Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 04 Juli 2006, 14:58:03
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Wer empfängt denn hier Hartz IV?
Es mag hier ein oder zwei Personen geben (...)
Das ist deine persönliche, subjektive Einschätzung (oder kennst du den Großteil der Userschaft persönlich ?).
Meine persönliche Einschätzung ist, das es hier einige mehr von der Sorte gibt. (...)
Mich würde mal interessieren, wie Ihr Euch so finanziert. Die Zeiten sind ja nicht leicht, Jobs sind rar - aber Wohnen, gruftige Klamotten und Partymachen kostet trotzdem Geld. Solange man als "jung" gilt, bezahlen ja meist die Eltern den Großteil.. aber irgendwann werden die ja meist unwillig... wie bringt Ihr Eure Bank dazu, Euch ein Konto zu geben? 8)
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Interessant. Vielleicht ist die Zeit reif für die Umfrage, damit diese Hartz IV-Unterstellungen mal aufhören.
Meine Antwort: Erwerbstätigkeit mit 20-40 Stunden pro Woche Regelarbeitszeit
Und genau deswegen sitze ich jetzt bei der Hitze auch nicht im Büro. ;)
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Nett is die Umfrage ja... nur ein Prob:
Man is ja nicht unendlich lange Schüler/Student und Arbeitsverhältnisse können sich auch mal ändern...
Wäre also toll, wenn diese Umfrage eine zeitliche Begrenzung bekommen würde und man gegebenenfalls alle paar Semester oder so nen neuen Poll aufmacht, sofern denn überhaupt Interesse besteht, das hier anzugeben ;)
@Thomas: Ohne dir persönlich zu nahetreten zu wollen, aber du bist mit deiner konservativen Voreingenommenheit gegenüber politisch Andersdenkenden ein wenig Weltfremd, genau das, was du jenen Gruppen ständig zum Vorwurf machst, indem du diesen ideologische Verblendung unterstellst... und ihre Berufsfähigkeit in Frage stellst.
Wie solln die als Hartz IV Empfänger sich Inet leisten können?
Mach dir aber nix draus, das erhöht den Trueness-Faktor dafür umso mehr ;)
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SchülerIn, StudentIn (hauptsächlich durch eigenes jobben finanziert)
Ich bin Schülerin und versuche so gut es geht nebenbei zu jobben. Ich hab auch gesagt ich möchte kein Taschengeld mehr. Dieses verdiene ich mir nun komplett selbst. Ist nicht viel, aber ich komm irgendwie aus.
Meine Ma tut dann gelegentlich auch mal was dazu, wenn ich es doch mal nicht hinbekomme.
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Nett is die Umfrage ja... nur ein Prob:
Man is ja nicht unendlich lange Schüler/Student und Arbeitsverhältnisse können sich auch mal ändern...
Es geht um eine Momentanaufnahme. Daher auch die Frage "Wie finanzierst Du momentan Dein Leben?".
Ich habe zwar keine zeitliche Beschränkung bei der Beantwortung des Polls eingegeben, das bedeutet aber nicht zwingend dass man die Frage nicht in einigen Monaten nicht nochmal in einem neuen Thread wiederholen kann.
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Wie solln die als Hartz IV Empfänger sich Inet leisten können?
Hast du mal gesehen, wie Top die technische Ausstattung in manchen HartzIV/ehem. Sozialhilfehaushalten ist ? Mehrere Fernseher, Playstation, DVD-Player, etc.Da fehlt ein I-Net-Anschluß höchstens, weil er nicht genug passive Unterhaltung bieten kann.
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37,5 Stunden Regelarbeitszeit im Schichtdienst, seit neuestem sogar (zum ersten Mal in meinem jungen Leben) mit Weihnachts- und Urlaubsgeld. :cool:
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Wie solln die als Hartz IV Empfänger sich Inet leisten können?
Hast du mal gesehen, wie Top die technische Ausstattung in manchen HartzIV/ehem. Sozialhilfehaushalten ist ? Mehrere Fernseher, Playstation, DVD-Player, etc.Da fehlt ein I-Net-Anschluß höchstens, weil er nicht genug passive Unterhaltung bieten kann.
a) Es gibt Schwarzarbeit
b) Es gibt Kriminalität
c) Es gibt Schnäppchen
d) Es gibt reiche Bekannte, die einem auch mal was schenken
usw. usf.
und es ändert nix an der Tatsache, dass die meisten Hartz IV-Empfänger schlechter dran sind und unter negativen Sanktionen mitleiden, wofür sie nix können... aber ich unterstelle dir mal, das hast du ja mit dem Wörtchen Manche schon ausreichend zu differenzieren versucht ;)
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Wie solln die als Hartz IV Empfänger sich Inet leisten können?
Hast du mal gesehen, wie Top die technische Ausstattung in manchen HartzIV/ehem. Sozialhilfehaushalten ist ? Mehrere Fernseher, Playstation, DVD-Player, etc.Da fehlt ein I-Net-Anschluß höchstens, weil er nicht genug passive Unterhaltung bieten kann.
a) Es gibt Schwarzarbeit
b) Es gibt Kriminalität
c) Es gibt Schnäppchen
d) Es gibt reiche Bekannte, die einem auch mal was schenken
usw. usf.
und es ändert nix an der Tatsache, dass die meisten Hartz IV-Empfänger schlechter dran sind und unter negativen Sanktionen mitleiden, wofür sie nix können... aber ich unterstelle dir mal, das hast du ja mit dem Wörtchen Manche schon ausreichend zu differenzieren versucht ;)
Natürlich "Manche".Aber wenn du deine Punkte a-d mal auf HartzIV Empfänger aufteilst, wird es schon genug von denen geben, die sich das Leben leichter machen.Oder zumindest leicht genug, um an einen I-Net-Anschluss zu gelangen.
Außerdem vermute ich mal, das die Leute bei dieser Umfrage umso gehemmter sind mitzumachen, umsoweiter unten sie auf der Einkommensleiter stehen.
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Erwerbstätigkeit mit 40 oder mehr Stunden pro Woche Regelarbeitszeit
Ich muss deshalb auch im Büro sitzen... :?
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Erwerbstätigkeit mit 40 oder mehr Stunden pro Woche Regelarbeitszeit
Ich muss deshalb auch im Büro sitzen... :?
Dito.
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Erwerbstätigkeit mit 40 oder mehr Stunden pro Woche Regelarbeitszeit
Ich muss deshalb auch im Büro sitzen... :?
Dito.
dito dito.
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mitdito
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Mein Geldgeber heißt Mama und ich bin froh darüber. Wobei ich schon nach nem Nebenjob schaun sollte.
Naja.. Eile mit Weile...
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Reihe mich in die Liste der "ditos" ein ...
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Ausbildung zum Fachinformatiker...
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<-- Schmarozer... und das noch midestens 4 jahre... vieleicht hab ich dann mein Diplom *vorfreu*
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Ausbildung zum Fachinformatiker...
Das sagt uns auf die Umfrage bezogen dann was ?
<-- Schmarozer... und das noch midestens 4 jahre... vieleicht hab ich dann mein Diplom *vorfreu*
Schmarotzer bei wem ?
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Ja bin auch Auszubildende und weiß daher nicht wirklich was ich da oben anklicken soll, deswegen hab ich nichts angeklicht.
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37,5 Stunden Regelarbeitszeit im Schichtdienst
jo so ist das. :wink:
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<-- Schmarozer... und das noch midestens 4 jahre... vieleicht hab ich dann mein Diplom *vorfreu*
Schmarotzer bei wem ?
Bei meinen Erzeugern :D
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Ja bin auch Auszubildende und weiß daher nicht wirklich was ich da oben anklicken soll, deswegen hab ich nichts angeklicht.
"Erwerbstätigkeit mit X Stunden Regelarbeitszeit" würde ich mal sagen, auch wenn eine Ausbildung natürlich einen Sonderfall in der Erwerbstätigkeit darstellt.
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Als Schülerin schmarotze ich ebenfalls bei meinen Eltern und erhalte ein kleines Taschengeld, wobei ich mir den größten Teil meines Geldes bei einem Job in in meiner Schule verdiene.
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Ja bin auch Auszubildende und weiß daher nicht wirklich was ich da oben anklicken soll, deswegen hab ich nichts angeklicht.
"Erwerbstätigkeit mit X Stunden Regelarbeitszeit" würde ich mal sagen, auch wenn eine Ausbildung natürlich einen Sonderfall in der Erwerbstätigkeit darstellt.
Stimmt, Azubis hab ich da geschlabbert. Es gab urspünglich noch mehr Antwortkategorien, allerdings musste ich feststellen dass Polls in diesem Forum maximal 10 Kategorien zulassen. Daher habe ich Einge rauslassen und andere zusammendampfen müssen. :?
Ich würde die Azubis auch unter den gegebenen Möglichkeiten auch am ehesten bei "Erwerbstätigkeit" einordnen.
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also hat sich das geklaert, arbeite in der woche 40 stunden
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Studentin, momentan voll von meinen Eltern finanziert, auch wenn ich mich nicht wirklich wohl dabei fühle!
Jobben nebenher versucht, halt allerdings nicht hingehauen.
Was mich interessiert:
Die Schüler die sich hier geäussert haben, wohnen die noch zuhause oder in einer eigener Wohnung?
Die Aussage bestand hier soweit ich das richtig verstanden habe bei den Schülern aus: Ich finanziere mich zum größten Teil selbst!
Unter "Leben finanzieren" fällt für mich nicht nur Klamotten und Discoeintritte und ähnliches, sondern der größte Block sind die Grundbedürfnisse: Dach über dem Kopf, Heizung im Winter, Essen auf dem Tisch etc.!
Finanziert ihr "euer Leben" größtenteils selbst oder euren "Spaß-/Freizeit-/wie-auch-immer-Konsum"?
Um diesen Unterschied zu begreifen musste ich persönlich erstmal direkt erfahren was leben doch so alles "kostet" indem sämtliche Kosten mal von meinem eigenen Konto abgebucht wurden, ab dem Moment als ich meine Füße nicht mehr unter dem Tisch meiner Eltern hatte. Als Schülerin war mir das alles gar nicht klar! Das Haus selbstverständlich, der Kühlschrank immer voll, ein so gut wie immer verfügbares Auto vor der Tür und mich dann noch gewundert warum der Vater Stress macht, wegen ein paar Lampen die man nicht ausgeschaltet hat... Naja es heisst ja nicht umsonst, dass man erst dann weiss was etwas wert ist, wenn man es selbst bezahlt hat!
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Man is ja nicht unendlich lange Schüler/Student
Wer sagt das? :mrgreen:
ok, ich bin da nicht glücklich drüber und fühle mich in meinem Studentenjob derzeit wohler als im Studium - insofern ... ;)
dito
Na, so dolle ausgelastet sind deine 40 Stunden wohl nicht wenn du hier die ganze Zeit rumsurfst und auch noch während der Arbeitszeit noch ständig deinen Senf dazugibst. Also sei mal gaanz ruhig hier. Es gibt genug Leute hier die es nicht tun können und garantiert weniger verdienen - und das nur weil sie ihre Talente in weniger gut bezahlten Berufen besitzen. Du hast da wirklich verdammt viel Glück.
Ansonsten, bei mir: Langzeitstudent, nicht glücklich drüber, wird sich bald ändern. Ich hab das Geknappse satt. :x
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Was mich interessiert:
Die Schüler die sich hier geäussert haben, wohnen die noch zuhause oder in einer eigener Wohnung?
Die Aussage bestand hier soweit ich das richtig verstanden habe bei den Schülern aus: Ich finanziere mich zum größten Teil selbst!
Unter "Leben finanzieren" fällt für mich nicht nur Klamotten und Discoeintritte und ähnliches, sondern der größte Block sind die Grundbedürfnisse: Dach über dem Kopf, Heizung im Winter, Essen auf dem Tisch etc.!
Finanziert ihr "euer Leben" größtenteils selbst oder euren "Spaß-/Freizeit-/wie-auch-immer-Konsum"?
Um diesen Unterschied zu begreifen musste ich persönlich erstmal direkt erfahren was leben doch so alles "kostet" indem sämtliche Kosten mal von meinem eigenen Konto abgebucht wurden, ab dem Moment als ich meine Füße nicht mehr unter dem Tisch meiner Eltern hatte. Als Schülerin war mir das alles gar nicht klar! Das Haus selbstverständlich, der Kühlschrank immer voll, ein so gut wie immer verfügbares Auto vor der Tür und mich dann noch gewundert warum der Vater Stress macht, wegen ein paar Lampen die man nicht ausgeschaltet hat... Naja es heisst ja nicht umsonst, dass man erst dann weiss was etwas wert ist, wenn man es selbst bezahlt hat!
Ich meinte ich bin Schülerin und lebe bei meiner Mutter, bekomme aber kein Taschengeld mehr, sondern verdiene mir das selbst. Ich muss dann "nur" für einige Schulsachen und Dinge aufkommen, die man wohl als Luxusgüter zählen könnte, wie CD, Kosmetika etc.
Wie du es ausdrückst finanziere ich also meinen Spaß-/Freizeit-/wie-auch-immer-Konsum selbst. Und das muss ich sagen ist schon anstrengend genug. ;)
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Naja es heisst ja nicht umsonst, dass man erst dann weiss was etwas wert ist, wenn man es selbst bezahlt hat!
Sehr richtig, und es dauert auch immer, bis einige Leute das eingesehen haben.
Na, so dolle ausgelastet sind deine 40 Stunden wohl nicht wenn du hier die ganze Zeit rumsurfst und auch noch während der Arbeitszeit noch ständig deinen Senf dazugibst. Also sei mal gaanz ruhig hier. Es gibt genug Leute hier die es nicht tun können und garantiert weniger verdienen - und das nur weil sie ihre Talente in weniger gut bezahlten Berufen besitzen. Du hast da wirklich verdammt viel Glück.
Stimmt, das ist Glück für mich, aber das steht hier auch nicht zur Debatte.Es geht nicht darum, wer innerhalb von X Stunden am meisten Leistet, sondern wer diese X Stunden bezahlt.
Meine Arbeitszeit bezahlt mein Arbeitgeber, also ist das ganz allein sein Problem, wenn ich 90% der Zeit mit Surfen im internet verbringen würde.Bei einem Empfänger von bestimmten Sozialleistungen zahlt das der Staat, also letztendlich alle Erwerbstätigen, und da ist es eben nicht mehr Egal, welche Gegenleistung dabei herauskommt bzw. welchen Effekt das Geld hat.
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ALG 2, Kindergeld, Unterhaltsvorschuss, Erziehungsgeld ("nur"noch 1jahr)und hoffentlich bald noch nen ALG 2 Mehrbedarf wenn die da endlich ma in die pötte kommen würden und das ganze vors gericht geht...
und ich beschwer mich nicht - ich leb echt gut... und wenn ich meine chancen so sehe und wie sie mir gesagt wurden - dann könnt ich mir tatsächlich vorstellen noch ne ganze weile so zu leben... ja doch, könnt ich mir gut vorstellen - irgendwann hört es auch auf das die langeweile einen langweilt... dann würds nix mehr ausmachen, wär da nicht das problem das man trotzdem gern was machen möchte und auch ein gutes beispiel sein möchte... aber wenn es kein vorrankommen aus eigener sicht und bestätigter sicht der anderen geben kann... wo sind die freien stellen, wo die förderung damit man überhaupt eine chance hat genommen zu werden? denn mal ehrlich, ein hauptschulabschluss ist doch inzwischen gleichwertig mit keinem abschluss...
so und nun die steine bitte auf mich
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Kindergeld, ein winziger Teil Unterhalt von meinem dad und der Hauptteil durch Job bei Rossmann!
Achso, ich bin (noch) Schüler ^^
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Studentin - finanziert durch Eltern. Ab September zusätzlich 40h im Monat als Hilfkraft.
Ich lebe nicht gern so komplett auf die Kosten meiner Eltern, aber sie haben bereits früh angefangen, gut zu kalkulieren und das Geld ist da - sie müssen sich nicht einschränken und ich brauch nicht drum zu bangen, Ich weiss darum, wie gut ich es habe, ich weiss das zu schätzen, nehme es aber gern an, damit ich meine Ausbildung zügig und gut durchlaufen kann . denn das freut dann auch meine Eltern.
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ich würde gern etwas zur Diskussion der ersten Seite sagen, zum Thema Arbeitslosengeldempfänger und playstations...
Ich habe ein Jahr in Schottland mit Sozialhilfeempfängern gearbeitet - ich habe sie in einem vom Staat bezahlten Urlaub betreut und mich teilweise mord mäßig über deren Verschwenderischen Umgang mit dem Geld aufgeregt. Hab mich gewundert, wie sie mit den neuesten Handys und in schicken Klamotten rumlaufen können, dauernd erzählen von ihren HiFi Geräten daheim und dass sie immer Döner essen gehen...
Wie konnten die sich das leisten, fag ich mich, und warum tun sies?
ich hab echt n schlechtes Bild von ihnen bekommen
bis ich mal nach Glasgow gefahren bin, mit den Familien mit gefahren, zu ihnen nach Hause, die Gettos gesehen, die Wohnungen betreten...
Es war grauenvoll
in solchem Umfeld würde ich auch meinem Kind eine Playstation kaufen, dass es bloß das haus nicht verlässt...
Und mal ganz ehrlich, wenn solche menschen von ihrer playstation erzählen - dann ist das auch alles, was sie haben.
Das ist etwas, worauf sie Stolz sein können, weil es sonst davon im leben nicht viel gibt - ich weiss niht, es hat mich damals echt umgehaun und seidher bin ich SEHR vorsichtig mit voreiligen schlüssen
Man sollte das gesamte Bild kennen!
sicher gibt es einige, die den Staat ausnutzen, aber das sind wirklich nur wenige!
Die meisten leiden darunter!
Das wird leider von uns verwöhnten Menschen nicht wahrgenommen, weil wir die Augen nicht aufmachen....
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so und nun die steine bitte auf mich
..also von mir sicher nicht. 8)
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Und mal ganz ehrlich, wenn solche menschen von ihrer playstation erzählen - dann ist das auch alles, was sie haben.
Das ist etwas, worauf sie Stolz sein können, weil es sonst davon im leben nicht viel gibt - ich weiss nicht, es hat mich damals echt umgehaun und seidher bin ich SEHR vorsichtig mit voreiligen schlüssen
Sorry, solche Sachen berühren mich irgendwie gar nicht.Wenn jemand stolz auf etwas sein sollte, dann bitte auf Dinge, die aufgrund seiner Leistung entstanden sind, aber nicht auf etwas, was er sich von der Sozialhilfe gerade noch kaufen konnte.
Das wird leider von uns verwöhnten Menschen nicht wahrgenommen, weil wir die Augen nicht aufmachen....
Da bitte ich aber zu berücksichtigen, das die uns verwöhnende Umstände nicht zufällig da sind, sonder von den "verwöhnten" durch ihre Leistung zustande gekommen sind, eine Leistung, die viele Unterschichtler nicht bringen können oder wollen.
Es wird von gewissen tolleranten Zeitgenossen immer so dargestellt, als wenn am Anfang alle Menschen mit gleichen Rahmenbedingungen in einer Reihe stehen und einige halt die Wohlstandspakete nach dem Zufallsprinzip zugeschmissen bekommen und andere eben nicht.Dem ist aber nicht so, jeder ist in einem gewissen Rahmen für sein Schicksal selbst verantwortlich.
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Dem ist aber nicht so, jeder ist in einem gewissen Rahmen für sein Schicksal selbst verantwortlich.
In gewissen Rahmen ja.
Man kann aber auch einfach einmal richtig Pech haben und das war es dann mit dem selbsterarbeiteten Wohlstand...
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zwei Nebenjobs, mit dennen ich versuche mich über die Wasser zu halten.
Aber für Festivals oder andere Schnickschnack ist nicht drin
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Da bitte ich aber zu berücksichtigen, das die uns verwöhnende Umstände nicht zufällig da sind, sonder von den "verwöhnten" durch ihre Leistung zustande gekommen sind, eine Leistung, die viele Unterschichtler nicht bringen können oder wollen.
...eine andere Perspektive auf die Dinge wäre: "Da bitte ich aber zu berücksichtigen, dass die uns verwöhnende Umstände nicht zufällig da sind, sondern durch die Ausbeutung der Leistung vieler Unterschichtler zustande gekommen ist."
Es gibt nur welche die "oben" sind, weil es andere gibt, die bereit sein müssen für weniger Geld eine Leistung zu erbringen, die eigentlich mehr wert ist als sie dafür in der Lohntüte bekommen. Das nennt man "Mehrwert", und nur weil es Leute gibt, die diesen Mehrwert einstreichen ohne ihn eigenhändig erwirtschaftet zu haben gibt es überhaupt einen Unterschied von "oben" und "unten".
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Man kann aber auch einfach einmal richtig Pech haben und das war es dann mit dem selbsterarbeiteten Wohlstand...
Klar, Extremfälle gibt es immer, in beide Richtungen.
Es gibt nur welche die "oben" sind, weil es andere gibt, die bereit sein müssen für weniger Geld eine Leistung zu erbringen, die eigentlich mehr wert ist als sie dafür in der Lohntüte bekommen. Das nennt man "Mehrwert", und nur weil es Leute gibt, die diesen Mehrwert einstreichen ohne ihn eigenhändig erwirtschaftet zu haben gibt es überhaupt einen Unterschied von "oben" und "unten".
Und es gibt jede Menge Menschen dazwischen, deren erreichtes tatsächlich durch eigene Arbeit geschaffen wurde, und nicht durch Aktienkurse, Vorstandsgehälter oder Lottogewinne zustande kam.
Und von diesen vermeintlich "verwöhnten" sprach ich.
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...eine andere Perspektive auf die Dinge wäre: "Da bitte ich aber zu berücksichtigen, dass die uns verwöhnende Umstände nicht zufällig da sind, sondern durch die Ausbeutung der Leistung vieler Unterschichtler zustande gekommen ist."
Falsch.
Nur weil manche Leute nicht in der Lage sind sich hochzuarbeiten ?
Klar, wer mit 15 die Hauptschule verläßt, nicht vernünftig deutsch spricht und die Jamba-Werbung auf Viva für die Verkündung der heiligen Schrift hält wird es zu nichts bringen.
So einen würde ich auch nicht einstellen.
Und nur weil der zu dumm/faul ist, soll ich mich für den mit aufopfern ?
Ich arbeite für meinen Lebensstandart, ich habe auch das Glück, dass weder meine Eltern noch meine Großeltern sich von irgendwelchen Rückschlägen haben runterziehen lassen und ich im Notfall Rückendeckung habe.
Aber das ist alles ehrlich erarbeitet !
Mein Großvater war bei Blohm & Voss auf der Werft tätig, mein Vater hat sich vom Angestellten zum Selbstständigen SAP-Berater hochgearbeitet, ich mich in meiner Firma hier vom Praktikanten zum Account manager.
Ich hab da weder etwas geschenkt bekommen, noch sehe ich es ein, wenn jemand sagt "Ach, ich kann vom ALG II ja ganz gut leben, dann brauche ich mich ja auch nicht anstrengen..."
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Die sozialen Umstände, in denen man aufwächst, kann man sich nicht aussuchen!
Und wenn ich ein kleines Mädchen von 11 Jahren sehe, mit einer Heroinabhängigen mutter und 3 jüngeren Geschwistern, die mehr Mutter ist, als ihre Mutter selbst - was hat sie für eine Zukunft?
Solche Fälle habe ich zu Haus gesehen, es handelt sich dabei nicht um Einzelfälle, meiner Erfahrung nach.
Das ein solches Mädchen es nicht packt, einen anständigen Schulabschluss zu machen, dürfte auf der Hand liegen - wer motiviert sie denn? Mit 11 hat man noch nicht die Weitsichtigkeit, das selbst in Angriff zu nehmen.
Und wo bekommt sie Bestätigung? In der Peer-Group, den Gleichaltrigen. Und was ist unter Kindern halt "IN"? usw.
Und auch dort wird sie nicht gebremst, nicht so sozialisiert, dass sie die Notwenidgen Dispositionen entwickelt, die sie später für Erfolg im Berufsleben benötigt.
Es hat also bei weitem nicht nur damit zu tun, wie viel Bereitschft man zeigt, sich "Hochzuarbeiten" - viel der Persönlichkeit wird bereit im Kindesalter festgelegt und lässt sich später nur schlecht verändern.
Das führt zu einem Teufelskreis der Familie / der "unteren" sozialen Schicht.
Ich finde es ganz erlich ziemlich engstirnig, dann solchen Menschen nicht helfen zu wollen, weil sie ja "selbst Schuld haben"
Ich jedenfalls werde im sozialen Sektor arbeiten. Ich weiß, dass es harte arbeit ist, ich habe es bereits ein Jahr lang getan - aber ich weiss auch, das man etwas bewegen kann und das gerade die Kinde hilfe brauchen, aus dem Kreislauf zu entfliehen.
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Da muß ich Waldelfe zu 100% zustimmen. :!: :!: :!:
Nicht jeder wächst in einer wohlbehaltenen Familie auf und hat dadurch Rückendeckung.
Wer in seiner Kindheit weder zuhause noch sonst wo unterstützung bekommt kann ziehmlich schnell "abrutschen". :roll:
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Ich finde es ganz erlich ziemlich engstirnig, dann solchen Menschen nicht helfen zu wollen, weil sie ja "selbst Schuld haben"
Es geht hier nicht ums helfen, sondern darum, ob jemand von vornehrein resigniert und dann auch nicht aus der Situation rauskommt UND sich DANN auch noch darüber beschwert.
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Ich finde es ganz erlich ziemlich engstirnig, dann solchen Menschen nicht helfen zu wollen, weil sie ja "selbst Schuld haben"
Es geht hier nicht ums helfen, sondern darum, ob jemand von vornehrein resigniert und dann auch nicht aus der Situation rauskommt UND sich DANN auch noch darüber beschwert.
Ja, auch darauf lässt sich mein gesagtes eigentlich beziehen:
-Aufgewachsen in "armen" Verhältnissen
-nichts anders kennengelernt - so sozialisiert
-verfesstigte Verhaltensdispositionen
-sieht keinen Ausweg
-Resignation
Das sie sich in einer "mießen" Lage befinden, bemerken sie dennoch, klar! Und wenn dann der Staat sagt "jetzt gibts weniger!" - dann fühlen sie sich in ihrer Existenz bedroht - auch nachvollziehbar - und wenn dann alle nur dranstehen und sagen "ihr seid doch selbst schuld" - dann finde ich auch nachvollziehbar, wenn dann negative Reaktion aus der "sozialen Unterschicht" kommt.
Was ich meine ist, dass man genau da ansetzen sollte, das Geld investieren in "Sozialisationsprogramme" - den Leuten den Weg zeigen, sie darauf bringen und ein Stückweit begleiten. Das meine ich mit Hilfe!
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man kann sehr wohl in beschissenen verhältnissen aufwachsen und zu etwas werden. wie hier immer auf "hab ich mal gesehen" und "ich kenn wen, der einen kennt" rumargumentiert wird. ich kenn wen, der kennt nen rockstar, der war voll schlecht in der schule. heisst das jetzt, daß jeder, der in der schule schlecht war, rockstar wird? Oder daß jeder Rockstar in der Schule schlecht war?
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man kann sehr wohl in beschissenen verhältnissen aufwachsen und zu etwas werden.
Sehe ich auch so.Natürlich machen es beschissene Umstände einem nicht leichter, aber mit Willen, Motivation und den Blick darauf, wie andere es machen oder gemacht haben, geht auch das.
Auch die Unterschicht ist nicht blind.Auch der letzte Assi sollte erkennen können, das ein vernünftiger Schulabschluß die Voraussetzung ist, um jemals aus seiner Lage herauszukommen (und viele sehen das wohl auch).Dazu muß man sich aber mal Mühe geben, und die Zeit in der Schule nicht nur mit dem Herunterladen von Klingeltönen und dem herumzeigen der neuesten Markenklamotten verbringen.
Aber die Motivation muß aus den Leuten selber kommen.Und wenn sie die nicht aufbringen, haben sie auch kein Recht neidisch auf die zu deuten, die Erfolgreicher sind als sie selbst.
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und den Blick darauf, wie andere es machen oder gemacht haben
Da ist doch der Punkt. Wenn alles um sie rum abschmiert, wo soll dann die Motivation herkommen? Waldelfe hat es genau richtig beschrieben: Wenn zuhause und im gesamten Umfeld die Leute nur verlieren, egal wie sehr sie sich mühen, dann wirds verdammt schwierig den Glauben dran zu haben dass man es schaffen kann.
Teilweise erhalten Schüler aus der Hauptschule weder Arbeitsplatz noch Ausbildung trotz ausgezeichneter Noten. Wenn das dann die anderen mitbekommen - wie bitte erklärt man ihnen dann, dass "sich anstrengen" etwas bringen soll?
haben sie auch kein Recht neidisch auf die zu deuten, die Erfolgreicher sind als sie selbst
Nun, in manchen Branchen verdienst du einen Haufen Kohle für wirklich wenig Arbeit. Wie gesagt - du selbst verdienst sicher nicht schlecht und kannst nebenher mal so eben stundenlang privat surfen. Klar, du leistest etwas, kannst etwas. Und dann sieh beispielsweise Friseure an: Die ackern sich teilweise tot, können was, leisten etwas. Und haben (schätzungsweise) nicht mal die Hälfte in der Lohntüte, können sich grade mal so eben über Wasser halten, von in Urlaub fahren oder sich mal was leisten können mal ganz abgesehen.
Da ist nicht der Neid auf "mehr Erfolg" sondern der Frust drum da dass die Leistung nicht entsprechend vergütet wird - genau das, was colourize auch anspricht: Es gibt Berufsgruppen in denen werden die Arbeitenden teils hoffnungslos ausgebeutet. Und das nicht weil sie zu faul wären sondern weil sie einfach das Pech hatten, Talent in der falschen Branche zu haben.
Es gibt natürlich auch die faulen, bequemen Leute die den Arsch nicht hochkriegen und immer nur auf "die andern" schieben. Die sind aber, da bin ich mir sicher, im Vergleich zu jenen die so gut wie keine Chance bekommen in unserer Gesellschaft in der klaren Unterzahl, es ist eben nicht eine klare Mehrheit wie es Thomas und manch Politiker so glaubt.
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Immer diese extremen Polarisationen... :)
Thomas und Nevyn: müsst ihr immer so reaktionär mit Extremen (und seien es minderheiten oder nicht) argumentieren?
Ich meine Sober hats ja schon gesagt, dass solche Aussagen, wie "ich kenne einen, der war A, is aber erfolgreich B geworden" nich heißt, dass jeder B automatisch A war... vice versa
und leider haben wir dann noch 24 weitere Buchstaben im Alphabet :lol:
Die Situationen sind vielschichtig und diverse als dass es wirklich sinn macht, gegen die Überltäter zu schimpfen!
Denn Sanktionen, die gegen diese gedacht waren, treffen fast immer die "ehrlichen" und weil die die es treffen sollte meist wieseilg genug sind auch in neuen Gesetzen entsprechende Lücken zu finden, werden die "elendssituationen" teilweise eher verschärft...
Auch viele Gesetze, die eigentlich kinderreichen Eltern helfen sollten, führen zu einer differenz von um die 100€ minus!
wie auch immer, Vieles, was an Arbeit existiert, wird ja nich ma mehr als Arbeit angesehen!
ein positives Beispiel is doch Wechselwesen!
Sie lebt zwar quasi auf Kosten des Staats, aber in meinen Augen tut sie etwas, was sonst nich als Arbeit gewertet wird! Erziehung, wie ich mal bei ihr von ausgehen kann.
Colourize hat schon gesagt, dass häufig der "mehrwert" einer Arbeit aufgrund von Marktmechanismen nich ausreichend gewürdigt wird!
Anders gesagt, wir haben mehr als genug Arbeit, nur sind viele nicht bereit dafür nen anständigen Lohn zu bezahlen und einige scheinbar sogar daran interessiert finanz/sozial-strukturelle Gewalt aufrecht zu erhalten
Es ist die Arbeitsvermittlung, die nich klappt und häufig zusätzlich demotiviert und es is verständlich, dass sich viele nich zur Arbeit zwingen lassen, wenn eine Arbeit, die sie initiativ von sich aus zu machen bereit wären, mit entsprechend motivierter Leistung und Zahlung, nich kriegen können und durch den schlechter bezahlten Job dann auch in der auszahlung von ALG I schlechter stehen als vorher!
Da würd ich vermutlich auch lieber eine Zeitlang arbeitslos sein und wählerischer mit Arbeitsplatzangeboten umgehen als alles dahergelaufene anzunehmen... je nach Situation, versteht sich ;)
Was wir bräuchten, wäre so eine Art Bürgergeld, wo Leistungswillige durch Bonus und Unterstützung in Sachen Bildung wirklich gut aufsteigen können und Leute, die es ruhiger mögen, mit ein bisschen Genügsamkeit sich zurücklehnen oder , wenn wiss- und doch etwas aufstiegsbewusster, sich mit Bildungsangeboten beschäftigen können...
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und den Blick darauf, wie andere es machen oder gemacht haben
Da ist doch der Punkt. Wenn alles um sie rum abschmiert, wo soll dann die Motivation herkommen? Waldelfe hat es genau richtig beschrieben: Wenn zuhause und im gesamten Umfeld die Leute nur verlieren, egal wie sehr sie sich mühen, dann wirds verdammt schwierig den Glauben dran zu haben dass man es schaffen kann.
Teilweise erhalten Schüler aus der Hauptschule weder Arbeitsplatz noch Ausbildung trotz ausgezeichneter Noten. Wenn das dann die anderen mitbekommen - wie bitte erklärt man ihnen dann, dass "sich anstrengen" etwas bringen soll?
Eben zu sehen, das man es vielicht bis auf die Realschule schaffen sollte, um Chancen zu haben.Und wenn ich mir ansehen, was heutzutage alles Abitur bekommt, kann diese Anforderung nicht zu hoch angesetzt sein.Außerdem sind diese Typen ja nicht in ihren Ghettos eingesperrt, sie haben TV und oftmal auch Internet, die Kommunikation in richtung Rest der Welt ist also da, man muß sie nur nutzen.Wenn da irgendwo die Motivation schlummert, es zu etwas bringen zu wollen, dann würde diese Motivation schon Mittel und Wege finden.Aber viele dieser Unterschichtler haben halt nicht die wichtigen Dinge im Fokus.
haben sie auch kein Recht neidisch auf die zu deuten, die Erfolgreicher sind als sie selbst
Nun, in manchen Branchen verdienst du einen Haufen Kohle für wirklich wenig Arbeit. Wie gesagt - du selbst verdienst sicher nicht schlecht und kannst nebenher mal so eben stundenlang privat surfen. Klar, du leistest etwas, kannst etwas. Und dann sieh beispielsweise Friseure an: Die ackern sich teilweise tot, können was, leisten etwas. Und haben (schätzungsweise) nicht mal die Hälfte in der Lohntüte, können sich grade mal so eben über Wasser halten, von in Urlaub fahren oder sich mal was leisten können mal ganz abgesehen.
Da ist nicht der Neid auf "mehr Erfolg" sondern der Frust drum da dass die Leistung nicht entsprechend vergütet wird - genau das, was colourize auch anspricht: Es gibt Berufsgruppen in denen werden die Arbeitenden teils hoffnungslos ausgebeutet. Und das nicht weil sie zu faul wären sondern weil sie einfach das Pech hatten, Talent in der falschen Branche zu haben.
Es gibt natürlich auch die faulen, bequemen Leute die den Arsch nicht hochkriegen und immer nur auf "die andern" schieben. Die sind aber, da bin ich mir sicher, im Vergleich zu jenen die so gut wie keine Chance bekommen in unserer Gesellschaft in der klaren Unterzahl, es ist eben nicht eine klare Mehrheit wie es Thomas und manch Politiker so glaubt.
Das sind zwei Grund verschiedene Dinge : Sauer sein, weil man sich abrackert und trotzdem nur relativ wenig Kohle dafür bekommt oder Sauer auf die sein, die etwas haben weil sie sich anstrengen, während man selber nichts in dieser Richtung tut.
Für mich gilt nach wie vor : Jeder kann, wenn er wirklich will und nicht zu doof ist.Das hat auch primär nichts mit Talent zu tun, eher mit dem Talent, das zu finden, mit dem man sich das Leben vernünftig finanzieren kann.
Guck dir doch die Ghetto-Gören an : Alle Top-Ausgestattet, alle wichtigen Angeber-Assesouires dabei, die Weiber immer Super gestylt mit dem aktuellsten Handy.Das alles würden die doch nicht hinbekommen, wenn sie generell Null Motivation hätten.Es schein also schon irgendeine Antriebskraft da zu sein.Aber warum schaffen es diese Leute nicht, diese Kraft in die richtigen Bahnen zu lenken ?
Du kannst gerne bei mir als Beispiel bleiben : Ich hab' kein Abitur, nur einen eher schlechten Realschulabschluss.Trotzdem habe ich den Ausbildungsplatz bekommen, den ich haben wollte.Und hab' danach immer wieder, trotz kurzer Arbeitslosigkeit weitere vernünftige Jobs gefunden.
Ich kenne ausländische Kollegen, die hatten nur einen Hauptschulabschluß, waren mal Elektriker und Administrieren nun Server oder machen ähnliche Sachen wie ich.
Das hat sicherlich auch ein wenig mit Glück zu tun, aber der Hauptgrund dafür ist Motivation und Elan, welche man auch nach außen zeigen muß.Und genau daran mangelt es vielen Leuten scheinbar : Die ziehen sich auf genau das zurück, was du und die anderen Sozialromantiker ihnen ständig vorbeten : Die armen, die können nichts, die kommen von Unten, die müssen ja Perspektivlos sein und bleiben, die kriegen in unserer Gesellschaft ja eh' keine Chance.Blödsinn, jeder kann.Er muß nur wollen.Einzige Ausnahme bilden die, die wirklich doof sind, aber denen kann eh' keiner helfen, die haben dann halt Pech gehabt.
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@Thomas: JEDER kann!?
Is mir neu...
Es gibt nämlich auch viele die könnten, aber sie sind nicht allein, es gibt andere die können nämlich auch und das zu viel günstigeren Preisen und schwupps hat man schon wieder nix!!
Diese Aussage "JEDER kann" is genauso schwachsinnig wie die von dir kritisierte Position "die können doch nix für"...
Ich sage "JEDER kann für seine Rechte kämpfen und die Waffe oder das Justizbuch ergreifen..."
Ich sage "Jeder kann auch kriminell und dort 'erfolgreich' sein"
Ich sage aber auch "Jeder kann innerlich auch zusammenbrechen oder auch einfach nur Pech haben!!"
Also: "JEDER KANN ALLES"
Ich hoffe du erkennst jetzt, was ich an deiner Aussage kritisiere...
es gehört auch eben Glück dazu... einige haben den richtigen Riecher und wissen, wann man wo Energie einsetzen und zuschlagen kann, andere haben ständig Pech... Einige sind rechtschaffend, einige tun dinge, die nich als Arbeit anerkannt und bezahlt werden...
andere scheißen auf alles, tun aber Arbeit, die anerkannt ist, wenn es nich gerade total kriminell is...
und andere sehen es einfach nicht ein, etwas zu tun, und dann dafür weniger zu kriegen, als die die nichts tun...
nochmal: das ganze is vielschichtiger und diverser
und ich würd mich da vor pauschal-aussagen hüten...
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Du kannst gerne bei mir als Beispiel bleiben : Ich hab' kein Abitur, nur einen eher schlechten Realschulabschluss.Trotzdem habe ich den Ausbildungsplatz bekommen, den ich haben wollte.Und hab' danach immer wieder, trotz kurzer Arbeitslosigkeit weitere vernünftige Jobs gefunden.
Ich kenne ausländische Kollegen, die hatten nur einen Hauptschulabschluß, waren mal Elektriker und Administrieren nun Server oder machen ähnliche Sachen wie ich.
Bei mir siehts fast genauso aus...Abi hab ich auch nicht, hatte in der 12. Klasse über 450 Fehlstunden...hab mich dann aber auch gefangen, verschiedene Jobs ausprobiert, fast 1 Jahr Arbeitslos, dann Praktikum und hochgearbeitet.
Also ?
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nochmal: das ganze is vielschichtiger und diverser
und ich würd mich da vor pauschal-aussagen hüten...
Klar gibt es immer einige, bei denen die Sachverhalte ganz anders liegen.Aber im großen und ganze kann man schon.
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Bei mir siehts fast genauso aus...Abi hab ich auch nicht, hatte in der 12. Klasse über 450 Fehlstunden...hab mich dann aber auch gefangen, verschiedene Jobs ausprobiert, fast 1 Jahr Arbeitslos, dann Praktikum und hochgearbeitet.
/signed
ähnlicher Lebenslauf, wenn auch schon in der 9. mit kräftig Fehlstunden gekämpft und dann doch noch nen mittelmässigen Abschluss geschafft. Inzwischen in geregelten (Arbeits-)verhältnissen mit sehr interessantem und anspruchsvollem Job, nachdem ich u.A. ein Jahr lang quasi selbstständig war und in dieser Zeit geschätzte 80 Stunden pro Woche für eher wenig Geld gearbeitet habe. Im Endeffekt war´s trotzdem zu was gut, weil die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, sich nun bezahlt machen. Zwischendurch war ich auch hier und da mal kurz arbeitslos (direkt nach der Ausbildung auch etwas länger), aber die Motivation bzw. den Glauben daran, dass dieser Zustand nicht ewig andauern wird, den hatte ich trotzdem immer im Hinterkopf. Und ich glaube das ist es, was Vielen* heutzutage verloren geht; nach ein paar Monaten wird aufgegeben, mit der antrainierten "achdasbringdochallesehnix"-Einstellung ein paar unterdurchschnittliche Bewerbungen rausgekloppt, damit das Arbeitsamt zufrieden ist, und ansonsten einfach mal ein bisschen gegen das System gewettert, dass einem ja sowieso nie ne Chance gibt. Args!
* und damit meine ich Viele und nicht Alle. Sicherlich gibt es auch von dieser Aussage einige Ausnahmen, aber ein Großteil der heutigen Arbeitslosen zwischen 18 und 25, die ich im Laufe der Zeit kennen gelernt habe, tragen diese Einstellung recht offensichtlich nach aussen...
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Ich finde diese Umfrage klasse, da ich gerne wissen möchte aus welchen Gesellschaftsschichten sich die Gothic-Szene zusammen setzt und ob es Tendenzen gibt in eine Richtung. Vielleicht kann mir dieser Thread ein bisschen dabei helfen.
Ich bin in meinem Leben immer wieder mal Sozialhilfe-Empfängerin gewesen bzw. aktuell Harz IVlerin noch bis August 2006.
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Ich finde diese Umfrage klasse, da ich gerne wissen möchte aus welchen Gesellschaftsschichten sich die Gothic-Szene zusammen setzt und ob es Tendenzen gibt in eine Richtung.
Unabhängig davon, wie Aussagekräftig diese Foren-Umfragen sind scheint sich die Userschaft ja ungefähr je zur Hälfte aus Schülern&Studenten und aus "normal" Arbeitenden zusammenzusetzen, garniert mit ein paar Arbeitslosen.Die Anzahl letzterer habe ich wohl etwas überschätzt, wobei ich vermute, das gerade diese sich am wenigsten an der Umfrage beteiligen werden.
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[...]garniert mit ein paar Arbeitslosen.Die Anzahl letzterer habe ich wohl etwas überschätzt, wobei ich vermute, das gerade diese sich am wenigsten an der Umfrage beteiligen werden.
vielleicht! Vielleicht is die Zahl nur deswegen überraschend gering, weil wirklich nur wenige Hartz IV Empfänger hier ihr "Unwesen" treiben, und du dich deswegen verschätzt hast, weil du in mancherlei Hinsicht dir leicht ein zu schräges Bild von einer Sache machst.
Oder glaubst du man muss tendenziell arbeitslos sein, um politisch dementsprechend links zu sein? ;)
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Oder glaubst du man muss tendenziell arbeitslos sein, um politisch dementsprechend links zu sein? ;)
Gute Frage.Zumindest trifft man die meisten linken meist abseits von geregelten Einkommen, z.B. Studenten, (Lebens)künstler,etc.Das liegt aber wohl in der Natur der Sache, da die linken Ideen halt eher zu dem Naturell dieser Menschen passen.
Vermutlich sind aber Langzeitarbeitslose in ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen Verzweifelung eher für extreme Positionen zu gewinnen.Klappt im Osten ja mit rechts ganz gut, die PDS/WASG fährt ja etwas ähnliches auf der linken Schiene.
Übrigens fußte meine ursprüngliche Vermutung, das es hier so einige (Langzeit)Arbeitslose /HartzIV-Empfänger geben muß nicht darauf, das die Userschaft eher Links steht, sondern das hier viele Lebensverpeilte rumlaufen.Von nicht wenigen der S&R-Stammkundschaft habe ich ein Bild, in dem ich mich schon freue, wenn diese Leute ihre Schuhe selber zugebunden bekommen.Das so jemand nicht umbedingt zu den Karrieremenschen zählt, ist dann ja naheliegend.
Aber in dieses Bild passen Schüler&Studenten des öfteren ja auch sehr gut rein, und schon paßt das Umfrageergebniss wieder :wink:
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Du vergisst die Gewerkschafter und die linken Arbeitnehmer... ;)
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*sich sammel*
also, irgendwie versteh ich Thomas Ansichten nicht.
Aber was solls
ich wollte noch zwei Dinge gern loswerden:
Zum einen habe ich mich auf Erfahrungen bezogen, die aus einem Jahr (12 Monaten) Arbeit im Sozialen Sektor mit einer Vielzahl an Sozialhilfeempfängern (alle 2 Wochen waren es etwa 20 Personen, dürft ihr gern selbst hochrechnen) herrühren. Ich denke, das sind zwar immer noch subjektive Eindrücke, aber doch deutlich weiter gefächert, als ein "ich kenn 2 Harz IV ler und beide wollen nicht arbeiten, also wollen alle nicht arbeiten" - Ich muss auch dazu sagen, das waren alles Schotten, aber so anders ist dort die Situation nicht.
Mein zweiter Punkt bezieht sich einmal auf das Wort "MOTIVATION" mit dem hier so inflationär umsichgeworfen wird.
Woher kommt wohl Motivation? Was motiviert einen Menschen?
Schon mal drüber nachgedacht?
Stichworte:
Erziehung
Sozialisation
Erfahrung
Erwartung
so, viel Spaß beim Psychologiebücher welzen, wenn ihrs denn wollt.
Ich denke eben, dass man, wie ich ja bereits schon einmal sagte, diesen Leuten den Weg zeigen muss, die Motivation ihnen "geben", denn viele sehen einfach allein kein Licht, könnten aber durchaus "erfolgreich" sein im Leben.
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Ich denke eben, dass man, wie ich ja bereits schon einmal sagte, diesen Leuten den Weg zeigen muss, die Motivation ihnen "geben", denn viele sehen einfach allein kein Licht, könnten aber durchaus "erfolgreich" sein im Leben.
Darüber kann man nun noch ewig hin- und herdiskutieren, und es gibt immer Leute, die ganz andere Erfahrungen gemacht haben.Trotzdem gehe ich weiterhin davon aus, das man das Licht auch alleine finden kann, wenn man denn will.Vieleicht gilt das nicht für alle, aber doch für deutlich mehr als manche(r) denkt.
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Ich bin derzeit auch Azubi und finanziere mein Leben komplett selbst.
Ich wohne allerdings noch zu Hause und gebe dann 50€ ab, bester Mietpreis überhaupt ;).
Den Rest Lebensmittel, Klamotten, Auto, Handy etc zahle ich selber.
Ich bin auch eher Waldelfes Meinung. Habe auch viele Kinder/Jugendliche von sozial schwachen Familien kennengelernt und muss sagen, die tun mir echt leid. Sie kennen es nicht anders. Das die Motivation fehlt an deren Situation was zu verändern und mal den Arsch hoch zu kriegen liegt vermutlich daran, weil sie nie gelernt haben wie man das macht!
Jeder orientiert sich erstmal an Mama und Papa. Die meisten wurde schlecht bis gar nicht erzogen, da die Eltern lieber einen Saufen gehen und Ruhe von den Kindern haben wollen, dass diese überhaupt keine Fürsorge erhalten. Wenn man da nicht früh genug eingreifft und den armen Kindern zeigt wies richtig läuft, dann sehe ich auch schwarz für die.
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Das die Motivation fehlt an deren Situation was zu verändern und mal den Arsch hoch zu kriegen liegt vermutlich daran, weil sie nie gelernt haben wie man das macht!
Jeder orientiert sich erstmal an Mama und Papa. Die meisten wurde schlecht bis gar nicht erzogen, da die Eltern lieber einen Saufen gehen und Ruhe von den Kindern haben wollen, dass diese überhaupt keine Fürsorge erhalten.
Das mag ja für die Frühentwicklung durchaus zutreffen, aber meinst Du nicht, dass, sobald die Kinder anfangen, sich EIGENE Gedanken zu machen, da auch mal über den eigenen Umkreis hinausgeschaut wird ?
Wenn man da nicht früh genug eingreifft und den armen Kindern zeigt wies richtig läuft, dann sehe ich auch schwarz für die.
Wieso?
Warum soll eigentlich immer jemand anderes die Motivation übernehmen?
Haben die Leute heutzuge keine eigenen Augen/Ohren oder Wünsche mehr?
Wenn ich etwas seh, was ich gerne haben möchte und es mir mom nicht leisten kann, dann habe ich EHRGEIZ und arbeite darauf hin!
Und man HAT die Möglichkeiten!
Wer halt nur schlechte Hauptschule gemacht hat, der muss dann halt mal den Arsch hochkriegen und Abendschule machen.
Oder Kurse an der Volkshochschule.
DAFÜR sehe ich auch gerne meine Steuern investiert.
Aber ganz sicher nicht für Leute die resignieren...
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Warum soll eigentlich immer jemand anderes die Motivation übernehmen?
Haben die Leute heutzuge keine eigenen Augen/Ohren oder Wünsche mehr?
Wenn ich etwas seh, was ich gerne haben möchte und es mir mom nicht leisten kann, dann habe ich EHRGEIZ und arbeite darauf hin!
Und man HAT die Möglichkeiten!
Stell dir vor, einige haben auch Wünsche und den Ehrgeiz, nur nutzen sie ihre Stärken und diese sind nich unbedingt auf ein gesetzestreues Leben aus und werden kriminell ;)
Find ich auch nich erstrebenswert, is aber so!
Ansonsten bin ich durchaus deiner Meinung, auch ich würde meine Steuern lieber in bereits motivierte Leute investiert sehen!
Aber da die Grenzen zwischen den extremen festmachen ist schwer und meiner Ansicht nach von einer Warte aus betrachtet, wo man den ganzen Scheiß hinter sich gebracht hat, immer einfacher abzuurteilen, als wenn man noch im seelischen oder bürokratischen* Sumpf steckt
*der wird nämlich auch mal gerne vergessen!!
Es is einfacher jemanden zu etwas zu bringen, der bereits auf seinen Beinen steht, als jemanden, der noch aus angst, bequemlichkeit oder bockigkeit, und da können es noch viele andere Gründe seien, sitzt.
Den muss man ersma zum Aufstehen bringen...
von denen zu verlangen zu rennen, wird nur einen Bruchteil auch dazu bringen!! Und zwar einen verschwindend geringen :?
Und die die bereits stehen, haben da einen entscheidenen Vorteil...
Umgekehrt kenne ich auch jede menge Leistungswilliger, die in meinen Augen aber seelische Krüppel geblieben sind oder andere zu solchen machen... arbeiten wie die Workaholic, sich den Arsch aufreißen, sich selbst und jeden in den Arsch tretend und damit nich unbedingt die Produktivität steigern, aber dennoch gut ankommen...
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Den muss man ersma zum Aufstehen bringen...
von denen zu verlangen zu rennen, wird nur einen Bruchteil auch dazu bringen!! Und zwar einen verschwindend geringen :?
Und die die bereits stehen, haben da einen entscheidenen Vorteil...
Und genau stellt sich die Frage, WIE man die Leute am effektivsten motivieren kann...
Die werden ihren Arsch bestimmt nicht aufraffen, wenn sie NUR Zuckerbrot bekommen, sondern da muss man dann halt mal die Peitsche schwingen.
Und das fehlt in unserem Land leider etwas, weil dann die anderen (hochsozialen) schreien "Das geht denen doch schon so schlecht, dass kann man doch nicht machen..."
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Ach... die Peitsche schwingen is also korrekt? so wie zu führers Zeiten, oder wolln ma vllt. wieder etwas preißisches Gut wieder einführen?
Sanktionen haben bislang nur bedingt geholfen und solche Maßnahmen stürzen andere häufig ins elend, die nix für können...
was wir brauchen is ersma ne neue anständige Bewertung und Wertschätzung von Arbeit, dann werden auch viele von ganz allein wieder arbeiten und Arbeiten übernehmen, die schlecht bezahlt oder sogar unbezahlt sind, die dann hoffentlich zumind. staatlich honoriert werden, wie z.B alleinerziehende Mütter!
Deine Ansichten von sozialer Arbeit sind vielleicht ein bissl einseitig, kann das sein?
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[edit: text geschrieben vor den letzten beiden Posts]
Hmm, irgendwo finden wir glaub ich langsam zusammen ;)
zumindest hab ich das Gefühl.
Ich denke auch, wenn die Leute WOLLEN, dann KÖNNEN sie im Großteil der Fälle auch (den Prozentsatz an Menschen, die wiklich nicht KÖNNEN sehe ich zwar als wichtig an, aber über die diskutieren wir denke ich eh nicht?)
Das Problem ist eben das WOLLEN
und da könnten wir jetzt eine Diskussion vom Stapel brechen, die in meinem Studiengang und dem entsprechenden Wissenschaften - den Erziehungswissenschaften - geführt wird.
Was in unserer Entwicklung beeinflusst uns eignetlihc wie weit?
Wieviel wird in der Kindheit schon determiniert - oder gar schon davor durch die Gene?
Worauf ich hinaus will ist folgendes:
Ich denke, dass man sich immer im Leben weiter entwickeln kann (oder auch zurück ;) ), dass es aber, je älter man wird, desto schwieriger ist, da Verhaltens- und Denkmuster verfesstigt sind.
Vieles, so ist meine Meinung (und es gibt in der Wissenschaft durchaus andere), wird im frühen Kindesalter durch das soziale Umfeld "festgelegt".
Und dann folgt ein Prozess von
man hat eine bestimmte Diposition (Faulheit) und sucht sich (unbewusst) Leute, die diese bestätigen, wodurch sie weiter verfestigt wird, wodurch man weiter in diesem sozialen Umfeld bleibt, woduch...
naja
und wenn man solche Leute dann mal aus dem Kreislauf rausholt, und ihnen vor die Nase hält, was es sonst noch alles auf der Welt gibt, das könnte den entscheidenen Ansporrn geben, etwas zu verändern.
;)
soviel zu meiner Meinung. Ich sollte aufhören, Sozialisationstheorien zu lernen, mir schwirrt der Kopp davon...
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Ach... die Peitsche schwingen is also korrekt? so wie zu führers Zeiten, oder wolln ma vllt. wieder etwas preißisches Gut wieder einführen?
Im übertragenen Sinne...
Sanktionen haben bislang nur bedingt geholfen und solche Maßnahmen stürzen andere häufig ins elend, die nix für können...
richtige Sanktionen wurden ja noch überhaupt nicht eingeführt!
was wir brauchen is ersma ne neue anständige Bewertung und Wertschätzung von Arbeit, dann werden auch viele von ganz allein wieder arbeiten und Arbeiten übernehmen, die schlecht bezahlt oder sogar unbezahlt sind, die dann hoffentlich zumind. staatlich honoriert werden, wie z.B alleinerziehende Mütter!
Da gebe ich Dir recht, ALLERDINGS muss dann auch da eine gewisse Regelung getroffen werden, wofür dieses Geld ausgegeben werden darf, was bringt es, wenn da jemand 10 Kinder zeugt, nur um Geld zu bekommen...
Deine Ansichten von sozialer Arbeit sind vielleicht ein bissl einseitig, kann das sein?
:roll:
Nein, die sind nicht einseitig, sondern nur geprägt von ein paar Jahren "richtiger, fester, regelmäßiger" Arbeit und den damit einhergehenden Abzügen, die sich schon auf gut 50.000€ alleine in den letzten 4 Jahren summieren...
Was hätte ich alles schönes mit dem Geld machen können...
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Nein, die sind nicht einseitig, sondern nur geprägt von ein paar Jahren "richtiger, fester, regelmäßiger" Arbeit und den damit einhergehenden Abzügen, die sich schon auf gut 50.000€ alleine in den letzten 4 Jahren summieren...
Mir scheint, das viele von denen, die noch nicht so viel mit geregelter Arbeit am Hut hatten, gar nicht wissen, was für Mengen an Kohle durch Steuern&Sozialabgaben ein arbeitender Bevölkerer jeden Monat abdrücken muss, und letztere dann schon etwas skeptisch gucken, wenn sie sehen, in welchen "sozialen" Projekten diese Kohle dann verbrannt wird.
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Jo, Ich hätte schon längst mein Traumauto den Volvo V70 als Neuwagen vor der Türstehen, wenn sie einfach die Steuern ein wenig sinnvoller dafür aber in ein wenig geringeren maßen aus dem Fenster schmeissen würden *heul*
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ich überleg grad...
die Sichtweise ist vermutlich auch immer sehr davon abhängig, wie wichtig einem materielle Werte sind.
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geht so...
man verdient geld mit der leistung die man erbringt. da drinnen liegt ja nun noch keine persönliche preferenz bezüglich werten.
Danach gibt man fast die hälfte dem Staat. Ich muss nicht materialistisch eingestellt sein, um zu wissen, daß ich darauf kein bock hab.
Der wunsch nach dem Auto ist eher der nach Bequemen und "sicherem" Fahren mit einem Auto in dass mein Musikinstrument + Zubehör passt, als das besitzen eines Gegenstandes, mit dem ich mich profilieren muss.
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die Sichtweise ist vermutlich auch immer sehr davon abhängig, wie wichtig einem materielle Werte sind.
Mag sein, aber im Prinzip hat Sober recht : Ich arbeite nicht dafür, das mir der Staat am Schluß ca. 1/3 der Kohle wieder abnimmt und diese verschleudert.Eigentlich hat es auch nichts mit materiell oder nicht zu tun : Wenn du weißt, das 33% oder 50 % deiner Leistung, worin auch immer diese besteht, von anderen vergeudet wird, würdest du dich sicherlich auch fragen, was das soll, oder ?
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Nana.... die 50% werden wohl kaum nur vergeudet.
Wieviel davon werden wohl dafür ausgegeben, daß Du auf gut ausgebauten Straßen bequem zur Arbeit fahren kannst? Und das Dein Eigentum, Dein Leben, Deine Gesundheit u.a. durch die Polizei geschützt wird.
Die größte Vergeudung seh ich in diesem Land durch die Bürokratie-Kosten. Der Verwaltiungsaufwand ist in allen Bereichen viel zu hoch.
Aber: Würde man das radikal senken, hätte man hundertausende neue Arbeitslose :roll:
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Ach ja... zu Thomas und Nevyn:
4,5 Mio Arbeitslose stehen 400.000 freien Stellen gegenüber.
Jeder kann arbeiten, wenn er will?
Wir sollten eigentlich fats dankbar sein, für jeden, der nicht arbeiten will. Diejenigen nehmen u.a. Euch den Arbeitsplatz nicht weg...
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Nana.... die 50% werden wohl kaum nur vergeudet.
Bei mir sind es eher 33 %.
Wieviel davon werden wohl dafür ausgegeben, daß Du auf gut ausgebauten Straßen bequem zur Arbeit fahren kannst?
Gute frage, wenn ich mir die täglichen Staus so anschaue, dann offensichtlich zu wenig.Im übrigen finanziere ich diesen "Luxus" auch nochmal extra über die KFZ-Steuer.
Und das Dein Eigentum, Dein Leben, Deine Gesundheit u.a. durch die Polizei geschützt wird.
Bei dem angeblichen Polizistenmangel scheinbar ebenfalls zu wenig.Außerdem bleibt die Frage, wieviel dieser 33% denn für sinnvolle Sachen, wie z.B. eine vernünftige Polizei ausgegeben werden.Und für die Gesundheit (abseits vom Schutz selbiger durch die Polizei) darf man ja auch an allen Ecken und Enden nochmal zusätzlich zahlen.
Die größte Vergeudung seh ich in diesem Land durch die Bürokratie-Kosten. Der Verwaltiungsaufwand ist in allen Bereichen viel zu hoch.
Aber: Würde man das radikal senken, hätte man hundertausende neue Arbeitslose :roll:
Da hast du leider Recht.
4,5 Mio Arbeitslose stehen 400.000 freien Stellen gegenüber.
Jeder kann arbeiten, wenn er will?
Zumindest die ersten paar Tausend, die es versuchen würden, würden sicherlich irgendwo unterkommen.Unter die 400.000 freien stellen fallen sicherlich auch Spargelstecher, Kellner, Supermarktmitarbeiter, u.s.w, an zu hohen Anforderungen kann es also nicht liegen.
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Unter die 400.000 freien stellen fallen sicherlich auch Spargelstecher, Kellner, Supermarktmitarbeiter, u.s.w, an zu hohen Anforderungen kann es also nicht liegen.
Soweit jedenfalls nich bei deinen genannten Beispielen...
aber es gibt auch mittlerweile nen Mangel an Fachkräften, weil so viele Groß-Unternehmen und kleinen Fachbetriebe nicht mehr Ausbidlungsplätze stellen...
Unabhängig von den vielen Standpunkten, so sind wir uns auf alle Fälle über einen Missstand am ehsten einig!
Deutschland leidet an einer Krankheit, ich nenne sie Bürokratitis!!!!
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Unter die 400.000 freien stellen fallen sicherlich auch Spargelstecher, Kellner, Supermarktmitarbeiter, u.s.w, an zu hohen Anforderungen kann es also nicht liegen.
Da würde ich so spontan mal eher dagegen tippen, wie kann es sonst sein, dass jeder popelige Schüler nen "Nebenjob" bekommt, aber niemand da fest eingestellt wird.
(mal abgesehen von Steuerersparnissen der Märkte, die leisten sich halt lieber 3 Schüler anstelle eines Festangestellten, denn für den müssten sie ja noch den Arbeitgeberanteil abdrücken)
Allerdings könnten Arbeitslose ja auch mehrere Nebenjobs á 400€ annehmen...
oh, moment, dann kämen sie ja auf weniger, als der Staat ihnen bezahlt...also lieber auf dem Sofa bleiben...
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Allerdings könnten Arbeitslose ja auch mehrere Nebenjobs á 400€ annehmen...
oh, moment, dann kämen sie ja auf weniger, als der Staat ihnen bezahlt...also lieber auf dem Sofa bleiben...
Also DA kann ich diese Leute aber herzlichst gut verstehen!! Ok, vllt. nich das aufm Sofa rumhängen... wär mir auf Dauer zu langweilig :roll:
Wenns hart auf hart kommt, lass ich mir lieber auch für gewisse Zeit Geld geben und schreibe dann ein Buch, mache irgendwas Bildungstechnisches oder arbeite ehrenamtlich, was mir zudem noch spaß macht, als irgendwas des Geld verdienen willens zu machen, wo ich noch am Ende weniger von hab!
Das die anderen faul am Nichtstun sind, is dann natürlich traurig!
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Wenns hart auf hart kommt, lass ich mir lieber auch für gewisse Zeit Geld geben und schreibe dann ein Buch, mache irgendwas Bildungstechnisches oder arbeite ehrenamtlich, was mir zudem noch spaß macht, als irgendwas des Geld verdienen willens zu machen, wo ich noch am Ende weniger von hab!
JAAAAAAAAAAAA DU !!!!!elfeins1
ABER "DIE" HALT NIIIIIIIIIIIIICHT !
und genau das bemängeln wir ja hier gerade... :P :wink:
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Und wer ist jetzt der Böse? Der Arbeitslose, der nicht arbeitet, weil er dann noch weniger Geld bekommt, der Unternehmer, der seine anfallende Arbeit möglichst kostengünstig ausführen lässt oder der Staat, der dieses abstruse Geschehen durch noch abstrusere Gesetze ermöglicht hat?
*polemisier* ;)
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@Svendra: Das is nich polemisiert, sondern einfach auf den Punkt gebracht ;)
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Zitat:
Nanshe hat folgendes geschrieben:
Das die Motivation fehlt an deren Situation was zu verändern und mal den Arsch hoch zu kriegen liegt vermutlich daran, weil sie nie gelernt haben wie man das macht! Jeder orientiert sich erstmal an Mama und Papa. Die meisten wurde schlecht bis gar nicht erzogen, da die Eltern lieber einen Saufen gehen und Ruhe von den Kindern haben wollen, dass diese überhaupt keine Fürsorge erhalten.
Zitat:
Das mag ja für die Frühentwicklung durchaus zutreffen, aber meinst Du nicht, dass, sobald die Kinder anfangen, sich EIGENE Gedanken zu machen, da auch mal über den eigenen Umkreis hinausgeschaut wird ?
Nein Nevyn, so ist es leider nicht. Klar gibt es Jugendliche oder junge Erwachsene die sich dann Gedanken machen und etwas aus ihrem Leben machen wollen und es "nach oben" schaffen. Aber die Mehrheit weiß es einfach nicht besser. Sie sind in Ihrem Umfeld so "gefangen" das sie sich überhaupt keine Gedanken dazu machen oder die Mutlosigkeit und Resignation so vorherrscht dass die denken, ich schaffe es sowieso nicht, wieso sollte ich es denn versuchen?! Diese Erfahrungen habe ich jedenfalls gemacht. Und da braucht es halt jemanden der Ihnen Mut und Kraft gibt das sie anfangen was aus sich zu machen.
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da fehlt azubi
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Nein Nevyn, so ist es leider nicht. Klar gibt es Jugendliche oder junge Erwachsene die sich dann Gedanken machen und etwas aus ihrem Leben machen wollen und es "nach oben" schaffen. Aber die Mehrheit weiß es einfach nicht besser. Sie sind in Ihrem Umfeld so "gefangen" das sie sich überhaupt keine Gedanken dazu machen oder die Mutlosigkeit und Resignation so vorherrscht dass die denken, ich schaffe es sowieso nicht, wieso sollte ich es denn versuchen?! Diese Erfahrungen habe ich jedenfalls gemacht. Und da braucht es halt jemanden der Ihnen Mut und Kraft gibt das sie anfangen was aus sich zu machen.
Und da soll ich dann aus lauter Mitleid einfach 5 Stunden die Woche mehr arbeiten, damit die sich trotzdem einen Fernseher etc kaufen können?
Wo bleibt denn DA die Gerechtigkeit?
Wenn ich damals nach der Schule diese
ich schaffe es sowieso nicht, wieso sollte ich es denn versuchen?
Haltung gehabt hätte, wäre ich auch nicht da, wo ich jetzt stehe.
Und ich war auch Arbeitslos, habe unmengen an Bewerbungen verschickt und eine dementsprechende Anzahl Absagen bekommen, trotzdem habe ich weiterhin versucht, meinen Arsch hochzubekommen, damit ich eben NICHT so ende wie die, die gleich resignieren, ohne es zu versuchen!
Was ist denn so schwer daran, es einfach mal zu versuchen ????
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Ja bin auch Auszubildende und weiß daher nicht wirklich was ich da oben anklicken soll, deswegen hab ich nichts angeklicht.
"Erwerbstätigkeit mit X Stunden Regelarbeitszeit" würde ich mal sagen, auch wenn eine Ausbildung natürlich einen Sonderfall in der Erwerbstätigkeit darstellt.
Stimmt, Azubis hab ich da geschlabbert. Es gab urspünglich noch mehr Antwortkategorien, allerdings musste ich feststellen dass Polls in diesem Forum maximal 10 Kategorien zulassen. Daher habe ich Einge rauslassen und andere zusammendampfen müssen. :?
Ich würde die Azubis auch unter den gegebenen Möglichkeiten auch am ehesten bei "Erwerbstätigkeit" einordnen.
Na gut dann bin ich eben das.
Und es werden in der Woche durch aus oft mehr als 40 Stunden
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Nevyn, ich finde diese Haltung auch nicht gerade toll. Aber so ist das nunmal. Habe auch mit den entsprechenden Jugendlichen mal gesprochen und versucht denen mal klar zu machen, das sie trotz allem etwas aus ihrem Leben machen sollen und das man, wenn man nur will, alles erreichen kann. Die Antworten waren ziemlich nüchtern. "Ich schaffe das nie", "Hab kein Bock", "Ich bin zu dumm dafür" etc.... sehr traurig.
Ich finde das die Eltern ne Menge dazu beigetragen haben und das man an dieser Stelle etwas tun sollte.
Nun denn bis denn ;)
Nanshe
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Es ist und bleibt leider ein gesamtproblem,
Wir haben Politiker die überall in der Wirtschaft Vorstandsposten bekleiden und keinen bezug mehr haben zu dem Portmonai des Bürgers oder was es bedeutet 50% seines lohnes an Steuern zu zahlen +plus MWST
Wir haben Geschäftführer und Vorstände die sich unkontroliert soviel geld in die Tasche stecken können wie sie wollen.
Wir haben Arbeiter die für immer weniger geld immer mehr Arbeiten müssen
Wir haben Arbeitslose I die einerseits mit 1€ Jobs oder 400€ Nebenjobs sich die 30% Lohn die ihnen fehlen hinzuverdienen können andererseits vom Arbeitsamt zu lauter förderprogrammen getrieben werden die teils sinnvoll sind teil die Arbeitsituation noch erschweren.
Wir Haben HartzIV Empfänger die Miete und Strom und Taschengeld bezahlt bekommen und ebenfalls mit 1€ Jobs bzw Nebenjobs sich ihren vorherigen lebensstandart sichern können.
Wir haben eine Arbeitgebergesellschaft die nur interresse an senkung der Nebenkosten hat so das manche Betriebe zB Aldi, Schlecker und CO fast ausschließlich 400€ Jobs anbieten und damit arbeitsplätze vernichten.
Wer Arbeitet bekommt nicht wirklich mehr als ein Sozialhilfeampfänger.
Wer auf Unsere Tasche lebt wäre blöd arbeiten zu gehen weil er so genauso gut leben kann.
Wer Arbeitsplätze vergibt hat keinen anreiz Vollzeitstellen auszuschreiben.
Wer als sozialschmarotzer durchkommen will, dem wird auch kein riegel vorgeschoben.
Der einzige Grund heutzutage zu Arbeiten ist, dass man keinen Bock hat den ganzen tag zuhause zu hocken.
Das spielchen zu ändern obliegt ausschließlich der Politik
1. klare regelung vieviel % der Jobs in einem Betrieb mindestens Vollzeitstellen sein müssen
2. Bürgerversicherung denn warum soll der Beamte der schon genug vorzüge durch zuschläge und niedriegere Beiträge bei allg. Versicherungen hat auch noch in der Krankenversicherung bevorzugt werden und wie soll ein Politiker wissen was es bedeutet 50% des Lohns abzudrücken wenn er alles behalten darf?
3. klare strafen bei ablehnung von Arbeitsstellen durch Arbeitlose egal ob I oder II
4. Ein Mindestlohnnivau
5. Eine obergrenze für Aufsichtsräte und Vorstände gemessen am Lohn der Mitarbeiter und des Gewinns nach Steuer.
Edit I: Ich hab solangsam das gefühl wir leben nicht in einem Sozialstaat sondern in einem Asozialen-unterstützungsstaat... mir ist klar das nur ein Teil der Arbeitslosen diese Einstellung haben aber ich will diesen Teil der Leute auch nicht mehr Finanzieren nur leider macht der Staat es ihnen viiiiel zu leicht.
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Gerade aktuell in den Nachrichten:
1,2 Mio offene Stellen in Deutschland, von denen ein großer Teil nur geringe Qualifikationen erfordert. Um diese zu besetzen, plant die Koalition härtere Sanktionen bei Ablehnung von Jobangeboten.
Ausführliche Infos hier:
http://www.abendblatt.de/daten/2006/07/10/584247.html
Meines Erachtens ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
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Wer Arbeitet bekommt nicht wirklich mehr als ein Sozialhilfeampfänger.
Ich weiß zwar, worauf die hinauswillst, und find auch einige Punkte richtig, was du sagst, aber bleich dann doch bitte Fakten oder Zeig mir bitte das Formular, was ich ausfüllen muss, um mein Gehalt ohne Arbeit vom Staat zu bekommen, lebenslang (Sozialhilfe/Harz4). Ich würde sogar sagen wollen: Ich kenn weitaus mehr Menschen (weitaus == vielleicht 19 von 20) bei denen deine Aussage NICHT zutrifft.
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Nevyn, ich finde diese Haltung auch nicht gerade toll. Aber so ist das nunmal. Habe auch mit den entsprechenden Jugendlichen mal gesprochen und versucht denen mal klar zu machen, das sie trotz allem etwas aus ihrem Leben machen sollen und das man, wenn man nur will, alles erreichen kann. Die Antworten waren ziemlich nüchtern. "Ich schaffe das nie", "Hab kein Bock", "Ich bin zu dumm dafür" etc.... sehr traurig.
Ich finde das die Eltern ne Menge dazu beigetragen haben und das man an dieser Stelle etwas tun sollte.
Nun denn bis denn ;)
Nanshe
Naja, trotzdem hat Nevyn aber recht. Weil jemand sich selbst nicht Motivieren kann/will/wasweissich sollen andere für ihn bezahlen? Wenn ich so überschlage, wieviel man mit Harz4 bekommt und nachgucke wieviel ich so an Steuern zahle, dann kann ich sagen: Ich arbeite und mind. 1 anderer Lebt von meiner Arbeit. Klar, jetzt kommt wieder "Straßen, Schulen, Polizei" aber ich denke es wird schon son bisschen klar, worauf ich hinauswill.
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Klar, jetzt kommt wieder "Straßen, Schulen, Polizei"...
Wobei da natürlich auch wieder die Frage ist, WO da das Geld investiert wird...
Dieses Ganze hin-und-her-verschieben von Geldern ist auch ein wenig "unübersichtlich"... :wink:
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Sober ich habe ja gesagt das ich es auch nicht toll finde.
Klar hat Nevyn Recht.
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Ich frage mich, wieso ich mit meinen Steuern auch noch die Millionen Alte und Behinderte durchfüttern soll.
Ich kenne genügend Menschen über 80, die sich fit halten und noch ein Geschäft führen, und auch Behinderte, die ganz normal in Werkstätten arbeiten. Auch wer geistig behindert ist kann sich in den Arsch treten, das muss man denen nur einfach mal beibringen und nicht auf meine Kosten rumhängen lassen!
Und wer es eben nicht schafft, der hat halt Pech und stirbt eben früher.
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Wo wir gerade bei MEINEM GELD sind.
Ich sehe es überhaupt nicht ein, teure Arbeitsplätze zu finanzieren, die schon längst durch Maschinen ersetzt werden könnten!
Die ganzen Menschen, die bei Aldi oder sonst wo an der Kasse sitzen, das geht mit Scanner und per Kartenzahlung schneller und vor allem wesentlich billiger. Ich finanziere die Menschen von MEINEM GELD quasi mit.
Unverschämtheit!
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Die ganzen Menschen, die bei Aldi oder sonst wo an der Kasse sitzen, das geht mit Scanner und per Kartenzahlung schneller
Blödsinn!
Seit Aldi überall Scannerkassen einführt, dauert es da deutlich länger an den Kassen. Die Kassiererinnen waren früher deutlich flinker, als sie nur die Warennummern eintippten.
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Ich meinte Scanner und OHNE Kassierer. Hast Du den ersten Teil des Postings nicht gelesen? Kleine Kontextschwäche, wie? Schort Ättänschnspänn?
Mir macht Angst, dass sonst keiner widerspricht.
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Mir macht Angst, dass sonst keiner widerspricht.
Sarkasmus bzw. Zynismus kann man schlecht widersprechen...
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Ich meinte Scanner und OHNE Kassierer.
Außerdem finde ich das garnichtmal schlecht...
Gut, ich bin auch für das implantieren von Microchips zum effizienten, Bargeldlosen zahlen und speichern aller wichtiger unterlagen drauf...Da beschweren sich auch immer alle... :cry:
Ansonsten, mein Job ist soweit sicher, außer Maschinen können irgendwann richtig verhandeln...
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Hallo Trakl,
ich hoffe du meinst das mit den Alten und Behinderten nicht ernst. (Ich hoffe da Ironie erkannt zu haben)
Aber falls doch:
Also meine Oma ist logischer Weise alt (86) hat immer gearbeite (trotz acht Kinder) und leider vor kurzem zwei Schlaganfälle erlitten. Wenn du also ein Problem damit hast das die Pflegeversicherung für solche Fälle gedacht ist, dann ist dir nicht zu helfen.
Dann sind ja da noch die Behinderten. Hast du eine Ahnung. Bin selbst in Besitz eines tollen SB-Ausweises und man stelle sich vor ich arbeite nicht nicht in einer Werkstatt und will gerantiert nix geschenkt bekommen. Komisch das ich in meiner Berufsschulklasse (vor kurzem Abschluss gemacht) zu den besten gehörte (auch wenn das auf der H20 nicht so schwer ist)
Überdenk also mal deinen Betrag.
Ach da fällt mir ein, ich hab vorher irgentwo von Nevyn gelesen "was nützt es wenn man 10 Kinder bekommt nur um das Geld zu kassieren"
Ich hab da mal eine Rechenaufgabe für dich.
Ich verdiene diesen Monat noch rund 2200 € und dann bekomme ich zwei Jahre lang Elterngeld von 300 €.
Genau, es bleibt ein Minus von 1900 €! Also diesen Komentar lass ich auch nicht gelten.
Zum Abschluss noch mal die Theorie frühkindliche Prägung (von wem auch immer). Meine Kindheit war auch "unterste Schublade" und gerade deswegen hatte ich die Motivation die negativen Erwartungen nicht zu erfüllen. Es gibt kein besseres Gefühl als Erfolg zu haben und seinen besch... Verwandten das Gesicht grün vor Neid werden zu lassen.
Übrigens mache ich Erfolg nicht abhängig vom Einkommen sondern (und das klingt wohl geschwafelt aber egal) ob man erreicht hat was man wollte und auch weiterhin Ziele hat.
Denn das ist meiner Meinung nach der Unterschied zwischen einen Niedriglohnarbeitnehmer und Arbeitslosengeldenpfänger. Geldmäßig gibts kaum Unterschiede. Zweiterer tut mir da übrigens mehr leid (ohne möchtegernsozial klingen zu wollen) halte ich Beschäftigung nämlich für ein Grundbedürfnis. Nicht umsonst emitieren Kinder die Erwachsenen und spielen z. B. Kaufmannsladen ohne das sie Sanktionen vom Arbeitsamt fürchten.
Uff. geschafft :wink:
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Also meine Oma ist logischer Weise alt (86) hat immer gearbeite (trotz acht Kinder) und leider vor kurzem zwei Schlaganfälle erlitten. Wenn du also ein Problem damit hast das die Pflegeversicherung für solche Fälle gedacht ist, dann ist dir nicht zu helfen.
... verstehe ich das jetzt richtig: Wenn sie nicht immer gearbeitet hätte, wäre Trakls Vorschlag annehmbar?
Dann sind ja da noch die Behinderten. Hast du eine Ahnung. Bin selbst in Besitz eines tollen SB-Ausweises und man stelle sich vor ich arbeite nicht nicht in einer Werkstatt und will gerantiert nix geschenkt bekommen.
Da kann man nur sagen: Sehr gut! Du bestätigst den hier im Thread zu lesenden Normalarbeitsverhältnis-Fetischismus und darfst Dich von Thomas, Nevyn und Sober virtuell auf die Schulter geklopft fühlen.
Bedenke in Deinem Leben immer: Nur entlohnte Leistung zählt.
Nur wer in einem 40+ -Stunden "Normal"arbeitsverhältnis steht hat ein wirkliches Recht auf Leben. Alle Anderen sind Schmarotzer, die dem Club der anständigen und rechtschaffenden Arbeitsleut über vollkommen ungerechtfertigte Steuern ihr wohl verdientes Geld aus der Tasche ziehen.
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Genau, Colourize!
Aber jetzt mal im Ernst (auch wenn da jetzt genau die aufschreien werden, die ich meine):
Es gibt einen ganz einfachen Mechanismus, der besonders bei Leuten niedriger Bildungsschicht anzutreffen ist, die dennoch etwas erreicht haben: sie verlangen das, was ihnen gelang, von anderen.
Dass sie durch den glücklichen Zufall der genetisch bedingten höheren Intelligenz (nein, Intelligenz ist nicht nur angeboren, sie kann auch erworben sein. Das setzt aber ein entsprechendes Elternhaus voraus.) überhaupt in der Lage waren, sich von der Sozialisation zu lösen, ist nicht verallgemeinerbar, wird aber von genau den Leuten nicht anerkannt.
Allen Erfolg schieben sie auf ihren Willen zum Erfolg. Und weil es das einzige ist, was sie von ihren asozialen Verwandten abgrenzt, ist es auch nur natürlich und nachvollziehbar, dass sie das ständig hervorheben müssen.
Nicht bewusst ist besagten Menschen aber, dass mit diesem Erfolg psychische Defizite einhergehen, die der Gesellschaft ebenso sehr schaden können, wie Schmarotzertum: übermäßige Intoleranz gegenüber anderen Lebensentwürfen ist da ganz oben zu nennen, weiterhin auch der übertriebene Erfolgsdruck, der nicht selten (ich sage nicht *immer*) zum, sagen wir, extremen ausreizen von Gesetzeslagen verleitet. (Also genau das, was sogenannte Schmarotzer auch tun).
Ich darf bitten, über diesen Sachverhalt auch selbstkritisch nachzudenken. "Das ist meine Meinung und Deine ist eben anders" ist übrigens kein Aufruf zur Toleranz, sondern zur Dummheit.
MFG
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... tut mir da übrigens mehr leid (ohne möchtegernsozial klingen zu wollen) halte ich Beschäftigung nämlich für ein Grundbedürfnis. Nicht umsonst emitieren Kinder die Erwachsenen und spielen z. B. Kaufmannsladen ohne das sie Sanktionen vom Arbeitsamt fürchten.
gebe dir vollkommen Recht, Arbeit ist, meiner Meinung nach, überlebenswichtig nicht nur geldeswegen. Und jahrelange Untätigkeit führt normaleweise zu Verblödung. Mensch fühlt sich nämliich nur dann wohl, wenn er was leistet, wen er auf etwas, was er getan hat, stolz sein kann.
Ich war selbst schon von Arbeitslosigkeit betroffen, und ich fand diese Zustand in erste Rehe seelisch unerträglich, es gab Momente, in denen ich an Selbsttötung dachte.
Ich denke, wenn man sich mit diese Untätigkeitszustand abfindet und sich selbst sagt: "das war´s. ich gebe auf" dann ist der Mensch als Persönlichkeit gestorben
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Leider sehen viele Leute nicht, dass Beschäftigung alles mögliche sein kann... und auch nicht immer mit Geld belohnt wird.
Solange es aber Kleingeister gibt, die nur Angestelltenverhältnisse oder Unternehmertum gelten lassen, kommen wir nicht weiter.
Nochmal: ich bin dafür, möglichst alles zu automatisieren, und zwar dort wo es wirklich sinnvoll ist.
Das heißt aber auch, dass wir uns von dem Zwang verabschieden müssen, einen "Arbeitsplatz" zu haben, um leben zu dürfen.
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Ach da fällt mir ein, ich hab vorher irgentwo von Nevyn gelesen "was nützt es wenn man 10 Kinder bekommt nur um das Geld zu kassieren"
Ich hab da mal eine Rechenaufgabe für dich.
Ich verdiene diesen Monat noch rund 2200 € und dann bekomme ich zwei Jahre lang Elterngeld von 300 €.
Genau, es bleibt ein Minus von 1900 €! Also diesen Komentar lass ich auch nicht gelten.
Wenn Du Dir meinen Kommentar nochmal im Zusammenhang der restlichen, vorherigen Beiträge anschaust, wirst Du merken, dass der in eine komplett andere Richtung als die von Dir beschriebene fällt...
*sfz*
ich fasse es zur Sicherheit nochmal kurz zusammen, es ging darum, ob Mutter sein als vollwertiger Beruf vom Staat entsprechend vergolten werden sollte (also nicht so, wie Du es in Deiner Rechnung vorgemacht hast, sondern mit wesentlich höheren Beträgen pro Kind)
Daraufhin kam mein Einwand, dass man da dann aber auch für eine entsprechende Erziehung der Kinder sorgen müsste (notfalls mit regelmäßigen Kontrollen der Leistung, wie es bei eigentlich JEDEM Job ist, den ich kenne) weil es eben nichts nützen würde "wenn man 10 Kinder bekommt nur um das Geld zu kassieren"
Ach ja...
Du bestätigst den hier im Thread zu lesenden Normalarbeitsverhältnis-Fetischismus und darfst Dich von Thomas, Nevyn und Sober virtuell auf die Schulter geklopft fühlen.
Ja, mein lieber Zaungast...
Nech?
Dann...fühl Dich mal virtuell auf die Schulter geklopft... :wink:
wir sehen uns dann vielleicht mal auf Veranstaltungen, die sich der gewöhnliche Pöbel (zum Glück) nicht leisten kann...*g*
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Daraufhin kam mein Einwand, dass man da dann aber auch für eine entsprechende Erziehung der Kinder sorgen müsste (notfalls mit regelmäßigen Kontrollen der Leistung, wie es bei eigentlich JEDEM Job ist, den ich kenne) weil es eben nichts nützen würde "wenn man 10 Kinder bekommt nur um das Geld zu kassieren"
Da haben wir es wieder. Da wird wieder leichtfertig Kontrolle eingefordert. Weißt Du, was Kontrolle kostet? Ich bin nicht bereit, einen Orwellschen Überwachungsstaat mit meinem Steuergeld zu finanzieren.
Solange noch nicht einmal eine ordentliche Kontrolle bei Steuerhinterziehung im hohen 7-8stelligen Bereich existiert, braucht es noch LANGE keine Hausbesuche bei Hartz4-Empfängern.
Was mir Angst macht, sind nicht die dumpfen Asozialen. Mir machen diejenigen Angst, die sich karrieremäßig aus den dumpfen Asozialenverhältnissen befreit haben, aber ihre dumpfe Denkweise beibehalten haben - und denen auch noch geglaubt wird, weil man respektiert, was sie sich erarbeitet haben.
Nevyn: Hut ab, wenn Du Deinem Drecksmilieu entkommen konntest. Das entbindet Dich aber nicht von der Verantwortung für rechtsstaatliche Prinzipien. Im Gegenteil, Deine Verantwortung für den Staat wächst.
Dumpfes "Die sollen aber auch arbeiten, oder verrecken" bringt uns nicht weiter. Ich schäme mich für Dich.
Dass Du keinerlei Feingefühl hast, weißt Du ja auch seit letztens. :evil:
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Nevyn: Hut ab, wenn Du Deinem Drecksmilieu entkommen konntest. Das entbindet Dich aber nicht von der Verantwortung für rechtsstaatliche Prinzipien. Im Gegenteil, Deine Verantwortung für den Staat wächst.
Erstens mal entstamme ich keinem Drecksmilieu sondern einer gutbürgerlichen Familie mit eigenem Haus+Garten, 2 Autos und genug Verdienst seiten der Eltern, um sich nie Sorgen machen zu müssen.
Zweitens sehe ich das mit der Verantwortung genauso, leider haben wir in Deutschland eine Demokratie, die sich mit Händen, Füßen und den x-Millionen Wählerstimmen gegen den oft beschworenen "Ruck" wehrt.
Dumpfes "Die sollen aber auch arbeiten, oder verrecken" bringt uns nicht weiter.
Doch.
Denn was wäre, wenn plötzlich keiner mehr arbeiten würde?
Ich schäme mich für Dich.
Dass Du keinerlei Feingefühl hast, weißt Du ja auch seit letztens. :evil:
Ersteres kann ich nicht wirklich nachvollziehen...
Zum zweiten verkneife ich mir einen Kommentar, denn das gehört hier nicht hin.
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Dumpfes "Die sollen aber auch arbeiten, oder verrecken" bringt uns nicht weiter.
Doch.
Denn was wäre, wenn plötzlich keiner mehr arbeiten würde?
Diese Annahme ist illusorisch.
Ich habe jedenfalls nicht vor meine Arbeit niederzulegen und mein Einkommen gegen Hartz IV zu tauschen. Ne, echt nicht.
Und ich glaube dass es Vielen hier ähnlich geht.
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Ich sehe das alles sehr problematisch, einerseits ist es tatsächlich lange nicht mehr so, dass jeder, der wirklich sucht, eine Arbeit findet. Ich habe durch meien frühere Arbeitssuche genug qulifizierte Leute Ü 35 kenenngelernt, die wegrationalisiert wurden, und seitdem verzweifelt arbeit suchen.
Andereseits gibt es genung Menschen, die um verrecken nicht arbeiten wollen, ich kenne genug von diese Sorte. Der einer muss dann Geld an seine Ex und Kinder (die er gezeugt hat) bezahlen, also arbeitet eer nicht, der andere hat Schulden, deswegen arbeitet er auch nicht, die dritte findet, dass feiern und vögeln genug Lebensinhalt bieten, warum soll sie sich bewerben. Die Dame ist übrigens jetzt schwanger, nachdem ihre Versuch, einen Behindertenausweis zu ergattern, mislang.
Es ist also ein Misstand in Betreung von Arbeitslosen da, ich denke, man muss härter aussortieren und sich wiklich nur um die kümmern, die wirklich wollen. Die andere sollen Essensmarken bekommen und qucken, wie sie klar kommen. Mitleid habe ich da nicht, ich habe zwei Nebenjobs und bekomme nicht viel mehr als ein HARTZ IV-Empfänger, dafür aber Magengeschwüre.
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(...) ich habe zwei Nebenjobs und bekomme nicht viel mehr als ein HARTZ IV-Empfänger, dafür aber Magengeschwüre.
Warum tust Du Dir das an?
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(...) ich habe zwei Nebenjobs und bekomme nicht viel mehr als ein HARTZ IV-Empfänger, dafür aber Magengeschwüre.
Warum tust Du Dir das an?
-weil ich nicht gewöhnt bin, von mir hinzuvegetieren
- weil Arbeit im Lebenslauf immer besser ist als Arbeitslosigkeit, und ich bewerbe mich weiter
- weil ich von keinem Amt abhändig sein will
- weil ich weiss, dass Nichtstun so eine aktive Person wie mich irgendwann in eine Sucht sturzen wird.
Ich denke, es sind Grunde genug da.
Ich kenenviel Landsleute von mir, die in USA leben, und dort ist es viel -viel härter und nix von Vater Staat gibt. Die gelernte Ärztinen haben teilweise als Putzfrauen gearbeitet, bis sie adäquaten Job fanden. Aber jetzt haben sie ihre gute Einkommen und ihre Haus in guter Gegend und sowas.
Ich denke, man muss wirklich entweder kämpfen oder verrecken
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Ich kenenviel Landsleute von mir, die in USA leben, und dort ist es viel -viel härter und nix von Vater Staat gibt. Die gelernte Ärztinen haben teilweise als Putzfrauen gearbeitet, bis sie adäquaten Job fanden. Aber jetzt haben sie ihre gute Einkommen und ihre Haus in guter Gegend und sowas.
Ich denke, man muss wirklich entweder kämpfen oder verrecken
Ich würde es weniger pathetisch ausdrücken wollen und denke darüber hinaus, dass es noch weitere Alternativen als "Kämpfen oder Verrecken" - "Sieg oder Tod" gibt. 8)
Der Unterschied zur USA ist in der brd leider in der Begrenztheit der sozialen Mobilität begründet. Will sagen: Wenn Du hier einmal Putzfrau bist, wirst Du voraussichtlich nie wieder in Deinen "eigentlichen" Beruf (Ärztin) zurückkehren können.
Dies ist auch der Grund, warum ich lieber arbeitslos wäre, als dass ich einen Burger-Zusammenschraub-Drecksjob bei einem us-amerikanischen Schweinekonzern zu einem Hungerlohn anfangen würde: Wenn ich ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr aus meinem Beruf raus bin, dann war's das und der Zug ist abgefahren. Burgerschrauben bis zur Rente ist dann angesagt.
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Dies ist auch der Grund, warum ich lieber arbeitslos wäre, als dass ich einen Burger-Zusammenschraub-Drecksjob bei einem us-amerikanischen Schweinekonzern zu einem Hungerlohn anfangen würde: Wenn ich ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr aus meinem Beruf raus bin, dann war's das und der Zug ist abgefahren. Burgerschrauben bis zur Rente ist dann angesagt.
Unabhängig davon, ob dem so ist oder nicht, dürfte das Ganze bei der gleichen Zeit Arbeitslosigkeit aber nur sehr bedingt anders aussehen.
Außerdem wäre mir als Chef jemand, der sagt er habe ein Jahr lang Brötchen belegt, weil Jobs rar sind und er eben von irgendwas leben muß deutlich lieber, als einer, der die gleiche Zeit nur auf der Couch, finanziert vom Staat, rumgegammelt hat.Letzteres klingt für potentielle Arbeitgeber nämlich generell nicht sonderlich nach Motivation.
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Fakt ist aber, dass Dir die Zeit zum Schreiben von Bewerbungen fehlt, wenn Du die ganze Zeit Pommes in die Friteuse schmeissen musst.
Außerdem kann man die Zeit sinnvoller für Weiterqualifikation nutzen.
Klingt nun großkotzig, dürfte aber zutreffen: Wenn ich Burger zusammenschraube, ist das volkswirtschaftlich gesehen der totale Unsinn. Die Burger sind (volkswirtschaftlich! - nicht vom Arbeitslohn her betrachtet) einfach viel zu teuer.
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Private Weiterbildung, Thomas...
Wenn ich jetzt arbeitslos werden würde und nicht die möglichkeit hätte einen neuen Job zu bekommen in meinem Tätigkeitsfeld, dann würde ich auch die ersten 1-2 Monate damit verbringen meinen eigenen Wert durch das Aneignen von neuem Wissen zu steigern um dann nach 1-2 Monaten evtl. sogar einen besseren oder zumindest im gleichen Umfeld aber besser bezahlten Job zu kriegen.
Wenn ich Chef wäre und ich hätte 3 Bewerber:
Frage: "Was haben sie denn die letzten 4 Monate seit sie bei XYZ raus sind gemacht?"
1. "Ich hab auf der Couch gesessen und mir meine wirklich verdiente Auszeit gegönnt."
2. "Ich hab mich mit Nebentätgkeiten über Wasser gehalten."
3. "Ich hab die Chance genutzt und mich in Folgende Themen eingearbeitet: [Liste an ggf. Arbeitsbezogenen Themen]."
Würde ich glaub ich die Bewerber, mal angenommen alle 3 würden mir sonst gleichdoll zusagen, in umgekehrter Reihenfolge (also 3-1) nehmen wollen.
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Sober, so ist es.
Ärztinnen, die sich als Putzfrauen verdingen, sind nationalökonomischer Blödsinn. Die hätten in der Zeit besser ein paar Monate von Hartz IV gelebt und sich ansonsten privat weitergebildet.
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Fakt ist aber, dass Dir die Zeit zum Schreiben von Bewerbungen fehlt, wenn Du die ganze Zeit Pommes in die Friteuse schmeissen musst.
Das halte ich eher für ein Scheinargument.Bewerbungen kann man auch nach Feierabend schreiben, dafür benötigt man nicht 40 Stunden pro Woche.
Klingt nun großkotzig, dürfte aber zutreffen: Wenn ich Burger zusammenschraube, ist das volkswirtschaftlich gesehen der totale Unsinn. Die Burger sind (volkswirtschaftlich! - nicht vom Arbeitslohn her betrachtet) einfach viel zu teuer.
Volkswirtschaftlich vieleicht, es ging aber zum einen eher darum, das du irgendwie Geld für dich verdienen mußt und zum anderen, das du möglichen Arbeitgebern eine andere Beschäftigung während deiner Arbeitslosigkeit präsentieren kannst, als HartzIV kassieren&Talkshows gucken.
Private Weiterbildung, Thomas...
Wenn ich jetzt arbeitslos werden würde und nicht die möglichkeit hätte einen neuen Job zu bekommen in meinem Tätigkeitsfeld, dann würde ich auch die ersten 1-2 Monate damit verbringen meinen eigenen Wert durch das Aneignen von neuem Wissen zu steigern um dann nach 1-2 Monaten evtl. sogar einen besseren oder zumindest im gleichen Umfeld aber besser bezahlten Job zu kriegen.
Wenn ich Chef wäre und ich hätte 3 Bewerber:
Frage: "Was haben sie denn die letzten 4 Monate seit sie bei XYZ raus sind gemacht?"
1. "Ich hab auf der Couch gesessen und mir meine wirklich verdiente Auszeit gegönnt."
2. "Ich hab mich mit Nebentätgkeiten über Wasser gehalten."
3. "Ich hab die Chance genutzt und mich in Folgende Themen eingearbeitet: [Liste an ggf. Arbeitsbezogenen Themen]."
Würde ich glaub ich die Bewerber, mal angenommen alle 3 würden mir sonst gleichdoll zusagen, in umgekehrter Reihenfolge (also 3-1) nehmen wollen.
sober&colourize : Völlig richtig, (private) Weiterbildung ist auch i.O.Nur was würdet ihr tun, wenn ihr irgendwann mit dem Geld vom Amt nicht mehr auskommt ? Es gibt ja auch im Sozialstaat Deutschland irgendwann den Punkt, an dem man eben nicht mehr nur auf das achten kann, was im Lebenslauf gut aussieht und für den eigentlichen Job sinnvoll ist (z.B. Weiterbildung), sondern wo's um's Überleben geht (etwas drastisch ausgedrückt).Möglicherweise kann man auch Weiterbildung und Nebenjob kombinieren.
Ärztinnen, die sich als Putzfrauen verdingen, sind nationalökonomischer Blödsinn. Die hätten in der Zeit besser ein paar Monate von Hartz IV gelebt und sich ansonsten privat weitergebildet.
Wenn aus den paar Monaten irgendwann mehr Monate oder sogar Jahre werden, muß man aber auch mal überlegen, wie man sich sein täglich Brot verdient.Und da sind dann 1000 EUR von McDo immernoch besser als 300 EUR Hartz IV.
Ich betrachte das auch, wie schon erwähnt, weniger aus der Warte, ob es nationalökonomisch sinnvoll ist, wenn Ärzte putzen gehen, sondern vielmehr aus der Sicht des Einzelnen, wie er sein Einkommen gestaltet.
Außerdem betrifft das Thema auch eher selten Ärzte, die dauerhaft Putzen, sondern Leute deren gelernter Beruf inc. Einkommen auch nicht deutlich über dem einer Putzfrau liegen dürfte.
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Dies ist auch der Grund, warum ich lieber arbeitslos wäre, als dass ich einen Burger-Zusammenschraub-Drecksjob bei einem us-amerikanischen Schweinekonzern zu einem Hungerlohn anfangen würde: Wenn ich ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr aus meinem Beruf raus bin, dann war's das und der Zug ist abgefahren. Burgerschrauben bis zur Rente ist dann angesagt.
Unabhängig davon, ob dem so ist oder nicht, dürfte das Ganze bei der gleichen Zeit Arbeitslosigkeit aber nur sehr bedingt anders aussehen.
Außerdem wäre mir als Chef jemand, der sagt er habe ein Jahr lang Brötchen belegt, weil Jobs rar sind und er eben von irgendwas leben muß deutlich lieber, als einer, der die gleiche Zeit nur auf der Couch, finanziert vom Staat, rumgegammelt hat.Letzteres klingt für potentielle Arbeitgeber nämlich generell nicht sonderlich nach Motivation.
denke ich auch
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Ein paar Punkte, die manche Kleingeister hier nicht bedenken (können):
- hochgezüchtete Akademikergehirne gehen voll in die Grütze, wenn man sie nötigt, stupide Arbeiten zu verrichten. Das ist schlicht gesundheitsschädlich (psychologisch gesehen). Das ist, als würde man von einem Zimmermann verlangen, den ganzen Tag Kinder zu betreuen o. ä.
- In einem Land, in dem alles im Überfluss vorhanden ist, ja sogar zur Preiserhaltung Lebensmittel vernichtet werden, während manche Menschen für nichts tun (Kapitalanlage) oder normale 40-60h Woche im Jahr 7-9stellige Beträge verdienen, ist es kontraproduktiv, Jobs für 6-7 Euro die Stunde anzunehmen. Das sind Löhne wie vor 10 Jahren. Es muss möglich sein, mit 20 Stunden ein Hartz4Niveau zu erreichen, damit man den Rest der Zeit für Weiterbildung oder andere Aktivitäten wie Ehrenamt oder Kindererziehung frei hat. Alles andere ist Ausbeutung.
- Früher schimpfte man kräftig über die Planwirtschaft sozialistischer Staaten, in denen es Kontingente von Jobs gab, zu denen jeder eingeteilt wurde. Heute ist der "freie Markt" genau da, wo der Sozialismus aufgehört hat.
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Ich schließe mich Trakl, Colourize & Co. vorbehaltlos an...
und möchte zudem folgendes hervorheben:
Ich finde, die Korruption gehört an oberster Stelle bekämpft!
Wir können uns unproduktiver Weise über die "sozialschmarotzer" aufregen die durch ihr "vor sich hin vegetierendes Nichtstun" den Steuerzahlern Geld kosten, oder aber uns endlich mal der ganzen Bank durch Ämterpatronage und Pateifilz sowei Lobbyisten-Arbeiter annehmen und sie endlich alle da hin jagen, wo sie hingehören!!
An wie WAND!! :x
Ich will nicht wissen, wie viel Geld durch Inkompetente Politiker und Beamte verloren geht, während eigentlich intelligente Individuen ( es dürfen sich besonders alle "Kleingeister" angesprochen fühlen) ihre Zeit damit verschwenden, auf irgendwelche Arbeitslosen rumzubashen!!!
Merkt ihr es denn nicht?
Teile und Herrsche!
Hat früher gut funktioniert und tut es anscheinend heute auch!
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Danke, Lakki.
Hoffentlich kapiert's jemand. Interessanterweise hab ich übrigens auf meine Psycho-Analyse hin keinen Widerspruch geerntet... :shock:
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- hochgezüchtete Akademikergehirne gehen voll in die Grütze, wenn man sie nötigt, stupide Arbeiten zu verrichten. Das ist schlicht gesundheitsschädlich (psychologisch gesehen).
Super, das ist das ideale Totschlagsargument für jeden arbeitsscheuen Ex-Studenten, wenn es darum geht, sein Verpisser- und Sozialschmarotzertum zu rechtfertigen.
"Diese Arbeit ist ungesund für mich"
Gibt's das bald auch als ärztliches Attest ?
Trakl, genau solche Argumente bringen mich dazu, Institutionen wie dem Reichsarbeitsdienst auch gute Seiten abzugewinnen :koppschüddl:
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Okay. Frage: Aldi an der Kasse, würdest Du das machen, wenn Du sonst keinen Job kriegen würdest?
Wenn ja, wie würdest Du Dich schätzungsweise nach 3 Monaten Vollzeit fühlen? Mit arroganten Chefs, nervigen Assi-Kunden (Typen wie Du sie hasst etc.)[/img]
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Okay. Frage: Aldi an der Kasse, würdest Du das machen, wenn Du sonst keinen Job kriegen würdest?
Wenn ja, wie würdest Du Dich schätzungsweise nach 3 Monaten Vollzeit fühlen? Mit arroganten Chefs, nervigen Assi-Kunden (Typen wie Du sie hasst etc.)[/img]
Das der Job kein Hauptgewinn wäre, ist klar, darüber braucht man nicht zu reden.Das man von so einem Job nicht schlauer wird, dürfte ebenfalls klar sein.Aber wenn es rein um die Notwendigkeit des Geldverdienens zwecks sicherung des Lebensunterhaltes geht, würde ich mit so einem Job leben, solange es nötig ist.
Zumal nicht alle Chefs arrogant und alle Kunden nervige Assis sein müssen.
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Je beschissener der Job, desto beschissener die Vorgesetzten, glaub mir.
So. Weiter im Text: Was, wenn Du mehr kannst als Aldi, es aber nicht ausüben darfst. Und Du am Ende froh sein müsstest, bei Aldi rackern zu dürfen, weil Du sonst von Leuten wie Dir gegängelt werden würdest.
Frage: Welchen Grund gibt es noch, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Welches Leben hast Du dann noch mit Deinem Traum, dass Du doch mehr kannst als bei Aldi zu sitzen?
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Mannmannmann Trakl, Du bist ja noch arroganter, blasierter und eingebildeter als ich. 8)
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Wieso bin ich jetzt schon wieder arrogant?
Schau doch Thomas an: hat das Glück, bei seinem Job nur rumsitzen zu müssen und nix zu tun. Das nennt sich dann hart arbeiten.
Ich wünsche ihm entweder, dass er mal nen Job hat, bei dem er wirklich 8 Stunden zupacken muss (wenn's sein muss mehr und am Wochenende), oder längere Arbeitslosigkeit.
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Selbstverfreilich ist es arrogant und überheblich zu betonen, dass man als Akademiker nicht bei Aldi an der Kasse arbeiten darf, weil man dort innerhalb kürzester Zeit verblödet. Die logische Implikation dieser Aussage ist nämlich, dass sämtliche Einzelhandelskaufleute absolute Hohlbratzen sind.
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Je beschissener der Job, desto beschissener die Vorgesetzten, glaub mir.
Das kann so oder anders sein.
So. Weiter im Text: Was, wenn Du mehr kannst als Aldi, es aber nicht ausüben darfst. Und Du am Ende froh sein müsstest, bei Aldi rackern zu dürfen, weil Du sonst von Leuten wie Dir gegängelt werden würdest.
Frage: Welchen Grund gibt es noch, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Welches Leben hast Du dann noch mit Deinem Traum, dass Du doch mehr kannst als bei Aldi zu sitzen?
Ich als recht materialistisch eigestellter Mensch habe davon das gleiche, was ich auch von schlaueren Jobs hätte (von der Gehaltsdifferenz mal abgesehen) : Ich habe weiterhin mein Auto, mein Haus, meinen Garten und meinen Feierabend, den ich in besagtem Garten genießen kann.
Wie schon mal gesagt, nicht alle Menschen suchen die totale Erfüllung im Job.Nicht wenige wollen einfach nur auf die bequemst mögliche Art so viel Geld wie möglich verdienen und mit allem anderen in Ruhe gelassen werden.
Ich wünsche ihm entweder, dass er mal nen Job hat, bei dem er wirklich 8 Stunden zupacken muss (wenn's sein muss mehr und am Wochenende), oder längere Arbeitslosigkeit.
Keine Angst, hatte ich alles schon.Und wie sieht's (vieleicht von der längeren Arbeitslosigkeit abgesehn) da bei dir aus ?
Wieso bin ich jetzt schon wieder arrogant?
Weil colourize wenigsten so ehrlich ist und sagt, das er als Akademiker keinen Bock auf solche Idiotenjobs hat, aber nicht mit der "Ist Ungesund"-Geschichte kommt :D
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Nein. Ich habe bewusst auch ein anderes Beispiel genannt. Siehe oben.
Außerdem stimmt Deine Folgerung keineswegs. Mir ging es darum, und ich betone es gerne noch einmal deutlicher, dass auf bestimmte Denkprozesse eingestellte Gehirne nicht einfach komplett umstrukturiert werden können.
Man sehe sich einmal die Zahl psychischer Erkrankungen bei Leuten an, die im Beruf sehr oft komplett auf neue Strukturen umstellen müssen.
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Ich habe harte Call-Center-Zeiten hinter mir, weil es da am meisten Geld gab.
Im Gegensatz zu Dir hab ich andere Ansprüche an mein Leben als Du.
Du bist einfach nur zu feige zuzugeben, dass Du am liebsten gar nicht arbeiten müsstest. Und wenn man Dir die Möglichkeit gäbe, wärst Du der erste, den Job hinzuschmeißen.
Ich arbeite im übrigen zur Zeit 40-50h ohne Bezahlung. Weil ich weiterkommen will. Und es sieht im Moment auch so aus, als würde das funktionieren.
EDIT: ich finde es übrigens sehr verdienstvoll, wenn Handwerker ganz in ihrer Kunst aufgehen und es ihnen Spaß macht, zu arbeiten.
Auch ein von Herzen freundlicher und serviceorientierter Verkäufer oder Kundendienstmitarbeiter ist mir sehr recht.
Ich verachte allerdings die Einstellung, die Leute wie Du haben: hauptsache Kohle, egal wo, damit dann Haus, Auto, Konsole etc. läuft.
Damit bist Du Schmarotzer der Leidenschaft anderer. Vampir der Berufungen, ohne die Du nicht mal ein Auto hättest.
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Ich verachte allerdings die Einstellung, die Leute wie Du haben: hauptsache Kohle, egal wo, damit dann Haus, Auto, Konsole etc. läuft.
Das ist eben blasiert, Trakl.
Ohne Massenkonsum kein Wohlstand der Massen. Keynes und so, weisst schon.
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Ich darf doch verachten was ich will. Ich verlange doch nicht, dass sie sich ändern. Schon gar nicht per Gesetz.
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Mir ging es darum, und ich betone es gerne noch einmal deutlicher, dass auf bestimmte Denkprozesse eingestellte Gehirne nicht einfach komplett umstrukturiert werden können.
Man sehe sich einmal die Zahl psychischer Erkrankungen bei Leuten an, die im Beruf sehr oft komplett auf neue Strukturen umstellen müssen.
Also zum einem müßten Akademiker, da sie ja besonder schlau sind, sich doch besonders flexibel auf neue Denkprozesse einstellen können.Können sie das nicht, dürfte ihre gesellschaftliche Verwendungsfähigkeit (die ich bei einigen Exemplaren eh' als gering einstufe) noch weiter absinken.
Zum anderen sind diese psychischen Erkrankungen bei nicht wenigen Leuten doch einfach nur eine attestierte Methode, sich vor der Arbeit zu drücken und sich ihr Leben von der Gemeinschaft finanzieren zu lassen.
Du bist einfach nur zu feige zuzugeben, dass Du am liebsten gar nicht arbeiten müsstest. Und wenn man Dir die Möglichkeit gäbe, wärst Du der erste, den Job hinzuschmeißen.
Ähm, nein, ganz im Gegenteil.Ich bin sofort bereit, meinen Job aufzugeben, wenn ich das gleiche Gehalt mit gleicher Kontinuität auch ohne Arbeit bekommen könnte.Dazu stehe ich feierlich mit meinem guten Namen 8)
Das übrigens nicht, weil mein Job so unsagbar scheisse ist, sondern weil es einfach bequemer wäre.
Damit bist Du Schmarotzer der Leidenschaft anderer. Vampir der Berufungen, ohne die Du nicht mal ein Auto hättest.
Wieso Schmarotzer ? Ein Handwerker baut/repariert mein Auto, und ich bezahle dafür.Geld gegen Ware, das System funktioniert seit Jahrtausenden ganz gut.Ich sehe da kein Schmarotzertum.Im Gegenteil, was würde der leidenschaftliche Handwerker denn ohne den angeblich leidenschaftslosen Käufer machen ?
Im übrigen kann ich zu einem großen Teil auch selber Häuser bauen, Autos reparieren, Hühner halten und ähnliches, was man von den meisten Akademikern nicht gerade behaupten kann.Die benötigen nämlich aufgrund ihrer vermeintlichen geistigen Überlegenheit auch gerne mal einen Elektriker um eine Glühbirne zu wechseln.
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Zum anderen sind diese psychischen Erkrankungen bei nicht wenigen Leuten doch einfach nur eine attestierte Methode, sich vor der Arbeit zu drücken und sich ihr Leben von der Gemeinschaft finanzieren zu lassen.
du kennst bestimmt keinen Menschen, der ernsthaft psychisch erkrankt ist, sonst hättest du solche Satz nie geschreiben. Ich habe eine Freundin, die an Shizophrenie erkrankt ist. Oh ja, es ist eine sehr bequeme Leben, auf Existenzminimum, und diese evige Hin und Her zwischen Psychiatrie und Zuhause sorgt für reichlich Abwechselung. Und vor allem psychotische Schübe, da spart man so viel Geld für Drogen, weil man die Sachen sieht, die nicht da sind :evil:
Bist neidisch? Möchtest auch sowas haben?
Ich nicht
Man sehe sich einmal die Zahl psychischer Erkrankungen bei Leuten an, die im Beruf sehr oft komplett auf neue Strukturen umstellen müssen.
dagegen kann man aber als Betroffener immer was tun, mittlereweile gehen gerade deswegen viel sogenannte "normale" Menschen zu Psychologen, damit sie die Anforderungen von Arbeitswelt entsprechen können und nicht zusammenbrechen. Weil leider müssen wir uns dem Leben anpassen und nicht umgekehrt.
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Ach Thomas, und wieder nix kapiert.
Aber wenigstens gibst Du zu, dass Du (wärst Du nicht von Leuten wie Dir dazu gezwungen) eigentlich ein fauler Sack bist ;-)
Siehst Du, und ich bin eben anders. Ich bin sogar bereit, ohne entsprechende Entlohnung, die ein Aldi-Verkäufer für 40 Stunden bekommt, eine für mich weit interessantere Arbeit zu verrichten.
Wir stellen also fest: Du bist ein Opportunist und Doppelmoralist und ich ein wervolles Mitglied der Gesellschaft, weil ich auch ohne Geld bereit bin, etwas zum Allgemeinwohl beizutragen.
QED
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Black Russian, wir alle machen das Leben und wenn es nicht passt, dann ändere das Leben.
Die Welt ist so anstrengend, weil es so viele Idioten gibt, die sich immer anpassen.
Übrigens, Blackrussian, im Dritten Reich gab es auch viele Leute, die zu "Psychologen" gegangen sind, damit sie besser mit dem Leben klarkommen. Der Psychologe hat gesagt, dass es hilft, den rechten Arm zu heben und Heil Hitler zu rufen und ansonsten zu tun, was einem gesagt wird.
Was ist das überhaupt für eine Logik, die Du da fährst? Denkst Du überhaupt nach?
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Wir stellen also fest: Du bist ein Opportunist und Doppelmoralist und ich ein wervolles Mitglied der Gesellschaft, weil ich auch ohne Geld bereit bin, etwas zum Allgemeinwohl beizutragen.
Jep.Und nun hol dir beim Onkel Doktor die Bescheinigung, das richtige Arbeit für dich nicht in Frage kommt, da das deine Gesundheit schädigt.
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Du willst es nicht verstehen, oder? Nein, Du kannst einfach nicht. Du bist ein fauler Zyniker. Und so jemanden soll ich mir zum Vorbild nehmen? Nein danke.
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BTW:
Du willst es nicht verstehen, oder? Nein, Du kannst einfach nicht. Du bist ein fauler Zyniker. Und so jemanden soll ich mir zum Vorbild nehmen? Nein danke.
Was auch immer ich in deinen oder anderer Leute Augen sein sollte, ich bin mit meinem Leben sehr zufrieden (natürlich wäre ich zufriedener, wenn ich für die Kohle nicht mehr arbeiten müßte =) ), und das ist es, was für mich wichtig ist.
Und bezüglich der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben könnten du und einige andere mich sicherlich zum Vorbild nehmen.
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Wenn man ein bisschen nachforschen würde, könnte man sicher Deine Zufriedenheit mit einigen gravierenden Missständen in der Gesellschaft verknüpfen. Aber das lassen wir dann einfach mal.
Dschingis Khan soll ja auch sehr zufrieden gewesen sein. Der Chef von Nike wirkt auch immer sehr entspannt...
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Nöö, ich denke nicht, ich handele :biglaugh:
Vielleicht ist dir engangen, Trakl, dass ich weder dir, noch Thomas Recht gebe. Ich habe viele sehr dunkle Seiten von Leben gesehen, und wenn ich danach gehandelt hätte: "ich verdiene nicht meinen Lebensunterhalt, ich will mich selbstverwirklichen", dann wäre ich jetzt unter die Brücke.
Und ich weiss, dass nicht jeder, der ohne Job und ohne Geld da steht, ein fauler Sack ist, ich weiss, wie übel einem die Schicksal mitspielen kann. Ich schliesse übrigens auch nicht aus, dass ich auch Pech haben werde und zu HARTZ IV-Empfängerin werde. Aber: ich werde auch dann kämpfen (ja, ich weiss, es klingt pathetisch, aber das Leben ist ein Kampf und keine Spielwiese), und wenn es hart auf HARTZ kommt, werde ich auch 1 Euro Job machen, bevor ich ganzlich in Lethargie versinke
Und die Situation von Heute mit Dritten Reich zu vergleichen ist echt armsehlig. Hast du in einer Diktatur gelebt? Ich schon
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Und die Situation von Heute mit Dritten Reich zu vergleichen ist echt armsehlig. Hast du in einer Diktatur gelebt? Ich schon
Was? Wo? Wie? Ist mir in dieser Diskussion ein Godwin entgangen?
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Wenn man ein bisschen nachforschen würde, könnte man sicher Deine Zufriedenheit mit einigen gravierenden Missständen in der Gesellschaft verknüpfen. Aber das lassen wir dann einfach mal.
Dschingis Khan soll ja auch sehr zufrieden gewesen sein. Der Chef von Nike wirkt auch immer sehr entspannt...
Ja.Die Massen an HartzIV- Empfängern und indischen Kinderteppichknüpfern müssen leiden, damit ich mit meinem 40h-Job ein Leben in Zufriedenheit führen kann.Was bin ich nur für ein Unmensch.
Übrigens fehlt auf deiner Homepage in dem "Empfindsam" ein "s".
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Ok,. ich gebe mich geschlagen.
Ihr habt alle recht und ich habe unrecht. Wie vermessen auch, zu fordern, dass sich jeder selbst verwirklichen kann.
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und das werde ich morgen auch jedem zeigen, der das anders sieht.
Bei der nächsten Wahl werde ich die Nazis wählen. Damit noch weniger Leute das Leben genießen können.
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Ok,. ich gebe mich geschlagen.
Ihr habt alle recht und ich habe unrecht. Wie vermessen auch, zu fordern, dass sich jeder selbst verwirklichen kann.
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und das werde ich morgen auch jedem zeigen, der das anders sieht.
Bei der nächsten Wahl werde ich die Nazis wählen. Damit noch weniger Leute das Leben genießen können.
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung =)
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Blackrussian: Fein. Hast in einer Diktatur gelebt. Und? Hast wahrscheinlich den Mund gehalten, sonst wärste ja ins Gefängnis gekommen.
Obwohl Du wusstest, dass es falsch ist.
Naja, dann haste ja üben können, Dich anzupassen und den Mund zu halten, so wie Du es hier von mir verlangst.
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Ok,. ich gebe mich geschlagen.
Ihr habt alle recht und ich habe unrecht. Wie vermessen auch, zu fordern, dass sich jeder selbst verwirklichen kann.
Trakl, mit Zuschreibungen wie "Du willst es nicht verstehen!?", "Du fauler Zyniker", "Schmarotzer", "Du hast nix kapiert" oder "so was wie Dich verachte ich" macht man sich selten Freunde, geschweige denn dass man sein Gegenüber von seiner Position überzeugt. ;)
Meines Wissens hat hier auch Niemand was gegen Selbstverwirklichung einzuwenden. ;)
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Implizit schon. Das ist das Problem. Und ich will mir hier keine Freunde machen.
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Kindergarten hier!
"Buhuuuu! Mir hat auch keiner geholfen! Jetzt soll auch niemandem sonst geholfen werden! Niemand soll es leichter haben als ich!"
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Blackrussian: Fein. Hast in einer Diktatur gelebt. Und? Hast wahrscheinlich den Mund gehalten, sonst wärste ja ins Gefängnis gekommen.
Obwohl Du wusstest, dass es falsch ist.
Naja, dann haste ja üben können, Dich anzupassen und den Mund zu halten, so wie Du es hier von mir verlangst.
da liegst du vollkommen falsch.
erstens, habe ich mein Mund nicht gehalten, sondern gegen die Regime demonstriert. Zum Glück war ich noch zu jung und zu kleine Fisch, um in Gefängnis oder Klapse (das war eine gängige Methode, die Andersdenkende zu bestraffen) zu kommen
zweites, verlange ich von dir nicht, dass du schweigst
oder? habe ich sowas je gesagt?
Aber du hast sehr eigenartige Diskussionsstil, du beleidigst deinen Gegener und provozierst ihn damit, auch gegen dich ausfallend zu werden
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Ich mach das nur bei Thomas, weil er alles repräsentiert, was ich verachte.
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Du hast also demonstriert. Du wusstest also, was richtig war und hast versucht es durchzusetzen.
Und jetzt? Wo ist Dein Einsatz jetzt? Du beugst Dich der Diktatur des Kapitalismus freiwillig, unterstützt sogar noch HArtz4.
Und wenn Du so weitermachst, wirst Du doch noch unter der Brücke landen, weil es NICHTS mehr gibt, was Dich noch am Leben erhält. Deine Würde hast Du ja dann schon abgegeben.
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Ich mach das nur bei Thomas,
1.) Stimmt nicht:
Und jetzt? Wo ist Dein Einsatz jetzt? Du beugst Dich der Diktatur des Kapitalismus freiwillig, unterstützt sogar noch HArtz4.
Und wenn Du so weitermachst, wirst Du doch noch unter der Brücke landen, weil es NICHTS mehr gibt, was Dich noch am Leben erhält. Deine Würde hast Du ja dann schon abgegeben.
weil er alles repräsentiert, was ich verachte.
2.) Vermutlich repräsentierst Du auch einiges von dem, was Thomas mit seinen Werten vielleicht verachten mag. Im Gegensatz zu Dir wird er allerdings nicht ausfallend.
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Boah, Trakl, wie gehst Du denn ab? Im Endeffekt machst Du Leuten, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten, das zum Vorwurf? Mich würde an dieser Stelle interessieren, was Du denn so geleistet hast. Muss nicht kommerziell erfolgreich gewesen sein. Musikproduktionen, Publikationen, gerne auch Auszeichnungen auf nicht-kommerziellem Gebiet, alles recht.
Ich bin auch Geisteswissenschaftlerin und habe auf verschiedenen Gebieten gearbeitet, die nicht alle mit meinen Fachgebieten zu tun hatten. Und Leute wie Dich habe ich besonders gerne, denn die bringen uns in Verruf.
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Ja, Trakl, nun mal Butter bei die Fische...
Wir leben in einer Gesellschaft, wo man sich ein paar Schöngeister durchaus leisten kann, aber die sollten dann auch auf Ihre Art und Weise Leistung bringen, oder zumindest dazu im stande sein.
Zeig doch mal, was Du so drauf hast. Irgend etwas muss Dich ja dazu befähigen hier solche Sprüche zu klopfen.
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ich ein wervolles Mitglied der Gesellschaft, weil ich auch ohne Geld bereit bin, etwas zum Allgemeinwohl beizutragen.
Seh ich das richtig?
Du arbeitest 40h die Woche für lau?
1. Wovon lebst Du?
2. Wieso tust Du das? Du zerstörst damit einen Arbeitsplatz!
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Eisbär: Es ist ein Praktikum, damit ich weiterkomme. Ja, das Arbeitsamt überbrückt. Dazu ist es verdammt nochmal da. Die wollten mich schon wieder ins Call-Center schicken.
Thomas würde sowas nie tun. Praktikum - und weiterkommen. Letzeres ist ja auch nicht in seinem Interesse. Hauptsache Kohle.
colourize: das ist rein hypothetisch, was ich zu Blackrussian sagte. Sie muss es ja nicht so weit kommen lassen. Provokation darf doch wohl mal sein. Vor allem, wenn man hier verkündet, dass man aus einer Diktatur kommt und in einer anderen, faktischen Diktatur verzweifelt seinen Platz sucht, statt die Ungerechtigkeiten anzuprangern.
Im Gegensatz zu Thomas sehe ich die Ungerechtigkeit jedenfalls nicht darin, dass man einen Sozialstaat hat.
Jinx: ich habe in letzter Zeit vor allem Geld verdienen müssen mit beschissenen Arbeiten. Und ich bin es leid, das zu tun. Und ich habe trotzdem nebenbei die Dinge versucht umzusetzen, die ich umsetzen will. Dass das neben einem anstrengenden Job nicht in vollem Umfang möglich ist, ist wohl klar.
Aber das ist es nicht - es geht darum, dass zu wenig Räume geschaffen werden, in denen die Leute Dinge tun, die nicht kommerziell verwertbar sind. Dass dies das einzige Kriterium für einige Leute ist, ist der Grund meiner Rage. Mal wieder.
Außerdem geht es nicht um Leute, die 40h arbeiten. Es geht um Leute, die von Leistung reden, andere zwingen wollen, und selber zugeben, dass sie eigentlich gar keinen Bock haben. Widerlich. Ich toleriere das. Respekt hat Thomas nicht verdient.
Torus: wir leben sogar in einer Gesellschaft, die es sich leisten könnte, dass nur 20% überhaupt etwas anderes tun müssten als Familie haben und kreativ oder in der Forschung tätig zu sein.
Ich prangere gerade das ERZWINGEN von Leistung an. Das heißt, ich betone es nochmal, NICHT, dass ich nur faul rumliegen will.
Das heißt, dass ich selbst entscheiden will, was ich leiste, und wann!
Es ist in dieser Gesellschaft, ja auf der ganzen Welt möglich. Und es scheitert nicht an den bösen Leuten, die nicht arbeiten wollen.
Es scheitert an denen, die andere zu irgendwas zwingen wollen. Genau diese Einstellung ist mit die schlimmste die ich kenne.
Implizit heißt das: wer nicht will, was wir wollen, der hat auch kein Recht zu Leben.
Das ist hier mehrfach so formuliert worden. Und ich kann nicht glauben, dass hier so viele Leute so neoliberal gehirngewaschen sind.
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Gott, was muß ich böse sein =)
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Das hättest Du wohl gerne. Aber in Wahrheit bist Du einfach nur ein kleiner fauler Populist. So einer hat es vor einiger Zeit mal weit gebracht. Zum Glück hast Du nen Job und Dich auch nicht an der Kunstakademie beworben...
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Das hättest Du wohl gerne.
Na so wie du mich hier als das personifizierte Schlechte darstellst, muß an meiner bösartigkeit wohl etwas dran sein.Ich bin nun das, was viele Gruftis gerne wären : Ultimativ Böse =)
Aber in Wahrheit bist Du einfach nur ein kleiner fauler Populist.
Also wenn ich nur faul wäre, hätte ich wohl kaum meine geschilderten materiellen Werte erreicht.
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Ok, sagen wir: Du hast sehr niedrige Ansprüche.
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Was mich natürlich brennen interessieren würde: ob Du denn steuerrechtlich immer schön ehrlich warst. Und ob Du für Arbeiten auch gerne offiziell Leute beschäftigst...
Leute mit Deiner Einstellung sind nämlich gerne bereit, Steuern zu hinterziehen und Schwarzarbeiter zu beschäftigen. Schließlich wird Steuergeld sonst an den falschen Stellen verplempert.
Leider wirst Du mir an dieser Stelle (und auch sonst) kaum darüber Auskunft geben, was sehr schade ist.
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Das hättest Du wohl gerne. Aber in Wahrheit bist Du einfach nur ein kleiner fauler Populist. So einer hat es vor einiger Zeit mal weit gebracht. Zum Glück hast Du nen Job und Dich auch nicht an der Kunstakademie beworben...
Trakl, Du bist nicht ganz dicht. Vergleichst Du gleich auch noch BlackRussian mit Stalin oder wo geht das hin? BTW: Einen Könslter, der von seiner Konst nicht läben konnte, hatten wir schon mal, der kam aus Österreich.
Dein Gesabbel in allen Ehren: Es ist schlicht nicht wahr, dass nur 20% der Bevölkerung arbeiten müssten; abgesehen davon wäre das höchst ungerecht, denn wer entscheidet bitte, wer die sind, und wer der kreative Rest sein darf.
Ich bin weit davon entfernt, HartzIV für gerecht oder menschenwürdig zu halten. Aber was Du im Prinzip hier sagst, ist, dass Du ab und zu mal was machen willst (wobei Du immer noch nicht gesagt hast, was das sein soll) und dafür eine Summe bekommen willst, die Dir ein bequemes und sorgenfreies Leben ermöglichen soll. Wieso eigentlich? Ich habe keinen Bock, diese Form von Sozialschmarotzertum zu finanzieren, und ich bin von Thomas' Standpunkt recht weit entfernt. Allerdings finde ich ihn wesentlich redlicher als Dich: er arbeitet für sein Geld, und von diesem Geld leistet er sich seinen Lebensstandard.
Du wirfst den Leuten indirekt vor, dass sie nicht kreativ seien: es ist nicht jedem gegeben, nicht jeder hat Lust, und das kann man niemand vorwerfen. Du pochst darauf, kreativ zu sein: alles o.k. Nur hast Du meine Frage nicht beantwortet, wie diese Kreativität bei Dir aussieht bzw. was die Ergebnisse waren.
Wie gesagt, ich bin Geisteswissenschaftlerin und habe durchaus auch schon für symbolische Entlohnung etwas auf die Beine gestellt. Aber leben muss ich auch und ich kann nichts schlechtes daran sehen, für meinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Mein Job ist nur teilweise kreativ, aber das bin ich dann eben in meiner Freizeit. Kreativität kostet Geld; man braucht Musikinstrumente, vielleicht Unterricht, um weiterzukommen, Zeichenmaterial, Modellierton, was auch immer. Mein Equipment leiste ich mir von dem Geld, das ich erarbeite. So what? Du verlangst von anderen, Dich zu finanzieren, ohne dass Du herausrückst, wofür.
Ich kannte einige Leute, die Musik, Kunst etc. studiert hatten und davon nicht leben konnten. Die haben sich kreativ Nischen geschaffen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten, einigen gelang sogar die Rückkehr zu ihrer Kunst mit gutem kommerziellen Erfolg. Die übrigen waren dann auch in ihrer Freizeit kreativ und nicht mal unglücklich. Keiner von denen hat verlangt, dass "die Gesellschaft" sie finanzieren sollte. Und keiner war wirklich unglücklich, nachdem es ihnen gelang, sich selbst zu erhalten, ganz im Gegenteil.
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Hah, jetzt aber!
Godwin! Godwin!
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Hah, jetzt aber!
Godwin! Godwin!
Ich lege großen Wert darauf, dass ICH nicht damit angefangen habe, sondern Trakl. :mrgreen:
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Hihi...
In unseren Threads wird der Föhrer ewig weiterleben...
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Hah, jetzt aber!
Godwin! Godwin!
Ich lege großen Wert darauf, dass ICH nicht damit angefangen habe, sondern Trakl. :mrgreen:
Ich weiss.
Da war ich aber noch nicht online.
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So, ich habe gerade beschlossen, dass ich weniger arbeite, sodass ich weniger verdienen werde, damit ich weniger Steuern zahlen muss, damit Leute wie Trakl weniger Geld bekommen! :x
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Ach so, und Trakl: Ich erlaube mir mal darauf hinzuweisen, dass der Argumentationsstrang, den Du da zwischen Deinen Pamphleten versteckt hast, eine klitzekleine Kontradiktion aufweist: Du arbeitest also unbezahlt, wie rühmlich. Klingt ja fast nach Ehrenamt. Auf den völlig berechtigten Hinweis von Eisbär, dass Du mit nicht ordentlich entlohnter Arbeit Arbeitsplätze vernichtest und den Kapitalisten etwas schenkst, kam dann heraus dass Du derzeit ein Praktikum machst - "...um weiter zu kommen".
Da ich nicht vermute dass es sich um eine rein ideelle Qualifikation handelt, die Du Dir von dem Praktikum versprichst (andernfalls würde das Arbeitsamt wohl auch kaum zahlen), kann man so weit schon mal festhalten, dass Du Dich vom Duktus der Arbeitsgesellschaft hast sozialisieren lassen. "...um weiter zu kommen" lässt sich folglich auch monetär interpretieren: Offenbar willst Du aus den im Praktikum erworbenen Kenntnissen auf Deinem weiteren Lebensweg Kapital schlagen. Dass genau diese Haltung fast unweigerlich zur Entfremdung führen wird, brauche ich Dir wohl kaum zu erklären.
Trakl, Du bist auf dem besten Weg eine Hure des Kapitals zu werden.
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Ok, sagen wir: Du hast sehr niedrige Ansprüche.
Ansichtssache.Meine materiellen Ansprüche in Form von Haus, Garten, Auto, etc. halte ich für relativ hoch, sprich man muß schon eine gewisse Leistung bringen, um sich besagtes Leisten zu können.Mit pauschaler Faulheit wird das also nicht erklärbar sein.Aber das du alle nicht-künstlerisch-kreativen Ansprüche ohnehin für minderwertig hälst, ist eh' klar.
Was mich natürlich brennen interessieren würde: ob Du denn steuerrechtlich immer schön ehrlich warst. Und ob Du für Arbeiten auch gerne offiziell Leute beschäftigst...
Leute mit Deiner Einstellung sind nämlich gerne bereit, Steuern zu hinterziehen und Schwarzarbeiter zu beschäftigen. Schließlich wird Steuergeld sonst an den falschen Stellen verplempert.
Sagen wir mal so : Steuerhinterziehung&Schwarzarbeit, solange beides nicht im gewerblichen Umfang betrieben wird, halte ich in Maßen durchaus für Legitim.Ich sehe das als ein geben und nehmen : Der Staat plündert die Arbeitenden so gut es geht durch Steuern&Abgaben aus, und diese versuchen ihrerseits so gut es geht, das durch ihre Arbeit verdiente Geld für sich zu behalten 8)
Jede Form der Steuererhöhung wird diesen Mechanismus übrigens weiter vorantreiben.
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Da ich nicht vermute dass es sich um eine rein ideelle Qualifikation handelt, die Du Dir von dem Praktikum versprichst (andernfalls würde das Arbeitsamt wohl auch kaum zahlen), kann man so weit schon mal festhalten, dass Du Dich vom Duktus der Arbeitsgesellschaft hast sozialisieren lassen. "...um weiter zu kommen" lässt sich folglich auch monetär interpretieren: Offenbar willst Du aus den im Praktikum erworbenen Kenntnissen auf Deinem weiteren Lebensweg Kapital schlagen. Dass genau diese Haltung fast unweigerlich zur Entfremdung führen wird, brauche ich Dir wohl kaum zu erklären.
Trakl, Du bist auf dem besten Weg eine Hure des Kapitals zu werden.
Ach wirklich? Das ist jetzt aber Deine Interpretation. Das habe ich mit keinem Wort gesagt. Und um es nochmal klarzustellen: Ich mache das Praktikum, damit ich etwas anderes Arbeiten kann als Call-Center oder Aldi oder Vergleichbares. Ich möchte eine Arbeit machen, die mich fordert und die mir Spaß macht. Das heißt für mich weiterkommen.
Wenn ich jetzt auch noch davon leben kann, ist das ein willkommener Nebeneffekt.
Ich würde auch 20 Stunden ungeliebte Arbeit machen, wenn ich davon 700 netto hätte. Dann hätte ich den Rest Zeit für was anderes.
Ich sehe nur nicht ein, und ich weiß nicht wie oft ich das noch sagen muss: ich will nicht zu einem 40 Stunden-Scheiß-Job gezwungen werden, der nicht meinen Fähigkeiten entspricht.
Jinx: wie meine Kreativität aussieht muss ich Dir nicht sagen. Fakt ist, dass damit kommerziell nichts läuft.
Ich kann aber auch auf andere Weise kreativ sein. Ich habe da viele Möglichkeiten.
Ich will auch nicht DAFÜR Geld kriegen. Ich will einfach nur: siehe oben.
Ich gehe davon aus, dass man mich bewusst falsch versteht. So unverständlich schreibe ich ja wohl nicht.
Und ich fordere das nicht für MICH sondern für ALLE.
Und ich verlange nicht, dass Thomas kreativ wird. (Auch das habe ich schon gesagt). Ich will nur nicht, dass solche Leute über den Lebensinhalt von anderen bestimmen sollen.
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Sagen wir mal so : Steuerhinterziehung&Schwarzarbeit, solange beides nicht im gewerblichen Umfang betrieben wird, halte ich in Maßen durchaus für Legitim.Ich sehe das als ein geben und nehmen : Der Staat plündert die Arbeitenden so gut es geht durch Steuern&Abgaben aus, und diese versuchen ihrerseits so gut es geht, das durch ihre Arbeit verdiente Geld für sich zu behalten 8)
Jede Form der Steuererhöhung wird diesen Mechanismus übrigens weiter vorantreiben.
Das dachte ich mir. Du bist also ein im Grunde fauler Materialist, der schwarz arbeitet und arbeiten lässt und das auch noch in Ordnung findet. Und Du willst mir was von "Gerechtigkeit" und "Schmarotzertum" erzählen?
Alles klar....
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@TRakl: Nee, sagen musst Du gar nichts; es ist nur so: warum solltest Du nicht? Wenn Du mit Deiner Kreativität so hinter dem Berg hälst, ist die Vermutung schon erlaubt, dass es damit nicht weit her ist.
Zum Praktikum: Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass man inzwischen mit den meisten Praktika nicht viel reißen kann, da die Arbeitgeber es sehr bequem finden, einen Praktikanten für sich arbeiten zu lassen und sich dann den nächsten zu holen. So vernichtet die inzwischen eigentlich sinnvolle Einrichtung des Praktikums Arbeitsplätze und bringt für den Praktikanten eher wenig, außer das nächste Praktikum. Darüber wurde auch in den Medien viel berichtet.
Eins verstehe ich auch nicht: ich habe ja Geisteswissenschaften studiert, genauer: Judaistik und Kunstgeschichte. Das ist nun nicht gerade das, worum sich Arbeitgeber genau reißen. Allerdings habe ich auch nebenbei immer recht qualifizierte Sachen gemacht, die nicht immer genau meinem Studium entsprachen, die aber bewiesen haben, dass ich aufgrund meiner geisteswissenschaftlichen Ausbildung sehr wohl in der Lage bin, mich mit fremden Sachverhalten auseinanderzusetzen, diese rasch zu erfassen und da auch produktiv mitarbeiten kann. So geht es vielen Geisteswissenschaftlern, ist auch in den Medien dokumentiert. Und das heißt nicht: Aldi an der Kasse.
Da der Arbeitsmarkt so ist, wie er eben momentan ist, bin ich Freiberuflerin und kann davon auch gut leben - so gut, dass ich mir meine Hobbies der kreativen Art leisten kann.
Insofern - Du sagtest doch auch, Du hättest studiert - verstehe ich nicht, wieso bei Dir die einzigen langfristigen Optionen Aldi und CallCenter sein sollten, es sei denn, Du hättest ein paar Facts mal ganz elegant unter den Tisch fallen lassen.
Und dass Du Thomas anpampst und für faul hälst, verstehe ich überhaupt nicht; er hat einen Job und bekommt dafür Geld. Das wäre bei dem herrschenden Überangebot an Arbeitskräften wohl kaum der Fall, wenn er faul wäre. Dass er Schwarzarbeiter beschäftigt, hat er übrigens mit keinem Wort gesagt: es gehört übrigens auch zu den Tugenden der Geisteswissenschaftler, dass sie allgemeine von persönlichen Aussagen trennen können.
Als "faul" und "elitär" kommt nicht Thomas herüber sondern Du. Und ich kann völlig verstehen, dass unsere erwerbstätigen User sich denken "Komm, Du faule Made, steh auf und geh arbeiten für Dein Geld."
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Eins verstehe ich auch nicht: ich habe ja Geisteswissenschaften studiert, genauer: Judaistik und Kunstgeschichte. Das ist nun nicht gerade das, worum sich Arbeitgeber genau reißen. Allerdings habe ich auch nebenbei immer recht qualifizierte Sachen gemacht, die nicht immer genau meinem Studium entsprachen, die aber bewiesen haben, dass ich aufgrund meiner geisteswissenschaftlichen Ausbildung sehr wohl in der Lage bin, mich mit fremden Sachverhalten auseinanderzusetzen, diese rasch zu erfassen und da auch produktiv mitarbeiten kann. So geht es vielen Geisteswissenschaftlern, ist auch in den Medien dokumentiert.
Stimmt, aber Du hast eben auch etwas Glück gehabt. ;)
Zudem gehört zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt etwas mehr dazu als ein Studienabschluss - auch in den "marktgängigen" Studiengängen ist das übrigens so. Was m.E. in fast jeder Diskussion um berufliche Chancen von angehenden Akademikern vollkommen zu kurz kommt ist das persönliche Auftreten, die soziale Kompetenz und die Fähigkeit, selbstständig zu denken und zu arbeiten.
Fakt ist doch: Jeder Hans und Franz der irgendwie ein Abi hingewürgt hat kann studieren. Und wenn man einigermaßen dabeibleibt wird man auch irgendwann einen Studienabschluss erreichen können. Allerdings schaut in der Uni keine Sau auf die eher personenbezogenen und sozialen Kompetenzen von Studierenden - anders als dies etwa bei der Einstellung in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis der Fall ist. So kommt es, dass - man verzeihe mir das Wort - absolute Sozialwracks mit einem akademischen Abschluss in die Welt (und damit auf den Arbeitsmarkt) geschickt werden. Und kein Arbeitgeber wird Jemanden einstellen, mit dem er nur unter erschwerten Bedingungen kommunizieren kann oder der von seiner Persönlichkeitsstruktur her nicht in den Betrieb passt - vollkommen gleich, was dieser Mensch studiert oder gelernt haben mag oder sonst fachlich gesehen drauf hat.
JedeR StudentIn oder jedeR SchülerIn hier wird dies vermutlich auch selbst feststellen können: Lasst mal während eines Seminars, einer Vorlesung oder eines Kurses Eure Augen durch die Reihen der anderen Schüler oder Studis wandern, stellt Euch dabei vor ihr wärt ein Chef auf der Suche nach neuen Mitarbeitern für eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Und dann überlegt mal, wen von Euren Kommilitonen bzw. Mitschülern ihr in Eurem Laden haben wolltet - und wen lieber nicht. Und dann stellt Euch die Frage, ob das in erster Linie an der fachlichen Kompetenz des Betreffenden liegt.. - oder ob da nicht andere Faktoren eine Rolle spielen.
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Jinx: ich protze nicht öffentlich mit Dingen, die ich geleistet habe, noch möchte ich mich rechtfertigen müssen.
Wie Du von mir verlangst, Persönliches von Allgemeinem zu trennen, so verlange ich es von Dir.
Und ich möchte hier keine privaten Dinge wie meinen Lebenslauf öffentlich vor Dir ausbreiten müssen.
Zum Praktikum: Es sieht gut aus. Mehr davon, wenn es spruchreif ist. Noch ein unbezahltes Praktikum könnte ich mir eh nicht leisten.
Zum Fall Thomas: er hat selbst zugegeben, dass er keinen Finger rührt, wenn keine Kohle fließt. Und dass er umgekehrt sofort zu arbeiten aufhören würde, wenn er das Geld so bekommen würde.
Das sehe ich als faul an: wenn die einzige Motivation GELD ist.
Ich dagegen habe mich immer engagiert, auch ohne Bezahlung Dinge übernommen. Das Geld kam irgendwo her, ich hätte alles auch gemacht, wenn das Geld einfach da gewesen wäre.
Ich möchte in meinem Leben etwas leisten und es hat nichts mit Verdienst zu tun (m.) sondern mit Verdienst (n.).
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Hey... JEDER, der es noch nötig hat zu arbeiten, um zu überleben, arbeitet auch fürs Geld.
Wenn ich jetzt einen 10 Mio.-Jackpot gewinnen würde, würde ich auch nicht mehr arbeiten im klassischen Sinne, sondern mir eine Beschäftigung suchen, die mich ausfüllt und mir Spaß macht, mich mich selbst verwirklichen läßt etc.
Ich weiß aber auch, daß ich mit den Dingen, die das für mich wären, keinen müden Pfifferling verdienen würde, eher würde ich Geld investieren müssen und davon nicht wenig.
Also arbeite ich in einem Bereich, in dem Verdienst und Freizeit mir die Möglichkeit geben, diese Dinge trotzdem zu tun.
Das schöne ist, daß ich dabei eine Branche fand, mit der ich mich auch sehr gut arrangieren kann...
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Eins verstehe ich auch nicht: ich habe ja Geisteswissenschaften studiert, genauer: Judaistik und Kunstgeschichte. Das ist nun nicht gerade das, worum sich Arbeitgeber genau reißen. Allerdings habe ich auch nebenbei immer recht qualifizierte Sachen gemacht, die nicht immer genau meinem Studium entsprachen, die aber bewiesen haben, dass ich aufgrund meiner geisteswissenschaftlichen Ausbildung sehr wohl in der Lage bin, mich mit fremden Sachverhalten auseinanderzusetzen, diese rasch zu erfassen und da auch produktiv mitarbeiten kann. So geht es vielen Geisteswissenschaftlern, ist auch in den Medien dokumentiert.
Stimmt, aber Du hast eben auch etwas Glück gehabt. ;)
Zudem gehört zum Erfolg auf dem Arbeitsmarkt etwas mehr dazu als ein Studienabschluss - auch in den "marktgängigen" Studiengängen ist das übrigens so. Was m.E. in fast jeder Diskussion um berufliche Chancen von angehenden Akademikern vollkommen zu kurz kommt ist das persönliche Auftreten, die soziale Kompetenz und die Fähigkeit, selbstständig zu denken und zu arbeiten.
Fakt ist doch: Jeder Hans und Franz der irgendwie ein Abi hingewürgt hat kann studieren. Und wenn man einigermaßen dabeibleibt wird man auch irgendwann einen Studienabschluss erreichen können. Allerdings schaut in der Uni keine Sau auf die eher personenbezogenen und sozialen Kompetenzen von Studierenden - anders als dies etwa bei der Einstellung in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis der Fall ist. So kommt es, dass - man verzeihe mir das Wort - absolute Sozialwracks mit einem akademischen Abschluss in die Welt (und damit auf den Arbeitsmarkt) geschickt werden. Und kein Arbeitgeber wird Jemanden einstellen, mit dem er nur unter erschwerten Bedingungen kommunizieren kann oder der von seiner Persönlichkeitsstruktur her nicht in den Betrieb passt - vollkommen gleich, was dieser Mensch studiert oder gelernt haben mag oder sonst fachlich gesehen drauf hat.
JedeR StudentIn oder jedeR SchülerIn hier wird dies vermutlich auch selbst feststellen können: Lasst mal während eines Seminars, einer Vorlesung oder eines Kurses Eure Augen durch die Reihen der anderen Schüler oder Studis wandern, stellt Euch dabei vor ihr wärt ein Chef auf der Suche nach neuen Mitarbeitern für eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Und dann überlegt mal, wen von Euren Kommilitonen bzw. Mitschülern ihr in Eurem Laden haben wolltet - und wen lieber nicht. Und dann stellt Euch die Frage, ob das in erster Linie an der fachlichen Kompetenz des Betreffenden liegt.. - oder ob da nicht andere Faktoren eine Rolle spielen.
Das war BÖSE, Thomas! :mrgreen:
Trakl, nur ganz kurz, weil es mir jetzt irgendwie zu doof wird: Ich verlange ganz gewiss nicht von Dir, hier persönlich zu werden, nichts liegt mir ferner, wie Du sehr wohl weißt.
Allerdings warst Du es, der mit seinen kreativen Projekten angefangen hat, nicht ich, Thomas, oder sonstwer. Klar? Und wenn so oft von Dir auf Deine Kreativität verwiesen wird, dann ist es mal wieder "tarnen, täuschen, verpissen", wenn Du Dich weigerst, irgendwie detailliert darauf einzugehen, denn Du hast allzu deutlich darauf herumgeritten. Da ist es weder persönlich noch distanzlos, wenn man da mal nachfragt, wie diese Projekte aussehen. Es hat nämlich nix mit Lebenslauf zu tun, das wäre schon eher eine Frage nach Deinen bisherigen Arbeitsplätzen oder Deiner universitären Laufbahn, aber die habe ich bewußt nicht gestellt.
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12 Seiten Beweiss, daß Trakl nicht die nötige soziale Kompetenz aufweisen kann, an einer Diskussion teilzuhaben. Lustig, wie er es immer wieder schafft, sich selbst so ins abseits zu stellen, weil er sich angegriffen fühlt von aussagen, die garnicht an ihn gerichtet sind. eindeutiges zeichen davon, daß sich jemand für ein bisschen zu wichtig hält.
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Nachdem wir uns nun mal wieder am gesellschaftlichen Arbeitsethos gerieben haben - ein Thema, das unsere Generation wohl zwangsläufig noch beschäftigen wird wie keine Generation zuvor - möchte ich mal wieder zurück zum Ausgangsthema kommen.
Mit den nun fast 80 Personen die an der Umfrage teilgenommen haben dürfte die aktive Userschaft hier einigermaßen gut repräsentiert sein. Wertet man die Nennungen der Rubriken einzeln aus, so bleibt unterm Strich der Eindruck, dass wir hier relativ normal sind:
Gut die Häfte (51%) von uns ist erwerbstätig, was in etwa dem Hamburger Durchschnitt entspricht: 45,3% der Einwohner Hamburgs im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre) sind erwerbstätig. Da wir hier nicht viele User haben, die jünger als 15 oder älter als 65 sind (vgl. hier) (http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=1835) sind die Erwerbstätigen hier im Forum im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt sogar etwas überrepräsentiert.
Deutlich überrepräsentiert ist die Gruppe der Schüler und Studenten mit 32%. Dies ist zum Teil dem Altersdurchschnitt hier im Forum zu verdanken, allerdings nicht nur: Im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt erscheint der Anteil an Studis hier im Forum recht hoch(*) - um das genau festzustellen müsste man aber in der Umfrage zwischen Schülern und Studenten unterscheiden, was ich hier nicht gemacht habe da es ja um Erwerbstätigkeit bzw. Erwerbslosigkeit gehen sollte.
Ja.. und dann bleiben noch die HartzIV'ler: 10% unserer User sind von ALG II abhängig, weitere 3% erhalten ALG I oder eine sonstige staatliche Transferleistung. Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote in Hamburg beträgt 11,2%.
Wir sind also schon fast erschreckend normal hier... für Gruftipack jedenfalls erschreckend. 8)
Anmerkung: Alle Vergleichswerte für Hamburg entstammen dem Statistischen Jahrbuch Hamburg 2004/2005 (http://fhh1.hamburg.de/fhh/behoerden/behoerde_fuer_inneres/statistisches_landesamt/jahrbuch/jahrbuch.htm).
_________________________
(*) In Hamburg studieren an allen Hochschulen zusammen 32621 Personen. In Hamburg leben 271211 Menschen im Alter von 18-30 Jahren.
Natürlich muss nicht jeder der Hamburger in Hamburg studieren und nicht alle hier studierenden Studenten in Hamburg wohnen. Und natürlich können Studenten auch über 30 Jahre alt sein.. aber wenn man mal die beiden Zahlen in ein Verhältnis zueinanander setzt kommt man auf durchschnittlich 12 Studenten auf 100 Menschen im Alter von 18 bis 30.
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Ja.. und dann bleiben noch die HartzIV'ler: 10% unserer User sind von ALG II abhängig, weitere 3% erhalten ALG I oder eine sonstige staatliche Transferleistung. Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote in Hamburg beträgt 11,2%.
Dann hatte ich auf die eingangs erwähnte These
Wer empfängt denn hier Hartz IV?
Es mag hier ein oder zwei Personen geben (...)
Das ist deine persönliche, subjektive Einschätzung (oder kennst du den Großteil der Userschaft persönlich ?).
Meine persönliche Einschätzung ist, das es hier einige mehr von der Sorte gibt. (...)
bezogen ja doch Recht 8)
Im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt erscheint der Anteil an Studis hier im Forum recht hoch(*)
Könnte man daraus wiederum ableiten, das schwarze im durchschnitt gebildeter sind als normalos ? *duck*
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Also, da melde ich meine Zweifel an!
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Thomas, ich dachte Studenten sind nicht gebildeter?
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Also arbeite ich in einem Bereich, in dem Verdienst und Freizeit mir die Möglichkeit geben, diese Dinge trotzdem zu tun.
Das schöne ist, daß ich dabei eine Branche fand, mit der ich mich auch sehr gut arrangieren kann...
Glück gehabt. Hat aber eben nicht jeder. Eigentlich die wenigsten.
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12 Seiten Beweiss, daß Trakl nicht die nötige soziale Kompetenz aufweisen kann, an einer Diskussion teilzuhaben. Lustig, wie er es immer wieder schafft, sich selbst so ins abseits zu stellen, weil er sich angegriffen fühlt von aussagen, die garnicht an ihn gerichtet sind. eindeutiges zeichen davon, daß sich jemand für ein bisschen zu wichtig hält.
Seltsam. Ich stelle auf den letzten Seiten lediglich fest, dass Thomas und ich streiten. Und dass andere mir dabei in den Rücken fallen, ohne meine Beiträge richtig gelesen zu haben. Wer sich die Mühe machen will, kann das gerne feststellen.
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Thomas, ich dachte Studenten sind nicht gebildeter?
Doch, meistens sind sie das, zumindest in ihrem Fachbereich.Das heißt aber eben noch lange nicht, das sie auch über irgendwelche allgemeinen und/oder Gesellschaftlich/Wirtschaftlich überlebenswichtige Kompetenzen verfügen.
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Genau. Setze Studenten in der Wildnis aus und sie überleben keinen Tag, weil sie nichts zustande kriegen, was nützlich wäre, und sich dann gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Der letzte Überlebende wünscht sich, er hätte einen echten Thomas(tm) gehabt. Damit wär das nicht passiert.
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Genau. Setze Studenten in der Wildnis aus und sie überleben keinen Tag, weil sie nichts zustande kriegen, was nützlich wäre, und sich dann gegenseitig die Köpfe einschlagen.
Der letzte Überlebende wünscht sich, er hätte einen echten Thomas(tm) gehabt. Damit wär das nicht passiert.
Stimmt.Leider gilt das für viele Studenten ebenfalls, wenn man sie ohne Betreuung in der Gesellschaft aussetzt =)
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Fakt ist, dass die Welt sicher nicht durch Menschen wie Thomas(tm) vorangekommen ist. Häuser wurden nicht entwickelt, weil jemand Geld gezahlt hat. Auch das Auto ist eine Erfindung, die durch Begeisterung, nicht durch Geldgier gemacht wurde.
Erfindungen macht der Mensch, weil er bequemer Leben will, darum auch leistet er etwas: damit er nachher weniger Last tragen muss.
Thomas(tm) ist die Perversion dieses Gedankens.
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Fakt ist, dass die Welt sicher nicht durch Menschen wie Thomas(tm) vorangekommen ist.
Mag sein, aber es ist auch nicht mein Primärziel, die Welt voranzubringen.
Häuser wurden nicht entwickelt, weil jemand Geld gezahlt hat. Auch das Auto ist eine Erfindung, die durch Begeisterung, nicht durch Geldgier gemacht wurde.
Erfindungen macht der Mensch, weil er bequemer Leben will, darum auch leistet er etwas: damit er nachher weniger Last tragen muss.
Ich bin gespannt, was deine Existenz zu dieser Entwicklung beitragen wird.Des weiteren hat das Geldverdienen bei vielen Erfindern sicherlich einen hohen Stellenwert eingenommen.Siemens und Edisson waren genau so sehr Geschäftsleute wie Erfinder, wenn nicht sogar noch mehr.
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Genau Thomas. Die Glühbirne wurde auch nicht von Edison erfunden, genauso wenig wie das Telefon von Alexander Bell.
Edison und Bell sind Geschäftsleute mit technischen Verständnis, die den Erfindungen anderer ihren Reichtum zu verdanken haben.
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Edison und Bell sind Geschäftsleute mit technischen Verständnis, die den Erfindungen anderer ihren Reichtum zu verdanken haben.
Blödsinn.Edison hat vieleicht nicht die Glühbirne erfunden, dafür aber das dazugehörige Gewinde und den Phonographen.Außerdem gibt es noch jede Menge weitere Menschen, die als Erfinder und als Geschäftsleute erfolgreich waren.
Sie waren eben schlau genug, das ganze auch noch in Kapital und somit in ein angenehmes Leben umzumünzen, im Gegensatz zu so manch weltfremden Tagträumer.
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Thomas, ich dachte Studenten sind nicht gebildeter?
Doch, meistens sind sie das, zumindest in ihrem Fachbereich.Das heißt aber eben noch lange nicht, das sie auch über irgendwelche allgemeinen und/oder Gesellschaftlich/Wirtschaftlich überlebenswichtige Kompetenzen verfügen.
Die mag es geben, Thomas, aber das ist sicher nicht die Mehrheit. Auch Studenten haben noch andere Interessen, die ausserhalb ihrer Studieninhalte liegen und nicht wenige arbeiten ihr ganzes Studium hindurch, da sie sich mehrheitlich selbst finanzieren müssen und dabei die Balance zwischen Lebensunterhalt verdienen und Studium zügig/gut durchziehen finden müssen. Glaub mir, da bleibt man kein Fachidiot und lernt vielleicht auch durchaus Kompetenzen, die Dir fehlen.
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Antonio Meucci konnte das Geld für einen Patentantrag nicht aufbringen. Bell hat ihm die Erfindung geklaut und damit ordentlich Asche gemacht.
Toll oder?
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Fakt ist, dass die Welt sicher nicht durch Menschen wie Thomas(tm) vorangekommen ist.
So wie ick Dir kenne, wage ich mal die kühne Behauptung, dass sie durch Dich auch nicht vorankommen wird. Durch Thomas oder mich vielleicht auch nicht, aber wir machen auch nicht so ein Fass auf.
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Glaub mir, da bleibt man kein Fachidiot und lernt vielleicht auch durchaus Kompetenzen, die Dir fehlen.
Taxi fahren, Kellnern, Burger braten ?
Natürlich sind die nicht alle Gesellschaftlich/Wirtschaftlich Inkompetent, aber wenn sie alle auch über den Fachbereich hinaus kompetent wären, würden sicherlich nicht solche Typen wie Trakl herumlaufen.Ich denke mal, das es besonders in den geisteswissenschaftlichen Bereichen einige gibt, die quasi in "ihrer" Welt gefangen sind.
Antonio Meucci konnte das Geld für einen Patentantrag nicht aufbringen. Bell hat ihm die Erfindung geklaut und damit ordentlich Asche gemacht.
Toll oder?
Tja, so ist das Leben halt manchmal.
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Fakt ist, dass die Welt sicher nicht durch Menschen wie Thomas(tm) vorangekommen ist.
So wie ick Dir kenne, wage ich mal die kühne Behauptung, dass sie durch Dich auch nicht vorankommen wird. Durch Thomas oder mich vielleicht auch nicht, aber wir machen auch nicht so ein Fass auf.
Also durch Dich ist die Welt sicher schon weitergekommen.
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Glaub mir, da bleibt man kein Fachidiot und lernt vielleicht auch durchaus Kompetenzen, die Dir fehlen.
Taxi fahren, Kellnern, Burger braten ?
Nein. Stell Dir vor, manche haben sogar ziemlich gute Positionen und leiten eigene Projekte, etc.
Natürlich sind die nicht alle Gesellschaftlich/Wirtschaftlich Inkompetent, aber wenn sie alle auch über den Fachbereich hinaus kompetent wären, würden sicherlich nicht solche Typen wie Trakl herumlaufen.Ich denke mal, das es besonders in den geisteswissenschaftlichen Bereichen einige gibt, die quasi in "ihrer" Welt gefangen sind.
Denk weniger und mach mal die Augen auf. :roll:
Darf ich fragen, wie Du zu dieser Feststellung kommst?
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Taxi fahren, Kellnern, Burger braten ?
Natürlich sind die nicht alle Gesellschaftlich/Wirtschaftlich Inkompetent, aber wenn sie alle auch über den Fachbereich hinaus kompetent wären, würden sicherlich nicht solche Typen wie Trakl herumlaufen.Ich denke mal, das es besonders in den geisteswissenschaftlichen Bereichen einige gibt, die quasi in "ihrer" Welt gefangen sind.
Wenigstens kann ich glücklich sein, nicht so zynisch-selbstzufrieden wie Du zu sein.
Antonio Meucci konnte das Geld für einen Patentantrag nicht aufbringen. Bell hat ihm die Erfindung geklaut und damit ordentlich Asche gemacht.
Toll oder?
Tja, so ist das Leben halt manchmal.
Dir wünsche ich auch solche Schicksalsschläge, die Du hier leichtfertig verspottest. Aber naja. Bei Dir gibt es ja nichts, was man zerstören könnte. Du hast ja keine Träume und Hoffnungen...(mehr. Ich bin ja im Grunde Menschenfreund und gestehe auch Dir zu, dass Du sowas mal hattest).
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Natürlich sind die nicht alle Gesellschaftlich/Wirtschaftlich Inkompetent, aber wenn sie alle auch über den Fachbereich hinaus kompetent wären, würden sicherlich nicht solche Typen wie Trakl herumlaufen.Ich denke mal, das es besonders in den geisteswissenschaftlichen Bereichen einige gibt, die quasi in "ihrer" Welt gefangen sind.
Denk weniger und mach mal die Augen auf. :roll:
Darf ich fragen, wie Du zu dieser Feststellung kommst?
Weil ich in meinem Leben schon des öfteren Kontakte mit Studenten hatte, die sich (übertrieben ausgedrückt) nicht mal die Schuhe ohne fremde Hilfe zubinden konnten.
Oder existieren Sudenten, die mehr oder weniger Planlos durch's Leben stolpern tatsächlich nur ausschließlich in meiner Phantasie ?
Aber diese Sichtweise ist natürlich auch von der eigenen Position abhängig.Je mehr man selber so ein dröhniger Fettnäpfchentreter ist, um so weniger fallen einem ähnlich geartete Leute in's Auge.Ist jetzt aber auf keinen persönlich bezogen.
Wenigstens kann ich glücklich sein, nicht so zynisch-selbstzufrieden wie Du zu sein.
Mehr ist aber auch nicht drin, oder ?
Du hast ja keine Träume und Hoffnungen...
Doch, einen : Das du mit deinem Grundeinkommen-Dingens Erfolg hast und ich irgendwann für das volle Gehalt nur die Hälfte an Arbeit leisten muß =)
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Und so kann Thomas doch noch etwas dazu beitragen, dass unsere Welt schöner wird.
Dann engagier Dich doch bitte in Deinem Umfeld ein bisschen dafür. Schließlich wird Deine Entlohnung dafür *reichlich* sein :)
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Dann engagier Dich doch bitte in Deinem Umfeld ein bisschen dafür. Schließlich wird Deine Entlohnung dafür *reichlich* sein :)
Tu' ich bereits.Bei Diskussionen im Rahmen dieser Themenkreise erwähne ich die Grundeinkommensidee zumindest als eine, wenn auch sehr theoretische, am Wunschdenken orientierte, Alternative.
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Fakt ist, dass die Welt sicher nicht durch Menschen wie Thomas(tm) vorangekommen ist.
So wie ick Dir kenne, wage ich mal die kühne Behauptung, dass sie durch Dich auch nicht vorankommen wird. Durch Thomas oder mich vielleicht auch nicht, aber wir machen auch nicht so ein Fass auf.
Also durch Dich ist die Welt sicher schon weitergekommen.
Das glaube ich nun wiederum nicht.
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Wenigstens kann ich glücklich sein, nicht so zynisch-selbstzufrieden wie Du zu sein.
Sorry, aber genauso kommst Du hier rüber...
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Dann hatte ich auf die eingangs erwähnte TheseWer empfängt denn hier Hartz IV?
Es mag hier ein oder zwei Personen geben (...)
Das ist deine persönliche, subjektive Einschätzung (oder kennst du den Großteil der Userschaft persönlich ?).
Meine persönliche Einschätzung ist, das es hier einige mehr von der Sorte gibt. (...)
bezogen ja doch Recht 8)
Ja, absolut gesehen schon. Meine Einschätzung von "ein oder zwei Personen" war wohl etwas niedrig geschätzt. Trotzdem erscheint die ungefähre Verteilung (Anteil Erwerbstätige gegenüber Anteil Arbeitsloser) hier im Forum nicht ungewöhnlich im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt.
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Trotzdem erscheint die ungefähre Verteilung (Anteil Erwerbstätige gegenüber Anteil Arbeitsloser) hier im Forum nicht ungewöhnlich im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt.
Das ist allerdings wahr.Also egal welche Umfrage (Einkommen, Bildung, Beruf, etc.) man hier startet, es kommt letztendlich immer ein Spiegelbild der Gesellschaft heraus.Interessant.
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Das ist allerdings wahr.Also egal welche Umfrage (Einkommen, Bildung, Beruf, etc.) man hier startet, es kommt letztendlich immer ein Spiegelbild der Gesellschaft heraus.Interessant.
Die schwarze Szene an sich ist doch nichts anderes als ein verkleinertes Abbild der Gesellschaft.(Auch wenn einige das nicht wahr haben wollen) In sofern wundert mich das eher weniger.
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Die schwarze Szene an sich ist doch nichts anderes als ein verkleinertes Abbild der Gesellschaft.
Ist sie wohl.Aber da viele ja versuchen, gerade das nicht zu sein, ist dieses statistische Spiegelbild dann doch wieder etwas verwunderlich.
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Die schwarze Szene an sich ist doch nichts anderes als ein verkleinertes Abbild der Gesellschaft.(Auch wenn einige das nicht wahr haben wollen) In sofern wundert mich das eher weniger.
Ich will es nicht wahr haben.
Ich glaube nämlich kaum, daß wir auch in der Altersverteilung der Bevölkerung entsprechen.
Wir sind deutlich jünger. Von Rentnerschwemme kann also keine Rede sein.
Und das wirkt sich eigentlich auf alle anderen Verteilungen auch aus.
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Wenigstens kann ich glücklich sein, nicht so zynisch-selbstzufrieden wie Du zu sein.
Sorry, aber genauso kommst Du hier rüber...
Schon mal nen Zyniker gesehen, der sich für irgendwas engagiert? Irgendwas stimmt da an Deiner Wahrnehmung nicht...
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Wenigstens kann ich glücklich sein, nicht so zynisch-selbstzufrieden wie Du zu sein.
Sorry, aber genauso kommst Du hier rüber...
Schon mal nen Zyniker gesehen, der sich für irgendwas engagiert? Irgendwas stimmt da an Deiner Wahrnehmung nicht...
Komischerweise bin ich hier ja nicht der einzige, der das so wahrnimmt. Oder hälst Du den Gegenwind von allen Seiten für Zufall?
Wofür engagierst Du Dich denn?
Im übrigen kenn ich stapelweise engagierte Zyniker. 8)
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Zyniker sind nie engagiert. Sie sind leidenschaftslos und zeigen keine Emotionen. Sie sprechen über Menschenschicksale wie übers Wetter. Sie machen Witze über das Leid anderer. Das sind Zyniker.
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Weil ich in meinem Leben schon des öfteren Kontakte mit Studenten hatte, die sich (übertrieben ausgedrückt) nicht mal die Schuhe ohne fremde Hilfe zubinden konnten.
Und das waren durchwegs StudentInnen der Geisteswissenschaften?
Oder existieren Sudenten, die mehr oder weniger Planlos durch's Leben stolpern tatsächlich nur ausschließlich in meiner Phantasie ?
Nein. Die gibt es in der Tat. Aber es gibt auch unter den "Nicht-Studierenden" verdammt viele, die planlos durch ihr Leben stolpern.
An dieser Stelle ein paar Gedanken zu Deiner Abneigung gegen die StudentInnen der Geisteswissenschaften. Ich gehöre wie Du vermutlich weisst auch zu diesen und ich bin der Meinung, gerade ein Geisteswissenschafter könne nicht einfach planlos durch sein Studium irren. Ich werde sehr oft mit der Frage konfrontiert, was man denn mit solch einem Studium macht und ich bin mir auch bewusst, dass dieser Bereich in der Gesellschaft kaum akzeptiert wird, bzw. nicht als wichtig erachtet. Und ich bin mir auch durchaus im Klaren, dass ich mit meinem Studienabschluss keine gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben werde. Aber genau das ist doch ein Grund, sich verstärkt zu überlegen, wo man hin will, was man machen möchte und auch darauf hinarbeiten. Gerade im Bereich der Geisteswissenschaften wird einem später nichts geschenkt. Aber das heisst nicht, dass wir alle arbeitslose, selbstmitleidige Stubenhocker werden, die über die Ungerechtigkeit des Lebens philosophieren! Auch hier finden sich fähige Leute, die einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Und ich beziehe mich hier jetzt nicht auf Taxifahren, auch wenn diese Arbeit durchaus wichtig ist. ;)
Aber diese Sichtweise ist natürlich auch von der eigenen Position abhängig.Je mehr man selber so ein dröhniger Fettnäpfchentreter ist, um so weniger fallen einem ähnlich geartete Leute in's Auge.Ist jetzt aber auf keinen persönlich bezogen.
Ich fühle mich auch nicht angesprochen. 8)
Im übrigen kenn ich stapelweise engagierte Zyniker. 8)
Jaj, stapelbare Zyniker...Welch Komfort. Hoffentlich kann man die auch in einem Regal verstauen.
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Zyniker sind nie engagiert. Sie sind leidenschaftslos und zeigen keine Emotionen. Sie sprechen über Menschenschicksale wie übers Wetter. Sie machen Witze über das Leid anderer. Das sind Zyniker.
Jap.
Und viele werden so, weil sie es anders nicht mehr ertragen. Trotzdem - oder gerade deswegen - versuchen sie etwas zu ändern.
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hihihi...
ich hab euch alle voll liep! (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/liebe/smiley-channel.de_liebe072.gif)
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Zyniker sind nie engagiert. Sie sind leidenschaftslos und zeigen keine Emotionen. Sie sprechen über Menschenschicksale wie übers Wetter. Sie machen Witze über das Leid anderer. Das sind Zyniker.
Jap.
Und viele werden so, weil sie es anders nicht mehr ertragen. Trotzdem - oder gerade deswegen - versuchen sie etwas zu ändern.
Seltsam. Ich kenne nur welche, die den Drang haben, das Engagement von Leuten in den Dreck zu ziehen.
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Zyniker sind nie engagiert. Sie sind leidenschaftslos und zeigen keine Emotionen. Sie sprechen über Menschenschicksale wie übers Wetter. Sie machen Witze über das Leid anderer. Das sind Zyniker.
Jap.
Und viele werden so, weil sie es anders nicht mehr ertragen. Trotzdem - oder gerade deswegen - versuchen sie etwas zu ändern.
Seltsam. Ich kenne nur welche, die den Drang haben, das Engagement von Leuten in den Dreck zu ziehen.
vielleicht solltest du dein Konzept von Zynikern an dieser Stelle etwas überdenken... ;)
kann eventuell auf eine eindeutige und in diesem Fall vllt. zu einseitige Definition des Begriffs "Zyniker" zurückzuführen sein, dass du bisher Zynismus nur mit Miesepetern in Verbindung gebracht hast :)
Auch ich bin manchmal zynisch, im Sinne eines schwarzen Humors...
Ich ziehe ALLES in den Dreck, wenn der Tag lang ist... nicht aus Gehässigkeit oder Missgunst, sondern einfach ausm Drang der Selbstironie und des Sarkasmusses :P
anders is dat Leben manchmal nich zu ertragen :roll:
und Thomas is nich nur Zyniker, sondern Provokateur!!
Und Leute, die wie du reagieren, seine bevorzugte Lieblingsspeise ;)
Lass dich net ärgern...
Menschen sind nich immer nur so, wie sie sich geben und ich denke er und andere haben dein Anliegen durchaus verstanden, ohne dieses in deinem Sinne so zu beherzigen zu müssen...
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Weil ich in meinem Leben schon des öfteren Kontakte mit Studenten hatte, die sich (übertrieben ausgedrückt) nicht mal die Schuhe ohne fremde Hilfe zubinden konnten.
Und das waren durchwegs StudentInnen der Geisteswissenschaften?
Das weiß ich nicht mehr so genau, aber da ja größere Praxisferne immer eher in weniger bodenständigen Lernbereichen auftaucht, wird das vermutlich so gewesen sein.
Oder existieren Sudenten, die mehr oder weniger Planlos durch's Leben stolpern tatsächlich nur ausschließlich in meiner Phantasie ?
Nein. Die gibt es in der Tat. Aber es gibt auch unter den "Nicht-Studierenden" verdammt viele, die planlos durch ihr Leben stolpern.
Von denen erwartet man aber auch nichts anderes.Die sind halt doof, und gut.Aber von studierten Leuten erwarte ich eine gewisse Kompetenz in allen Bereichen.
[An dieser Stelle ein paar Gedanken zu Deiner Abneigung gegen die StudentInnen der Geisteswissenschaften. Ich gehöre wie Du vermutlich weisst auch zu diesen und ich bin der Meinung, gerade ein Geisteswissenschafter könne nicht einfach planlos durch sein Studium irren.
...
Und ich bin mir auch durchaus im Klaren, dass ich mit meinem Studienabschluss keine gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben werde. Aber genau das ist doch ein Grund, sich verstärkt zu überlegen, wo man hin will, was man machen möchte und auch darauf hinarbeiten. Gerade im Bereich der Geisteswissenschaften wird einem später nichts geschenkt.
Da hast du völlig Recht, und es wäre schön, wenn mehr dieser Studierenden das so sehen würden.Nur finden sich ja die meisten studierten Tagträumer nunmal in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen.Das kann verschiedene Gründe haben :
-Diese Leute leben meist in ihrere eigenen Gedankenwelt, weswegen sich Geisteswissenschaften als Studienfächer anbieten, da diese für sich gesehen meist ähnlich abgehoben sind.
-Wenn jemand von vorn herein sein Studium dazu sieht, Karriere zu machen und Geld zu verdienen, hält er sich meist von den Geisteswissenschaften fern.
Ich sehe da also schon eine gewisse gegenseitige Anziehungskraft zwischen planlosen Menschen und planlosen Studienfächern :wink:
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Thomas, in diesem Punkt irrst Du: Geisteswissenschaften sind an sich keine planlosen Studienfächer, eigentlich erfordern sie ein höheres Maß der Organisation bezüglich des Aufbaus und der Inhalte des eigenen Studiums; man muss seine Schwerpunkte gezielt setzen und gerade in diesen ein fundiertes Wissen selbständig erarbeiten, während man in den übrigen Bereichen einen gesunden Überblick über das Große Ganze braucht. Das ist viel schwieriger, als sich in den eher verschulten Bereichen von Pflichtveranstaltung zu Pflichtveranstaltung zu hangeln.
Wer das nicht hinbekommt, wird meist auch irgendwie seinen Abschluss hinbekommen, aber immer das Problem haben, dass sein Wissen so planlos ist wie sein Studium.
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eigentlich erfordern sie ein höheres Maß der Organisation bezüglich des Aufbaus und der Inhalte des eigenen Studiums; man muss seine Schwerpunkte gezielt setzen und gerade in diesen ein fundiertes Wissen selbständig erarbeiten, während man in den übrigen Bereichen einen gesunden Überblick über das Große Ganze braucht. Das ist viel schwieriger, als sich in den eher verschulten Bereichen von Pflichtveranstaltung zu Pflichtveranstaltung zu hangeln.
Wer das nicht hinbekommt, wird meist auch irgendwie seinen Abschluss hinbekommen, aber immer das Problem haben, dass sein Wissen so planlos ist wie sein Studium.
Ja...eigentlich.
Das Zauberwort.
Aber gerade das ist ja der Punkt, wo dann doch so viele auch daran scheitern.
Zumindest kommt es mir so vor, als wenn gerade in den Geisteswissenschaften so im Durchschnitt mindestens 4 Semester länger gebraucht wird als eigentlich nötig.
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Geisteswissenschaften sind an sich keine planlosen Studienfächer, eigentlich erfordern sie ein höheres Maß der Organisation bezüglich des Aufbaus und der Inhalte des eigenen Studiums; man muss seine Schwerpunkte gezielt setzen und gerade in diesen ein fundiertes Wissen selbständig erarbeiten, während man in den übrigen Bereichen einen gesunden Überblick über das Große Ganze braucht. Das ist viel schwieriger, als sich in den eher verschulten Bereichen von Pflichtveranstaltung zu Pflichtveranstaltung zu hangeln.
So sollte es sein.Bekanntlich kann man sich da aber auch treiben lassen, was ja wohl auch einige tun, welches wiederum zu folgendem führt :
Wer das nicht hinbekommt, wird meist auch irgendwie seinen Abschluss hinbekommen, aber immer das Problem haben, dass sein Wissen so planlos ist wie sein Studium.
Und gerade der letzte Absatz beschreibt recht gut, das Geisteswissenschaften auch immer eine Einladung an diejenigen sind, die das Studieren (oder besser : Das Studentenleben) selbst als Lebenszweck sehen.
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Und gerade der letzte Absatz beschreibt recht gut, das Geisteswissenschaften auch immer eine Einladung an diejenigen sind, die das Studieren (oder besser : Das Studentenleben) selbst als Lebenszweck sehen.
So what.
Studenten beziehen weder Transferleistungen noch liegen sie Dir sonst wie auf der Tasche. Soll doch JedeR selbst sehen wie er/sie mag..
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...noch liegen sie Dir sonst wie auf der Tasche..
Doch, indirekt tun sie das.Oder wer finanziert den ganzen Uni-Betrieb, wenn nicht der Steuerzahler ? Des weiteren nehmen diese Leute möglicherweise anderen den Studienplatz weg, die ernsthafter studieren wollen.
Man könnte höchstens darüber reden, ob es bei den Massen an öffentlichen Geldern, die in diesem Land zum Fenster rausgeworfen werden, auf die Kosten für die paar Schnarchnasen ankommt.
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...noch liegen sie Dir sonst wie auf der Tasche..
Doch, indirekt tun sie das.Oder wer finanziert den ganzen Uni-Betrieb, wenn nicht der Steuerzahler ?
Nein, da jeder Studierende den Uni-Betrieb gleich belastet - egal ob er nun 8 oder 80 Semester studiert. Die Prüfungsleistungen werden deswegen ja nicht mehr. Die sog. "Schnarchnasen" strecken die Klausuren und Prüfungen halt nur über eine längere Zeit.
Des weiteren nehmen diese Leute möglicherweise anderen den Studienplatz weg, die ernsthafter studieren wollen.
Auch das ist eine Fehlannahme, die immer gerne von den Verfechtern der Normalbiographie auf der politischen Bühne vorgetragen wird.
In Wahrheit gehen nur Studierende in der Regelstudienzeit (in den meisten Fächern 8 bis 9 Semester) in die Kapazitätsberechnung ein. Nach dieser Zeit gilt der Studienplatz wieder als "frei" und wird neu vergeben - ganz egal ob der betreffende Student inzwischen sein Diplom hat, abgebrochen hat und noch zig Semester eingeschrieben bleibt oder ob er als "Langzeitstudent" alle paar Semester mal einen Schein macht.
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Wer hier z.B. Germanistik studiert, muss sich ranhalten, sonst wird er rigoros nach 3 Semestern rausgekickt.
Vom Prinzip her doch gar nicht übel.Bringt vieleicht sogar wesentlich mehr Antrieb in die Sache als die Studiengebühr.
Nein, da jeder Studierende den Uni-Betrieb gleich belastet - egal ob er nun 8 oder 80 Semester studiert. Die Prüfungsleistungen werden deswegen ja nicht mehr. Die sog. "Schnarchnasen" strecken die Klausuren und Prüfungen halt nur über eine längere Zeit.
Mehr Zeit in der Uni, mehr weggeatmete Luft, mehr Spühlwasser auf dem Klo verbraucht, mehr Ressourcen in Anspruch genommen.Es ist ja nicht so, das die Leute nur bei Prüfungen mit der Uni in Kontakt kommen.Und Bafög&Co. für 8 oder 80 Semster ist schon ein Unterschied.
Und selbst wenn man das außen vor läßt und davon ausgeht, das jeder Student die Uni gleich schwer belastet, so sollte man aber zumindest auf die verzichten, die diese Kosten verursachen, ohne dadurch etwas zustande zubringen.Und ich hatte ja schon an anderer Stelle geschrieben, das Selbstfindung u.ä. für mich nicht zu diesem "Zustande bringen" zählt.
Auch das ist eine Fehlannahme, die immer gerne von den Verfechtern der Normalbiographie auf der politischen Bühne vorgetragen wird.
In Wahrheit gehen nur Studierende in der Regelstudienzeit (in den meisten Fächern 8 bis 9 Semester) in die Kapazitätsberechnung ein. Nach dieser Zeit gilt der Studienplatz wieder als "frei" und wird neu vergeben - ganz egal ob der betreffende Student inzwischen sein Diplom hat, abgebrochen hat und noch zig Semester eingeschrieben bleibt oder ob er als "Langzeitstudent" alle paar Semester mal einen Schein macht.
Das spielt doch keine Rolle, wie viele Kapazitäten wo berechnet werden.Es gibt X Studienplätze pro Studiengang und Uni, diese sind irgendwann belegt, und wer dann kommt, hat halt Pech gehabt.Schade, wenn dieses Pech einen "fleißigen" Studenten trifft, der sich nun etwa anderes suchen muß (oder warten), während ein Tagträumer auf seinem Platz schläft.
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Mehr Zeit in der Uni, mehr weggeatmete Luft, mehr Spühlwasser auf dem Klo verbraucht, mehr Ressourcen in Anspruch genommen.Es ist ja nicht so, das die Leute nur bei Prüfungen mit der Uni in Kontakt kommen.Und Bafög&Co. für 8 oder 80 Semster ist schon ein Unterschied.
Bafög wird nur innerhalb der Regelstudienzeit gezahlt (an eine übrigens immer kleiner werdende Zahl von Studenten). An sonstigen Ressourcen wird auch nichts mehr durch eine Verlängerung der Studienzeit verbraucht - die Menge bleibt die gleiche, nur über einen längeren Zeitraum verteilt.
Und selbst wenn man das außen vor läßt und davon ausgeht, das jeder Student die Uni gleich schwer belastet, so sollte man aber zumindest auf die verzichten, die diese Kosten verursachen, ohne dadurch etwas zustande zubringen.Und ich hatte ja schon an anderer Stelle geschrieben, das Selbstfindung u.ä. für mich nicht zu diesem "Zustande bringen" zählt.
Die entscheidende Frage ist, ob Dir die vorschwebende idealtypische Versagerpersönlichkeit als Sozialhilfeempfänger wirklich lieber wäre. ;)
Das spielt doch keine Rolle, wie viele Kapazitäten wo berechnet werden.Es gibt X Studienplätze pro Studiengang und Uni, diese sind irgendwann belegt, und wer dann kommt, hat halt Pech gehabt.
Nochmal: Der Studienplatz gilt nur acht Semester lang (Regelstudienzeit) als belegt. Danach wird er neu vergeben. In den neuen Bachelor-Studiengängen btw. nur noch sechs Semester.
Schade, wenn dieses Pech einen "fleißigen" Studenten trifft, der sich nun etwa anderes suchen muß (oder warten), während ein Tagträumer auf seinem Platz schläft.
Dummerweise weiss man nie vorher, wer ein "Tagträumer" ist und wer nicht. Das entscheidet sich immer erst während des Studiums.
Ein Studierender, der die ersten zwei, drei Semester etwas rumstudiert und dann nichts mehr macht "blockiert" zwar noch drei weitere Semester den Studienplatz, verbraucht aber indes kaum Ressourcen. In den ersten Semestern werden nämlich kaum (kostenintensive) Spezialveranstaltungen in Kleingruppen absolviert, sondern i.W. Vorlesungen. Und ob in einer Vorlesung 300 oder 400 Leute sitzen ist hinsichtlich der Fixkosten für die Veranstaltung vollkommen egal.
Teuer sind v.a. personalintensive Kleingruppenveranstaltungen sowie die Abnahme von Prüfungsleistungen.
(Glaubs mir, ich beschäftige mich derzeit notgedrungen recht intensiv mit der Kostenkalkulation für die ab nächstem Wintersemester startenden neuen Bachelor und Masterstudiengänge in der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Uni HH. ;) Wenn Du es dennoch nicht glauben willst kann ich Dir gerne detailliert das Berechnungssystem erörtern.. könnte aber was ausufernd sein für diesen Thread hier.)
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An sonstigen Ressourcen wird auch nichts mehr durch eine Verlängerung der Studienzeit verbraucht - die Menge bleibt die gleiche, nur über einen längeren Zeitraum verteilt.
Sehe ich nicht so recht.Wenn ich für einen Schein zwanzig mal anstatt zwei mal in der Uni herumlungere, nutze ich mehr Ressourcen.Ich sitze öfters in Vorlesungen, nutze öfters Bibliotheken und sonstige Ressourcen.Also belaste ich die Uni mehr.
Anders ist es natürlich, wenn ich die Uniressourcen innerhalb eines längeren Zeitraumes genauso oft in Anspruch nehme, wie ein "schneller" Student.Aber wie realistisch ist das ?
iDie entscheidende Frage ist, ob Dir die vorschwebende idealtypische Versagerpersönlichkeit als Sozialhilfeempfänger wirklich lieber wäre. ;)
Naja, ändert sich durch das Studium daran etwas ? Ein Sozialhilfeempfänger von Anfang an oder ein Sozialhilfeempfänger nach X Jahren Studium ?
Das spielt doch keine Rolle, wie viele Kapazitäten wo berechnet werden.Es gibt X Studienplätze pro Studiengang und Uni, diese sind irgendwann belegt, und wer dann kommt, hat halt Pech gehabt.
Nochmal: Der Studienplatz gilt nur acht Semester lang (Regelstudienzeit) als belegt. Danach wird er neu vergeben. In den neuen Bachelor-Studiengängen btw. nur noch sechs Semester.
Nochmal : X Studienplätze verfügbar, leider alle besetzt, also muß ich warten.Selbst wenn im nächsten Semester wieder durch die Rechnerrei (was soll die überhaupt ?) ein Platz Frei wird, so muß ich mindestens dieses eine Semester abwarten, und das ist ärgerlich.
Schade, wenn dieses Pech einen "fleißigen" Studenten trifft, der sich nun etwa anderes suchen muß (oder warten), während ein Tagträumer auf seinem Platz schläft.
Dummerweise weiss man nie vorher, wer ein "Tagträumer" ist und wer nicht. Das entscheidet sich immer erst während des Studiums.
Ein Studierender, der die ersten zwei, drei Semester etwas rumstudiert und dann nichts mehr macht "blockiert" zwar noch drei weitere Semester den Studienplatz, verbraucht aber indes kaum Ressourcen.
Klar, vorher weiß man das nicht.Da könnten dann Regelungen wie die von DeLaGuerre beschriebene helfen, um zumindest so früh wie möglich gegenzusteuern.
Wenn Du es dennoch nicht glauben willst kann ich Dir gerne detailliert das Berechnungssystem erörtern.. könnte aber was ausufernd sein für diesen Thread hier.)
Nein, lass nur, das wird mir sonst zu aufwendig 8)
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An sonstigen Ressourcen wird auch nichts mehr durch eine Verlängerung der Studienzeit verbraucht - die Menge bleibt die gleiche, nur über einen längeren Zeitraum verteilt.
Sehe ich nicht so recht.Wenn ich für einen Schein zwanzig mal anstatt zwei mal in der Uni herumlungere, nutze ich mehr Ressourcen.Ich sitze öfters in Vorlesungen, nutze öfters Bibliotheken und sonstige Ressourcen.Also belaste ich die Uni mehr.
Anders ist es natürlich, wenn ich die Uniressourcen innerhalb eines längeren Zeitraumes genauso oft in Anspruch nehme, wie ein "schneller" Student.Aber wie realistisch ist das ?
Wie realistisch ist es, dass ich zwanzig mal für denselben Schein in einer Veranstaltung sitze?! :shock:
Ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen..
Btw. wird das mit dem Bachelor-System auch nicht mehr möglich sein. Man kann das gut oder schlecht finden, aber wer dort an einer Veranstaltung teilnimmt, nimmt auch "automatisch" an der Prüfung teil. Und hier gilt: Dreimal durchgefallen, Pech gehabt.
(Btw. auch eine Ressourcenverschwendung, wenn Studierende im 5. Semester ohne Abschluss zwangsexmatrikuliert werden, weil sie dreimal durch eine Modulprüfung gerasselt sind.)
iDie entscheidende Frage ist, ob Dir die vorschwebende idealtypische Versagerpersönlichkeit als Sozialhilfeempfänger wirklich lieber wäre. ;)
Naja, ändert sich durch das Studium daran etwas ? Ein Sozialhilfeempfänger von Anfang an oder ein Sozialhilfeempfänger nach X Jahren Studium ?
Mehr Zeit als Sozialhilfeempfänger, mehr weggeatmete Luft, mehr Spühlwasser auf dem Klo verbraucht, mehr staatliche Transferleistungen und damit mehr von Thomas' Steuergeldern in Anspruch genommen. ;)
Glaub mir, ein Student kommt uns als Steuerzahler wesentlich billiger als ein HartzIV-Fall. 8)
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Thomas, nu glaub doch bitte dem Dipl. Wirtschaftsgeografen.... der hat das schließlich alles....äh.... studiert.
Das wird hier nämlich echt lächerlich. Wer nicht weiß, dass Bafög nur für die Regelstudienzeit gezahlt wird, dem ist nicht zu helfen... das ist ungefähr auf dem Stammtischniveau wie "die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg" (damit hier nicht jemand sagt: "Genau!" - es gibt seit Jahr und Tag ein Gesetz, das die Arbeitsämter zur bevorzugten Vermittlung von Deutschen bzw. EU-Zugehörigen verpflichtet, nur mal so nebenbei...)
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Glaub mir, ein Student kommt uns als Steuerzahler wesentlich billiger als ein HartzIV-Fall. 8)
Gut, dann jetzt bitte alle HartzIV-Empfänger an der jeweils nächsten Uni zwangseinschreiben lassen :wink:
Wer nicht weiß, dass Bafög nur für die Regelstudienzeit gezahlt wird, dem ist nicht zu helfen...
Naja, außerhalb des Unialltages ist das auch völlig uninteressant, von daher halte ich soetwas nicht für einen Bestandteil zwingender Allgemeinbildung.Für so eine Diskussion wäre dieses Wissen allerdings in der Tat besser, das stimmt :oops:
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Glaub mir, ein Student kommt uns als Steuerzahler wesentlich billiger als ein HartzIV-Fall. 8)
Gut, dann jetzt bitte alle HartzIV-Empfänger an der jeweils nächsten Uni zwangseinschreiben lassen :wink:
Äh ja. Aber bitte nicht an der Uni Hamburg, jedenfalls nicht in der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften wenns recht ist...
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Btw. wird das mit dem Bachelor-System auch nicht mehr möglich sein. Man kann das gut oder schlecht finden, aber wer dort an einer Veranstaltung teilnimmt, nimmt auch "automatisch" an der Prüfung teil. Und hier gilt: Dreimal durchgefallen, Pech gehabt.
Naja, das ist aber nicht erst mit dem Bachelor so. Wenn ich dreimal durch ne Klausur fallen würde müsste ich auch schnellstens die Biege machen - und ich studiere auf Magister. Aber allein schon dreimal durchzufallen ist schon ein Kunststück..
Ansonsten: meine vollste Zustimmung 8)
Und on topic :mrgreen::
Ich studiere und bin mainly sponsored bei Mum and Dad.
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Äh, also in meinem Magisterstudiengang hatte man bei allem auch nur drei Versuche, das galt für das Hebraicum nach dem Grundstudium ebenso wie für die Abschlussprüfungen. Und das ist auch ganz richtig so.
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Äh, also in meinem Magisterstudiengang hatte man bei allem auch nur drei Versuche, das galt für das Hebraicum nach dem Grundstudium ebenso wie für die Abschlussprüfungen. Und das ist auch ganz richtig so.
Sind diese drei Versuche denn nicht irgendwie innerhalb eines gewissen Zeitrahmens zu bewältigen ?
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Äh, also in meinem Magisterstudiengang hatte man bei allem auch nur drei Versuche, das galt für das Hebraicum nach dem Grundstudium ebenso wie für die Abschlussprüfungen. Und das ist auch ganz richtig so.
Sind diese drei Versuche denn nicht irgendwie innerhalb eines gewissen Zeitrahmens zu bewältigen ?
Ja, sicher. Man muss zum jeweils nächsten angebotenen Prüfungstermin antreten. Beim Hebraicum liegt halt ein Jahr dazwischen, was daran liegt, dass die Kurse nur einmal im Jahr beginnen und man warten muss, bis der nächste Kurs Prüfung hat. Und bei den Abschlussprüfungen findet der Nachholtermin normalerweise noch im selben Semester statt, es sei denn, man war mit seinem Ersttermin schon sehr spät dran. Das bedeutet eigentlich, dass, wer es wirklich nicht kann, also wer den Stoff nicht beherrscht, der packt auch die nächste Prüfung nicht.
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Btw. wird das mit dem Bachelor-System auch nicht mehr möglich sein. Man kann das gut oder schlecht finden, aber wer dort an einer Veranstaltung teilnimmt, nimmt auch "automatisch" an der Prüfung teil. Und hier gilt: Dreimal durchgefallen, Pech gehabt.
Naja, das ist aber nicht erst mit dem Bachelor so. Wenn ich dreimal durch ne Klausur fallen würde müsste ich auch schnellstens die Biege machen - und ich studiere auf Magister.
Ja, aber bei Magisterstudiengängen kannst Du auch noch während des Semesters vom Kurs "abspringen" und Dich nicht zur Klausur anmelden und dann nicht mitschreiben. Als Fehlversuch gelten nur Versuche, die auch tatsächliche Versuche waren.
Im Bachelorstudiengang genügt bereits eine Anmeldung zum Seminar um einen Anlauf unternommen zu haben. Mitten im Semster krank geworden? - Pech gehabt, Fehlversuch.
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Im Bachelorstudiengang genügt bereits eine Anmeldung zum Seminar um einen Anlauf unternommen zu haben. Mitten im Semster krank geworden? - Pech gehabt, Fehlversuch.
Und welchen Druck das macht, habe ich schon erlebt. Da kommen dann Leute in den Kurs, die sich vor lauter Fieber kaum noch auf den Beinen halten können..
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Im Bachelorstudiengang genügt bereits eine Anmeldung zum Seminar um einen Anlauf unternommen zu haben. Mitten im Semster krank geworden? - Pech gehabt, Fehlversuch.
Ist das eigentlich überall so oder ist das in den verschiedenen Ländern unterschiedlich geregelt?
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Im Bachelorstudiengang genügt bereits eine Anmeldung zum Seminar um einen Anlauf unternommen zu haben. Mitten im Semster krank geworden? - Pech gehabt, Fehlversuch.
Ist das eigentlich überall so oder ist das in den verschiedenen Ländern unterschiedlich geregelt?
Maßgeblich sind die Rahmenprüfungsordnungen für Bachelor-Studiengänge. Meines Wissens sind diese von der Kulturministerkonferenz (KMK der Länder) vereinheitlicht worden.