Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: Mentallo am 21 März 2006, 18:22:24
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im "schlangen abzugeben"-thread enstand heute fast eine diskussion über die haltung von haustieren. insbesondere über "exotische" tiere wie schlangen etc.
für mich stellt sich damit die frage, was "artgerechte haltung" ist und ob es diese überhaupt gibt.
wer sagt, dass eine schlange im terrarium "unglücklicher" ist als eine ratte im käfig oder eine katze im wohnzimmer?
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Schwierige Frage. Was ist schon "artgerecht"?
Wirklich artgerecht ist das Halten von Haustieren wohl nur allerseltenst. Das hieße ja dass diese Tiere einer Rasse angehören, die NUR als Haustier überleben könnte. Da weiß ich nicht einmal, ob es so eine gibt ...
Auf der anderen Seite gibts ja auch Ratgeber, Foren etc. in denen Umstände für eine entsprechend artgerechte Haltung erklärt werden. Alles Humbug? - Schwierige Frage ...
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Schlangen und andere exotische Tiere sind Wildtiere. Ob es nun Nachzuchten sind, spielt kaum eine Rolle. Nur insofern, dass sie nicht der Natur entnommen werden, der Transport nicht ganz so qualvoll ist. Wo ist die Grenze? Es nimmt einfach immer groteskere Züge an, das Krokodil in der Badewanne...sogar Luchse warden schon in Wohnungen beschlagnahmt. Diese Tiere gehören nicht in die Hand von irgendwelchen selbsternannten Experten. Die Haltungsfehler sind oft gravierend, die Folgen für´s Tier ebenso. Schlangen werden den Haltern oftmals zu gross, dann werden sie eben verkauft oder wandern ins Tierheim oder werden ausgesetzt. Ich persönlich finde das Halten exotischer Tiere pervers. Ich verurteile es, möchte mit solchen Leuten nicht verkehren.
Die Beweggründe kann ich ebenso nicht verstehen, ich finde Schlangen auch wunderschön- aber in einen Glaskasten zum Anglotzen mag ich sie deshalb/ gerade deshalb nicht stecken.
domestizierte Haustiere:
Käfighaltung: Finde ich auch nicht schön, aber einigermassen artgerechte Haltung ist möglich. Kommt für mich aber auch nicht in Frage.
Hunde: auf dem Land ok, Hunde in der Stadt nur bei ausreichend Auslauf und Beschäftigung.
Katze: Eigentlich nur bei Auslauf akzeptabel, aber ich habe selbst eine Katze- mitten in HH natürlich reine Wohnungshaltung. Nicht optimal, aber sie wäre sonst im Tierheim gelandet. Wohnungshaltung bei Katzen, welche nichts anderes kennen, finde ich ok, zumal die Tierheime übervoll sind. Dort sitzen sie oft in einem kleinen Käfig, oder dutzende in einem Grossen.
Wäre nun reine Wohnungshaltung verboten, es wäre eine Katastrophe.
So, dies ist meine Meinung. Ich habe lange beim Tierarzt gearbeitet, weiss also wovon ich rede...
Und nur weil etwas nicht verboten ist, oder sie im Handel verfügbar sind, ist es noch lange nicht in Ordnung.
Hunde, Katzen etc. sind ja auch Nachzuchten- soll mit den Exoten selbiges passieren? Je mehr Nachzuchten, desto mehr überforderte Tierhalter, desto voller die Tierheime.
Mentallo, ich hasse dich dafür...wollte eigentlich mich im Schlangen-Thread nicht weiter äussern, nun offenbare ich mein Innerstes hier- aber ich kann nicht anders... Na warte! :wink:
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Nicht artgerecht ist für mich zum Beispiel, Tiere nur in Käfigen zu halten und ihnen keinen Freigang außerhalb des Käfigs zu gönnen. Des weiteren ist es es für mich schlichtweg Tierquälerei, gesellige Tiere allein zu halten (weil sie ja dann menschenbezogener werden etc.). Oder wenn auf die Eigenarten und Bedürfnisse so eines Tiers nicht eingegangen wird. Katzen haben nun mal Krallen, und Ratten haben nun mal Schneidezähne.
Soweit mal meine ersten Gedanken dazu...
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Schwierige Frage. Was ist schon "artgerecht"?
Wirklich artgerecht ist das Halten von Haustieren wohl nur allerseltenst. Das hieße ja dass diese Tiere einer Rasse angehören, die NUR als Haustier überleben könnte. Da weiß ich nicht einmal, ob es so eine gibt ..
*g* Die meisten Haustiere werden sogar viel, viel älter als in freier Wildbahn. Die meisten Hunderassen sind so überzüchtet worden- die können in der Tat nur als Haustier überleben. Schon mal ne Bulldogge bei der Jagd beobachtet? :wink:
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Oh ja, die Alleinhaltung hatte ich vergessen. Besonders pervers bei Vögeln, Meerschweinchen und dergleichen. Kommt leider sehr häufig vor, diese Tiere kümmern dann einsam vor sich hin. Tiere für Kinder anzuschaffen finde ich auch bedenklich, die fristen dann auch ihr Dasein als vergessene Geschöpfe, wenn der Reiz des Neuen erstmal verflogen ist.
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Ich finde es schrecklich, wie manche Tierbesitzer ihre Nager(z.B. Meerschweinchen :inlove: ) im zugepissten Käfig versauern lassen! :motz:
Mal hier und da Futter... das Wasser wird auch nur irgendwann aufgefrischt... und Laufenlassen ist sowieso nicht drin.. :roll:
*kopfschüddl*
Erschreckend und traurig zugleich, dass sich viele Tierbesitzer einfach nicht im Klaren sind, was sie mit der Anschaffung eines Tieres eigentlich auf sich nehmen und was die Tierhaltung mit sich bringt.
Auch sollte man kleine Kinder von manchen Tieren eher fernhalten... sind doch keine Spielzeuge! :koppschüddl:
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Haustierhaltung?
Immer noch besser als kommerzielle Tierhaltung (http://www.peta2.com/takecharge/swf/fur_farm.swf).
(Achtung nix für schwache Nerven. Nur ansehen, wenn man gefestigt genug ist, Bilder von nicht-artgerechter Haltung zu sehen.)
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Haustierhaltung?
Immer noch besser als kommerzielle Tierhaltung (http://www.peta2.com/takecharge/swf/fur_farm.swf).
(Achtung nix für schwache Nerven. Nur ansehen, wenn man gefestigt genug ist, Bilder von nicht-artgerechter Haltung zu sehen.)
SAG MAL HAST DU DEN ARSCH OFFEN???
Den armen Viechern wird bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen und danach verrecken sie langsam!
"nicht-artgerechte Haltung" ist ja wohl echt untertrieben!
Sorry, aber ich finde deinen Link echt unangemessen :!:
:evil: :shock: :evil: :bleich: :oergs:
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Wie bitte?
Welchen Grund hast Du, hier beleidigend zu werden?
Du wirst mir kaum unterstellen können, mich in irgendeiner Weise pro nicht-artgerechter Tierhaltung ausgesprochen zu haben.
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Haustierhaltung?
Immer noch besser als kommerzielle Tierhaltung (http://www.peta2.com/takecharge/swf/fur_farm.swf).
(Achtung nix für schwache Nerven. Nur ansehen, wenn man gefestigt genug ist, Bilder von nicht-artgerechter Haltung zu sehen.)
:cry: :( :cry:
oh mein Gott...
poste sowas NIE wieder...
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SAG MAL HAST DU DEN ARSCH OFFEN???
Den armen Viechern wird bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen und danach verrecken sie langsam!
"nicht-artgerechte Haltung" ist ja wohl echt untertrieben!
Sorry, aber ich finde deinen Link echt unangemessen :!:
:evil: :shock: :evil: :bleich: :oergs:
Und warum machst du Kortirion jetzt dafür an ? Das Video ist von Peta, bekanntermaßen eine Tierschutzorganisation, und dient wohl eher der Abschreckung.Das es sowas gibt, ist grausam genug, aber was ist dabei es zu verlinken ? Ist Kortirion jetzt schuld daran, wenn irgendwelche Assis so mit Tieren umgehen ?
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Wie bitte?
Welchen Grund hast Du, hier beleidigend zu werden?
Du wirst mir kaum unterstellen können, mich in irgendeiner Weise pro nicht-artgerechter Tierhaltung ausgesprochen zu haben.
bei dem link gehts aber nich um tierhaltung sondern um tierschändung, -quälerei und unheimlich grausamkeit Tieren gegenüber. Es beweißt nur, wie nieder der Mensch doch zu handeln in der Lage ist...
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Wie bitte?
Welchen Grund hast Du, hier beleidigend zu werden?
Du wirst mir kaum unterstellen können, mich in irgendeiner Weise pro nicht-artgerechter Tierhaltung ausgesprochen zu haben.
ich finde deinen Beitrag gänzlich unangemessen. :evil:
und das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Thema "Haustierhaltung" zu tun :!:
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pelle_di_neve: Auch an Dich: Warum eine Beleidigung?
Ich habe den Link ganz bewußt mit einer entsprechenden Warnung versehen. Die sollte man lesen, bevor man drauf klickt.
Im übrigen schließe ich mich Thomas an. Nicht nur peta sondern auch zig andere Tierschutzorganisationen kämpfen gegen eben genau so einen Mißbrauch. Der Link ist nicht ot und auch nicht in irgendeiner Weise strafrechtlich relevant in Bezug auf dieses Forum. Welchen Grund gibt es, diesen dann nicht auch zu posten (natürlich mit einer entsprechenden Warnung analog zu Triggergefahren)?
Nachtrag: Aus den Beiträgen meiner Vorposter geht klar hervor, dass (zurecht) Kritik an nicht-artgerechter Haltung geübt wird. Dies ist natürlich leider oftmals schon in kleinem Rahmen bei Haustieren der fall, bei der kommerziellen Tierhaltung aber leider in viel gravierenderen Ausmaßen auch. Ich sehe da einen klaren Themenzusammenhang.
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SAG MAL HAST DU DEN ARSCH OFFEN???
Den armen Viechern wird bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen und danach verrecken sie langsam!
"nicht-artgerechte Haltung" ist ja wohl echt untertrieben!
Sorry, aber ich finde deinen Link echt unangemessen :!:
:evil: :shock: :evil: :bleich: :oergs:
Und warum machst du Kortirion jetzt dafür an ? Das Video ist von Peta, bekanntermaßen eine Tierschutzorganisation, und dient wohl eher der Abschreckung.Das es sowas gibt, ist grausam genug, aber was ist dabei es zu verlinken ? Ist Kortirion jetzt schuld daran, wenn irgendwelche Assis so mit Tieren umgehen ?
Dann bitte ich darum sowas im "Tierquäl"-Thread zu posten
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bei dem link gehts aber nich um tierhaltung sondern um tierschändung, -quälerei und unheimlich grausamkeit Tieren gegenüber. Es beweißt nur, wie nieder der Mensch doch zu handeln in der Lage ist...
Richtig, Und ? Das Video zeigt offensichtlich einen Markt irgendwo in Hinterwäldlernesien, für die Typen scheint so eine Tierbehandlung also ganz normal zu.Das das ein unding ist, ist richtig, aber soetwas passiert nun mal "da draussen", und das ändert sich auch nicht, wenn man wegguckt.
Ich weiß nicht, warum einige ihr Entsetzen darüber nun an Kortirion auslassen.
Allerdings ist es Thematisch unter "Haustierhaltung" nicht wirklich richtig, aber Kortirion hat ja auch etwas zu dem Link geschrieben.
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pelle_di_neve: Auch an Dich: Warum eine Beleidigung?
Ich habe den Link ganz bewußt mit einer entsprechenden Warnung versehen. Die sollte man lesen, bevor man drauf klickt.
Im übrigen schließe ich mich Thomas an. Nicht nur peta sondern auch zig andere Tierschutzorganisationen kämpfen gegen eben genau so einen Mißbrauch. Der Link ist nicht ot und auch nicht in irgendeiner Weise strafrechtlich relevant in Bezug auf dieses Forum. Welchen Grund gibt es, diesen dann nicht auch zu posten (natürlich mit einer entsprechenden Warnung analog zu Triggergefahren)?
LOL als Warnung zu schreiben, das es Bilder "nicht-Artgerechter Haltung" sind... man könnte durchaus auch was falsches von dir denken...
warum schreibste dann nich gleich wo dus her hast? und vor allem was gezeigt wird... :evil:
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In dem Video sind keine Quälereien an Tieren aus niederen Motiven heraus zu sehen, sondern das sind Bilder von echter "Tierhaltung" wie sie insb. bei Pelzfarmen in einigen Ländern gang und gebe sind. Natürlich ist es auch eine Quälerei an Tieren (und was für eine), aber vor allem in erster Linie ein extremer Auswuchs an nicht-artgerechter Tierhaltung.
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warum schreibste dann nich gleich wo dus her hast? und vor allem was gezeigt wird... :evil:
Weil das nicht Sinn der Warnung ist. Wenn ich dort textlich bereits niederlege, was genau zu sehen ist, dann kann das auf sensible menschen ähnliche Auswirkungen haben wie die Bilder selbst. So eine Warnung soll eine gewisse sensible Zielgruppe schützen und nicht bereits an sich schon "triggern".
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pelle_di_neve: Auch an Dich: Warum eine Beleidigung?
Ich habe den Link ganz bewußt mit einer entsprechenden Warnung versehen. Die sollte man lesen, bevor man drauf klickt.
Im übrigen schließe ich mich Thomas an. Nicht nur peta sondern auch zig andere Tierschutzorganisationen kämpfen gegen eben genau so einen Mißbrauch. Der Link ist nicht ot und auch nicht in irgendeiner Weise strafrechtlich relevant in Bezug auf dieses Forum. Welchen Grund gibt es, diesen dann nicht auch zu posten (natürlich mit einer entsprechenden Warnung analog zu Triggergefahren)?
BEI DIESEM LINK GEHT ES ABER FAST GAR NICHT UM TIERHALTUN!!!!
das ist das problem!
wenn tieren bei lebenigem leib das fell abgezogen wird nenn ich das dann nicht mehr tierHALTUNG sondern tierSCHÄNDUNG/ QUÄLEREI!!!
da is nen unterschied... ein kleiner aber feiner dennoch!!!
DSEWEGEN finde ich den link nicht gerade passend... :evil:
die beleidigung nahm ich schon längst zurück... :!: (kann in solchen fällen mal pasieren - bin ja nicht fehlerfrei)
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In dem Video sind keine Quälereien an Tieren aus niederen Motiven heraus zu sehen, sondern das sind Bilder von echter "Tierhaltung" wie sie insb. bei Pelzfarmen in einigen Ländern gang und gebe sind. Natürlich ist es auch eine Quälerei an Tieren (und was für eine), aber vor allem in erster Linie ein extremer Auswuchs an nicht-artgerechter Tierhaltung.
ich find dich komisch...
ich finde es unangemessen, da es echt nicht zum Thema passt und eigenartig, wie du diesen link mal so unschuldig reinstellst. ich meien... man könnte es umschreiben, man hätte mehr infos dazu schreiben sollen und vielelicht noch woher dus hast...
ich meinerseits hatte Bilder von nicht-artgerechter HAUSTIERhaltung erwartet... Hamster in zu kleinen Käfigen oder so....
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Richtig, Und ? Das Video zeigt offensichtlich einen Markt irgendwo in Hinterwäldlernesien, für die Typen scheint so eine Tierbehandlung also ganz normal zu.Das das ein unding ist, ist richtig, aber soetwas passiert nun mal "da draussen", und das ändert sich auch nicht, wenn man wegguckt.
nein!! ein DA DRAUSSEN gibt es auch!!!???
das is mir sehr wohl bewußt... das wahre leben findet OFFline statt...
danke dir!
mir is klar, das das leben keine rosarote brille aufhat!!! [/b]
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und vor allem was gezeigt wird... :evil:
Ähm, die Warnung war ja nun deutlich, übergroß und in rot.Das da also keine vereinsamtes Meerschweinchen oder übergewichtige Katzen zu sehen sein werden, war doch wohl klar, oder ?
BEI DIESEM LINK GEHT ES ABER FAST GAR NICHT UM TIERHALTUN!!!!
Doch, und das ist ja das grausame daran.Genau so werden die gezeigten Tiere bis zu ihrem Qualvollen Ende nämlich mancherorts gehalten.Das einzig unpassende daran ist vieleicht, das das in unserem Sinne keine Haustiere sind, aber das spielt bei so einer Behandlung ja wohl auch keine Rolle.
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Also, ich habs mir nicht angesehen. Aber dafür schon anderes schreckliches. Jemand hat mir vor Monaten erzählt, das *BLUB BLUB BLUB BLUB BLUB BLUB BLUB BLUB BLUB. Ich kann meinen Hass und meine Ohnmacht gar nicht in Worte fassen. Nur niedere Kreaturen tun soetwas ihren Mitgeschöpfen an. Ich verdränge solche Berichte/ Reportagen dann wieder schnell, da ich nicht damit leben kann. Naja.....
@ Henki: ich liebe Meerschweinchen, hatte früher welche- soo süss. :wink:
Tät ich mir aber heutzutage(wenn überhaupt) nur anschaffen, falls ich mal ländlicher wohne.
edit: *habe es lieber gelöscht, damit sensible Menschen dies nicht auch noch lesen müssen...Sorry das ich's schrieb.
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nein!! ein DA DRAUSSEN gibt es auch!!!???
das is mir sehr wohl bewußt... das wahre leben findet OFFline statt...
danke dir!
mir is klar, das das leben keine rosarote brille aufhat!!!
Aha.Dafür klang deine erste Reaktion aber ziemlich geschockt und nach Ohnmächtiger Wut (was ich übrigens sehr gut nachvollziehen kann).
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Doch, und das ist ja das grausame daran.Genau so werden die gezeigten Tiere bis zu ihrem Qualvollen Ende nämlich mancherorts gehalten.Das einzig unpassende daran ist vieleicht, das das in unserem Sinne keine Haustiere sind, aber das spielt bei so einer Behandlung ja wohl auch keine Rolle.
Exakt. Dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen ausser, dass es mir natürlich bewußt ist, dass es keine Haustiere sind, jedoch der Zusammenhang klar da ist, denn es geht nun einmal um Probleme bei der Tierhaltung. Da ist es ja ganz niedelich, darüber zu diskutieren, ob die Katze auch mal auf den Balkon kann oder nicht, aber die wirklichen Probleme liegen ganz woanders.
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BEI DIESEM LINK GEHT ES ABER FAST GAR NICHT UM TIERHALTUN!!!!
Doch, und das ist ja das grausame daran.Genau so werden die gezeigten Tiere bis zu ihrem Qualvollen Ende nämlich mancherorts gehalten.Das einzig unpassende daran ist vieleicht, das das in unserem Sinne keine Haustiere sind, aber das spielt bei so einer Behandlung ja wohl auch keine Rolle.
ich schrieb:
BEI DIESEM LINK GEHT ES ABER FAST GAR NICHT UM TIERHALTUN!!!!
liest du da auch das kleine aber wichtige wörtchen FAST???!!!!
ja?, gut - ich hoffe ich muss dessen bedeutung nich auch noch erklären... danke fürs aufmerksame lesen...
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Doch, und das ist ja das grausame daran.Genau so werden die gezeigten Tiere bis zu ihrem Qualvollen Ende nämlich mancherorts gehalten.Das einzig unpassende daran ist vieleicht, das das in unserem Sinne keine Haustiere sind, aber das spielt bei so einer Behandlung ja wohl auch keine Rolle.
Exakt. Dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen ausser, dass es mir natürlich bewußt ist, dass es keine Haustiere sind, jedoch der Zusammenhang klar da ist, denn es geht nun einmal um Probleme bei der Tierhaltung. Da ist es ja ganz niedelich, darüber zu diskutieren, ob die Katze auch mal auf den Balkon kann oder nicht, aber die wirklichen Probleme liegen ganz woanders.
Muhaha ...
und das kannste nich vorher schreiben? statt so ne popelige warnung... ich meine... dann diskutiert doch über die anderen probleme.... mach ich auch gerne mit, allerdings nicht in einem haustierthread.. aber was red ich.... ich widerhole mich und werde großzügig überlesen :evil:
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Warum ich nicht ausführlich über den Inhalt des Links geschrieben habe, habe ich bereits dargelegt.
Du allerdings könntest nach wie vor Deine Wortwahl in Deinem ersten Posting mal überdenken.
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ich schrieb:
BEI DIESEM LINK GEHT ES ABER FAST GAR NICHT UM TIERHALTUN!!!!
liest du da auch das kleine aber wichtige wörtchen FAST???!!!!
ja?, gut - ich hoffe ich muss dessen bedeutung nich auch noch erklären... danke fürs aufmerksame lesen...
Dann ändern wir für dich den Linktitel in "nicht artgerechte Tierbehandlung".So besser ? :roll:
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Es ist zwar keine "Haustier"-Haltung in dem Link zu sehen, aber im weitesten Sinne passt der von Kortirion gepostete Link thematisch hierein (Nutztierhaltung eben).
Eure Aufregung kann ich also nicht wirklich verstehen. Zumal ein ausreichender Warnhinweis geschrieben wurde! (okay für zartbesaitete Utzi-Gutzi-Plüsch-Hasi-Ratti-Niedlich-Finder ist es äußerst grausam -- aber mal ehrlich: Willkommen in der Realität!)
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also ich erlebe hier gerade live, dass eine katze im wohnzimmer genauso unglücklich sein kann wie eine schlange im terrarium. mein zugelaufener kleiner schwarzer kater dreht durch hier drin. aber das ist für mich kein grund schlangen nicht artgerecht zu halten, denn ich werde ihn rauslassen wenn er groß genug und geimpft ist, das wird man bei einer schlange ja eher nicht tun denke ich.
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Exakt. Dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen ausser, dass es mir natürlich bewußt ist, dass es keine Haustiere sind, jedoch der Zusammenhang klar da ist, denn es geht nun einmal um Probleme bei der Tierhaltung. Da ist es ja ganz niedelich, darüber zu diskutieren, ob die Katze auch mal auf den Balkon kann oder nicht, aber die wirklichen Probleme liegen ganz woanders.
allerdings halte ich mir füchse und ähnliches nicht als HAUSTIERE - deswegen hier grad etwas deplatziert...das rum gehts mir.
das die haltung und die umgangsformen mit den tieren grausam sind steht ausser frage, aber es gehört eigentlich grad nich in diesen thread...
@Thomas...
schockiert/wütend: JA!!!
solch ein verhalten und solch eine haltung mit/von tieren kann nur wut auslösen...
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ich schrieb:
BEI DIESEM LINK GEHT ES ABER FAST GAR NICHT UM TIERHALTUN!!!!
liest du da auch das kleine aber wichtige wörtchen FAST???!!!!
ja?, gut - ich hoffe ich muss dessen bedeutung nich auch noch erklären... danke fürs aufmerksame lesen...
Dann ändern wir für dich den Linktitel in "nicht artgerechte Tierbehandlung".So besser ? :roll:
wie wärs mit "nicht-artgerechter Tiertötung"
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(okay für zartbesaitete Utzi-Gutzi-Plüsch-Hasi-Ratti-Niedlich-Finder ist es äußerst grausam -- aber mal ehrlich: Willkommen in der Realität!)
danke ... ich spar mir mein kommentar ...
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wie wärs mit "nicht-artgerechter Tiertötung"
Wenn ihr euch wegen solchen Kleinigkeiten dann besser fühlt, von mir aus auch das (wobei tötung auch eine (einmalige) Form der Behandlung ist, aber das schweift dann noch weiter ab).
Ich hab' ja vollstes Verständnis dafür, wenn Tierfreunde fast durchdrehen angesichts solcher Szenen (geht mir ähnlich), aber laßt bitte euren Unmut darüber nicht an dem Linkposter (in diesem Falle Kortirion) aus.Der kann für diese Tierbehandlung nämlich nichts.
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Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt auch nicht. Es geht in dem Video eindeutig um eine Form der Tierhaltung. Vielleicht nicht um Haustierhaltung, aber deshalb muss man niemanden beleidigen. Ich beschimpfe colourize, Thomas und phaylon auch nicht weil es im Halberstadt-Thread mittlerweile um die Eigendynamik von Gefängnissen geht.
wie wärs mit "nicht-artgerechter Tiertötung"
Tiertötung ist doch in 90% der Fälle der einzige Grund der Nutztierhaltung, also handelt es sich dabei so ziemlich um ein und den selben Sachverhalt.
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Wenn ihr euch wegen solchen Kleinigkeiten dann besser fühlt, von mir aus auch das (wobei tötung auch eine (einmalige) Form der Behandlung ist, aber das schweift dann noch weiter ab).
Ich hab' ja vollstes Verständnis dafür, wenn Tierfreunde fast durchdrehen angesichts solcher Szenen (geht mir ähnlich), aber laßt bitte euren Unmut darüber nicht an dem Linkposter (in diesem Falle Kortirion) aus.Der kann für diese Tierbehandlung nämlich nichts.
wie wäre es damit?
http://www.peta.de/
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Ehrlich gesagt, beinahe hätte ich diesen Link auch angeklickt...und beim eigentlichen Thema auch nicht derartiges erwartet- trotz Warnung. Aber Dank anyway lies ich es zum Glück sein.
Ich kann die Reaktion nachvollziehen, dies wühlt emotional nun einmal sehr auf.
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Ich kann die Reaktion nachvollziehen, dies wühlt emotional nun einmal sehr auf.
Aggressionen gegenüber den "Tierhaltern" kann ich auch nachvollziehen (die hab ich nämlich auch), Aggressionen oder Beleidigungen gegenüber meiner Person kann ich aber nicht nachvollziehen und auch nicht tolerieren.
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Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt auch nicht. Es geht in dem Video eindeutig um eine Form der Tierhaltung. Vielleicht nicht um Haustierhaltung, aber deshalb muss man niemanden beleidigen. Ich beschimpfe colourize, Thomas und phaylon auch nicht weil es im Halberstadt-Thread mittlerweile um die Eigendynamik von Gefängnissen geht.
hm... aber nur die letzen 20 sekunden - der anfang hat mit tierhaltung nichts zu tun... sondern mit ausschließlich tierQUÄLEREI/-MISSHANDLUNG
@Thomas
mir gehts nur darum, das das video verhamlosend angedeutet wurde und nich wirklich hierher passt. das der poster damit nichts zu tun hat ist mir durchaus bewußt
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@Thomas
mir gehts nur darum, das das video verhamlosend angedeutet wurde und nich wirklich hierher passt. das der poster damit nichts zu tun hat ist mir durchaus bewußt
Ich sehe das anders, aber das ist wohl letztlich Ansichtssache (Uups, ein Wortspiel)
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(Achtung nix für schwache Nerven. Nur ansehen, wenn man gefestigt genug ist, Bilder von nicht-artgerechter Haltung zu sehen.)
Was genau ist denn daran bitte verharmlosend und nicht angemessen wenn man über den konkreten Inhalt - aus hoffentlich verständlichen Gründen - nichts sagen kann und will?
Hier werden leider oft Links und/oder Bilder mit sehr zweifelhaftem Inhalt OHNE jegliche Warnung gepostet, gerade darum habe ich ja eine imho sehr deutliche Warnung beigefügt.
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nebenbei - ich hab niemanden beleidigt...
any´s wut kann ich aber nur zu gut verstehen...
better: dein kommentar fand ich schon eher beleidigend. :evil:
und wir sind uns doch nun hoffentlich langsam alle einig, dass es um die pics geht, nich um den poster. is wohl klar, dass er nichts mit den taten auf dem video zu tun hat - nur leider zu wenige dazu geschrieben hat... :?
is nu wieder gut???
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pelle_di_neve: Aus meiner Sicht ja...Dir gegenüber. :)
Die Formulierung hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?p=204362#204362) nehme ich so allerdings nach wie vor nicht hin.
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(Achtung nix für schwache Nerven. Nur ansehen, wenn man gefestigt genug ist, Bilder von nicht-artgerechter Haltung zu sehen.)
Was genau ist denn daran bitte verharmlosend und nicht angemessen wenn man über den konkreten Inhalt - aus hoffentlich verständlichen Gründen - nichts sagen kann und will?
Hier werden leider oft Links und/oder Bilder mit sehr zweifelhaftem Inhalt OHNE jegliche Warnung gepostet, gerade darum habe ich ja eine imho sehr deutliche Warnung beigefügt.
nun ja - du schreibst nicht artgerechte TIERHALTUNG - es handelt sich aber eindeutig GRÖSSTENTEILS ( <- extra für thomas!:twisted: ) um TIERQUÄLEREI/ - SCHÄNDUNG... das hätte mich vom anklicken abgehalten (ich hab mir nur 5 sek. am anfang angesehen und die letzen 5 sek. - mehr ging nich - aber es reichte schon für meine reaktion...)
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so, es reicht... thema is gegessen - für mich...
zuviele emotionen, zuwenig richtiges lesen der beiträge und zu persönlich genommene kommentare...
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better: dein kommentar fand ich schon eher beleidigend. :evil:
Sorry, siehe PN an Dich.
Bei dem Thema kochen wohl echt die Gemüter.
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Nun muss ich doch noch mal inhaltlich...sorry...
Was auf dem Video zu sehen ist, ist Tierhaltung, wie sie über diesen Planeten weit verbreitet überall vorkommt. Zumindestens ist die Tötung von Tieren zu wirtschaftlichen Zwecken ganz selbstverständlich ein Bestandteil und eine Konsequenz aus ihrer Haltung. Im übrigen ist in dem Falle beides nicht artgerecht...weder die Tötung als Akt noch die vorhergehende Haltung.
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Was auf dem Video zu sehen ist, ist Tierhaltung, wie sie über diesen Planeten weit verbreitet überall vorkommt. Zumindestens ist die Tötung von Tieren zu wirtschaftlichen Zwecken ganz selbstverständlich ein Bestandteil und eine Konsequenz aus ihrer Haltung. Im übrigen ist in dem Falle beides nicht artgerecht...weder die Tötung als Akt noch die vorhergehende Haltung.
Exakt.
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Hm. Trotzdem wäre meiner Meinung nach eine etwas "exaktere", bzw. "deutlichere" Warnung angebracht gewesen. Aber gut, ich hab nicht vor mich hier einzumischen, ich finde diese Art von Videos mehr als geschmacklos und sehe ihren praktischen nutzen hier am Board nicht.
Viel Spaß beim weiterzoffen.
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Um mal wieder zum Thema zurückzukehren.
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe momentan auch arge Gewissensbisse wegen meinen Katzen. Vorher konnten sie schön draussen rumhüpfen und Vögel und Mäuse und sonstwas jagen. Ab Samstag müssen sie mit dem Balkon vorlieb nehmen. Mir selber muss ich eingestehen, dass ich ohne Haustiere, insbesondere Katzen, nicht wirklich leben kann und will und dass ich daher wohl egoistisch genug bin, den Katzen eine Wohnungshaltung anzutun. Andererseits finde ich es für die Tiere durchaus zumutbar und erträglich, sich zu zweit eine 80 qm Wohnung plus Balkon zu teilen. Absolut überhaupt gar nicht tolerierbar wäre auf 1 qm 3 Katzen zu halten, wie es leider Gottes bei falschen Tierliebhabern der Fall ist. Wenn man merkt, ok die Katze kann halt nicht ohne Garten etc. dann muss man sich wirklich was einfallen lassen. Denn ja, Katzen können in Wohnungen an Kummer etc. eingehen, obwohl sie scheinbar alles haben.
Ich denke es kommt immer auf das Wesen des Tieres an. Katze ist nicht gleich Katze, jedes Tier legt bei der Haltung auf andere Sachen wert. Manche möchten ja auch alleine sein, da ist es dann ja auch ok, manche möchten nicht raus, also ist eine Wohnungshaltung auch dann vollkommen in Ordnung.
Solange es dem Tier wirklich gut geht und es das auch zeigt (und ja das können sie zeigen), sehe ich nichts wirklich verwerfliches daran, was zumindest die üblichen europäischen Haustiere angeht.
Bei reinen Käfigtieren (hier auch die Betonung auf die üblichen europäischen Haustiere) sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Käfig groß genug ist und dieser auch regelmäßig gründlich gesäubert wird.
Was leider Gottes auch immer wieder vernachlässigt wird ist der Spieltrieb von Tieren und dass man sie auch geistig fördern und fordern muss. Das ist vor allem bei Hunden, Katzen und auch bei Pferden der Fall. Aber auch Nagetiere wollen was zum spielen und zum denken haben. Das darf auf keinen Fall fehlen.
Ganz schlimm finde ich, wenn z. B. Katzen nur zu Schauzwecken angeschafft werden. So erzählte mir eine sehr gute Freundin, dass sie mal auf eine Katze während dem Urlaub des Frauchens aufpassen und das Tier versorgen sollte. Meine Freundin kam in die Wohnung und alle Türen waren verriegelt, die Katze hatte nur den Flur. Das Tier traute sich einige Sachen nicht zu tun, die eine Katze sonst nunmal tut (auf Schränke hochspringen etc.). Später hat meine Freundin erfahren, dass das Tier nur zum schön ansehen angeschafft worden ist und um Bekannten und Freunden zu zeigen, wieviel Geld man doch hat, um sich so eine Rassekatze anschaffen zu können.
Sowas geht überhaupt gar nicht. Ebensowenig geht es, dass man Katzen die Krallen zieht, damit sie nicht mehr an Möbeln, Tapeten und so weiter kratzen können. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Wie schon gesagt wurde, man muss sich im Klaren darüber sein, was man sich mit einem Tier "antut", um es mal krass auszudrücken. Wer sich dessen nicht bewusst ist und auch nicht bereit ist, einige Dinge einfach hinzunehmen und sie zu akzeptieren, der sollte die Finger von Haustieren jeglicher Art lassen.
Zu exotischen Tieren:
Ich weiß nicht wie ich da denken soll ehrlich gesagt. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich eine Schlange in einem Terrarium wohl fühlt oder eine Schildkröte oder sonstiges. Ich halte nichts davon, exotische Tiere aus dem Urlaub mitzubringen, auf dem Schwarzmarkt zu verhökern oder zu erwerben. Tiere sollten nicht aus ihrer natürlichen Umgebung gerissen werden in der sie geboren wurden, wie es ja oft mit z. B. Papageien passiert oder eben auch mit Schildkröten etc. Nicht jedes Klima ist für jedes Tier geeignet. Was allerdings Nachzuchten angeht, ich glaube da möchte ich mich lieber raushalten.
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Was allerdings Nachzuchten angeht, ich glaube da
möchte ich mich lieber raushalten.
Nachzuchten an sich wilder Tiere haben den Vorzug, die Bestände in den Ursprungsländern des jeweiligen Getiers nicht zu plündern bzw. durch Wegfangen zu gefährden. Dort endet der Vorzug jedoch, da es sich auch bei Kindern, Enkeln und Urenkeln solcher Wildtiere um eben solche handelt. Eine Domestizierung, d.h. eine wirkliche Gewöhnung an den Menschen und das neue Lebensumfeld dauert viel zu lange, als dass wir oder unsere näheren Nachkommen (die ferneren übrigens auch nicht) dies noch erleben würden. Insofern sind Nachzuchten auch nicht die Lösung der Probleme, die die Haltung exotischer Wildtiere in unseren Breiten und unter den hiesigen Bedingungen mit sich bringt.
edit: natürlich haben Nachzuchten ihre natürliche Umgebung selbst nie erlebt und können sie auch nicht in der Weise vermissen, wie dies bei Wildfängen der Fall ist. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie dadurch für eine Haltung in einer mitteleuropäischen Umgebung und in Gefangenschaft nicht geeigneter werden.
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Da muss ich Jinx vollumfänglich zustimmen.
Ich sehe das Problem bei Nachzuchten insofern, als man zu Recht befürchten muss, was im übrigen auch schon passiert, dass immer mehr Exoten im Tierheim landen. Es wird wohl kaum auf Nachfrage gezüchtet, sondern hinterher die Tiere angeboten. Man kann ja wohl kaum kontrollieren, wieviel Individuen geboren werden. Ausserdem entsteht durch ein grosses Angebot das Gefühl bei den Leuten: " Wenn so viele sich die Haltung von xy zutrauen, dann wird's wohl nicht so schwierig sein." Und schon wieder eine leichtsinniger, unüberlegter Exotenkauf mehr.
Ich schliesse nicht aus, dass es auch gutmeinende, auf artgerechte Haltung bedachte Leute gibt- nur kann es das bei Exoten nicht sein.
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Hm, ich kann die Aufregung um das Video auch nicht verstehen. Die Triggerwarnung war die größte die ich in diesem Forum hier je gesehen habe - da dachte ich mir schon, was da auf mich warten würde.
Ich finde dieses Video im Gegenteil sogar sehr passend hier! Bevor hier Streitereien über die Größe eines Käfigs etc. entstehen, gleich mal das Bild zurechtrücken, was woanders so unter "Haltung" versteht. Es macht klar, dass es den Haustieren hierzulande eigentlich -nicht im kommerziellen Sinne der Nutztiere, da geht es ja ähnlich zu- aber unsere Haustiere es oft doch noch recht gut haben.
Ich finde, sich Haustiere zu halten ist soweit ok, wenn man sich über Erziehung und die Eigenheiten der Rasse entsprechend gut informiert hat und sich an die Regeln der Spezialisten hält.
Bei exotischen Tieren ist halt dann der Aufwand höher: Ein Tier das tropische Gefilde gewohnt ist braucht dann halt ein Terrarium das entsprechende Temperaturen bereithält. Bei Schlangen wird sicher auch die Größe des Terrariums nicht ohne sein.
Bedenklich wird's halt wenn sich die Leute NICHT informieren. Solche typische Angelegenheiten wie sich ne Schildkröte anschaffen und keine Ahnung haben dass größere Exemplare locker mal älter werden können als wir selbst. Oder sich für viel Geld einen Ara anschaffen weil er ja so schick aussieht und keine Ahnung haben dass der uns GARANTIERT überlebt. Neben der nicht gerade einfachen Haltung dieses Vogels ;)
Im übrigen: Gerade Schildkröten sind recht einfach zu halten (ok, nicht alle Rassen, aber die meisten). Sie sind sehr genügsam und auch Einzelgänger. Also keine Haustiere bei denen man allzuviel Angst haben braucht dass man zuviel falsch macht, wenn man sich vorher entsprechende Fachliteratur besorgt.
Da kann man bei Katzen mehr falschmachen :wink:
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So, nachdem ich gestern nach dem Abendessen keinen Bock mehr hatte, das fragliche Video zu sichten, hab' ich's mir gerade eben nach dem Frühstück zur Hälfte angetan :bleich: ... - danach war mein Bedarf ebenfalls gedeckt. Nichtsdestotrotz sehe ich mich nunmehr imstande, ebenfalls meinen Senf dazuzugeben. Et voilà:
Ad 1: Nein, ich denke, in einem Thread, der ausdrücklich mit "haustierhaltung" betitelt ist, hat ein Video, dessen ausschließlicher Gegenstand ganz offensichtlich Pelztierfarmen sind, rein gar nichts zu suchen. Hier geht es explizit um kommerzielle Tier"haltung" und obendrein noch nicht einmal um die eigentliche Haltung, denn die steht doch sehr im Hintergrund, sondern vielmehr um die bestialische Art und Weise, in der die Viecher massakriert und bei lebendigem Leibe ihres Fells beraubt werden.
Fazit: Gegenstand des Videos sind weder Haustiere, noch ist es Tierhaltung.
Ad 2:
denn es geht nun einmal um Probleme bei der Tierhaltung. Da ist es ja ganz niedelich, darüber zu diskutieren, ob die Katze auch mal auf den Balkon kann oder nicht, aber die wirklichen Probleme liegen ganz woanders.
Bevor hier Streitereien über die Größe eines Käfigs etc. entstehen, gleich mal das Bild zurechtrücken, was woanders so unter "Haltung" versteht. Es macht klar, dass es den Haustieren hierzulande eigentlich -nicht im kommerziellen Sinne der Nutztiere, da geht es ja ähnlich zu- aber unsere Haustiere es oft doch noch recht gut haben.
Dergleichen "Argumente" halte ich für komplette Augenwischerei, da hier gerade nichts "zurechtgerückt", sondern vielmehr alles komplett aus den angemessenen Verhältnissen gerissen wird. - Es ist nämlich eine Baustelle, über artgerechte Haustierhaltung zu diskutieren - und auf der geht's dann in der Tat um Fragen wie die, ob die Katze auf den Balkon kann oder der Käfig zu klein/groß/niedrig ist -, es ist aber eine ganz andere, über Pelztierzucht zu diskutieren - und da mag dann die videomaterialunterfütterte Frage angesagt sein, ob wir es okay finden, wenn für Ommas Nerzmantel Tieren bei lebendigem Leibe das Fell abgezogen wird.
Der Umstand, dass auf diesem Planeten Tieren das widerfährt, was im fraglichen Video zu sehen ist, hat nicht den geringsten Einfluß auf eine Beurteilung von artgerechter vs. nicht-artgerechter Haustierhaltung, wie Kortirions und messies zitierte Postings das insinuieren: Die Antwort auf die Frage, ob der Käfig für ein Haustier, das hierzulande gehalten wird, zu klein ist oder nicht, hängt in keinster Weise davon ab, dass diesem Tier irgendwo anders lebendig das Fell über die Ohren gezogen und es danach, nackig und noch zappelnd, in die Suppe geschmissen wird. - Man bedenke: Wenn wir hierzulande über Sozialleistungen für Arbeitslose diskutieren, wird als Vergleichsgröße aus gutem Grund auch nicht der Lebensstandard in der Sahel-Zone herangezogen.
Ad 3: Ich persönlich habe nach der "Trigger-Warung", die Kortirion seinem Link vorangestellt hat, offen gestanden auch nicht mit depressiven Meerschweinchen und übergewichtigen Katzen gerechnet, wie Thomas das mal wieder so herzallerliebst formuliert hat :wink: ; man sollte jedoch eines nicht vergessen: hier tummeln sich 'ne Menge Menschen, die alle durchaus unterschiedliche Toleranzschwellen und Schmerzgrenzen haben. Was also für den einen noch durchaus zumutbar und - gerade angesichts der gut gemeinten, nämlich mutmaßlich aufklärerischen und wachrüttelnden Intention des Videos - vertretbar ist, ist für den anderen bereits vollkommen unerträglich und beschert ihm eventuell schlaflose Nächte. - Von daher denke auch ich: Eine etwas explizitere und detailliertere Warung wäre bei derart extremem Bildmaterial dann doch mal angezeigt gewesen.
Ad 4: Im übrigen sollte sich so mancher hier mal nicht gar so mädchenhaft als beleidigte Leberwurst gerieren; ich mein': seid Ihr Männer oder Mäuse?! :wink:
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ich mein': seid
Ihr Männer oder Mäuse?! :Wink:
FRAUEN! :mrgreen:
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Da ich gerade bei der Arbeit bin, in aller Kürze:
Wie sinnvoll ist es bitte, sich seitenweise über den von Kortirion geposteten Link aufzuregen, nur weil er gerade mal nicht 100 %ig zum Thema passt?!? Wäre nicht vielmehr der Inhalt des Links es wert, sich darüber Gedanken zu machen/darüber zu diskutieren o.ä.?!? Es ist traurig genug, dass diese und schlimmere Dinge täglich um uns herum passieren – da ist es doch wirklich völlig egal, wo auf einen solchen Umstand aufmerksam gemacht wird und ob er nun tatsächlich vollkommen zum Thema passt! Das „Anprangern“ solcher und ähnlicher Umstände ist m.E. niemals unpassend. Und wem der Inhalt des Links zu „hart“ war: Es wurde deutlich gewarnt (woraufhin ich ihn mir gar nicht erst angesehen habe). Nichtsdestotrotz ist dies die Realität, ob man es nun sehen möchte oder nicht.
In der Hoffnung, nun nicht auch einen wie auch immer gearteten, seitenlange Diskussionen auslösenden Formfehler begangen zu haben,
AnnHoly
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*räusper*
vielleicht hätt ich den thread "heimtierhaltung wie du und ich sie betreiben" nennen sollen, aber dann müsst ich vermutlich definieren, wer "du und ich" sind. ;)
also:
ich habe vor so drei jahren ungefrangt dsungarische zwerghamster geschenkt bekommen (mit der option, sie dem schenker selber zu überlassen). so entschied ich mich, die ersten eigenen haustiere zu halten.
ich las also eine zoohandlungsübliche broschüre über die haltung von hamstern, eine mehr als ausführliche beschreibung meiner schwester über diese tierchen und später noch in so einigen foren, wie man mit den tierchen umgeht oder eben nicht. natürlich entstanden hier bereits die ersten widersprüche, das liegt wohl in der natur der sache.
alleine dafür, zwei tiere (weibchen) in gemeinschaft zu halten, wollte mir eine studentin der tiermedizin den kopf abreissen und belegte mich für wochen virtuell mit schmähungen. dass die meisten quellen, die ich konsultiert hatte aber sagten, dass eine haltung mehrerer hamster problemlos sei, insofern es sich a) um weibchen handle die sich b) von geburt an kannten.
nun, das war bei meinen der fall, auch mein terrarium entsprach verschiedenen empfehlungen; richtige größe, viel streu zum buddeln, mehrere verstecke (allesamt aus unschädlichen materialien, also ausschliesslich ton und holz, KEIN laufrad (zwerghamster haben für die meisten laufräder zu kleine füße)).
die beiden tierchen waren von anfang an handzahm und haben mir nie ärger gemacht (aussage einer angestellten aus einer zoohandlung: "zwicken tun die gerne mal, aber wenn sie BEISSEN, haben sie ein loch im finger.") sie haben also in ihrem leben nie einen menschen beissen müssen und die einzige krankheit, die sie erlitten haben, war eine hautkrankheit. angeblich zurückzuführen auf feuchtigkeit, also nass gepinkelte stellen im terrarium. nun, die kleinen sind also "nestbeschmutzer", allerdings widerspricht es der etiquette der allgemeinen kleintierhaltung, das häusschen regelmäßig (alle paar tage) zu säubern, weil die kleinen sich sonst nicht wohlfühlten. ich entschied mich also für die reinigung und hatte von nun an keine feuchtigkeitansammlung mehr, die krankheit kam trotzdem alle paar monate wieder (ich war natürlich längst beim tierarzt gewesen und habe die kleinen erfolgreich behandelt).
im alter bekamen sie dann steife gelenke (liefen hochbeinig) und grauen starr, deutlich sichtbar. oh; ich habe sie nie frei laufen lassen, ausser auf mir selber herum. da waren sich die quellen einig, dass es fragbwürdig sinnvoll ist, die kleinen frei in der wohnung laufen zu lassen. bei deren größe verschwinden sie nämlich in jedem spalt oder loch von 2cm größe und entwicken ein tempo, welches man solch kleinen knuddeln niemals zutrauen würde (jede der beiden hatte sich einmal selber freigang verschafft, daher habe ich damit erfahrung ;)).
auch, wenn ich mir im grunde sicher bin, die kleinen gut behandelt zu haben, bekam ich doch manchmal gewissenbisse, wenn sie mal wieder dabei waren, mit herzzerreissendem eifer die kanten des terrariums auf spalten zu untersuchen. dies sagte mir, dass die kleinen also einen freiheitsdrang haben, dem nachzugeben ich ihnen nicht gewähren kann. es bleibt in mir die frage, inwiefern ich das recht habe, ein tier zu meiner unterhaltung in gefangenschaft zu halten. auf absehbare jahre hin werde ich demnach kein tier mehr anschaffen.
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*räusper*
vielleicht hätt ich den thread "heimtierhaltung wie du und ich sie betreiben" nennen sollen, aber dann müsst ich vermutlich definieren, wer "du und ich" sind. ;)
also:
ich habe vor so drei jahren ungefrangt dsungarische zwerghamster geschenkt bekommen (mit der option, sie dem schenker selber zu überlassen). so entschied ich mich, die ersten eigenen haustiere zu halten.
ich las also eine zoohandlungsübliche broschüre über die haltung von hamstern, eine mehr als ausführliche beschreibung meiner schwester über diese tierchen und später noch in so einigen foren, wie man mit den tierchen umgeht oder eben nicht. natürlich entstanden hier bereits die ersten widersprüche, das liegt wohl in der natur der sache.
alleine dafür, zwei tiere (weibchen) in gemeinschaft zu halten, wollte mir eine studentin der tiermedizin den kopf abreissen und belegte mich für wochen virtuell mit schmähungen. dass die meisten quellen, die ich konsultiert hatte aber sagten, dass eine haltung mehrerer hamster problemlos sei, insofern es sich a) um weibchen handle die sich b) von geburt an kannten.
nun, das war bei meinen der fall, auch mein terrarium entsprach verschiedenen empfehlungen; richtige größe, viel streu zum buddeln, mehrere verstecke (allesamt aus unschädlichen materialien, also ausschliesslich ton und holz, KEIN laufrad (zwerghamster haben für die meisten laufräder zu kleine füße)).
die beiden tierchen waren von anfang an handzahm und haben mir nie ärger gemacht (aussage einer angestellten aus einer zoohandlung: "zwicken tun die gerne mal, aber wenn sie BEISSEN, haben sie ein loch im finger.") sie haben also in ihrem leben nie einen menschen beissen müssen und die einzige krankheit, die sie erlitten haben, war eine hautkrankheit. angeblich zurückzuführen auf feuchtigkeit, also nass gepinkelte stellen im terrarium. nun, die kleinen sind also "nestbeschmutzer", allerdings widerspricht es der etiquette der allgemeinen kleintierhaltung, das häusschen regelmäßig (alle paar tage) zu säubern, weil die kleinen sich sonst nicht wohlfühlten. ich entschied mich also für die reinigung und hatte von nun an keine feuchtigkeitansammlung mehr, die krankheit kam trotzdem alle paar monate wieder (ich war natürlich längst beim tierarzt gewesen und habe die kleinen erfolgreich behandelt).
im alter bekamen sie dann steife gelenke (liefen hochbeinig) und grauen starr, deutlich sichtbar. oh; ich habe sie nie frei laufen lassen, ausser auf mir selber herum. da waren sich die quellen einig, dass es fragbwürdig sinnvoll ist, die kleinen frei in der wohnung laufen zu lassen. bei deren größe verschwinden sie nämlich in jedem spalt oder loch von 2cm größe und entwicken ein tempo, welches man solch kleinen knuddeln niemals zutrauen würde (jede der beiden hatte sich einmal selber freigang verschafft, daher habe ich damit erfahrung ;)).
auch, wenn ich mir im grunde sicher bin, die kleinen gut behandelt zu haben, bekam ich doch manchmal gewissenbisse, wenn sie mal wieder dabei waren, mit herzzerreissendem eifer die kanten des terrariums auf spalten zu untersuchen. dies sagte mir, dass die kleinen also einen freiheitsdrang haben, dem nachzugeben ich ihnen nicht gewähren kann. es bleibt in mir die frage, inwiefern ich das recht habe, ein tier zu meiner unterhaltung in gefangenschaft zu halten. auf absehbare jahre hin werde ich demnach kein tier mehr anschaffen.
Oooch *quieckendeschachtelwegschieb*
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da auch auf Arbeit nur kurz - hat eigentlich schon jemand zwischen artgerecht und artentsprechend differenziert?
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Sehr interessanter Beitrag, Mentallo.
Eine Bekannte von mir hatte sich mal nicht gründlich informiert vor dem Hamsterkauf und zwei Hamster blauäugigerweise in einen zu kleinen Käfig gesteckt.
Ergebnis: Eines Morgens war auf einmal einer nicht mehr da ...
Hamster lösen nämlich mitunter das "Platzproblem", indem der eine den anderen aufisst. :wink:
Soviel dazu dass man sich wirklich informieren muss, bevor man sich Haustiere zulegt.
Die Frage ob man sich überhaupt Haustiere halten darf beantworte ich nach Mentallos Ausführungen dennoch mit einem Ja.
Es kommt eben darauf an, wieviel ich dem Haustier selbst zu bieten habe. Es ist beispielsweise völlig klar dass es Blödsinn ist, sich Schlittenhunde in einer Großstadt zu halten. Sie würden unter dem Bewegungsmangel elendig leiden. Dem Malteser meiner Schwester hingegen mangelt es an nichts, diese Rasse braucht weder viel Platz noch wahnsinnig lange Ausläufe, zudem ist sie auch sehr auf die Herrchen fixiert. Ich habe diesen Hund bisher noch nie unglücklich erlebt. - Nein, falsch, einmal war er es sichtbar, als er einen Floh hatte. Aber das Problem war glücklicherweise auch nur vorübergehender Natur ...
Ich frage mich allerdings, nachdem ich das Foto von post-mortem einer ausgewachsenen Schlange, so wie sie eine anbietet, gesehen habe, welche Größe ein Terrarium wohl haben müsste damit sie die mangelnde Freiheit nicht wirklich wahrnimmt. Ich denke wohl: Verdammt groß. Da habe ich, als Laie, irgendwo schon Zweifel ob das hinhaut ...
Bei Zwergmäusen wiederum gibts weniger Probleme, eine Bekannte hält sie, und die sind wirklich außerordentlich genügsam. Leg ihnen etwas Altpapier ins Terrarium und sie können sich ne Woche mit eifriger Freude dran gütlich tun. Sie brauchen nicht viel Platz.
Was ich damit sagen will: Es hängt eben immer von dem Haustier selbst ab wie sehr man sie in ihrer Freiheit behindert. Manche werden trotzdem glücklich in Gefangenschaft, insbesondere wenn sie es nicht anders kennen, wenn man ihnen all das gibt was ihrer Art entspricht, eben auch genügend Platz.
Zu Kenaz Ausführungen möchte ich nur noch kurz was sagen: Stimmt, er hat recht, die Schmerzgrenzen sind für jeden anders gelagert. Entsetzte Reaktionen sind dann auch völlig normal darauf. Ich weiß nun natürlich nicht weswegen Kortirion konkret diesen Link setzte, was er konkret damit bezweckte. Ich für meinen Teil nehme so etwas jedenfalls als Blick nach draußen wahr, bevor man sich in Kleinlichem verfängt.
Alternativ dazu wäre wohl ein Video über hungernde Kinder in Afrika in einem Thread, in dem es um gesunde Ernährung geht: Bevor man dort richtig einsteigt ins Thema in dem dann womöglich solche Kleinigkeiten wie den täglichen Cholesterinspiegel geht, ist es doch auch nicht verkehrt, nochmal den Blick über den Tellerrand zu werfen und sich bewußt zu werden, dass man sich zwar über solche Dinge wunderbar austauschen kann, aber halt nicht darüber allzu dick in die Wolle kriegen muss, weil das Problem vergleichsweise klein ist.
Aber das ist -natürlich- auch immer Ansichtssache.
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Ich frage mich allerdings, nachdem ich das Foto von post-mortem einer ausgewachsenen Schlange, so wie sie eine anbietet, gesehen habe, welche Größe ein Terrarium wohl haben müsste damit sie die mangelnde Freiheit nicht wirklich wahrnimmt. Ich denke wohl: Verdammt groß. Da habe ich, als Laie, irgendwo schon Zweifel ob das hinhaut ...
Bei Zwergmäusen wiederum gibts weniger Probleme, eine Bekannte hält sie, und die sind wirklich außerordentlich genügsam. Leg ihnen etwas Altpapier ins Terrarium und sie können sich ne Woche mit eifriger Freude dran gütlich tun. Sie brauchen nicht viel Platz.
Was ich damit sagen will: Es hängt eben immer von dem Haustier selbst ab wie sehr man sie in ihrer Freiheit behindert. Manche werden trotzdem glücklich in Gefangenschaft, insbesondere wenn sie es nicht anders kennen, wenn man ihnen all das gibt was ihrer Art entspricht, eben auch genügend Platz.
Sind solche Fragen eigentlich Wissenschaftlich abschließen geklärt ? Ich meine, es wird ja z.B. behauptet, das ein Wasserglas durchaus in Ordnung ist für einen Goldfisch, weil dieser ja angeblich nach einer Runde schon wieder alles vergesen hat, also aus seiner Sicht immer neues Endeckt.Aber wer legt soetwas aufgrund welcher Erkentnisse fest und voher weiß man, wie das bei Hamstern, Schlangen, etc. aussieht ?
(Und bitte keine Hinweise, das Wassergläser definitv zu klein für Hamster und Schlangen sind :wink: )
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Ich glaube, dass es grundlegende Unterschiede in der Art der Tiere gibt:
Zum einen gibt es Wildtiere, und die gehören nicht in eine Wohnung, meiner Meinung nach.
Und dann gibt es domestizierte Tiere, die vor einigen tausend Jahren festgestellt haben, dass es ziemlich praktisch ist, süß, flauschig und evtl gehorsam zu sein und dafür Futter und einen warmen Platz zum schlafen zu bekommen. Zu den letzteren gehören eindeutig Hund und Katz, aber auch Ratten und Mäuse. Letztere werden aber erst in der letzten Zeit von den Menschen entdeckt- gelebt haben sie trotzdem schon über Jahrhunderte in den Häusern.
Und dann gibt es da noch die Tendenz, dass viele Wildtiere gerade Anfangen, die Städte als tolle Nahrungsquellen zu entdecken. Evtl ergibt sich da auch so ein Prozess, der zu einem Haustier führt (Waschbären zB kann ich mir vorstellen, Füchse eventuell auch). Aber ob wir diese Viecher jemals als Haustiere betrachten, wird sich in mehreren tausend Jahren entscheiden. Solange bleiben dass für mich Wildtiere und die haben in einer Wohnung nichts verloren.
Tja, und Kleintiere wir Hamster und Meerschweine... Auch wenn ich die meisten als Wildtiere betrachte, ist ihr Platzbedarf einfach aufgrund ihrer Größe so gering (relativ! Ein sinnvoller Käfig ist trotzdem recht groß!), dass es möglich ist, ihnen eine artgerechte Haltung in einer Wohnung zu ermöglichen. Aber hier ist der Unterschied: Solche Tiere brauchen ein Gehege, um sich wohlzufühlen- echte Haustiere brauchen das nicht, man nimmt zwar aus Egoismus Rücksicht auf sie (Kratzbaum ist einfach toller als Krallen am Sofa wetzen, und eine Ratte als Nagetier sollte auch nicht zwingend alles anfressen und bekommt somit einen Käfig), aber sie sind inzwischen so an Menschen gewöhnt, dass sie das eigentlich nicht mehr brauchen.
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*maul*
Es bleibt mir jetzt wohl nichts anderes übrig, als mich auch noch zu diesem Thema zu äussern.
Ich hatte schon diverseste Haustiere.
Darunter auch einige, die nich all zu üblich sind.
Da wären zum Beispiel:
Steppenlemminge: Süße Tierchen! Sehen den Dsungarischen Zwerghamstern sehr ähnlich!
Die haben bei mir in nem riesigen Aquarium mit ca. 15cm hoher Einstreu gewohnt. Viele leere Klorollen, Holz von Obstbäumen (natürlich unbehandelt) und als Futter gabs Vogelfutter, Löwenzahn und ne Menge Heu!
Den Kleinen beim Umgraben zu zusehen und wie sie die Klorollen und das Zeitungspapier zerlegen war immer göttlich!
Eigentlich hab ich sie mir als "Futterlieferanten" für meine Schlangen angeschafft. Aber da sie sich dann doch eher als "unproduktiv" geoutet haben, waren es halt "nur" Haustiere.
Leider sehr bissige.
Wandelnde Blätter (Phyllium celibicum) : Lustig und schräg. Selbst meine Ma hätt gern welche behalten.
Futter: Brombeerblätter (sind das ganze Jahr über grün) aus den tiefen des Waldes.
Platzbedarf: gering
Hab ich allerdings nur kurz gehabt, weil ich sie für einen Bekannten weiterverkauft habe.
Mäuse: Futterlieferant... so leid es mir tut.
Aber sie haben ein schönes Leben bei mir gehabt!
Ständig Grünfutter, alle drei Tage sauber machen... viel Beschäftigung.
Aber auch davon habe ich keine mehr.
Zum einen stinken Mäuse erbärmlich und zum anderen ist es mir wirklich schwer gefallen, die Mäuse, die bei mir Geboren und Aufgewachsen sind zu verfüttern.
Königspython: Nach langem Überlegen hab ich mir zwei kleine "Babies" angeschafft.
Ich habe mich vorher, meiner Meinung nach, sehr gut informiert.
(davon mal ganz ab, hätte ich die Tiere auch nicht bekommen, wenn ich dem Verkäufer nicht mindestens die grundsätzlichen Haltungsbedingunen genannt und erklärt hätte.)
Als ich die Tiere von *grybel* über zwei Jahren gekauft habe, waren diese noch Melde- und Nachweispflichtig.
WENN es solchen Tieren schlecht geht, dann fressen sie nicht und die Häutung macht Probleme.
Solche Probleme sind bei mir allerdings noch nicht aufgekommen.
Das Terrarium überschreitet die Mindestmaße.
Sie fressen regelmässig.
Ich hatte noch keine Probleme mit Milben und anderen Parasiten.
(ausserdem möchte ich dazu sagen, dass gerade Köpys echt "langweilige" Haustiere sind, den ganzen Tag chillen sie auf irgendnem Stein oder Ast rum)
Katzen: Zwei an der Zahl.
Ein knappes Jahr inzwischen alt.
Verschmust, verspielt.
Jeden Abend dürfen die beiden draussen rumtoben (sofern sie nicht grad rollig sind)
Meerschweinchen: Ja... auch davon hatte ich zwei.
Großer Käfig und so oft es geht Freilauf in der Wohnung.
Natürlich unter strengster Beobachtung, ihr wisst ja gar nicht, was die so alles zum anfressen finden. *augenroll* *lach*
Wusstet ihr eigentlich, dass die meisten Käfigtiere laut Tierschutzgesetz falsch gehalten werden?
Wie ich im Nachhinein erfahren habe, darf man Mäuse z.B. ÜBERHAUPT nicht im Käfig halten. Sondern muss sie auf einem Tisch mit mindestens 50cm Höhe halten (angeblich springen sie ab dieser Höhe nicht runter)
Das dabei ständig Einstreu, oder in diesem Fall "Draufstreu" hinunter rieselt ist nicht das Problem der Mäuse, sondern das des Menschen.
(die Maus kann ja nix dafür, dass der Mensch so reinlich ist.)
Die meisten Meerschweinkäfige sind VIEL zu klein.
Auf Teppichboden oder Fliesen dürfen sie, laut Tierschutzgesetz, nicht laufen.
Und dann möchte ich noch die meisten Verkäufer in Zooläden anprangern:
Die meisten haben keine Ahnung, können den Kunden nicht informieren und verkaufen, weil sie Profit machen wollen.
Der Verkäufer, von dem ich meine Schlangen habe, hat mich mehr oder weniger "geprüft".
Er hat mir viele Dinge im Voraus erklärt und mir Bücher und andere Quellen genannt, wo ich mich selbst informieren kann BEVOR ich die Tiere bekomme.
Einer der wenigen, dem das Wohl der Tiere noch am Herzen liegt.
(Verkäufer ist in Lüneburg, ich kann ihn nur empfehlen!)
So...
Ich persönlich habe NICHTS gegen Hautierhaltung, wenn man sich im Voraus darüber im Klaren ist, was man sich da anschafft und dass manche Tiere eben ab einem gewissen Zeitpunkt die eigene Körpergrösse übersteigen. (Stichwort Riesenschlangen)
Ausserdem sollte man sich auch in der Lage fühlen, für ein Tier zu sorgen und es Artgerecht zu behandeln.
Mir fällt noch so viel mehr ein... aber ich muss jetzt erstmal weiterarbeiten.
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Da fällt mir grad noch was ein!
Pferde: Weidelandhaltung. Sprich: Den ganzen Tag draussen rumwatscheln und fressen.
Toll oder?
Leider sind die da auch eingezäunt... mist.
Habe ich aber leider auch nicht mehr.
Fische: Diverseste...
In den verschiedensten Aquariengrössen.
Krebse: Momentan grad BRANDNEU!!!
*lach*
Sitzen in nem 120l Aquarium mit viel Steinkram und Höhlen.
Haben sich schon 258.564 mal gehäutet und fressen, was das Zeug hält.
Interessante Haustierchen.
Milben: Millionen!
Ich persönlich finde es aber unfair, dass sie in meiner Matratze eingesperrt leben müssen.
Die armen Tiere haben gar keinen Platz, sich richtig zu entfalten.
Wenn jemand interesse hat: Ich würde davon auch noch welche abgegen!
Gegen eine geringe Schutzgebühr und vorheriger Besichtigung des neuen zu Hauses.
Ausserdem möchte ich sie jederzeit besuchen können.
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Über Begrifflichkeiten zu philosophieren sollte jeden hier peinlich berühren. Jegliche TierHALTUNG ist nicht Artgerecht ! Das erklärt, für jeden erkennbar, das Wort an sich schon.
Fakt ist das moralische Inflationen und Bequemlichkeiten unsere eigene Wahrnehmung der vertretbaren Mindestanforderungen zwischen Freiheitsberaubung und Naturbelassenheit schwächt.
Zusätzlich zu unserer Bequemlichkeit hat es keinen Sinn wenn die Diskutierenden beispielsweise Fleisch essen oder Lederschuhe tragen. Wie fast jeder, denke ich mal. Also klappe halten und wiederhinsetzen ! Alles weitere wäre Heuchlerei !!!
Zustände besprechen bringt niemanden weiter. Taten aber !
Der Link von Kortirion ist übrigens nur die Spitze des Eisberges !
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Zustände besprechen bringt niemanden weiter. Taten aber !
Revolution !
Aber nicht mit leerem Magen, daher geh' ich nachher erst mal ins Steakhaus.
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Milben: Millionen!
Ich persönlich finde es aber unfair, dass sie in meiner Matratze
eingesperrt leben müssen.
Die armen Tiere haben gar keinen Platz, sich richtig zu
entfalten.
Wenn jemand interesse hat: Ich würde davon auch noch welche
abgegen!
Gegen eine geringe Schutzgebühr und vorheriger Besichtigung des
neuen zu Hauses.
Ausserdem möchte ich sie jederzeit besuchen können.
Also Schutzgebühr, Besichtigung (hat man eine Matratze gesehen, hat man alle gesehen) und Besuche wären kein Problem, allerdings haben wir selber genügend, fürchte ich. :mrgreen:
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Ich finde es prinzipiell nicht verwerflich, Tiere zu halten, so lange dies als artgerecht zu bezeichnen ist.
Ich selbst habe 2 Sumpfschildkröten, die ich in einem Aquaterrarium halte. Sie werden mit allem Notwendigem versorgt, sie haben über die Mindestmaßangaben hinaus Platz zum schwimmen und um sich auf Steinen zu sonnen, ich spiele täglich mit ihnen und notiere mehrmals täglich alle relevanten Daten ( Wassertemp., Futter, Beleuchtungszeiten, bei Bedarf Größe und Gewicht der Tiere sowie die Art der Reinigung ), damit es ihnen immer gut geht.
Louis und Sharky sind quietschlebendig, munter, frech, fressen sehr gut, paddeln wie wild herum und sind natürlich nicht krank.
Warum sollte man solche Tiere als verantwortungsbewusster Mensch also nicht halten? Ihnen geht es gut und das ist doch das allerwichtigste.
Ich sehe aber natürlich auch die Gefahr, die der Handel mit solchen Tieren mit sich bringt. Denn nicht umsonst quellen Hagenbeck und Planten un Blomen vor Schildkröten nur so über.
Alle Tiere dort wurden irgendwann einmal ausgesetzt, weggeworfen oder abgegeben, weil die süßen, kleinen Babyschildkröten, wie sie gern in Zoofachgeschäften verkauft werden, nach ein paar Monaten nicht mehr ins "Fischglas" passten und ihre intensive Farbe verloren.
Plötzlich erkennt der vorschnelle Käufer nämlich, dass so eine Schildkröte viel Platz und vorallem viel Geld benötigt.
Den meisten werden die Tiere dann lästig und sie geben sie ( im besten Falle ) ab.
Das passiert, weil in vielen Zoofachgeschäften die Kleinen wahllos verkauft werden, ohne sich über den Wissensstand des Käufers bezüglich der auserwählten Art, zu informieren.
Die meisten haben einfach keine Ahnung oder Vorstellung von dem, was auf sie zukommt ( Größe des Tieres, Platzbedarf, Zubehör, ... ).
Im dt. Tierschutzgesetz steht dazu folgendes geschrieben:
"Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen"
"Derjenige, der ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend, angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Man darf die Möglichkeit des Tieres zu artgerechter Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vergleichbare Leiden oder Schäden zugefügt werden."
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derartige gesetze sind mit vorsicht zu betrachten, da aussagen wie "muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend, angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen", so man sie den wirklich GENAU diesem Mindeststandard (und mehr ist es nicht) folgend einhalten würde, nicht feierlich wären. stichwort "käfighaltung".
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Von Käfighaltung halte ich nicht viel. Ok, wenn der Käfig in Relation zu dem sich darin befindenden Tier RIESIG ist, dann ist das nach meiner Auffassung schon verträglich.
Und wenn das Tier dazu noch Auslauf in der Wohnung oder im Garten bekommt, ist das doch wunderbar.
Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also vergleichen.
Und wenn das Tier nie etwas anderes kannte, wird es ihm, so denke ich mir das, an nichts fehlen ( solange die Pflege und so stimmt ).
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Ihmho das einzige Tier, was man wirklich Artgerecht halten kann (und da wird mir sicherlich Olli als auch Kortirion zustimmen) ist der Bandwurm.
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger
eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich
um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also
vergleichen.
???
Als das graue Zeuch zwischen den Ohren vergeben wurde, standest Du wohl weiter hinten, oder?
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger
eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich
um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also
vergleichen.
???
Als das graue Zeuch zwischen den Ohren vergeben wurde, standest Du wohl weiter hinten, oder?
Na wenn Du meinst ...
Ich meine ja nur, ein großer, geräumiger Käfig könnte man in Relation mit einer Menschenwohnung "irgendwie" gleichsetzen. Und, wie schon gesagt, wenn dem Tier regelmäßig viel Platz für Auslauf geboten wird, so ist das doch prima.
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich um zu arbeiten oder um einzukaufen.
Ihr vieleicht, ich kann grauen Betonwohnsilos in Großstädten allerdings nicht so viel abgewinnen, deshalb wohne ich auch woanders.
???
Als das graue Zeuch zwischen den Ohren vergeben wurde, standest Du wohl weiter hinten, oder?
Vermutlich war sie da gerade auf dem Klo =)
Ich meine ja nur, ein großer, geräumiger Käfig könnte man in Relation mit einer Menschenwohnung "irgendwie" gleichsetzen. Und, wie schon gesagt, wenn dem Tier regelmäßig viel Platz für Auslauf geboten wird, so ist das doch prima.
Aber auch nur ganz entfernt "irgendwie".Menschen haben schließlich ganz andere Bedürfnisse, sind wesentlich anpassungsfähiger und agieren ganz anders mit ihrer Umwelt.Menschen "verstehen" (meist), was da so um sie herum in einer Stadt passiert.
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Ich meine ja nur, ein großer, geräumiger Käfig könnte man in Relation mit einer Menschenwohnung "irgendwie" gleichsetzen. Und, wie schon gesagt, wenn dem Tier regelmäßig viel Platz für Auslauf geboten wird, so ist das doch prima.
Aber auch nur ganz entfernt "irgendwie".Menschen haben schließlich ganz andere Bedürfnisse, sind wesentlich anpassungsfähiger und agieren ganz anders mit ihrer Umwelt.Menschen "verstehen" (meist), was da so um sie herum in einer Stadt passiert.
Da gebe ich Dir recht.
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Ich meine ja nur, ein großer, geräumiger Käfig könnte man in
Relation mit einer Menschenwohnung "irgendwie" gleichsetzen. Und,
wie schon gesagt, wenn dem Tier regelmäßig viel Platz für Auslauf
geboten wird, so ist das doch prima.
Naja, dann vernachlässigen wir das kleine Detail, dass Menschen normalerweise ihre Wohnungen verlassen können und dorthin gehen, wo es ihnen besser gefällt, wo sie die Abwechslung haben, die sie wollen, und nicht die, die ein dahergelaufener, vielleicht sehr stumpfsinniger Besitzer ihnen zugesteht.
Das Ding ist, das Tiere, auch wenn sie Auslauf haben, den nach den Vorstellungen ihres Besitzers in Ansrpruch nehmen und das oft dann, wann dieser Zeit und Lust dazu hat. Da ist der Faktor der mangelnden Zeit ebenso drin wie die Tatsache, dass ein immer gleicher Auslauf Tiere oft zu Tode langweilt, weil eben die Abwechslung fehlt, die die freie Natur bietet.
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Also, die Haustierhaltung mit menschlichen Umständen zu vergleichen haut mal so garnicht hin.
Man könnte ja auch z.B. den Knast heranziehen: Hey, die Leute haben eine Zelle die groß genug ist um sich darin zu bewegen und zu schlafen, sie bekommen täglich zu Essen und Auslauf (den Hofgang) haben sie auch täglich. Ist doch wunderbar so, dann mangelt es ihnen ja an nix.
Das nur mal so als anderes Beispiel hierzu :wink:
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Ich meine ja nur, ein großer, geräumiger Käfig könnte man in
Relation mit einer Menschenwohnung "irgendwie" gleichsetzen. Und,
wie schon gesagt, wenn dem Tier regelmäßig viel Platz für Auslauf
geboten wird, so ist das doch prima.
Naja, dann vernachlässigen wir das kleine Detail, dass Menschen normalerweise ihre Wohnungen verlassen können und dorthin gehen, wo es ihnen besser gefällt, wo sie die Abwechslung haben, die sie wollen, und nicht die, die ein dahergelaufener, vielleicht sehr stumpfsinniger Besitzer ihnen zugesteht.
Das Ding ist, das Tiere, auch wenn sie Auslauf haben, den nach den Vorstellungen ihres Besitzers in Ansrpruch nehmen und das oft dann, wann dieser Zeit und Lust dazu hat. Da ist der Faktor der mangelnden Zeit ebenso drin wie die Tatsache, dass ein immer gleicher Auslauf Tiere oft zu Tode langweilt, weil eben die Abwechslung fehlt, die die freie Natur bietet.
Ja ok, das stimmt.
Aber es ist für Tiere, jetzt besonders Meerschweinchen, Kaninchen und so, sehr oft mit viel Stress verbunden, wenn sie ständig woanders hingebracht werden.
Ich hatte früher selbst oben genannte Tiere und diesen bot ich immer Auslauf auf einer großen Wiese ( waren ansonsten in einem Holzstall ). Da sie das kannten, war es ok für sie.
Hin und wieder nahm ich sie jedoch auch mit in den Garten meines Vaters, den man nur mit einer 5minütigen Autofahrt erreichte. Das Autofahren bekam den Tieren gar nicht, sie hatten Angst und verkrochen sich in ihrem Korb.
Das muss jawohl auch nicht sein, oder?
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Das muss jawohl auch nicht sein, oder?
Nein. Ich denke auch, dass Deine Tiere es bei Dir gut hatten und will Dir da auch gar nichts anderes unterstellen. Das grundsätzliche Problem ist jedoch, dass man für die meisten Tiere keine optimalen oder sehr guten Haltungsbedingungen anbieten kann, egal, wie viel Mühe man sich gibt.
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also vergleichen.
Und wenn das Tier nie etwas anderes kannte, wird es ihm, so denke ich mir das, an nichts fehlen ( solange die Pflege und so stimmt ).
1. Äh, wir haben aber den freien Willen die Behausung zu verlassen !
2. Ein Contergan geschädigtes Kind kennt auch ein Leben mit Gliedmaßen nicht ! Ist das Deiner Meinung nach auch okay ?
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also vergleichen.
Und wenn das Tier nie etwas anderes kannte, wird es ihm, so denke ich mir das, an nichts fehlen ( solange die Pflege und so stimmt ).
1. Äh, wir haben aber den freien Willen die Behausung zu verlassen !
2. Ein Contergan geschädigtes Kind kennt auch ein Leben mit Gliedmaßen nicht ! Ist das Deiner Meinung nach auch okay ?
Zu 1. : Dem habe ich bereits zugestimmt.
Zu 2. : Ich habe neulich mit einem blinden Bekannten über das Thema grsprochen ( von Geburt an blind ) und dieser meinte, dass er sich unter "sehen" nichts vorstellen kann und es deshalb auch nicht vermisst.
Ein Meerschweinchen, welches sein Leben lang als Haustier gehalten wurde, wird wohl kaum das Bedürfnis haben, wie sein wilder Verwandter draußen zu leben ... da er es nicht kennt.
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Ein Meerschweinchen, welches sein Leben lang als Haustier
gehalten wurde, wird wohl kaum das Bedürfnis haben, wie sein
wilder Verwandter draußen zu leben ... da er es nicht kennt.
Das stimmt, aber dennoch wird kann ihm etwas fehlen, auch wenn es keine entsprechenden Erfahrungen gemacht hat.
Anders sind Neurosen von Haustieren nicht zu erklären, weil normalerweise keines dieser Tiere jemals wild gelebt hat.
Conterganschäden und Blindheit kann man nicht vergleichen. Ein Blinder, der nie gesehen hat, kann sich nicht vorstellen, was das überhaupt ist und wird seine Eindrücke über die anderen Sinne beziehen, die bei Sehenden oft vernachlässigt werden.
Jemand mit einer starken körperlichen Behinderung hat diese Form der Kompensation nicht, es gibt nur Hilfsmittel, die ihm ermöglichen, mehr am Leben teilzunehmen.
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Das muss jawohl auch nicht sein, oder?
Nein. Ich denke auch, dass Deine Tiere es bei Dir gut hatten und will Dir da auch gar nichts anderes unterstellen. Das grundsätzliche Problem ist jedoch, dass man für die meisten Tiere keine optimalen oder sehr guten Haltungsbedingungen anbieten kann, egal, wie viel Mühe man sich gibt.
Das stimmt. Ich finde sowieso, dass man "Käfigtiere" nur dann halten sollte, wenn man dem Tier auch durch Auslauf im angrenzenden Garten Abwechslung bieten kann. Denn, Auslauf in der Wohnung ist mit Sicherheit auch nicht das Tollste, denn die Umgebung bleibt das Gleiche und Teppichboden ersetzt keine Natur.
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Ein Meerschweinchen, welches sein Leben lang als Haustier
gehalten wurde, wird wohl kaum das Bedürfnis haben, wie sein
wilder Verwandter draußen zu leben ... da er es nicht kennt.
Das stimmt, aber dennoch wird kann ihm etwas fehlen, auch wenn es keine entsprechenden Erfahrungen gemacht hat.
Anders sind Neurosen von Haustieren nicht zu erklären, weil normalerweise keines dieser Tiere jemals wild gelebt hat.
Das sehe ich auch so.Vermutlich sind Tiere auf eine gewisse Umgebungsvoraussetzung genetisch angewiesen und können sich mit nichts anderem wirklich arangieren.Das ist bei Menschen halt anders.
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also vergleichen.
Und wenn das Tier nie etwas anderes kannte, wird es ihm, so denke ich mir das, an nichts fehlen ( solange die Pflege und so stimmt ).
1. Äh, wir haben aber den freien Willen die Behausung zu verlassen !
Stimmt, das ist der entscheidende Punkt.
Wobei ich mal anmerken möchte, das mein Zwergpapagei (zugeflogen) sich irgendwann einfach nicht mehr einsperren lies. Bzw. Einsperren selber war kein Problem, die Tür des Käfigs für ihn aber auch nicht. Zusatz-Sicherungen wurden einfach ignoriert. Schließlich kann man ja die Gitterstäbe einfach aufhebeln. Was langes, dünnes wird sich schon finden lassen. Zur Not wurde einfach irgend eine Sitzstange missbraucht.
Da könnte man ja im ersten Moment von einem sehr hohen Freiheitsdrang ausgehen.
Dem war aber nicht so - den großartigen Nutzen den der Vogel davon hatte war, das er nicht mehr in dem Käfig gechilled hat, sondern genau 10 cm. höher - auf dem Käfig. Imho ist er nicht aus dem Käfig ausgebrochen, weil er den Drang dazu hatte, sonder nur weil er es konnte.
Und er hätte natürlich zu jeder Gelegenheit abhauen können (man muss ja auch mal lüften). Hat er aber nie gemacht.
Dafür hat er sehr Artgerecht meine Fishermens Friends gefressen.
Und um allen Tierfreunden noch zu genügen - er lebt jetzt mit ca. 200 Vögeln zusammen in einer sehr sehr sehr großen Voliere irgendwo in Belgien und pflegt homoerotische Beziehungen zu Wellensittichen.
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Ein Meerschweinchen, welches sein Leben lang als Haustier
gehalten wurde, wird wohl kaum das Bedürfnis haben, wie sein
wilder Verwandter draußen zu leben ... da er es nicht kennt.
Das stimmt, aber dennoch wird kann ihm etwas fehlen, auch wenn es keine entsprechenden Erfahrungen gemacht hat.
Anders sind Neurosen von Haustieren nicht zu erklären, weil normalerweise keines dieser Tiere jemals wild gelebt hat.
Ja, das stimmt. Daran hatte ich nun gar nicht gedacht. Wobei die meisten Neurosen von reiner Käfighaltung, zu wenig Platz, Einsamkeit etc. her rühren. Dem kann man natürlich durch Vergesellschaftung, mehr Platz, etc. entgegensteuern.
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Und er hätte natürlich zu jeder Gelegenheit abhauen können (man
muss ja auch mal lüften). Hat er aber nie gemacht.
Dafür hat er sehr Artgerecht meine Fishermens Friends gefressen.
Und um allen Tierfreunden noch zu genügen - er lebt jetzt mit ca.
200 Vögeln zusammen in einer sehr sehr sehr großen Voliere
irgendwo in Belgien und pflegt homoerotische Beziehungen zu
Wellensittichen.
Torus, ich denke immer noch, dass Boberg irgendwie aus der Art geschlagen war. Gut übrigens, dass er Dir nicht in Neu-Allermöhe zugeflogen ist...
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Wir Menschen leben doch schließlich auch mehr oder weniger eingefercht in unseren Wohnungen und verlassen diese gelegentlich um zu arbeiten oder um einzukaufen. Das kann man also vergleichen.
Und wenn das Tier nie etwas anderes kannte, wird es ihm, so denke ich mir das, an nichts fehlen ( solange die Pflege und so stimmt ).
1. Äh, wir haben aber den freien Willen die Behausung zu verlassen !
Stimmt, das ist der entscheidende Punkt.
Wobei ich mal anmerken möchte, das mein Zwergpapagei (zugeflogen) sich irgendwann einfach nicht mehr einsperren lies. Bzw. Einsperren selber war kein Problem, die Tür des Käfigs für ihn aber auch nicht. Zusatz-Sicherungen wurden einfach ignoriert. Schließlich kann man ja die Gitterstäbe einfach aufhebeln. Was langes, dünnes wird sich schon finden lassen. Zur Not wurde einfach irgend eine Sitzstange missbraucht.
Da könnte man ja im ersten Moment von einem sehr hohen Freiheitsdrang ausgehen.
Dem war aber nicht so - den großartigen Nutzen den der Vogel davon hatte war, das er nicht mehr in dem Käfig gechilled hat, sondern genau 10 cm. höher - auf dem Käfig. Imho ist er nicht aus dem Käfig ausgebrochen, weil er den Drang dazu hatte, sonder nur weil er es konnte.
Und er hätte natürlich zu jeder Gelegenheit abhauen können (man muss ja auch mal lüften). Hat er aber nie gemacht.
Dafür hat er sehr Artgerecht meine Fishermens Friends gefressen.
Und um allen Tierfreunden noch zu genügen - er lebt jetzt mit ca. 200 Vögeln zusammen in einer sehr sehr sehr großen Voliere irgendwo in Belgien und pflegt homoerotische Beziehungen zu Wellensittichen.
hihi - klasse Geschichte, SuperTorus!
Ich habe mittlerweile auch gelernt, dass man solche Vögel (Wellensittiche auch) garnicht in Käfigen halten braucht weil sie eh ihr Plätzchen finden (sofern man ihnen eins ihren Bedürfnissen entsprechend baut), an dem sie sich wohlfühlen. Die Burschen wollen nur deswegen aus dem Käfig ausbrechen, weils halt n Käfig ist, aber weg wollen sie eigentlich nicht so wirklich. Wir hatten auch mal einen Wellensittich, der seinen Freiflug komplett (Fenster auf, Vogel raus, Vogel kommt nach n paar Stunden wieder) genoss und immer wieder kam. Soo unwohl wird er sich also bei uns nicht gefühlt haben :wink:
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…….ich bin kein militanter Tierschützer…..
aber viele Beiträge berufen sich auf Mutmaßungen und innere Einstellungen. Bei einem Lebewesen sollte das eigentlich nicht angemessen sein. Zu dünn die Grundlage und nahezu Übermenschlich.
Bequemlichkeit !?
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Ja, das stimmt. Daran hatte ich nun gar nicht gedacht. Wobei die
meisten Neurosen von reiner Käfighaltung, zu wenig Platz,
Einsamkeit etc. her rühren. Dem kann man natürlich durch
Vergesellschaftung, mehr Platz, etc. entgegensteuern.
Klar, kann man. Es geht hier m. E. jedoch eher um ein grundsätzliches Problem. Jemand, der sich ein Meerschweinchen anschafft, um es in einem Käfig in einem 10qm-Zimmer im vierten Stock einer Hochhausanlage zu halten, kann einfach nicht für mehr Auslauf sorgen, weil weder Platz noch Garten verfügbar ist. Er wird wahrscheinlich auch der Idee eines zweiten Schweines distanziert gegenüberstehen. Oder die Hamsterhaltung durch Schulkinder, denen scheißegal ist, dass das eigentlich eher nachtaktive Tiere sind. Oder die Vögel, die einzeln in zu kleinen Käfigen gehalten werden, weil sie dann schöner singen oder besser sprechen lernen.
Wie gesagt, ich denke schon, dass es für Deine Tiere o.k. war, auch für die Tiere von anderen irgendwie, aber dem stehen Heerscharen von Leuten gegenüber, deren Tiere nichts als ein elendes Leben haben - wie gesagt, eher ein grundsätzliches als ein individuelles Problem.
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Wie gesagt, ich denke schon, dass es für Deine Tiere o.k. war, auch für die Tiere von anderen irgendwie, aber dem stehen Heerscharen von Leuten gegenüber, deren Tiere nichts als ein elendes Leben haben - wie gesagt, eher ein grundsätzliches als ein individuelles Problem.
Da liegt auch der Hund begraben: Wer sich hier zu Wort meldet, wird in der Regel schon ein Interesse daran haben, ein Tier möglichst artgerecht zu halten. Aber es gibt eine Masse an Menschen die die Tiere halt nur süüss finden, sich von dem Händler was beschwatzen lassen ("och, der braucht nicht viel Platz. Hier, der Käfig hier reicht völlig aus") und keine Ahnung haben, was sie dem Tier antun. Um nicht sogar zu sagen, dass es einigen sogar egal sein könnte, weil "ne Ratte kost' 2 Euro, wenn sie zu früh stirbt, kauf ich mir halt ne neue".
Letzteren Satz habe ich auch original genau so von jemandem gehört. DA kann man nur mit dem Kopf schütteln.
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Ihmho das einzige Tier, was man wirklich Artgerecht halten kann (und da wird mir sicherlich Olli als auch Kortirion zustimmen) ist der Bandwurm.
Nein, Hunde sind zum grossten Teil auf den Menschen angewiesen- sie schlossen sich einst dem Menschen an, da das ihr Überleben sicherte bzw. sie bessere Chancen hatten. Solange man keinen Dobermann etc. in eine Etagenwohnung mit 2 Zimmern steckt, ihn 8h alleine lässt und nur zur Verrichtung seiner Geschäfte nach draussen lässt, kann man tatsächlich ihm ein schönes, artgerechtes Leben bieten.
Selbiges gilt für Katzen mit Auslauf, aber auch reine Wohnungskatzen können sich wohlfühlen- so ihnen eine abwechslungsreiche Umgebung, viele Beschäftigungsmöglichkeiten, ein kuscheliger Schlafplatz geboten wird.
Es gibt z.Bsp. in Spanien viele Strassenhunde und Katzen, sie geniessen zwar "Freiheit", beschaffen sich mühsam selbst ihr Futter- oder werden durchgefüttert...aber gut haben sie es nicht, sie brauchen den Menschen, suchen auch Anschluss. Der Mensch hat sie sich gezüchtet, sie vermehren sich dort rasant. Um das Tierelend zu beseitigen müssen sie kastriert werden, es dürfte auch generell nicht mehr gezüchtet werden- so lange bis die Tierheime wieder leer sind. Aber solange es Menschen gibt, die unbedingt ein Rassetier vom Züchter haben wollen wird dies nicht geschehen.
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ber es gibt eine Masse an
Menschen die die Tiere halt nur süüss finden, sich von dem
Händler was beschwatzen lassen ("och, der braucht nicht viel
Platz. Hier, der Käfig hier reicht völlig aus") und keine Ahnung
haben, was sie dem Tier antun.
Die Kommerzialisierung des Tierhandels ist eine weitere Wurzel des Übels: ein Tierhändler ist darauf angewiesen, jeden Monat eine gewisse Anzahl von Tieren zu verkaufen, und das sind ganz schön viele, wenn man bedenkt, was Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Wellensittiche etc. kosten - nämlich sehr wenig. Wenn ein Zoohändler nun auf Kunden warten, die auf großzügige Gehege, Gartenanlagen, Terrarien in Zimmergröße mit Urwaldambiente etc. verweisen können, macht der ganz schnell pleite. Daher wird entweder gar nicht nachgefragt, oder eben gesagt, dass der schuhkartongroße Käfig für zwei Ratten ganz prima ist.
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Wie gesagt, ich denke schon, dass es für Deine Tiere o.k. war, auch für die Tiere von anderen irgendwie, aber dem stehen Heerscharen von Leuten gegenüber, deren Tiere nichts als ein elendes Leben haben - wie gesagt, eher ein grundsätzliches als ein individuelles Problem.
Da liegt auch der Hund begraben: Wer sich hier zu Wort meldet, wird in der Regel schon ein Interesse daran haben, ein Tier möglichst artgerecht zu halten. Aber es gibt eine Masse an Menschen die die Tiere halt nur süüss finden, sich von dem Händler was beschwatzen lassen ("och, der braucht nicht viel Platz. Hier, der Käfig hier reicht völlig aus") und keine Ahnung haben, was sie dem Tier antun. Um nicht sogar zu sagen, dass es einigen sogar egal sein könnte, weil "ne Ratte kost' 2 Euro, wenn sie zu früh stirbt, kauf ich mir halt ne neue".
Letzteren Satz habe ich auch original genau so von jemandem gehört. DA kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Das kenne ich aus den Zoo"fach"geschäften aber auch. Als wir unsere Schildkröten kauften, wurden wir nicht die Bohne beraten. Zum Glück wussten wir schon selber ganz gut Bescheid, vorallem, weil Sharky bis zu 42cm lang wird und demnächst ein min. 3m langes Aquaterrarium benötigt. Und von dieser Art wurden noch viele, viele weitere Babies ( mit gerade mal 4cm Panzerlänge ) verkauft und ich will gar nicht wissen, wie viele davon bereits "abgeschafft" wurden.
Mein Verlobter hat nun vor, als "Schildkrötenberater" ehrenamtlich zu arbeiten. D.h. in den Zoofachgeschäften wird seine Visitenkarte ausliegen und es sollen erst dann Tiere verkauft werden, wenn er mit den zukünftigen Haltern ein Informationsgespräch geführt und mit Literatur versorgt hat.
Vielleicht kann man so wenigstens ein paar Schildkröten vor großem Elend bewahren.
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im "schlangen abzugeben"-thread enstand heute fast eine diskussion über die haltung von haustieren. insbesondere über "exotische" tiere wie schlangen etc.
für mich stellt sich damit die frage, was "artgerechte haltung" ist und ob es diese überhaupt gibt.
wer sagt, dass eine schlange im terrarium "unglücklicher" ist als eine ratte im käfig oder eine katze im wohnzimmer?
"artgerecht" gibts nicht. alles, was artifiziell ist ist nicht artegrecht.
yours, welliherrchen [edit: wellifrauchen] ::)