Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: biserka am 23 Mai 2006, 23:23:15

Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 23 Mai 2006, 23:23:15
Der Afrikarat hat eine Reihe von "NO GO AREAS" veröffentlicht, die WM Gäste vor Überfällen in den naziversäuchten Gegenden schützen sollen.

Ich denke, dass der Afrikarat übertreibt. Immerhin wird die WM nicht in der Pampa, im Osten stattfinden, wo das "Braune Kreuz" nur arische Bürger rettet.

Links zum Thema:
http://www.cybernomads.net/cn/home.cfm?p=1395
http://www.zeit.de/online/2006/22/Rassismus
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 24 Mai 2006, 00:31:51
Es gibt de facto Gegenden, in denen für dunkelhäutige Menschen eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, Opfer eines rassistischen Überfalls durch Naziprolls zu werden. Ob man diese Orte nun "No-Go-Areas" nennt, oder man "autonomes Nationalisten-Hoheitsgebiet ohne staatliche Kontrolle" dazu sagt ist mir eigentlich gleich. Der Punkt ist, dass wir in unserem Haus nicht überall gleichermaßen Herr sind.
Titel: Re: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: olli am 24 Mai 2006, 01:39:28
Zitat von: "biserka"
Ich denke, dass der Afrikarat übertreibt.

ich nicht.
Titel: Re: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Rumburak am 24 Mai 2006, 07:52:08
Zitat von: "biserka"
Der Afrikarat hat eine Reihe von "NO GO AREAS" veröffentlicht, die WM Gäste vor Überfällen in den naziversäuchten Gegenden schützen sollen.

Diese "No-Go-Areas" gibt es nicht erst für die WM. Die wurden auch vorher schon veröffentlicht (z.B. in Südafrika)

Zitat
Ich denke, dass der Afrikarat übertreibt. Immerhin wird die WM nicht in der Pampa, im Osten stattfinden, wo das "Braune Kreuz" nur arische Bürger rettet.[/color]

Wenn Du wirklich glaubst, daß der Rat übertreibt, dann hast Du wohl in den letzten 10 Jahren keinerlei Nachrichten gehört. Informier Dich mal darüber wieviele Menschen welchen Aussehens im Osten in den letzten 15 Jahren feige überfallen, übel zugerichtet und teilweise sogar ermordet wurden.
Schon mal was von Hoyerswerda gehört? Gerade aktuell in den Medien ist der feige Überfall auf einen äthiopischstämmigen Deutschen in Potsdam.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 24 Mai 2006, 08:50:41
Danke Einstein, ich betreibe schon länger Antirassismusarbeit und mir ist wohl bewusst, dass es Brennpunkte in Dt gibt und das auch nicht erst seit gestern   :wink:

Ich glaube nicht, dass man den täglichen Rassismus in Relation setzten kann zur WM. Die Situation ist eine völlig andere, weil in erster Linie tägliche rassistische Übergriffe wärend der WM nicht so leicht stattfinden können aufgrund eine Sondereinheit für derartige Probleme. D.h. die Nazis stehen unter ständiger Kontrolle, da der Polizeiaufmarsch so groß sein wird, dass keine weitere WM, wie in  Lens (F) 1998 ausgehen wird, wo der Polizist Daniel Nivel von Dt. fast todgeschlagen wurde. Die Bundesrepublik Dt. wird alles dafür tun um nicht einen großen Imageschaden nach der WM zu tragen.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 24 Mai 2006, 09:06:04
Es geht doch nichts über ein gesundes Vertrauen in einen funktionierenden Polizeistaat. 8)
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 24 Mai 2006, 09:27:07
Zitat von: "colourize"
Der Punkt ist, dass wir in unserem Haus nicht überall gleichermaßen Herr sind.


Nicht ganz...  :wink:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Thomas am 24 Mai 2006, 09:44:29
Zitat von: "colourize"
Es gibt de facto Gegenden, in denen für dunkelhäutige Menschen eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, Opfer eines rassistischen Überfalls durch Naziprolls zu werden. Ob man diese Orte nun "No-Go-Areas" nennt, oder man "autonomes Nationalisten-Hoheitsgebiet ohne staatliche Kontrolle" dazu sagt ist mir eigentlich gleich. Der Punkt ist, dass wir in unserem Haus nicht überall gleichermaßen Herr sind.
Da hat colourize leider recht (Das leider bezieht sich auf die zutreffend geschilderten Tatasachen, nicht darauf, das er mal recht hat  :wink: )

Ich frage mich allerdings, ob man für so eine Karte viel Aufwand betreiben muß.Die kurze Formel "Im Osten, außerhalb von Großstädten" reicht doch eigentlich.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 24 Mai 2006, 13:22:35
Zitat von: "Thomas"
Ich frage mich allerdings, ob man für so eine Karte viel Aufwand betreiben muß.Die kurze Formel "Im Osten, außerhalb von Großstädten" reicht doch eigentlich.

...leider sind dies nicht die einzigen Gebiete, in denen Naziprolls machen können was sie wollen. Ansonsten wäre es ja auch leicht für dunkelhäutige WM-Besucher, diese Gegenden zu umgehen: einfach nicht die Großstädte verlassen. Dummerweise gibt es aber auch innerhalb (Ost-)Berlins Hoheitsgebiete rechtsradikaler Gewalttäter. Siehe den Bericht des Berliner Verfassungsschutzes zum Thema "Rechte Gewalt" (http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/verfassungsschutz/stand2005/im_fokus_rechte_gewalt.pdf). Da gibts auch schöne Karten, die die entsprechenden Zonen ausweisen.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Thomas am 24 Mai 2006, 13:29:45
Zitat von: "colourize"
Dummerweise gibt es aber auch innerhalb (Ost-)Berlins Hoheitsgebiete rechtsradikaler Gewalttäter.
Stimmt, also wohl doch eine grobe Karte für die ausländischen Gäste.

Zitat von: "colourize"
Siehe den Bericht des Berliner Verfassungsschutzes zum Thema "Rechte Gewalt". Da gibts auch schöne Karten, die die entsprechenden Zonen ausweisen.
Besonders in's Auge fällt da die scharfe Trennung Berlins in Ost und West.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Vincent am 24 Mai 2006, 20:57:40
Natürlich ist es sinnvoll, No-Go-Areas auszuweisen, da halt in diesen Bereichen das Problem besteht, dass Übergriffe

a) möglich sind

und

b) nur schwer verhindert werden können

Trotzdem finde ich es schade, dass sich Deutschland eingestehen muss, gegen diese Extremisten keine Möglichkeiten zu haben

Aber nett finde ich auch, dass hier manche [Osten = Nazis] setzen, ich komme von dort und es ist schade, wenn dann so pauschalisiert wird

Das Problem ist ja, dass man keine Handhabe gegen rechtsradikale hat, solange sie "nur" auf der Straße rumlaufen. Erst wenn sie Körperverletzung begangen haben, können sie bestraft werden, vorher können sie beinahe machen, was sie wollen

Das Für und Wider, dass man kaum Möglichkeiten der Prävention hat, wäre vll sogar einen eigenen Thread wert

Red
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Bombe am 24 Mai 2006, 21:55:29
Zitat von: "RedCorp"
Das Für und Wider, dass man kaum Möglichkeiten der Prävention hat, wäre vll sogar einen eigenen Thread wert

Nein, das ist Freiheitsberaubung.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Vincent am 24 Mai 2006, 22:02:18
Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "RedCorp"
Das Für und Wider, dass man kaum Möglichkeiten der Prävention hat, wäre vll sogar einen eigenen Thread wert

Nein, das ist Freiheitsberaubung.


Also so generell hätte ich nichts dagegen, Personen mit gewissen rechtsextremistischen Ansichten präventiv einzusperren

Nur so

;)

Red
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Bombe am 24 Mai 2006, 22:03:08
Faschist.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: olli am 24 Mai 2006, 22:30:28
bombe drauf, gut is
(also auf den osten, nicht aufs brot)
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 20 Juni 2006, 12:35:24
bombe auf den Osten loslassen?
Die armen Zonis... :P

Hmmm, No-go-Areas gibts für jeden, ich würde als Deutscher z.B. nie freiwillig nach Kreuzberg gehen, aus Angst vor rassistischen Übergriffen...
Oder als Grufti durch Neugraben...
Als Deutscher muss man eh recht häufig um die eigene Gesundheit fürchten...und um die Jacke, dass Handy, das Portemonaie...
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Jinx am 20 Juni 2006, 13:47:16
Zitat

Hmmm, No-go-Areas gibts für jeden, ich würde als Deutscher z.B.
nie freiwillig nach Kreuzberg gehen, aus Angst vor rassistischen
Übergriffen...
Oder als Grufti durch Neugraben...
Als Deutscher muss man eh recht häufig um die eigene Gesundheit
fürchten...und um die Jacke, dass Handy, das Portemonaie...


Zu viel Bildzeitung?

Ich habe in Kreuzberg einen Monat lang gewohnt und die Leute waren alle sehr freundlich und höflich. Warst Du denn jemals überhaupt dort? Es leben die Vorurteile.  :evil:  :evil:  :evil:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 20 Juni 2006, 14:17:27
Zitat von: "Jinx"
Zitat

Hmmm, No-go-Areas gibts für jeden, ich würde als Deutscher z.B.
nie freiwillig nach Kreuzberg gehen, aus Angst vor rassistischen
Übergriffen...
Oder als Grufti durch Neugraben...
Als Deutscher muss man eh recht häufig um die eigene Gesundheit
fürchten...und um die Jacke, dass Handy, das Portemonaie...

Zu viel Bildzeitung?
Ich habe in Kreuzberg einen Monat lang gewohnt und die Leute waren alle sehr freundlich und höflich. Warst Du denn jemals überhaupt dort? Es leben die Vorurteile.  :evil:  :evil:  :evil:

Ja, ich war schon da, allerdings habe ich darauf verzichtet, dort bei Nacht durch die Straßen zu gehen...
Und wenn Dir Kreuzberg als Beispiel nicht passt, dann nimm halt Neu-Köln... :roll:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: sYntiq am 20 Juni 2006, 14:20:45
Zitat von: "Nevyn"
dann nimm halt Neu-Köln... :roll:


Da bin ich sogar Nachts schon längs spaziert. Viele Ausländer. Ja. Und einen netten kleinen Italiener gibt es da!
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 20 Juni 2006, 14:33:12
Zitat von: "sYntiq"
Zitat von: "Nevyn"
dann nimm halt Neu-Köln... :roll:

Da bin ich sogar Nachts schon längs spaziert. Viele Ausländer. Ja. Und einen netten kleinen Italiener gibt es da!

Joa, was ich mit diesen Beispielen sagen wollte ist ganz einfach, dass da die Quote von Angriffen seitens Ausländer auf andere höher ist, als woanders.
Und genauso ist es mit den Angriffen von Nazis auf Ausländer in den benannten "No-Go-Areas".
Was mich halt einfach stört, ist diese pauschalisierung, denn wie man an Dir und Jinx sehen kann, wird halt auch nicht JEDER angegriffen/ausgeraubt/beschimpft o.ä...und von daher finde ich es irgendwie albern
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 21 Juni 2006, 23:22:17
@Nevyn

Du stellst meiner Meinung nach die Übergriffe auf Deutsche, was die Häufigkeit betrifft, auf die selbe Ebene mit den Angriffen auf Menschen anderer Länder in Dt. Das halte ich für sehr fragwürdig!
Die letzten Massenangriffe auf Deutscheliegen für mich etwas länger zurück.
Siehe--> http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=9905
:D

Ist deine Aussage deine eigene Erfahrung oder eine statistische Erfassung. Oder wie bist du zu dieser Meineung gekommen, dass Deutsche auch No-Go-Areas in Dt haben.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Lakastazar am 22 Juni 2006, 01:17:12
Zitat von: "biserka"
@Nevyn

Du stellst meiner Meinung nach die Übergriffe auf Deutsche, was die Häufigkeit betrifft, auf die selbe Ebene mit den Angriffen auf Menschen anderer Länder in Dt. Das halte ich für sehr fragwürdig!


Dat is doch nich dein Ersnt oder? Guck über deinen Tellerrand und nehme die Wirklichkeit da draußen wahr!
In England gibt es Orte, wo du besser verschweigst, dass du Deutscher bist... sogar in Malle gab es Reaktionen gegenüber Deutsche, die man zumind. als abwertend bezeichnen kann...

Und Innerhalb Deutschlands, gibt es halbstarke (häufig aus den russischen Siedlungen), die sich einen Spaß beim "Kartoffel-Klatschen" machen!

Und das beziehe ich nich aus statistischen Mittelwerten, sondern das weiß man, genauso wie man ja auch von Übergriffen irgendwelcher "Rechter" auf "Ausländer"!

Mensch is Mensch! Dir fallen Übergriffe deutscher auf Ausländer vllt. mehr auf, weil du dies aufgrund deines Umfeldes, dass dich prägt, mehr sehen möchtest...!

Ich bin zur Hälte Südländer und habe neben "linken" Bekannten auch welche, die aus dem "rechten" Milieu stammen...
und ich sage dir, pauschalisieren darf man da auch nich...
nich jeder is ausländerfeindlich... viele hatten nur keine andere Wahl, als sich mit anderen "Kameraden" zu solidarisieren aus Schutz vor Banden!

Und du erkennst ähnliche Strukturen zwischen Arabern und Türken in Neu-Köln...
und auch Albanern und Russen, die sich jeweil gegenseitig bekriegen!

Zitat
Die letzten Massenangriffe auf Deutscheliegen für mich etwas länger zurück.
Siehe--> [/color]http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=9905
:D


Lebe in der GEGENWART! Ethnozentrismus is kein rein deutsches Phänomen!

Zitat
Ist deine Aussage deine eigene Erfahrung oder eine statistische Erfassung. Oder wie bist du zu dieser Meineung gekommen, dass Deutsche auch No-Go-Areas in Dt haben.


Unabhängig davon, was Nevyns Standpunkt sein könnte, sage ich einfach mal, dass das einfach FAKT ist! Mag vllt. nich so krass ausfallen, wie im Osten die "national befreiten Zonen", aber an einigen Orten darfst du als Deutscher bestimmte äußerliche Eigenschaften (z.B Glatze) nich haben, ohne zumind. dumm angemacht zu werden!

Die Deutschen haben den Faschismus nich erfunden und schon gar nicht patentieren können!
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 22 Juni 2006, 11:52:17
@Lakastazar : Danke, Du hast es genauso verstanden, wie ich es gemeint habe!

@Biserka : Wenn Du es ganz genau wissen willst, es gibt sogar in HH bestimmte Gegenden (meist Bahnhöfe) die ich zu bestimmten Uhrzeiten (Abends so zwischen 20h - 23h) meide, weil ich ganz genau weiss, dass die Wahrscheinlichkeit darauf, ZUMINDEST bepöbelt zu werden, so hoch ist, dass ich da keinen Wert darauf lege.
Gelegentlich wird man auch bespuckt, oder mit Gegenständen beworfen...
Beispiel wären z.B. Volksdorf oder Poppenbüttel, oder auch Neugraben.
Und sämtliches "Abziehen", was ich da je mitbekommen habe, ging definitiv nicht von Nordeuropaern aus...

Und, wie schon angesprochen, von der Reaktion im Ausland auf die Tatsache, dass man deutscher ist, mal ganz abgesehen... :roll:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Kenaz am 22 Juni 2006, 12:08:43
Zitat von: "Nevyn"
@Biserka : Wenn Du es ganz genau wissen willst, es gibt sogar in HH bestimmte Gegenden (meist Bahnhöfe) die ich zu bestimmten Uhrzeiten (Abends so zwischen 20h - 23h) meide, weil ich ganz genau weiss, dass die Wahrscheinlichkeit darauf, ZUMINDEST bepöbelt zu werden, so hoch ist, dass ich da keinen Wert darauf lege.
Gelegentlich wird man auch bespuckt, oder mit Gegenständen beworfen...
Beispiel wären z.B. Volksdorf oder Poppenbüttel, oder auch Neugraben.
Und sämtliches "Abziehen", was ich da je mitbekommen habe, ging definitiv nicht von Nordeuropaern aus...

- Zustimmung. Und ich ergänze die Liste der Beispiele um so sympathische Fleckchen Erde wie Wilhelmsburg, Rothenburgsort, Veddel, Harburg oder Heimfeld ...

Zitat von: "Rumburak"
Gerade aktuell in den Medien ist der feige Überfall auf einen äthiopischstämmigen Deutschen in Potsdam.

- Hat sich mittlerweile nicht rausgestellt, dass es sich da um eine Klopperei zwischen Besoffenen handelte und mnitnichten um eine Tat mit rechtsextremistischem Hintergrund?!

Womit wir bei einem Punkt wären, der mir ohnehin auf den Keks geht: Sobald es zwischen Deutschen und ihren "ausländischen Mitbürgern" knallt, wird ein rassistischer Hintergrund unterstellt. Warum ist das nicht so, wenn irgend'ne Kurdengang in Wilhelmsburg einen deutschen Mitschüler niedersticht?
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Thomas am 22 Juni 2006, 13:35:54
Zitat von: "Nevyn"

Beispiel wären z.B. Volksdorf oder Poppenbüttel, oder auch Neugraben.
Und sämtliches "Abziehen", was ich da je mitbekommen habe, ging definitiv nicht von Nordeuropaern aus...

In Volksdorf, dieser verschlafenen Ecke ?  :oehm:

Zitat von: "Kenaz"
Zitat von: "Rumburak"
Gerade aktuell in den Medien ist der feige Überfall auf einen äthiopischstämmigen Deutschen in Potsdam.

- Hat sich mittlerweile nicht rausgestellt, dass es sich da um eine Klopperei zwischen Besoffenen handelte und mnitnichten um eine Tat mit rechtsextremistischem Hintergrund?!

Mir war auch so.Das würde übrigens auch erklären, warum der Fall plötzlich nicht mehr so in der Presse gehyped wird - war ja nur eine normale Schlägerei, die womöglich auch noch ein Ausländer provoziert hat.

Zitat von: "Kenaz"
Womit wir bei einem Punkt wären, der mir ohnehin auf den Keks geht: Sobald es zwischen Deutschen und ihren "ausländischen Mitbürgern" knallt, wird ein rassistischer Hintergrund unterstellt. Warum ist das nicht so, wenn irgend'ne Kurdengang in Wilhelmsburg einen deutschen Mitschüler niedersticht?

Eine berechtigte Frage.Ich vermute mal, das das Bild vom grundsätzlich bösen Deutschen und dem grundsätzlich lieben multi-kulti-Dunkelhäutigen immer noch in vielen Köpfen unumstößlich fest verankert ist.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 22 Juni 2006, 16:36:12
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Nevyn"

Beispiel wären z.B. Volksdorf oder Poppenbüttel, oder auch Neugraben.
Und sämtliches "Abziehen", was ich da je mitbekommen habe, ging definitiv nicht von Nordeuropaern aus...

In Volksdorf, dieser verschlafenen Ecke ?  :oehm:

Oh ja, dass kannst Du mir glauben, ich habe gut 20 Jahre in der Ecke gewohnt und die entwicklung mitverfolgt...
Ging ungefähr vor 8 Jahren los und, wie der zufall so will, wurden just zu dieser Zeit auch 2 Asybewerberheime in der Gegend eröffnet.
Ein Schelm, wer dabei einen Zusammenhang sieht und böses denkt...
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: freaka am 22 Juni 2006, 20:52:18
Zitat
Oh ja, dass kannst Du mir glauben, ich habe gut 20 Jahre in der Ecke gewohnt und die entwicklung mitverfolgt...
Ging ungefähr vor 8 Jahren los und, wie der zufall so will, wurden just zu dieser Zeit auch 2 Asybewerberheime in der Gegend eröffnet.
Ein Schelm, wer dabei einen Zusammenhang sieht und böses denkt...


Ach du meine Güte....Ich bin ein Schelm.  :shock:
Sorry, das musste ich einfach loswerden.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Jinx am 22 Juni 2006, 23:44:36
Zitat von: "DeLaGuerre"
ernstgemeinte Frage: werden eigentlich auch No-Go-Areas für Frauen irgendwo ausgewiesen? Die Wahrscheinlichkeit, als Frau Opfer eines Gewaltverbrechens (auch durch Fremde, also nicht Familienangehörige oder Bekannte) zu werden, ist ungleich höher...


Nein, darauf wird immer gerne verzichtet, da statisisch gesehen die NO-GO-Area Nr. 1 für Frauen immer noch die eigene Familie bzw. der eigene Bekanntenkreis sind.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 23 Juni 2006, 21:32:08
@Lakastazar

Zitat von: "Lakastazar"

Dat is doch nich dein Ersnt oder? Guck über deinen Tellerrand und nehme die Wirklichkeit da draußen wahr!
[...] Mensch is Mensch! Dir fallen Übergriffe deutscher auf Ausländer vllt. mehr auf, weil du dies aufgrund deines Umfeldes, dass dich prägt, mehr sehen möchtest...!


Danke Einstein! Ich weiß, dass es auch feindliche Einstellungen gegen Deutsche gibt.
Aber nicht nur die Deutschen werden abgezogen und bespuckt oder geschlagen.
Die Angriffe auf Deutsche würde ich nicht als die Regel deuten und auch nicht in so einem gewalttätigen Ausmaß wie es Rechtsextreme gegenüber den "Ausländern" ausüben.

Die Realität, die ich wahrnehme ist die in der Rechtsextreme Sprengstoff- und Brandanschläge auf Ausländerunterkünfte verübten.


Zitat von: "Lakastazar"

Ich bin zur Hälte Südländer und habe neben "linken" Bekannten auch welche, die aus dem "rechten" Milieu stammen...
und ich sage dir, pauschalisieren darf man da auch nich...
nich jeder is ausländerfeindlich... viele hatten nur keine andere Wahl, als sich mit anderen "Kameraden" zu solidarisieren aus Schutz vor Banden!


Ein Nazi-sympathiesant bist du ach noch.... *tztztz*




Zitat von: "Lakastazar"


Und du erkennst ähnliche Strukturen zwischen Arabern und Türken in Neu-Köln...
und auch Albanern und Russen, die sich jeweil gegenseitig bekriegen!


Das es sie gibt bestreite ich auch nicht.
Aber es gab noch keine Sprengstoff- und Brandanschläge auf Deutsche, von den Strukturen zwischen Arabern und Türken in Wohnvierteln wie Balnkenese oder Eppendorf.





@ Kenaz und Nevyn

Ich habe nie behauptet, dass sich Deutsche 100% sicher in ganz HH bewegen können. Mir geht es darum, dass ihr den Eindruck mit euren Posts erweckt, dass man die Gewalttaten gegen Deutsche gleich setzen kann mit denen von  Rechtsextremen gegenüber  Ausländern.
Diese Meinung teile ich nicht.

Die NO-GO-AREAS sind gegenden wo RECHTSEXTREME Angriffe und Überfälle gegenüber "Ausländern" schon verübten.
Es heißt auch, dass zur WM Rechtsextreme bereits weitere Angriffe und Überfälle angekündigt haben.
Übrigens greifen auch Faschos deutsche  Frauen an, die mit farbigen Männern zusammen sind oder ein gemeinsames Kind haben. Was bedeutet, dass nicht nur farbige gefährdet sind.

Die Deutschland-Russen oder Albaner, Türken mögen gegen Deutsche sein, allerdings haben sie alle noch keinen einzigen Anschlag auf deutsche  Wohnviertel verübt.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 23 Juni 2006, 22:17:57
Zitat von: "Kenaz"
Womit wir bei einem Punkt wären, der mir ohnehin auf den Keks geht: Sobald es zwischen Deutschen und ihren "ausländischen Mitbürgern" knallt, wird ein rassistischer Hintergrund unterstellt. Warum ist das nicht so, wenn irgend'ne Kurdengang in Wilhelmsburg einen deutschen Mitschüler niedersticht?

Weil die in Deutschland lebenden Kurden mitnichten politische sowie (semi)terroristische Organisationen aufbauen, deren erklärtes Ziel es wäre die hier lebenden Deutschen aus dem Land zu werfen. Ein rassistischer Übergriff von Deutschen in Deutschland, an hier lebenden Minderheiten verübt, hat folglich eine vollkommen andere Tragweite.

Das unterscheidet etwaige kurdische Rassisten fundamental von Deutschen Rassisten, wobei es selbstverständlich auch kurdische Rassisten gibt. Ob diese hier in Deutschland eine rassistisch motivierte Gewaltbereitschaft an den Tag legen oder nicht steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Lakastazar am 23 Juni 2006, 23:26:37
Zitat von: "biserka"
@Lakastazar


Danke Einstein! Ich weiß, dass es auch feindliche Einstellungen gegen Deutsche gibt.
Aber nicht nur die Deutschen werden abgezogen und bespuckt oder geschlagen.
Die Angriffe auf Deutsche würde ich nicht als die Regel deuten und auch nicht in so einem gewalttätigen Ausmaß wie es Rechtsextreme gegenüber den "Ausländern" ausüben.

Die Realität, die ich wahrnehme ist die in der Rechtsextreme Sprengstoff- und Brandanschläge auf Ausländerunterkünfte verübten.


Zitat
Zitat von: "Lakastazar"

Ich bin zur Hälte Südländer und habe neben "linken" Bekannten auch welche, die aus dem "rechten" Milieu stammen...
und ich sage dir, pauschalisieren darf man da auch nich...
nich jeder is ausländerfeindlich... viele hatten nur keine andere Wahl, als sich mit anderen "Kameraden" zu solidarisieren aus Schutz vor Banden!


Ein Nazi-sympathiesant bist du ach noch.... *tztztz*

Danke für die Pauschalisierung...
ich spreche von "rechtem" Milieu und führe dies auch in Anfürhungszeichen, habe im selben Satz auch von Kontakten zu "linken" gesprochen, von dem mal so nebenbei die Mehrheit meinen Bekanntenkreis abdecken dürfte und nennst mich einen Symphantisanten von National-Sozialisten!?

Merkst du noch was!? Rechts is nich gleich Rechts!
Es bestehen da gewaltige Unterschiede, ob es sich um eine ideologisch organisierte und/oder nur eine "kultivierte" ethnozentrität handelt und is schon gar nich mit den halbstarken und halt den subkulturell unterwegs mit solchen "Kameraden" feiernden zu vergleichen...
und DA und erst DA und nich vorher fängt das diverse Mileu der oftmals eher vermeintlich "rechten" an...
Hooligans, Pagan, Wotanisten, rechtskonservatie Christen, Burschenschaften, Neoliberale Rechststaatler und ja Gothics (Neo-Folker) sind ein, wie ich finde weites Feld unter denen sich nich ma zwangsläufig plumbe Fremdenfeindlichkeit verstecken muss...

Im Falle der Neu-Heiden und Neofolker haben sich ja auch schließlich entschieden davon distanzierte und sogar dagegen agierende Organisationen wie "Heiden gegen Rechts" oder "Gothic gegen Rechts" gebildet!

Also noch ma... nicht hinter jedem vermeindlich "Rechten" steckt ein wirklich Rechter und nich hinter jedem Rechten steckt gleich ein Faschist und nich jeder Faschist is zwangsläufig ein National-Sozialist, der "Mein Kampf" für eine Bibel hält... und ich bin mit Sicherheit der letzte, der ideologische Fanatiker, seien sie Marxisten, Faschisten, National-Sozialisten oder Islamisten unterstützt oder mit diesen auch nur symphatisiert!

Ich weiß nich, was du siehst, aber ich sehe Menschen und wenn ich bedenke, dass neben Oi's auch unter vielen Linken ne menge Bekanntenkreis-Überschneidungen zu den Rechten existieren, teilweise wegen der vielen Überläufer und Grenzgänger, wäre ich mit eine platten Polarisierung vorsichtig...denn das wäre totalitär und das willst du doch nich vorgeworfen bekommen, oder?

also leg dein Schubladen-Denken, denn anderes kann deine frei und wild assoziierende Kurzschluss-Logik mich eben als Nazi-Symphaten zu betiteln, nich hervorgerufen haben...

Vor allem, was bedeutet für dich Symphatisant?

Zitat

Aber es gab noch keine Sprengstoff- und Brandanschläge auf Deutsche, von den Strukturen zwischen Arabern und Türken in Wohnvierteln wie Balnkenese oder Eppendorf.

Bei den Mareks wurde Sprengstoff gefunden und der Grund, warum sie es nich einsetzen is, dass sie ihr Geschäft schädigen würden und unnötig die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich ziehen würden...
die Nazis, die das tun, sind überwiegend politisch motiviert und haben im Gegensatz zu "Fremden" keinen Zugriff auf das urbane kriminelle Milieu...
sind also welche wenige, die nichts zu verlieren haben, total indoktriniert und zu weilen von ganz anderer Stelle instrumentalisiert werden...

Zitat

Die Deutschland-Russen oder Albaner, Türken mögen gegen Deutsche sein, allerdings haben sie alle noch keinen einzigen Anschlag auf deutsche  Wohnviertel verübt.

Mag vielleicht etwas verfehlt sein, weil das mit Deutschland oder dem Thema direkt nix mehr zu tun hat...
aber was machen die Islamisten, die ETA und stellenweise früher sogar die RAF? Im Sandkasten spielen?
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 24 Juni 2006, 01:05:30
Zitat von: "Lakastazar"

Danke für die Pauschalisierung...
ich spreche von "rechtem" Milieu und führe dies auch in Anfürhungszeichen, habe im selben Satz auch von Kontakten zu "linken" gesprochen, von dem mal so nebenbei die Mehrheit meinen Bekanntenkreis abdecken dürfte und nennst mich einen Symphantisanten von National-Sozialisten!?


Du bewegst dich meiner Meinung nach auf ganz dünnem Eis!
Warum hast du Rechts-gesinnte in deinem Bekanntenkreis??
Hast du so wenig andere Freunde?

Ich sag nur eins, wenn ein Mensch freiwillig Kontakte zum rechtem Milieu pflegt wie du, bzw. ZITAT: "Bekannten auch welche, die aus dem "rechten" Milieu stammen", dann muß da Sympathie, ein reges Interesse für diese Menschen mit rechter Gesinning vorhanden sein. In diesem Fall bist du für mich, ganz klar ein Nazi-Sympatisant, weil du für diesen Menschen Tolleranz und Verständnis hast!
Weißt du wo das Problem liegt, du siehst nur den Menschen und seine guten Seiten, ohne gegen seine rechte Gesinnung zu protestieren. Das ist gefährlich.
ZITAT: "Ich weiß nich, was du siehst, aber ich sehe Menschen [...]"
 



Zitat von: "Lakastazar"

Merkst du noch was!? Rechts is nich gleich Rechts!
Es bestehen da gewaltige Unterschiede, ob es sich um eine ideologisch organisierte und/oder nur eine "kultivierte" ethnozentrität handelt und is schon gar nich mit den halbstarken und halt den subkulturell unterwegs mit solchen "Kameraden" feiernden zu vergleichen... [...]



Ich merke schon, dass du nicht gerade radikal gegen Rechte bist, sonder versuchst sie zu verstehen... Stimmts?
Da sind wir einfach sehr unterschiedlich, da ich gegen jegliches rechtes Gedankengut mein Maul aufreiße. Ich ertrage es einfach nicht, wenn Menschen aus beispielsweise Dummheit, Bequemlichkeit, Angst vor Fremden den "Ausländern" die Schuld geben. Mich kotzt es an, dass Vorurteile gegenüber Fremden so gesellschaftsfähig sind, weil sie kaum jemand in Frage stellt!
Ich versuche allen, die Vorurteile den "Ausländern" gegenüber  haben und den Rechts-gesinnten andere Argumente an Kopf zu schmeißen, damit sie nicht aus Bequemlichkeit und Angst verdummen.


Zitat von: "Lakastazar"

Hooligans, Pagan, Wotanisten, rechtskonservatie Christen, Burschenschaften, Neoliberale Rechststaatler und ja Gothics (Neo-Folker) sind ein, wie ich finde weites Feld unter denen sich nich ma zwangsläufig plumbe Fremdenfeindlichkeit verstecken muss... [...]



Das habe ich auch nie behauptet. Ich habe auch Freunde, die den heidnischen Glauben leben, Gothics sind oder Blackmetaller ohne Faschos zu sein.

Zitat von: "Lakastazar"

Also noch ma... nicht hinter jedem vermeindlich "Rechten" steckt ein wirklich Rechter und nich hinter jedem Rechten steckt gleich ein Faschist und nich jeder Faschist is zwangsläufig ein National-Sozialist, der "Mein Kampf" für eine Bibel hält... [...]



Das musst du mir mal genauer definieren wann man ein richtiger Rechter ist oder ab wann man Faschist ist.

Ist es nicht schlimm genug, wenn man von Leute beispielsweise im Altag "Kanacke, Neger, Schlitzauge" hört, oder wenn gesagt wird "die Polen nehmen uns die Arbeitsplätze weg".
Dieses Gedankengut nutzen die Faschos um neue Mitglieder zu werben.


Zitat von: "Lakastazar"

Ich weiß nich, was du siehst, aber ich sehe Menschen und wenn ich bedenke, dass neben Oi's auch unter vielen Linken ne menge Bekanntenkreis-Überschneidungen zu den Rechten existieren, teilweise wegen der vielen Überläufer und Grenzgänger, wäre ich mit eine platten Polarisierung vorsichtig...denn das wäre totalitär und das willst du doch nich vorgeworfen bekommen, oder?
also leg dein Schubladen-Denken, denn anderes kann deine frei und wild assoziierende Kurzschluss-Logik mich eben als Nazi-Symphaten zu betiteln, nich hervorgerufen haben... [...]



Danke Einstein! Ich weiß, dass es Überläufer gibt. Und wenn ich für dich wie eine schwarz-weiß Denkerin rüberkomme, dann hast du recht. Bei dem Thema gibt es für mich keine Tolleranz für ein bischen Rechte, geschweige denn für Rechtsextreme. Es ist für mich ein und der selbe Grundgedanke, der mir missfällt. Und ich finde es einfach nur scheiße, wenn man Verständnis für solche Menschen zeigt, statt denen mal die Meinung zu geigen! Ist doch nicht so schwer....
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Lilyanar am 24 Juni 2006, 02:44:57
Zitat von: "Lakastazar"

Es bestehen da gewaltige Unterschiede, ob es sich um eine ideologisch organisierte und/oder nur eine "kultivierte" ethnozentrität handelt


Was ist denn eigentlich kultivierter Ethnozentrismus?   :?:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 24 Juni 2006, 10:30:42
Zitat von: "biserka"
Du bewegst dich meiner Meinung nach auf ganz dünnem Eis!
Warum hast du Rechts-gesinnte in deinem Bekanntenkreis??
Hast du so wenig andere Freunde?

Ich sag nur eins, wenn ein Mensch freiwillig Kontakte zum rechtem Milieu pflegt wie du, bzw. ZITAT: "Bekannten auch welche, die aus dem "rechten" Milieu stammen", dann muß da Sympathie, ein reges Interesse für diese Menschen mit rechter Gesinning vorhanden sein. In diesem Fall bist du für mich, ganz klar ein Nazi-Sympatisant, weil du für diesen Menschen Tolleranz und Verständnis hast!
Weißt du wo das Problem liegt, du siehst nur den Menschen und seine guten Seiten, ohne gegen seine rechte Gesinnung zu protestieren. Das ist gefährlich.
ZITAT: "Ich weiß nich, was du siehst, aber ich sehe Menschen [...]"

Meinst Du nicht, dass Du Dir mit dieser Aussage und vor allem mit
Zitat
In diesem Fall bist du für mich, ganz klar ein Nazi-Sympatisant, weil du für diesen Menschen Tolleranz und Verständnis hast!

ganz klar ins eigene Knie schießt ?
Ich soll mit Türken (die etwas gegen Kurden und Griechen haben), mit Hutus (die etwas gegen Tutzis haben), mit Russen (die etwas gegen Tschetschenen haben) und mit allen möglichen anderen Völkern, die ALLE ETWAS GEGEN IRGENDWEM HABEN Verständnis unt Toleranz zeigen, aber sobald irgendein deutscher mal nicht ganz so auf Multi-Kulti abfährt, darf ich mit der Person nicht mehr befreundet sein ???
Und jeder, der ein bischen National denkt, zündet Asylbewerberheime an???
Sorry, aber da hört dann mein Verständnis für DICH auf...
Was aber auch nicht heißt, dass ich dich mit irgendwas bewerfe oder Dich nicht mehr leiden kann, ich kann da einfach Deinen Standpunkt nicht mehr nachvollziehen.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: toxic_garden am 24 Juni 2006, 11:46:49
hihi...das erinnert mich grad irgendwie ganz stark auf die neulich mitverfolgte Diskussion auf NDR Info: "gibt es bedenkliche, nationalistische Tendenzen weil alle plötzlich Deutschlandfähnchen rumflattern lassen?" :biglaugh:

Zurück zum mittlerweile leicht veränderten Topic...
das hier:
Zitat
Warum hast du Rechts-gesinnte in deinem Bekanntenkreis??
Hast du so wenig andere Freunde?

ist ja wohl der größte Blödsinn überhaupt. Wenn ich mit jemandem befreundet bin, dann ganz sicher nicht wegen seiner Gesinnung. Die nehme ich hin, stimme ihr zu oder lehne sie ab, aber entscheide aufgrund dieser nicht, ob mir dieser Mensch sympathisch ist. Es sei denn, dieser Mensch lässt seine politische Gesinnung über die Maße in seinen eigentlichen Charakter und seinen Umgang mit mir einfließen. Das machen aber die allerwenigsten Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Weder symphatisiere ich mit rechter Gesinnung, noch habe ich ein "reges Interesse" für Menschen mit ebensolcher. Ebenso großer Blödsinn ist folgendes:

Zitat
du siehst nur den Menschen und seine guten Seiten, ohne gegen seine rechte Gesinnung zu protestieren. Das ist gefährlich.

Hier fängt die Polemik an. Was ist daran gefährlich? Hat dir das die Bild gesteckt? Toleranz hört nicht dort auf, wo man die Meinung des Anderen nicht teilt. Im Gegenteil. Dein Verständnis für Toleranz ist nicht einen Deut besser als das der von dir ach so anprangerungswürdigen "Faschos". (dieser Begriff gehört in Anführungszeichen gesetzt, da er inzwischen nichts weiter als ein verwässertes Schlagwort für polemische und inhaltslose Parolen geworden ist.)

Dein blinder Reaktionismus ist ein richtig schönes Beispiel für die doch recht beschränkte Sichtweise, die in gewissen Kreisen vorzuherrschen scheint und die selbst in der linken Ecke dafür sorgt, dass Institutionen wie die AntiFa stetig an Ansehen und Glaubwürdigkeit verlieren, weil ihr Aktionismus genau das ist, was du hier so treffend darstellst: verfehlt, überzogen, polemisch und ohne echtes Ziel. Immer brav dem imaginären Feind hinterher jagen. Und wo der Feind nicht mehr ist, da wird er halt neu erschaffen. Da wird sich schon was finden lassen, näh?
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 24 Juni 2006, 12:04:32
Zitat von: "toxic_garden"
(...) dass Institutionen wie die AntiFa stetig an Ansehen und Glaubwürdigkeit verlieren, weil ihr Aktionismus genau das ist, was du hier so treffend darstellst: verfehlt, überzogen, polemisch und ohne echtes Ziel. Immer brav dem imaginären Feind hinterher jagen. Und wo der Feind nicht mehr ist, da wird er halt neu erschaffen. Da wird sich schon was finden lassen, näh?

Ich glaube nicht, dass der Feind der Antifa nicht mehr da ist. Fakt ist aber wohl, dass Antifa eine großstädtische Erscheinung ist, während man auf dem Lande oftmals stramm rechts denkt (und in den Niedergangsgebieten Ostdeutschlands auch: handelt).

Zitat von: "toxic_garden"

ist ja wohl der größte Blödsinn überhaupt. Wenn ich mit jemandem befreundet bin, dann ganz sicher nicht wegen seiner Gesinnung. Die nehme ich hin, stimme ihr zu oder lehne sie ab, aber entscheide aufgrund dieser nicht, ob mir dieser Mensch sympathisch ist. Es sei denn, dieser Mensch lässt seine politische Gesinnung über die Maße in seinen eigentlichen Charakter und seinen Umgang mit mir einfließen.

Letzteres ist eben genau der Punkt. Freunde sind doch dazu da, dass man mit ihnen auch mal persönliche Dinge besprechen kann und sich von ihnen Ratschläge oder Tipps einholt. M.E. sind hierfür ähnliche Werte und ähnliche Haltungen gegenüber gesellschaftlichen Normen in einer Freundschaft unabdingbar. Die Einstellung gegenüber gesellschaftlichen Werten und Normen verweisen aber auf das, was man als das "Präpolitische" bezeichnen könnte: Politische Haltungen lassen sich aus dahinterstehenden Positionen gegenüber Werten und Normen herleiten.

Die Vorstellung, mit einem Menschen befreundet zu sein, der rechte oder sogar extrem rechte Positionen vertritt, ist allein aus diesem Grund für mich vollkommen absurd: Wie soll mir Jemand, der eine zu meiner Grundauffassung vom sozialem Miteinander vollkommen konträre Ansicht vertritt, Empathie entgegenbringen können - oder gar einen guten Ratschlag geben können?!
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: toxic_garden am 24 Juni 2006, 12:45:24
Zitat von: "colourize"
Die Vorstellung, mit einem Menschen befreundet zu sein, der rechte oder sogar extrem rechte Positionen vertritt, ist allein aus diesem Grund für mich vollkommen absurd: Wie soll mir Jemand, der eine zu meiner Grundauffassung vom sozialem Miteinander vollkommen konträre Ansicht vertritt, Empathie entgegenbringen können - oder gar einen guten Ratschlag geben können?!

warum gehst du bei deinem Beispiel davon aus, dass dieser jemand in dem alltäglichen sozialen Leben andere Werte vertritt als du? Schliesst sich für dich eine (wohlgemerkt gemässigte) rechte Gesinnung und Toleranz bzw. reflektiertes Handeln automatisch aus? Ist die Affinität zu nationalem Denken automatisch ein Ausschlusskriterium für vernünftige Argumentationen?

Und um das noch mal klarzustellen: es geht mir hier ausschliesslich um Personen, die ungeachtet ihrer Gesinnung noch genügend Hirn besitzen, um in ihren Ansichten nicht radikal daherzukommen. Ich verachte jegliche Form von radikalem Verhalten.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Mietze am 24 Juni 2006, 12:54:31
Zitat von: "colourize"
Wie soll mir Jemand, der eine zu meiner Grundauffassung vom sozialem Miteinander vollkommen konträre Ansicht vertritt, Empathie entgegenbringen können - oder gar einen guten Ratschlag geben können?!


Das verstehe ich nicht ganz. Kommt es dabei nicht darauf an, wie sehr man die politische Einstellung eines Menschen auf den Gesamtcharakter bezieht?

Ich stimme dir insofern zu, dass ich einen Menschen mit extrem rechter Gesinnung kaum als Freund an mich heranlassen würde und dieser somit nie in die Situation kommen würde Tipps zu geben.
Aber warum kann nicht auch dieser Mensch eine vernünftige Einstellung zum Thema Beziehung oder Beruf haben?
Ich kenne Menschen, die durchaus rechte Tendenzen haben oder hatten und trotzdem gute Gesprächspartner sind. ;)
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Lilyanar am 24 Juni 2006, 13:47:27
Zitat von: "Mietze"

Das verstehe ich nicht ganz. Kommt es dabei nicht darauf an, wie sehr man die politische Einstellung eines Menschen auf den Gesamtcharakter bezieht?

Bei Menschen, die sich grundsätzlich gerne und schwerpunktmäßig über Politik unterhalten ist eine Übereinkunft einfach schwierig - da kann man noch so lange diskutieren, das führt auf Dauer eher ins Leere..-
allerdings ist das in anderen Bereichen auch schwierig. (Siehe unten)
 
Zitat
Aber warum kann nicht auch dieser Mensch eine vernünftige Einstellung zum Thema Beziehung oder Beruf haben?
Ich kenne Menschen, die durchaus rechte Tendenzen haben oder hatten und trotzdem gute Gesprächspartner sind. ;)

Und selbst in Bezug auf die Themen Beziehung oder Beruf stelle ich mir das eher schwierig vor - warum? Da braucht es nicht gleich Radikalität, es reichen bestimmte Grundeinstellungen völlig aus, damit ein Gespräch über Beziehung oder Beruf nicht mehr in dem Rahmen möglich wird, als ich mir dies mit einem _Freund_ wünschen würde.
Das beginnt schon bei Neoliberalismus-Fetischisten, die mir dann einen chauvinistischen Spruch drücken weil ich angehende Geisteswissenschaftlerin bin. Oder Beziehung - meine Vorstellungen von einer Beziehung dürften so KOMPLETT an den Vorstellungen bestimmter Leute vorbeigehen. Ich habe an meine Freunde den Anspruch der möglichst mit den meinigen identischen Werte und Lebensstile. Das macht einiges entspannter und man muss nicht diplomatisch herumheucheln - das brauch ich in meinem Privatleben nämlich mal null komma null ;).
Allerdings würde mich dies hier noch interessieren:

was meinst Du denn mit "durchaus rechten Tendenzen"?
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Eisbär am 24 Juni 2006, 14:06:02
Fakt ist doch, daß biserkas Vorwurf an Lakastazar, der zur Hälfte ausländischer Abstammung ist, was immerhin auch optisch leicht erkennbar ist, er sei ein Nazi-Sympathisant, in bezug auf seine Argumentation ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.

Wenn sich in Wilhemlsburg (oder sonstwo) Ghettogangs ausbilden, die eben albanisch, türkisch, russisch oder sonstwas sind, und diese Gangs sich eben einzelne Opfer aussuchen, die wiederum Deutsche sind, verstehe ich, daß sich diese Opfer (und da ist die Nationalität egal) solidarisieren, dann verstehe ich das.
Wenn die auch eine gewisse Abneigung gegen eben jene Ausländer hegen, deren Opfer sie waren, ist das auch normal.


Allerdings ist es ebenso fatal, Ausländerdiskriminierungen und Haß auf Ausländer eben den Ausländern allg. als Verursachern in die Schuhe zu schieben.
Anteil haben viele Dinge. Und die Ausländer sind sicherlich am wenigsten Schuld.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Mietze am 24 Juni 2006, 14:55:35
Zitat von: "Lilyanar"
Zitat von: "Mietze"

Das verstehe ich nicht ganz. Kommt es dabei nicht darauf an, wie sehr man die politische Einstellung eines Menschen auf den Gesamtcharakter bezieht?

Bei Menschen, die sich grundsätzlich gerne und schwerpunktmäßig über Politik unterhalten ist eine Übereinkunft einfach schwierig

Ja, das sehe ich ein. *lach*

Zitat
Allerdings würde mich dies hier noch interessieren:

was meinst Du denn mit "durchaus rechten Tendenzen"?

Zum einen Leute, die sich selbst in ihrer Vergangenheit als (politisch) "rechts" bezeichnet und diese Einstellung nach außen getragen haben.
Im Einzelfall auch auf einfachstem "Ausländer raus"-Niveau.
Inzwischen betrachten diese Leute die Sache glücklicher Weise differenzierter, wenn auch m.E. teilweise zu fremdenfeindlich.

Und zum anderen, die harmlosere Variante, Freunde, deren Wahl an der Urne die CDU ist und mit denen ich häufig so gar nicht einer Meinung bin, wenn es um Einwanderungspolitik oder Dinge wie Sozilahilfe geht. ;)
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Sapor Vitae am 24 Juni 2006, 15:11:54
Zitat von: "Eisbär"
Fakt ist doch, daß biserkas Vorwurf an Lakastazar, der zur Hälfte ausländischer Abstammung ist, was immerhin auch optisch leicht erkennbar ist, er sei ein Nazi-Sympathisant, in bezug auf seine Argumentation ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.


Etwas Off-Topic:
Das hat jetzt rein gar nichts mit etwaigen Ansichten Lakastazars zu tun, mir ist nur Eisbärs etwas blauäugige Erklärung ins Auge gesprungen.
Es gibt auch Ausländer / Leute ausländischer Abstammung, die rechte Parteien wählen bzw. stark in diese Richtung tendieren.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 24 Juni 2006, 15:28:38
Zitat von: "Lilyanar"
Zitat von: "Mietze"

Aber warum kann nicht auch dieser Mensch eine vernünftige Einstellung zum Thema Beziehung oder Beruf haben?
Ich kenne Menschen, die durchaus rechte Tendenzen haben oder hatten und trotzdem gute Gesprächspartner sind. ;)

Und selbst in Bezug auf die Themen Beziehung oder Beruf stelle ich mir das eher schwierig vor - warum? Da braucht es nicht gleich Radikalität, es reichen bestimmte Grundeinstellungen völlig aus, damit ein Gespräch über Beziehung oder Beruf nicht mehr in dem Rahmen möglich wird, als ich mir dies mit einem _Freund_ wünschen würde.
Das beginnt schon bei Neoliberalismus-Fetischisten, die mir dann einen chauvinistischen Spruch drücken weil ich angehende Geisteswissenschaftlerin bin. Oder Beziehung - meine Vorstellungen von einer Beziehung dürften so KOMPLETT an den Vorstellungen bestimmter Leute vorbeigehen. Ich habe an meine Freunde den Anspruch der möglichst mit den meinigen identischen Werte und Lebensstile. Das macht einiges entspannter und man muss nicht diplomatisch herumheucheln - das brauch ich in meinem Privatleben nämlich mal null komma null ;).

Genau so ist es. Eine politische Einstellung mit den so genannten "durchaus rechten Tendenzen" kommt nicht von ungefähr, sondern geht eine Allianz mit Werten ein, die in die Alltagsgestaltung hineinreichen - und damit Freundschaften im Kern betreffen. Wie man die Dinge tut, die "routinisierte Alltagspraxis" also, spiegelt die Werthaltung. So steht z.B. die CDU für einen - sich auch in ihrem politischen Programm widerspiegelnden - Wertkonservativismus; eine "rechte" politische Gesinnung ist folglich nur der Ausdruck einer (präpolitischen) Wertorientierung.
Mit Menschen, deren Grundauffassung Aspekte wie z.B. ein Zuspruch zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung oder die hohe Wertschätzung von Erwerbsarbeit einschließen, mit Menschen deren Idealvorstellung der Vergesellschaftung sich an ein Familienbild anlehnen etc., kann ich mich gar nicht über meine persönlichen Probleme austauschen, weil diese Menschen meine Probleme überhaupt nicht verstehen würden. Und umgekehrt gilt das genauso.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: schwarze Katze am 24 Juni 2006, 16:12:25
Zitat von: "Eisbär"
Fakt ist doch, daß biserkas Vorwurf an Lakastazar, der zur Hälfte ausländischer Abstammung ist, was immerhin auch optisch leicht erkennbar ist, er sei ein Nazi-Sympathisant, in bezug auf seine Argumentation ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist..


genau. Lakataszasar hätte in bestimmten ostdeutsche Stadteilen auch Problemen bekommen, denke ich :wink:
Und deswegen denke ich, dass ein "Rechter", der mit Lakastazar befreundet ist, gar kein richtiger Nazi sein kann

Zitat von: "Eisbär"
Wenn sich in Wilhemlsburg (oder sonstwo) Ghettogangs ausbilden, die eben albanisch, türkisch, russisch oder sonstwas sind, und diese Gangs sich eben einzelne Opfer aussuchen, die wiederum Deutsche sind, verstehe ich, daß sich diese Opfer (und da ist die Nationalität egal) solidarisieren, dann verstehe ich das.
Wenn die auch eine gewisse Abneigung gegen eben jene Ausländer hegen, deren Opfer sie waren, ist das auch normal..


klar, es ist eine selbstverständliche Reaktion. Ich bin mit einem ganz lieben Kerlchen befreundet, der sehr friedlich ist, er kann z. B. keinen Mensch schlagen u.s.w. Naja, und als es um politische Ansichten ging, sagte der Gute: "Ich bin ein Rechter"  Ich war ja ziemlich überrascht, weil für mich, mit meiner autonimer Vergangenheit (überigens ich bin damals Autonome geworden, weil es überall Asylantenheime brannten, es waren ja zeiten von Hoyswerda. Also meine damalige etreme linke Einstellung war sozusagen ein Antwort auf rechte Gewalt, ich hatte damals den Gefühl, die Autonome sind die einzige Deutsche, die nichts gegen Ausländer haben)also für mich bedeutete ein Rechter einen Schläger, der gerne "Zecken klatscht". Nach mehrere Gespräche wurde mir klar, dass a)der Typ kein Nazi ist, sondern nur nazional denkt (ganz normale Sache, finde ich, warum darf ein Israeli national denken und ein Deutscher nicht?)
b)der auch rechtes Gewalt und Gaskammer verascheut
c) die zuschau tragen von rechter Symbolik wie weisse Schnursenkel u.s.w. bei ihm eine normale Reaktion auf jahrelange Gewalt in die Schule ist, der von auländischen Mitschüler ausging. Der Arme, der in Kattenturm lebte, wurde in die Schule von ausländischen Gangs regelrecht terrorisiert. Also seine rechte Einstellung ist einfach genauso eine Reaktion auf Gewalt wie es bei mir damals mit Autonomen war.
Übrigens es war bei mir damals noch ein Glücksfall, dass ich Punks und Autonome kenennlernte, sonst könnte ich auch aufgrund von diesem Gefühl: "Du bist für Deutsche hier nur eine blöde Kanake" ganz leicht zu eine Migrantin werden, die sich in einem selbstgewählten Ghetto zurückzieht.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Mietze am 24 Juni 2006, 18:09:08
Zitat von: "colourize"
Mit Menschen, deren Grundauffassung Aspekte wie z.B. ein Zuspruch zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung oder die hohe Wertschätzung von Erwerbsarbeit einschließen, mit Menschen deren Idealvorstellung der Vergesellschaftung sich an ein Familienbild anlehnen etc., kann ich mich gar nicht über meine persönlichen Probleme austauschen, weil diese Menschen meine Probleme überhaupt nicht verstehen würden.

Das ist schon klar, das würde ich auch nicht tun und unter den Bekannten, an die ich bei meiner Ausführung dachte ist auch keiner, der z.B. die Trennung nach "Frauen und Männerarbeit" befürwortet. Ich bin der Meinung, dass sich die Einstellung eines Menschen in Punkto Einwnderungs- und Sozialpolitik duchaus von der zu alltäglichen Dingen unterscheiden kann.
Radikalismus schließt das allerdings aus und differenziertes Denken ein.

Mit Leuten, die mich am liebsten hinterm Herd sähen, gebe ich mich auch gar nicht ab.
Die lache ich höchstens aus. :biglaugh:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: toxic_garden am 24 Juni 2006, 19:01:11
Zitat von: "Mietze"
Die lache ich höchstens aus. :biglaugh:

Die würde ich in der Tat auch auslachen. =)
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 24 Juni 2006, 20:35:36
Meine Kernaussage mag zwar etwas untergegangen sein ist aber, dass die gewaltätigen "Ausländer" in Deutschland keine Anti-Deutschen RADIKALEN Strukturen haben um beispielsweise Sprengstoff- und Brandanschläge auf Deuscthe Wohnvierte zu verüben.
Es ist dennoch traurig, dass Deutsche in Neugraben oder Harburg aus Hass gegen Deutsche von "Ausländern" angegriffen werden.

Man kann diesen Fremdenhass nicht auf die gleiche Stufe mit organisierten, radikalen Rechtsextremen stellen, auch wenn beide Seiten eine andere oder viele andere  Nationen Hassen. Das Ausmaß des Handelns gegenüber der anderen Partei ist bei den beiden Beispielen sehr unterschiedlich.
Die Rechtsextremen sprengen beisspielsweise Asylheime in die Luft, der Deutschland-Russe spuckt einen Deutschen an, schöägt einmal mit der Faust zu oder beleidigt ihn.
Klar gibt es auch nicht radikale Deutsche, die was gegen "Ausländer" haben. Aber bei den No-Go-Areas geht es nicht um jene sondern um GEWALTBEREITE RECHTSEXTREME Gruppen, die nur auf den "Ausländer" mit einer Keule warten, um nochmal zum Thema zurück zu kommen.


Zitat von: "Nevyn"

Ich soll mit Türken (die etwas gegen Kurden und Griechen haben), mit Hutus (die etwas gegen Tutzis haben), mit Russen (die etwas gegen Tschetschenen haben) und mit allen möglichen anderen Völkern, die ALLE ETWAS GEGEN IRGENDWEM HABEN Verständnis unt Toleranz zeigen, aber sobald irgendein deutscher mal nicht ganz so auf Multi-Kulti abfährt, darf ich mit der Person nicht mehr befreundet sein ???
 

Du sollst garnix! Ich diskutiere es gerne mit dir aus, aber Menschen zu ihrem Glück zwingen ist wahrlich nicht meine Aufgabe :!:
Und wenn du gerne mit Menschen befreundet bist, die "Ausländer raus" gröln, dann ist es in meinen Augen sehr traurig, dass du das akzeptierst.

Also wenn du mich so verstanden hast, dass ich Extremismus befürhworte, dann hast du nix verstanden. Und warum du so viele "Ausländer" als Fremdenfeindlich darstellst ist mir auch unschlüssig. Klar gibt es Türken, die wat gegen Kurden haben und einige mögen auch Anschläge auf Kurden verüben, aber warum du jetzt darauf kommst, wie mir scheint, dass ich dafür bin, kann ich nicht nachvollziehen.
Damit das klar ist, ich sagte nicht, dass man für extrememistische "Ausländer" bzw. Menschen  Verständnis und Toleranz zeigen soll. Im Gegenteil, ich finde es scheiße, wenn Retsextreme Gewalt ausüben genauso mit anderen Extremisten.
Und glaub mir, es gibt auch "Ausländer", die nicht gewaltbereit oder extremistisch sind  :wink:

Zitat von: "Nevyn"

Und jeder, der ein bischen National denkt, zündet Asylbewerberheime an???


Wer sagt das?? Ich sage, dass es Rechtsextreme gibt, die Asylbewerberheime anzünden.

Zitat von: "Nevyn"

Sorry, aber da hört dann mein Verständnis für DICH auf...
Was aber auch nicht heißt, dass ich dich mit irgendwas bewerfe oder Dich nicht mehr leiden kann, ich kann da einfach Deinen Standpunkt nicht mehr nachvollziehen.


Du, es ist ein Forum hier und Missverständnisse sind wie immer vorprogrammiert. Da ich nichts besseres zu tun habe schreibe ich gerne auf deine Posts eine Antwort um die Missverständnisse zu reduzieren.


Zitat von: "toxic_garden"

Zurück zum mittlerweile leicht veränderten Topic...
das hier:
Zitat
Warum hast du Rechts-gesinnte in deinem Bekanntenkreis??
Hast du so wenig andere Freunde? [...]


ist ja wohl der größte Blödsinn überhaupt. Wenn ich mit jemandem befreundet bin, dann ganz sicher nicht wegen seiner Gesinnung. Die nehme ich hin[...]
Es sei denn, dieser Mensch lässt seine politische Gesinnung über die Maße in seinen eigentlichen Charakter und seinen Umgang mit mir einfließen. Das machen aber die allerwenigsten Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.


Ich stimme colourize zu.
Jeder Mensch ist auch ein Produkt seiner politischen Überzeugung bzw. seines Weltbildes. Demnach hat jeder Mensch  einen Charakter, der immer im Zusammenhang zum persönlichen Weltbild steht.
Dieser Charakter führt dazu, dass man bestimmte Dinge mag oder auch nicht. In der Regel teilt dies ein Mensch mit. Außer du bist umgeben von lauter JA sagern, die ihre Bedürfnisse, Gedanken und Meinungen ständig in deiner Gegenwart unterdrücken.

Ich denke, dass ein Neonazi  multikulturelles Leben ablehnt und lieber gerne unter seinen (dt.) Kamaraden ist. Er wird nicht unbedingt meine multikulturelle Offenheit verstehen. Demnach wird er immer etwas dagegen aussetzten, wenn er mir dazu seine Meinug mitteilen möchte.

Ich ziehe bei deinen Aussagen diese Schlussfolgerung, entweder du kriegst das nicht mit, wenn dein(e) Rechts-gesinnter Bekannte(r) sich rassistisch äußert, weil du seiner/ihrer Meinung bist oder du nimmst sie einfach hin und erträgst es. Du kannst mir nicht weiß machen, dass Rechts-gesinnte ihre Meinungen für sich behalten!

Menschen, die keine Meinung haben gibts so gut wie garnicht. Und jede Meinung entsteht aus einem eigenen, persönlichen (rechten) Weltbild.

Zitat von: "toxic_garden"

 Ebenso großer Blödsinn ist folgendes:

Zitat
du siehst nur den Menschen und seine guten Seiten, ohne gegen seine rechte Gesinnung zu protestieren. Das ist gefährlich.

Hier fängt die Polemik an. Was ist daran gefährlich? Hat dir das die Bild gesteckt? Toleranz hört nicht dort auf, wo man die Meinung des Anderen nicht teilt. Im Gegenteil. Dein Verständnis für Toleranz ist nicht einen Deut besser als das der von dir ach so anprangerungswürdigen "Faschos". [...]


Da kommt schon fast das leidige Thema mit der Toleranz auf, das ich so sehe: Toleranz ist das Ertragen von Meinungen, Ansichten, Situationen usw., die man nicht beführwortet, aber hinnimmt. Deshalb bin ich in der Regel intolerant, z.B Neonazis gegenüber.
Jeder Mensch hat meiner Meinung nach das gute Recht darauf gegen etwas zu sein, ergo Intoleranz zu zeigen. Und nur weil ich intolerant bin setzt du mich gleich mit Neonazis *tztztz*. Da solltest du echt mal dein Hirn einschalten!!!  Ich denke, dass meine Intoleranz gegenüber Fremdenfeindlichkeit legitiemer ist als die Intoleranz von Neonazis gegenüber Farbigen, Juden, "Ausländern". Oder siehst du das anders?




Zitat von: "toxic_garden"

Dein blinder Reaktionismus ist ein richtig schönes Beispiel für die doch recht beschränkte Sichtweise, die in gewissen Kreisen vorzuherrschen scheint und die selbst in der linken Ecke dafür sorgt, dass Institutionen wie die AntiFa stetig an Ansehen und Glaubwürdigkeit verlieren, weil ihr Aktionismus genau das ist, was du hier so treffend darstellst: verfehlt, überzogen, polemisch und ohne echtes Ziel. Immer brav dem imaginären Feind hinterher jagen. Und wo der Feind nicht mehr ist, da wird er halt neu erschaffen. Da wird sich schon was finden lassen, näh?



Ich bin nicht in der Antifa und auch nicht bei Linksruck oder bei sonstigen extremistischen, komischen Kommunisten, die blind Aktionismus betreiben. Ich spreche lieber das Thema hier an oder in Gesprächen mit meinen Mitmenschen,  die gesellschaftsfähige Fremdenfeindlichkeit leben oder betreibe Bildungsarbeit.

Ich haue Neonazis auch nicht aufs Maul, obwohl sie es doch verdient hätten, weil ich Pazifistin bin. Ich bepöbel sie lieber. Und da ich gegen Fremdenfeindlichkeit bin, tu ich das mit Recht.
Denn ich halte es für richtig gegen Fremdenhass zu pöbeln und intolerant zu sein. Auch wenn ich so intolerant bin wie viele Neonazis, so ist meine Intoleranz legetiem und die der Neonazis falsch.
Mein Ziel ist es über NO-GO-AREAS hier zu schreiben, Bildungsarbeit gegen Rechtsextremismus zu führen, Besuche Bildungsseminare bei Verdi, gehe auf Anti-Nazi-DemosBücher gegen Neonazis zu veröffentlichen mit dem Ziel, dass Menschen anfangen nachzudenken, aufhören bequem den Auländern die Schuld zu geben und die Jugend von 2050 nicht zur HJ muss.
So sieht mein Aktionismus aus
 :D
@Eisbär und Black Russian
Zitat von: "Eisbär"
Fakt ist doch, daß biserkas Vorwurf an Lakastazar, der zur Hälfte ausländischer Abstammung ist, was immerhin auch optisch leicht erkennbar ist, er sei ein Nazi-Sympathisant, in bezug auf seine Argumentation ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.


Ich bin halt intolerant gegenüber Menschen, die damit Leben können, ohne darüber mal gründlich nachgedacht zu haben, Rechts-gesinnte Bekannte zu akzeptieren. Und das er sie hat gibt er sogar zu!

Das er südländisch aussieht spielt keine Rolle, das Italiener auch Südländer sind und es unter ihnen genau so Rechtsextreme gibt wie unter den Deutschen, muß ich dir wohl nicht sagen.

 Die Neonazis heute beführworten die Läugnung der Shoa durch den IRANISCHEN Presidenten Mahmoud Ahmadinejad. Der sieht wohl auch alles andere als "arisch" aus. Neonazis wollten die iranische Fußbalmanschaft in der WM anfeuern aufgrund der Haltung des Presidenten. Antisemitismus ist nicht von der Herkunft der Menschen abhängig.

[
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Eisbär am 25 Juni 2006, 02:19:32
Zitat von: "Mietze"
Mit Leuten, die mich am liebsten hinterm Herd sähen, gebe ich mich auch gar nicht ab.
Was sollste auch hinterm Herd?
Die Schalter sind ja schließlich vorne!
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: biserka am 25 Juni 2006, 02:24:16
@Eisbär

(http://www.my-smileys.de/smileys2/3dbiggrin.gif)
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Mietze am 25 Juni 2006, 16:37:33
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Mietze"
Mit Leuten, die mich am liebsten hinterm Herd sähen, gebe ich mich auch gar nicht ab.
Was sollste auch hinterm Herd?
Die Schalter sind ja schließlich vorne!

Du weißt nicht, wie wenig ich mich mit Küchengeräten auskenne! :biglaugh:
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Lakastazar am 25 Juni 2006, 21:05:32
Zitat von: "biserka"
Du bewegst dich meiner Meinung nach auf ganz dünnem Eis!
Warum hast du Rechts-gesinnte in deinem Bekanntenkreis??
Hast du so wenig andere Freunde?

Ok... der Prozentsatz an Leuten die "Rechts-Gesinnt" sind, dh. inklusive CDU-,FDP-wähler dürfte je nach Dunkelziffer so um die 40% liegen...
(also alles Neo-Liberale, Christ-Demokraten, Rechts-Konservative oder sonstiges) :lol:

Nur so viel, Menschen, die rechts-radikale Tendenzen haben so etwa 15% davon wirklich Rechtsradikal sind vllt. 3%.
Der Anteil an Leuten die mal Rechtsextrem waren oder noch sind, dürfte WEIT unter 1% liegen!

jetzt mal zur gegenrechnung der Anteil an linksgesonnenen...
oh gott... geht in die totale betrachtet auch an die 40%

Der Rest denkt postkonventionell & lässt sich nur äußerst schwer auf eine klare Position reduzieren, die schon bei den anderen beiden Gruppen nich so leicht herauszustellen ist...

IRONIEBELADENES ZAHLENGEWÜRFLE BEI MIR NICH ZU GENAU NEHMEN!![/color]

Zitat
Ich sag nur eins, wenn ein Mensch freiwillig Kontakte zum rechtem Milieu pflegt wie du, bzw. ZITAT: "Bekannten auch welche, die aus dem "rechten" Milieu stammen", dann muß da Sympathie, ein reges Interesse für diese Menschen mit rechter Gesinning vorhanden sein. In diesem Fall bist du für mich, ganz klar ein Nazi-Sympatisant, weil du für diesen Menschen Tolleranz und Verständnis hast!

Kannst du mir mal helfen, und erklären, wie du zu diesen reduktionistischem Kurz-Schluss gekommen bist?
Also: Menschen mit rechten Zügen zu kennen setzt vorraus mit dem National-Sozialismus zu symphatisieren? merkst du noch was!?

Zitat
Weißt du wo das Problem liegt, du siehst nur den Menschen und seine guten Seiten, ohne gegen seine rechte Gesinnung zu protestieren. Das ist gefährlich.
ZITAT: "Ich weiß nich, was du siehst, aber ich sehe Menschen [...]"

ok... du sagst also, ich würde mit diesen Leuten nich diskutieren, und ihre Positionen nich angreifen? Du kennst mich nich, kann das sein?

Ich kann gegen alles wettern und sonstwas dekonstruieren... und dann soll ich rechtes Gedankengut kommentarlos hinnehmen? Du spinnst doch!
Zitat

Mich kotzt es an, dass Vorurteile gegenüber Fremden so gesellschaftsfähig sind, weil sie kaum jemand in Frage stellt!
Ich versuche allen, die Vorurteile den "Ausländern" gegenüber haben und den Rechts-gesinnten andere Argumente an Kopf zu schmeißen, damit sie nicht aus Bequemlichkeit und Angst verdummen.
das sagt jemand, der ohne echte Grundlage mein gesamtes Wesen be- nein VERURTEILT, ohne mich zu kennen und offensichtlich nich mein Apell zur Differenzierung versteht... :P

Zitat

Ich habe auch Freunde, die den heidnischen Glauben leben, Gothics sind oder Blackmetaller ohne Faschos zu sein.

Ich auch und was meinste wie fließend da die Übergänge sein können!?
Besonders dann, wenn eigentlich "Linke" sich über Türken unsachlich "aufregen"!?

Zitat


Das musst du mir mal genauer definieren wann man ein richtiger Rechter ist oder ab wann man Faschist ist.

Das kann man nich definieren, ohne Menschenkenntnisse einen Vorrang zu geben... und da haperts bei dir anscheinend schon...

Zitat


Ist es nicht schlimm genug, wenn man von Leute beispielsweise im Altag "Kanacke, Neger, Schlitzauge" hört, oder wenn gesagt wird "die Polen nehmen uns die Arbeitsplätze weg".

Genau das sind die Aussagen, die ich nich kommentarlos stehen lasse... aber nein... nach deiner Aussage tue ich das nicht... stimmt, du kennst mich wahrscheinlich besser als ich mich selbst...
Zitat

Und ich finde es einfach nur scheiße, wenn man Verständnis für solche Menschen zeigt, statt denen mal die Meinung zu geigen! Ist doch nicht so schwer....

Augenblick mal:
Verständnis zeigen = Kommentarlos hinnehmen...

hmm... fällt dir da was auf?
für mich noch zwei paar Schuhe... sieht man das denn nicht?
Is doch nicht so schwer...

kämpfst du gegen Ideologien, oder gegen Menschen!?

Menschen sind nich so eindimensional wie das Spektrum der politik es manchmal gerne weißmachen will...

Es stimmt zwar, wenn Coulorize und Lylianar davon sprechen, dass Ideologien auch auf das Bewusstsein von Menschen abfärben und sich in ihrer Lebensäußerung zeigen...

aber man darf nich vergessen, dass menschen in ihrer Gestaltung vielschichtiger sind, als es Ideologien jemals sein können!
Und selbst "Ideologien", dh. politische oder gesellschaftliche Konzepte, können vielschichtiger sein, als es polemische Äußerungen je sein werden!

Wenn du den Rechtsextremismus bekämpfen willst, is eine gesündere Unterscheidungsfähigkeit von Vorteil...
andernfalls treibste viele Menschen durch Ausschlussfaktoren in die Hände jener wirklich gefährlichen Neo-Nazi, bei denen sie noch soziale Anerkennung als "Kamerad" finden!

Bevor das geschieht, neige ich dazu, sie als Menschen in meine Kreise zu ziehen... wo sie dann einer Toleranz gegenüberstehen, der sie sich anzupassen haben und nich umgekehrt! [vorsicht klingt totalitärer als es is]

Und stell dir vor? Sie integrieren sich, lernen andere Seiten kennen und ihr Auftreten ändert sich...
Ein Mensch ändert sich nich von heut auf Morgen! Aber an dieser Realität scheinst du vorbeizudriften!

Aber gleich vorweg, weil es bei dir nötig is: Man kann nicht jeden retten... viele sind zu blöd... aber die selektieren sich durch ihre dummheit selbst aus... (egal ob links oder rechts), also nix mit Blauäugigkeit auf meiner Seite...

Zitat von: "biserka"

@Eisbär und Black Russian
Zitat von: "Eisbär"
Fakt ist doch, daß biserkas Vorwurf an Lakastazar, der zur Hälfte ausländischer Abstammung ist, was immerhin auch optisch leicht erkennbar ist, er sei ein Nazi-Sympathisant, in bezug auf seine Argumentation ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.


Ich bin halt intolerant gegenüber Menschen, die damit Leben können, ohne darüber mal gründlich nachgedacht zu haben, Rechts-gesinnte Bekannte zu akzeptieren. Und das er sie hat gibt er sogar zu!

Weiß du was dein Problem is?
Du reduzierst mich auf eine Aussage, ziehst daraus einen Schluss, und bastelst dir auf Basis dieser Annahme ein Bild von mir zurecht, dass der Wirklichkeit meiner Person nich entsprichst und bezeichnest mich dann hier offiziell als Nazi-Symphatisant!!

Weiß du, was du für mich bist, obwohl ich es eigentlich besser weiß? Um mal polemisch sein zu dürfen:
Du bist eine totalitäre Faschistin!!

So... und um mal wieder ins seriöse zurückzukehren...
Ich habe rechte Bekannte, was sagt das? Dass ich rechts bin?
Dass ich meine differenzierte Weltsicht diesen nich offen lege?

Ich meine, was weißt du überhaupt über mich, die Situationen, die mich mit diesen Menschen verbindet und die Art und Weise, inwiefern wir zueinanderstehen, oder inwieweit die Frequenz unserer Begegnungen ist!?

WAS WEIßT DU?
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: messie am 26 Juni 2006, 01:55:36
Lakastazar: Guter, sehr guter Beitrag. Muss ich hier nun einfach mal sagen.

Rechtsextremismus ist eine Gesinnung die in meinen Augen einfach falsch ist. Absolut. Aber - und dieses aber ist dick - wie soll denn der Wald-und-Wiesen-Faschist rauskriegen dass er auf dem falschen Dampfer ist wenn ihn alle anderen schneiden nur weil er "in rechten Kreisen verkehrt"? Mit dem Finger auf ihn zeigen und solche Sachen zu sagen wie -Zitat Biserka- (Hervorhebung von mir):

Zitat
Ich haue Neonazis auch nicht aufs Maul, obwohl sie es doch verdient hätten, weil ich Pazifistin bin. Ich bepöbel sie lieber.


treibt sie doch nur weiter in die Arme rhetorisch gut geschulter Rechtsextremisten der Führungsetage.

Ich kann die Meinung Rechter nicht akzeptieren. Aber wenn ich sie von vorneherein verachte als Menschen, nur für eine Meinung, dann werde ich niemals auch nur einen von ihnen zum Umdenken bewegen können, vor allem wenn ich mit denselben Mitteln gegen sie angehe wie sie selbst: Wenn aufs Maul hauen ein Mittel sein soll "weil sie es ja verdient haben" oder Pöbeleien, dann tut man dassselbe was sie selbst auch tun, und so gibt es keinen Unterschied mehr zwischen ihnen und jenen die genau das ihnen vorwerfen. Neee, so nicht.

Ich hatte auch schon mit Rechten Kontakt und auch angeregte Diskussionen mit ihnen geführt. Mit dem Ergebnis, dass unter dem Strich lediglich übrigblieb dass sie (die "einfachen" Rechten) letztlich hauptsächlich in der "Szene" sind weil sie die Kameradschaft so schätzen und sie sich in der Gruppe so stark fühlen wie nirgends sonst. Das ist es was Rechte aus der "Szene" raustreibt: Die Erkenntnis dass sie sich woanders auch stark und akzeptiert fühlen können.

Das kann man auf vielen Wegen erreichen.
Aber auf keinen Fall mit Gepöbel und blinder Verachtung.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: BloodyReality am 26 Juni 2006, 06:14:29
Herrjemine...
Is doch echt mal sowas von egal ob links, rechts, oben oder unten.
Faktum ist, dass wir hier in Deutschland Gesetze haben, die einzuhalten sind. Egal ob man Ausländer ist oder zur Hälfte Ausländer....oder zu nem viertel.....oder ob man so richtig toll arisch ist....oder ob man grad nen schlechten Keks gegessen hat!

Linksextrem.....Rechtsextrem....EGAL!
Was beide Seiten tun, ist in extremer Form gegen etwas vorzugehen, was sie als nicht richtig empfinden!

Und über das Wort Rechtsradikal, sollte man sich mal Gedanken machen, bevor man es lustig in die Runde schmeißt.
Es gibt nämlich auch Unterschiede zwischen Rechtsextrem und Rechtsradikal.  :roll:

Mir ist es sowas von egal, ob da nun ein Ausländeraus niederen Beweggründen zusammengeprügelt wird, oder ein Deutscher. Und mir ist es auch egal, wer die Schlägerei angefangen hat und was für einen Hintergrund sie hat. Ganz einfach weil ich der Meinung bin, dass sowas NIE richtig ist. Ich möchte respektiert werden, also muss ich auch andere respektieren (es sei denn, sie respektieren mich irgendwie nicht...). Und jemanden zu respektieren heißt nicht, ihn anzupöbeln oder zu verkloppen.

Und wenn man schon mit solchen No-Go-areas anfängt...dann sollen sie doch bitte auch ein Internetproggi oder Onlinetest entwickeln wo jeder seine ganz persönliche No-Go-area rausfinden kann.  :roll:
Damit auch ich weiß, wo ich mich mit meiner "Ob-nun-rechts-oder-links-ist-mir-doch-egal"-Einstellung nicht blicken lassen darf!
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Nevyn am 26 Juni 2006, 09:42:38
Mal ganz davon abgesehen ist das erste, was ich mit jemandem bequatsche, garantiert nicht dessen (oder meine) politische Ausrichtung ist...

@Biserka : was machst Du denn, wenn Du jemanden kennenlernst, dich gut mit der Person verstehst und dann, so nach 1/2 Jahr erfährst, dass die Person sich nicht freut, dass zwei Straßen weiter ein Asylbewerberheim gebaut wird?
Brichst Du den Kontakt dann ab ?

Außerdem ist es übrigens auch albern, jedem national denkenden Menschen auch automatisch Antisemitismus zu unterstellen.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: colourize am 26 Juni 2006, 10:10:50
Zitat von: "Nevyn"
Mal ganz davon abgesehen ist das erste, was ich mit jemandem bequatsche, garantiert nicht dessen (oder meine) politische Ausrichtung ist...

@Biserka : was machst Du denn, wenn Du jemanden kennenlernst, dich gut mit der Person verstehst und dann, so nach 1/2 Jahr erfährst, dass die Person sich nicht freut, dass zwei Straßen weiter ein Asylbewerberheim gebaut wird?

Ich glaube, dass dieses Beispiel eher abwegig ist. Wenn sich eine neue Bekanntschaft in Richtung Freundschaft entwickelt, dann werden (prä)politische Einstellungen in einem Paket mit Handlungsnormen abgeklopft - von beiden Seiten.
Titel: NO GO AREAS - übertrieben oder sinnvoll?!
Beitrag von: Lakastazar am 27 Juni 2006, 13:45:51
@DLG: Wenn sich dein Post auf Coulorize's Aussage bezieht, hast du mir mein Posting vorweggenommen...

Ich sage nur ergänzend "bio-soziale" Realitäten interessieren sich nicht immer für irgendwelche "politischen" Inhalte!
Sie mögen korellieren, aber im welchen Verhältnis, is ein Frage der Ballance zwischen Gesinnung und Gemüt und hängt sonst von der Differenzierungsgabe beider Anteile ab!

@Bloody Reality
Zitat
Es gibt nämlich auch Unterschiede zwischen Rechtsextrem und Rechtsradikal.
Ein Mensch, der wortbewusst denkt!
Es gibt einen Gott  :\o/:

@Messie & Co:
fühle mich verstanden :)