Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Sapor Vitae am 10 Oktober 2006, 12:04:56
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Ich denke, das kann man als gesellschaftliches Thema gelten lassen, oder? ;)
Nicht dass ich vorhätte in nächster Zeit zu heiraten, aber mich interessiert, wie die gesetzliche Lage zurzeit aussieht. (Ich weiss nämlich nur, wie's im Mittelalter ungefähr mit der Ehe ausgesehen hat. :mrgreen: )
ehe ist aus steuerlichen und partnerrechtlichen gründen interessant, aber verlobung?
Kennt sich jemand hier damit aus? Bringt Heiraten steuerlich wirklich Vorteile? Ich kenne mich mit dem deutschen Steuersystem nicht aus, aber bestehen die Vorteile nicht nur, wenn nur einer der Partner arbeitet und man so in eine niedrigere Steuerklasse kommt?
Und was für partnerrechtliche Vorteile gibt es? Vielleicht kennt ihr ja auch nützliche Links zu dem Thema?
Gibt es andere Vor- / Nachteile?
Wären irgendwelche dieser Vorteile für euch ein Grund zu heiraten? Oder was sind für euch mögliche Heiratsgründe?
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Ich denke, das kann man als gesellschaftliches Thema gelten lassen, oder? ;)
Nicht dass ich vorhätte in nächster Zeit zu heiraten, aber mich interessiert, wie die gesetzliche Lage zurzeit aussieht. (Ich weiss nämlich nur, wie's im Mittelalter ungefähr mit der Ehe ausgesehen hat. :mrgreen: )
ehe ist aus steuerlichen und partnerrechtlichen gründen interessant, aber verlobung?
Kennt sich jemand hier damit aus? Bringt Heiraten steuerlich wirklich Vorteile? Ich kenne mich mit dem deutschen Steuersystem nicht aus, aber bestehen die Vorteile nicht nur, wenn nur einer der Partner arbeitet und man so in eine niedrigere Steuerklasse kommt?
Und was für partnerrechtliche Vorteile gibt es? Vielleicht kennt ihr ja auch nützliche Links zu dem Thema?
Gibt es andere Vor- / Nachteile?
Wären irgendwelche dieser Vorteile für euch ein Grund zu heiraten? Oder was sind für euch mögliche Heiratsgründe?
die nachteile sind, das sämliche rechte, in den letzte 20 jahren, der männer beschnitten wurden. dabei wurden die rechte der frauen übermäßig angehoben.
zb.: war in den sechzigern es noch erlaubt, wenn der ehemann der meinung war, das sie ihren häuslichen pflichten nicht nachkam, konnte er sie ohne ihres wissens bei ihrem arbeitgeber fristlos kündigen.
was für goldige zeiten. ansonsten solltest du die finger lassen vom heiraten, nur aus irgendwelchen steuerrechtlichen oder modischen spekten. irgendwann halten diese argumente nicht mehr und du stehst vor einem teuren haufen scherben.
wenn man heiratet sollte es wirklich aus tiefster überzeugung kommen, das man den einen menschen fürs leben gefunden hat. wobei aus meiner persönlichen erfahrung, auch dies keine sicherheit bietet.
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was für goldige zeiten. ansonsten solltest du die finger lassen vom heiraten, nur aus irgendwelchen steuerrechtlichen oder modischen spekten. irgendwann halten diese argumente nicht mehr und du stehst vor einem teuren haufen scherben.
wenn man heiratet sollte es wirklich aus tiefster überzeugung kommen, das man den einen menschen fürs leben gefunden hat. wobei aus meiner persönlichen erfahrung, auch dies keine sicherheit bietet.
Die Meinung war natürlich nicht, dass man nur aus steuerrechtlichen, etc. Gründen heiratet. Aber wenn man diesen Menschen fürs Leben gefunden hat, kann man sich zwischen heiraten oder nicht heiraten entscheiden und da können solche Gründe doch durchaus auch eine Rolle spielen.
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Oder was sind für euch mögliche Heiratsgründe?
Öhm, Liebe zum Beispiel :wink:
Aber jetzt mal im ernst. Wenn beide Partner voll Berufstätig sind und annähernd das gleiche verdienen, bringt eine Heirat steuerlich keine Vorteile. Ich habe jetzt mit Steuerklasse 4 genauso viele Abzüge wie in Steuerklasse 1. Bei Beamten im öffentlichen Dienst sieht das schon etwas anders aus, die bekommen eine Verheiratetenzulage. Die allerdings auch nicht wirklich hoch ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn dem Partner etwas passiert, man z.B. im Krankenhaus auch ein Informationsrecht hat.
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was für goldige zeiten. ansonsten solltest du die finger lassen vom heiraten, nur aus irgendwelchen steuerrechtlichen oder modischen spekten. irgendwann halten diese argumente nicht mehr und du stehst vor einem teuren haufen scherben.
wenn man heiratet sollte es wirklich aus tiefster überzeugung kommen, das man den einen menschen fürs leben gefunden hat. wobei aus meiner persönlichen erfahrung, auch dies keine sicherheit bietet.
Die Meinung war natürlich nicht, dass man nur aus steuerrechtlichen, etc. Gründen heiratet. Aber wenn man diesen Menschen fürs Leben gefunden hat, kann man sich zwischen heiraten oder nicht heiraten entscheiden und da können solche Gründe doch durchaus auch eine Rolle spielen.
stimmt, wobei, wenn ich mich entscheiden sollte, dann ist es eine reine herzensfrage. solange ich zögere, würde ich nicht heiraten.
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Aber wenn man diesen Menschen fürs Leben gefunden hat, kann man sich zwischen heiraten oder nicht heiraten entscheiden und da können solche Gründe doch durchaus auch eine Rolle spielen.
Ich dachte schon, das du mich gar nicht mehr fragst.Die Antwort lautet :
Ja, ich will ! :inlove:
=)
Aber jetzt mal im ernst. Wenn beide Partner voll Berufstätig sind und annähernd das gleiche verdienen, bringt eine Heirat steuerlich keine Vorteile. Ich habe jetzt mit Steuerklasse 4 genauso viele Abzüge wie in Steuerklasse 1.
Laut Wikipedia unterscheiden sich Steuerklasse 1 und 4 tatsächlich nur bezüglich der Kinderfreibeträge.
Aber da stimmt doch irgendwas nicht.Das kann doch nicht alles sein :oehm:
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wenn ich heiraten wollen würde, was ich nicht will, dann würde ich es tun weil ich verliebt bin und der partner mich schon eine geraume zeit in meinem leben begleitet. und, versteht sich, auch heiraten will. der rest wäre mir eigentlich wurscht. sehe das nicht als grund zu heiraten nur weil man evtl steuerliche vorteile hat.
hauptsache man ist gücklich, ob mit oder ohne ehe.
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Kenne mich mit den finanziellen Vor- und Nachteilen nicht aus.
Aber Ehe - hm, also dieses Sich-für-immer-an-einen-Menschen-binden - oder -versprechen - das sehe ich sehr skeptisch - kommt halt drauf an, wie die beiden ihre Beziehung bzw. Ehe so gestalten (mit welchen Freiheiten und so weiter).
Meiner Meinung nach muss man heutzutage nicht mehr heiraten. Auch dann nicht, wenn man sich "öffentlich zueinander bekennen" möchte.
Es sei denn, man sieht es als sehr romantisch ... oder eben finanziell sehr wichtig.
? :?
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Die steuerlichen Vorteile Verheirateter beschränken sich auf die Möglichkeit der gemeinsamen Veranlagung, die immer dann gegeben ist wenn beide Ehepartner uneingeschränkt steuerpflichtig sind. Je größer der Einkommensunterschied der beiden Partner ist, desto mehr lohnt sich die Heirat.
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Es wird z.B. auch interessant, wenn beide Partner deutlich unterschiedlich verdienen und sich dann gemeinsam veranschlagen lassen.
Und neben Krankheitsfällen kann es ja auch Erbfälle geben, als Ehepartner kann man nicht mehr von der Familie des langjährigen Lebenspartners ausgenommen werden (ist in meinem Bekanntenkreis auf übelste Weise passiert) und mit nichts stehengelassen werden.
Zumal Erbschaften von Verwandten auch anders besteuert werden afaik.
Die Liebe sollte aber DER Grund schlechthin sein. Finanzielle Aspekte sollten eher als Bonus betrachtet werden.
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Die steuerlichen Vorteile Verheirateter beschränken sich auf die Möglichkeit der gemeinsamen Veranlagung, die immer dann gegeben ist wenn beide Ehepartner uneingeschränkt steuerpflichtig sind. Je größer der Einkommensunterschied der beiden Partner ist, desto mehr lohnt sich die Heirat.
Genau. Rein finanziell lohnt sich eine Hochzeit heutzutage eh fast nur noch wenn ein Partner wesentlich weniger verdient oder gar nicht arbeitet. Außerdem können Ehepartner ohne Einkommen in der gesetzlichen Krankenversicherung des erwerbstätigen Partners kostenlos mitversichert werden.
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Außerdem können Ehepartner ohne Einkommen in der gesetzlichen Krankenversicherung des erwerbstätigen Partners kostenlos mitversichert werden.
Noch.
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achso, da fällt mir noch etwas ein.
wenn man sich scheiden lässt, dann sind die scheidungskosten, steuerlich absetzbar. quasi ein doppelter vorteil.
das klingelt dann nochmal zum abschluss in der kasse. :)
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achso, da fällt mir noch etwas ein.
wenn man sich scheiden lässt, dann sind die scheidungskosten, steuerlich absetzbar. quasi ein doppelter vorteil.
das klingelt dann nochmal zum abschluss in der kasse. :)
Bei den Kosten, die eine Scheidung heutzutage verursacht lohnt das auch nicht mehr, das steuerlich abzusetzen, inbesondere, wenn man sich nicht im Guten trennt...
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achso, da fällt mir noch etwas ein.
wenn man sich scheiden lässt, dann sind die scheidungskosten, steuerlich absetzbar. quasi ein doppelter vorteil.
das klingelt dann nochmal zum abschluss in der kasse. :)
Bei den Kosten, die eine Scheidung heutzutage verursacht lohnt das auch nicht mehr, das steuerlich abzusetzen, inbesondere, wenn man sich nicht im Guten trennt...
danke, danke, streu ruhig salz in die wunde *gg*
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Ich dachte schon, das du mich gar nicht mehr fragst.Die Antwort lautet :
Ja, ich will ! :inlove:
=)
Er hat ja gesagt! \o/
Oder was sind für euch mögliche Heiratsgründe?
Öhm, Liebe zum Beispiel :wink:
:shock: Ist das nicht etwas altmodisch?
Die steuerlichen Vorteile Verheirateter beschränken sich auf die Möglichkeit der gemeinsamen Veranlagung, die immer dann gegeben ist wenn beide Ehepartner uneingeschränkt steuerpflichtig sind. Je größer der Einkommensunterschied der beiden Partner ist, desto mehr lohnt sich die Heirat.
Genau. Rein finanziell lohnt sich eine Hochzeit heutzutage eh fast nur noch wenn ein Partner wesentlich weniger verdient oder gar nicht arbeitet. Außerdem können Ehepartner ohne Einkommen in der gesetzlichen Krankenversicherung des erwerbstätigen Partners kostenlos mitversichert werden.
Okey, halten wir fest: finanziell spricht bei den meisten wohl nichts dafür. Aber man hat deswegen wenigstens keine Nachteile oder? Würde ich als ziemlich traurig empfinden, wenn der Staat diese doch wichtige Entscheidung bestrafen würde.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn dem Partner etwas passiert, man z.B. im Krankenhaus auch ein Informationsrecht hat.
Für nicht eheliche Lebensgemeinschaften gibt es dafür die Gesundheitsvollmacht. :wink: :!:
So eine haben Rose und ich auch. :)
Gesundheitsvollmacht (http://www.swr.de/ratgeber-recht/archiv/2005/12/04/index7.html)
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Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn dem Partner etwas passiert, man z.B. im Krankenhaus auch ein Informationsrecht hat.
Für nicht Ehe Lebensgemeinschaften gibt es dafür die Gesundheitsvollmacht. :wink: :!:
So eine haben Rose und ich auch. :)
Gesundheitsvollmacht (http://www.swr.de/ratgeber-recht/archiv/2005/12/04/index7.html)
zu diesem thema, auch wenns offtopic ist,
http://www.amazon.de/gp/product/3499199475%3ftag=carlosbuchtip%26link_code=xm2%26camp=2025%26dev-t=1FWK68NZ3H8D2H1VC802
dort stehen zum beispiel vollmachtsbeispiele drin und vor allem wie weit ärzte entscheiden dürfen, wenn es solche vollmachten nicht gibt.
ps: in jeder guten leihbücherei auch besorgbar.
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Man bedenke auch das bei Ehepaaren wenn sie sich gemeinsam veranlagen lassen und einer Steuerklasse 3 und der andere Steuerklasse 5 hat, dass dann eine Einkommesteuererklärung abgegeben werden muss und dann kann es durch aus sehr schnell zu Nachzahlungen kommen.
Und wenn man dies nicht selber hinbekommt, kommt es evtl. auch noch zu Steuerberatungskosten wenn man zu einem geht.
Aber dass nur mal so am Rande erwähnt.
Und Steuerklasse 1 und 4 sind soweit identisch was die Lohnsteuer betrieft. Aber soviel ich weiß ist die höhe der Kirchensteuer und des Solis durch die Kinderfreibträge anders, aber da bin ich mir grad nicht 100% sicher.
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Lieber Sapor Vitae: meinst Du wirklich, es sei lohnenswert sich für diese paar Pfennige Steuervorteil, für ungewisse Zeit einen Klotz ans Bein zu binden?
paradox, das diese paar Pfennige nichtmal einen minimalen Bruchteil der Trennungskosten decken... Paradox
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Lieber Sapor Vitae: meinst Du wirklich, es sei lohnenswert sich für diese paar Pfennige Steuervorteil, für ungewisse Zeit einen Klotz ans Bein zu binden?
Naja, ist Ehe immer nur "Klotz an's Bein binden" ? Schlechte Erfahrungen ?
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@Thomas: diese schlechten Erfahrungen kannst Du sogar ohne Ehe sammeln.
Klar, in der Ehe hast Du diese Erfahrungen "hieb und stichfest" vereinbart, sozusagen komprimiert...
Wenn man eine Garantie für schlechte Erfahrungen haben will... dann sollte man eben HAIraten...
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Lieber Sapor Vitae: meinst Du wirklich, es sei lohnenswert sich für diese paar Pfennige Steuervorteil, für ungewisse Zeit einen Klotz ans Bein zu binden?
paradox, das diese paar Pfennige nichtmal einen minimalen Bruchteil der Trennungskosten decken... Paradox
1. heisst es Liebe Sapor Vitae
2. habe ich, wie im Eingangsposting erwähnt, nicht vor in nächster Zeit zu heiraten.
3. einen Klotz ans Bein binden? Das heisst man bindet sich automatisch mit jeder Beziehung einen Klotz ans Bein?
Wenn man eine Garantie für schlechte Erfahrungen haben will... dann sollte man eben HAIraten...
Seltsame Einstellung..
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@Thomas: diese schlechten Erfahrungen kannst Du sogar ohne Ehe sammeln.
Klar, in der Ehe hast Du diese Erfahrungen "hieb und stichfest" vereinbart, sozusagen komprimiert...
Eben.Ohne Ehe kann ich den "Klotz" im Extremfall halt ohne weiteres abschütteln, in einer Ehe dürfte das schwieriger werden (auch finanziell, rechtlich, etc.).Daher kann man diese Art von "Erfahrung" wohl wirklich nur in einer Ehe erfahren.
Wenn man eine Garantie für schlechte Erfahrungen haben will... dann sollte man eben HAIraten...
Hm.Du scheinst mir irgendwie bisher meistens Pech mit Männern gehabt zu haben, oder ? Jedenfalls meine ich aus deinen Worten herauszulesen, das für dich Beziehungen&Co. in erster Linie eine Belastung darzustellen scheinen.
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und wie ist das mit den Schulden des Ehepartners?
Wenn der Partner stirbt muss man, soweit ich weiss, das Erbe ablehnen. Dann muss man eventuelle Schulden nicht übernehmen.
Hat ein EhePartner seine Schulden bereits mit in die Ehe gebracht, so haftet der andere nicht mit. Ist ein Ehepartner während der Ehe alleine Zahlungsverpflichtungen eingegangen, haftet der andere ebenfalls nicht mit. Mithaftung gibt es nur wenn beide gemeinsam den Kaufvertrag, Kreditvertrag... unterschrieben haben.
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oder wenn man stirbt, und der Partner heiratet wieder, aber wen ganz Schreckliches, und dann stirbt auch dein Partner, aber der/die zweite Ehepartner erhält das Erbe, während die eigenen Kinder leer ausgehen... :?:
Da Stiefkinder keine leiblichen Kinder der Verstorbenen (Stiefmutter, Stiefvater) sind, gehören sie nicht zu den gesetzlichen Erben des verstorbenen Stiefelternteils. Das gesetzliche Erbrecht der Stiefkinder erstreckt sich nur auf ihre leiblichen Eltern. Umgekehrt erben auch die Stiefeltern nicht von ihren Stiefkindern. Das einzige was in dem Fall hilft, ist es testamentlich abzusichern, dass die Kinder etwas erben.
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oder wenn man stirbt, und der Partner heiratet wieder, aber wen ganz Schreckliches, und dann stirbt auch dein Partner, aber der/die zweite Ehepartner erhält das Erbe, während die eigenen Kinder leer ausgehen... :?:
Da Stiefkinder keine leiblichen Kinder der Verstorbenen (Stiefmutter, Stiefvater) sind, gehören sie nicht zu den gesetzlichen Erben des verstorbenen Stiefelternteils. Das gesetzliche Erbrecht der Stiefkinder erstreckt sich nur auf ihre leiblichen Eltern. Umgekehrt erben auch die Stiefeltern nicht von ihren Stiefkindern. Das einzige was in dem Fall hilft, ist es testamentlich abzusichern, dass die Kinder etwas erben.
Aber der neue Ehepartner (darum ging es glaub ich) hat dann schon das Vorrecht am Erbe.
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Weiß eigentlich irgendwer, ob man als Verheirateter automatisch das Recht hat, zu bestimmen, ob der Ehepartner von den Maschinen abgeschaltet wird?! In ner "wilden" Ehe muss man das zumindest irgendwo extra niederschreiben... das ist ne bedenkenswerte Sache, finde ich...
und wie ist das mit den Schulden des Ehepartners?
oder wenn man stirbt, und der Partner heiratet wieder, aber wen ganz Schreckliches, und dann stirbt auch dein Partner, aber der/die zweite Ehepartner erhält das Erbe, während die eigenen Kinder leer ausgehen... :?:
das sind sehr viele fragen, aber mal stück für stück.
a)
wenn es keine patientenverfügung gibt, dann ist es unerheblich ob du verheiratet bist oder nicht, dann hat in diesem fall der leitende arzt, auf dessen station du bist, die alleinige verfügungsgewalt, was mit dir geschieht.
nur bei der organentnahme, wurde eine entsprechende regelung getroffen. in jedem fall ist es sinnvoll, eine verfügung auszustellen, denn es reicht schon, wenn dein ehepartner geistig verfällt und nicht mehr zurechnungsfähig ist, dann bestimmt die behörde wer vormund wird. bei einer notariellen verfügung, ist dies festgelegt und wurde vom betroffenen bestimmt und ist somit nicht mehr antastbar.
b)
wenn du jemanden heiratest, der den arsch voll schulden hat, sollte eine wirtschaftliche trennung festgehalten worden sein. geschieht die verschuldung während der ehe, sind beide haftbar.
c)
ein paar hat ein kind und der mann verstirbt. nun heiratet die frau erneut und hat ein neues kind mit dem neuen partner und verstirbt.
in diesem fall wurden die zuvor hundert prozent auf die frau und das kind verteilt. das heist das haus in dem mutti lebt, gehört dem kind und mutti zu 50% jeweils.
wenn mutti nun heiratet, dann bringt sie nur 50% mit in die ehe. jetzt kommt noch ein kind dazu (geboren oder adoptiert) und mutti stirbt.
dann werden die restlichen 50% von dem haus aufgeteilt, das der neue mann, das erste kind und das zweite kind jeweils ein drittel bekommt.
das bedeutet
der erste mann tot.
die frau tot.
das erste kind besitzt 50 von hundert und 33 von fünfzig,
der zweite mann besitzt 33 von 50,
das zweite kind besitzt 33 von 50.
wurde ein testament gemacht, in dem irgendjemand benachteiligt behandelt wurde, kann er einen pflichtanteil vordern, der die gesamtmöglichen anspruchsteile nicht überschreiten wird.
selbst erlebt.
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@Thomas: nicht ich habe schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, sondern diese mit mir!
Männer scheinen es zu riecehn, daß ich beziehungsunfähig bin.
Und in einer Ehe könnte man diese Beziehungsunfähigkeit zur Perfektion bringen.
Also ich würde eine Ehe nur in Erwägung ziehen, wenn mir sehr, sehr langweilig wäre. Kinderkriegen ist auch was für Langweiler, und für Leute, die sich gelangweilt fühlen...
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@Thomas: nicht ich habe schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, sondern diese mit mir!
Männer scheinen es zu riecehn, daß ich beziehungsunfähig bin.
Und in einer Ehe könnte man diese Beziehungsunfähigkeit zur Perfektion bringen.
Na gut, in deinem Fall mag das ja stimmen.Aber dann ist das Grundproblem ja nicht, das man sich mit der Ehe einen Klotz an's Bein bindet, sondern das du halt einfach Beziehungsunfähig bist.Dann ist das Problem aber bei dir zu suchen, nicht in der Ehe.In deinem Fall wärst du also der klotz am Bein des Mannes.
Also ich würde eine Ehe nur in Erwägung ziehen, wenn mir sehr, sehr langweilig wäre. Kinderkriegen ist auch was für Langweiler, und für Leute, die sich gelangweilt fühlen...
Ich bin gerne Langweiler.Auch weil diese Leute, die sich davor fürchten als Langweilig zu gelten, meist einfach nur planlos und unsicher sind.Das nennen sie dann z.B. "Das Leben genießen" oder "Ein aufregendes Leben führen".Diese "Das Leben in vollen Zügen genießer" sind meist auch Leute, die mit Ende dreizig immernoch dabei sind, irgendwas zu studieren oder sich gleich mit einem Leben als Burger-Brater oder Gelegenheits-Kellner abzugeben.
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ich möchte sehr gerne ein langweiler sein.
solch einen humbug habe ich schon lange nicht mehr gehört.
"schatz mir ist langweilig, lass uns kinder kriegen!"
wie blöde ist das denn?
naja ich sage nur eins, der katzenbeitrag. wenn wauzi .........
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Also ich würde eine Ehe nur in Erwägung ziehen, wenn mir sehr, sehr langweilig wäre.
Du scheinst es ja zu wissen... :lol:
Aber danke dass du mich aufgeklärt hast. Langeweile war also der Grund. Stimmt, damals als wir überlegt haben zu heiraten hatten wir an dem Tag noch nichts vor den wir für die Hochzeit gewählt haben, nicht dass wir uns noch gelangweilt hätten weil uns nichts besseres eingefallen ist was wir sonst hätten machen können :P
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@Thomas: also mir hat noch nie ein Mann das Gefühl gegeben, daß ich ein Klotz am Bein für ihn sei...
Es ist eher so, daß mich der Mann anödet, bevor ich ihn anöde.
Also der Mann wird mir schneller überdrüssig, als ich ihm...
Klar, Thomas, Schuld sind sowieso immer die anderen, in diesem Falle ich. Ich sehe das aus einer viel weitreichenderen Perspektive...
Das individuelle Schicksal erteilt uns Aufgaben, die wir bewältigen sollten, oder an denen wir scheitern... Warum zerbrechen denn so viele Beziehungen??
Weil die Schuld immer auf den Partner geschoben wird!!
Eure Sichtweise ist äußerst engstirnig, sorry, auch wenn ich mir damit keine Freunde mache :P
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Man bedenke auch das bei Ehepaaren wenn sie sich gemeinsam veranlagen lassen und einer Steuerklasse 3 und der andere Steuerklasse 5 hat, dass dann eine Einkommesteuererklärung abgegeben werden muss und dann kann es durch aus sehr schnell zu Nachzahlungen kommen.
Und wenn man dies nicht selber hinbekommt, kommt es evtl. auch noch zu Steuerberatungskosten wenn man zu einem geht.
Aber dass nur mal so am Rande erwähnt.
Und Steuerklasse 1 und 4 sind soweit identisch was die Lohnsteuer betrieft. Aber soviel ich weiß ist die höhe der Kirchensteuer und des Solis durch die Kinderfreibträge anders, aber da bin ich mir grad nicht 100% sicher.
bei jeglicher steuerklassenänderung, muss eine erklärung abgegeben werden. da die beraterkosten je nach berater unterschiedlich ausfallen können, sollte man mal einen netzvergleich machen und vor allem sich einen suchen der prozentual beteiligt oder bezahlt wird, denn der hat ein höheres interesse das der klient was wiederbekommt, als jemand mit einem festbetrag.
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Finanzielle Vorteile hat man z.B. bei Versicherungen, bei denen der eine Partner voll, der andere zu einem Klacks versichert ist. Ebenso bei Ausgaben wie Bahncards usw. usf.
Das kann unterm Strich ne Menge ausmachen.
diese sogenannten versicherungsvorteile, greifen meist auch schon bei eheähnlichen partnerschaften.
wenn du zum beispiel mit deinem freund/in zusammenlebst, brauchen beide nur noch eine haftpflichtversicherung oder hausrat. die ältere hat bestandsrecht und die jüngere kann ohne frist gekündigt werden. verbraucherschutzvereine bieten zu diesem thema eine menge hilfe an.
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eventuell etwas ot, aber ich finde wenn wir hier schon von vor und nachteilen einer ehe reden, dann darf die eheähnliche gemeinschaft nicht fehlen.
wer von euch kennt denn zum beispiel diesen sachverhalt oder ist sich bewusst was es bedeutet?
fred arbeitet auf dem bau und seine freundin wilma studiert. wilma bekommt etwas bafög (300€) den rest müssten ihre eltern ihr zuschießen, da die aber ihr häusle abbezahlen, geht es nicht. das meiste erhält sie durch studentische zuarbeit und durch ihren liebling fred.
beide haben sich gerne und lieben sich sehr. sie haben eine gemeinsame wohnung und sind ein glückliches paar.
keine kinder, jeder hat sein konto und seine versicherungen.
nach fünf jahren beendet wilma das studium und in der nacht der großen bestandenparty, macht sie mit einem anderen rumm.
sie geht am nächsten morgen zum amt, denn arbeit hat sie nicht gefunden um sich arbeitssuchend zu melden. dort wird sie registriert, jedoch um geld zu bekommen, wird sie zum sozialamt verwiesen.
in der zwischenzeit bekommt fred alles mit von der letzten nacht und als wilma nach hause kommt, trennen sich beide. wilma zieht erstmal bei einer freundin ein, und will sich eine neue wohnung suchen.
am nächsten tag bringt sie die ausgefüllten formulare zum sozialamt und die freundliche mitarbeiterin, erklärt ihr, das sie keinen anspruch auf sozialhilfe hat, da ihr lebenspartner, zuviel verdient.
sie erklärt das sie gestern rausgeschmissen wurde und nun diese stütze nicht mehr hat. darauf hin werden ihr die rechtsmittel erläutert, nach dem sie den fred verklagen kann auf unterstützung, denn er hat ja die letzten jahre sie auch unterstützt.
der fred kann es gar nicht fassen und sucht sich einen anwalt der ihm dann folgendes erklärt.
http://www.sozialhilfe24.de/ges_para_anz20.html
nun sagt der fred das sie sich getrennt haben und dieses verhältnis nicht mehr besteht. darauf erklärt der anwalt ihm was eine bedarfsgemeinschaft ist und die rechtlichen folgen.
http://www.arbeitslosengeld-verstehen.de/bedarfsgemeinschaft.htm
da seine wilma sich ja noch nicht umgemeldet hat und sie mehr als ein jahr mit fred zusammen lebte sieht es nicht gut aus.
was das alles im einzelnen bedeuten kann folgt hier mal oder wie man dies (mehr oder weniger erfolgreich) umgehen kann folgt hier.
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/formulare/Antrag_auf_Leistungen_nach_dem_SGB_II/Ausfuellhinweise.html
schonmal soweit gedacht?
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Ich als verheiratete Frau kann dazu nur sagen, daß unsere Heirat angedacht war, aber wegen Herrn Hartz vorgezogen wurde. In unserem speziellen Fall hat das finanziell bereits im ersten Monat die Kosten einer gütlich geeinigten Scheidung rausgeholt.
Aber das sind wohl eher Einzelfälle. Zumal ich damals aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeitsfähig war und somit dem Gatten voll auf der Tasche gelegen habe. Was zwar einen Steuervorteil ausmacht, aber natürlich nicht mehr Bares in die Taschen zaubert, als in Zeiten, in denen ich selber voll gearbeitet habe.
An sich war der Auslöser für die Heirat der Gedanke "der/die isses". Wenn dann noch eine Krankheit hinzu kommt und man sich dadurch Zusammenhalt zeigen kann, ist das eine prima Sache. Fanden wir zumindest.
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@Thomas: also mir hat noch nie ein Mann das Gefühl gegeben, daß ich ein Klotz am Bein für ihn sei...
Es ist eher so, daß mich der Mann anödet, bevor ich ihn anöde.
Also der Mann wird mir schneller überdrüssig, als ich ihm...
Klar, Thomas, Schuld sind sowieso immer die anderen, in diesem Falle ich. Ich sehe das aus einer viel weitreichenderen Perspektive...
Das individuelle Schicksal erteilt uns Aufgaben, die wir bewältigen sollten, oder an denen wir scheitern... Warum zerbrechen denn so viele Beziehungen??
Weil die Schuld immer auf den Partner geschoben wird!!
Eure Sichtweise ist äußerst engstirnig, sorry, auch wenn ich mir damit keine Freunde mache :P
Wieso, du hast dich doch selber als Beziehungsunfähig bezeichnet, da ist es doch wohl nur logisch, wenn man bei dir zuerst nach der Schuld sucht, oder ?
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@Thomas: also mir hat noch nie ein Mann das Gefühl gegeben, daß ich ein Klotz am Bein für ihn sei...
Es ist eher so, daß mich der Mann anödet, bevor ich ihn anöde.
Also der Mann wird mir schneller überdrüssig, als ich ihm...
Klar, Thomas, Schuld sind sowieso immer die anderen, in diesem Falle ich. Ich sehe das aus einer viel weitreichenderen Perspektive...
Das individuelle Schicksal erteilt uns Aufgaben, die wir bewältigen sollten, oder an denen wir scheitern... Warum zerbrechen denn so viele Beziehungen??
Weil die Schuld immer auf den Partner geschoben wird!!
Eure Sichtweise ist äußerst engstirnig, sorry, auch wenn ich mir damit keine Freunde mache :P
Wieso, du hast dich doch selber als Beziehungsunfähig bezeichnet, da ist es doch wohl nur logisch, wenn man bei dir zuerst nach der Schuld sucht, oder ?
thomas, thomas, thomas, *kopf schüttel*
wenn man beziehungsunfähig ist, dann ist es immer die schuld der anderen, denn wenn die das erkennen würden, dann würde keine beziehung entstehen und somit wäre keine unfähigkeit vorhanden.
menno, das ist doch sowas von logisch. 8)
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eventuell etwas ot, aber ich finde wenn wir hier schon von vor und nachteilen einer ehe reden, dann darf die eheähnliche gemeinschaft nicht fehlen.
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schonmal soweit gedacht?
Na, hervorragend!! Ich hab den Fall erlebt, wo "Fred" derjenige war, der fremdging, und "Wilma" aus der Wohnung warf, was sie an den Rand ihrer Existenz brachte. Wenn "Wilma" damals gewusst hätte, dass ihr irgendwer helfen könnte...und sei es schlimmstenfalls durch das Einlegen von Rechtsmitteln *seufz*
sowas lernt man doch schon recht früh, wenn man aus einem erzkonservativen großstadtvorort stammt und die neue gruftige freundin so garnicht ins elterliche bild passt. :o
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sowas lernt man doch schon recht früh, wenn man aus einem erzkonservativen großstadtvorort stammt und die neue gruftige freundin so garnicht ins elterliche bild passt. :o
Wie, dann empfehlen einem die Eltern gleich schon ein paar gute Anwälte ? :?
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sowas lernt man doch schon recht früh, wenn man aus einem erzkonservativen großstadtvorort stammt und die neue gruftige freundin so garnicht ins elterliche bild passt. :o
Wie, dann empfehlen einem die Eltern gleich schon ein paar gute Anwälte ? :?
sie klären einen auf, das man nicht zusammen ziehen sollte, es sei denn es bestehen wg ähnliche zustände. oder aber bloß nicht verloben und und und. als ich zum bund musste, hat mein vater mir eine packung kondome und ein handy geschenkt, damit ich ihn immer anrufen kann, falls eins platzt.
ggggg
das war nicht witzig.
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ggggg
das war nicht witzig.
:?:
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Die Ehe verwickelt uns in spirituelle "Bande"...
Wir binden uns auf diese Weise, um Problematiken zu lösen.
Wir lösen uns wieder von dem Partner, wenn wir die spirituelle Aufgabe erfüllt haben...
dann kommt ein anderer Mensch in unser Leben.
Wir knüpfen Kontakte und verlieren sie wieder... Grund?
- wir haben karmische Aufgaben zu erfüllen!
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Wir binden uns auf diese Weise, um Problematiken zu lösen.
Die ohne Ehe gar nicht erst entstanden wären. :biglaugh:
Wir lösen uns wieder von dem Partner, wenn wir die spirituelle Aufgabe erfüllt haben...
dann kommt ein anderer Mensch in unser Leben.
Das wird aber auf Dauer teuer, all diese Hochzeiten und Scheidungen! :!:
*scnr*
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E rrare H umanum E st
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Wir lösen uns wieder von dem Partner, wenn wir die spirituelle Aufgabe erfüllt haben...
dann kommt ein anderer Mensch in unser Leben.
Das wird aber auf Dauer teuer, all diese Hochzeiten und Scheidungen!
Och, Liz Taylor sagte mal: "Ich liebe es zu heiraten, ich würde es immer wieder tun."
Ich glaube, auf 10 Ehen hat sie es gebracht.
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E rrare H umanum E st
*unterschreib* (http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/k035.gif)
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Ja, Liz Taylor hat solange und sooft geheiratet, bis sie ihre Aufgabe mit dem jeweiligen Ehepartner gelöst hatte.
Wenn sie sie nicht alle lösen konnte, dann hat sie im nächsten Leben erneut die Gelegenheit dazu :twisted:
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- wir haben karmische Aufgaben zu erfüllen!
Amen *händefalt*
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- wir haben karmische Aufgaben zu erfüllen!
Amen *händefalt*
Prima, Thomas. Danke für Deine Empathie.
Ein ernstgemeinter Rat für diejenigen, die in die verhängnissvolle Verlegenheit kommen sollten, zu heiraten:
Wenn Du Dich selbst liebst..., ist es egal, wen Du heiratest! (ist übrigens auch in Buchform erhältlich)
Jegliche Attraktion zwischen 2 Menschen kommt durch PROJEKTION zustande.
Ein Gesetz dieser Attraktion ist folgendes: Gleiches zieht Gleiches an.
Das heißt, wir fühlen uns sehr stark zu einem Menschen hingezogen, der auch viel von dem, was wir selbst sind, wiederspiegelt.
Bsp: Intelligenzbestien fühlen sich selten zu Doofköpfen hingezogen (um es mal radikal, aber wenigstens verständlich auszudrücken!)
Sensibelchen fühlen sich selten zu Haudegen hingezogen!
Abenteurer fühlen sich selten zu Langweilern hingezogen.
Dennoch gibt es starke Attraktionen zwischen Menschen, die durch Oppositionen hervorgerufen werden.
Menschen, die uns etwas bedeuten, halten uns unbewußt einen Spiegel vor, reflektieren also verdrängte oder gelebte Eigenschaften, die wir auch selbst aufweisen.