Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 23 September 2006, 11:49:44

Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 23 September 2006, 11:49:44
Nachdem die große Koalition nun ein gutes Jahr vor sich hin re(a)giert und für die CDU sowie die SPD die ersten Landtagswahlen verloren gehen ist es wieder mal Zeit für die sogenannte "Sonntagsfrage" im Forum.
Hat die Regierung gut gearbeitet, oder würdet ihr sie "abstrafen"? Ist Angie auf dem richtigen Kurs in unserem Land oder muss sie abtreten und Lafontaine an die Macht? Sind unsere Jungs mit Kurs auf den Libanon die richtige Macht im richtigen Land oder muss Jung abtreten? 8)

Ihr habt ab heute acht Tage lang Zeit zum Abstimmen.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre - was würdest Du wählen?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Kortirion am 23 September 2006, 11:53:40
Ich sehe keinen Grund, von meiner Wahlpräferenz der letzten BT-Wahl abzuweichen. Mit den Leistungen der Koalition bin ich nicht zufrieden. Die Gesellschaft braucht einen komplett anderen Kurs für Ihre Weiterentwicklung. Letztes Jahr ebenso wie dieses Jahr.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: messie am 23 September 2006, 12:23:33
Tjaa, wenn man sich die Gesundheitsreform ansieht, merkt man dass sie jetzt bereits beginnen sich wieder zu streiten anstatt zusammenzuarbeiten. Der nächste Wahlkampf steckt da wohl wieder in den Köpfen der Politiker, man will sich ja sein "Profil schärfen" - und vergisst dabei ganz nebenbei, dass so Reformen verhindert werden die dringend nötig sind. Dabei ging das eigentlich ganz gut los, es wurden viele Gesetze verabschiedet die sogar gut  :!: sind - aber nu geht wieder das wahltaktische Gezanke los.

Schade.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: K-Ninchen am 23 September 2006, 14:04:33
FDP natürlich, weil ich bös und neoliberal bin ;)

Naja, aber bisher konnte ich nur sehr wenig negatives an deren Ideen finden, und unsozial sind die auch nicht. Wird ja gerne hingestellt als Partei der Besserverdienenden und Egoisten u.s.w. Man darf nicht vergessen, daß das Schlagworte sind, die von den anderen Parteien erfunden wurden, um die FDP zu diffamieren.

Aber man weiss eh nie, was am Ende rauskommt.
Die "soziale" SPD ist vielleicht genausowenig sozial, wie die CDU "christlich" ist... und die Grünen sind vielleicht doch eher Olivgrün...

Aber was ich wirklich wählen werde... weiss ich jetzt noch nicht.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Der große Mumpitz am 23 September 2006, 15:01:59
puh.... normalerweise wähle ich ja immer "mir das kleinste übel" da mir die fdp so gar nicht zusagt, ich kaum noch unterschiede zwischen cdu/spd feststelle, die grünen mich auch eher entäuscht haben und ich für das radikalere zeugs (weder links noch rechts) nicht zu haben bin..... schwer!
also bei ner landtagswahl würde ich als schleswig- holsteiner  den ssw (süd-schlewigschen wählerverband, also den für die dänische minderheit, der von der 5% hürde befreit ist.. )
dann bin ich halt "protest-däne" * :twisted:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Dalai_Wese am 23 September 2006, 15:11:01
"Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten! Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten! Wer war mit dabei? Die grüne Partei, die grüne Partei, die grüne Partei!"  *sing*
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 24 September 2006, 11:35:15
Im Vergleich zur letzten Umfrage scheint die FDP ja ziemlich zuzulegen..
Was ich noch nie verstanden habe: Wieso wählt die überhaupt irgendjemand? Ist das so eine Verlegenheitsreaktion, weil man alle anderen Parteien nicht wählen möchte (was ich gut verstehen könnte), sich aber scheut ungültig zu wählen oder erst gar nicht zur Wahl zu gehen (was ich weniger gut verstehen könnte)?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Eisbär am 24 September 2006, 14:03:35
Zitat von: "colourize"
Im Vergleich zur letzten Umfrage scheint die FDP ja ziemlich zuzulegen..
Was ich noch nie verstanden habe: Wieso wählt die überhaupt irgendjemand? Ist das so eine Verlegenheitsreaktion, weil man alle anderen Parteien nicht wählen möchte (was ich gut verstehen könnte), sich aber scheut ungültig zu wählen oder erst gar nicht zur Wahl zu gehen (was ich weniger gut verstehen könnte)?
Vielleicht können viele auch Deine private, schon fast irrationale Abneigung gegen diese Partei nicht verstehen, tragen das aber auch nicht so offen zur Schau?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: toxic_garden am 24 September 2006, 19:22:56
ich habe mich mal für "sonstige" entschieden. Weil ich einfach keine Möglichkeit sehe, meine Meinung und meine Einstellung in einer der "etablierten" Parteien wiederzufinden. Daher würde ich mir eine schnuckelige, kleine Partei suchen (momentan liebäugele ich in der Tat mit der "Piratenpartei", so blöd der Parteiname auch sein mag), um diese zu unterstützen. Schliesslich haben wir in Deutschland kein Vier-Parteien-System. Es ist also durchaus möglich, auch mal von den ausgelatschten CDU/SPD/FDP/Grüne-Pfaden abzuweichen, und zwar ohne das Gefühl zu bekommen, seine Stimme "verschwendet" zu haben. Diese Tatsache findet imho viel zu wenig Beachtung die letzten Jahre...
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: SoylentHolger am 24 September 2006, 19:41:01
Ich sehe das genauso wie toxic_garden - ich kann im Moment keine (etablierte) Partei guten Gewissens wählen.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Lilyanar am 24 September 2006, 20:00:09
Zitat von: "Kortirion"
Ich sehe keinen Grund, von meiner Wahlpräferenz der letzten BT-Wahl abzuweichen. Mit den Leistungen der Koalition bin ich nicht zufrieden. Die Gesellschaft braucht einen komplett anderen Kurs für Ihre Weiterentwicklung. Letztes Jahr ebenso wie dieses Jahr.

Das sehe ich ganz genauso. Wobei ich jetzt mal stark davon ausgehe, dass Du nicht die NPD gewählt hast. :P
Anmerkung: ich hatte die Linke gewählt und sehe keinen Grund davon abzuweichen.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Kortirion am 24 September 2006, 22:06:16
Lilyanar: Also ich bitte Dich...;)

Nene...ich hab da offenbar ganz genau so gewählt wie Du. ;)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Lilyanar am 24 September 2006, 22:29:54
Zitat von: "Kortirion"
Lilyanar: Also ich bitte Dich...;)


Ich habe das auch nicht ernsthaft gedacht. ;)
Ich wollte es für die Allgemeinheit nur noch eimal herrvorgehoben haben.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 24 September 2006, 22:44:08
Da bisher niemand die NPD angekreuzt hat, wäre das ja auch zumindest verwunderlich gewesen. ;)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 25 September 2006, 10:58:09
Zitat von: "colourize"
Im Vergleich zur letzten Umfrage scheint die FDP ja ziemlich zuzulegen..
Was ich noch nie verstanden habe: Wieso wählt die überhaupt irgendjemand? Ist das so eine Verlegenheitsreaktion, weil man alle anderen Parteien nicht wählen möchte (was ich gut verstehen könnte), sich aber scheut ungültig zu wählen oder erst gar nicht zur Wahl zu gehen (was ich weniger gut verstehen könnte)?

Naja, für eher bürgerlich gesinnte Menschen, die nun diverse Male von den beiden großen Volksparteien enttäuscht wurden, ist das die letzte Partei, die noch wählbar ist, ohne das die abgegebene Stimme völlig in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.PDS&NPD sind zu radikal und die Grünen kann man eh' vergessen, also was bleibt da noch außer gar nicht zu wählen ?

Zur Frage : Da bei der momentan regierenden großen Koalition genau das heraus gekommen ist, was ich vorausgesagt habe (nämlich unterm Strich Stillstand, weil man den am einfachsten vom jeweils anderen Koalitionspartner ohne großes Trara "genehmigt" kriegt), bin ich ernsthaft am zweifeln, was ich wählen würde.Möglicherweise auch mal FDP, damit sich überhaupt mal etwas bewegt.Oder wieder CDU, abhängig von den Leuten, die dort aufgestellt würden.

Aber nachdem die CDU-Leute, die wirklich mal was anpacken würden, ja meistens auch schnell wieder von den Besitzstandswahrern abgeschossen werden, ist das auch nicht so einfach.Momentan kann ich also die Sonntagsfrage nicht so eindeutig beantworten.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 25 September 2006, 11:47:17
Was mich halt wundert, ist dass die FDP im Gegensatz zu allen anderen Parteien keine klare weltanschauliche Linie vertritt. Ich frage mich aus diesem Grund immer, wie Menschen drauf sind die diese Partei wählen.

Politik ist ja mehr als das Tagesgeschäft; bei allen Parteien mit Ausnahme der FDP steht eine grundsätzliche Wertorientierung hinter den vorgetragenen Ideen. So steht die Linkspartei für sozialen Ausgleich und Nivellierung der Chancenungleichheit, die SPD für den Erhalt der gewerkschaftlichen Ideen aus der Zeit des Industriekapitalismus, die CDU für eine Gesellschaft, deren elementaren Organisationsfelder in Familie und mittelständischen Unternehmen verkörpert sind, die NPD für völkisch organisierte Vergemeinschaftung und eine rassenreine Gesellschaft, die Grünen für eine wahloptionsoffene Pluralisierung mit sozial-ökologischer Grundorientierung und multikulturellem Idealismus.

Bei der FDP ist das mit Wohlwollen vielleicht noch kompromissloser Neoliberalismus, der aber nicht zu einer Vorstellung führt, wie Gesellschaft organisiert sein kann. Denn offenkundig ist es für das gesellschaftliche Klima im Land schlecht, wenn die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden (was die Konsequenz des Individualismus-Konzeptes der FDP wäre). Ich bin eigentlich der Meinung, dass sich bürgerliche Orientierung und der Einzelkämpfer-Individualismus, den die FDP verkörpert, ausschließt.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 25 September 2006, 11:55:21
Zitat von: "colourize"
Bei der FDP ist das mit Wohlwollen vielleicht noch kompromissloser Neoliberalismus, der aber nicht zu einer Vorstellung führt, wie Gesellschaft organisiert sein kann. Denn offenkundig ist es für das gesellschaftliche Klima im Land schlecht, wenn die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden (was die Konsequenz des Individualismus-Konzeptes der FDP wäre). Ich bin eigentlich der Meinung, dass sich bürgerliche Orientierung und der Einzelkämpfer-Individualismus, den die FDP verkörpert, ausschließt.
Warum ? Wie der Name schon vermuten läßt, ist die Feiheit das entscheidende Moment.Das meint im Sinne der FDP natürlich primär wirtschaftliche Entscheidungsfreiheit ohne übertriebenen staatlichen Sozialballast.Das Konzept klappt (insgesamt gesehen) in Amerika ja auch, und die USA sind ja nun keine Entwicklungsland.Gut, mit den negativen Folgen muß man halt leben können, aber die FDP propagiert ja auch nicht bedingungslosen Wohlstand für alle.

Da die FDP aber auf Bundesebene sowieso immer nur ein Koalitionsanhängsel sein wird (das weiß man auch vor der Wahl), ist die Neoliberale Gewichtung dieses Anhängsels gar nicht so schlecht.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Eisbär am 25 September 2006, 12:18:26
Zitat von: "colourize"
Was mich halt wundert, ist dass die FDP im Gegensatz zu allen anderen Parteien keine klare weltanschauliche Linie vertritt. Ich frage mich aus diesem Grund immer, wie Menschen drauf sind die diese Partei wählen.
Vielleicht sind es Leute, die die Schnauze voll da von haben, daß die anderen Parteien aufgrund idealistischer Vorstellungen nichts von dem tun, was nötig wäre?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Dromos am 25 September 2006, 23:03:25
Zitat von: "colourize"
bei allen Parteien mit Ausnahme der FDP steht eine grundsätzliche Wertorientierung hinter den vorgetragenen Ideen. So steht die Linkspartei für sozialen Ausgleich und Nivellierung der Chancenungleichheit, die SPD für den Erhalt der gewerkschaftlichen Ideen aus der Zeit des Industriekapitalismus, die CDU für eine Gesellschaft, deren elementaren Organisationsfelder in Familie und mittelständischen Unternehmen verkörpert sind, die NPD für völkisch organisierte Vergemeinschaftung und eine rassenreine Gesellschaft, die Grünen für eine wahloptionsoffene Pluralisierung mit sozial-ökologischer Grundorientierung und multikulturellem Idealismus.

Man könnte es natürlich auch anders formulieren:
SPD: Festhalten an überkommenen Klassenkampfidealen verwoben mit einer gehörigen Portion rückwärtsgewandter (Schwer-)Industriepolitik.
CDU: Gesellschaftsvorstellungen, die aus der christlichen Soziallehre stammen, angereichert mit einer gehörigen Prise überkommenem rheinischen Kapitalismusideal der sechziger Jahre und schwäbischem "Schaffe, schaffe...".
NPD: Erreichen einer dumpfen, beängstigenden Stumpfheit und völkischen "Solidarisierung" der Desillusionierten - analog der PDS mit anderem Feindbild.
Grüne: wahloptionsoffene Pluralisierung mit zwangsverordneter "political correctness" und multikulturellem Unterordnungswahn unter alle andere Kulturen (Idealbild des "edlen Wilden").
FDP: Orientierung am Recht des Individuums, seinen persönlichen Weg zur Glückseligkeit zu finden, solange es dabei nicht die Rechte anderer schmälert.
Und analog zur (polemischen) Beschreibung der FDP:
Die PDS steht für die Nivellierung der Gesellschaft nach unten und einen "sozialen" Ausgleich von den Leistungsträgern - ohne diesen einen Grund zu eröffenen, warum sie Leistung erbringen sollten - zu den Leistungsverweigerern oder freundlich: Leistungsbedürftigen. Wären die wirtschaftlichen Verhältnisse auf unterstem Niveau angeglichen, käme sicherlich ein Politiker der PDS auf den Gedanken, diesen Ausgleich für die Musik ("Hiphop, Volksmusik und Castingsshows sind Ausdruck des Volkes, jede andere Form der Musik ist zu besteuern und zu erschweren"), die bildende Kunst ("proportional zu den Kunstwerken einiger weniger 'Elite-'Künstler müssen die 'Werke' der breiten Masse Unbegabter ausgestellt werden, ansonsten muss es geschlossen werden") oder sonstige Bereiche ("Warum gibt es im Forum "schwarzes-hamburg" andere Bereiche als "Schall&Rauch"? Hierdurch fühlen sich Menschen abgeschreckt, die nur dort schreiben wollen - löscht alle anderen Bereiche!").
 
In meinen Augen bedeutet "bürgerliche Orientierung" gerade, den Individualismus und die Beiträge des Einzelnen zur Gesellschaft zu würdigen und zu unterstützen (allerdings nicht rückhaltlos und mit Billigung jeder Form des einen gesellschaftlichen Zusammenhalts verneinenden Verhaltens). Aspekte, die außer bei Grünen und FDP - mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ausprägungen, deren Gewichtung rein von den persönlichen Präferenzen abhängt - von den meisten Parteien stark vernachlässigt werden und gewöhnlich als Liberalismus bezeichnet werden.

Um Ludwig von Mises zu zitieren: "Mit den Mitteln, die der menschlichen Politik zur Verfügung stehen, kann man wohl die Menschen reich oder arm machen, aber man kann nie dazu gelangen, sie glücklich zu machen und ihr innerstes und tiefstes Sehnen zu befriedigen. Da versagen alle äußeren Hilfsmittel. Alles, was die Politik machen kann, ist, die äußeren Ursachen von Schmerz und Leid beheben; sie kann ein System fördern, das die Hungernden sättigt, die Nackten kleidet und die Obdachlosen behaust. Aber Glück und Zufriedenheit hängen nicht an Nahrung, Kleidung und Wohnung, sondern vor allem an dem, was der Mensch in seinem Innern hegt. Nicht aus Geringschätzung der seelischen Güter richtet der Liberalismus sein Augenmerk ausschließlich auf das Materielle, sondern weil er der Überzeugung ist, daß das Höchste und Tiefste im Menschen durch äußere Regelung nicht berührt werden können."

Kurz gesagt, Ideologien und Weltanschauungen sind Privatsache, jeder sollte ihnen im Rahmen des gesellschaftlich Förderlichem - und dies schließt weit rechte wie linke Tendenzen aus - nachgehen können. Aufgabe der Politik ist es, den Bürgern dies zu ermöglichen.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 26 September 2006, 20:27:00
Welcher A.....   hat NPD gewählt? :shock:

Sorry für Kraftsausdrück :oops:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 27 September 2006, 08:49:26
Zitat von: "Black Russian"
Welcher A.....   hat NPD gewählt? :shock:

Welche Är*che haben die Linke gewählt ?  :P
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 27 September 2006, 14:41:43
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Black Russian"
Welcher A.....   hat NPD gewählt? :shock:

Welche Är*che haben die Linke gewählt ?  :P


sind für dich NPD und PDS/Linke gleich? :shock:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 27 September 2006, 15:08:08
Zitat von: "Black Russian"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Black Russian"
Welcher A.....   hat NPD gewählt? :shock:

Welche Är*che haben die Linke gewählt ?  :P


sind für dich NPD und PDS/Linke gleich? :shock:

Gleich unwählbar, ja.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 27 September 2006, 19:14:57
ich wähle nicht.

ich sage auch nichts dazu und jammere auch nicht.

ist nur schade, wie verkommen links, mitt und rechts sind. alle gleich nur mit anderem duden.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Theodemer am 28 September 2006, 01:06:56
Ich weis inzwischen auch nicht mehr was ich wählen soll...

Die CDU und SPD scheinen inzwischen nur noch Arbeitsbeschaffungsmassnahmen für gescheiterte Lehrer und Juristen zu sein, deren Vorstellung von "...an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen" (Artikel 38 GG) mit ein paar Einladungen zum Essen im Luxuslokal und der Aussicht auf eine "Beraterfunktion" nach dem Ende der Abgeordnetenlaufbahn gekauft werden kann.

Die Grünen sind ein Alibiverein, zuständig für das gute Gewissen der inzwischen "besserverdienenden" Alt-68er, die sich darüber hinwegtäuschen wollen, dass sie inzwischen in den selben Kreisen verkehren wie die Mitglieder der FDP.

Die FDP hingegen, die Polohemdenfraktion (kein Vorurteil), hat eigentlich nur einen Programmpunkt: Mehr wirtschaftliche Freiheiten für unsere Mitglieder, weg mit den elenden Sozialleistungen. Wer braucht schon sozialen Frieden, die Branche für private Sicherheitsdienstleistungen ist doch durchaus noch ausbaufähig. Es lebe die Gated Community!

PDS und NPD sind hoffnungslose, im Falle der NPD hoffnungslos dämliche, Nostalgiker, deren Programm hauptsächlich aus "Früher war alles besser!" besteht, die aber kaum Zukunftskonzepte haben. Früher bezieht sich hier nur auf unterschiedliche Zeiträume. Die PDS schleppt ausserdem noch einen riesigen Schwanz von Träumern hinter sich her, die ihre Ideologie inzwischen zum Religionsersatz vereinfacht haben ("...I tried to tell her, about Marx and Engels, God and Angels.."), die Ideologie der NPD war das ja schon immer.

Und jetzt, was wählen? Ich weis ja: alles Polemik. Wahrscheinlich sind die Parteien garnicht so übel (Ausnahme: NPD), aber dass ändert nichts daran, dass keine dieser Parteien ein Programm hat das sich auch nur zu 50% mit meinen Vorstellungen deckt.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Katjinka am 28 September 2006, 17:37:45
OHA!!! So viele Linke??? :(
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Eisbär am 28 September 2006, 17:58:56
Zur Zeit wäre das Ergebnis bei unserer Wahl: (Ungültige Stimmen und Nichtwähler rausgerechnet):

34,15% Die Linke
24,39% B90/Grüne
19,51% FDP
9,76% SPD
9,76% CDU
4,88% sonstige
2,44% NPD

Sooo... das Wird wohl ein Koalition aus PDS und Grünen. Ich wander dann mal in die Schweiz aus.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 28 September 2006, 18:39:15
Ampel geht auch.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 28 September 2006, 18:52:56
Zitat von: "Katjinka"
OHA!!! So viele Linke??? :(


ist das soo schlimm?

Ach ja, für mich als Grüne ist das Ergebniss eigentlich sehr nett :D
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Kortirion am 28 September 2006, 23:45:07
Und ich bin mal wieder froh, mit meiner ganz persönlichen Einschätzung dieser Szene nicht falsch zu liegen. :)

(Omg...ja...ich weiß, es ist nicht repräsentativ...dennoch ist mir dieser Umfragestand in einem großen deutschen Internetforum der schwarzen Szene viel lieber, als wenn es anders wäre.)

Auch wenn mir ebenfalls völlig unklar ist, was einen dazu verleitet, die Partei ohne Programm wählen zu wollen.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 29 September 2006, 10:22:06
Zitat von: "Kortirion"
Und ich bin mal wieder froh, mit meiner ganz persönlichen Einschätzung dieser Szene nicht falsch zu liegen. :)

Ja, ich finde es auch immer wieder erschreckend  :P
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Mietze am 29 September 2006, 18:55:11
Ich weiß es einfach nicht!

Ich fühle mich wie die personifizierte, immer beredete, Wählerverunsicherung. Momentan kann ich mich einfach nicht festlegen. Vielleicht werde ich kurz vor der nächsten Wahl den Wahl-o-Mat befragen.

Oder ich suche mir eine winzige Partei, deren Wahl nicht so mit Gewissenskonflikten verbunden ist. Das ist wohl das Sinnvollste.
Hingehen werde ich auf jeden Fall, auch wenn ich hier nicht abstimmen werde.

Was mich mal interessiert: Wie werden eigentlich ungültige Wahlzettel gewertet? Werden die bei der Wahlbeteiligung mitgerechnet?
(Wikipedia sagt nein, aber werden die irgendwie registriert?)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Bombe am 29 September 2006, 19:45:40
Ich habe neulich mal einen Wahl-O-Maten befragt. Ich muss daher Die Linke/PDS wählen, weil die in den Fragen von Sicherheit kontra Privatsphäre am meisten auf meiner Linie liegen. Am wenigsten natürlich, wenn es darum geht, die Tempolimits auf Autobahnen abzuschaffen. *seufz*

Und soweit ich weiß, landen ungültige Stimmzettel in der Wahlbeteiligung, aber (natürlich) bei keiner Partei. Ungültig Wählen wird daher häufig als Mittel propagiert, um "denen da oben" einen Denkzettel zu verpassen, weil nichts deprimierender ist, als wenn "ungültig" mehr Prozente hat als die FDP. :)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 29 September 2006, 20:20:08
Die ungültigen Stimmen werden (wie Bombe schon schrubte) natürlich ausgezählt und bei der Angabe der Wahlbeteilgung mitgerechnet.
Die Berechnung der Prozentanteile, die die einzelnen Parteien eingefahren haben, erfolgt allerdings nur auf die gültigen Stimmen.

Bei der letzten Bundestagswahl haben 1,6% der Wähler ungültig gewählt (Zweitstimmen). Bei den Erststimmen waren es 1,8%. Siehe hier (http://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahl2005/ergebnisse/bundesergebnisse/b_tabelle_99.html).
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Inverted am 30 September 2006, 19:02:44
Anzahl der Forummitglieder, die ihren Lebenunterhalt nicht mit Lohnarbeit bestreiten >= Anzahl der Linksparteiwähler

Anzahl der nicht im industriellen Sektor beschäftigten Forummitglieder >= Anzahl der Linksparteiwähler und Grünwähler

Die meisten hier dürften halt noch zur Schule gehen oder studieren, da werden Wohlstand und Lebensqualität tendenziell gerne mal als selbstverständlich vorausgesetzt. :wink:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 30 September 2006, 19:13:26
Häh?  :oehm:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 30 September 2006, 19:34:05
Zitat von: "Volt Controller"
Anzahl der Forummitglieder, die ihren Lebenunterhalt nicht mit Lohnarbeit bestreiten >= Anzahl der Linksparteiwähler

Anzahl der nicht im industriellen Sektor beschäftigten Forummitglieder >= Anzahl der Linksparteiwähler und Grünwähler

Die meisten hier dürften halt noch zur Schule gehen oder studieren, da werden Wohlstand und Lebensqualität tendenziell gerne mal als selbstverständlich vorausgesetzt. :wink:


wie wäre es, wenn du sich erstmals dort informierst:
http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=4646

bevor du postest :evil:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Jinx am 30 September 2006, 20:30:42
Zitat von: "Volt Controller"
Anzahl der Forummitglieder, die ihren Lebenunterhalt nicht mit Lohnarbeit bestreiten >= Anzahl der Linksparteiwähler

Anzahl der nicht im industriellen Sektor beschäftigten Forummitglieder >= Anzahl der Linksparteiwähler und Grünwähler

Die meisten hier dürften halt noch zur Schule gehen oder studieren, da werden Wohlstand und Lebensqualität tendenziell gerne mal als selbstverständlich vorausgesetzt. :wink:


Geht' s nocht schlichter oder war es das?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: K-Ninchen am 30 September 2006, 21:04:55
Also Laut Wahl-o-mat müsst ich auch die Linke wählen, gleich gefolgt von der SPD und den Grünen und der FDP, mit wenig Abstand voneinander. Weit abgeschlagen aber die CDU, mit der hab ich wohl wirklich nichts am Hut...
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: colourize am 30 September 2006, 21:45:35
Lustig, nun haben wir (genau wie bei der letzten Sonntagsfrage) wieder drei Nazis an Bord. 8)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Eisbär am 30 September 2006, 22:32:15
Zitat von: "colourize"
Lustig, nun haben wir (genau wie bei der letzten Sonntagsfrage) wieder drei Nazis an Bord. 8)
Dann würde ich sagen, bringen wir die Planke aus oder lassen sie kielholen (tut beim Schraubenschiff auch nur kurz weh).
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: monsterchild am 30 September 2006, 22:44:41
Ich wähle sschon seit wählen darf, FDP, denn ich glaube nicht, dass man mit einer ständig ansteigenden Staatsverschuldung einen Sozialstaat aufbauen kann und die Probleme an Folgegenerationen sollte.
Allerdings stimme ich nicht in allen Punkten mit dem Parteiprogramm überein, aber ich habe bis jetzt noch keines gefunden, bei dem das Zutreffen würde :roll: .(Vom Wahl-o-maten war ich enttäuscht.) Ein anderes Problem, welches mir die FDP momentan bereitet, ist die ständige Polemik.

Bis jetzt habe ich meine Erststimme immer an die CDU gegeben, um sie nicht zu verlieren, aber das kann ich so nicht mehr tragen und bedauere es, das bei der letzten Wahl getan zu haben, sowas intrigantes...Ich finde die Merkel nämlich gut (An der Stelle, mich regt es maßlos auf, wenn sich Leute über ihr Äußeres mokieren, oder will mir wer erzählen das Frau Roth oder Herr Müntefering in irgendeiner Form Sexappeal besitzen?).

@colourize Ich muss es noch loswerden, meine Familie ist alles andere als reich (von wegen FDP).
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Kortirion am 01 Oktober 2006, 00:47:10
Zitat von: "Volt Controller"
Anzahl der Forummitglieder, die ihren Lebenunterhalt nicht mit Lohnarbeit bestreiten >= Anzahl der Linksparteiwähler

Anzahl der nicht im industriellen Sektor beschäftigten Forummitglieder >= Anzahl der Linksparteiwähler und Grünwähler

Die meisten hier dürften halt noch zur Schule gehen oder studieren, da werden Wohlstand und Lebensqualität tendenziell gerne mal als selbstverständlich vorausgesetzt. :wink:


Ach ist ja großartig...und was machst Du? Für nen Appel und 'n Ei rummalochen und NPD wählen?  :lol:

Man man...lass Dir gesagt sein, man kann auch mit einer 38 1/2 Stunden-Woche Linkspartei wählen...oder Grüne...oder sonstwas...
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: monsterchild am 01 Oktober 2006, 15:36:58
Zitat von: "Kortirion"
Zitat von: "Volt Controller"
Anzahl der Forummitglieder, die ihren Lebenunterhalt nicht mit Lohnarbeit bestreiten >= Anzahl der Linksparteiwähler

Anzahl der nicht im industriellen Sektor beschäftigten Forummitglieder >= Anzahl der Linksparteiwähler und Grünwähler

Die meisten hier dürften halt noch zur Schule gehen oder studieren, da werden Wohlstand und Lebensqualität tendenziell gerne mal als selbstverständlich vorausgesetzt. :wink:


Ach ist ja großartig...und was machst Du? Für nen Appel und 'n Ei rummalochen und NPD wählen?  :lol:

Man man...lass Dir gesagt sein, man kann auch mit einer 38 1/2 Stunden-Woche Linkspartei wählen...oder Grüne...oder sonstwas...


Wählbar ist prinzipiell erstmal alles, was man auf dem Wahlzettel so findet, über alles weiter lässt sich streiten.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Inverted am 01 Oktober 2006, 17:07:20
Zitat von: "Kortirion"
Ach ist ja großartig...und was machst Du? Für nen Appel und 'n Ei rummalochen und NPD wählen?  :lol:

Man man...lass Dir gesagt sein, man kann auch mit einer 38 1/2 Stunden-Woche Linkspartei wählen...oder Grüne...oder sonstwas...

Eine Stimme für die Linkspartei und/oder die Grünen von Arbeitnehmern im Bereich Metall/Elektro ist meiner Ansicht nach eine Stimme für die Verlagerung des eigenen Arbeitsplatzes ins Ausland. Das Wirtschaftsprogramm der Linkspartei ist eh völlig gaga und bei den Grünen sind - polemisch gesprochen, das jetzt bitte nicht wortwörtlich nehmen - im Zweifelsfall ein paar Apfelbäumchen oder ein Ententeich wichtiger als mehrere tausend Arbeitsplätze im Luftfahrtsektor. Und was für ökonomische Katastrophen beispielsweise der Ausstieg aus der Atomenergie (und der damit einhergehende Verlust der weltweiten Vormachtstellung in einer Spitzentechnologie, gerade auch was die Sicherheit angeht), die Vernachlässigung der Rüstungsindustrie und die Vorbehalte gegen die Magnetschwebebahntechnologie nach sich ziehen werden, braucht man hier gar nicht erst zu diskutieren, da die üblichen Verdächtigen gegen diese Industriebereiche mit einem an religiösen Fanatismus erinnerenden Hass hetzen würden.

Ach ja, NPD wählen bei uns in der Firma sicherlich einige - zwei MitarbeiterInnen mit (osteuropäischen) Immigrationshintergrund bekennen sich auch ganz offen dazu.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Bombe am 01 Oktober 2006, 17:14:07
Ja nu, da die Grünen ja nun mittlerweile auch das Grundeinkommen auf dem Plan haben, sind Arbeitsplätze eh bedeutungslos. Es gibt eh nicht genug für alle.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Inverted am 01 Oktober 2006, 17:22:15
Zitat von: "Bombe"
Ja nu, da die Grünen ja nun mittlerweile auch das Grundeinkommen auf dem Plan haben, sind Arbeitsplätze eh bedeutungslos. Es gibt eh nicht genug für alle.

Mit Grundeinkommen würde sich das Arbeiten wenigstens wieder lohnen, da besonders in den normalen Einkommensgruppen die Einkommensdifferenz zwischen Sozialleistungsempfängern und Vollzeitarbeitnehmern lachhaft gering ist.

Das Problem wäre, dass die linksbürgerlichen Gutmenschen dieses Grundeinkommen auch für alle Einwanderer einfordern würden, was einen massiven und wahrscheinlich unbezahlbaren Missbrauch nach sich zöge. Wenn dieses Geld erst bei Eingebürgerten erst nach sagen wir 20 Jahren Erwerbstätigkeit beziehbar wäre, könnte es funktionieren.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Bombe am 01 Oktober 2006, 17:38:06
Von welchen Erwerbstätigkeiten reden wir genau? Die, von denen es nicht genug gibt?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Inverted am 01 Oktober 2006, 21:56:39
Richtig. Noch mehr unqualifizierte Einwanderer benötigt Deutschland nun wirklich nicht. Insbesondere dann nicht, wenn diese der Deutschen Sprache nicht mächtig sind und aus agrarisch geprägten Gesellschaften stammen, in denen uns reaktionär anmutendes Gedankengut fest verankert ist.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: messie am 02 Oktober 2006, 00:01:16
Zitat von: "Volt Controller"
Zitat von: "Bombe"
Ja nu, da die Grünen ja nun mittlerweile auch das Grundeinkommen auf dem Plan haben, sind Arbeitsplätze eh bedeutungslos. Es gibt eh nicht genug für alle.

Mit Grundeinkommen würde sich das Arbeiten wenigstens wieder lohnen, da besonders in den normalen Einkommensgruppen die Einkommensdifferenz zwischen Sozialleistungsempfängern und Vollzeitarbeitnehmern lachhaft gering ist.

Das Problem wäre, dass die linksbürgerlichen Gutmenschen dieses Grundeinkommen auch für alle Einwanderer einfordern würden, was einen massiven und wahrscheinlich unbezahlbaren Missbrauch nach sich zöge. Wenn dieses Geld erst bei Eingebürgerten erst nach sagen wir 20 Jahren Erwerbstätigkeit beziehbar wäre, könnte es funktionieren.

hey, da wird ja ein erstmal komisch anmutender Beitrag vormals mit Substanz unterfüttert, sehr schön  :)

Der Weisheit letzter Schluss ist das aber auch nicht: Denn in dem Fall wären die im Volksmund "Ausländer" genannten Einwanderer ja billiger als Deutsche. Und dann hätten sie einen handfesten Vorteil für leicht zu verrichtende Arbeiten und *schwupps* plötzlich ist es wirklich so dass sie "uns die Arbeit wegnehmen".

Das Grundeinkommen ginge nur mit einer Lockerung des Kündigungschutzes konform: Jemand der dann deutlich mehr verdient als ein Sozialhilfeempfänger, der sollte auch deutlich mehr einbringen können. Wenn es dann Leute gibt die nur das Geld mitnehmen aber ansonsten nicht mal eben fleissig sind, die sollte man dann schon leichter vor die Tür setzen können als heutzutage. Neben der Abschaffung des unkündbaren Beamtenstatus ohnehin  :wink:

Aber in der Tat ist die Schere zwischen Sozialhilfe und extrem schlecht bezahlten Jobs zu klein. Nicht was den Hartz4-Satz angeht - der ist wirklich das allermindeste, von weniger kann wirklich niemand mehr hierzulande legal leben - sondern die schlecht bezahlten Jobs betreffend. Da wird teilweise branchenweit wirklich ausgebeutet. Friseure und Krankenschwestern werden ein Lied davon singen können ...

Kurzum: Ein Grundeinkommen ins Wahlprogramm zu nehmen ist wirklich sinnvoll. Wenn es durchdacht ist. Ich befürchte allerdings dass die Linkspartei das Konzept noch nicht zu Ende gedacht hat weil das Thema sehr ideologisch behaftet ist. Denn solch eine Regelung wäre mit einer radikalen Umwälzung der Gesellschaft verbunden (erstmal Massenentlassungen, um dann poe à poe die Leute doch wieder einzustellen wenn die Wirtschaft merkt dass die Politik sich davon nicht einschüchtern lässt ...) und ist nicht mal so eben gewuppt. Diskussionen wie "brutto oder netto?" zeigen ja an dass nicht so wirklich klar ist wo die Partei da hin will.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 04 Oktober 2006, 09:50:11
Zitat von: "Kortirion"
Zitat von: "Volt Controller"
Anzahl der Forummitglieder, die ihren Lebenunterhalt nicht mit Lohnarbeit bestreiten >= Anzahl der Linksparteiwähler

Anzahl der nicht im industriellen Sektor beschäftigten Forummitglieder >= Anzahl der Linksparteiwähler und Grünwähler

Die meisten hier dürften halt noch zur Schule gehen oder studieren, da werden Wohlstand und Lebensqualität tendenziell gerne mal als selbstverständlich vorausgesetzt. :wink:


Ach ist ja großartig...und was machst Du? Für nen Appel und 'n Ei rummalochen und NPD wählen?  :lol:

Man man...lass Dir gesagt sein, man kann auch mit einer 38 1/2 Stunden-Woche Linkspartei wählen...oder Grüne...oder sonstwas...
Naja, aber unabhängig von weiteren Details besteht sicherlich ein Zusammenhang zwischen der großen Anzahl an (Ex)Studenten und Schülern in diesem Forum und dem hohen Stimmengewinn von PDS/Linke/Grüne bei dieser Umfrage.

Zitat von: "monsterchild"
Ich wähle sschon seit wählen darf, FDP, denn ich glaube nicht, dass man mit einer ständig ansteigenden Staatsverschuldung einen Sozialstaat aufbauen kann und die Probleme an Folgegenerationen sollte.

Wieso, hat in der DDR doch auch wunderbar funktioniert.Alle hatten Arbeit, relativen Wohlstand, kostenlose Kindergartenplätze, etc.Gut, die DDR ist vor ca. sechzehn Jahren in Konkurs gegangen, und mit solchen alltäglichen Dingen wie Südfrüchten, Autos und Videorekordern war auch meist nichts aber irgendwas ist ja immer =)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 05 Oktober 2006, 12:34:28
Zitat von: "Thomas"
Wieso, hat in der DDR doch auch wunderbar funktioniert.Alle hatten Arbeit, relativen Wohlstand, kostenlose Kindergartenplätze, etc.Gut, die DDR ist vor ca. sechzehn Jahren in Konkurs gegangen, und mit solchen alltäglichen Dingen wie Südfrüchten, Autos und Videorekordern war auch meist nichts aber irgendwas ist ja immer =)


also südfrüchte hatten wir im bezirk schwerin schon. spreewälder gurken. videorekorder gab es auch, von der großtante aus hamburg und ein auto konnte auch jeder bestellen und hat sich deutlich stärker gefreut, wenn es pünktlich geliefert wurde, als es heute der fall ist.

kindergartenplätze waren nicht gratis und auch nicht alle hatten arbeit. thomas du solltest wirklich mal deine hausaufgaben machen oder einfach kein kommentar zu einem thema geben, bei dem du in der schule gefehlt hast. *g*

nein, mal im ernst, die allgemeinbildung, war deutlich höher, als das was in den alten bundesländern usus war.
leider wurde aber alles erstmal platt gemacht.
ich fordere in bestimmten bereichen, eine renaissance, wie beim grünen rechtsabbieger pfeil. aber naja, die grundbildung. also lassen wir das alles wider ruhen. :)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 05 Oktober 2006, 12:51:09
@~noise~druide~

da lerne ich auch was Neues :wink:

Habe es echt nicht gewusst, dass in die DDR Kindergärten nicht kostenlos waren und dass nicht alle Arbeit hatten.

In Sowjetunion war schon Vollbeschäftigung, allerdings bekammen die Vollbeschäftigte ungefähr so viel Geld, wie unsere HARTZ IV-Empfänger.
Aber man darf auch moralische Aspekt nicht vergessen, Arbeit ist nicht nur Geld, sondern auch Anerkennung. Zum Bespiel Lehrer waren dort ziemlich arm, hatten aber sehr hohe gesellschaftliche Wert.

Kindergarten waren kostenlos, aber es war eine rasante Unterschied zwischen städtischen  und betrieblichen Kindergärten. Die Kindergärten von dem Satdt waren oft miserabel, die Kindergärten von grossen Betrieben dagegen sehr gut.
Schulen waren von Sadtteil zur Stadteil unterschidlich, auch in Sozialismus hatten wir Ghettos und dort waren die Schulen auch schlecht.
In Zentrum von Moskau, wo viele Gebildete gelebt haben, war die Schuhlniveau viel höher
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 05 Oktober 2006, 12:59:18
Zitat von: "~noise~druide~"

kindergartenplätze waren nicht gratis und auch nicht alle hatten arbeit.
Selbst wenn Kindergartenplätze nicht kostenlos waren, wie teuer waren sie ? Vermutlich vernachlässigbar gering.Und wer hatte denn bitte keine Arbeit in der Zone (Außer Schüler, Rentner, etc.) ?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 05 Oktober 2006, 13:01:29
nun die kosten für einen kindergartenplatz, waren natürlich sehr niedrig, an den heutigen preisen gemessen. die miete für eine 50 qm wohnung belief sich je nach lage zwischen 55 und 125 mark. der kindergartenplatz für das erste kind, war 12 mark und für jedes weitere kind kostete es 6 mark.

wenn man dazu aber das einkommen sieht, ein facharbeiter durfte mit glück knapp 600 mark im monat einstreichen, dann sieht man das es durchaus, relativ hohe preise waren.

die qualität, ist doch schon immer standortabhängig gewesen. vergleiche mal einen kindergarten auf dem land, mit einem in der großstadt. kulturelle vielfalt wird in der großstadt schon höher sein, aber ob das immer gut ist?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 05 Oktober 2006, 13:05:22
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "~noise~druide~"

kindergartenplätze waren nicht gratis und auch nicht alle hatten arbeit.
Selbst wenn Kindergartenplätze nicht kostenlos waren, wie teuer waren sie ? Vermutlich vernachlässigbar gering.Und wer hatte denn bitte keine Arbeit in der Zone (Außer Schüler, Rentner, etc.) ?


es gab auch damals menschen, die aufgrund ihrer politischen gesinnung nicht arbeiten durften. es gab auch menschen die nicht wollten und als allgemein bekannt unter dem begriff assi, dahinvegetierten.

du hast in dem punkt recht, wer wollte und systemtreu war, hatte auch einen platz. ob das immer ein wunschplatz war, sei mal dahingestellt.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 05 Oktober 2006, 13:15:55
Zitat von: "~noise~druide~"

es gab auch damals menschen, die aufgrund ihrer politischen gesinnung nicht arbeiten durften. es gab auch menschen die nicht wollten und als allgemein bekannt unter dem begriff assi, dahinvegetierten.

du hast in dem punkt recht, wer wollte und systemtreu war, hatte auch einen platz. ob das immer ein wunschplatz war, sei mal dahingestellt.
Naja, wenn wir über Arbeitsplätze reden, geht es doch immer um die Leute, die arbeiten wollen.Die anderen beschweren sich in der Regel auch nicht über Arbeitslosigkeit.Natürlich war das ganze ineffektiv bis zum abwinken, und wie toll die Arbeit war, bleibt auch dahingestellt, aber sie war verfügbar.

Zitat von: "~noise~druide~"
nun die kosten für einen kindergartenplatz, waren natürlich sehr niedrig, an den heutigen preisen gemessen. die miete für eine 50 qm wohnung belief sich je nach lage zwischen 55 und 125 mark. der kindergartenplatz für das erste kind, war 12 mark und für jedes weitere kind kostete es 6 mark.

wenn man dazu aber das einkommen sieht, ein facharbeiter durfte mit glück knapp 600 mark im monat einstreichen, dann sieht man das es durchaus, relativ hohe preise waren.

Wo waren die denn hoch ? Ca. ein Prozent des Nettolohnes für einen Kindergartenplatz, der immer verfügbar war ? Ich halte das für ein verdammt günstiges Angebot.Das gleiche gilt für den Mittelwert der Wohnungsmieten.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 05 Oktober 2006, 13:21:07
Zitat von: "~noise~druide~"


es gab auch damals menschen, die aufgrund ihrer politischen gesinnung nicht arbeiten durften. .


war in Sowjetunion auch so, die Leute dürften nicht arbeiten und wurden dann wegen Arbeitsverweigerung verknackt :roll:

Zitat von: "~noise~druide~"

es gab auch menschen die nicht wollten und als allgemein bekannt unter dem begriff assi, dahinvegetierten..


das gab weniger, man erfand für solche Menschen irgendwelche sinnlose Aufgaben. Ich erinnere mich noch an völlig zugedröhte Klofrau in Kinotheater, die saß im Drogenrausch irgendwo in die Ecke., Bild für die Götter, man braucht auch dann kein Kino mehr :weglach: .....aber sie war offiziell beschäftigt

Zitat von: "~noise~druide~"

du hast in dem punkt recht, wer wollte und systemtreu war, hatte auch einen platz. ob das immer ein wunschplatz war, sei mal dahingestellt.


war bei uns in alte Heimat auch so
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 05 Oktober 2006, 13:30:17
wie gesagt ein facharbeiter, der einen gut bezahlten job hatte. meine mutter war lehrerin und bekam 428 mark.

ich weiß es daher so genau, denn wir rümpeln zur zeit aus und da kommen alte sachen zu tage.

mein vater, bekam 530 mark und war kfz meister. mit guten facharbeiterjob meine ich arbeitsplätze, die vorrangig für den westen produzierten.
eine damenstrumpfhose, produziert im osten, war mangelware bei uns und kostete 25 mark. im westen hast du die gleiche bekommen für fünf mark. so war es mit vielen sachen. desweiteren wurden repressionszahlungen an die udssr bis zur wende geleistet. da sind viele werte geschaffen worden, die für nichts weg gingen. die also durch die volkswirtschaft getragen werden musste.
seetransportleistungen, wurden durch die dsr für die brd abgewickelt.

das sind nur einige wenige beispiele, worauf sich der von dir, so vielgerühmte westliche wohlstand stützte.

ich möchte hier keine nostalgie btreiben. nur soviel sagen. es gibt immer zwei seiten einer geschichte und bevor hier irgendjemand etwas angreift, ohne sich im klaren zu sein, wie etwas war, sollte er schweigen.

wir hatten am wochenende das gleiche thema. also am dritten oktober. ich geh mit freunden in die bar und gab eine runde aus. als dank wurde mir gesagt, toll das es noch solche menschlichkeit gibt, denn seit die ossis hier sind, geht alles den bach runter.
dann unterhielten wir uns über das wissen der einen über die anderen. im osten mussten wir gesetzgebungsverfahren und politische strucktur, sowie geographische gegebenheiten und bundesstrucktur über die brd lernen.
was habt ihr gelernt? eine zone mit menschen die anders sind?

immer wieder belustigend finde ich, wenn menschen mir sagen, du kommst nicht aus dem osten, denn das würde man ja hören.

denk mal drüber nach thomas.

aber zurück zum thread. ich wähle weiterhin nicht. ich habe mal den wahlomat befragt und das ergebnis ist in meinem album ersichtlich.
was soll man da noch wählen?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 05 Oktober 2006, 14:22:15
Zitat von: "~noise~druide~"

das sind nur einige wenige beispiele, worauf sich der von dir, so vielgerühmte westliche wohlstand stützte.

Das ist aber schon mehr als pauschal, wenn du den westlichen Wohlstand zu einem großen Teil auf die güstige Produktion in der DDR zurückführst, findest du nicht ?

Zitat von: "~noise~druide~"
ich möchte hier keine nostalgie btreiben. nur soviel sagen. es gibt immer zwei seiten einer geschichte und bevor hier irgendjemand etwas angreift, ohne sich im klaren zu sein, wie etwas war, sollte er schweigen.

Warum Angriff ? Du willst doch nicht im Ernst behaupten, das verschiedene negative Äußerungen über die DDR nicht den Tatsachen entsprechen, oder ? Und selbst vieles, was für sich gesehen vieleicht ganz gut war, konnte so im Gesamtkontext nicht funktionieren.Denn wenn das System der DDR mit Arbeit für alle, günstigem Wohnraum, günstigen Kindergartenplätzen und grünen Pfeilen so toll war, warum ist es dann zusammengebrochen ? Und warum war die DDR dann ummauert, mit Tretmienen und Todestreifen auf der Ostseite ?

Zitat von: "~noise~druide~"
dann unterhielten wir uns über das wissen der einen über die anderen. im osten mussten wir gesetzgebungsverfahren und politische strucktur, sowie geographische gegebenheiten und bundesstrucktur über die brd lernen.
was habt ihr gelernt? ine zone mit menschen die anders sind?


Laut deinem Profil bist du in ungefähr so alt wie ich, also wirst du vermutlich zu damaligen Zeiten ein ähnliches Bildungsniveau in der detailtreue des jeweils anderen Staates gehabt haben wie ich.Ich war zur Wendezeit ca. 14 Jahre alt und hatte andere Sachen im Kopf, als über politische Systeme und Ideologien zu diskutieren.Das ging vielen ähnlich und wird bei euch vermutlich nicht viel anders sein, daher zieht dieses : "Wir haben alles ganz genau über auch gelernt und ihr wißt nichts von uns" nicht wirklich.
Dann bleibt natürlich die Frage, wie objektiv das war, was ihr vom Westen gelernt habt.Ich behaupte mal, das da der Westen damals objektiver war bei seinem Blick über die Mauer.

Zur damaligen Zeit hatte die DDR auch nicht den Stellenwert in der BRD-Bildung, jedenfalls nicht in meiner Altersklasse.Wozu auch, mit der DDR hatte man ja außer das es das Nachbarland war und das es auch Deutsche waren, die dort wohnten nicht wirklich viel zu schaffen.Da gab es wirtschaftlich und politisch wesentlich bedeutsamere Länder.

Grob wurde man in der Schule bezüglich der DDR von den Eckpunkten unterrichtet : Sozialistische Ein-Parteien-Diktatur, Mangel&Planwirtschaft, 15 Jahre Wartezeit auf ein Plastikauto, Tauschgeschäfte waren nichts ungewöhnliches.Politische Strukturen im Detail und geographische Gegebenheiten haben uns da erst mal genauso wenig interessiert, wie bei irgendwelchen anderen Ländern.Ich glaube mich zu erinnern, das wir über Großbritannien wesentlich mehr geographische Details gelernt hatten, warum auch immer.

Davon, das viele Ossis manchmal "anders sind" habe ich erst nach der Wende gehört und tlw. persönliche Erfahrungen diesbezüglich gemacht, aber auch das kann man nicht pauschalisieren.

Trotzdem werde ich auch weiterhin das Gesamtsystem der DDR als ein Beispiel für ein gescheitertes System anführen, wenn es sich ergibt.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 06 Oktober 2006, 11:38:16
Zitat von: "Thomas"
Das ist aber schon mehr als pauschal, wenn du den westlichen Wohlstand zu einem großen Teil auf die güstige Produktion in der DDR zurückführst, findest du nicht ?


ich sage doch mit keinem wort das alles darauf sich stützte. ich finde es nur unpassend immer zu sagen die waren zu dumm oder faul um werte zu schaffen. du must dir mal die gründungseckpunkte anschauen. carterplan vs. repressionszahlungen.

Zitat von: "Thomas"

Warum Angriff ? Du willst doch nicht im Ernst behaupten, das verschiedene negative Äußerungen über die DDR nicht den Tatsachen entsprechen, oder ?


nein, nur wirst du es niemals verstehen können, denn du hast dort nicht gelebt. warum jugendliche vieles als nicht so negativ beurteilen.
kennst du den film die welle?

Zitat von: "Thomas"

Und selbst vieles, was für sich gesehen vieleicht ganz gut war, konnte so im Gesamtkontext nicht funktionieren.Denn wenn das System der DDR mit Arbeit für alle, günstigem Wohnraum, günstigen Kindergartenplätzen und grünen Pfeilen so toll war, warum ist es dann zusammengebrochen ? Und warum war die DDR dann ummauert, mit Tretmienen und Todestreifen auf der Ostseite ?


tja, die frage stellt sich doch, welcher staat wurde zuerst gegründet und warum ?

wobei ich nicht glaube, das der sozialismus gescheitert ist, nur wie er ausgelegt und umgesetzt wurde. das war eine fehlgeburt, die 40 auf perverse art am leben gehalten wurde. da stimme ich dir zu.

Zitat von: "Thomas"

Laut deinem Profil bist du in ungefähr so alt wie ich, also wirst du vermutlich zu damaligen Zeiten ein ähnliches Bildungsniveau in der detailtreue des jeweils anderen Staates gehabt haben wie ich.Ich war zur Wendezeit ca. 14 Jahre alt und hatte andere Sachen im Kopf, als über politische Systeme und Ideologien zu diskutieren.Das ging vielen ähnlich und wird bei euch vermutlich nicht viel anders sein, daher zieht dieses : "Wir haben alles ganz genau über auch gelernt und ihr wißt nichts von uns" nicht wirklich.Dann bleibt natürlich die Frage, wie objektiv das war, was ihr vom Westen gelernt habt.Ich behaupte mal, das da der Westen damals objektiver war bei seinem Blick über die Mauer.

nichts will ich auch gar nicht sagen, nur war zum einen das interesse bestimmt geringer bei euch und zum anderen habt ihr in uns auch keinen klassenfeind gesehen. von daher war schon vieles negative propaganda, aber fixe daten bleiben fix, egal welches system regiert.

ob etwas objektiver war, kann ich nicht beurteilen. mir geht es dabei auch nicht um emotionswerte, sondern um fakten.

ich für meinen teil habe nicht verstanden, wie ihr im kapitalismus glüxklich leben könnt. ich war ein guter und überzeugter pionier. ich dachte immer, na irgendwann werden die dadrüben es schnallen und zu uns kommen.
aber ich glaube du wirst es niemals nachvollziehen können. kennst du den film die welle? ich wünsche dir auch das du sowas niemals erleben must, denn nichts ist schlimmer als ein total verlust deiner idiologie.


Zitat von: "Thomas"

Zur damaligen Zeit hatte die DDR auch nicht den Stellenwert in der BRD-Bildung, jedenfalls nicht in meiner Altersklasse.Wozu auch, mit der DDR hatte man ja außer das es das Nachbarland war und das es auch Deutsche waren, die dort wohnten nicht wirklich viel zu schaffen.Da gab es wirtschaftlich und politisch wesentlich bedeutsamere Länder.

Grob wurde man in der Schule bezüglich der DDR von den Eckpunkten unterrichtet : Sozialistische Ein-Parteien-Diktatur, Mangel&Planwirtschaft, 15 Jahre Wartezeit auf ein Plastikauto, Tauschgeschäfte waren nichts ungewöhnliches.Politische Strukturen im Detail und geographische Gegebenheiten haben uns da erst mal genauso wenig interessiert, wie bei irgendwelchen anderen Ländern.Ich glaube mich zu erinnern, das wir über Großbritannien wesentlich mehr geographische Details gelernt hatten, warum auch immer.

Davon, das viele Ossis manchmal "anders sind" habe ich erst nach der Wende gehört und tlw. persönliche Erfahrungen diesbezüglich gemacht, aber auch das kann man nicht pauschalisieren.

Trotzdem werde ich auch weiterhin das Gesamtsystem der DDR als ein Beispiel für ein gescheitertes System anführen, wenn es sich ergibt.

das ist ja auch richtig. es ist nicht nur gescheitert, sondern es war menschenverachtend.
aber wir hatten kein ein parteiensystem. es gab mehrere parteien. die auch gewählt werden konnten. nur was daraus gemacht wurde, ist etwas anderes.

wenn du lust hast auf einen informationsaustausch, dann lass uns doch mal das virteulle board mit einem realen tauschen.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 06 Oktober 2006, 11:59:18
Zitat von: "~noise~druide~"
Zitat von: "Thomas"
Das ist aber schon mehr als pauschal, wenn du den westlichen Wohlstand zu einem großen Teil auf die güstige Produktion in der DDR zurückführst, findest du nicht ?


ich sage doch mit keinem wort das alles darauf sich stützte. ich finde es nur unpassend immer zu sagen die waren zu dumm oder faul um werte zu schaffen. du must dir mal die gründungseckpunkte anschauen. carterplan vs. repressionszahlungen.

Das ist auch unpassend, aber ich habe das auch nie behauptet.Hat halt nicht Funktioniert, aber das lag sicherlich nicht daran, das "da drüben" alle Faul&Dumm waren.

Zitat von: "~noise~druide~"

nein, nur wirst du es niemals verstehen können, denn du hast dort nicht gelebt. warum jugendliche vieles als nicht so negativ beurteilen.

Ich kann das schon nachvollziehen, zum einen macht man sich in der frühen Jugend möglicherweise weniger Gedanken zu dem Thema und zum anderen hatte man ja keinen direkten Vergleich, wie es sein konnte.

Zitat von: "~noise~druide~"
wobei ich nicht glaube, das der sozialismus gescheitert ist, nur wie er ausgelegt und umgesetzt wurde.

Das Problem ist, das Sozialismus/Kommunismus immer so ausgelegt und umgesetzt wurde.Oder gibt/gab es einen wirklich sozialistisch/kommunistischen Staat, bei dem all die üblichen fehler nicht gemacht werden ?

Diese Ideologie muß scheitern, weil Menschen dahinter sitzen, und Menschen sind nicht sozialistisch, Menschen sind egoistisch.Warum sind private Wohnungen Top in Schuss, während die öffentlichen Flure davor versiffen ? Weil es keinem gehört (prinzipiell gesehen).In einer ausgewählten Gruppe kann das möglicherweise klappen, aber nicht in einem ganzen Land.

Zitat von: "~noise~druide~"
ob etwas objektiver war, kann ich nicht beurteilen. mir geht es dabei auch nicht um emotionswerte, sondern um fakten.

Naja, die Mauer war Fakt.Die Diktatur war Fakt.Die Mangelwirtschaft auch.

Zitat von: "~noise~druide~"
ich für meinen teil habe nicht verstanden, wie ihr im kapitalismus glüxklich leben könnt. ich war ein guter und überzeugter pionier. ich dachte immer, na irgendwann werden die dadrüben es schnallen und zu uns kommen.

Naja, aber dir wurde damals ja auch an allen Ecken eingetrichtert, wie schlecht im Westen doch alles ist.Wie ich schon sagte, eine alltägliche Vergleichsmöglichkeit gab es ja nicht.

Zitat von: "~noise~druide~"
aber ich glaube du wirst es niemals nachvollziehen können. kennst du den film die welle? ich wünsche dir auch das du sowas niemals erleben must, denn nichts ist schlimmer als ein total verlust deiner idiologie.

Das kann ich nachvollziehen.Aber der Verlust der Ideologie beinhaltet doch auch die Einsicht, das sie nicht so ganz richtig war.

Zitat von: "~noise~druide~"

aber wir hatten kein ein parteiensystem. es gab mehrere parteien. die auch gewählt werden konnten. nur was daraus gemacht wurde, ist etwas anderes.

Naja, aber die waren ja nun alle Gleichgeschaltet genug, um keine demokratischen Unruhen aufkommen zu lassen.

Zitat von: "~noise~druide~"
wenn du lust hast auf einen informationsaustausch, dann lass uns doch mal das virteulle board mit einem realen tauschen.

Wenn man sich mal auf einer Party trifft gerne.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 06 Oktober 2006, 12:03:22
definitiv ist das system der DDR gescheitert.Das ist ein Fakt.punkt.

Aber man sollte nicht nur wegen des Scheiterns des DDR-Systems über den Sozialismus, Bzw. den Marxismus/Leninismus Urteilen.Diese Systeme könnten, richtig umgesetzt, auf jeden Fall ein größeres Maß an Gerechtigkeit und guter Lebensqualität für die Mehrheit gewährleisten, als das Unsrige.

Ich habe mich früher recht intensiv mit Marxistischen Theorien beschäftigt, und bin nun auch in eine etwas andere Region abgewandert, aber nichtsdestotrotz würde ich dieses System noch als besser einschätzen als das, was hier momentan herrscht.

Für den schwiergsten Punkt am sozialismus halte ich den der Unterdrückung, das war und wird immer sein Schwachpunkt sein, mit dem ich mich auch nicht zufrieden geben würde. Ich persöhnlich denke momentan über einen Eintrtt in die FAU nach.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 06 Oktober 2006, 12:19:56
was ist FAU?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 06 Oktober 2006, 12:39:18
also wenn ich das jetzt geposted hätte, hätten mich wieder  alle angelabert von wegen "guck doch bei wiki!"...aber da ich nicht so bin:

eine anarchsyndikalistische internationale Gewerkschaft.

für weiterführende informationen...bei Wiki gucken. :)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 06 Oktober 2006, 12:40:29
http://www.fau.org/

@Iblis
in deine Jahren war ich auch eine Anarchistin. Wenn man älter wird, geht es vorbei :wink:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 06 Oktober 2006, 12:53:06
Zitat von: "Iblis"

Aber man sollte nicht nur wegen des Scheiterns des DDR-Systems über den Sozialismus, Bzw. den Marxismus/Leninismus Urteilen.Diese Systeme könnten, richtig umgesetzt, auf jeden Fall ein größeres Maß an Gerechtigkeit und guter Lebensqualität für die Mehrheit gewährleisten, als das Unsrige.

Aber es ist schon sehr bezeichnend, das kein kommunistisches/sozialistisches Land das System wirklich zufriedenstellend umgesetzt hat, findest du nicht ? Überall Diktatur und geringere Lebensqualität.

Wie ich schon schrieb : Der Sozialismus funktioniert nicht, weil Menschen nun mal nicht von sich aus (nur) sozial sind.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 06 Oktober 2006, 13:07:02
hm..damit sind wir auf ner ganz grundligend philosophischen ebene...rousseau oder locke?

Ich tendiere mehr zu rousseau...aber da könnte man lange drüber streiten..
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: schwarze Katze am 06 Oktober 2006, 13:10:48
Zitat von: "Iblis"
hm..damit sind wir auf ner ganz grundligend philosophischen ebene...rousseau oder locke?

Ich tendiere mehr zu rousseau...aber da könnte man lange drüber streiten..


Ich tendiere zu Locke :twisted:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 06 Oktober 2006, 13:15:06
Zitat von: "Iblis"
hm..damit sind wir auf ner ganz grundligend philosophischen ebene...rousseau oder locke?
Wenn ich einer von den "wir" sein soll : Keine Ahnung, welcher Philosoph da mit mir auf einer Wellenlänge liegt.Ich kenn' mich mit den verschiedenen Ansichten und Theorien dieser Herren nicht aus.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 06 Oktober 2006, 13:17:49
hoppla...garnicht?..also experte bin ich da auch nicht, aber es geht um ein grundliegen verschiedenes menschen bild...

Rousseau geht von einem von natur aus gutem menschen aus, locke hingegen schätz den menschen im naturzustand als eine egositisches "tier" ein, was nur seine eigenen ziele verfolgt...sehr vereinfacht gesagt....

Der mensch ist dem menschen ein wolf...nie gehört?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 06 Oktober 2006, 13:36:35
Zitat von: "Iblis"
hoppla...garnicht?..also experte bin ich da auch nicht, aber es geht um ein grundliegen verschiedenes menschen bild...

Rousseau geht von einem von natur aus gutem menschen aus, locke hingegen schätz den menschen im naturzustand als eine egositisches "tier" ein, was nur seine eigenen ziele verfolgt...sehr vereinfacht gesagt....

Also ich habe mich da bisher immer auf mein Menschenbild verlassen, aber das ist so natürlich nur schlecht vergleichbar.Ich halte auch nur bedingt etwas von einer Zitate-Diskussion a la "Philosoph A hat dieses gesagt und Philosoph B jenes", denn was sagt das in punkto objektive Wahrheit schon aus ?
Ich beschränke mich da lieber in erster Linie auf das was ich sage.Das kann man dann natürlich noch mit div. Zitaten irgendwelcher Philosophen ausschmücken, die die Sache ähnlich sahen  :wink:

Auf die beiden genannten Herren bezogen würde ich aber wohl in erster Linie in Richtung Locke tendieren.Wobei ich den Menschen an sich nicht als grundsätzlich schlecht einschätze, nur denkt er im Zweifelsfalle halt erst an sich und dann an die Anderen, was ich auch für evolutionär richtig halte.

Zitat von: "Iblis"
Der mensch ist dem menschen ein wolf...nie gehört?
Doch, ist auch recht stimmig, könnte ich aber keinem Philosophen zuordnen.Außerdem : heißt es nicht offiziell :"Der Mensch ist des menschen Wolf" ?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 06 Oktober 2006, 13:50:38
kommt auf die übersetzung aus dem latein an, kann den satz auf latein nicht mehr, aber der ist recht frei übersetzbar...
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 07 Oktober 2006, 14:58:10
*grummel* jetzt weiß ich wieder, warum ich latein so früh wie möglich abgewählt hab....ich kann es einfach nicht....aber die übersetzung "der mensch is dem mensch ein wolf" wurde uns von unserer werte und normen und LATEIN-lehrerin (beruf verfehlt?) so "beigebracht"...gebe die schuld also weiter...

ähm...ausserdem ist das für die bedeutung ja wohl auch unerheblich, oder?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Inverted am 07 Oktober 2006, 16:00:10
Zitat von: "Iblis"
Ich persöhnlich denke momentan über einen Eintrtt in die FAU nach.

In ein paar Jahren wirst Du darüber schmunzeln! :D
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 07 Oktober 2006, 17:23:40
Zitat von: "Iblis"
Ich persöhnlich denke momentan über einen Eintrtt in die FAU nach.


das geht vorbei.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Theodemer am 07 Oktober 2006, 19:16:58
Zitat von: "Iblis"
hoppla...garnicht?..also experte bin ich da auch nicht, aber es geht um ein grundliegen verschiedenes menschen bild...

Rousseau geht von einem von natur aus gutem menschen aus, locke hingegen schätz den menschen im naturzustand als eine egositisches "tier" ein, was nur seine eigenen ziele verfolgt...sehr vereinfacht gesagt....

Der mensch ist dem menschen ein wolf...nie gehört?


Ich glaube der Kerl den ihr sucht heisst Hobbes. Locke hatte, soweit ich weis mit Hobbes nicht besonders viel am Hut.
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Iblis am 07 Oktober 2006, 19:21:19
verdammt..stimmt, das zitat kommt von hobbes...aber locke war die selbe richtugn, meine ich...zumindes mehr in hobbes ichtung als in die von rousseau...
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: ~noise~druide~ am 07 Oktober 2006, 19:34:41
Zitat von: "Iblis"
verdammt..stimmt, das zitat kommt von hobbes...aber locke war die selbe richtugn, meine ich...zumindes mehr in hobbes ichtung als in die von rousseau...


oh goth, welche richtung denn nun? ich bin verwirrter. :?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: seinschi am 07 Oktober 2006, 23:29:11
für eine welt ohne bosse und staat.....

na dann mal viel spass



wems hier nicht gefällt, dem steht es durchaus frei auszuwandern
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: AntiKuschelFanatikerin am 08 Oktober 2006, 13:53:25
Zitat von: "seinschi"
wems hier nicht gefällt, dem steht es durchaus frei auszuwandern


Find ich gut, das bedeutet mehr Platz für die seinschis und die AKF's dieses Landes.  8)  :mrgreen:
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: PaleEmpress am 08 Oktober 2006, 14:29:38
Zitat von: "AntiKuschelFanatikerin"

Find ich gut, das bedeutet mehr Platz für die seinschis und die AKF's dieses Landes.  8)  :mrgreen:

*dazwischensetz und Kaffee mitbring*  8)
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Kallisti am 09 Oktober 2006, 01:46:09
Kann mich spontan nicht entscheiden zwischen "Die Linke" und "nicht wählen (gehen)". Letzteres machte allerdings nur Sinn, wenn mehrheitlich nicht gewählt würde (von "den" Deutschen").
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 09 Oktober 2006, 09:04:48
Zitat von: "Kallisti"
Letzteres machte allerdings nur Sinn, wenn mehrheitlich nicht gewählt würde (von "den" Deutschen").

Naja, da die Nichtwähler mittlerweile die größte Fraktion stellen, den etablierten Parteinen aber außer einem gespielten "Oh wie schreklich !" in div. Fernsehinterviews nach den Wahlen dazu nichts weiter einfällt, bin ich mir bezüglich diesem Sinn als vermeintliches Signal nicht mehr so sicher.

Kann ich aus Sicht der Parteien aber auch ein Stück weit verstehen : Bevor die Leute die Konkurrenz wählen, sollen sie lieber gar nicht wählen, also wird man es mit den Aufrufen zur Wahl zu gehen auch nur dann übertreiben, wenn man meint, damit das eigene Wahlergebniss verbessern zu können.Und welche von den heutigen Luschen-Parteien kann denn davon ausgehen ?
Titel: Sonntagsfrage 2006
Beitrag von: Thomas am 09 Oktober 2006, 11:19:01
BTW:
Zitat von: "Iblis"
verdammt..stimmt, das zitat kommt von hobbes...aber locke war die selbe richtugn, meine ich...zumindes mehr in hobbes ichtung als in die von rousseau...
Siehst du, wieder ein Grund, das mit den ganzen Philosophen zu lassen und sich lieber auf die Aussagen zu konzentrieren  :wink: