Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Kunst & Kultur -Archiv- => Thema gestartet von: Eisbär am 27 April 2006, 14:10:05
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Jaja, ich weiß... Fußball ist nicht jedermanns Sache und daß ich es dann auch noch unter Kultur einordne...
Aber warten wir doch erstmal ab, was ich dazu zu sagen habe (100%ig weiß ich daß auch noch nicht, mal schauen, was sich um meinen roten Faden so entwickelt).
Zum eigentlichen Thema:
Bald ist Fußball-WM. Klar. Weiß ja jeder. Ob er Fußball mag oder nicht. In schwarzen Foren trifft's eher das "oder nicht". Auch klar. Wieso? - Na, weil der gemeinhin ruhige und introvertierte Gruftie eben so seine Erfahrungen mit besoffenen Fußballfans in öffentlichen Verkehrsmitteln machte.
Ist ja auch so was mit Kultur: Subkultur prallt auf Kleinbürgertum.
Jetzt sehe ich die Sache aber bei der WM gänzlich anders. Und ich will Euch auch sagen warum.
Nein :nein: nicht weil man ja bei Länderspielen mal eine Ausnahme vom Fußball-Desinteresse macht, sondern aus ganz anderen Gründen.
Ich sehe diese WM als Chance. Nicht wie x Politiker immer wieder sagen, etwas für wirtschaftlichen Aufschwung und Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist sowieso nur eine kurzfristige Seifenblase.
Nein, ich sehe es als Möglichkeit für einen interkulturellen Austausch
Wir werden hundertausende, wenn nicht Millionen von Besuchern aus aller Herren Länder hier haben. Sie werden für eine bestimmte Zeit unsere Gäste sein, einen Einblick in deutsche Kultur, Lebensart, Gastfreundschaft (Das Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" finde ich in diesem Zusammenhang mehr als nur genial), Landschaft, Weltoffenheit etc. bekommen. Das gilt nicht nur für diejenigen, die hier sind. Auch für die, die dieses Ereignis am Bildschirm oder am Radio verfolgen.
Ich hörte vor kurzem im Radio einen Bericht, über 3 Sportreporter aus Trinadad und Tobago, dem kleinsten WM-Teilnehmer der Geschichte (darauf scheint das Land stolz wie Oscar), die schon 3 Monate vor dem WM hier anreisten, um sich das Land anzusehen und Berichte in die Heimat zu senden. Sie berichteten über das Wetter (für einen karibischen Staat muß unser "Frühling" dieses Jahr die Katastrophe schlechthin sein), die Architektur, die Menschen und ihre Gewohnheiten, unsere Getränke, unser Essen - sie waren total begeistert von "Currywurst" - unsere Freizeitsportler usw.
All diese Menschen, die die WM live vor Ort oder nur über die Medien verfolgen, bekommen auch ein bißchen etwas von "uns", den Deutschen mit. Und diese tragen dann als Meinungsmultplikatoren dieses Bild weiter an andere.
Genauso wie wir von brasilianischen und/oder karibischen Fans einiges über Lebensfreude etc. lernen können, werden die auch einiges von uns und über uns lernen.
Und ich will verdammt nochmal nicht, daß sie das Bild des nörglerischen Fußballhassers mit nach Hause tragen.
Sie werden u.a. feststellen, daß unsere Sicherheitsbehörden nicht korrumpierbar sind, sie werden feststellen, daß Nationalstolz bei uns jenseits der Sportstätten ziemlich verpönt ist, sie werden noch so einiges feststellen. Vor allen Dingen aber, daß Deutschland schöner und die Deutschen besser sind, als der Ruf im Ausland es vermuten läßt.
Die Welt soll zu Gast sein bei Freunden. Ja, das finde ich gut. Dazu gehört aber auch, unseren Gästen zu zeigen, daß wir Freunde sind. Und da hoffe ich sehr, daß wir das vernünftig hinbekommen.
Für mich ist die Fußball-WeltMeisterschaft der Herren 2006 DIE Chance für interkulturellen Austausch und Völkerverständigung schlechthin. Kein Sportereignis, nicht mal Olympia, zieht soviel internationales Interesse auf sich.
Also los! Nutzen wir die Chance, uns fremden Kulturen von unserer besten Seite zu präsentieren und gleichzeitig etwas über diese zu erfahren!
Und denken wir dabei nicht nur daran, daß der eine oder andere vielleicht Fußball doof findet.
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Wir werden hundertausende, wenn nicht Millionen von Besuchern aus aller Herren Länder hier haben. Sie werden für eine bestimmte Zeit unsere Gäste sein, einen Einblick in deutsche Kultur, Lebensart, Gastfreundschaft (Das Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" finde ich in diesem Zusammenhang mehr als nur genial), Landschaft, Weltoffenheit etc. bekommen.
Und diesen Eindruck bekommen sie dann in zusammenhang mit Fussball, dessen Anhänger von "uns" nicht ohne Grund schief angesehen werden ? Na dann mal los...
Insgesamt Teile ich natürlich deine Euphorie in Bezug auf gute Eindrücke aus Deutschland, nur ob man die hier nun ausgerechnet in Fussballstadien sammeln kann bzw. sollte ? Ich meine, wenn ich jemandem zeigen will, wie klasse Deutschland heutzutage ist, wäre Fußball sicherlich das letzte, zu dem ich denjenigen schleppen würde.Mir persönlich wäre es eher peinlich, wenn Deutschland im Ausland nun ausgerechnet an Hand der Erlebnisse in Fußballstadien beurteilt würde.Aber hoffen wir das Beste...
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Mir persönlich wäre es eher peinlich, wenn Deutschland im Ausland nun ausgerechnet an Hand der Erlebnisse in Fußballstadien beurteilt würde.Aber hoffen wir das Beste...
"Das Spiel dauert 90 Minuten", sagte schon Sepp Herberger.
Der Tag hat aber 24 Stunden.
Glaubst Du, die kommen nur hierher, fahren vom Flughafen zum Stadion und von dort zurück zum Flughafen?
Lies nochmal, was ich schrieb. Kein Wort bezog sich auf das, was im Stadion passiert.
Aber selbst wenn: Wenn da Fans unterschiedlichster Nationalität zusammen ein Fußballfest feiern, finde ich das gut. Ich hoffe wirklich, daß dieses Ereignis nicht durch Hooligans und Natinalisten überschattet wird.
Und selbst Neonazis haben nichts gegen Ausländer, die als Touristen herkommen :wink:
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In die Kerbe würde ich auch, Thomas...;)
Eisbär:
Hmmm, wenn Deine (kurze) Eingangsthese stimmt, dass (deutsche) Fussballfans (zumindestens häufig) übermäßig betrunkene Kleinbürger sind, diese sich vielleicht auch nicht grade durch den größten geistigen Horizont auszeichnen und - mindestens in der alkoholgeschwängerten Fanhysterie - offenbar die Anwendung grundlegender Kulturtechnik und sozialer Umgangsformen verlernt haben, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass nun ausgerechnet dieser Teil der deutschen Bevölkerung geeignete Repräsentanten unseres Landes und unserer Kultur gegenüber Ausländern sind.
Ich würde da eher eine "Kultur-WM" für geeigneter halten, um ein "korrektes" Bild Deutschlands zu vermitteln. Egal, ob es sich dabei um die Berlinale, die Documenta oder die Frankfurter Buchmesse handelt.
"Fussball WM in Deutschland - Die Welt zu Gast in Deutschland?"
Neee...eher "Die Welt zu Gast im Bierzelt". Da tun sich für mich eigentlich eher Analogien zum Oktoberfest auf.
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Lies nochmal, was ich schrieb. Kein Wort bezog sich auf das, was im Stadion passiert.
Naja, wenn du wie WM als Angelpunkt für die kulturellen Eindrücke eines Ausländers nimmst, wird sich ein größerer Kontakt mit dem (meist unterbelichteten) Fußballumfeld wohl kaum vermeiden lassen.Und dessen negativen Eigenschaften bleiben eben nicht nur auf Stadien beschränkt.Und schlechte Eindrücke wiegen bekanntlich wesentlich schwerer als positive.
Aber selbst wenn: Wenn da Fans unterschiedlichster Nationalität zusammen ein Fußballfest feiern, finde ich das gut. Ich hoffe wirklich, daß dieses Ereignis nicht durch Hooligans und Natinalisten überschattet wird.
Hoffen tu' ich das auch, bleibt nur die Frage, wie wahrscheinlich friedliche Feste mit dem Fußball-Fan-Pöbel sind.Aber vieleicht sehe ich das alles auch zu schwarz (HaHa).
Und selbst Neonazis haben nichts gegen Ausländer, die als Touristen herkommen :wink:
Der war gut.Ich bin mir sicher, das die Hool-Horde den nächsten Neger, der ihnen über den Weg läuft, erst mal höflich fragt, ob er zur WM angereist ist oder ob er zum nahegelegenen Asylantenheim gehört, bevor sie ihn dann umhauen =)
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Hmmm, wenn Deine (kurze) Eingangsthese stimmt, dass (deutsche) Fussballfans (zumindestens häufig) übermäßig betrunkene Kleinbürger sind, diese sich vielleicht auch nicht grade durch den größten geistigen Horizont auszeichnen und - mindestens in der alkoholgeschwängerten Fanhysterie - offenbar die Anwendung grundlegender Kulturtechnik und sozialer Umgangsformen verlernt haben, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass nun ausgerechnet dieser Teil der deutschen Bevölkerung geeignete Repräsentanten unseres Landes und unserer Kultur gegenüber Ausländern sind.
Das ist keine These von mir. Du mißverstehst meine These: Diese Sorte Fußball-Fans ist besonders auffällig und wird daher samt Fußball von vielen "Schwarzen" abgelehnt.
Ich sage aber ganz und gar nicht, daß diese Gruppe repräsentativ für Fußballfans ist.
Ich würde da eher eine "Kultur-WM" für geeigneter halten, um ein "korrektes" Bild Deutschlands zu vermitteln. Egal, ob es sich dabei um die Berlinale, die Documenta oder die Frankfurter Buchmesse handelt.
Und wieviel Prozent der Aufmerksamkeit der Fußball-WM erreichen die?
"Fussball WM in Deutschland - Die Welt zu Gast in Deutschland?"
Neee...eher "Die Welt zu Gast im Bierzelt". Da tun sich für mich eigentlich eher Analogien zum Oktoberfest auf.
Wie gesagt:
So ein Spiel dauert nur 90 Minuten. Die meisten Fans werden aber über Wochen hier sein und mehr machen, als sich nur Spiele ansehen. Und genau an dem Punkt knüpft mein text eigentlich an.
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Hmmm, wenn Deine (kurze) Eingangsthese stimmt, dass (deutsche) Fussballfans (zumindestens häufig) übermäßig betrunkene Kleinbürger sind, diese sich vielleicht auch nicht grade durch den größten geistigen Horizont auszeichnen und - mindestens in der alkoholgeschwängerten Fanhysterie - offenbar die Anwendung grundlegender Kulturtechnik und sozialer Umgangsformen verlernt haben, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass nun ausgerechnet dieser Teil der deutschen Bevölkerung geeignete Repräsentanten unseres Landes und unserer Kultur gegenüber Ausländern sind.
Das ist keine These von mir. Du mißverstehst meine These: Diese Sorte Fußball-Fans ist besonders auffällig und wird daher samt Fußball von vielen "Schwarzen" abgelehnt.
Ich sage aber ganz und gar nicht, daß diese Gruppe repräsentativ für Fußballfans ist.
Ist das so? Wenn ich mehr als einen Fussballfan auf einem Haufen in der Öffentlichkeit sehe - z.B. am Bahnhof - dann sind die sturzbetrunken, grölen dumpfe, manchmal zweifelhafte Parolen und müssen von der Polizei bzw. dem BGS in Schach gehalten werden.
Sicher gibt es auch irgendwo noch fans, die ein anderes Verhalten an den Tag legen, die habe ich aber bisher noch nicht getroffen.
Ich würde da eher eine "Kultur-WM" für geeigneter halten, um ein "korrektes" Bild Deutschlands zu vermitteln. Egal, ob es sich dabei um die Berlinale, die Documenta oder die Frankfurter Buchmesse handelt.
Und wieviel Prozent der Aufmerksamkeit der Fußball-WM erreichen die?
Ist das nicht egal? Ging es Dir nicht um das Bild, was von deutschland im Ausland vermittelt wird? besser 5% einer ausländischen bevölkerung bekommen ein positives Bild vermittelt, als das 50% ein negatives vermittelt bekommen.
"Fussball WM in Deutschland - Die Welt zu Gast in Deutschland?"
Neee...eher "Die Welt zu Gast im Bierzelt". Da tun sich für mich eigentlich eher Analogien zum Oktoberfest auf.
Darauf ein Beck's, oder wie?
So ein Spiel dauert nur 90 Minuten. Die meisten Fans werden aber über Wochen hier sein und mehr machen, als sich nur Spiele ansehen
Das sind dann Fans, die ohnehin schon an der deutschen Kultur/Natur/Geschichte interessiert sind. Die muss man aber nicht mehr von "uns" überzeugen. Imho wird sich die Mehrheit der angereisten Fans entweder die deutsche Kneipenkultur neben den Spielen ansehen oder aber gleich ganz unter sich bleiben.
Crosspostings sind scheiße.
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Und schlechte Eindrücke wiegen bekanntlich wesentlich schwerer als positive.
Stimmt. Daher auch das etwas schräge Bild von Fußball-Fans hier in der Szene.
Ich glaube aber auch, daß bei Länderspielen und Veranstaltungen dieser Größenordnung auch ein ganz anderes Publikum zu erwarten ist.
Erstens gibt es genügend Leute, die eben sich normalerweise nicht für Fußball interessieren, aber bei Länderspielen eine Ausnahme machen.
Zweitens werden auch die Fans der anderen Länder in Feierlaune hier auftauchen.
Drittens kann sich der normale Pöbel die überzogenen WM-Ticketpreise gar nicht leisten :twisted:
Ich habe nirgends gesagt, daß alles toll ist oder wird. Ich habe nur gesagt, daß es eine Chance ist.
Was daraus wird, liegt an jedem einzelnen. Und wie dieser (auch und gerade) ausländischen Fußballfans begegnet.
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Diese Sorte Fußball-Fans ist besonders auffällig und wird daher samt Fußball von vielen "Schwarzen" abgelehnt.
Ich sage aber ganz und gar nicht, daß diese Gruppe repräsentativ für Fußballfans ist.
Das ist so wie z.B. beim Hamburger Dom oder beim Kiezbummel : Lange nicht alle, die dort herumlaufen, sind bekloppte, besoffene, pöbelnde Proleten.Trotzdem trifft man immer wieder genau solche Typen an solchen Orten, und diese Begegnungen nehmen einen Großteil der Erinnerung an solche Ereignisse ein.
Und der gleiche Effekt gilt halt auch für das Fußball-Umfeld.
Zweitens werden auch die Fans der anderen Länder in Feierlaune hier auftauchen.
Z.b. Niederländer, Engländer, Franzosen, etc., und die sind nun ja auch nicht für ihr Übermaß an guten Sitten bekannt :wink: Mit dem ersten und dritten Punkt könntest du allerdings recht haben.
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Ist das so? Wenn ich mehr als einen Fussballfan auf einem Haufen in der Öffentlichkeit sehe - z.B. am Bahnhof - dann sind die sturzbetrunken, grölen dumpfe, manchmal zweifelhafte Parolen und müssen von der Polizei bzw. dem BGS in Schach gehalten werden.
Wenn in HH das Volksparkstadion ausverkauft ist, sind da mal eben 55.000 Fans. Und ich finde gut, daß die Betrunkenen mit dem ÖPNV anreisen. ;)
Im Stadion ist das aber ein Bruchteil.
Sicher gibt es auch irgendwo noch fans, die ein anderes Verhalten an den Tag legen, die habe ich aber bisher noch nicht getroffen.
Du warst bisher auch noch bei keinen Spielen, oder?
Ich würde da eher eine "Kultur-WM" für geeigneter halten, um ein "korrektes" Bild Deutschlands zu vermitteln. Egal, ob es sich dabei um die Berlinale, die Documenta oder die Frankfurter Buchmesse handelt.
Und wieviel Prozent der Aufmerksamkeit der Fußball-WM erreichen die?
Ist das nicht egal? Ging es Dir nicht um das Bild, was von deutschland im Ausland vermittelt wird? besser 5% einer ausländischen bevölkerung bekommen ein positives Bild vermittelt, als das 50% ein negatives vermittelt bekommen.
Mir geht es in diesem Fall nicht darum, nur ein paar intellektuelle Snobs zu erreichen, die eh schon interkulturell interessiert und gebildet sind.
"Fussball WM in Deutschland - Die Welt zu Gast in Deutschland?"
Neee...eher "Die Welt zu Gast im Bierzelt". Da tun sich für mich eigentlich eher Analogien zum Oktoberfest auf.
Darauf ein Beck's, oder wie?
So ein Spiel dauert nur 90 Minuten. Die meisten Fans werden aber über Wochen hier sein und mehr machen, als sich nur Spiele ansehen
Das sind dann Fans, die ohnehin schon an der deutschen Kultur/Natur/Geschichte interessiert sind. Die muss man aber nicht mehr von "uns" überzeugen.[/quote]Na, ich denke da mehr an die Fans, die sich Karten für mehrere Spiele holen, die in der Zeit hier im Hotel oder in Pensionen leben. Imho wird sich die Mehrheit der angereisten Fans entweder die deutsche Kneipenkultur neben den Spielen ansehen
Das sicherlich auch. Und dort treffen sie wiederum auf Einheimische. oder aber gleich ganz unter sich bleiben.
Auch das wird's zum Teil geben.
Aber wenn Argentinische Fans z.B. Karten für die Vorrunde ihrer Mannschaft haben, werden sie sich sicherlich die Spiele Argentiniens am 10.06. in Hamburg, am 16.06. in Gelsenkirchen und am 21.06. in Frankfurt ansehen. Wenn Argentinien weiterkommt (davon gehe ich aus), werden sie danach im Achtel-, Viertel- und Halbfinale weiterreisen...
Damit reisen sie kreuz und quer durchs Land und werden zwischendurch sich mit ihrer Zeit auch beschäftigen wollen. Und da werden nicht nur Kneipentouren bei sein.
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Ich teile Eisbärs Euphorie und schließe nicht aus, dass Grufties durchaus bei dem einen oder anderen Touri für Aufmerksamkeit und dem einen oder anderen Schnappschüsschen sorgen werden...
mal abgesehen davon, dass der berühmte Kiez auch für die Touris Anlaufstelle sein wird... und somit ne Menge von denen sich auch potentiell bei uns verlaufen könnten ;)
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Du warst bisher auch noch bei keinen Spielen, oder?
Um Himmels Willen. :shock:
Für mich ist das eher eine theoretische Diskussion, aber solche hast Du sie ja auch begonnen. Zudem geht es Dir ja auch grade darum, was die "Zugereisten" ausserhalb des Stadiums erleben. ;)
Mir geht es in diesem Fall nicht darum, nur ein paar intellektuelle Snobs zu erreichen, die eh schon interkulturell interessiert und gebildet sind.
Interessant, wer interkulturell interessiert und gebildet ist, ist ein Snob? Wenn das so ist, ist natürlich auch jeder, der sich für Fussball interessiert, betrunkener Pöbel.
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Interessant, wer interkulturell interessiert und gebildet ist, ist ein Snob? Wenn das so ist, ist natürlich auch jeder, der sich für Fussball interessiert, betrunkener Pöbel.
Nun ich halte mich für interkulturell interessiert und in gewissen Rahmen gebildet. Und ich bin ein Snob.
Aber ich war auch schon total nüchtern im Fußballstadion und hab die Atmosphäre genossen.
Wie gesagt:
Ich sehe die WM als Chance. Eine solche kann man natürlich vertun. Es liegt also an jedem einzelnen von uns, sie zu nutzen, wenn wir Gelegenheiten bekommen.
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ich möchte in diesem zusammenhanf mal auf die irrwitzigen auswüchse der FIFA hinweisen.
ich bin sanitäter
um ins stadion zu kommen muss ich mich überprüfen lassen. so weit so gut.
ich würde überprüft werden von: polizei, lka, bka, bnd und verfassungsschutz.
wie schwachsinnig ist das bitte. ich möchte garnicht wissen wieviele gesetze da willentlich gebrochen werden.
desweiteren hat die fifa keinerlei ahnung welche anzahl an sannis man in einem stadion braucht. zu einem normalen DFB spiel in hamburg sind 75 sannis anwesend, und es werden durchschnittlich 3 personen mit dem RTW transportiert. das macht 0,04 transporte pro helfer. die fifa verlangt 120 sanis im stadion. das macht durchschnittlich 0,025 transporte pro helfer, wenn man bei der anzahl der 3 transporte bleibt.
von dem ganzen sponsoren schwachsinn möchte ich hier jetzt garnich reden.
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Die Fifa besteht auch auf weniger Zuschauern im Stadion, da es nur Sitzplätze geben soll.
Wenn jetzt also mehr Sanis für weniger Personen insgesamt da sind, sehe ich da kein Problem, sondern finde das gut.
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sollen wir uns die beine in den bauch stehen und festgenagelt sein wo wir evtl an anderer stelle gebraucht werden ? z.b. an den leinwänden?? ich find diese praxis ausgekochten irrsinn
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Nun ich halte mich für interkulturell interessiert und in gewissen Rahmen gebildet. Und ich bin ein Snob.
Danke, Eisbär! Ich hab was für meine Signatur :D
ich möchte in diesem zusammenhanf mal auf die...
:Pfeife:
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Und ich will verdammt nochmal nicht, daß sie das Bild des nörglerischen Fußballhassers mit nach Hause tragen.
Dann schließ mich weg! ScheißFußballdepperter *nörgel*
Habe gerade erst eine Doku über Hooligans gesehen. Eine eindrucksvolle Aufnahme war der Tod eines französischen Polizisten, dem mit einem beherzten Tritt das Genick gebrochen wurde.
Für die WM haben sich Massen an Hools aus ganz Europa, spez. Frankreich, England, den Niederlanden und vor allem Polen angekündigt. Na Prost Mahlzeit. Ich schließ mich da voll und ganz Kortirion an.
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Und ich will verdammt nochmal nicht, daß sie das Bild des nörglerischen Fußballhassers mit nach Hause tragen.
Dann schließ mich weg! ScheißFußballdepperter *nörgel*
Habe gerade erst eine Doku über Hooligans gesehen. Eine eindrucksvolle Aufnahme war der Tod eines französischen Polizisten, dem mit einem beherzten Tritt das Genick gebrochen wurde.
Für die WM haben sich Massen an Hools aus ganz Europa, spez. Frankreich, England, den Niederlanden und vor allem Polen angekündigt. Na Prost Mahlzeit. Ich schließ mich da voll und ganz Kortirion an.
Ich will mit weggeschlossen werden *biiiiiiiiiiiiiiiitte*
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ich glaub, wenn ich am 10.06 da bin, werd ich jeden goth den ich antreffe fragen, ob er hier angemeldet ist, und das hier gelesen hat ^^
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Für die WM haben sich Massen an Hools aus ganz Europa, spez. Frankreich, England, den Niederlanden und vor allem Polen angekündigt.
Na, wofür brauchen wir dann die Sanis? :roll:
Für unseren Sani zur Erklärung:
Die große Zahl ist da als Notfallreserve. Was glaubst Du passiert, wenn da die Massen in Bewegung geraten bei ca. 50.000 bis 60.000 Menschen im Stadion?
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ich glaub, wenn ich am 10.06 da bin, werd ich jeden goth den ich antreffe fragen, ob er hier angemeldet ist, und das hier gelesen hat ^^
Na, mach doch.
Dann weiß ich wenigstens dass DU ihn auch gelesen hast. *g*
Ich finde die Grundidee hinter Eisbärs Posting nicht schlecht. Sie lenkt auf den Aspekt, der die WM nämlich auch ausmacht: Dass es auch ein Austausch der Kulturen sein kann.
Und natürlich muss man Angst haben, dass es Hooligans schaffen, Randale zu machen. Aber es spielen einfach zuviele Länder mit, reisen zuviele Fans an, als dass nicht ein Austausch stattfinden könnte.
Ich hätte z.B. nichts dagegen, etwa Freilichtkino in Hamburg in Englisch zu sehen und mitzubekommen, dass z.B. argentinische Fans daran mit teilhaben.
Ich glaube nämlich, dass es auch eine Fankultur jenseits von Prollgehabe und besoffen rumkrakeelen gibt.
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
Hat zwar wenig bis nichts mit dem Thema hier zu tun, aber trotzdem : :\o/:
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Für unseren Sani zur Erklärung:
Die große Zahl ist da als Notfallreserve. Was glaubst Du passiert, wenn da die Massen in Bewegung geraten bei ca. 50.000 bis 60.000 Menschen im Stadion?
notfallreserve? samma gehts noch??
aber um deine frage zu beantworten: wenn 60.000 menschen in bewegung kommen, fange ich an zu rennen oder versteck mich unter beton. da helfen dir auch 120 sanis nicht mehr. denn wenn die sich in irgendwo falsch platzieren sind sie tot. 45 sannis mehr oder weniger bringen garnichts, also lieber 45 weniger und dafür an anderer stelle wo sie gebraucht werden ein paar mehr.
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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Doofe Trittbrettfahrerin!
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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dass manche Leute immer zu Übertreibungen neigen :P
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Bei diesem Thema möchte ich ma etwas angeben.:)
Bin nämlich bei jedem Spiel in Hamburg live dabei.*freu* Werd einer der Sanitäter sein, der in den Rängen steht und die Besucher rettet, wenns not tut. Aber werd mich ma aufs Fußball guck beschränken.:)
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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Fußball find ich doof. Meistens zumindest. So. Und hoffentlich fliegt Deutschland ganz am Anfang raus, dann ist endlich Schluss mit dem Rumgenerve wegen Fußball.
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wollt mal mitgelacht haben :roll:
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hmmm, ok, das *g* hätte ich mal weglassen sollen.
Ich finde die Fußball-WM ausgesprochen gut! Auch wenn sie heutzutage wie vieles andere bis aufs Blut vermarktet wird, hat sie doch eine völkerverbindende Botschaft. Selten gab es so gute Gelegenheiten, Leute anderer Kulturen kennenzulernen, und das aufgrund lediglich eines großen Ereignisses! Bei allem sportlichen Eifer ist es auch ein Fest, das überdies auch noch ein rein friedliches ist. Das finde ich großartig!
Man kann ja zu Fußball sonst stehen wie man will: Es kommen jede Menge Menschen in unsere Stadt die neben ihrer Fußballbegeisterung noch jede Menge anderer Eigenschaften besitzen, von denen uns viele aufgrund der unterschiedlichen Mentalität alleine sicher schon etwas fremd vorkommen erstmal. Genau das aber mal kennenzulernen und auch selbst offen dem gegenüber zu sein ist doch das Reizvolle an diesen 4 Wochen, in denen "die Welt bei uns zu Gast ist".
ok, ist nur ein kleiner Teil der Welt - 31 fremde Nationen sind nicht sooo viele - aber immerhin. :)
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ok, ist nur ein kleiner Teil der Welt - 31 fremde Nationen sind nicht sooo viele - aber immerhin. :)
30 Nationen. Holland ist eigentlich nur eine Kolonie mit 'nem gaaaanz komischen Dialekt. :wink:
Wißt Ihr was für mich der Hammer wäre:
Wenn es zum Spiel USA vs. Iran kommt.
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Wißt Ihr was für mich der Hammer wäre:
Wenn es zum Spiel USA vs. Iran kommt.
Ein Blick auf den Spielplan verrät: Das wäre vor allem eines - ein niemals für möglich gehaltener Hammer-WM-Erfolg für beide Mannschaften. ;)
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Deutschland hat gerade bei der INAS - FID (http://www.inas-fid-wm2006.de/DesktopDefault.aspx?tabindex=0&tabid=1) Fußballweltmeisterschaft im ersten Spiel 3:0 gewonnen.
Aber anscheinend interessiert es keine Sau. Kein Gehupe, keine Schlands\o/ keine Fähnchen keine Besoffenen in der Bahn, nichts.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Bei der "normalen" WM ist feiern in Ordnung und hier nicht?
Kann mir das bitte mal jemand erklären?
Ist dies denn kein Fußball? Sind das etwa weniger sportliche Athleten?
Als Nichtfußballfan (OK ich hasse Fußball) konnte ich den WM Hype zwar nicht nachvollziehen, finde es aber noch weniger nachvollziehbar, daß diese WM weitesgehend ignoriert wird.
Wieso?
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Wenn kein Medienhype gemacht wird, interessiert sich dafür halt kein Schwein. Die Medien haben halt immer den längeren Hebel. Aber schön ist es trotzdem, das sie gewonnen haben.
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Das ist derbe tight bombe ey!
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Deutschland hat gerade bei der INAS - FID (http://www.inas-fid-wm2006.de/DesktopDefault.aspx?tabindex=0&tabid=1) Fußballweltmeisterschaft im ersten Spiel 3:0 gewonnen.
Aber anscheinend interessiert es keine Sau. Kein Gehupe, keine Schlands\o/ keine Fähnchen keine Besoffenen in der Bahn, nichts.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Bei der "normalen" WM ist feiern in Ordnung und hier nicht?
Kann mir das bitte mal jemand erklären?
Ist dies denn kein Fußball? Sind das etwa weniger sportliche Athleten?
Als Nichtfußballfan (OK ich hasse Fußball) konnte ich den WM Hype zwar nicht nachvollziehen, finde es aber noch weniger nachvollziehbar, daß diese WM weitesgehend ignoriert wird.
Wieso?
Finde ich auch sehr traurig.
Mein Verdacht: Viele wissen überhaupt nicht dass es diese WM gibt, weil die Medien kaum bis garnicht drüber berichten ...
Wer ist nun schlimmer? Die Medien die nicht berichten weil sie glauben es interessiert keine Sau oder die Leute die sich nicht dafür interessieren und es deswegen womöglich so Medienecho gibt? - Das ist wohl eine Frage, so alt wie die nach dem Ei und der Henne ...
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[Mein Verdacht: Viele wissen überhaupt nicht dass es diese WM gibt, weil die Medien kaum bis garnicht drüber berichten ...
Das denke ich auch mal, allerdings gab es gestern in der Tagesschau einen Bericht darüber...
Das ist halt ähnlich wie die Paralympics, oder Blindenfussball, oder körperbehinderten-Fussball, da ist das "Angebot" (blödes Wort, aber mir fällt gerade nichts besseres ein) einfach zu weit gefächert, wenn es bei jeder möglichen Behinderung eine eigene WM gibt (diese hier ist ja jetzt von geistig behinderten Fußballspielern, übrigens mit Koksnase Daum als Co-Trainer ;))
Da verliert man halt leicht den Überblick und die Medien setzen doch voll auf geistige Schonkost.