sich auch über sich selbst lustig zu machen (Das fehlt mir bei den "Nordeutschen an sich" immer so ein bisschen ;)):
http://www.stupidedia.org/stupi/Saupreissn[/color]
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Beitrag von: Bombe am 21 Januar 2007, 20:13:38
Zitat von: "Killerqueen"
(Ja, ich weiß, die Erde ist gar keine Kugel, sondern ein Ellipsoid, aber das kann ich gerade getrost vernachlässigen... ;))

Näh, die Erde ist ein Geoid. Ein erdförmiger Körper. Ellipsoiden sehen doch noch anders aus. :)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: K-Ninchen am 21 Januar 2007, 20:24:18
Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Killerqueen"
(Ja, ich weiß, die Erde ist gar keine Kugel, sondern ein Ellipsoid, aber das kann ich gerade getrost vernachlässigen... ;))

Näh, die Erde ist ein Geoid. Ein erdförmiger Körper. Ellipsoiden sehen doch noch anders aus. :)

Hihi, ich weiss noch, wie wir uns damals im Erdkundeunterricht über unseren Lehrer lustig gemacht haben, der uns auch erzählt hat, daß die Erde ein Geoid sei. Denn sein Kopf sah auch total aus wie ein Geoid. Hach, waren wir damals albern... :mrgreen:
...und das bin ich heute noch genauso.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 22 Januar 2007, 01:37:29
Zitat von: "Killerqueen"
Und? Was sagt das jetzt aus? Dass die Pisa-Studie gefälscht war?
Nein, aber ich habe da meine eigene Theorie, wieso die PISA-Studie so aussieht:

Bei den Ergebnissen wurde immer wieder gesagt, daß dieSchüler mit Emigrationshintergrund den Shcnitt in Deutschland soweit runterreißen.

Bayern gilt ja nun - Dank CSU - nicht unbedingt als ausländerfreundlichstes Bundesland im Westen (ob zu Recht oder nicht sei dahingestellt).
Daher stelle ich mal die Vermutung an, daß Bayern eine deutlich niedrigere Quote an Zuwanderern hat als beispielsweise die großen Verlierer HH und HB.

(Ok, nach eigenen Niedersächsischen Erfahrungen sind das Hamburger und Bremer Abi echt fürs Klo).

Mich würde interessieren, ob diese Tendenzen zur PISA-Verteilung beitrugen.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 22 Januar 2007, 09:52:58
Zitat von: "Eisbär"

Bei den Ergebnissen wurde immer wieder gesagt, daß dieSchüler mit Emigrationshintergrund den Shcnitt in Deutschland soweit runterreißen.

Bayern gilt ja nun - Dank CSU - nicht unbedingt als ausländerfreundlichstes Bundesland im Westen (ob zu Recht oder nicht sei dahingestellt).
Daher stelle ich mal die Vermutung an, daß Bayern eine deutlich niedrigere Quote an Zuwanderern hat als beispielsweise die großen Verlierer HH und HB.

Schleswig-Holstein hat einen geringeren Ausländeranteil als Bayern und schneidet in der Pisa Studie trotzdem schlechter ab. klick (http://www.crp-infotec.de/02deu/data/auslaender/auslbundesland.gif)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Dalai_Wese am 22 Januar 2007, 10:04:51
Interessante Statistik! Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern weit höher ist, als in den alten. Und das bei dem wirklich verschwindend geringen Anteil an der Bevölkerung.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 22 Januar 2007, 10:13:35
Zitat von: "Dalai_Wese"
Interessante Statistik! Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern weit höher ist, als in den alten. Und das bei dem wirklich verschwindend geringen Anteil an der Bevölkerung.

So ist es. :)
Es erscheint paradox: Die Ausländerfeindlichkeit ist dort am höchsten, wo es gar keine Ausländer gibt.
(Ein anderer, auch plausibler Erklärungszusammenhang wäre übrigens: "Es gibt keine Ausländer in den neuen Bundesländern, weil die Ausländerfeindlichkeit dort am höchsten ist")
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 22 Januar 2007, 10:50:49
Zitat von: "colourize"

Schleswig-Holstein hat einen geringeren Ausländeranteil als Bayern und schneidet in der Pisa Studie trotzdem schlechter ab. klick (http://www.crp-infotec.de/02deu/data/auslaender/auslbundesland.gif)

Theoretisch richtig, faktisch aber die falsche Statistik.Als Ausländer im Sinne von Unterschicht, Pisaversager &Co. gelten auch jede Menge nicht-deutschstämmige Deutsche als Ausländer, zumindest vom Verständnis her.

Oder um es etwas deutlicher zu formulieren : Was für eine Rolle spielt es, welchen Paß Alder&Draggan aus Steilshoop-Süd haben ? Ich hätte gerne mal eine Statistik, die dies Berücksichtigt. (auch wenn ich nicht glaube, das die hier verlinkte Statistik von den Verhältnissen her nun drastisch anders aussehen würde)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 22 Januar 2007, 11:19:21
Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Killerqueen"
(Ja, ich weiß, die Erde ist gar keine Kugel, sondern ein Ellipsoid, aber das kann ich gerade getrost vernachlässigen... ;))

Näh, die Erde ist ein Geoid. Ein erdförmiger Körper. Ellipsoiden sehen doch noch anders aus. :)

Siehst Du, das hab ich jetzt davon, dass ich an einer beschissenen Mädchenschule war... Da wurde Geographie schon nach der 9. Klasse einfach abgeschafft und durch Erziehungskunde ersetzt, um auch ja alle Rollenklischees erfüllen zu können... =)

Zitat von: "Eisbär"
Bei den Ergebnissen wurde immer wieder gesagt, daß dieSchüler mit Emigrationshintergrund den Shcnitt in Deutschland soweit runterreißen.

Unter anderem deshalb halte ich von dieser beknackten Studie nichts. Die PISA-Studie ist genauso nichtssagend wie ein Intelligenztest. :)
[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 22 Januar 2007, 11:30:48
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "colourize"

Schleswig-Holstein hat einen geringeren Ausländeranteil als Bayern und schneidet in der Pisa Studie trotzdem schlechter ab. klick (http://www.crp-infotec.de/02deu/data/auslaender/auslbundesland.gif)

Theoretisch richtig, faktisch aber die falsche Statistik.Als Ausländer im Sinne von Unterschicht, Pisaversager &Co. gelten auch jede Menge nicht-deutschstämmige Deutsche als Ausländer, zumindest vom Verständnis her.

Oder um es etwas deutlicher zu formulieren : Was für eine Rolle spielt es, welchen Paß Alder&Draggan aus Steilshoop-Süd haben ? Ich hätte gerne mal eine Statistik, die dies Berücksichtigt. (auch wenn ich nicht glaube, das die hier verlinkte Statistik von den Verhältnissen her nun drastisch anders aussehen würde)

So ist es.
Statistisch ist der Migrationshintergrund von Menschen nicht mehr abbildbar - sie sind ja dann deutsche Staatsbürger und nicht mehr "Ausländer". Aber, wie Du ja selbst auch andeutest: Warum sollte die Zahl der Menschen, die einen Migrationshintergrund haben und die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben, von etwas anderem abhängig sein als vom Ausländeranteil (und damit regional verschieden zu der von mir verlinkten Statistik)?

Egal ob man nun eine (nicht vorhandene) Statistik des Anteils von "Menschen mit Migrationshintergrund" oder eine (vorhandene) Statistik des Ausländeranteils betrachtet: Das Gesamtbild der regionalen Differenzierung sieht immer gleich aus: In den Städten ist ein höherer Anteil zu finden als auf dem Land, in Westen mehr als im Osten.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: KeinMitleidFürDieMehrheit am 22 Januar 2007, 11:32:09
Es war einmal ein musisch begabter Bayer, Sommer 2000 oder 2001. Der nahm einfach mal die Gitarre und "sang" ein Lied, dessen Text es mal einfach auf den Punkt brachte: "BAAAAAYYYYAAAARNNNN"...*schrammel*
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 22 Januar 2007, 11:37:42
Zitat von: "KeinMitleidFürDieMehrheit"
Es war einmal ein musisch begabter Bayer, Sommer 2000 oder 2001. Der nahm einfach mal die Gitarre und "sang" ein Lied, dessen Text es mal einfach auf den Punkt brachte: "BAAAAAYYYYAAAARNNNN"...*schrammel*

*schrammel schrammel schrammel* Yeah!

 (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/musik/h020.gif)[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 22 Januar 2007, 11:42:55
Zitat von: "colourize"

Egal ob man nun eine (nicht vorhandene) Statistik des Anteils von "Menschen mit Migrationshintergrund" oder eine (vorhandene) Statistik des Ausländeranteils betrachtet: Das Gesamtbild der regionalen Differenzierung sieht immer gleich aus: In den Städten ist ein höherer Anteil zu finden als auf dem Land, in Westen mehr als im Osten.

In so einer groben Übersicht ist der Unterschied sicherlich nicht sonderlich bedeutsam.Wenn es aber mal weiter in's Detail geht, dann wären genauere Zahlen schon interessant, auch wenn diese natürlich schwer zu sammeln sein dürften.
Statistiken über den Anteil an Ausländern werden ja meistens zu Rate gezogen, wenn es diesbezüglich Probleme gibt.Dazu müßte man aber in bestimmten Fällen schon genauer wissen, mit wieviel "Problemkundschaft " man es zu tun hat.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: messie am 22 Januar 2007, 12:38:42
Zitat von: "Thomas"
(...) hätten die anderen Ländern über längere Zeit ebenfalls so eine Regierungen gehabt, würde es ihnen vieleicht ähnlich ergehen.Fakt ist doch : Die CSU hat Bayern immer geholfen, egal wie.Das dankt der Wähler dort mit Wiederwahl.Und genau das Prinzip klappt in den meisten anderen Ländern nämlich nicht, da sich hier meist nur die Nichtskönner und Schulterzucker die Regierungsklinke in die Hand gaben.
In Bayern kannst du dir sicher sein, das du mit Wahl der CSU eigentlich nichts falsch machen kannst.Hier hingegen kannst du meist nur hoffen, von allen Dilletanten denjenigen zu Wählen, der am wenigsten Schaden anrichtet.

Im übrigen ist das "für unsere Leute das Beste"-Prinzip nur eine Folge des überbordenen Förderalismus.Selbst hier im Forum ist die Anhängerschaft der Autonomie auch auf kleinster Ebene scheinbar recht groß.Dann muß man sich auch nicht wundern, wenn jeden Dorfkommune versucht, für ihre Leute das meiste Rauszuholen.Nichts anderes macht die CSU erfolgreich seit Jahrzehnten.

Gegenentwurf wäre ein straffer Zentralstaat, der Deutschland vor Augen hat, und nicht Bundesländer, Städte oder Kreise.

Bis auf den straffen Zentralstaat sehe ich das genauso wie Thomas.

Was ist denn die Aufgabe einer Partei? - Das beste für seine Bürger rauszuholen!
Und das schafft keine Partei besser als die CSU. Bayern hat so viele Extrawürste erreicht (hey, welches Bundesland hat denn eine eigene Partei, hmm?) dank der CSU - ganz ehrlich, würde ich in Bayern wohnen, ich würde sie auch wählen.

Und Stoiber gehört innerhalb der CSU zu den Ganz Großen. Er hat die Partei sehr weit vorangebracht und das Image dieser Partei ordentlich runderneuert. Denn: Man darf nicht vergessen, dass Bayern das Franz-Josef-Straussland war, eins das verrufen war korrupt zu sein und sich von einem Verbrecher regieren ließ. Das hat Stoiber vergessen lassen, Amigo-Affäre und Abhöraffäre derzeit zum Trotz.

Zudem ist er auch ein Politiker der das tut, was er am besten kann. Ich denke, er hat sich aus Berlin zurückgezogen weil er bemerkte dass er dort nicht das für Bayern (!) tun kann als wenn er weiter als Ministerpräsident Einfluss ausübt. Also ging er eben wieder zurück.
Dass das die richtige Entscheidung war sieht man jetzt im übrigen: Da ist ein Machtvakuum, und die Partei hat sich trotz schon einiger schwelender Konflikte im Hintergrund immer noch nicht drauf geeinigt, wer denn statt Stoiber ebensoviel Einfluss zukünftig ausüben kann. Dass die zukünftige Person es soll ist allen klar. Aber wer es kann, da steht allen das große Fragezeichen ins Gesicht geschrieben.

Stoiber als Ministerpräsident konnte das verdammt gut.
Und was uns Hamburger das angeht?
Na, ganz einfach: Wenn der Nächste sich nicht so gut durchsetzen kann, diverse Zahlungen betreffend, hat Hamburg dann doch mal mehr in der Tasche. Und davon halte ich eine ganze Menge.  :wink:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 22 Januar 2007, 16:37:37
Zitat von: "messie"
Na, ganz einfach: Wenn der Nächste sich nicht so gut durchsetzen kann, diverse Zahlungen betreffend, hat Hamburg dann doch mal mehr in der Tasche. Und davon halte ich eine ganze Menge.  :wink:

Und von dem Geld kauft sich Hamburg dann zehn Fußgängerampeln mit Countdown und schon ist die Kohle wieder weg...  :twisted:

So ein Countdown ist ja auch unheimlich wichtig für das Seelenheil der Bürger. :biglaugh: [/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 22 Januar 2007, 16:51:29
Zitat von: "Killerqueen"

Und von dem Geld kauft sich Hamburg dann zehn Fußgängerampeln mit Countdown und schon ist die Kohle wieder weg...  :twisted:

So ein Countdown ist ja auch unheimlich wichtig für das Seelenheil der Bürger. :biglaugh:

Naja, nachdem die Sozis im laufe der Jahrzehnte nun schon geschätzte Milliarden an Kohle in den Sand gesetzt haben, kommt's auf das bischen auch nicht mehr an  :wink:

Das erinnert mich übrigens wieder an die Gefahr des Länderfinanzausgleiches : Die Nehmerländer entwickeln eine Entwicklungshilfementalität, von der sie sich meist nie mehr erholen.Bremen, Berlin, etc. : Jahrezehntelang wird dort Geld reingebuttert, trotzdem hat sich in Sachen Wirtschaftsleistung nichts gebessert.Wozu auch, Knete aus den reichen Bundesländern kommt ja pünklich.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 22 Januar 2007, 18:45:58
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Killerqueen"

Und von dem Geld kauft sich Hamburg dann zehn Fußgängerampeln mit Countdown und schon ist die Kohle wieder weg...  :twisted:

So ein Countdown ist ja auch unheimlich wichtig für das Seelenheil der Bürger. :biglaugh:

Naja, nachdem die Sozis im laufe der Jahrzehnte nun schon geschätzte Milliarden an Kohle in den Sand gesetzt haben, kommt's auf das bischen auch nicht mehr an  :wink:

Das erinnert mich übrigens wieder an die Gefahr des Länderfinanzausgleiches : Die Nehmerländer entwickeln eine Entwicklungshilfementalität, von der sie sich meist nie mehr erholen.Bremen, Berlin, etc. : Jahrezehntelang wird dort Geld reingebuttert, trotzdem hat sich in Sachen Wirtschaftsleistung nichts gebessert.Wozu auch, Knete aus den reichen Bundesländern kommt ja pünklich.

Ohne Hamburg gäbs Ahrensburg gar nicht. Bz. es wär bestenfalls ein strukturschwaches Kuhdorf, in dem ein Drittel der Menschen von Landwirtschaft leben und zwei Drittel arbeitslos sind.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 22 Januar 2007, 19:38:37
Zitat von: "colourize"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Killerqueen"

Und von dem Geld kauft sich Hamburg dann zehn Fußgängerampeln mit Countdown und schon ist die Kohle wieder weg...  :twisted:

So ein Countdown ist ja auch unheimlich wichtig für das Seelenheil der Bürger. :biglaugh:

Naja, nachdem die Sozis im laufe der Jahrzehnte nun schon geschätzte Milliarden an Kohle in den Sand gesetzt haben, kommt's auf das bischen auch nicht mehr an  :wink:

Das erinnert mich übrigens wieder an die Gefahr des Länderfinanzausgleiches : Die Nehmerländer entwickeln eine Entwicklungshilfementalität, von der sie sich meist nie mehr erholen.Bremen, Berlin, etc. : Jahrezehntelang wird dort Geld reingebuttert, trotzdem hat sich in Sachen Wirtschaftsleistung nichts gebessert.Wozu auch, Knete aus den reichen Bundesländern kommt ja pünklich.

Ohne Hamburg gäbs Ahrensburg gar nicht. Bz. es wär bestenfalls ein strukturschwaches Kuhdorf, in dem ein Drittel der Menschen von Landwirtschaft leben und zwei Drittel arbeitslos sind.
Eben. Hamburg als Geberland (fast durchgehend) finanziert ja Schleswig-Holstein, das schon fast immer Nehmer war.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 22 Januar 2007, 20:49:17
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "colourize"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Killerqueen"

Und von dem Geld kauft sich Hamburg dann zehn Fußgängerampeln mit Countdown und schon ist die Kohle wieder weg...  :twisted:

So ein Countdown ist ja auch unheimlich wichtig für das Seelenheil der Bürger. :biglaugh:

Naja, nachdem die Sozis im laufe der Jahrzehnte nun schon geschätzte Milliarden an Kohle in den Sand gesetzt haben, kommt's auf das bischen auch nicht mehr an  :wink:

Das erinnert mich übrigens wieder an die Gefahr des Länderfinanzausgleiches : Die Nehmerländer entwickeln eine Entwicklungshilfementalität, von der sie sich meist nie mehr erholen.Bremen, Berlin, etc. : Jahrezehntelang wird dort Geld reingebuttert, trotzdem hat sich in Sachen Wirtschaftsleistung nichts gebessert.Wozu auch, Knete aus den reichen Bundesländern kommt ja pünklich.

Ohne Hamburg gäbs Ahrensburg gar nicht. Bz. es wär bestenfalls ein strukturschwaches Kuhdorf, in dem ein Drittel der Menschen von Landwirtschaft leben und zwei Drittel arbeitslos sind.
Eben. Hamburg als Geberland (fast durchgehend) finanziert ja Schleswig-Holstein, das schon fast immer Nehmer war.

Ist ja genau das was ich sage (auch wenn Ahrensburgs Blüte sicherlich nicht ausschließlich mit dem Länderfinanzausgleich bezahlt wurde, sondern eher mit der räumlichen Nähe zu Hamburg zu tun hat -> Speckgürtel, Wohnraum besser gestellter, die in Hamburg ihr Geld verdienen, etc.) : Man ruht sich auf der Handaufhalten-Position aus, weil man es so gewohnt ist.Warum selber zu viel Anstrengung betreiben, nachher ist man noch zu erfolgreich und verliert noch die Zahlungen aus besagtem Finanzausgleich, schulden-Heide hat sich da Tatkräftig dran gehalten =)

Im übrigen sind ja Berlin und Bremen die Spitzenreiter, wenn es darum geht, Geld von anderen Ländern zu kassieren und zu verbrennen.

P.S. Laut der Karte auf Wikipedia liegt SH ganz gut im Mittelfeld :

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich

Und ich frage mich, wie HH es trotz jahrzehntelanger Soziherrschaft zu einem stabilen Geberland geschafft hat.Haben die irgendwo im Hafen Gold und/oder Öl in größeren Mengen gefunden ?  :oehm:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: messie am 23 Januar 2007, 08:06:38
Zitat von: "Thomas"
Und ich frage mich, wie HH es trotz jahrzehntelanger Soziherrschaft zu einem stabilen Geberland geschafft hat.Haben die irgendwo im Hafen Gold und/oder Öl in größeren Mengen gefunden ?  :oehm:

Da bricht für dich eine Welt zusammen, was?  :lol:

Ich glaube ja dass der Süden dank besseren Wetters ganz klare Standortvorteile hat, da so Mensch ausgeglichener ist und besser arbeiten kann und die zusätzlichen Feiertage dafür sorgen, dass die Leute da ausgeruhter und konzentrierter auf Arbeit sein können.

Also, für mehr Feiertage im Norden  :!:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 23 Januar 2007, 08:16:04
Zitat von: "messie"

Also, für mehr Feiertage im Norden  :!:

*dafür*
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 23 Januar 2007, 09:53:17
Zitat von: "Thomas"
Und ich frage mich, wie HH es trotz jahrzehntelanger Soziherrschaft zu einem stabilen Geberland geschafft hat.Haben die irgendwo im Hafen Gold und/oder Öl in größeren Mengen gefunden ?  :oehm:

Nö. Die verscherbeln nur nach und nach ihr wertvolles Tafelsilber, um an Kohle zu kommen. =)

Zitat von: "messie"
Ich glaube ja dass der Süden dank besseren Wetters ganz klare Standortvorteile hat, da so Mensch ausgeglichener ist und besser arbeiten kann und die zusätzlichen Feiertage dafür sorgen, dass die Leute da ausgeruhter und konzentrierter auf Arbeit sein können.

Also, für mehr Feiertage im Norden  :!:

An der Theorie mit dem Standortvorteil mag etwas dran sein, aber die Hauptursache für das finanzielle Gulliloch im Norden ist es wohl nicht. Das rührt wohl eher daher, dass der Mensch hier schon seit Jahrhunderten versucht, das Meer zu "beherrschen".
Jährlich werden dreistellige Millionenbeträge für Pflege und Ausbau der Deiche an Elbe, Weser und Nordsee verballert, da bleibt halt dann nicht mehr viel für Innovationen übrig.
Zudem werden durch den Ausbau der norddeutschen Häfen wahnsinnig Steuergelder verschwendet, weil die Länder sich weigern, ihre Hafenpolitik besser aufeinander abzustimmen. Es könnten bis zu einer Milliarde Euro eingespart werden...

Aber für die Feiertage bin ich trotzdem! :D[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Bombe am 23 Januar 2007, 10:34:23
Zitat von: "Killerqueen"
Die verscherbeln nur nach und nach ihr wertvolles Tafelsilber, um an Kohle zu kommen. =)

War das mit dem Tafelsilber nicht Lüneburg? :) *dunkel an eine komische Quizshow erinner*
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Killerqueen am 23 Januar 2007, 11:24:43
Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Killerqueen"
Die verscherbeln nur nach und nach ihr wertvolles Tafelsilber, um an Kohle zu kommen. =)

War das mit dem Tafelsilber nicht Lüneburg? :) *dunkel an eine komische Quizshow erinner*

Die haben auch welches; aber die behalten es auch. Deshalb ist es ja der größte Silberschatz einer deutschen Stadt... ;)


Für einen Bayern nicht schlecht, was? =)[/color]
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 23 Januar 2007, 15:21:45
Zitat von: "Killerqueen"
[...] aber die Hauptursache für das finanzielle Gulliloch im Norden [...] rührt wohl eher daher, dass der Mensch hier schon seit Jahrhunderten versucht, das Meer zu "beherrschen".
Jährlich werden dreistellige Millionenbeträge für Pflege und Ausbau der Deiche an Elbe, Weser und Nordsee verballert, da bleibt halt dann nicht mehr viel für Innovationen übrig.

Ich bin auch für den Rückbau von Hochwasserschutzanlagen  :D
damit schlägt man 3 Klappen auf einmal:
1. - zu pflegende Infrastruktur verschwindet auf längere sicht im Meer
2. - zunehmende Urbanisierung (wer will schon ländlich an der Küste ohne Deich wohnen?)
3. - Gewerbeansiedlungen konzentrieren sich auf die verbleibenden Hochwassergeschützten Gebiete

Zitat von: "Killerqueen"

Zudem werden durch den Ausbau der norddeutschen Häfen wahnsinnig Steuergelder verschwendet, weil die Länder sich weigern, ihre Hafenpolitik besser aufeinander abzustimmen. Es könnten bis zu einer Milliarde Euro eingespart werden...

habs schonmal irgendwo erwähnt: die Gelder, die dafür aufgebracht wurden, sind ja nicht einfach "weg" .. oder "verbrannt". Das ist eine direkte Form der Wirtschaftsförderung/subventionierung.
Planungsbüros bekommen aufträge, Behörden werden ausgelastet, Gutachter haben gefüllte Auftragsbücher....

Klar - nachher wirft man die Ergebnisse weg oder schliesst einen Standort. Aber erstmal wurden mit den Geldern leute in Lohn und brot gehalten  :D
die aufgewendeten Millionenbeträge können sich die Länder teilweise von Bund und EU zurückholen, was günstiger ist, als damit andere projekte zu finanzieren, wo es nichts dazu gibt  :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: messie am 25 Januar 2007, 17:25:55
Dass Geld für Deichbau verplempert wird höre ich zum ersten Mal.  :lol:
Was aber definitiv stimmt ist dass dieses Geld dafür ausgegeben werden muss. Darum haben Bundesländer in Küstennähe auch seltenst wirklich viel Geld in der Tasche. Es gehen dafür jede Menge Steuergelder drauf, die aber eben nicht adäquat durch die vor Ort wohnende Bevölkerung wieder erwirtschaftet werden kann.

Achja, und dass Hamburg ständig Geberland war verwundert mich weniger. Immerhin wird so einiges in HH auch direkt verzollt, des Hafens sei dank, und so kommen natürlich auch noch eine prächtige Menge Moneten in die Kasse. Gerade zurzeit florieren die Hafengeschäfte ja wieder prächtig, nachdem sich die Firmen besser auf die Osterweiterung eingestellt haben.

Noch etwas, was Stoiber nicht an der Backe hat: Zustimmungen für Unsinnsprojekte wie das Prestigeobjekt A380 (was ist denn nun wenn er jetzt nun doch nicht hier gebaut wird? Wird der See da wieder aufgegraben?) oder Ähnlichem finden sich in seinem Lebenslauf zumindest nicht.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 25 Januar 2007, 17:46:09
Zitat von: "messie"

Noch etwas, was Stoiber nicht an der Backe hat: Zustimmungen für Unsinnsprojekte wie das Prestigeobjekt A380 (was ist denn nun wenn er jetzt nun doch nicht hier gebaut wird? Wird der See da wieder aufgegraben?) oder Ähnlichem finden sich in seinem Lebenslauf zumindest nicht.


Naja.. aber nur, weil mit dem Bau des Transrapids keine 5000... äh.. 3000... äh.... 2000.. .. 800 neue Arbeitsplätze versprochen wurden  :D

denn ansonsten hätten sie ihn in München gebaut, Stoiber war ja klarer befürworter.. und nach 6 Monaten hätten sie gemerkt: "hoppla... kostet wohl doch mehr.. und.. hm, wieso ist das ding nicht geräuschlos?"
und schon hätte auch Bayern ein internationales "Prestige"-Objekt gehabt :lol:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: SoylentHolger am 25 Januar 2007, 17:53:32
Zitat von: "messie"
Immerhin wird so einiges in HH auch direkt verzollt, des Hafens sei dank, und so kommen natürlich auch noch eine prächtige Menge Moneten in die Kasse.


Durch die Verzollung direkt bleibt das Geld nicht hier sondern fliesst in die Bundeskasse Koblenz, da Zollabgaben Bundes- und nicht Ländersache sind. Höchstens die Verzollung als Dienstleistung an sich bringt Geld in Hamburgs Kassen. Nur mal so am Rande.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: messie am 25 Januar 2007, 18:09:47
Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "messie"
Immerhin wird so einiges in HH auch direkt verzollt, des Hafens sei dank, und so kommen natürlich auch noch eine prächtige Menge Moneten in die Kasse.


Durch die Verzollung direkt bleibt das Geld nicht hier sondern fliesst in die Bundeskasse Koblenz, da Zollabgaben Bundes- und nicht Ländersache sind. Höchstens die Verzollung als Dienstleistung an sich bringt Geld in Hamburgs Kassen. Nur mal so am Rande.

ok, den Umstand habe ich übersehen ...

Nicht aber dass ein Hafen Arbeitsplätze in einer Dichte bietet die braches Land nur selten zu bieten imstande ist.  :wink:
Anders lässt sich doch auch kaum erklären weswegen HH im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten in Deutschland (Bremen, Berlin) NICHT einen Schuldenberg angehäuft hat *find*
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Nevyn am 25 Januar 2007, 22:30:05
Zitat von: "messie"
Anders lässt sich doch auch kaum erklären weswegen HH im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten in Deutschland (Bremen, Berlin) NICHT einen Schuldenberg angehäuft hat *find*

Gehört Bremerhaven nicht zu Bremen...? :oehm:
Da ist doch auch ein Hafen, soweit ich weiss :D
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 26 Januar 2007, 08:49:17
Zitat von: "messie"

Anders lässt sich doch auch kaum erklären weswegen HH im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten in Deutschland (Bremen, Berlin) NICHT einen Schuldenberg angehäuft hat *find*
Bei Berlin muß man aber noch den Umstand berücksichtigen, das es als einstiges westliches Bollwerk mitten in der DDR, also quasi als ein "westliches Demokratie-Prestige-Objekt", Jahrzehntelang mit Subventionen vollgepumpt wurde, so das man sich dort nie Gedanken um eigene Anstrengungen machen mußte.Gleichzeitig hatten sich fast alle Großen Firmen aus Berlin zurückgezogen.Aus dieser Mentalität mußte man erst mal wieder herausfinden, und scheinbar ist dieser Prozess immernoch nicht abgeschlossen.

Warum allerdings Bremen es nie geschafft hat, mal mit Geld umzugehen frage ich mich auch.Waren da auch immer die Sozis an der Macht ?  :wink:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 26 Januar 2007, 11:03:01
- Bremerhaven gehört zu Bremen, die "Hafen-Theorie" taugt also nicht.

- Bremen ist zwar ein SPD-Stammland, aber Berlin hatte fast durchgehend einen CDU-dominierten Senat, Thomas "Sozen können nicht mit Geld umgehen"-Theorie taugt auch nicht - bestenfalls für rechts-konservative Stammtische in Eckkneipen in Ahrensburg, wo die dort sitzenden Schnautzbärte das glauben wollen.

Stattdessen lohnen Überlegungen in die folgende Richtung:

- 13,5% der Bremer sind arbeitslos. Große Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen und Hauptsitz in Bremen sind eher Mangelware. Das Daimler-Werk mit 15.000 Mitarbeitern am Standort Bremen dürfte da die Ausnahme sein.

- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 26 Januar 2007, 11:38:14
Zitat von: "colourize"
- Bremen ist zwar ein SPD-Stammland, aber Berlin hatte fast durchgehend einen CDU-dominierten Senat, Thomas "Sozen können nicht mit Geld umgehen"-Theorie taugt auch nicht - bestenfalls für rechts-konservative Stammtische in Eckkneipen in Ahrensburg, wo die dort sitzenden Schnautzbärte das glauben wollen.

Berlin ist auch ein Sonderfall, wie ich schon ausführte.

Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Das wäre ein weiterer Grund dafür, diese Klein- und Kleinststaaterei solcher Bundesländer zu beenden, und Bremen endlich als normale Stadt in Niedersachen oder sogar einen Nordstaat mit einzugliedern.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: SoylentHolger am 26 Januar 2007, 12:23:07
Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Warum eigentlich? Die Finanzen sind da doch viel transparenter, der Verwaltungsaufwand müßte geringer sein und global gesehen sind die kleinsten Staaten die reichsten.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Nevyn am 26 Januar 2007, 12:40:04
Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Warum eigentlich? Die Finanzen sind da doch viel transparenter, der Verwaltungsaufwand müßte geringer sein und global gesehen sind die kleinsten Staaten die reichsten.

Joa...die Logik kann ich da auch nicht wirklich erkennen.
Müsste doch eigentlich eher umgekehrt sein : Weniger Fläche/Leute = weniger Verwaltung...

Oder meintest Du das anders, Colourize?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 26 Januar 2007, 16:10:07
Ein Erklärungsansatz der Finanzprobleme kleiner Bundesländer/Stadtstaaten ist der des ungleichen Pendelverkehrs.

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Jetzt könnte man anführen, dass aber die Arbeitgeber dafür Steuern am Firmensitz zahlen - dies ist korrekt, doch großunternehmen wie .. äh... haben meist ihren Firmenhauptsitz woanders und führen dort die Steuerhauptlast ab.


Außerdem sind na... vermutlich wirds jetzt etwas speziell und abstrakt - aber in Stadtstaaten wie Hamburg sind verwaltungsgebiete bedingt durch relativ zum Umland gesehene Bevölkerungszahlen und Firmenniederlassungen kleiner. Dadurch werden sie zwar nicht automatisch ineffektiv - aber wenns um verwaltungsgrenzenübergreifende Projekte geht... naja, jeder will das beste für SEINEN bezirk/stadtteil...
Also wie soll ich sagen - Hamburg ist ein wirtschaftsraum, aber in ääääh... mehr als 100 Verwaltungs- oder administrationsräume aufgeteilt.
In Flächenländern gibts Verwaltungseinheiten, die 2x so groß sind wie hamburg und jeweils für sich auch einen wirtschaftsraum darstellen...
genug verwirrt?  :D

Weiterhin gibts da noch so lustige Statistiken, dass der Anteil der Sozialleistungsempfänger in Stadtstaaten überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu den restlichen Bundesländern ist. :)

 :roll:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 26 Januar 2007, 18:47:53
Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Warum eigentlich? Die Finanzen sind da doch viel transparenter, der Verwaltungsaufwand müßte geringer sein und global gesehen sind die kleinsten Staaten die reichsten.

Ein Großteil der Kosten für einen Verwaltungsapperat sind Fixkosten, die unabhängig von der Zahl der Steuerzahler anfallen, aber von den Steuerzahlern bezahlt werden (sollten). Hinzu kommt, dass Ämter und Ressorts ja trotzdem existieren, auch wenn der zu verwaltende Gegenstand kaum Masse mit sich bringt. So unterhält Bremen z.B. neben der Senatskanzlei folgende Ressorts:
Inneres, Kultur und Sport
Justiz und Verfassung
Bildung und Wissenschaft
Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales
Bau und Umwelt
Wirtschaft und Häfen
Finanzen

Jedes Ressort hat einen Senator mit Dienststelle und untergliederten Ämtern. In größeren Einheiten könnte das ökonomisch effizienter gelöst werden. Länder mit geringer Einwohnerzahl müssen pro Kopf überproportional viel Geld für die Verwaltung ausgeben. Nicht umsonst gelten fünf Millionen Einwohner als Untergrenze für eine effiziente Verwaltungsorganisation eines Bundeslandes.

Dass kleine (europäische) Nationalstaaten oftmals sehr reich sind, liegt an ganz anderen Faktoren. In der Regel ist die Steuergesetzgebung in kleinen Staaten derart parasitär, dass sie reichen Ausländern als Steuerschlupfloch dienen (z.B. Schweiz, Monaco, Luxemburg, Liechtenstein um nur einige zu nennen).
Dann gibts natürlich noch die Ölfürstentümer, die aufgrund ihres Zugangs zu (Offshore-)Ölfeldern reich sind: Bahrain, Kuwait, Emirate, Brunei etc.

Die meisten außereuropäischen Kleinstaaten sind aber eher arm, es sei denn sie verfügen über eine günstige Tourismusinfrastruktur. Ob dieser Wirtschaftszweig jedoch nachhaltig ist, sei mal dahin gestellt..
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 27 Januar 2007, 02:58:05
Häfen bringen nicht nur Geld, sie kosten auch.

Im Falle von HH ist der Vorteil, daß die Quote der umgeschlagenen Güter, die vor Ort verbraucht werden, deutlich höher ist als in Bremen/Bremerhaven, hier werden fast alle Güter weitertranspotiert und nicht ins direkte Umland gebracht.

Berlins Hauptnachteil ist Ost-Berlin. Das muß ja erstmal fertig renoviert werden.


Ob in Bremen die Verwaltungskosten so ein Problem sind, weiß ich nicht. Aber sicherlich (wie in allen Großstädten) die hohe Arbeitslosenquote durch Abwanderung von Beschäftigten in den sogenannten Speckgürtel und Zuwanderung von Arbeitssuchenden in die Stadt.
Leider ist eben auch Bremens Umgebung und Einzugsgebiet deutlich schwächer als das von HH.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 29 Januar 2007, 08:45:35
Zitat von: "DarkestMatter"

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Das paßt aber nicht zu der Tatsache, das Berlin&Bremen eher arm, Hamburg aber recht reich ist.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 04 Februar 2007, 12:50:51
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "DarkestMatter"

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Das paßt aber nicht zu der Tatsache, das Berlin&Bremen eher arm, Hamburg aber recht reich ist.

doch. Hamburg wäre eben _noch_ reicher, wenn alle Arbeitnehmer ihre Steuern nach Hamburg abführen würden  :D

außerdem zeichnet sich (in Hamburg) eine leichte "Entspannung" ab, da es weniger Leute in die Vororte zieht als früher.

(btw: pendelt nach Bremen überhaupt jemand ein?  8)
kann mir das garnicht vorstellen  :roll: )
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 04 Februar 2007, 13:54:51
Zitat von: "DarkestMatter"
(btw: pendelt nach Bremen überhaupt jemand ein?  8)
kann mir das garnicht vorstellen  :roll: )
Das zeugt bestenfalls von totaler geografischer Unkenntnis.

Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

Um Bremen gibt es so nahegelegen nur Oldenburg und Bremerhaven oder irgendwelchen winzigen Käffer.
Kein Wunder also, daß auch das Umland auf Bremer Arbeitsplätze angewiesen ist.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 04 Februar 2007, 17:11:55
Zitat von: "DarkestMatter"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "DarkestMatter"

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Das paßt aber nicht zu der Tatsache, das Berlin&Bremen eher arm, Hamburg aber recht reich ist.

doch. Hamburg wäre eben _noch_ reicher, wenn alle Arbeitnehmer ihre Steuern nach Hamburg abführen würden  :D

Paßt aber trotzdem irgendwie nicht.Hamburg hat, trotz einiger relativ selbstständiger Kleinstädte in seinem Umfeld immernoch einen gewissen Reichtum vorzuweisen.

Berlin hat kaum solche Städte um sich rum, also müßte nach deiner Logik doch eigentlich Berlin reicher sein, weil alle Bewohner auch da ihre Steuern abdrücken (gibt ja kaum Einpendler).Dem ist aber nicht so, also warum ?

Zitat von: "DarkestMatter"
außerdem zeichnet sich (in Hamburg) eine leichte "Entspannung" ab, da es weniger Leute in die Vororte zieht als früher.

Vermutlich, weil alle, die es in die Vororte zieht und die das nötige Kleingeld besitzen, auch mittlerweile da wohnen  :lol:

Zitat von: "Eisbär"
Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

...Ahrensburg...  8)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 04 Februar 2007, 21:59:44
Zitat von: "Thomas"

Berlin hat kaum solche Städte um sich rum, also müßte nach deiner Logik doch eigentlich Berlin reicher sein, weil alle Bewohner auch da ihre Steuern abdrücken (gibt ja kaum Einpendler).Dem ist aber nicht so, also warum ?

Menschen wohnen nicht nur in Städten. Es gibt auch Dörfer.
Es pendeln ja auch nicht nur alle Pinneberger und Norderstedter nach Hamburg ein, sondern viele Arbeitnehmer wohnen auch in ääääh.... glinde oder so nem allerweltskaff hinterm ostkreuz.

allein wenn du dir die entwicklung der Einwohnerzahlen brandenburgs ansiehst - teilweise sehr viel geringere netto-Abnahmen als bspw in MV (obwohl Brandenburg in weiten teilen ähnliche strukturmerkmale aufweist, also vergleichbar ist).
Diese geringe Nettoabnahme der Einwohnerzahlen heisst aber nicht, dass weniger weggehen, als in anderen Regionen - es kommen nur mehr hinzu.
allein im "engeren Verflechtungsraum" um Berlin kamen 2005 ganze 40.076 Einwohner hinzu. bei der durchschnittlich anzunehmenden Haushaltsgröße von 2,7 Personen sind das ca. 14.500 Haushalte...

und ich hab nicht behauptet, dass die Mindereinnahmen durch außerhalb der Stadt wohnende Arbeitnehmer der alleinige Grund sind.
Neben der Einnahmen-Seite gehört da auch die Ausgaben-Seite hinzu. Wieviele Unis und FHs hat Hamburg? Wieviele Berlin?
Museen? Theater? Nahverkehrslinien? Verhältnis Renter:Arbeitnehmer:Sozialhilfeempfänger

(Rentner sind für Städte mit das geilste, was es gibt:
viel Konsum, wenig aktiv-mobil dafür öpnv-mobil uvm)

für HH gibts einen kurzen Bericht zu Wanderungsbewegungen hier:
http://www.statistik-nord.de/fileadmin/download/Bevoelkerung.pdf


btw: Hamburg ist nicht "reich" - nur weniger stark verschuldet  :lol:
http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/hamburg.htm
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 05 Februar 2007, 05:46:22
Zitat von: "Thomas"
Berlin hat kaum solche Städte um sich rum, also müßte nach deiner Logik doch eigentlich Berlin reicher sein, weil alle Bewohner auch da ihre Steuern abdrücken (gibt ja kaum Einpendler).Dem ist aber nicht so, also warum ?

Zitat von: "DarkestMatter"
außerdem zeichnet sich (in Hamburg) eine leichte "Entspannung" ab, da es weniger Leute in die Vororte zieht als früher.

Vermutlich, weil alle, die es in die Vororte zieht und die das nötige Kleingeld besitzen, auch mittlerweile da wohnen  :lol:

Zitat von: "Eisbär"
Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

...Ahrensburg...  8)
Ahrensburg fält unter "Kaff".

Aber wie ich versuchte an meinem Beispiel zu zeigen: Umliegende Gemeinden und Städte mit eigenener Arbeitsplatzinfrastruktur sind der Stadt eher förderlich. Erstens durch die Interaktion mit diesen und zweitens versuchen weniger Arbeitslose aus dem Umland in die Stadt zu ziehen, um da Arbeit zu finden. Und das belastet dann das Staatssäckel weniger.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 05 Februar 2007, 09:56:08
BTW:
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"

Zitat von: "Eisbär"
Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

...Ahrensburg...  8)
Ahrensburg fält unter "Kaff".
Also wenn du schon so ein paar Ansammlungen von Bauernhöfen wie Buxtehude oder eine Kleinstadt irgendwo abseits von allem wie Neumünster unter "Städte" mit aufzählst, gehört Ahrensburg auf jeden Fall auch mit dazu  :wink:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 05 Februar 2007, 10:51:46
Zitat von: "Thomas"
BTW:
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"

Zitat von: "Eisbär"
Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

...Ahrensburg...  8)
Ahrensburg fält unter "Kaff".
Also wenn du schon so ein paar Ansammlungen von Bauernhöfen wie Buxtehude oder eine Kleinstadt irgendwo abseits von allem wie Neumünster unter "Städte" mit aufzählst, gehört Ahrensburg auf jeden Fall auch mit dazu  :wink:

Ahrensburg hat etwa 30.000 Einwohner, Neumünster hat ca. 78.000 und ist Kreisstadt.
Und selbst Buxtehude hat 37.000 Einwohner und ein Airbus-Werk. Was hat Ahrensburg?

Überschätz Dein Dörfchen doch nicht so.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 05 Februar 2007, 13:44:31
Zitat von: "Eisbär"

Und selbst Buxtehude hat 37.000 Einwohner und ein Airbus-Werk.

 :hihi:
ist das heutzutage eher ein positives zeichen, eine Drohung oder eine böse vorahnung?  :lol:

Zitat von: "Eisbär"

 Was hat Ahrensburg?

sie haben Thomas - das reicht (wobei hier die selbe frage wie bei Buxtehude zu stellen ist  :lol: )

und naja - auch wenn ich wikipedia nicht mag...
der Satz
>>>Buchstehude (oder auch Buxtehude) wird im Volksmund als sprichwörtlicher Ersatz für einen unbestimmten/unbekannten Ort verwendet. Beispiel:"...Zieh doch nach Buxtehude...."<<<
sagt doch alles, oder?  :lol:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 05 Februar 2007, 13:50:57
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
BTW:
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"

Zitat von: "Eisbär"
Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

...Ahrensburg...  8)
Ahrensburg fält unter "Kaff".
Also wenn du schon so ein paar Ansammlungen von Bauernhöfen wie Buxtehude oder eine Kleinstadt irgendwo abseits von allem wie Neumünster unter "Städte" mit aufzählst, gehört Ahrensburg auf jeden Fall auch mit dazu  :wink:

Ahrensburg hat etwa 30.000 Einwohner, Neumünster hat ca. 78.000 und ist Kreisstadt.
Und selbst Buxtehude hat 37.000 Einwohner und ein Airbus-Werk. Was hat Ahrensburg?

Überschätz Dein Dörfchen doch nicht so.

Ahrensburg hat ein Schloss, die Europazentrale von Acer, die Weltzentrale von Edding, die Zentralen von vielen weiteren Firmen, von denen man Weltweit schon mal gehört hat und wenn nicht irgendwer vor x Jahrzehnten mal im Delierium gewesen wäre, wäre Ahrensburg vermutlich ebenfalls Kreisstadt.Des weiteren dürfte Ahrensburg zu den attraktivsten Städten im hamburger Speckgürtel zählen, nicht umsonst höre ich von vielen Leuten Ahrensburg vor allem in Verbindung mit Boomtown und teurem Pflaster.Wie "edel" klingen dagegen Neumünster, Stade oder *kicher* Buxtehude ?

Airbus ist eher eine Europaweite Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, denn anders ist es nicht zu erklären, das die ihre Vögel nicht in einem großen  Werk, sondern über X Standorte und Länder verteilt zusammenkloppen, noch dazu tlw. in irgendwelchen Käffern weitab jeglicher Zivilisation und Infrastruktur.Überall, wo Arbeit knapp war, hat man halt mal ein wenig Airbus-Fertigung hinverlagert.

Im übrigen dürfte Buxtehude nur deshalb soviele Einwohner haben, weil man halb Niedersachsen mit dazurechnet.Wenn ich mir das Dörfchen auf der Landkarte angucke, wüßte ich nicht, wo da sonst 37.000 Einwohner Platz haben sollten.

Neumünster mag eine relativ große Stadt sein, liegt aber irgendwo verloren mitten in Schleswig-Holstein, also auch nicht so die Bedeutungsschwere Stadt.Alles in S-H außerhalb des Hamburger Speckgürtels kann man sowieso von der Bedeutung her unter "ferner liefen" abhaken, von Kiel, Lübeck und Flensburg vieleicht noch mal abgesehen.

Zitat von: "DarkestMatter"
Zitat von: "Eisbär"

Und selbst Buxtehude hat 37.000 Einwohner und ein Airbus-Werk.

 :hihi:
ist das heutzutage eher ein positives zeichen, eine Drohung oder eine böse vorahnung?  :lol:

Das bedeutet soviel wie "Mehr war nicht drin.Wenn sonst auch nichts mehr geht - ein Airbuswerk kann man immernoch dort gründen oder auslagern" =)

Zitat von: "DarkestMatter"
Zitat von: "Eisbär"

 Was hat Ahrensburg?

sie haben Thomas - das reicht
Wenigstens einer hat's begriffen  8)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 05 Februar 2007, 22:08:57
Zitat von: "Thomas"
Ahrensburg hat ein Schloss,
Wow, das hat sogar Agathenburg (mit seinen 200 Einwohnern) oder sonstige Kuhkäffer. Das zeugt nicht davon, ob ein Ort nun Wirtschaftskraft vorweisen kann.
Zitat
die Europazentrale von Acer, die Weltzentrale von Edding, die Zentralen von vielen weiteren Firmen, von denen man Weltweit schon mal gehört hat
Naja, um beim Buxtehuder Beispiel zu bleiben:
da wären noch
Zitat
und wenn nicht irgendwer vor x Jahrzehnten mal im Delierium gewesen wäre, wäre Ahrensburg vermutlich ebenfalls Kreisstadt.
So wie Stade (45.000 Einwohner) mit einem In Stade gibt es über 3.200 Betriebe, in denen mehr als 25.000 Menschen arbeiten. Das sind fast soviele, wie es in Ahrensburg Einwohner gibt.

Zitat
Des weiteren dürfte Ahrensburg zu den attraktivsten Städten im hamburger Speckgürtel zählen, nicht umsonst höre ich von vielen Leuten Ahrensburg vor allem in Verbindung mit Boomtown und teurem Pflaster.
Also wenn ich mir die Politiker in und um HH so anhöre, beklagen sich eigentlich alle, daß die Abwanderungen nicht zu ihnen, sondern nach Lüneburg gehen...
Zitat
Wie "edel" klingen dagegen Neumünster
,Neumünster kenn ich zuwenig, um das genau zu sagen, ich weiß jedoch, daß es eben bedeutend größer ist als Ahrensburg
Zitat
Stade
Du meinst das Städtchen, daß auch als Elb-Florenz bezeichnet wird?
Zitat
oder *kicher* Buxtehude ?
Du scheinst Dich dort ja gut auszukennen, daß Du das beurteilen kannst. Die nackten Zahlen allerdings sprechen gegen Dich.

Zitat
Airbus ist eher eine Europaweite Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, denn anders ist es nicht zu erklären, das die ihre Vögel nicht in einem großen  Werk, sondern über X Standorte und Länder verteilt zusammenkloppen, noch dazu tlw. in irgendwelchen Käffern weitab jeglicher Zivilisation und Infrastruktur.
Naja, auf eine passende Infrastruktur wurde schon geachtet. Ahrensburg hatte jedenfalls nicht genug davon, um ein Airbus-Werk zu bekommen.
Zitat
Überall, wo Arbeit knapp war, hat man halt mal ein wenig Airbus-Fertigung hinverlagert.
Es wäre mal interessant zu gucken, wie das damals zu MBB-Zeiten wirklich von statten ging.

Zitat
Im übrigen dürfte Buxtehude nur deshalb soviele Einwohner haben, weil man halb Niedersachsen mit dazurechnet.Wenn ich mir das Dörfchen auf der Landkarte angucke, wüßte ich nicht, wo da sonst 37.000 Einwohner Platz haben sollten.
*schulterzuck* Ich finde, da ist erstaunlich wenig Umland als Vororte eingemeindet. In Richtung Nord und West jedenfalls ist Buxtehude eng von der Samtgemeinde Jork umschlossen und nach Süden kommt recht bald Harsefeld.
Das wir uns nicht mißverstehen: ich finde Buxtehude weder besonders attraktiv noch sonstwas. Aber die wirtschaftliche Bedeutung dürfte größer sein als die von Ahrensburg.

Zitat
Neumünster mag eine relativ große Stadt sein, liegt aber irgendwo verloren mitten in Schleswig-Holstein, also auch nicht so die Bedeutungsschwere Stadt.Alles in S-H außerhalb des Hamburger Speckgürtels kann man sowieso von der Bedeutung her unter "ferner liefen" abhaken, von Kiel, Lübeck und Flensburg vieleicht noch mal abgesehen.
Ist die Frage, wie breit man den Speckgürtel auffaßt.
Ich würde da alles mit einbeziehen, wo ich in einer Stunde Fahrt noch hinkomme. Also durchaus auch Lübeck oder Neumünster
Wie weit reicht denn die "Metropolregion Hamburg" (http://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Hamburg)?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 09:32:15
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
Ahrensburg hat ein Schloss,
Wow, das hat sogar Agathenburg (mit seinen 200 Einwohnern) oder sonstige Kuhkäffer. Das zeugt nicht davon, ob ein Ort nun Wirtschaftskraft vorweisen kann.
Da stimmt, aber Wirtschaftskraft ist auch nicht das alleinige Merkmal.Und Ahrensburg liegt nicht am A*sch der Heide, im Gegensatz zu Agathenburg.

Zitat von: "Eisbär"
In Stade gibt es über 3.200 Betriebe, in denen mehr als 25.000 Menschen arbeiten. Das sind fast soviele, wie es in Ahrensburg Einwohner gibt.

Mag sein, aber Stade ist auch schon wieder eine Stadt für sich.Da ist das so ähnlich wie Neumünster, liegt irgendwo im Nirgendwo.

Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
Des weiteren dürfte Ahrensburg zu den attraktivsten Städten im hamburger Speckgürtel zählen, nicht umsonst höre ich von vielen Leuten Ahrensburg vor allem in Verbindung mit Boomtown und teurem Pflaster.
Also wenn ich mir die Politiker in und um HH so anhöre, beklagen sich eigentlich alle, daß die Abwanderungen nicht zu ihnen, sondern nach Lüneburg gehen...

Also aus Ahrensburg sind solche Klagen eher seltener zu hören, auch wenn natürlich jede Stadt und jede Gemeinde gerne mehr Wirtschaftsansiedlung hätte, keine Frage.Des weiteren bedeutet attraktiv in diesem Sinne ja nicht nur Wirtschaftsleistung, sondern Lebensqualität, etc.Und da dürfte Ahrensburg recht weit oben mitspielen.

Und warum Lüneburg ? Da gibt es zwar eine Autobahn, auf der braucht man aber länger nach Hamburg oder nach anderswo als von div. anderen kleinen Städtchen im Hamburger Speckgürtel.Lüneburg hat vieleicht noch die Uni als interessanten Punkt für die Wirtschaft, aber sonst ?

Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
Wie "edel" klingen dagegen Neumünster
,Neumünster kenn ich zuwenig, um das genau zu sagen, ich weiß jedoch, daß es eben bedeutend größer ist als Ahrensburg
Zitat
Stade
Du meinst das Städtchen, daß auch als Elb-Florenz bezeichnet wird?
Zitat
oder *kicher* Buxtehude ?
Du scheinst Dich dort ja gut auszukennen, daß Du das beurteilen kannst. Die nackten Zahlen allerdings sprechen gegen Dich.

Es geht um den gesamt Eindruck.Wie vielen Leute aus dem Großraum Hamburg fällt etwas zu Ahrensburg ein ? Und wie vielen zu Stade oder Buxtehude ? Zu Ahrensburg fällt mir "wohlhabende Stadt im Osten Hamburgs" ein, zu Buxtehude "Elbkaff mit komischem Namen" und zu Stade "Kleinstadt mit AKW".

Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
Airbus ist eher eine Europaweite Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, denn anders ist es nicht zu erklären, das die ihre Vögel nicht in einem großen  Werk, sondern über X Standorte und Länder verteilt zusammenkloppen, noch dazu tlw. in irgendwelchen Käffern weitab jeglicher Zivilisation und Infrastruktur.
Naja, auf eine passende Infrastruktur wurde schon geachtet. Ahrensburg hatte jedenfalls nicht genug davon, um ein Airbus-Werk zu bekommen.

Das ist ja nun lächerlich.Wegen welche infrastruktureller Vorteile sollte denn Buxtehude eine Airbuswerk bekommen ? Also von Ahrensburg aus bin ich in 5 Minuten auf der A1.Was ereiche ich denn von Buxtehude aus überhaupt in angemessener Zeit ? Also ein Airbuswerk zu bekommen ist für eine Stadt oder Gemeinde in etwa die gleiche Leistung wie ein Schloss zu haben, Stichwort Europaweite Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Zitat
Zitat
Überall, wo Arbeit knapp war, hat man halt mal ein wenig Airbus-Fertigung hinverlagert.
Es wäre mal interessant zu gucken, wie das damals zu MBB-Zeiten wirklich von statten ging.

In der Tat.Das das nicht alleine nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gegangen ist, dürfte aber offensichtlich sein.

Zitat von: "Eisbär"

Das wir uns nicht mißverstehen: ich finde Buxtehude weder besonders attraktiv noch sonstwas. Aber die wirtschaftliche Bedeutung dürfte größer sein als die von Ahrensburg.

Na ich weiß nicht.Zu Buxtehude fällt mir, wie gesagt, nicht viel ein.

Zitat von: "Eisbär"
Zitat
Neumünster mag eine relativ große Stadt sein, liegt aber irgendwo verloren mitten in Schleswig-Holstein, also auch nicht so die Bedeutungsschwere Stadt.Alles in S-H außerhalb des Hamburger Speckgürtels kann man sowieso von der Bedeutung her unter "ferner liefen" abhaken, von Kiel, Lübeck und Flensburg vieleicht noch mal abgesehen.
Ist die Frage, wie breit man den Speckgürtel auffaßt.
Ich würde da alles mit einbeziehen, wo ich in einer Stunde Fahrt noch hinkomme. Also durchaus auch Lübeck oder Neumünster

Also ich ziehe den Speckgürtel wesentlich enger.Oben Pinneberg, Quickborn und Norderstedt, vieleicht noch Elmshorn.Rechts Ahrensburg und Reinbek, im Süden evtl. Geesthacht und Buchholz und im Westen Wedel.Bei Buxtehude bin ich am zweifeln, weil es einfach zu abgeschlagen in der Pampa liegt.

Tja, ich hätte gerne mal ein unabhängiges Gutachten zur allgemeinen Attraktivität der Städte und Gemeinden im Hamburger Speckgürtel.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2007, 10:42:06
Zitat von: "Thomas"
Da stimmt, aber Wirtschaftskraft ist auch nicht das alleinige Merkmal.
Für das eigentliche Problem schon. Nämlich wieviele Arbeitsplätze der Stadtstaat Hamburg im Umland hat, so daß es HH recht gut geht und es zu den Einzahlern im Länderfinanzausgleich zählt...
Zitat
Und Ahrensburg liegt nicht am A*sch der Heide, im Gegensatz zu Agathenburg.
Die Fahrzeit ist mit Bahn oder Auto etwa identisch in die Hamburger Innenstadt.

Zitat
Mag sein, aber Stade ist auch schon wieder eine Stadt für sich.Da ist das so ähnlich wie Neumünster, liegt irgendwo im Nirgendwo.
Naja, mit der Schnellfähre ist man in 35 Minuten an den Landungsbrücken.

Zitat
Des weiteren bedeutet attraktiv in diesem Sinne ja nicht nur Wirtschaftsleistung, sondern Lebensqualität, etc.Und da dürfte Ahrensburg recht weit oben mitspielen.
Mir geht es - wie gesagt - nicht um Attraktivität (wobei ich bei der Google-Bildersuche in Ahrensburg außer dem Schloß wirklich nichts schönes fand), sondern um Arbeitsplätze, die in normaler Pendler-Entfernung um Hamburg liegen.
Zitat
Und warum Lüneburg ? Da gibt es zwar eine Autobahn, auf der braucht man aber länger nach Hamburg oder nach anderswo als von div. anderen kleinen Städtchen im Hamburger Speckgürtel.Lüneburg hat vieleicht noch die Uni als interessanten Punkt für die Wirtschaft, aber sonst ?
Selbiges. Lüneburg bietet Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft.


Den Rest geh ich jetzt mal eben nicht ein (wenn Du drauf bestehst, dann gerne später.
Punkt ist doch, daß HH eben viele Arbeitsplätze im Umland hat (im Gegensatz zu Berlin und Bremen) und durch die Industrien, die in der Hamburger Umgebung liegen, auch etwas aus dem Hafen rauskommt ins Hinterland. In Bremerhaven wird eigentlich nur auf andere (kleinere) Schiffe weiterverteilt und in Nordeuropa in kleinere Häfen gebracht.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 11:27:37
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
Und Ahrensburg liegt nicht am A*sch der Heide, im Gegensatz zu Agathenburg.
Die Fahrzeit ist mit Bahn oder Auto etwa identisch in die Hamburger Innenstadt.

Das möchte ich stark bezweifeln.Wenn du mit dem Auto nach Hamburg fährst (tagsüber) stehst du spätestens ab der Stadtgrenze im gleichen Stau, egal von wo du kommst.Bis dahin komme ich aus Ahrensburg über die Autobahn aber wesentlich schneller.

Die Bahn braucht aus Ahrensburg ca. 20 min. bis zum Hauptbahnhof.Ohne Umsteigen.Geht das auch aus Agathenburg ?

Im übrigen gilt das gleiche wie unten für Stade : nicht nur der Personentransport ist wichtig, sondern auch der Güter- und Materialtransport.Diesbezüglich dürfte Ahrensburg besser gestellt sein.

Zitat von: "Eisbär"
Zitat
Mag sein, aber Stade ist auch schon wieder eine Stadt für sich.Da ist das so ähnlich wie Neumünster, liegt irgendwo im Nirgendwo.
Naja, mit der Schnellfähre ist man in 35 Minuten an den Landungsbrücken.

Zum einen ist das für Materialtransport aber nur eine schlechte Alternative und zum andern muß man da noch die Wartezeit mit einrechnen.

Zitat von: "Eisbär"
Zitat
Des weiteren bedeutet attraktiv in diesem Sinne ja nicht nur Wirtschaftsleistung, sondern Lebensqualität, etc.Und da dürfte Ahrensburg recht weit oben mitspielen.
Mir geht es - wie gesagt - nicht um Attraktivität (wobei ich bei der Google-Bildersuche in Ahrensburg außer dem Schloß wirklich nichts schönes fand), sondern um Arbeitsplätze, die in normaler Pendler-Entfernung um Hamburg liegen.
Zitat
Und warum Lüneburg ? Da gibt es zwar eine Autobahn, auf der braucht man aber länger nach Hamburg oder nach anderswo als von div. anderen kleinen Städtchen im Hamburger Speckgürtel.Lüneburg hat vieleicht noch die Uni als interessanten Punkt für die Wirtschaft, aber sonst ?
Selbiges. Lüneburg bietet Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft.

Also Lüneburg liegt für meine Begriffe nicht innerhalb der normalen Pendlerentfernung nach Hamburg (Wenn ich Nachts mal aus Lüneburg nach Hause fahre, kommt mir das bis zum Hamburger Stadtgebiet schon immer wie eine Weltreise vor.Und das, obwohl die Autobahn leer ist und man durchgängig 180 fahren kann.Das möchte ich mir tagsüber wirklich nicht antun).Aber wenn mögliche Arbeitsplätze innerhalb eines gewissen Radius um Hamburg herum das entscheidende Merkmal sind, kann man auch noch viele weitere Städte, Dörfer und Käffer Miteinbeziehen.Doch wenn es um den gewissen Mix aus Attraktivität, Bedeutung, Stellenwert, etc. geht (und davon sprachen wir ja mal) sieht das eben anders aus.

Des weiteren sind die ersten zwei Seiten Ergebnisse bei der Google-Bildersuche von allen genannten Städten an subjektiver Attraktivität in etwa gleich, wie ich finde.

Zitat von: "Eisbär"
Punkt ist doch, daß HH eben viele Arbeitsplätze im Umland hat (im Gegensatz zu Berlin und Bremen) und durch die Industrien, die in der Hamburger Umgebung liegen, auch etwas aus dem Hafen rauskommt ins Hinterland. In Bremerhaven wird eigentlich nur auf andere (kleinere) Schiffe weiterverteilt und in Nordeuropa in kleinere Häfen gebracht.

Das stimmt wohl.

Hier noch mal etwas bezüglich der attraktivität Ahrensburgs (auch wenn man sich darin auf den ganzen Kreis Stormarn bezieht) :

http://www.abendblatt.de/daten/2004/07/28/322744.html
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: colourize am 06 Februar 2007, 12:09:49
Zitat von: "Thomas"
Hier noch mal etwas bezüglich der attraktivität Ahrensburgs (auch wenn man sich darin auf den ganzen Kreis Stormarn bezieht) :

http://www.abendblatt.de/daten/2004/07/28/322744.html

"Für junge Leute sind weite Teile Stormarns nach wie vor unattraktiv" 8)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 12:16:45
Zitat von: "colourize"
Zitat von: "Thomas"
Hier noch mal etwas bezüglich der attraktivität Ahrensburgs (auch wenn man sich darin auf den ganzen Kreis Stormarn bezieht) :

http://www.abendblatt.de/daten/2004/07/28/322744.html

"Für junge Leute sind weite Teile Stormarns nach wie vor unattraktiv" 8)

Ich bin ja nicht mehr so jung, außerdem wohne ich in den attraktiveren Teilen   8)

Hätte ich vorher gemerkt, das das Teil noch eine zweite Seite hat, hätte ich nur die erste Seite zitiert =)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2007, 13:00:13
Ok, Thomas...

ich nimm jetzt einfach mal an, daß Du Recht hast und Ahrensburg die nordische Metropole ist und damit ein großartiger Ort zum Leben und Arbeiten.

Damit wird meine Meinung, daß Hamburgs Wirtschaft u.a. deswegen brummt, weil im näheren Umfeld eben entsprechendes Potential vorhanden ist und genutzt wird, doch nur zusätzlich bestätigt und verstärkt.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 14:18:50
Zitat von: "Eisbär"

Damit wird meine Meinung, daß Hamburgs Wirtschaft u.a. deswegen brummt, weil im näheren Umfeld eben entsprechendes Potential vorhanden ist und genutzt wird, doch nur zusätzlich bestätigt und verstärkt.

Das habe ich ja auch nie bestritten.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2007, 14:32:23
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Eisbär"

Damit wird meine Meinung, daß Hamburgs Wirtschaft u.a. deswegen brummt, weil im näheren Umfeld eben entsprechendes Potential vorhanden ist und genutzt wird, doch nur zusätzlich bestätigt und verstärkt.

Das habe ich ja auch nie bestritten.
stimmt, Du hast Dich nur darüber echauffiert, daß ich unbedeutende Ortschaften unter 35000 Einwohnern mit weniger als 15.000 Arbeitsplätzen nicht erwähnt habe.
Eigentlich nur darüber, daß ich eine ganz bestimmt Ortschaft nicht erwähnt habe. :lol:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 14:44:51
Zitat von: "Eisbär"
Zitat

Das habe ich ja auch nie bestritten.
stimmt, Du hast Dich nur darüber echauffiert, daß ich unbedeutende Ortschaften unter 35000 Einwohnern mit weniger als 15.000 Arbeitsplätzen nicht erwähnt habe.
Eigentlich nur darüber, daß ich eine ganz bestimmt Ortschaft nicht erwähnt habe. :lol:

Nein, sondern darüber, das du die gewichtigen Städte im Hamburger Speckgürtel nicht korrekt aufgezählt hast  :wink:
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2007, 15:38:59
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Eisbär"
Zitat

Das habe ich ja auch nie bestritten.
stimmt, Du hast Dich nur darüber echauffiert, daß ich unbedeutende Ortschaften unter 35000 Einwohnern mit weniger als 15.000 Arbeitsplätzen nicht erwähnt habe.
Eigentlich nur darüber, daß ich eine ganz bestimmt Ortschaft nicht erwähnt habe. :lol:

Nein, sondern darüber, das du die gewichtigen Städte im Hamburger Speckgürtel nicht korrekt aufgezählt hast  :wink:
Stimmt, Pinneberg, Elmnshorn oder Winsen (Luhe) hatte ich nicht erwähnt. :mrgreen:
Es ging ja auch nur um ein paar Beispiele, nicht um vollständige Aufzählungen.

Berlin hat Potsdam, Bremen hat Bremerhaven, Oldenburg, Verden, Rotenburg (Wümme), Zeven, Delmenhorst.
Das sind alles keine positiven Beispiele für effiziente Wirtschaftskraft um eine Großstadt.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 16:24:23
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Eisbär"
Zitat

Das habe ich ja auch nie bestritten.
stimmt, Du hast Dich nur darüber echauffiert, daß ich unbedeutende Ortschaften unter 35000 Einwohnern mit weniger als 15.000 Arbeitsplätzen nicht erwähnt habe.
Eigentlich nur darüber, daß ich eine ganz bestimmt Ortschaft nicht erwähnt habe. :lol:

Nein, sondern darüber, das du die gewichtigen Städte im Hamburger Speckgürtel nicht korrekt aufgezählt hast  :wink:
Stimmt, Pinneberg, Elmnshorn oder Winsen (Luhe) hatte ich nicht erwähnt. :mrgreen:
Es ging ja auch nur um ein paar Beispiele, nicht um vollständige Aufzählungen.

Aber dann ausgerechnet mit so einem Wurstdorf wie Buxtehude als Beispiel zu kommen, wärend man die ganzen naheliegenden Städte  vergißt, grenzt schon fast an Unverschämtheit  :wink:

Zitat von: "Eisbär"
Berlin hat Potsdam, Bremen hat Bremerhaven, Oldenburg, Verden, Rotenburg (Wümme), Zeven, Delmenhorst.
Das sind alles keine positiven Beispiele für effiziente Wirtschaftskraft um eine Großstadt.

Richtig.Was vermutlich hauptsächlich daran liegt, das gerade diese beiden Städte ohnehin keine großartige Wirtschaftskraft (im Vergleich mit ähnlich großen Städten anderswo) bilden, unabhängig vom Umland.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2007, 16:32:15
Zitat von: "Thomas"
Aber dann ausgerechnet mit so einem Wurstdorf wie Buxtehude als Beispiel zu kommen, wärend man die ganzen naheliegenden Städte  vergißt, grenzt schon fast an Unverschämtheit  :wink:
Liegt halt am Umfeld der eigenen Herkunft. Und ein nach nackten Zahlen ist Buxtehude eben 1. bedeutender als Ahrensburg und auch dichter an HHs Stadtgrenze ;)

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Eisbär"
Berlin hat Potsdam, Bremen hat Bremerhaven, Oldenburg, Verden, Rotenburg (Wümme), Zeven, Delmenhorst.
Das sind alles keine positiven Beispiele für effiziente Wirtschaftskraft um eine Großstadt.

Richtig.Was vermutlich hauptsächlich daran liegt, das gerade diese beiden Städte ohnehin keine großartige Wirtschaftskraft (im Vergleich mit ähnlich großen Städten anderswo) bilden, unabhängig vom Umland.
Berlin hatte bis zur Wiedervereinigung das Problem, gar kein Umland zu haben, seit 1990 ist es schlimmer, da hat es neben dem DDR-Umland auch noch Ostberlin.
Und Bremen hat eben nur wenig Orte im Umfeld mit bedeutenden Einwohnerzahlen (Kundschaft) und Betrieben (Arbeitsplätze). Und Bremen selbst hat eben auch "nur" 550.000 Einwohner, nicht ca. 1,9 Mio wie HH oder 3,6 wie B.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2007, 16:39:14
Wenn ich mal bei Wikipedia nach den Metroploregionen gucke, hat die MR Hamburg 4,26 Mio Einwohner.
Dazu kommen die Gebiete, die zwar dicht dran sind aber nicht in die MR reinzählen (z.B. Lübeck).

Die MR Berlin hat zwar fast genausoviele, aber da liegen die Einwohner und Jobs fast alle in Berlin, dazu noch die Altlasten.

Die MR Bremen-Oldenburg hat dagegen nur 2,4 Mio Einwohner. (Wobei die Grenze zwischen MR HH und MR HB stellenweise fließend ist.)
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 16:53:09
Naja, Metropolregionen scheinen mir eine sehr theorielastige Menge zu sein.Welche Wechselwirkung gibt es da wirklich ? Ich meine, das die Städte eines Speckgürtels viel mit ihrer Zentralstadt zu tun haben, leuchtet ein.Aber die Städte, die weiter weg liegen ? Wie viel haben z.B.  Lüneburg oder Bad Segeberg wirklich mit Hamburg zu schaffen ? Wirklich so viel mehr als mit Berlin, Hannover oder München ?

Und Berlin ist, geschichtlich bedingt, sowieso ein Sonderfall.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 06 Februar 2007, 18:22:22
Zitat von: "Thomas"
Naja, Metropolregionen scheinen mir eine sehr theorielastige Menge zu sein.Welche Wechselwirkung gibt es da wirklich ? Ich meine, das die Städte eines Speckgürtels viel mit ihrer Zentralstadt zu tun haben, leuchtet ein.Aber die Städte, die weiter weg liegen ? Wie viel haben z.B.  Lüneburg oder Bad Segeberg wirklich mit Hamburg zu schaffen ? Wirklich so viel mehr als mit Berlin, Hannover oder München ?


ja, haben sie :)
wobei ich Segeberg & Lüneburg eigentlich auch noch zum Speckgürtel zähle. einfach aufgrund der räumlichen nähe. mitm Zug bin ich in 40min in Lilalüneburg und auch in Segeberch.
Laut HVV pendeln täglich mehrere tausend Arbeitnehmer aus Lüneburg nach HH.
Wichtig für Großstädte ist das Einzugsgebiet der dort anzutreffenden Institutionen/Gewerbe.
so gesehen sind lüneburg, segeberg, stade, ahrensburg, buxtehude usw eigentlich auch äääh.. indirekte geldgeber.. also die bevölkerung schafft durch nachfrage und konsum in HH zu einem gewissen teil jobs.

aber wer aus lüneburg käme auf die idee, zum einkaufen nach münchen zu fahren?  :D
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Kortirion am 06 Februar 2007, 19:11:16
Thomas: Ich glaube, Du verschätzt Dich, was den Einpendlerradius angeht...

Ich selbst komme ja aus dem Osten des LK Cuxhaven (also noch deutlich weiter von HH weg als Stade) und muss sagen, dass von dort jede Menge Menschen nach HH zum arbeiten pendeln (natürlich dann hauptsächlich ins südwestliche Stadtgebiet).

Was Lüneburg angeht, ist das noch deutlicher. Lüneburg liegt nur ca 45km von HH entfernt, man ist in 26-28 Minuten am Hamburger Hauptbahnhof. Es gibt hier eine sehr hohe Zahl von HH-Pendlern (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich vorletztes Jahr selber noch den Arbeitsweg LG-HH-Othmarschen hatte), wenngleich Eisbär natürlich auch recht damit hat, dass LG eine vergleichsweise hohe Wirtschaftskraft hat - zumindestens im Vergleich zu anderen Städten im Umland und im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten.

Fazit: Heutzutage ist ein Pendel-Radius von 60-80km völlig normal und alltäglich. Wo sollte man z.B. als Mensch aus dem LK Cuxhaven auch sonst arbeiten als im Ballungsraum HH oder HB?
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: Thomas am 06 Februar 2007, 20:42:20
Zitat von: "Kortirion"

Fazit: Heutzutage ist ein Pendel-Radius von 60-80km völlig normal und alltäglich. Wo sollte man z.B. als Mensch aus dem LK Cuxhaven auch sonst arbeiten als im Ballungsraum HH oder HB?

Das mag, natürlich abhängig vom Wohnort, stimmen.Vermutlich hat das auch mit der Arbeitsmarkttechnischen Entwicklung zu tun.Ich bin mir sicher, das z.B. Menschen aus dem Raum Cuxhaven vor zehn oder zwanzig Jahren noch zu weitaus größeren Teilen Arbeit in ihrer direkten Heimatregion hatten.

Noch deutlicher wird das bei den angrenzenden Regionen Mecklenburg-Vorpommerns.Wenn ich mir Montags auf der A1 Richtung Hamburg die Nummernschilder angucke, scheint da halb Ostdeutschland einzupendeln.Wenn man also Metropolregionen primär danach definieren würde, müßte man besagte Regionen von MV wohl auch noch zur Metropolregion HH dazurechnen.
Titel: der bayrische ministerpräsident...
Beitrag von: DarkestMatter am 06 Februar 2007, 21:39:59
Zitat von: "Thomas"

Noch deutlicher wird das bei den angrenzenden Regionen Mecklenburg-Vorpommerns.Wenn ich mir Montags auf der A1 Richtung Hamburg die Nummernschilder angucke, scheint da halb Ostdeutschland einzupendeln.

Und die andere Hälfte wohnt schon hier  :hihi: