Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Dalai_Wese am 22 November 2006, 17:10:46
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Hier mal nicht die von B*** und Co. zusammengekürzte Fassung. Der Junge hatte eine Menge erkannt, nur leider etwas falsche Schlüsse gezogen. Der etwas faschistoide Absatz kurz vor Schluss ist auch nicht so ganz fein. Und die Rechtschreibfehler wie üblich in der heutigen Jugend furchtbar, wobei ich da noch wesentlich Schlimmeres gesehen habe.
Dennoch wird es bald mal Zeit, ein Plädoyer für das "ß" zu schreiben! Es ist noch nicht ausgestorben!
http://blog.dark-born.eu/dbb/download/WAR.htm
Ansonsten kann man darüber denken, was man will. Zynisch gesehen ein blutiger Amateur! Um sich zu erschießen, muss man nicht in die Schule gehen. Das kann man auch prima im Wald machen und da spielen dann vielleicht noch Kinder mit der Leiche, indem sie diese entstellen. So wie letzten Sommer.
Auch interessant ist der Fall aus Lörrach, wo eine Suizidentin auf dem Dach des Rathauses steht. Unten über 100 Leute (vor allem Jugendliche), die teilweise zum Springen anfeuern, das Ganze mit Mobilfunktelefonen aufnehmen und sich anschließend mit Obdachlosen und Polizei prügeln. Jaja, schön ist's hier geworden. 8)
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ß kann in der Hölle der Philologen verrecken. Sowas von überflüssiger Ballast.
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Okay, ich hab´s gelesen. Warum hab ich´s gelesen? Weil Suizid mich schon seit vielen Jahren beschäftigt, wie auch Tod und Vergänglichkeit überhaupt. (Gibt ja einen thread hierzu - ich weiß, ich erwähne das in letzter Zeit öfter mal - aber hat halt immer Bezug zu den anderen threads und Beiträgen...)
Also - dieser Bastian (?) hatte wohl vor allem unter/an seinem extremen Narzissmus zu leiden, aber natürlich auch daran, dass er "nicht zum Zug kam" - er hatte offensichtlich keine Erfolgserlebnisse, führte ein Außenseiterdasein, war gefrustet... das über Jahre - keine Ahnung, wie seine familiären Verhältnisse und die seiner Kindheit waren (darüber weiß ich nichts) - vielleicht gab es da auch Probleme. ?
Aber dieser Narzissmus, der ist nicht zu überlesen - und der falsche, unrealistische "Freiheits"-Begriff, den er hatte.
Man kann nun mal nicht tun und lassen was man wann, wo, wie ... will. Das geht schon deshalb nicht, weil man Mensch ist - und damit gewissen Beschränkungen unterworfen (geistigen, körperlichen - und ja, auch zeitlichen - eben: der Tod ist auch eine solche "absolute" und letzte "Grenze"/"Beschränkung").
Irgendwie erscheint mir der junge Mann nicht ganz klar im Kopf, wenn er das mit 18 Jahren noch nicht verstanden hat bzw. nicht verstehen wollte und vehement dagegen anzugehen versuchte.
Dann gibt es eben auch "Spielregeln" (wie Gesetze, moralische Richtlinien...), ohne die eine Gesellschaft nun mal nicht funktionieren kann!
Und wer so dermaßen von der Gesellschaft angepisst oder angewidert ist, der muss sich in eine Einsiedelei begeben - da kann er dann mehr oder weniger machen, wonach ihm der Sinn steht.
Ja, sicher - das Leben ist Arbeit, Anstrengung, hart, ungerecht - oft. Und es hat keinen Sinn - es sei denn, man gibt dem eigenen Leben etwas, das man als "Sinn" für sich bezeichnet.
Ich verweise an dieser Stelle an Jean Améry (sein Buch: "Hand an sich legen" beschreibt diesen "Ekel"... vor dem Leben an sich sehr gut!)
Aber bei diesem Bastian ist es nicht einfach nur ein Ablehnen des Lebens als solches, sondern es ist einfach ein riesiger Frust, eine immense Wut - und eben absolut null: (Selbst-)Disziplin, selbstkritisches/hinterfragendes Denken, Bescheidenheit.
Er nimmt sich selbst einfach viel zu wichtig und will mit dem Kopf durch die Wand, wie ein trotzendes Kleinkind - naja, vielleicht lag es eben auch an seinen Hormonen und Neurotransmittern - und nicht nur an den negativen Erfahrungen/Erlebnissen! Denn offenbar hat er einfach diese Pubertätsdenke (und seine "Allmachts-Ansprüche") nicht überwunden.
Jedenfalls hat das, was er wollte, nichts mit Freiheit zu tun. Freiheit - ja, die geht normalerweise auch immer mit Verantwortung einher - das ist die Sache mit den zwei Seiten einer Medaille...
Und Freiheit kann es nach dem Tod (also auch nach dem Suizid) natürlich nicht geben (weil es nach dem Tod für den Gestorbenen gar nichts mehr gibt/geben kann).
Nur der Moment, in dem man diese Entscheidung fasst, in dem man ("freiwillig"/bewusst/absichtlich) seinem Leben ein Ende macht, sich dazu entschließt und es dann auch vollzieht - nur dieser Moment kann dem Suizidenten ein Gefühl von Freiheit geben. (Siehe auch hier bei Jean Améry.)
Aber das hat dieser Bastian nicht verstanden - nicht gewusst.
Und was er total verweigert, ist: Verantwortung zu tragen: für sich, sein Leben, sein Tun. Er wälzt sie auf andere ab und beschwert sich dann aber noch über deren Handeln...
Keine Frage - dieser junge Mann hätte definitiv ärztliche bzw. therapeutische Hilfe gebraucht!
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Hm...
Irgendwie spricht er mir total aus dem düsteren Teil meiner Seele...
Er hat im Grunde genommen das in die Tat umgesetzt, was viele von uns manchmal denken, aber eben aus einem gesundem Menschenverstand und höheren Verständnis und einem gewissen Lebenswillen heraus eben doch nicht tun.
Wie gesagt, was viele von uns MANCHMAL denken. So ein Gedanke ist dann nach wenigen Minuten wieder verschwunden. Er hat sich da wohl ziemlich hineingesteigert.
Ich kann diesen Hass und das Gefühl, ausgestossen zu sein, gut nachvollziehen.
Wer weiss, vielleicht hat er in einigen Dingen recht... vielleicht ist das, was er getan hat, wenn auch extrem destruktiv, die einize Möglichkeit gewesen, den ganzen Irrsin, den er selber angeklagt, bewusst zu machen - seinerseits wiederum mit Irrsin, aber es scheint zu funktionieren.
Leider eben nur für ein paar Tage oder Wochen, dann ist wieder alles vergessen und es wird sich wieder darum gestritten, wer das neueste Handy oder die teuerste Jacke hat.
Hm, die "Rache der Ausgestossenen", klingt irgendwie sympathisch, das kann ich nicht leugnen.
Also insgesamt, diese Amokläufe zeigen halt auf, daß das System an bestimmten Punkten komplett versagt und in gewisser weise auch sehr unmenschlich ist.
Aber das liegt ganz bestimmt nicht NUR an der Schule. Es gibt ja auch ein Leben ausserhalb, Eltern, Freunde, etc.
Wenn ich meine Zeit durchgängig an der Schule hätte verbringen müssen... hm... zuminedst bei einer davon wär ich bestimmt auch Amok gelaufen.
Aber das waren nur 2 Jahre Orientierungsstufe (war zusammengelegt mit der Hauptschule), die schnell vorbei gingen und am Gymnasium war es dann total "gemütlich" und nett.
Übrigens, was heute anscheinend so modern ist, der Zwang, immer die besten Klamotten und neuesten Handys haben zu müssen, oder ähnliches hab ich an keiner der Schulen erlebt, die ich bisher besucht hatte. Ich bin auch froh, daß zu meiner Schulzeit weder Handys noch Hiphop so sehr angesagt waren ;)
Ansonsten stimme ich da Kallisti zu, was die Person und seine Argumente betrifft.
Der hätte echt professionelle Hilfe gebraucht. Problematisch nur, wenn keiner so recht an ihn herankommt und er diese nicht von sich aus gesucht hat.
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ß kann in der Hölle der Philologen verrecken. Sowas von überflüssiger Ballast.
- :roll: Denkst du hin & wieder eigentlich auch mal ein, zwei Sekunden darüber nach, was du da so in die Tasten klimperst? :roll: ... - Aber weil ich ein höflicher Mensch bin, setz' ich das jetzt einfach mal voraus ... - für diesen Fall würde mich dann allerdings brennend interessieren, WARUM genau du das "ß" eigentlich für überflüssig hältst?
Um eine Lanze für das "ß" zu brechen, möchte ich an dieser Stelle nur mal auf seine hübsche und semantisch reichhaltige Eigenschaft hinweisen, auch kontextunabhängig die Masse von jenem Maße zu unterscheiden, welches ihr mehr und mehr abhanden kommt. Comprende?
... ... ...
Ach ja, on topic beschränke ich mich vorerst mal auf eine Solidarisierung mit den folgenden Eingangsworten des werten Threaderstellers:
Der Junge hatte eine Menge erkannt, nur leider etwas falsche Schlüsse gezogen.
... sowie mit K-Ninchens Statement hier:
Irgendwie spricht er mir total aus dem düsteren Teil meiner Seele...
Er hat im Grunde genommen das in die Tat umgesetzt, was viele von uns manchmal denken, aber eben aus einem gesundem Menschenverstand und höheren Verständnis und einem gewissen Lebenswillen heraus eben doch nicht tun.
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@Kallisti: In einigen Punkten stimme ich dir zu... in anderen kotzen mich wieder Formulierungen deinerseits so dermaßen an, dass es vllt. besser gewesen wäre, wenn du dieses mal mit Gänsefüßchen nicht so gegeizt hättest...
ich erspare mir auch, die Punkte einzeln anzuführen...
Zu diesem Bastian:
Er ist krank und zieht Schlüsse, die ich in einigen Punkten für reichlich unausgewogen halte...
aber unabhängig von seinen Definitionen von Freiheit und "Moral"...
und der Tatsache, dass Nichts davon eine "Legitimation" für seine Tat präsentiert:
in der Essenz spricht er etwas aus, dass WIR ALLE, sofern wir uns nicht mit Urteilen aufhalten wollen, (an)erkennen können...
Ich hoffe, dass wenigstens dieses mal die Öffentlichkeit sich nicht darauf beschränkt, einen Sündenbock, wie PC-Spiele zu suchen und/oder daraus eine Hetzjagd auf "Schwarzträger" wird...
naja... man wird träumen dürfen... :roll:
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in der Essenz spricht er etwas aus, dass WIR ALLE, sofern wir uns nicht mit Urteilen aufhalten wollen, (an)erkennen können...
@Lakastazar
Und was ist das?
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Ich hoffe, dass wenigstens dieses mal die Öffentlichkeit sich nicht darauf beschränkt, einen Sündenbock, wie PC-Spiele zu suchen und/oder daraus eine Hetzjagd auf "Schwarzträger" wird...
naja... man wird träumen dürfen... :roll:
Jep. Täum weiter. ;) Wenn du allerdings aufwachen möchtest: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6112564_NAV_REF1,00.html
(KRass formuliert sind Computerspieler also Kinderschänder?)
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ich lese dort, dass für ihn die Schule die Hölle war, er den aktuellen Handy-, Mode-, sonstwas-Trends nicht hinterher rennen wollte/konnte und er ein isolierter Einzelgänger war, der das Gefühl hatte, dass ihm feindlich gesinnte Menschen und Normen sein Leben diktieren. Aber das alles egal, denn er hat Ballerspiele gespielt.
Zum Glück verspüre ich gerade nicht das Bedürfnis, mich über sowas aufzuregen. Dazu wurde diese unsinnige Diskussion um ein Verbot solcher Spiele schon zu oft in der Öffentlichkeit geführt und ist wieder in der Versenkung verschwunden. Und das Weisswurst-Ede wieder an vorderster Front seine Parolen schmettert, ja, das kennt man inzwischen auch zur Genüge. Die einzigen, die unter diesem Gesetz zu leiden hätten, wären die deutschen Softwareschmieden. Ich glaube kaum, dass die Benutzung von eMule, Bittorrent, IRC-Kanälen o.Ä. für Jugendliche eine "unüberwindbare Hürde" darstellt.
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Ich hoffe, dass wenigstens dieses mal die Öffentlichkeit sich nicht darauf beschränkt, einen Sündenbock, wie PC-Spiele zu suchen und/oder daraus eine Hetzjagd auf "Schwarzträger" wird...
naja... man wird träumen dürfen... :roll:
Jep. Täum weiter. ;) Wenn du allerdings aufwachen möchtest: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6112564_NAV_REF1,00.html
(KRass formuliert sind Computerspieler also Kinderschänder?)
Oh mann totaler schmarn
hier mal ne antwort von der CS Szene und Ja er war dort bekannt als Mapper nicht als Spieler...
http://www.4players.de/cs.php/dispbericht/-/5015/0.html
Lest euch die Stellungnahme mal durch.
Finds voll krass was die Medien wieder alles verdrehen in der Bild (durfte ich mir heute auf Arbeit anhören) steht drin 'er spielt Killerspiele und war mit nem Gruftiemädel zusammen, lesen sie das Tagebuch des grauens auf seite 7'
Vor ca 1½ Jahren hat mein Cheff per zufall herausgefunden das ich Schwarz bin, er fragte mich gestern ob das normal für Grufties sei das sie ausrasten und Leute umbringen...
Ich meinte er war nen nu-Metaller...
Und Morgen steht in der Bild das er ein satanistischer Gruftie war wenn sie die Schuld net auf die Computerspiele abwälzen können...
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Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion um diese Geschichte nicht.
Wir leben nun mal in einer Zeit und Gesellschaft, in der es "sozial Auffällige" gibt und wohl immer geben wird.
Es gibt täglich Morde und Selbstmorde, die aus ähnlichen Motiven geschehen. Sie werden nur nicht durch Medien so aufgebauscht.
Ich will hier nicht die Dramatik herunterspielen, die ist mir durchaus bewusst.
Ich denke nur, dass es hier mal wieder um eine Geschichte geht, die aufgrund einer perversen Leidgeilheit übertrieben ins Rampenlicht gestellt wird. Und das nervt mich einfach nur noch.
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Oh mann totaler schmarn
hier mal ne antwort von der CS Szene und Ja er war dort bekannt als Mapper nicht als Spieler...
http://www.4players.de/cs.php/dispbericht/-/5015/0.html
- Das nenn' ich mal 'nen interessanten Link.
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Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion um diese Geschichte nicht.
Wir leben nun mal in einer Zeit und Gesellschaft, in der es "sozial Auffällige" gibt und wohl immer geben wird.
Es gibt täglich Morde und Selbstmorde, die aus ähnlichen Motiven geschehen. Sie werden nur nicht durch Medien so aufgebauscht.
Ich will hier nicht die Dramatik herunterspielen, die ist mir durchaus bewusst.
Ich denke nur, dass es hier mal wieder um eine Geschichte geht, die aufgrund einer perversen Leidgeilheit übertrieben ins Rampenlicht gestellt wird. Und das nervt mich einfach nur noch.
Seh ich ähnlich...
Es kann nicht angehen, das sein Tagebuch veröffentlicht wird?
Was soll das das Urheberrecht liegt bei der Familie oder?
Es kann nicht sein das die Medien das so Hochpuschen das Stoiber schon glaubt er erreicht Sympatie-Punkte wenn er sich für ein verbot von Killerspielen einsetzt...
Der Jugendschutz bei Computerspielen ist Hart seit SoF kam kein spiel mehr raus wo man getöte gegner noch verstümmeln konnte...
Doom 3 usw waren zensiert...
Wenn man nen schönes Blutbad erleben will (Blood Rayne 2) muss man die englische Version haben.. Das nervt!!!
Kann man nicht eine zusätzliche Alterfreigabe ab 21 einführen?
Die ganzen Amokläufer sind meist u20 und verfügen nicht über die Geistige reife ihre probleme zu kompensieren aber wieso soll mich das nen WE mit nem Splatterspiel kosten...
Wie hieß dieses Zombiespiel nochmal das für die XBox erscheinen sollte?
Das nur genial man kann mit allem auf die Zombies eindreschen Regenschirme in ihnen öffnen ziemlich Lustig aber nee es wird nicht in Deutschland erscheinen thx @ Index...
Nun muss ichs mir die Schweizer Version besorgen damit ichs in Deutsch spielen kann (die vorführ version mit deutschen untertiteln hab ich mal angespielt war sehr begeistert)
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Hm, also Kallisti, ich will Dir nicht zu nahe treten und halte mich deshalb hier zurück, aber Deine Schlussfolgerungen halte ich zum größten Teil einfach für weit gefehlt.
Lakastazar: Klar, die Formulierungen sind von Hass und Wut geprägt, aber die Erkenntnisse sind für meine Begriffe zum größten Teil richtig.
Lisseth: Ja, es wird immer sozial Auffällige geben, aber die Ursachen schaut sich kaum wer an.
So und nun nochmal allgemein.
Manche Menschen sagen gleich, dass sie keinen Bock mehr haben. Die ignoriert man am besten sofort, weil man mit sowas ja nix zu tun haben will und sie anstrengend sind.
Manche Menschen reden zwischen den Zeilen. Die werden dann aber nicht verstanden.
Und manche Menschen sagen gar nichts, die werden noch nicht einmal beachtet.
Keine Leute, keine Freude, kein Leben! So einfach ist das. Die Menschen brauchen einen nicht, aber man braucht die Menschen.
Und wer Leute hat, der ist nicht allein, kann aber trotzdem einsam sein. Die meisten merken es vielleicht nur nicht. Es reicht, sich der Oberfläche hinzugeben und das macht ja auch in gewisser Hinsicht Spaß. Hauptsache nicht allein. Um Einsamkeit geht es dabei erstmal nicht. Aber wer beides ist, der kann eigentlich gleich springen, denn da ändert sich nix mehr dran. Und wer dann noch das Pech hat, dass auf ihm rumgehackt wird, der hat richtig gelitten.
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Hm, naja, wieder mal einer, der im Leben nicht klar kommt und dann durchdreht.Klar trägt er die Schuld nicht nur alleine, aber er trägt die Schuld daran, sich nicht mit den Umständen arrangieren zu können.Daher möchte ich mich größtenteils Kallistis Ansichten anschließen.
Übrigens wäre es schön, wenn man im Eröffnungspost am Anfang mal erwähnt hätte, worum es geht :wink:
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Übrigens wäre es schön, wenn man im Eröffnungspost am Anfang mal erwähnt hätte, worum es geht :wink:
Stimmt, es dauert schon seine Zeit, bis man schnallt worum es geht. Vor allem, wenn man den Link zwar öffnet, aber noch nicht gelesen hat.
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Hm, also ein wenig Eigenständigkeit kann man schon erwarten. Klar, wenn man den Link nicht liest, wird es schwer. Aber wenn man keine Nachrichten hört/liest/sieht, dann wird es auch schwer, zu erraten, worum es gerade geht :wink:
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Hm, also ein wenig Eigenständigkeit kann man schon erwarten.
Ich finde, man kann eher erwarten, das jemand am Anfang eines neuen Treads netter Weise mal kurz erwähnt, worum es geht :wink:
Was hat es mit Eigenständigkeit zu tun, wenn man erst mal x Postings bzw. einen Link durchlesen muß, um zu erraten, was Sache ist ?
Der Treadtitel und die ersten paar Zeilen sagen nämlich mal so gar nicht aus, was der Treadersteller nun von einem möchte.
Das ist keine geforderte Eigenständigkeit, das ist schlechter Stil, mehr nicht :wink:
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Hier mal nicht die von B*** und Co. zusammengekürzte Fassung. Der Junge hatte eine Menge erkannt, nur leider etwas falsche Schlüsse gezogen.
Alles was recht ist, aber dieses postpubertäre Gesabbel als großartige Weisheit hinzustellen, ist doch etwas arg.
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@lisseth
Ich habe mich hier geäußert: gerade WEIL es offensichtlich sehr viele (und immer mehr!?) "solche" Leute wie diesen Sebastian B. gibt! Genau deshalb habe ich auch einen so ausführlichen Beitrag geschrieben, der auf seine Einstellung, seine Denke... eingeht - eben weil das wohl sehr viele junge Leute heutzutage denken - und die haben alle missverstanden, was Leben bedeutet.
Sorry, aber man muss sich schon entwickeln im Oberstübchen und kann nicht einfach ausschließlich andere ("die Gesellschaft"...) für die eigenen Unzulänglichkeiten verantwortlich machen - und das scheint ja inzwischen doch ein "Trend" geworden zu sein!
@Akira
Was das Veröffentlichen seiner Tagebücher angeht: Nun - er wollte es doch offensichtlich so! Er hat ja alles mögliche getan, um seine Gedanken und Hassgefühle etc. anderen mitzuteilen, sie öffentlich zu machen!
Wie gesagt: sein Amoklauf und Suizid waren Folge von extremem Narzissmus und Frust.
@all (vor allem Dalai Wese)
ja, auch ich hatte schwierige Zeiten in der "Jugend" ... und auch ich habe erfahren, wie es ist, wenn man isoliert ist, sich verloren fühlt, seelische und körperliche Leiden hat und einem niemand hilft (obwohl es deutlich sichtbar war...)! Trotzdem hatte ich (damals) kein einziges Mal den Gedanken, andere Menschen zu töten oder sie "zu bestrafen" ...!
Aber ich weiß wohl, wie es sich anfühlt, des Lebens überdrüssig zu sein ...
Aber man muss einfach die Umstände zu ändern versuchen, sich Hilfe suchen und eben aktiv werden, statt permanent nur anderen die Schuld für eigene Probleme zu geben. Keine Frage: es gibt viele Ungerechtigkeiten auf dieser Welt - und viele davon finde ich unerträglich, weil manche Menschen dafür wirklich mit dem Leben bezahlen und sehr viel Leid ertragen müssen, obwohl sie diese Situation nicht einmal selbst verursacht oder zu verantworten haben! DAS kotzt mich an!
Aber hier in Deutschland hat man (zumindest ab einem gewissen Alter) schon Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen - und das Internet ist da halt nun mal nicht die richtige "Instanz" - er hätte sich REALE Hilfe IN SEINEM UMFELD suchen müssen, statt diese Hilferufe ins anonyme, riesige Internet zu stellen!!
Dass die Menschen in seinem Umfeld Fehler gemacht und nicht richtig oder rechtzeitig reagiert und gehandelt haben, ist wohl richtig - aber wie gesagt: das passiert vielen Menschen auf dieser Welt (und in diesem Land) und vor allem in dieser sensiblen, schwierigen Zeit der Pubertät und Adoleszenz!!!
Trotzdem ist jeder einzelne in der Verantwortung, auch selbst sein Leben zu gestalten, zu verändern, sich zu entwickeln, zu disziplinieren...!
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@Akira
Was das Veröffentlichen seiner Tagebücher angeht: Nun - er wollte es doch offensichtlich so! Er hat ja alles mögliche getan, um seine Gedanken und Hassgefühle etc. anderen mitzuteilen, sie öffentlich zu machen!
Wie gesagt: sein Amoklauf und Suizid waren Folge von extremem Narzissmus und Frust.
Hmm naja grade deshalb dann nicht veröffentlichen
finds echt fürn Anus das jede Zeitung das publizieren muss...
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@Dalai Wese nochmal:
Was hat er denn deiner Meinung nach "erkannt" (der Sebastian B.)?
Dass auf der Welt (und nicht nur in diesem Land) einiges "schiefläuft" - das zu erkennen braucht´s wahrlich keine Gelehrten!
Und welches wären denn die "richtigen Schlüsse", die man daraus ziehen sollte oder könnte - welche ziehst du??
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Ich verstehe diesen Jungen in seinem Wut, aber ich verstehe und akzeptiere nicht, dass er auf diese gewalttätige Art es kundgetan hat.
Aber ich hoffe zumindest, dass man jetzt ein bißchen mehr auf die gemobbte Schüler aufmerksam wird. Nein, nicht jeder davon wird gewalttätig. Die grössste Mehrheit bleibt unauffällig, aber sie tragen, genauso wie die Missbrauchsopfer Narben davon. Viele werden zu Sozialphobiker, manche verletzen sich selbst, die andere entwickeln Esstörungen oder flüchten in die Drogen.
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Ich verstehe diesen Jungen in seinem Wut, aber ich verstehe und akzeptiere nicht, dass er auf diese gewalttätige Art es kundgetan hat.
Aber ich hoffe zumindest, dass man jetzt ein bißchen mehr auf die gemobbte Schüler aufmerksam wird. Nein, nicht jeder davon wird gewalttätig. Die grössste Mehrheit bleibt unauffällig, aber sie tragen, genauso wie die Missbrauchsopfer Narben davon. Viele werden zu Sozialphobiker, manche verletzen sich selbst, die andere entwickeln Esstörungen oder flüchten in die Drogen.
Mobbing an Schulen ist mit Sicherheit ein ernstes Thema, dem nicht die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die ihm gebührt. Dennoch halte ich es für verfehlt, diesen Typen mit der Mobbingproblematik allzusehr in Verbindung zu bringen, da bei ihm wohl noch ganz andere Dinge im Argen lagen. Damit tut man den Opfern von Mobbing und Gewalt an den Schulen keinen Gefallen, eher im Gegenteil.
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Ich gebe zu, mich faszinieren Amokläufer.
Ihr habt diese Schlacht begonnen, nicht ich. Meine Handlungen sind ein Resultat eurer Welt, eine Welt die mich nicht sein lassen will wie ich bin. Ihr habt euch über mich lustig gemacht, dasselbe habe ich nun mit euch getan, ich hatte nur einen ganz anderen Humor!
Der Typ hat seinen Hass, seine Wut und den Weltschmerz in gewaltätige Bahnen gelenkt, weil er mit seiner persönlichen (vermeintlichen) Unzulänglichkeit nicht mehr klar gekommen ist.
Warum haben von euch eigentlich soviele geschrieben, dass er krank sei/war? Sind Amokläufer automatisch krank? Wenn ich mein Tagebuch von vor 15 Jahren lese, kommt mir da vieles aus dem Täter-Pamphlet bekannt vor. Solche pubertäre-ich-hasse-die-welt-und-keiner-mag-mich-Phase macht doch jeder mal durch, nur reagieren Menschen unterschiedlich. Vielmehr hat ja vermehrt im Laufe seines Lebens das soziale Umfeld (Eltern, Schule, Freunde) versagt.
Wenn er schreibt:
Ich will das sich mein Gesicht in eure Köpfe einbrennt!
Ich will nicht länger davon laufen!
, will er ein letztes Mal wirklich beachtet werden; wobei sein tatsächliches Davonlaufen sich ja erst recht im Suizid wiederspiegelt.
Mich würde mal interessieren, was ihm kurz vor seinem Selbstmord in der Schule durch den Kopf gegangen ist. Ob er sich abermals als Versager fühlte, wo doch trotz des Arsenals an Waffen und Bomben "relativ wenig" passiert ist.
Das gewollte Verbot von Spielen ist doch lediglich ein politischer Schachzug, dass gezeigt wird, es werde etwas "unternommen". Haha! Genauso dass jedes Mal eine Verbindung zur Gothik-Musik/-Szene gesucht und gefunden wird --- die Ursachen müssen nur recht einfach (zu finden) sein, gelle? :roll:
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Warum haben von euch eigentlich soviele geschrieben, dass er krank sei/war? Sind Amokläufer automatisch krank?
Ganz gesund sind sie jedenfalls nicht.
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Sie sehen nur Auswege dort, wo die Masse der Gesellschaft keinen ihrer Norm entsprechenden Ausweg sieht.
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Sie sehen nur Auswege dort, wo die Masse der Gesellschaft keinen ihrer Norm entsprechenden Ausweg sieht.
Bedauerlich ist nur, dass einige diesen Ausweg nicht ganz alleine nehmen können, wie es sich gehört, sondern noch Leute mitnehmen wollen oder dieses zumindest planen. :evil:
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Bedauerlich ist nur, dass einige diesen Ausweg nicht ganz alleine nehmen können, wie es sich gehört, sondern noch Leute mitnehmen wollen oder dieses zumindest planen. :evil:
Ganz genau.
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Also ich sehe es so, dass ja doch jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat - bei manchen ist es halt ein größeres Paket - und: einige haben mehr Glück als andere oder mehr Pech...
Aber wenn er ja meinte, er würde nur noch vor sich hinvegetieren, dann ist es schon so, dass er sein Leben einfach nicht in die eigenen Hände genommen hat. Natürlich hätte er dafür Hilfe, Unterstützung (gute Freunde btw. gute, stabile, beständige, verlässliche soziale Kontakte, Anerkennung, Erfolgserlebnisse und vielleicht auch therapeutische Hilfe...) gebraucht.
Aber letztlich kann man sich nicht hinstellen und warten, bis einem Positives, "Glück", Zufriedenheit, "Erfolg" usw. in den Schoß fällt - sondern man muss schon auch selbst etwas dazu beitragen! Und wenn man dazu nicht -mehr- in der Lage ist (weil so fertig, krank, verzweifelt...), dann muss man sich Hilfe suchen oder sich realen, greifbaren Menschen anvertrauen - nicht dem Internet (alleine).
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Dennoch halte ich es für verfehlt, diesen Typen mit der Mobbingproblematik allzusehr in Verbindung zu bringen, da bei ihm wohl noch ganz andere Dinge im Argen lagen. Damit tut man den Opfern von Mobbing und Gewalt an den Schulen keinen Gefallen, eher im Gegenteil.
aber gerade da, bei Mobbing, ist es bei dem Typen angefangen. Und nicht nur bei ihm, der Serienkiller Frank Gust zum Beispiel war auch so ein Paradebeispiel, von einer Mädchenclique jahrelang gequällt, entwickelte er perverse Phantasien.
Ja, längst nicht jeder wird es tun, aber ehrlich gesagt, fast jeder, der gemobbt wurde, hat seine Peiniger in seinen Phantasien schon mindestens einmal umgebracht..ja, ich weiss, worüber ich schreibe
Und was heisst, tut keinen Gefallen?? Die Tatsache, dass einige misshandelte Kinder später auch zu Gewalttäter werden, tut Opfer von Kindesmisshandlungen auch keinen Gefallen..aber es ist so eben
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Ich schließe mich Black Russian mal an.
Das ist doch im Prinzip wie eine Bombe. Das Bauen ist unscheinbar, die Explosion furchtbar. Meistens explodiert sie nie, manchmal aber schon und dann muss man sich eben nicht wundern.
Klar hätte man vielleicht auch dem helfen können. Da es aber sicher nicht nur schwer ist, das zu erkennen und sich selbst einzugestehen, sondern sich die Hilfe dann auch zu suchen, wäre es ja ab und an mal ratsam, vielleicht ein wenig behutsam darauf hinzuwirken, dass er sich solche Hilfe sucht. Macht aber keiner, wieso auch? Draufhauen ist viel bequemer. Da muss man sich selbst nicht mit eigenen Unzulänglichkeiten befassen und man hat seinen Spaß.
Und mal ehrlich: Der hätte beim Psychodoc reden können, wie er lustig gewesen wäre. Das einzige was dem wirklich geholfen hätte, wären echte Freunde und andere liebgewonnene Personen gewesen.
Jetzt ist es eh zu spät, man regt sich ein paar Tage auf und das nächste Mal ist alles genauso. Allein schon die Floskeln von Politikern, dass man die Gesellschaft "dafür Sorge tragen muss, dass die Leute sich nicht als Verlierer fühlen." Was ist das für eine blöde Floskel? Wer jahrelang einstecken muss, der schluckt solange runter, bis es nicht mehr geht. Und einige machen dann eben sowas.
Und das mit den Verlierern findet ja alltäglich etwas subtiler statt, indem man zahlreichen Menschen sagt, dass das Boot leider voll ist und sie keinen Ausbildungsplatz oder Arbeit bekommen. Zu diesem Thema empfehle ich übrigend den Film "Montags in der Sonne".
Wenn ich hier teilweise Beiträge lese, dann muss ich echt sagen, dass sich das Verhalten nicht von denen unterscheidet, die jetzt einfach z.B. Computerspiele verteufeln. Dazu heute Abend übrigens Kontraste auf ARD um 21:45 Uhr.
Der Typ war krank und basta. Ein bisschen einfach, findet ihr nicht?
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Das mit den Ausbildungsplätzen ist auch ne Problematik
die meisten Jugendlichen haben keine Perspektive das schulsystem lässt sie rausfallen und dann ist da wer mit 26 ohne Hauptschulabschluß und findet kein Ausbildungsplatz...
Der mist wird immer schlimmer ich seh das ja jeden dienstag und donnerstag wie die Jugendlichen versuchen nen hauptschulabschluß zu bekommen aber nichtmal richtig deutsch können
ich empfehle die Aufzuht der welpen durch den staat familys können sich am we um die spröslinge kümmern aber in der woche staatliche internate *FG* ( das hatte sogar Marx vorgeschlagen sowie vielweiberei ^^ )
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Auch ich schliesse mich meinen beiden vorrednern an und möchte mal bemerken, daß man das ganze aus 2 Perspektiven betrachten kann:
1. Als einen Einzelfall, der eine bestimmte Person betrifft und als ein ganz individuelles Schicksal dieser Person
2. Als ein Gesellschaftliches Problem.
Der Witz dabei ist, daß man im 1. Fall jetzt großes psychologisches Geschütz auffahren kann, und erklären kann, wie es dazu kommen konnte, wie man es hätte verhindern können und sowieso.
Unabhängig davon bleibt es ein Gesellschaftliches Problem... und der Amoklauf dementsprechend ein Symptom vom teilweise menschenverachtenden Umgang der Menschen miteinander in dieser Gesellschaft.
Da wäre eine Psychotherapie hier und da bei auffälligen Schülern reine Symptombekämpfung gewesen...
Aber das wäre dann so, wie in einem Schiff die Lecks mit Kaugummis zu stopfen. Es brodelt bestimmt an verdammt vielen Stellen unter der Oberfläche. Es gibt ganz bestimmt genug Menschen, die nur noch einen relativ kleinen Auslöser bräuchten...
Mobbende Schüler und Lehrer, Konkurrenzkampf, Materialismus bis zum totalen Exzess, etc. blieben ja trotzdem. So schnell kann man da gar nicht hinterhertherapieren!
Und wie um Himmels Willen soll man das ändern?!
Appelle und Herumgeschwafel von Politikern und Schulleitern?
Geht in ein Ohr rein und aus dem anderen wieder heraus.
Gewaltspiele, düstere Musik, etc. verbieten?
Lächerlich und Wirkungslos. Wer Gewaltspiele spielen WILL, wird es tun. Wie auch immer. Sie existieren, also werden sie auch genutzt.
Davon abgesehen hat das NICHTS mit diesen Spielen zu tun, wenn jemand Amok läuft.
Regelungen, die das Ganze eingrenzen und unterbinden?
z.B. Handyverbot (meinetwegen auch bitte gerne HipHop verbieten!), evtl. Schuluniform, bewaffnete Pausenaufsicht ;)
Hilft tatsächlich ein bisschen. Wäre eine Möglichkeit.
Generelles Umdenken, Einsicht?
Hahahahahaaaa.... ich lach mich tot. Also nicht von ganz alleine. Da muss schon was passieren.
Ein Amoklauf?
Auf jeden Fall bringt das mehr als Appelle und Herumgeschwafel. Immerhin!
Wenn das oft genug passiert, vielleicht sogar zu Generellem Umdenken oder Einsicht, aus blanker Angst, demnächst selber vor eine geladene Waffe zu laufen, weil man bisher immer auf den Schwächeren herumgehauen hat und mittlerweile weiss, daß die irgendwann mal zurückschlagen. Wenns halt nicht anders geht...
Aber nichts, das aus Angst geschieht ist gut. Hier liegt der Knackpunkt.
Das ist auch der Grund, warum Terrorismus nur negative Folgen nach sich ziehen kann, und zwar, wie "gut" oder "ehrenhaft" auch immer das Anliegen sein mag.
Ich bin ... für "Regelungen" u.s.w. ;)
Und Hiphop & Handyverbot! Allein das dürfte 70%ige Besserung geben ;)
Die üblichen Schulidioten wird man nie ganz loswerden (damit meine ich diejenigen, die sich als Obermacker aufspielen und permanent auf ihren Opfern herumtrampeln)
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Der mist wird immer schlimmer ich seh das ja jeden dienstag und donnerstag wie die Jugendlichen versuchen nen hauptschulabschluß zu bekommen aber nichtmal richtig deutsch können
Warum kann ich mir mein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich das lese? :wink:
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Der mist wird immer schlimmer ich seh das ja jeden dienstag und donnerstag wie die Jugendlichen versuchen nen hauptschulabschluß zu bekommen aber nichtmal richtig deutsch können
Warum kann ich mir mein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich das lese? :wink:
:p ^^ ich meinte die sprache an sich nicht das schrift bild die reden echt nur türkisch aufn schulhof ^^ oder "ey alda digga ruf mir an" ^^
Und Du weißt was ich von Rechtschreibung und Interpunktion halte...
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Der mist wird immer schlimmer ich seh das ja jeden dienstag und donnerstag wie die Jugendlichen versuchen nen hauptschulabschluß zu bekommen aber nichtmal richtig deutsch können
Warum kann ich mir mein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich das lese? :wink:
:p ^^ ich meinte die sprache an sich nicht das schrift bild die reden echt nur türkisch aufn schulhof ^^ oder "ey alda digga ruf mir an" ^^
Und Du weißt was ich von Rechtschreibung und Interpunktion halte...
Wie ich schon sagte, Handys wegnehmen und HipHop verbieten, dann wird das schon ganz von alleine ;)
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Der mist wird immer schlimmer ich seh das ja jeden dienstag und donnerstag wie die Jugendlichen versuchen nen hauptschulabschluß zu bekommen aber nichtmal richtig deutsch können
Warum kann ich mir mein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich das lese? :wink:
:p ^^ ich meinte die sprache an sich nicht das schrift bild die reden echt nur türkisch aufn schulhof ^^ oder "ey alda digga ruf mir an" ^^
Und Du weißt was ich von Rechtschreibung und Interpunktion halte...
Wie ich schon sagte, Handys wegnehmen und HipHop verbieten, dann wird das schon ganz von alleine ;)
Das löst nur ein Problem die Kinder die von ihren Ellis so erzogen werden das sie sich für was besseres halten und die anderen Kids das spüren lassen löst sich nciht!
Das problem ist generell die erziehung falsche und zuwenig erziehung
sorgen für das problem die situationen an den schulen zeigt eindeutig das die eltern total überfordert mit der aufzucht ihrer Spröslinge sind (ich verallgemeiner gerne türlich gibs ausnahmen... um die gehts nun aber nicht)
Die sozialen unterschiede sind ein Problem auf das keiner rücksicht nimmt
kinder mit imigrations hintergrund kommen in der schule nicht mit da ihnen meist das verständnis der sprache fehlt da sie zuhause kein deutsch benutzen... es muss sich was ändern aber wer erkennt die wahren probleme?
stoiber bestimmt nicht *FG*
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@K-Ninchen
... Also es bzw. er ist sicher kein Einzelfall, sondern im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass diese Menschen, die so voller Frust, Wut... sind, immer mehr werden.
Klar, das liegt zum Einen an den gesellschaftlichen Verhältnissen, aber zum Anderen auch an der mangelnden oder falschen Erziehung!
Das Problem ist heute, dass man denkt - und dies vor allem junge Leute - dass das Leben "Spaß machen" muss - aber man denkt auch, dass man sich dafür nicht anstrengen sollte bzw. man will sich nicht anstrengen. Man will einfach nur "alles haben" und es muss Spaß bringen, aber dass dafür jeder Einzelne erst mal lange Zeit etwas tun muss, das wird ausgeblendet, vergessen bzw. abgelehnt.
Und dann: Es ist halt nun mal eine Tatsache, dass das Leben eben gerade nicht in erster Linie "Fun" ist, sondern Arbeit, Anstrengung - das fängt mit dem morgendlichen Aufstehen an, geht weiter über tägliche kleine Routinetätigkeiten bis hin zu größeren Herausforderungen (sei es in der Ausbildung, beim Job, im Haushalt oder in der Familie und auch im Freundeskreis)!
Man muss selbst etwas tun, aktiv werden, etwas investieren (und hier meine ich natürlich nicht Geld, sondern eben Zeit, Geduld, Anstrengung, Selbstüberwindung...)!
Mir scheint, dass das jungen Leuten heute einfach nicht mehr beigebracht wird! Weder im Elternhaus noch in den Schulen.
Und genau hier liegt meines Erachtens das Problem!
Denn auch früher wurden viele Menschen massiv schlecht und ungerecht behandelt und "gemobbt"... (siehe Zeitalter der Industrialisierung z.B...), aber die sind auch nicht haufenweise depressiv geworden oder Amok gelaufen. Die hatten sicher auch ihre Probleme mit ihrer Lebens- und Leidenssituation, und sicher gab es damals eben auch noch kein solches Medienaufgebot und man richtete sein Augenmerk auf andere Dinge (als persönliche).
Aber genau das meine ich: Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Jugendlichen heute von ihrer Langeweile und inneren Leere überfordert sind - wie auch von ihrer Erwartungshaltung! Deshalb schrieb ich schon weiter vorne, dass Sebastian B. (wie auch anderen jungen Leuten) etwas Bescheidenheit und Sichselbstzurücknehmen gutgetan hätte - aber das hat wie gesagt etwas mit Erziehung (rechtzeitig!!) zu tun!
Und diese Erziehung, die Zeit, Nerven, Energie, Kraft, Geduld und auch Geld kostet - die können viele Familien/Eltern sich heute nicht (mehr?) leisten bzw. die leistet sich auch der Staat eben nicht.
Es geht nicht nur um die gesellschaftliche Misere - sondern es hat erheblich auch mit der eigenen Einstellung und Denkweise zu tun! ALso man muss trotz oder gerade wegen widriger Umstände halt an sich arbeiten - nur so ist man in der Lage, dann auch auf gesellschaftlicher Ebene etwas verändern zu können!
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Aber genau das meine ich: Ich habe manchmal den Eindruck, dass
die Jugendlichen heute von ihrer Langeweile und inneren Leere
überfordert sind - wie auch von ihrer Erwartungshaltung! Deshalb
schrieb ich schon weiter vorne, dass Sebastian B. (wie auch
anderen jungen Leuten) etwas Bescheidenheit und
Sichselbstzurücknehmen gutgetan hätte - aber das hat wie gesagt
etwas mit Erziehung (rechtzeitig!!) zu tun!
Ich gehe mit Dir, Kallisti nicht in jedem Punkt konform, halte jedoch die Frage der Erziehung bzw. wie das Leben vor und neben der Schule läuft, für sehr wichtig.
Dadurch, dass morgens früh - besonders am Wochenende - das Fernsehen ein Programm für kleine Kinder bietet, fühlen sich viele Eltern entlastet - der Fernseher übernimmt die Aufgabe der Kinderbetreuung, was eher auf eine "Verwahrung" hinausläuft. Das Kind bekommt keinen Input, sondern lässt sich berieseln, was eine rein passive Beschäftigung ist. Ein Kind, das derat stupiden Einflüssen ausgesetzt wird, wird sich kaum eigene Interessen erschließen können und diese verfolgen. Wenn's in der Schule nicht läuft, fehlt ein wichtiger Ausgleich zur täglichen Frustration. Was bei den letzten Worten des Amokläufers deutlich wird, ist, dass seine Gedanken ausschließlich um die Schule und die Leute dort zu kreisen schienen - eine Schule, die er längst verlassen hatte und die selbst zur Zeit des Besuches nur einen Teil seines Lebens ausmachte - und was ist mit dem Rest? Wer außerhalb der Schule positive Erlebnisse hat, die über einen Highscore in einem Computerspiel (welcher Art auch immer) hinausgehen, wird eine negative Schulerfahrung leichter wegstecken können, da das Leben maßgeblich außerhalb der Schule stattfindet. Wenn außerhalb der Schule nix los ist, wird die Schulproblematik erdrückend.
Die Industrie schüttet uns immer weiter zu mit Artikeln, die im weitesten Sinne dem Entertainment dienen - und die fast alle auf reinen Konsum ausgerichtet sind, nicht darauf, selbst etwas zu machen, zu gestalten. Das ist einfach zuwenig. Um dies zu erkennen und zu umgehen bzw. diese Artikel vernünftig dosiert einsetzen zu können, braucht es eine vernünftige Anleitung von außen. Und das sind nunmal in erster Linie die Elternhäuser, da die Schule, egal wie gut sie ist (wovon deutsche Schulen weit entfernt sind) eins nicht leisten kann: alle Defizite ausgleichen, die im Elternhaus entstehen.
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@Jinx
jaja, das stimmt ja, aber was ich meine, ist, dass offenbar auch den Eltern selbst (also gerade auch denen, die ihren Kindern durchaus eine gewisse Erziehung angedeihen lassen) nicht klar ist, was sie ihren Kindern vermitteln müss(t)en!
Erziehung ist keine leichte Sache - man soll Kinder "sozialisieren", aber auch stärken, nicht unterdrücken, aber auch nicht hofieren, ihre Interessen erkennen und fördern -wie auch ihre Talente - aber sie nicht überfordern oder überschätzen, man soll ihnen Halt geben, aber auch Freiheit bzw. Möglichkeit, eigene Wege zu gehen, man soll ihnen Werte vermitteln, aber auch Raum zum selber denken geben usw.
Das alles erfordert wie gesagt viel ZEIT für diese Kinder und was ich oben schon schrieb (Geduld, Nerven, Energie, auch Geld...) und genau diese Zeit hat man nicht (nicht nur heute) - aber ohne diese Zeit und ein gewisses eigenes (elterliches) Bildungsniveau (! - denn Bildung ist eben tatsächlich doch auch ein wichtiger Faktor!) kann eine gute Erziehung niemals gelingen!
Und da wäre dann auch der Staat gefragt! (Wiesoweshalbwarum/inwiefern, das kann ich ja demnächst mal genauer aufschlüsseln - bin jetzt müde, sorry - und es interessiert hier glaub ich sowieso keinen so wirklich.)
Und naja - doch: in dem Alter spielt die Schule (und alle Tätigkeiten, die mit ihr verknüpft sind) doch eine sehr große Rolle - und wenn man da gemobbt wird..., dann greift das schon erheblich ins Leben ein! Es dreht sich schon so ziemlich viel um die Schule für diese Jugendlichen - vielleicht wohl weniger inhaltlich/lerntechnisch, sondern eher um die ganze Atmosphäre, dass man da eben mit Gleichaltrigen zusammenkommt, da Meinungen gebildet (und Urteile gefällt) werden (was "angesagt" ist etc.).
Aber richtig: Ein guter Freundeskreis hätte da doch einiges auffangen bzw. neutralisieren, abfedern können - und ja: genau das fehlte ihm und fehlt vielen anderen - die eben auch ein Außenseiterdasein führen, isoliert sind - introvertiert sind! Genau das ist ja aber deren Problem (Kontaktaufnehmen, sich äußern...!)
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Erziehung ist keine leichte Sache - man soll Kinder "sozialisieren", aber auch stärken, nicht unterdrücken, aber auch nicht hofieren, ihre Interessen erkennen und fördern -wie auch ihre Talente - aber sie nicht überfordern oder überschätzen, man soll ihnen Halt geben, aber auch Freiheit bzw. Möglichkeit, eigene Wege zu gehen, man soll ihnen Werte vermitteln, aber auch Raum zum selber denken geben usw.
Ja Kindern soll man werte respekt vorm Leben Höfflichkeit und die mittel sich durchzusetzen und zu verteidigen sowie selbstständigkeit vermitteln
doch ich sehe nicht ein das man ein kind 'sozialisieren' soll
das würde ja bedeuten du vermittelst deinen kindern wie sie sich
unter die graue masse mischen...
Man soll einem kind bewusst machen das es eine eigene existenz hat genau wie die anderen wesen auch...
Man muss einen Kind erklären wie es mit unzufriedenheit umgeht (sport!!! oder ballerspiele Spaß!!!) und man muss nen Kind
Selbstbewusstsein vermitteln Ohne Rückrad geht es unter...
(falsch ich deine aussage falschverstanden hab sorry bin müde und geh nun nen wald abholzen nachti...)
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@Akira
mit "sozialisieren" meine ich eben, Kinder "gesellschaftsfähig" zu machen - denn kleine Kinder sind zunächstmal Tieren nicht unähnlich! Sie haben die geistige Reife für viele Überlegungen noch nicht, sie entwickeln sich gewissermaßen erst zum Menschen - eben indem sich ihr Gehirn und ihr Körper entwickelt, aber auch, indem sie entprechend erzogen, "angeleitet" eben "sozialisiert" werden!
Es geht dabei nicht darum, Kindern den Willen zu brechen oder sie zu angepassten Idioten zu machen - sondern es geht darum, ihnen Werte, also auch moralisches Denken und Handeln zu vermitteln - das ist EIN Aspekt der Erziehung (aber ein wichtiger!) und dazu (zum "Sozialisieren") gehören natürlich auch Umgangsformen (wie du auch schon schriebst) - eben wie man sich "in der Gesellschaft" (dazu gehört auch das Zuhause!!) "angemessen" verhält - ein simples Beispiel wären Tischmanieren usw.
Ohne diese gewissen Regeln und ein gewisses Maß an "Anpassung" bzw. "Einfügung" kann eine Gesellschaft nicht funktionieren!
Man kann halt nicht einfach machen, wozu man gerade Lust hat. Und man kann nicht grundsätzlich einfach nur seinen Willen durchsetzen wollen - wie es aber oft bei Kleinkindern der Fall ist (siehe meine Ausführungen dazu oben).
Kinder brauchen eine gewisse "Führung" (und das hat mit "Führertum" - an die üblichen Verdächtigen - rein prophylaktisch erwähnt) nicht das Geringste zu tun. Aber Kinder, die keine Grenzen kennen, die nicht "angeleitet" werden, werden sich nicht zu stabilen Persönlichkeiten - mit Rückgrat!!- entwickeln können - im Gegenteil.
Es geht hier nicht um unterdrückende Autoritätsausübung, sondern wie gesagt um Anleitung, um Grenzensetzen und Freiheitengewähren - wo und wie es dem Kind angemessen ist. Und das ist ein schwieriger Balanceakt!!
Aber wer seine Kinder sich selbst überlässt, sie gewähren lässt, ihnen keine Konsequenz entgegenbringt, der macht es sich nur leicht - und seine Kinder zu kleinen Tyrannen - die eines Tages große werden - eben solche Menschen, die nicht erzogen wurden, die nicht gelernt haben, wie man durch´s Leben kommt und dass das Leben NICHT paradiesische Zustände bietet, sondern dass man, wenn man etwas "will"..., dafür selbst etwas tun, dafür selbst sorgen muss - und dass dies eben Arbeit und Anstrengung und Disziplin, Geduld, Motivation, Ehrgeiz, Ausdauer ... erfordert.