Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Schwarze Szene -Archiv- => Thema gestartet von: Rick Deckard am 16 September 2004, 11:43:39
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Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich der Allgemeinheit und euch, lieben Mitlesern, im Besonderen. Anfangs habe ich mir überlegt, ob ich nicht ein Thema eröffnen sollte, in dem wir über unsere ureigenen Vorzüge und Charakterstärken eroieren, doch dieses Vorhaben habe ich dann vorerst wieder fallengelassen. Understatement ist für mich, als Wahlhanseat, eines der angenehmsten Attribute dieser Stadt. Das möchte ich auch weiterhin hochhalten. Daher also ein vollkommen anderer Thread:
Meine Damen und Herren, Ladies and Gentlemen! DER THREAD (räusper):
Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
Man kennt das ja, schaltet man den Fernseher ein und wählt den Musiksender seines Vertrauens, wird man spätestens nach dem 12. Jamba-Werbespot für den neuesten Handyklingelton (den man übrigens auch im Abo für einen fast gar nicht nennenswerten Gegenwert in Euro erwerben und direkt aufs Handy laden kann) mit einem Musikvideo konfrontiert, dessen Aufmachung und standardisierte Abfolge von Gesang, Instrumenten und Aufbau an die schwarze Szene gemahnt. Wenn ich so zurückdenke fällt mir auf, dass es in der Vergangenheit zwar immer die eine oder andere Spezialsendung mit diesem Format gab, aber kaum mal ein Video außerhalb dieses Rahmens gesendet wurde. Heute kann man Marylin Manson auch schon Nachmittags zwischen Werbung für Handy Klingeltöne und Reklame für Mobiltelefon-Melodien bewundern. Auch wenn Herr Manson mittlerweile eher dem Mainstream zugesprochen wird, so muss man doch sagen, dass er sich erheblich von Kombos, wie The Rasmus oder Evanescence unterscheidet, spielt er doch eindeutig härtere Klänge und Inhalte in das Ohr des geneigten Zuhörers ein. Natürlich gab es schon immer den einen oder anderen Ausreißer aus der schwarzen Musikszene, der es in die allgemeinen Charts geschafft hat. Dieser war mir persönlich zumeist verpöhnt, hatte man doch sehr schnell heraushören können, dass der große Markt mit diesem Song angepeilt wurde und die Produktion entsprechend aufwendig oder eben retortenmäßig aufgezogen war. Dem ist immer noch so. Aber Bands wie Oomph oder Rammstein, die eigentlich in den unteren Reihen der Charts zu finden sein sollten (ob des allgemeinen Musikgeschmacks wegen und nicht wegen der Qualität, wohlgemerkt) finden sich heutzutage neben Madonna, Outkast und Sarah O´Connor wieder. Was läuft da falsch?
Mir kommt es so vor, als ob einige Ingredienzen der schwarzen Szene offenbar für den Mainstream entdeckt wurden (was ganz natürlich ist, denn der Mainstream ist ja eine Vermischung der unterschiedlichsten Stilrichtungen, die sich vor allem im Underground finden). Diese Entwicklung ist schon seit Ende der 90er Jahre zu beobachten. Filme, wie The Crow und nicht zuletzt The Matrix haben dazu beigetragen, aber auch allgemein dieser Szene zugesprochene Kleidungsstile (Retro- und Cyberpunk, Fetisch und SM) und andere Modeerscheinungen wie Tättowierungen und Piercings taten ihr übriges. Es war plötzlich cool so auszusehen, wie die Underdogs, bzw. Außenseiter der Gesellschaft, die wir immer noch gerne in uns sehen, obwohl wir alles sind, nur das nicht. Wir studieren, gehen einem alltäglichen Job nach oder besuchen die Schule...da ist nichts Undergroundmäßiges mehr dran. Das einzige, was uns noch mit den Oldschool-Tagen verbindet ist die relativ morbide Musik, eine Ader fürs Romantische, bzw. Andersartige und die Vorliebe für einen Kleidungsstil, der in der breiten Masse nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt...bis jetzt. Meine Frage lautet nun: Was ist euch bereits selbst aufgefallen, bzw. welche Dinge, die eigentlich eher typisch für diese Szene sind, haben Einzug in das öffentliche Leben gefunden? So, und jetzt lade ich mir erst mal einen neuen Klingelton für mein Handy runter...
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Aber Bands wie Oomph oder Rammstein, die eigentlich in den unteren Reihen der Charts zu finden sein sollten (ob des allgemeinen Musikgeschmacks wegen und nicht wegen der Qualität, wohlgemerkt) finden sich heutzutage neben Madonna, Outkast und Sarah O´Connor wieder. Was läuft da falsch?
Eigentlich garnichts.
Ist doch schön, wenn Oomph auch Geld mit ihrer Musik verdienen können.
Und ich freue mich ja auch, wenn ich das Radio einschalte und nebst dem mir missfallenden Soul-Geheule auch mal ein Titel gespielt wird, der mir gefällt.
Gegenfrage: Wieso dieses Elite-Gehabe? Was ist daran verwerflich, wenn "szenetypische Eigenheiten in den Mainstream integriert" werden? Ich sehe das nämlich ganz im Gegenteil: Ich würde mich über mehr Menschen im Alltag freuen, die meinen ästhetischen Schemata ähnlich sind. Und ein paar weniger coole Ey-Digga-Hiphopper im Straßenbild wären mir auch nicht unlieb.
Und ja, dieses ich-ach-so-alternativ "Undergroundgetue" der Schwarzen Szene-Elite fand ich schon immer zum Kotzen.
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Vor einiger Zeit schickte mir mal jemand einen Link zu einem Scan aus einer Bravo, wo eine Art Einkaufsleitfaden abgedruckt war, wie man sich für 100 DM bei H+M zum Grufti stylen kann, halt die Teenie-Variante (Ihr wollt dazugehören - so geht's - zum Taschengeldpreis). Interessanterweise ist Bravo gleichzeitig die Zeitschrift, in deren Fotoromanen Grufties ganz schlimm sind und mindestens Katzen schlachten. Das ist auch eine Art der Vermainstreamung.
Ich fand das damals blöd und finde es heute auch noch so. Es sah scheiße aus. Aber ich finde auch viele Outfits blöd, die für teuerstes Geld in Szeneläden erworben sind, und viele davon sehen auch scheiße aus. So what? Und ich bin strikt gegen Eines: die Ausgrenzung von Leuten, die es sich schlicht nicht leisten können, in Szeneläden einzukaufen. Es gibt in jeder Szene das Phänomen, dass sich Leute aus modischen Gründen oder der Coolness halber anschließen. Die bleiben dann oft nach einiger Zeit weg, weil sie keinen Zugang finden. Oder sie integrieren sich, weil sie entdecken, dass es ihr Ding ist. Finde ich nicht weiter aufregend, ist halt so.
Was die Musik angeht: es gibt die, die gezielt für den Mainstream produzieren, sich aber eine Gothic-Attitüde zulegen. Und es gibt die, die halt mal in den Charts Erfolg haben. Beides finde ich nicht tragisch, ersteres finde ich oft platt und höre es nicht. Ich finde auch manche "original-Qualitätsgruft-Musik" platt und blöd und höre sie auch nicht. Die Schwarze Szene ist kein Altadelsclub, sonst wäre ich nicht dabei. :mrgreen:
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Eigentlich garnichts.
Auch mein Gedanke. Hab bloss auf eine Äusserung verzichtet, weil
....dieses ich-ach-so-alternativ "Undergroundgetue" der Schwarzen Szene-Elite fand ich schon immer zum Kotzen.
genau. hach, soviele Worte gespart ;-)
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Hm.
Wenn ich mal so nachdenke, dann gibt es keine Alleinstellungsmerkmale der Schwarzen Zähne. Alles, aber auch wirklich alles, was die Szene ausmacht ist im Einzelnden dem Mainstream oder anderen Subkulturen entliehen worden.
Nur die Kombination macht es zu dem, was wir als Szene empfinden, und selbst da scheiden sich die Geister wer oder was nun pseudo ist, und was nicht.
Es kann eigentlich gar nichts vom Mainstream aufgenommen werden. Es war ja alles schon immer da.
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Ich habe mir schon gedacht, dass der kleine Satz 'Was läuft da falsch' missverstanden werden würde. Damit wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass es mich sonderlich stört, wenn ich diverse schwarz angehauchte Musik im Radio oder im Kinderprogramm der Musiksender mitbekomme. Prinzipiell gönne ich jedem seinen persönlichen Erfolg. Auch wollte ich damit nicht sagen, dass ich diese Szene in irgendeiner Weise als elitär ansehe. Das, meine lieben Kritiker, ist sie weiß Gott nicht. Natürlich gibt es in jeder Subkultur (ein Wort, dass mir sowieso besser gefällt, als "Szene") Menschen, die so sehr darin aufgehen, dass es für sie nichts anderes gibt. Da gibt es nur schwarz und weiß, was recht einseitig ist. Sie verteidigen ihre Ansichten mit Händen, Füßen und Zähnen, denn es ist ja ihr ureigener Lebensstil, der hier vermeindlich attackiert wird und damit ja auch sie selbst.
Ich gebe zu, ich stehe dabei auch oftmals zwischen den Stühlen. Ich fühle und sehe mich weder als Grufti (eine Spezies, die in dieser Stadt eh fast ausgestorben ist), noch als Gothic. Was mich stört ist einfach billig zu durchschauende, Kommerzmusik. Warum das? Die Industrie, egal welche, ist ständig auf der Suche nach etwas Neuem. Einem neuen, hippen Trend, einer Szene, die man noch nicht ausgeschlachtet hat. Ist erst einmal etwas passendes gefunden, wird die Marketinglawine losgelassen, bis jeder, der wenigstens ein Fünkchen vom aktuellen Zeitgeist mitbekommt, zumindest eine grobe Ahnung hat, dass das jetzt 'in' ist. Das wird dann so sehr ins Extrem gezogen, dass es bald ausgelutscht, inhaltlich ausgeblutet und ausgebrannt am Boden liegt. So geschehen beispielsweise mit dem Grunch. Einerseits stört es mich ständig mit der Standard-Fickpisse zugemüllt zu werden, die tagein tagaus auf jedem Sender runtergespult wird (eben die Musikrichtungen, die zurzeit ohne Ende vermarktet und ausgeschlachtet werden), um die Verkaufszahlen zu pushen, andererseits freut es mich, wenn es eine Band, die mir persönlich zusagt, schafft die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen und den Leuten zu zeigen, dass es auch noch etwas anderes zu entdecken gibt, als den immer gleichen Kram. Diese Meinung ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, an dem ich mich hin und wieder schneide.
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(...)Einerseits stört es mich ständig mit der Standard-Fickpisse zugemüllt zu werden, die tagein tagaus auf jedem Sender runtergespult wird
Dem kann man leicht Abhilfe schaffen. Turn it off.
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Die Industrie, egal welche, ist ständig auf der Suche nach etwas Neuem. Einem neuen, hippen Trend, einer Szene, die man noch nicht ausgeschlachtet hat. Ist erst einmal etwas passendes gefunden, wird die Marketinglawine losgelassen, bis jeder, der wenigstens ein Fünkchen vom aktuellen Zeitgeist mitbekommt, zumindest eine grobe Ahnung hat, dass das jetzt 'in' ist. Das wird dann so sehr ins Extrem gezogen, dass es bald ausgelutscht, inhaltlich ausgeblutet und ausgebrannt am Boden liegt.
Ich sehe das gelassener: die Schwarze Szene hat die Bravo-Fotostories, die diversen Klischees, Lacrimosa und die Rudas überstanden, sie wird auch das überstehen.
So geschehen beispielsweise mit dem Grunch.
Hä? Meinst Du jetzt Grunge oder was anderes?
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(...) Ist erst einmal etwas passendes gefunden, wird die Marketinglawine losgelassen, bis jeder, der wenigstens ein Fünkchen vom aktuellen Zeitgeist mitbekommt, zumindest eine grobe Ahnung hat, dass das jetzt 'in' ist. Das wird dann so sehr ins Extrem gezogen, dass es bald ausgelutscht, inhaltlich ausgeblutet und ausgebrannt am Boden liegt. (...)
.. und dann kommt eben was Neues. Kulturentwicklung lässt sich nämlich kaum gezielt lenken.
(http://www.kommdat.de/maed2a.jpg)
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Vor einiger Zeit schickte mir mal jemand einen Link zu einem Scan aus einer Bravo, wo eine Art Einkaufsleitfaden abgedruckt war, wie man sich für 100 DM bei H+M zum Grufti stylen kann, halt die Teenie-Variante (Ihr wollt dazugehören - so geht's - zum Taschengeldpreis).
Und speziell für Jinx die passende Seite für's Styling. Allerdings nicht aus der "Bravo", sondern aus der "Mädchen". :P
(http://www.kommdat.de/maed1.jpg)
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Mensch, die Mädels sehen ja echt schnuffig aus. Schade, dass die so einen Ramsch anhaben.
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Also bitte....es ist doch scheissegal wo wer seine Klamotten kauft oder? Solang er/sie sich darin gut fühlt!!!
:roll:
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Also bitte....es ist doch scheissegal wo wer seine Klamotten kauft oder? Solang er/sie sich darin gut fühlt!!!
:roll:
Aber nie im Leben!
Das muss schon alles von x-tra oder Aderlass sein. Sonst bist Du nicht modewichtig.
:lol:
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...soll doch jeder hören, tragen, denken was er will. ist doch wurst ob in einer "schwarzen disco" jeanstypen sind, wenn ihnen die musik gefällt. lasst die medien doch schreiben was sie sollen. und so weiter und sofort...
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...soll doch jeder hören, tragen, denken was er will. ist doch wurst ob in einer "schwarzen disco" jeanstypen sind, wenn ihnen die musik gefällt.
Nein, Nein und nochmals Nein.
Ich bin absolut dafür, jegliche individuelle Gedanken gesetzlich geregelt auf ein Minimum zusammenzukürzen.
Und gruftige Musik dürfen ausschließlich Grufties hören. Und wer ein Gruftie ist und wer nicht bestimmen die "Grufties gegen Rechts". Was gruftige Musik ist ebenfalls. Und alle Nicht-Grufties, die beim Lauschen zu gruftigen Klängen erwischt werden, werden zunächst mit Absynth-Redbull abgefüllt und anschließend nackt ausgezogen und mit schwarzer Schuhcreme eingeschmiert. Und dann müssen die einen ganzen Abend in so einem Stahlkäfig im Kir zu Weiberelektro tanzen.
Meine Meinung.
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Was gruftige Musik ist ebenfalls
Nein, hier muss ich widersprechen. Was gruftige Musik ist, bestimmt immer noch die Bibel in Fortsetzungen, vulgo Orkus.
Und alle Nicht-Grufties, die beim Lauschen zu gruftigen Klängen erwischt werden, werden zunächst mit Absynth-Redbull abgefüllt und anschließend nackt ausgezogen
*g* Ich denke, es ist klar geworden, dass Du das Getränk nicht magst. Was passiert eigentlich mit Szeneangehörigen im weitesten Sinne, die das trinken?
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*g* Ich denke, es ist klar geworden, dass Du das Getränk nicht magst. Was passiert eigentlich mit Szeneangehörigen im weitesten Sinne, die das trinken?
Zunächst mal gar nix - da sie als Szeneangehörige ja nie in von dem Sanktionsmechanismus betroffen sein können.
Wie sich der chronische Konsum derartig perverser Mischgetränke mittelfristig auswirkt, kann ich schlecht beurteilen. Ich vermute, dass es zu Langzeitschäden kommt, weiss es aber nicht genau.
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Vielleicht sind es ja gerade die Vorurteile die die Gesellschaft gegen Gothics als eine Art randgruppe haben, die diese eben so populär für die Teenies machen.
Wer will seinen Eltern schließlich nicht mal eine auswischen und beweisen, dass man "sein eigenes Wesen" ist? Pubertierende Kinder eben.
Aber auch damit muss man leben und kann es.
Vielleicht schaffen wir bzw. schafft es die schwarze Szene dadurch auch endlich mal einiges An Vorurteilen und dem Klischeedenken abzuschaffen und mal weniger Randgruppe zu sein.
Ehrlich gesagt war ich aber auch etwas geschockt, als ich einen unserer Heimkataloge aufschlug und mir da erstmal eine Mischung aus "Punk" und "Gothic" entgegenschlug.
Wie soll man da als jemand, der schon ziemlich früh, bzw. vor dem Mode-Boom dazugehörte noch als solcher wirklich anerkannt werden und nicht nur als jemand, der gerade mit der Mode mitgeht?(*grins*)
Aber dann ist da auch noch die Sache, das sich nicht jeder über seine Kleidung definiert...
Ich denke das Ganze hat seine Vor und Nachteile...
Bloß die Frage was am Ende mehr wiegt.
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Mmmhhh;
ich denke folgender kleiner Ausschnitt aus einem Artikel den
ich jüngst las paßt ganz gut zum Thema:
Exkurs zum Thema der Subkulturen:
Zum Stichwort Subkulturen gilt es hier die zwei Strategien zu erwähnen welche etablierte Gesellschaften zu verwenden pflegen um mit neuen, fremden Impulsen umzugehen.
Die erste Strategie ist die der Ausgrenzung, indem sie die Kulturströmung zur Subkultur, d.h. einer in sich geschlossenen Kreis von minderer Bedeutung, ernennen. Der typische Kommentar dieser Strategie: "Sind ja eh doch bloß alles Spinner!" - meistens gebraucht von jenen, die am wenigsten Zeit und Mühe darauf verwenden, das "Fremde" zu begreifen.
Die zweite Strategie greift, sobald der Anteil der Bevölkerung, der aktiv an einer Subkultur beteiligt oder interessiert ist, ein bestimmtes Maß übersteigt. Die Menge der Interessenten beweist, daß der Kreis nicht mehr bloß von minderer Bedeutung ist, sondern sogar einen wirtschaftlichen Faktor darstellt. Kann man also eine Subkultur nicht mehr ausgrenzen, assimiliert man sie als Modetrend und nimmt ihr so ihre Gefährlichkeit: Aus dem anrüchigen (schwarzen) Rock'n'roll mutiert langsam ungefährliche (weiße) Pop-Musik, die keinem mehr weh tut. Selbst Punk wird in die multikulturelle laterale Gesellschaft assimiliert, und hier sehen wir, daß die Gesellschaft, in der wir leben, so unmenschlich ist wie die seligen Borg aus dem Star Trek-Mythos:
Wir sind Kultur. Wir assimilieren.
Aus Kult wird Kitsch, und das vorher subversive dient nur dazu, die bestehende Ordnung weiter zu verstärken, indem eine gesellschaftliche Gegenströmung institutionalisiert, kommerzialisiert und damit letztendlich kontrolliert wird. Aus dem "Neuen Äon" wird "New Age", und anstelle eines Kampfrufes zur Erleuchtung der Menschheit, um sie aus zwei Jahrtausenden der Stupidität und des Obskurantismus wachzurütteln, winseln ein paar bekiffte Hippies. "This is the dawning of the age of Aquarius, the age of Aquarius... Äkwäääääärius!"
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In diesem Sinne....
be
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Tja. Wenn Du schon mit Zitaten daherkommst.
Hakim Bey, ein islamischer Author und von mir hochgeschätzter Wirrkopf hat sich in seinem Buch "Immediatism" u.A. Gedanken über die negativen Seiten der Medien (in Verbindung mit Kapitalismus, persönlichem Leben, Selbstenfaltung usw) gemacht.
Das Thema Mainstream wurde natürlich auch erörttert. Ich definier eben noch schnell zwei Begriffe, die er etwas weltfremd benutzt damit der Text überhaupt verständlich ist.
Der Mainstream existiert für ihn nicht mehr, da eigentlich jeder durch das unüberschaubare Angebot an Musik, Livestyle, Filmen seinee eigene, kleine Subkultur um sich aufgebaut hat.
Die Kunst / Art ist für Ihn Platzhalter für alle indivuduellen Aktivitäten. Darunter fallen natürlich die klassischen Künste wie Musik, Gesang, Theater aber auch relativ belanglose Dinge wie Parties, Lebensstil Wohnraumdekoration. Auch tägliches wie sich vollaufen lassen oder sexuelles gehören dazu.
With the disappearance of a "mainstream" & therefore of an "avant-garde" in the arts, it has been noticed that all the more advanced & intense art-experiences have been recuperable almost instantly by the media, & thus are rendered into trash like all other trash in the ghostly world of commodities.
"Trash," as the term was redefined in, let's say, Baltimore in the 1970s, can be good fun--as an ironic take on a sort of inadvertent folkultur that surrounds & pervades the more unconscious regions of "popular" sensibility--which in turn is produced in part by the Spectacle. "Trash" was once a fresh concept with radical potential.
By now, however, amidst the ruins of Post-Modernism, it has finally begun to stink. Ironic frivolity finally becomes disgusting. Is it possible now to BE SERIOUS BUT NOT SOBER? Note: The New Sobriety is of course simply the flipside of the New Frivolity. Chic neo-puritanism carries the taint of Reaction, in just the same way that postmodernist philosophical irony & despair lead to Reaction.
The Purge Society is the same as the Binge Society. After the "12 steps" of trendy renunciation in the '90s, all that remains is the 13th step of the gallows. Irony may have become boring, but self-mutilation was never more than an abyss. Down with frivolity - Down with sobriety.)
Everything delicate & beautiful, from Surrealism to Break-dancing, ends up as fodder for McDeath's ads; 15 minutes later all the magic has been sucked out & the art itself dead as a dried locust.
The media-wizards, who are nothing if not postmodernists, have even begun to feed on the vitality of "Trash," like vultures regurgitating & re-consuming the same carrion, in an obscene ecstasy of self-referentiality. Which way to the Egress?
Ich kann seine Essays jedem empfehlen, der Lust hat sich mal den Kopf waschen zu lassen. Es geht sehr in die Tiefe und ist mit idologisch verstrahlt. Zwischen den Zeilen steckt jedoch so viel bittere Wahrheit das es sich lohnt.
Einfach nach "Hakim Bey" suchen. Seine Texte sind alle frei im Netz, manche sogar auf Deutsch.
Gruß,
ST
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Ja,
sehr ordendtlich das. Apropos Islam....
Aber das ist ein anderes Thema. ;)
Danke für den Hinweis, werde mich mal weiter belesen....
werden
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auffi!
warum denn wieder soviel gemaule?
der größte plagiator war doch der sog.king of pop in den 80 gern mit "bad".schnallenreiterhose,pikolonskis an den füßen,alles schön dunkel gehalten.damals hat die bravo noch depeche und cure als gruftie-mucke verkauft.mit anleitung zur dave oder robert friesur.warum drüber aufregen?
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@sepp.:
wer regt sich auf? es geht nur darum sich dieser dinge
bewußt zu sein resp. zu werden.
Fiat Lux.
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macht euch keine sorgen, wenn etwas nur lange genug existiert wird es vom mainstream schon irgendwann aufgegriffen :D , zumindest wenn dort etwas verruchtes, böses, andersartiges zu erwarten ist...
Was glaubt ihr wohl was damals los war als ich meinen ersten iro hatte, den ich damals noch mit farbe aus dem tuschkasten rot gefärbt hatte... hatte übrigens den geilen nebeneffekt das er auch super stand, aber4 das war auch ende der 70er :lol: .... na und heute ist es ja schon fast wieder out als normaler nen "angetäuschten" iro zu haben
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Also da fällt mir doch prompt wieder mein Lieblingsspruch ein: "Schwarz ist keine Frage der Kleidung, sondern des Lebensgefühls"
Was mir allerdings in letzter Zeit häufiger auffällt, ist das immer mehr "Buntvolk" (ist nicht diskreminierend gemeint) in Szene typischen Läden auftaucht.
Prinzipiell stört mich das nicht. Allerdings nerven mich die Leute, die in so einen Laden gehen, merken das sie dort falsch sind, sich aber anschließend sagen"jetzt hab ich den Eintritt bezahlt und nu bleib ich auch hier" (um dann Lustlos an, oder schlimmer, mitten auf der Tanzfläche rumzustehen).
Oder die angetrunkenen 3er bis 5er Qliquen, die sich an die Tanzfläche stellen, sich ein Bier nach dem anderen reinflöten und wenn sie sich genug Mut angetrunken haben, sich fingerzeigend über einzelne Personen lustig machen. So ein Verhalten nervt und ich finde das ist die Kehrseite dessen...
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Was mir allerdings in letzter Zeit häufiger auffällt, ist das immer mehr "Buntvolk" (ist nicht diskreminierend gemeint) in Szene typischen Läden auftaucht.
Das ist aber auch ein spezielles Problem bestimmter Läden.KaiserKeller und GroßeFreiheit sind mitten auf dem Kiez, kein Wunder also das da alles mögliche reintorkelt, egal was für ein Motto die gerade steigende Party hat.Und das Kir ist sowieso ein seltsamer Mischschuppen, da braucht man sich ohnehin über gar nichts zu wundern.
Das ganze ist in den besagten Läden aber auch keine neuigkeit, sonder schon lange (wenn nicht ewig) so.
Wie schon anderswo von mir erwähnt :Return-Party hat am meisten schwarzgehalt.Absolut schwarze Läden wie früher das Tonwerk wird es wohl leider nicht mehr geben.
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"Absolut schwarze Läden" wie das Tonwerk? Ich hoffe, du beziehst dich damit nur auf das Publikum an bestimmten Abenden und nicht auf das Programm; im Tonwerk lief um einiges öfter Goa als Gruftkram.
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Ich habe trotzdem das Gefühl, das es seitdem Gothic "hip" ist, es schlimmer geworden ist. Um genauer zu sein, je mehr "unsere" Musik in den "Hitparaden" läuft um so mehr "Mischvolk" und somit auch ein höherer Anteil an Leuten, die anstrengend sind. So empfinde ich das zumindest derzeit...
Und was mir letztes WE Nachts aufgefallen ist, das es immer "toller" wird in "schwarzem" Outfit irgendwelche Disco-Pop-Dudeleien (siehe Viva, Mtv) los zu lassen. Da besteht dann (in meinen Augen) wirklich wieder die Gefahr, das hier etwas zu einer "Mode" gemacht, bis zum geht nicht mehr ausgelutscht und anschließend "verbraucht" in die Ecke geschmissen wird...
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„Gefahr“?
Boah. Du bist entweder blind oder blöd. Das ist der Lauf der Dinge. Gewöhn dich dran.
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Wir sind doch schon IN oder??? Also über den Punkt gefahr isses auf alle fälle hinaus ^^ ich sag nur Lahm im Hotel ist tip der Woche bei RTL2 ...
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Ich sehe garnicht das wir jetzt "in" sind. Das kommt alle paar jahre mal, und verschwindet dann von ganz alleine wieder.
Selbst wenn - die Musik wird von den Medien zerkaut und durchgelutscht. Fein. Danach wird irgend etwas Neues entstehen. Die Subkultur ist ja noch da, also bleibt wachsam und freut euch auf die Dinge, die da kommen werden.
ST
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"Absolut schwarze Läden" wie das Tonwerk? Ich hoffe, du beziehst dich damit nur auf das Publikum an bestimmten Abenden und nicht auf das Programm
Auf Publikum und Programm an bestimmten Abenden, um es mal korrekt zu "verniedlichen".Denn das Tonwerk ist bzw. war ein Synonym für schwarze party, das da gelegentlich an anderen Tagen auch mal was anderes lief, fällt dabei doch nicht ins Gewicht.
im Tonwerk lief um einiges öfter Goa als Gruftkram.
Im Tonwerk war jeden Freitag Gruftzeugs.Wie oft im Jahr war was mit Goa ? Zwei oder drei mal ?
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Äh… jeden Dienstag und jeden Samstag. Macht mal spontan doppelt so viel Goa wie Gothic.
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Vieleicht zum Ende des Tonwerks hin.Aber schwarze Partys liefen da an Freitagen schon, als das Wort Goa noch nicht mal erfunden war.Ich rechne auch die Zeit mit, als der Schuppen noch Zillo hieß.Nichtsdestotrotz wird man das Tonwerk immer mit Gothic in Verbindung bringen und nicht mit Goa oder sonstwas.
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Jo, wir schon. *schnüff*
Ich komm da jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei. Da ist jetzt so ein Bistro-Teil vorne drin… das tut echt weh.
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Jo, wir schon. *schnüff*
Ich komm da jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei. Da ist jetzt so ein Bistro-Teil vorne drin… das tut echt weh.
traurig ist das :-( ich hab da echt nen teil meiner jugned verbracht :twisted:
ob wir es jemals wieder zurückerobern können?
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Schön wäre das ja... als schwachen Trost gibt es einmal im Jahr eine Party im Tonwerk, aber leider konnte ich da noch nie hin, weil ich Ostern nie Zeit habe. *schnüff*
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Ich war auf der letzten "Tonwerk -Revival-Party" und die war recht nett!
Die bunte Innendekoration, musste man sich wegdenken, aber ansonsten war´s eine Prima Party...
Also die nächste werde ich auf jeden Fall auch gehen!
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Ich war auch da und ich fands...scheiße. JA, genau das war es. Die Inneneinrichtung tat neben der mir nicht allzu sehr zusagenden Musikwahl des Abends ihr übriges, um mich nach relativ kurzer Zeit wieder zu vergraulen. Wenn auch die nächste Party so aussieht lehne ich dankend ab und mache lieber was sinnvollies, z. B. den Wachturm verteilen oder mich bei der GEZ anmelden...
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beim Bummel letztens fiel mir irgendwie auf: In den normalen Läden hängen jetzt nicht mehr die letztes Jahr so eeevil in-Nietengürtel, nicht mal bei orsay *lach* - also beruhigt sich das Ganze wohl mittlerweile schon wieder. :wink:
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ich denke auch das wird sich sicher wieder geben. trends kommen und gehen, die schwarze szene ist bisher geblieben und hat sich doch nun inzwischen weit länger gehalten als irgendein trend und ich persönlich hoffe auch das bleibt so :D aber so mancher, der wegen des trends reinschneit, bleibt ja am ende vielleicht, obwohl es nicht mehr "in" ist und das ist ja nicht unbedingt immer schlecht.
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Vieleicht zum Ende des Tonwerks hin.Aber schwarze Partys liefen da an Freitagen schon, als das Wort Goa noch nicht mal erfunden war.Ich rechne auch die Zeit mit, als der Schuppen noch Zillo hieß.Nichtsdestotrotz wird man das Tonwerk immer mit Gothic in Verbindung bringen und nicht mit Goa oder sonstwas.
*räusper* Unsinn, in jeder Beziehung. Das Tonwerk ist ein klassischer Fall von damals fanden's alle Scheisse und auf einmal isses Kult. Und diese Revival-Parties sind ja wohl der Hohn an sich - wie oft hat Paddy da aufgelegt, 20 mal? Wie lang hab ich da Freitags aufgelegt - 2 Jahre? Ach, und was Goa angeht, auch ne ganz einfach falsche Behauptung....
Sorry, aber diese Tonwerk-Mystifizierung hier immer macht mich stinkig, ihr habt net mitgekriegt was da alles lief, von Günther, der mir und anderen DJs ihre Gagen nie bezahlt hat, bis zu den kriminellen Machenschaften (inkl. Beinahe-Vergewaltigungen im Backstage und Messerstechereien) von Gory. Ich bin froh das der Laden weg is, auch wenn ich da mal viel SPaß hatte und mir meine Brötchen verdient hab.
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*räusper* Unsinn, in jeder Beziehung. Das Tonwerk ist ein klassischer Fall von damals fanden's alle Scheisse und auf einmal isses Kult. Und diese Revival-Parties sind ja wohl der Hohn an sich - wie oft hat Paddy da aufgelegt, 20 mal? Wie lang hab ich da Freitags aufgelegt - 2 Jahre? Ach, und was Goa angeht, auch ne ganz einfach falsche Behauptung....
Sorry, aber diese Tonwerk-Mystifizierung hier immer macht mich stinkig, ihr habt net mitgekriegt was da alles lief, von Günther, der mir und anderen DJs ihre Gagen nie bezahlt hat, bis zu den kriminellen Machenschaften (inkl. Beinahe-Vergewaltigungen im Backstage und Messerstechereien) von Gory. Ich bin froh das der Laden weg is, auch wenn ich da mal viel SPaß hatte und mir meine Brötchen verdient hab.
Sehe ich anders.Ich habe von vielem Mist gehört, der da lief (und zwar nicht erst hinterher, sondern zu damaliger Zeit), aber ich war "nur" Besucher und verbinde andere Sachen mit dem "mystischen" Tonwerk.
Und dafür, das z.B. Gory so ein schlimmer Penner gewesen sein soll, standen jeden Freitag Abend erstaunlich viele junge Damen dicht bei ihm am Tresen, um sich Freisekt&Co. von ihm ausgeben zu lassen.
Ich kenne das Tonwerk ungefähr seit mitte der Neunziger, und es war (von der besagten letzten Zeit mal abgesehen) einfach der Grufti-Laden schlechthin.Gute Atmosphäre, gute Musik, schwarze Leute.
Das die heutigen Tonwerk-Revival-Partys ziemlich wenig mit dem früheren Tonwerk zu tun haben, ist doch sowieso klar, wer bestreitet denn das hier ?
Und was ist an der Goa-Behauptung falsch ? Fakt ist nun mal, das der Laden Tonwerk/ehem. Zillo in erster Linie mit Gothic in Verbindung gebracht wird, und nicht mit Goa, Metal, Volkstänzen oder was immer sonst noch hin- und wieder mal da lief.
Und was heißt denn "Ich bin froh, das der Laden weg ist" ? Es wurde, soweit ich weiß, keiner gezwungen, dorthin zu gehen.Und die Räuberhöhle, die du hier beschreibst, war das Tonwerk für den normalen Gast sicherlich nicht.
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Oh doch, gegen Ende hin liefen da Dinge, bei denen leider auch normale Gäste zu Schaden kamen... ja, ich fand's damals ja auch witzig, aber wenn's um HH und Gothic geht haben Kir, KK oder Return auch ne längere Geschichte.
Was Gory's Sachen anging, kann ich einfach net ins Detail gehen, aus rechtlichen Gründen, aber da liefen Dinge ab, mit denen ich nie wieder was zu tun haben will; wirklich volles Programm der orga. Kriminilität, und das ist definitiv mal keine Übertreibung von mir.
Zu Goa: Faktisch Unsinn war diese Behauptung:
Aber schwarze Partys liefen da an Freitagen schon, als das Wort Goa noch nicht mal erfunden war.
Nich' das ich grosser Goa-Liebhaber wäre, aber desch isch Unfug. :wink:
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Fakt ist nun mal, das der Laden Tonwerk/ehem. Zillo in erster Linie mit Gothic in Verbindung gebracht wird, und nicht mit Goa, Metal, Volkstänzen oder was immer sonst noch hin- und wieder mal da lief.
Ähm ja. Natürlich verbindet ein Grufti den Laden erstmal mit Gothic, genauso wie ein Goaner den Laden wohl erstmal mit Goa in Verbindung bringt. Im Vordergrund steht eben das, was jeden persönlich am meisten interessiert.
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@Sapor: naja, das besondere am Zillo war halt, das zu der Zeit ausser Return so gut wie nix in HH los war; KK und Kir hatten nicht grad den besten Stand in der Szene, und so war die Eröffnung eines regelmäßigen Indie/Goth-Clubs in HH für viele ne Sensation. Am Anfang war ja auch noch alles i.O., dann kamen aber massive finanzielle Probleme (ein gewisser Peter S. hat sich noch eingekauft...), der GF Günther war ein ziemlicher Horst, und irgendwann macht Zillo zu; es folgte "Tonwerk" mit dem besagtem GF "Gory", einem Jugoslaven, der sagen wir mal sehr interessante Verbindungen hatte. Gegen Ende floss ne Menge Blut, es gab wohl einige Anzeigen wegen Nötigung/Vergewaltigung, und Gory verschwand, mit ihm das Tonwerk...
Ich selnst hab da von Eröffnung als Zillo bis etwa zur Mitte der "Gory-Zeit" Freitags aufgelegt, und hab daher natürlich paar Sachen mitgekriegt, die nicht unbedingt auf Flyer geschrieben wurden, und kann nur sagen, das ich dem Laden so wie er sich entwickelt hatte nicht nachtrauere. Das er für Leute, für die er quasi der erste schwarze Club war, einen gewissen Kultstatus hat kann ich nachvollziehen, is aber bei mir eben ganz und gar nicht so...
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Oh doch, gegen Ende hin liefen da Dinge, bei denen leider auch normale Gäste zu Schaden kamen... ja, ich fand's damals ja auch witzig, aber wenn's um HH und Gothic geht haben Kir, KK oder Return auch ne längere Geschichte.
Was Gory's Sachen anging, kann ich einfach net ins Detail gehen, aus rechtlichen Gründen, aber da liefen Dinge ab, mit denen ich nie wieder was zu tun haben will; wirklich volles Programm der orga. Kriminilität, und das ist definitiv mal keine Übertreibung von mir.
Naja, wie gesagt, ich war auch in den letzten Tagen noch oft da, und ich (und andere, die ich kannte) hatten keinerlei Probleme.Aber ich hab' natürlich auch nicht meine Augen überall.
Und wegen der Grufti-Geschichte in HH :
Die Return startete auf jedenfall nach dem Zillo.Welche Jubiläums-Return ist dieses Jahr dran ? Kann man ja zurückrechnen.
Das Kir ist uralt (und wohl auch älter als das Zillo) und schon X-Mail in HH umgezogen.Ob das allerdings durchgehend so der Gruftiladen war, weiß ich nicht.
Und der Kaiser-Keller ? Der hatte seine schwarzen Nächte bestimmt nicht, bevor das Zillo aufmachte.
Zu Goa: Faktisch Unsinn war diese Behauptung:
Aber schwarze Partys liefen da an Freitagen schon, als das Wort Goa noch nicht mal erfunden war.
Nich' das ich grosser Goa-Liebhaber wäre, aber desch isch Unfug. :wink:
Naja, die exakte Aussage von mir ist natürlich übertrieben, es gab selbstverständlich auch schon Goa.Aber vermutlich nicht so weit verbreitet wie heute üblich.Heute kann so ziemlich jeder junge Mensch etwas mit der Bezeichnung Goa anfangen, das war damals wohl noch nicht so.
Ähm ja. Natürlich verbindet ein Grufti den Laden erstmal mit Gothic, genauso wie ein Goaner den Laden wohl erstmal mit Goa in Verbindung bringt. Im Vordergrund steht eben das, was jeden persönlich am meisten interessiert.
Kling so erst mal logisch, nur war das Gothic-Element im Zillo/Tonwerk nun mal der "Headliner" in dem Laden, nicht umsonst belegten die schwarzen Partys die Freitage und tlw. auch die Samstage.Und auch der Name "Zillo" kommt sicherlich nicht von einer bekannten, deutschen Goaillustrierten :wink:
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Die Return startete auf jedenfall nach dem Zillo.Welche Jubiläums-Return ist dieses Jahr dran ? Kann man ja zurückrechnen.
Definitiv nicht. Zillo war viel viel viel später, da waren Olli und Molli schon aus'm Return-Team raus, glaub ich... ich müßte alte Fotoalben wälzen, aber Zillo müte so 94 oder 95 gewesen sein.
Und der Kaiser-Keller ? Der hatte seine schwarzen Nächte bestimmt nicht, bevor das Zillo aufmachte.
Mittwoch mit Andi gab's auch schon viel früher als das Zillo, ich glaub ich war da das erste Mal 1990 oder so... wie war das damals nochmal... aus der Schule in's Clochard und dann wahlweise Molotov oder KK. Gott, bin ich alt... *g*
Was die zeitliche Abfolge angeht glaub einfach mal dem Älterem, der's mitgekriegt hat. :wink: :wink: :wink:
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@Candide: danke für die Erklärungen. Schön auch mal etwas von der anderen Seite zu hören. Selber konnte ich mir leider keine Meinung bilden, da ich zu der Zeit weder in Hamburg war, noch irgendetwas mit der pöhsen schwarzen Szene am Hut hatte. ;)
@Thomas: Ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen und muss Dir einfach mal glauben. Deine Aussage klang einfach so platt, dass ich darauf reagieren musste. :mrgreen:
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Die Return startete auf jedenfall nach dem Zillo.Welche Jubiläums-Return ist dieses Jahr dran ? Kann man ja zurückrechnen.
Völlig falsch. Zillo war viel viel viel später, da waren Olli und Molli schon aus'm Return-Team raus, glaub ich... ich müßte alte Fotoalben wälzen, aber Zillo müte so 94 oder 95 gewesen sein.
Hmm.Könnte hinkommen, die letzte Jubiläums-Return war 2005, und zwar die vierzehnte, demnach müßte die erste gegen Ende 1991 stattgefunden haben.Na gut, du hast Recht :wink:
Mittwoch mit Andi gab's auch schon viel früher als das Zillo, ich glaub ich war da das erste Mal 1990 oder so...
Auch schon als "schwarze" Party deklariert ?
@Thomas: Ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen und muss Dir einfach mal glauben. Deine Aussage klang einfach so platt, dass ich darauf reagieren musste =)
:P
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Übrigens interessant, das man bei der ganzen Rechnerei feststellt, das man schon auf schwarzen Partys abhing, als einige Forumsmitglieder noch nicht mal geboren waren.Fast zumindest :wink:
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@Thomas: also, der KK so Anfang 90 war mittwochs ganz eindeutig als schwarz deklariert... und seit dem spielt Andy ja an sich auch immer noch das selbe von Tommi Stumpf bis Eternal Afflict.... *fg*
Übrigens interessant, das man bei der ganzen Rechnerei feststellt, das man schon auf schwarzen Partys abhing, als einige Forumsmitglieder noch nicht mal geboren waren.Fast zumindest
Jedenfalls hat es was zynisches, wenn einer meines Alters seit 16 Jahren zu dem Lied "Verschwende Deine Jugend" tanzt. Zu spät, mag da manch einer frohlocken... *g*
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Also.. In Sachen Musik muss man einfach mal sehen, dass jeder einfach Geld verdienen will und muss...
Und wenn man lang genaug dabei ist, will man einfach nicht mehr wo ruimdümpeln, das will auch niemand, der einen ganz normalen Job haben.
Auf der Stelle treten = nicht gut.
Deswegen finde ich es meist recht lächerlich, dass sich so viele darüber aufregen, das eine Band "Kommerzig" wird..
jeder arbeitet, will Erfolg haben, nicht auf der Stelle treten - und jeder verändert sich eben auch.
Warum sollte das bei einer Band anders sein?
wenn man 10 jahre den selben Kram spielt.. - ICh hätte da glaub ich auch keine Lust drauf..
Was Szenetechnisch in den Mainstream "rutscht"?"
Piercings... Ich finde das Szenetypisch, aber mittlerweile will ja jedes 12 Jährige Mädel schon ein Zungenpiercing :x
Ansonsten.. Hmmm...
Ich glaube im generellen werden die Leute, zumindest sehe ich da den Trend, alternativer.
Das "Püppchen-Gehabe" haben wir ja nun lang genug dank BSB, CITA, Britney und Christina und wie sie nich alle heissen gehabt...
Viele fangen an Nietengürtel, Stacheln und Netz zu tragen, wie es ja durch gewisse Läden vermarketet wurde,.. Ich denke es beruhigt sich denswegen, weil lange mal kein Satanisten Fall ausgebuddelt wurde, der die Kids auf die Idee bringt, rebellisch wirken zu wollen.. :P
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Also.. In Sachen Musik muss man einfach mal sehen, dass jeder einfach Geld verdienen will und muss...
Und wenn man lang genaug dabei ist, will man einfach nicht mehr wo ruimdümpeln, das will auch niemand, der einen ganz normalen Job haben.
Auf der Stelle treten = nicht gut.
Also ich will das schon, und vermutlich bin ich da nicht der einzige.
Meinen bequemen Job behalten, in dem ich gutes Geld verdiene und mir nicht allzuviele Menschen auf die Nerven gehen.
Soll ja auch Künstler geben, die einfach nur die Musik machen, die ihnen gefällt und dabei nicht primär auf Chartpositionen und Verkaufszahlen schielen.
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Mh, Ich finde ihr kommt vom Thema ab...
+Musik: Fakt ist und wird immer sein das es Dinge an der Szene gibt die die "normalen" Menschen fazinieren werden (Outfits, Gerüchte usw.). Letztenendes mach ich mir keine Sorgen das die Charts auf einmal prall gefüllt sein werden mit Gruftie Mucke da man nicht vergessen darf das Bands wie Oomph, Manson und Rammstein letztenendes irgendtwo Rock sind (schlagt mich ruhig für diese Aussage) und da hartes Männer getue gut in die Gesellschaft passt hat es auch diese Musik geschafft im Mainstream sich zu etablieren. Das ist das gleiche wie im Electrobereich mir ist aufgefallen das EBM, Industrial Partys immer Bunter und zahlreicher werden ich begründe das damit das a.die Techno jungs gelangweilt sind und Industrial eine gute Alternative ist. und b.siehe Männer getue und der Sprung am Wochenende zum harten bösen was weiss ich.
+Was mir immer stärker auffällt ist das sich die Mode industrie sehr stark bei Batcave elementen bedient das erinnert mich daran das ich mir in China ein schönes Sacko mit Zebra hab maßscheindern lassen und meine Freundin mir gestern erzählt das es in einem Modeladen seit neustem lauter Zebra sachen gibt.
- gut der Bezug mode klaut bei Batcave ist überzogen zumal einiges Schlicht und ergreifend aus den 80er stammt und die modisch einfach immer noch aktuell sind.
* Was mich persönlich an der ganzen Mainstream hin und her Geschichte stört sind die "samstag abend grufties" die sich ihr Zeug einfach bei der Stange von X-tra geholt haben, auf Partys gehen und sich fühlen wie gott bzw. "Obergrufties" und Montag morgen wieder einen auf Tussi machen.
Man darf bei solchen Dingen nicht vergessen das einige schwarz orientierte Menschen ständig (im Berufsleben etc.) gegen diverse Gerüchte (bzgl. Satanissmus) wehren und auf klären müssen und dann kommt so ein daher gelaufener we-gruftie daher und macht alles zu nichte.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
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Nur um mal wieder meinem Ruf gerecht zu werden:
Ich glaube die Grufties überschätzen ihre Bedeutung und ihren Einfluss mal wieder ganz gewaltig... *duck*
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Ich glaube die Grufties überschätzen ihre Bedeutung und ihren Einfluss mal wieder ganz gewaltig... *duck*
Wenn du das auf den Eintrag von Evenless beziehst, sehe ich da keine Überschätzung.Wie dort schon gesagt wurde, die ganze Musik, die sich tlw. mit dem Mainstream überschneidet ist ja nicht unbedingt typische, reine Gruftimusik.Bei den Klamotten ebenso, ist halt beides einfach gerade Mode.
Außerdem habe ich eh' noch nie von einem Grufti gehört, das er seine Szene und deren Bedeutung auf die Allgemeinheit bezogen überschätzt.Geht ja auch von der Logik her gar nicht, denn bei der schwarzen Szene ist ja gerade das Nischendasein, das nicht bekanntsein und der Underground das Prahlargument :wink:
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Thomas, nimm meine Rabuliererei doch nicht gleich ernst! ;-)
Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.
(Hallo? Leute mit Knicklichtern in Gummiklamotten mit Hello Kitty Handtasche tanzen zu Jimi Tenor und Marylin Manosn? Hat nüscht, aber auch gar nüscht mehr mit "Gothic" zu tun sowas. Das ist jetzt nicht wertend gemeint, ich mag Jimi Tenor. ;-) )
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Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.
Da geb ich dir vollkommen recht zumal es ja auch so ist das viele mainstream leute sich nie auf gruftie style einlassen würden da sie sonst ärger mit ihrem Freundeskreis etc. bekommen
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Thomas, nimm meine Rabuliererei doch nicht gleich ernst! ;-)
Tu' ich doch gar nicht :wink:
Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.
Da ist was dran, ich würde ebenfalls behaupten, das vielfach nicht die Szene erfindet, sondern etwas "Szenekompatibles" erscheint und in die Szene integriert wird.
(Hallo? Leute mit Knicklichtern in Gummiklamotten mit Hello Kitty Handtasche tanzen zu Jimi Tenor und Marylin Manosn? Hat nüscht, aber auch gar nüscht mehr mit "Gothic" zu tun sowas. Das ist jetzt nicht wertend gemeint, ich mag Jimi Tenor. ;-) )
Naja, mit ursprünglichem Gothic (ich benutze Gothic immer gern als Überbegriff für die Szene, also nicht mit dem Teilbereich GothicRock verwechseln) nicht, mittlerweile aber schon.Ist halt ein gutes Beispiel, wie sich die Szene woanders bedient hat.
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Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.
Da geb ich dir vollkommen recht zumal es ja auch so ist das viele mainstream leute sich nie auf gruftie style einlassen würden da sie sonst ärger mit ihrem Freundeskreis etc. bekommen
Oder weil.... es ihnen schlichtweg nicht gefällt, soll's ja tatsächlich geben... ;-) ;-)
Aber wer ist denn schon Mainstream... irgendwie hält sich doch jeder für wer weiss wie individuell und rennt doch nur mit. Auf der Return flitzen 700 Leute rum, mehr als bei den meisten "Mainstream"-Clubs, und die halten sich durch die Bank für völlig anders und total unmainstreamig. Absurd, ich das finde. Wie war das noch gleich? "Alle sind Individueen, nur ich bin anders!". :wink: :wink:
Ich finde die Verwendung des Begriffes Mainstream schon irgendwie... hart an der Grenze. Hat sowas pseudoelitäres, als wären Menschen besser oder schlechter, je nachdem, was sie für Mucke hören oder wie sie sich anziehen... (und wer mir jetzt was von "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse" erzählt wird ignoriert. *g* )
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...irgendwie hält sich doch jeder für wer weiss wie individuell und rennt doch nur mit. Auf der Return flitzen 700 Leute rum, mehr als bei den meisten "Mainstream"-Clubs, und die halten sich durch die Bank für völlig anders und total unmainstreamig. Absurd, ich das finde. Wie war das noch gleich? "Alle sind Individueen, nur ich bin anders!". :wink: :wink:
Naja, nun machen siebenhundert Leute zwar noch keinen zahlenmäßigen Mainstream aus, aber das Gruftis immer ultraindividuell, anders und alles, nur keine Gruftis sind, ist ja nichts neues.Gerade hier im Forum nicht :wink:
Versuch mal, auf der Return einen Grufti (oder von mir aus auch Goth) zu finden, der sich als solchen bezeichnet.Die haben doch alle Angst vor den bösen Schubladen.
Aber ich kann beruhigen : Es gibt ihn noch, den billigen, langweiligen Mainstream.Unübersehbar vertreten auf Hafengeburtstag, Hamburger Dom, Alstervergnügen, Fußballspielen auf der Tribüne, Scheunenfeten, Zeltfesten, Großraumdissen und andern Massenevents aller Art.
Die werden sich mit sicherheit fast alle als "ganz normale junge Leute" bezeichnen :wink:
Ich finde die Verwendung des Begriffes Mainstream schon irgendwie... hart an der Grenze. Hat sowas pseudoelitäres, als wären Menschen besser oder schlechter, je nachdem, was sie für Mucke hören oder wie sie sich anziehen... (und wer mir jetzt was von "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse" erzählt wird ignoriert. *g* )
Na die Diskussion hatten wir hier ja schon lange nicht mehr :wink:
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Thomas, das sollten wir auch so lassen, is so furchtbar zeitintensiv. ;-)
Was die normalen Leute angeht... *anders* kann nur *werden*, wer vorher *normal* war. Was auch immer diese Begriffe nun für jeden einzelnen bedeuten mögen. Also danken wir dem Ottonormalproletariat auf'm Dom dafür, das sie entweder auch mal anders werden oder normal bleiben und damit als Differenzierungsmaßstab mißbraucht werden können. :twisted:
*sing* wir sagen nicht mehr ich / denn ich ist gar nicht wahr / wir sagen nur noch wir / unsere grenzen sind klar / wir sind die anderen... *träller* *flöt*
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"Normal" ist relativ. ;)
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*lach*
Ich frag mich ernsthaft, wie man mit einem derartigen schismus leben kann...
einerseits sprechen alle von der "schwarzen szene", und nöhlen rum, weil "ihre" elemente in den "mainstream" integriert werden...
(btw. randgruppen/subkuluturen definieren sich durch ihre "andersartigkeit" zum mainstream. ohne mainstream, kein gothic...
und, nur so am rande: Die Hardcore-Szene, in der ich früher rumgehing, hat das gleiche problem...truckercaps, totenschädel, etc.pp. haben einzug vom HxC in den Mainstream gefunden...egal.)
...andererseits wollen alle sich nicht mit ihrem gothic-sein identifizieren, sprechen aber gleichzeitig von der "schwarzen szene", welche sie teilweise repräsentieren...
Ich frage mich nun, ob das "wir"-gefühl, welches jegliche art der subkultur bietet, nur nach "innen" strahlt, soll heissen, dass nur die leute untereinander sich als gruppe mit individuen (sic!) sehen, oder ob das auch nach "aussen" strahlt, soll heissen, dass auch nach aussen ein wir-gefühl gegeben wird... denn den eindruck habe ich eigentlich weniger, es fängt schon beim Duktus an... "Schwarze Szene"...
"Szene"...ich denke, viel mehr kann man einen Menschen nicht verallgemeinern...
just my 2 cents.
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Ich finde die Verwendung des Begriffes Mainstream schon irgendwie... hart an der Grenze. Hat sowas pseudoelitäres, als wären Menschen besser oder schlechter, je nachdem, was sie für Mucke hören oder wie sie sich anziehen... (und wer mir jetzt was von "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse" erzählt wird ignoriert. *g* )
Ich denke, dass man das "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse"
hört man genauso oft mit "Hardcorer sind schlauer/schöner/Herrenrasse" "Rapper sind schlauer/schöner/Herrenrasse" "Alternativos sind schlauer/schöner/Herrenrasse".
Der Unterschied ist, dass mit "mainstream" einfach Leute bezeichnet werden, die Party-Musik hören, und dadurch direkt erstmal per se einen Oberflächlichen lebensstil haben... Früher nannte man diese leute "popper" und sie galten auch als "Randgruppe"...
Jetzt wird, da MTVIVA "ihre" musik spielen, den "poppern" direkt erstmal die einzigartigkeit, die jede randgruppe von sich selbst postuliert, genommen... seht ihr was ich meine?
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Der Unterschied ist, dass mit "mainstream" einfach Leute bezeichnet werden, die Party-Musik hören, und dadurch direkt erstmal per se einen Oberflächlichen lebensstil haben...
Lass ma grübeln... auf Weise X gekleidete Leute gehen zu Party Y um dort zu Musik Z zu tanzen und Gleichgesinnte zu treffen. Was genau ist es, das die Musik, die nun auf der Return läuft, nicht zu "Party-Musik" macht, wo doch die Return laut Titel eine Party ist?
Jaja, ich weiss es ja, die Goths sind reflektierter, nicht so gräßlich lebensbejahend, schöner, grösser stärker. Ich hab meine schwarzen Schäfchen lieb, genau so wie die Bunten, auch wenn sie so gerne über's Ziel hinausschiesen. *duck* ;-) ;-) ;-)
Aber im Ernst - ich weiss ja durchaus, wo ihr den Unterschied seht, und bin auch nicht völlig anderer Meinung, aber ich mag Konsens nicht und muss daher halt bisserl vor mich hinrabulieren. :D
und nochmal: *sing* wir sagen nicht mehr ich / denn ich ist gar nicht wahr / wir sagen nur noch wir / unsere grenzen sind klar / wir sind die anderen... *träller* *flöt*
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ich sollte vielleich erwähnen, dass ich mit goth-musik gaaaaanix anfangen kann ^^
"aber ich mag Konsens nicht und muss daher halt bisserl vor mich hinrabulieren."
DAS könnte auch von mir sein.
ein THUMBSUP! dafür von mir ;)
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Slayer, bei Gelegenheit trink'ma ma' 'n Bier. :wink:
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ich sollte vielleich erwähnen, dass ich mit goth-musik gaaaaanix anfangen kann ^^
Aber du bist dir schon sicher, mit diesem Forum und seinen Leuten irgendetwas anfangen zu können, oder ? :wink:
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Slayer, bei Gelegenheit trink'ma ma' 'n Bier. :wink:
gerne, gerne. wenn ich das näxte ma in HH bin, meld ich das vorher im forum an, so inklusive route, und kleidung...ich glaub, das könnte witzisch werden :->
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ich sollte vielleich erwähnen, dass ich mit goth-musik gaaaaanix anfangen kann ^^
Aber du bist dir schon sicher, mit diesem Forum und seinen Leuten irgendetwas anfangen zu können, oder ? :wink:
*lach* so teilweise ;)
die menschen müssen ja nicht immer 100% den worten ihrer musik folgen...
(ich frag mich grad, wie man sons mit Cannibal Corpse Fans verfahren sollte ^^ )
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(ich frag mich grad, wie man sons mit Cannibal Corpse Fans verfahren sollte ^^ )
In der Nordsee verklappen, so wie mit dem ganzen anderen, Metalkrach-hörenden Gezuppel :P
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*lach*
wär aber ungeil, wenn auf sylt so skelettierte, langhaarige metals angespült werden...moment...das wäre tierisch witzig.
"mami, was ist Jesus Is A Cunt?"
"WO HAST DU DAS DENN GELESEN?"
"auf dem hemd von dem netten skelett da hinten"....
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Boah, Thomas, eigentlich müßteste mich echt hassen... ich leg Techno auf und mein letztes Konzert war Bolt Thrower, was für Dich der Inbegriff des gräßlich Metals sein dürfte. Oder bist Du gar... *lufthol* tolerant? Na wenn das Deine schwarzen Freunde erfahren... *trietz* ;-)
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Bolt Thrower <3
ach was, so wie ich den thomas bis jez mitbekommen habe, gehört er zu den ultra-intoleranten, scheuklappentragenden gothnazis ^^
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Bolt Thrower <3
Bolt Thrower kleiner Drei? Äh, ne, das sind mehr als drei, und die Basserin is sogar ganz süß... :P :P
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ich leg Techno auf
:\o/:
"mami, was ist Jesus Is A Cunt?"
"WO HAST DU DAS DENN GELESEN?"
"auf dem hemd von dem netten skelett da hinten"....
:hihi:
Eigentlich hab ich hier gar nichts gepostet. Pure Einbildung eurerseits.
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haha.
der war sogar so schlecht, dass ich lachen musste ;)
die basserin ist SÜSS? ich sollte mir mal ne neue brille anschaffen.
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Boah, Thomas, eigentlich müßteste mich echt hassen... ich leg Techno auf und mein letztes Konzert war Bolt Thrower, was für Dich der Inbegriff des gräßlich Metals sein dürfte. Oder bist Du gar... *lufthol* tolerant? Na wenn das Deine schwarzen Freunde erfahren... *trietz* ;-)
Ob du's glaubst oder nicht, von Bolt Thrower hatte ich früher auch mal zwei Platten.Und auch von anderen voll-Metall-Bands.Aber das bleibt bitte unter uns. :wink:
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Also, als ich in der MaHa nach einigen Bieren vor ihr rumgemosht hab fand ich sie süß. Wobei, das Bild hat arg gewackelt, und zwar in alle 4 Richtungen, die meine räumliche Wahrnehmung zu dem Zeitpunkt hatte......
@Thomas: *growl* WaaaarrrMaaaaaaStAAAA* :P
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FREIDENKERALARM!
*chrchr*
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@Thomas: *growl* WaaaarrrMaaaaaaStAAAA* :P
Genau das war der große Hit dieser Kapelle.Aber wann hast du denn mal bewußt und vorsätzlich Metal gehört ? :shock:
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momente mal!
ich find For Victory und No Guts, No Glory (beide vom Mercenary) viel hitlastiger! ;)
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@Thomas: *growl* WaaaarrrMaaaaaaStAAAA* :P
Genau das war der große Hit dieser Kapelle.Aber wann hast du denn mal bewußt und vorsätzlich Metal gehört ? :shock:
Von 14-16 Metal, Hardcore, Punk, und dann laaangsam rüber Richtung Gruft, und dann laaangsam... aber das ist eine andere Geschichte. Fortsetzung folgt.