Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: AnnHoly am 27 Januar 2006, 14:13:11

Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: AnnHoly am 27 Januar 2006, 14:13:11
Irgendwie traurig das:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,397603,00.html
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SoylentHolger am 27 Januar 2006, 14:22:09
War aber abzusehen
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: Der Uhu am 27 Januar 2006, 14:53:13
In der Tat sehr traurig. Ich mochte ihn. War ein sehr guter Politiker und war menschlich absolut in Ordnung. Schade, daß er tot ist.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 27 Januar 2006, 15:07:38
Ja, der war sehr menschlich

Schade :(
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: Thomas am 27 Januar 2006, 15:13:45
Ist bedauerlich, er wirkte auf mich immer sehr integer, auch wenn diese Eigenschaft von so mancher Flugaffäre überschattet wurde.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: toxic_garden am 27 Januar 2006, 15:24:39
Komischer Typ. Trotzdem schade.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: PaleEmpress am 27 Januar 2006, 15:36:10
Tja, schade, das war mal ein Politiker, den ich irgendwie sympathisch fand...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: Nevyn am 27 Januar 2006, 15:40:16
Ja und es war endlich mal ein Politiker, der durch Taten und nicht nur durch Worte bestochen hat.
Die Rede von Rau vor der Knesset hatte einen ähnlichen Charakter wie Brandts Kniefall damals in Warschau...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: cloude am 27 Januar 2006, 15:43:08
....wie jeder andere ältere mensch auch...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: sYntiq am 27 Januar 2006, 16:13:01
(http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/figuren/a060.gif)
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 27 Januar 2006, 19:16:08
Eine Tragiöde im CDU verseuchtem Lande ...


Möge seine Seele zu den Ahnen und den anderen toten SPD Politikern aufsteigen und auf die CDU/CSU speien ...  8)
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 27 Januar 2006, 19:19:47
Zitat von: "Nevyn"
Ja und es war endlich mal ein Politiker, der durch Taten und nicht nur durch Worte bestochen hat.
Die Rede von Rau vor der Knesset hatte einen ähnlichen Charakter wie Brandts Kniefall damals in Warschau...



Zitat:


Ansprache von Bundespräsident Johannes Rau am 16. Februar 2000 vor der Knesset in Jerusalem

Herr Staatspräsident,

Herr Vorsitzender,

meine Damen und Herren,

ich weiß, was es für manchen von Ihnen bedeutet, in diesem Hohen Hause heute die deutsche Sprache zu hören. Ihre Entscheidung, mich einzuladen, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Ich empfinde sie als Zeichen des Willens, Geschichte niemals zu verdrängen, und des Mutes, die Schreckenslähmung dieser Geschichte dennoch zu überwinden.

Im Angesicht des Volkes Israel verneige ich mich in Demut vor den Ermordeten, die keine Gräber haben, an denen ich sie um Vergebung bitten könnte. Ich bitte um Vergebung für das, was Deutsche getan haben, für mich und meine Generation, um unserer Kinder und Kindeskinder willen, deren Zukunft ich an der Seite der Kinder Israels sehen möchte.

Ich tue das vor Ihnen, den Vertretern des Staates Israel, der nach 2000 Jahren wiedergeboren wurde und den Juden in der Welt, vor allem aber den Überlebenden der Shoah Zuflucht gegeben hat.

Es gibt kein Leben ohne Erinnerung. Das Schicksal der nachwachsenden Generationen verbindet sich immer mit dem der Toten. Präsident Weizman hat uns in seiner denkwürdigen Rede vor dem Deutschen Bundestag 1996 in hebräischer Sprache den Blick für diese Kontinuität geöffnet. Für Juden scheint sie oft selbstverständlich. Aber auch wir in Deutschland und Europa mit unserer ganz anderen Geschichte dürfen das Gespür dafür nicht verlieren. Ich möchte aus seiner Parabel über die Menschen Israels zitieren, weil ich es nicht besser sagen kann:

"... 150 Generationen sind seit der Feuersäule des Auszugs aus Ägypten bis zu den Rauchsäulen der Shoah vergangen. Und ich, geboren aus den Nachkommen Abrahams im Lande Abrahams, war überall mit dabei.
...
Wie ich sie dort und in jenen Tagen begleitete, so begleiten mich meine Väter und stehen hier und heute neben mir."

So Präsident Weizman in seiner Rede.

Auch wir Deutschen werden in alle Zukunft begleitet werden: von den Bildern der Morde, die Deutsche zu verantworten haben. Deutsche und Israelis sind in dieser Erinnerung untrennbar verbunden.

Die persönliche Schuld mag der Täter mit ins Grab nehmen. Die Folgen einer Schuld, die die Grundlagen menschlicher Sittlichkeit erschüttert hat, tragen die nach ihm kommenden Generationen. Lange vor der Shoah war solches Wissen in den gemeinsamen Traditionen der jüdischen und der christlichen Religion verankert; es war auch Grundbestand abendländischer Ethik.

Heute sorgen wir uns darum, wie die Nachgeborenen mit der Schuld ihrer Väter umgehen werden. Wir müssen unseren Kindern diese Zusammenhänge immer wieder erklären. Darum ist die Schärfung des historischen Bewußtseins eine der wichtigsten politischen und kulturellen Aufgaben im deutsch-israelischen Verhältnis. Wenn die Zeitzeugen gestorben sind, muß das Wissen sicher in die Hände der Jugend übergeben worden sein.

Das sind wir auch denjenigen Deutschen schuldig, die sich damals, als es darauf ankam, gerecht verhalten haben.

Oft wird gefragt, ob es für Deutsche und Israelis angesichts der Vergangenheit Normalität geben kann. So undifferenziert gestellt, kann ich diese Frage nur mit "nein" beantworten. Das Verhältnis zwischen unseren Ländern wird für immer ein besonderes sein. Im Wissen um das Geschehene halten wir die Erinnerung wach. Mit den Lehren aus der Vergangenheit gestalten wir gemeinsame Zukunft. Das ist deutsch-israelische Normalität.

Aus der Geschichte folgt Verantwortung. Sie beginnt mit der Erziehung in den Schulen und mit der Einrichtung und Pflege von Stätten des Gedenkens.

Nach einer langen Periode des Überlegens haben wir, der Herr Ministerpräsident hat davon gesprochen, am diesjährigen Tag der Befreiung des Lagers von Auschwitz, dem 27. Januar, der auch in Deutschland ein Erinnerungstag geworden ist, den Bau des zentralen Holocaust-Mahnmals in Berlin auf den Weg gebracht. Sie werden, meine Damen und Herren, die Diskussion um dieses Mahnmal verfolgt haben. Ich bitte Sie, sie nicht anders zu verstehen als das, was sie war: ein Ringen um die richtige Form des Gedenkens. Niemals darf es dazu kommen, daß die Errichtung eines Mahnmals etwa gar als symbolische Form der Entschuldigung fehlverstanden wird. Gedenken braucht Orte. Aber Orte können das Gedenken nicht ersetzen.

Materielle Leistungen können auch nicht für das Unrecht entschädigen, das Millionen Zwangsarbeitern angetan worden ist. Daß Unternehmen und Bundesregierung eine Stiftung für humanitäre Leistungen an diese Opfer des Nazi-Regimes gegründet haben, war wichtig, weil sie ein Bekenntnis zu unserer Verantwortung ist. Aber an der Sache muß noch weitergearbeitet werden.

Gedenken wäre eine leere Hülse, wenn es nicht begleitet würde von verantwortlichem Handeln. Zu diesem aktiven Gedenken gehört auch unsere Mitverantwortung für das Land, das den Überlebenden der Shoah die ersehnte Heimstätte gegeben hat. Die Mitverantwortung für Israel ist ein Grundgesetz deutscher Außenpolitik seit der Gründung unseres Staates.

Deutschland und Israel stehen mitten in einem Generationenwechsel: Noch leben Zeitzeugen des Holocaust; bald werden ihre Enkel das politische Geschehen und Denken prägen. Das Wissen über die Vergangenheit von Generation zu Generation weiterzugeben, ist deshalb so wichtig.

Dazu gehört vor allem, daß sich die jungen Menschen unserer beiden Länder kennen lernen, sich gemeinsam mit der Vergangenheit auseinandersetzen und gemeinsam Zukunft suchen. Das gilt zunächst für die jungen Deutschen, die jedes Jahr zu Tausenden Israel besuchen - als Touristen oder als Volontäre im humanitären Einsatz. Gerade diesen jungen Menschen, von denen heute einige in diesem Hohen Hause zu Gast sind, möchte ich meine Anerkennung aussprechen:
Sie sind wahrhaftige Botschafter unseres Landes.

Das gilt aber auch für junge Israelis, die sich - verständlicherweise - viel weniger zu einer Reise nach Deutschland gedrängt fühlen.

Ich wünschte mir, daß sich israelische Jugendliche stärker als bisher ein eigenes Bild von Deutschland machten. Wenn ich von einer jungen Israelin höre, die ihre jährlichen Besuche bei ihrem nach Deutschland zurückgekehrten Großvater lange zu Hause verheimlicht hat, weil sie sich schämte, dann schmerzt mich das. Ich kann das Zögern, sich Deutschland zu nähern, gut verstehen. Aber ohne den Umgang unter den Jugendlichen unserer beiden Länder werden wir die Zukunft unserer einzigartigen Beziehung nicht so gedeihlich entwickeln können, wie wir uns das wünschen.

Das Lernen und Üben des Umgangs miteinander wird zwischen den Menschen in Deutschland und Israel nie aufhören. Ich möchte Sie bitten, mit mir alles zu tun, um dieses Lernen zu fördern. Wir werden in diesen Tagen eine Vereinbarung über ein deutsch-israelisches Jugendforum unterzeichnen, das diesem Zweck dient. Wir werden ein Stipendienprogramm schaffen, das helfen soll, junge Israelis mit dem heutigen Deutschland vertraut zu machen.

Ohne den Willen der politisch Verantwortlichen laufen auch die besten Bemühungen ins Leere. Darum sage ich: Diese Initiativen brauchen Ihre Hilfe, damit sie zu einem Erfolg werden können.

Welches Deutschland können israelische Jugendliche heute kennen lernen?

Die Bundesrepublik Deutschland ist eine lebendige, pluralistische Demokratie. Unser Grundgesetz stellt nach all den furchtbaren Erfahrungen die Würde des Menschen allem voran. Der erste Artikel lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar".

In unserem Gemeinwesen können sich Minderheiten entfalten; unterschiedliche Kulturen finden vielfältige Ausdrucksformen. Manche nennen unser Land multireligiös und multikulturell.

Natürlich erleben wir auch Fremdenfeindlichkeit, Integrationsprobleme, und es gibt auch Antisemitismus. Das zu leugnen, wäre falsch und gefährlich. Hier stehen wir weiterhin vor großen Aufgaben. Manchmal sind diese Probleme aber gerade da am geringsten, wo es die meisten Bürger nichtdeutscher Herkunft gibt, zum Beispiel in Berlin oder in den Ballungszentren Westdeutschlands. Einen Fremden zu hassen, fällt eben allemal leichter, wenn man ihn nicht kennt. Zum heutigen Deutschland gehören auch die wieder wachsenden jüdischen Gemeinden. Sie sind ein fester Teil des Lebens in unserem Land. Ignatz Bubis, der im Land seines Glaubens seine letzte Ruhe gefunden hat, hat zeit seines Lebens Wert darauf gelegt, ein Deutscher und ein Jude zu sein.

Deutschland will ein offenes, liberales und gastfreundliches Land sein, in dem Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen ihren Platz haben und zusammenleben können. Das setzt die Bereitschaft zur guten Nachbarschaft voraus, die sich im Alltag bewähren muß. Das heißt, nicht das Trennende, sondern das Verbindende zu suchen. Bei allen kulturellen und religiösen Unterschieden sollten wir die gemeinsamen Werte suchen und pflegen.

Gute Nachbarschaft - das gilt im Inneren eines Staates wie für sein Verhältnis zu anderen.

Deutschlands Weg hat sich deshalb in den vergangenen fünfzig Jahren eng mit dem Europas verbunden. Es ist eine Geschichte der Hoffnung. Israelische Jugendliche, die sich mit der deutschen Geschichte nach dem Holocaust beschäftigen, könnten daraus durchaus wichtige Einsichten gewinnen:

Auch die Europäer mußten vor fünfzig Jahren mit Deutschland vollkommen neu beginnen. Deutschland wurde von seinen Nachbarn in Europa, aus dessen humanistischer Tradition es sich selbst ausgeschlossen hatte, wieder aufgenommen - zunächst mit verständlichem Mißtrauen, dann aber im Geiste der Nachbarschaft, der zum Schlüssel der europäischen Einigung wurde. Das europäische Einigungswerk ist eine der politischen Erfolgsgeschichten der hinter uns liegenden Jahrzehnte. Und sie wird weitergehen, sie entwickelt Anziehungskraft weit über die europäischen Grenzen hinaus.

Europa hat es geschafft, sein konfliktorientiertes Staatsverständnis, von dem es Jahrhunderte lang geprägt war, in die Archive der Geschichte zu verbannen. Die nationalen Interessen aller Teilnehmer des Einigungswerks sind jetzt so eng miteinander verschränkt, daß sich für alle ein höherer Nutzen ergibt, als jeder einzelne für sich erreichen könnte. Die europäische Integration hat eine Periode des Friedens und der Prosperität eingeleitet, wie Europa sie noch nie erlebt hatte.

Europa ist eine Wertegemeinschaft, die "auf den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten und der Rechtsstaatlichkeit" beruht. So sagt es der Amsterdamer Vertrag. Europa wird es nicht zulassen, daß dies von einem seiner Mitglieder in Frage gestellt wird. Wir werden nicht zulassen, daß Fremdenhass, Rassismus und Nationalismus in Europa wieder Platz greifen.

Kann die europäische Erfahrung ein Muster sein, das auch in anderen Weltteilen erprobt werden könnte, auch in Israel und im Nahen Osten?

Das ist eine oft gestellte Frage. Konflikte sind nicht vergleichbar; die Lösung eines Konfliktes kann nur selten zur Blaupause für die Lösung anderer Konflikte werden. Das zeigt sich gerade in diesen Tagen, da Gewalt wieder ausgebrochen ist. Einen Schluß dürfen wir aber ziehen:
Aus Kriegen heraus zu einem geordneten Zusammenleben zu kommen, ist jenseits aller Verträge nur durch Einigung auf einen gemeinsamen Grundgedanken möglich:
Es gilt, nationale Egoismen in produktives gemeinsames Handeln umzuwandeln. Das ist der Kern des europäischen Erfolges. Aus vermeintlicher Unversöhnbarkeit kann ein geregeltes Nebeneinander und schließlich ein Miteinander entstehen.

Die Besonderheiten Ihrer Region verbieten es natürlich, vom europäischen Einigungswerk voreilig auf die Lösung der israelisch-arabischen Gegensätze zu schließen. Es wäre leichtfertig zu vergessen, daß selbst die Existenz Ihres Staates immer wieder in Frage gestellt worden ist.

Und dennoch: "Ewige" Feindschaft muß es nicht geben. Geschichte kann auch gelingen.

Ich bin davon überzeugt, daß der gute Wille heute auch in Ihrer Region überwiegt, und das stimmt mich hoffnungsfroh. Trotz aller Rückschläge hat sich in langer und mühevoller Arbeit die Hoffnung auf das Ende des Konfliktes entfalten können - seit den Friedensverhandlungen der siebziger Jahre - ich denke dabei an Anwar Sadat und Menachem Begin -, seit den Bemühungen des großen Itzak Rabin bis zu den Bemühungen von heute.

Die Hoffnung der Menschen auf Frieden ist trotz aller Probleme auf dem Weg dahin größer als je zuvor. Ich bin überzeugt davon, daß er erreichbar ist.

Europa und der Nahe Osten sind auf vielfältige Weise und besonders eng verbundene Regionen.

Diese Region hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung dessen, was heute europäische Kultur ist. Die Stabilität des Nahen Ostens und der gesamten Region ist für eine friedliche und erfolgreiche Entwicklung Europas entscheidend. Niemand kann in Ruhe leben, wenn seine Nachbarn von politischer und sozialer Unsicherheit bedroht sind.

Den Frieden im Nahen Osten können nur die Beteiligten selber schließen. Aber bei der Gestaltung des Friedens kann und will auch Europa Ihnen helfen.

Herr Präsident, meine Damen und Herren, vor diesem Hohen Haus sprechen zu dürfen, habe ich als Chance und als besondere Ehre empfunden. Ich wünschte mir, daß von diesem Staatsbesuch neue Impulse für die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern ausgehen. Ich hoffe auf die Jugend unserer Völker. Ich bin überzeugt davon: Wenn wir der Jugend die Erinnerung weitergeben und sie zu Begegnungen ermutigen, dann brauchen wir uns um die Zukunft der Beziehungen zwischen Israel und Deutschland nicht zu sorgen.

Ich wünsche Ihnen und uns diese Zuversicht. Das beginnende Jahrhundert soll ein Jahrhundert des Friedens werden: für die Söhne und Töchter Abrahams und für unsere Welt.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 27 Januar 2006, 19:49:18
In diesen schweren Tagen in dem selbst das SPD-Hamburg von der dunklen erstickenden Wolke der christlichen *schauder* Partei überschattet ist und unter der Knute, unter dem Joch der Selbstsüchtigen blutet ( von Selbstzucht kann man ja nicht reden beim warmen Ole ... deshalb Selbssucht ... nichts gegen Schwule solange sie nicht das Volk 'ficken' ) bei den finanziell das Volk ausgepresst wird ... und Arme in den Schuldenturm geschmissen werden wo sie unter den Langzeitkriminellen unter ständiger Angst leiden weil sie bei denen nicht akzeptiert werden und nun Freiwild sind  ( KZ ähnlich ) und Rentner jämmerlich alleingelassen krepieren weil sie kein Geld mehr für Ärzte haben weil sie vom Staat veraten wurden ... An Tagen wie diesen denkt man mit Wehmut zurück an Kurt Schumacher, Willi Brandt ... Helmut Schmidt ( auch ein Langenhorner 8) ) und Johannes Rau ...  


Ich stecke mal hier im Forum eine Kerze an ...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: Der Uhu am 27 Januar 2006, 19:58:16
@ SS: Dein letztes Posting klingt nach einem ziemlichen Zerrbild der Realität. Zu einseitig, zu viel Propaganda und wenig fußend auf tatsächlichen Fakten. Nicht das es keine Ungerechtigkeit gebe, aber dein Posting ist im wesentlichen Bildzeitungsstil. Leute, die tatsächlich wissen wovon sie reden, klingen anders.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 27 Januar 2006, 20:08:23
Nun *räusper* was die Fakten angeht sind diese Realität ... Ich selbst habe mir für zwei Wochen in ein Gefängnis begeben 'um mich zu überzeugen' ...

( Nun ... ich wurde schnell akzeptiert ... weil ich auf einen penetranten schmutziges Vokabular, auch Bestandteil meines Wortschatzes, zurückgreifen konnte z.B. 'Ich hau dir den Kopf ab und fick dir in den Hals' ... 'Ich schlitz dich auf und mach aus dir 'ne Fotze' ... Ohne diese Kategorie  ging da gar nichts ... hätte fast jemand aus Notwehr abgestochen ... aber er wurde wegen Anderem verlegt ... die weltfremden Staatsdiener wollten mich doch glatt anfangs im Glatzensaal verfrachten ... Ein ganzer Saal voller Glatzen und ich dazwischen ... was die Glatzen und ich natürlich nicht so gut fand ... aber nach einmaligen Nachfragen kahm ich doch auf einen anderen Saal )
 
und was die Rentner angeht sind diese wirklich am Klagen und gehen weniger zum Arzt was natürlich nicht gut ist ...

Natürlich habe ich etwas ins Humoristische überzogen ... (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/figuren/p040.gif)

aber ich weiss wovon ich rede und bin mir im Klarem das andere andere Meinungen haben ... und nun lasset uns schweigen und uns nicht 'am Grabe' ... im Joahannes Rau Gedenk Thread streiten ...

das können wir ja in einem anderen Thread machen ...

( und tu mir ein Gefallen wenn du SuicideSociety abkürzt dann bitte mit SuSo oder anders ... das SS hat immer einen so bitteren Beigeschmack und sehe ich nicht so gerne )
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 27 Januar 2006, 20:15:33
Zitat von: "SuicideSociety"
Ich selbst habe mir für zwei Wochen in ein Gefängnis begeben 'um mich zu überzeugen' ...


Abenteuerurlaub?? :geek:
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 27 Januar 2006, 21:04:32
Ich wollte mal mit meinen Gewohnheiten brechen und mal kein Schwarz tragen was ich ja seit Jahren tat und auf Internet- und Musikentzug hatte ich richtig Bock drauf ... und den ständigen Kaffee-, Zucker-, und Tabakmangel habe ich auch sehr genossen ... Telefonkarten ist da Zahlungsmittel ... und bekommen tust du da alles ... sogar Heroin ( ähem ... ich weiss natürlich nicht wer ... ich habe nur davon gehört ... hmmm ... weiss gar nicht mehr wer mir das erzählt hatte ) ... genau das richtige für den Knastalltag ohne Fernsehen und ohne Musik ( worauf ich aber verzichtete weil ich da nur kurz war ) Also hätte ich da kein Bock mehr gehabt ... hätte ich mir da einen herrlichen Überdosisgenuss geben können ... die geilste Todesart ... na ja ... nicht die geilste ... die geilste wär wohl kurz nach einen Gehirnfick ( empfindet ein Konsument schöner als Geschlechtsverkehr ... aber ist viel kürzer und ist es letztendlich nicht ) nach einen Koksdruck sterben ... aber wohl die schönste  und sanfteste ( die Atemlähmung spürt man nicht mehr ) ...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: colourize am 27 Januar 2006, 21:15:10
Man kann einfach mal so Urlaub im Knast machen?
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 27 Januar 2006, 21:25:38
Joah ... brauchst nur 'n paar mal mit der U-Bahn schwarz fahren ... und die Geldstrafe nicht bezahlen ... das geht ohne Gerichtsverhandlung und Anwalt ( gutes Geschäft vom Staat ( der an billige Arbeitskräft im Knast kommt die dann u.a. Etikettenschwindel ( bei billigen scheiss Damenschuhen die nicht verkauft wurden ... was weiss ich z.B. 'Hertie' Schilder abmachen und neue 'Extra für Plus hergestellt' ranmachen ) betreiben müssen fürn paar Cent die Stunde ) und ihr Geschäftspartner Hochbahn die ihre Strafe mit Hilfe des Staates erhöhen kann  weil der Schuldner nicht zahlen kann und im Knast die zweite Strafe ( vom Staat ) für das gleiche Ding absitzt ... *lol* Gerechtigkeit ... nie klang ein Wort lächerlicher ) ... ( na ja ein Teil habe ich da nach etlichen Telefonaten ) bezahlt ... Eineinhalb Monate wollte ich doch kein Urlaub machen  ... keine Frauen da nur ein paar biedere Schliesserinnen )

die beiden Ladennamen sind frei gewählt ... ich weiss nicht mehr genau was für Läden das waren ... irgendwelche Billig Discounter

*lol* am Mittwoch den ersten Juni wo ich eigentlich zum Lacrimosa Konzert wollte 'Lichtgestalten' ... ( Karte ,23 Euro und zehn, hing zuhause neben mein Kalender ) habe ich im Knast Engel verpackt ...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 28 Januar 2006, 16:29:44
@SuSo

jetzt mach bitte nicht auf ärmen Opfer,
erstmens: brauchst mehr als nur "paar mal" Schwarzfahren, damit du in Haft kommst
zweitens: kannst du deine Geldstrafe auch abarbeiten, als Arbeitsleistung  d.h. "Schwitzen statt Sitzen".
drittens: jemand, der 23 Euro für einen Konzert ausgeben kann, kann sich auch für Ratezahlung für seine Geldstraffe einigen, und monatlich 20 Euro abbezahlen. O.k, dann muss du auf die Konzertbesuche für dieses Zeit verzichten und es gibt vielleicht nur eine Party in Monat, weil die Kohle für Schulden weg geht, aber du kommst nicht in Knast.

Aber wenn ich deine wirren Beiträge lese, wundere ich mich sowieso, dass du für Zurechnungsfähig erklärt wurdest.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuperTorus am 28 Januar 2006, 17:21:17
Zitat von: "Black Russian"
@SuSo

jetzt mach bitte nicht auf ärmen Opfer,
erstmens: brauchst mehr als nur "paar mal" Schwarzfahren, damit du in Haft kommst
zweitens: kannst du deine Geldstrafe auch abarbeiten, als Arbeitsleistung  d.h. "Schwitzen statt Sitzen".
drittens: jemand, der 23 Euro für einen Konzert ausgeben kann, kann sich auch für Ratezahlung für seine Geldstraffe einigen, und monatlich 20 Euro abbezahlen. O.k, dann muss du auf die Konzertbesuche für dieses Zeit verzichten und es gibt vielleicht nur eine Party in Monat, weil die Kohle für Schulden weg geht, aber du kommst nicht in Knast.


Black Russion,

Täusch Dich da nicht. Ich bin auch schon mal wegen Schwarzfahren verknackt worden. Mit den paar Euro erhöhtem Beförderungsentgeld hat das nichts mehr zu tun. Das geht ehr so in die Tausende. Ich musste für drei mal erwischt werden umgerechnet 1ooo Euro bezahlen, aber das war noch zur guten, alten DM-Zeit.

Interessantes Detail ist übrigens, das ich mein "erhöhtes Beförderungsgeld" bezahlt habe, aber dennoch verurteilt wurde - ganz genaus so, wie Suso es beschrieb: Ohne Richter, ohne Anwalt, ohne Ankündigung. Der Brief kam bei mir mehrere Monate nachdem die Aktion gelaufen war per Post an.

Damals konnte ich das bezahlen. Mein Glück. Soso konnte wohl nicht.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 28 Januar 2006, 17:31:13
@Torus

so naiv bin ich nicht und ich kenne mich damit aus, ich hatte beruflich mit den Justizbehörde und die Bewährungshilfe zutun. Den Projekt "Schwitzen statt Sitzen" gibt auch in Hamburg:
http://www.welt.de/data/2004/08/07/315859.html

leider wissen viele Betroffene nicht davon
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuperTorus am 28 Januar 2006, 18:13:57
Zitat von: "Black Russian"
@Torus

so naiv bin ich nicht und ich kenne mich damit aus, ich hatte beruflich mit den Justizbehörde und die Bewährungshilfe zutun. Den Projekt "Schwitzen statt Sitzen" gibt auch in Hamburg:
http://www.welt.de/data/2004/08/07/315859.html

leider wissen viele Betroffene nicht davon


Find ich generell gut, das Projekt.

Vielleicht sollten die Behörden mal auf die Idee kommen ihre Formbriefe zu ändern und auf die Alternative aufmerksam zu machen. Spart dem Staat letztendlich nur Geld.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 28 Januar 2006, 22:56:38
Zitat von: "Black Russian"
@Torus

so naiv bin ich nicht und ich kenne mich damit aus, ich hatte beruflich mit den Justizbehörde und die Bewährungshilfe zutun. Den Projekt "Schwitzen statt Sitzen" gibt auch in Hamburg:
http://www.welt.de/data/2004/08/07/315859.html

leider wissen viele Betroffene nicht davon


Und was gibs da ? ... 25 Cent die Stunde ... bei einer Geldstrafe von knapp 700 Euro Euro ? ( War übrigens die dritte Geldstrafe ( zwei hatte ich bezahlt ) innerhalb von ein paar Monaten ( weil man dann wieder schwarz fährt weil man kein Geld und einen leeren Magen hat ... also eher ein aus der Not heraus mundraubähnliches Delikt ) ... deswegen war auch nichts mehr mit Ratenzahlung drin ... Und wenn man etliche Monate nicht mehr weg war dann muss schon mal eine Konzertkarte drin sein ... wer will denn NUR leiden ? )


Ich wusste jedenfalls davon nichts ... als sie mich morgens nach dem ich zwei Stunden geschlafen hatte um 5 Uhr aus dem Bett geholt hatten ( ich weiss auch gar nicht warum ich aufgemacht hatte ... war wohl zu müde )

ausserdem hat Unwissenheit nicht mit Naivität zu tun ...


und einige Polizisten behandeln ein gleich als ob man seine Frau aufgeschlitzt und reingeschissen hätte ...


Zitat: Slime www.slime.de
( gingen in Langenhorn zur Schule 8) )

Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 28 Januar 2006, 23:57:26
Zitat von: "Black Russian"
@Torus

so naiv bin ich nicht und ich kenne mich damit aus, ich hatte beruflich mit den Justizbehörde und die Bewährungshilfe zutun.


Keinen ordenlichen Job gehabt ?

Musiker, Maler, Bildhauer oder Schriftsteller ... ?

Man muss ja als Kind schon schlecht behandelt worden sein ( einen psychischen Knacks ) um sowas zu machen ...


Justiz

Ich kannte mal einen Vater der hatte seine Söhne verprügelt ...

der eine wurde Polizist ... der andere kriminell

Ja das Leben ist ganz schön ...

Rau
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: K-Ninchen am 29 Januar 2006, 00:22:03
Zum Glück nicht immer...

...machmal ist das Leben auch Johannes ;)
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: Jinx am 29 Januar 2006, 05:47:59
Zu Johannes Rau: keine Frage, er war ein integerer Politiker. Aber ich finde, er hat seine religiöse Überzeugung zu stark mit dem Amt vermischt. Als animistische Agnostikerin *g* habe ich mich immer stark unwohl gefühlt, wenn wer bei jeder passenden und unpassenden Gelegeneheit seine persönliche Überzeugung hervorgekramt hat. Diese Überzeugung hat sich bei mir auch dadurch gefestigt, dass ich ihn mal persönlich erlebt und bei einem Empfang kennengelernt habe.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: Mirascael am 29 Januar 2006, 11:52:52
Bruder Johannes war ein Freak. Ein Jesus-Freak.
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 29 Januar 2006, 13:07:03
Zitat von: "Mirascael"
Bruder Johannes war ein Freak. Ein Jesus-Freak.


und Bruder Johannes der Täufer ein Kopfloser ...
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 29 Januar 2006, 16:25:41
Zitat von: "SuicideSociety"
Zitat von: "Black Russian"
@Torus

so naiv bin ich nicht und ich kenne mich damit aus, ich hatte beruflich mit den Justizbehörde und die Bewährungshilfe zutun.


Keinen ordenlichen Job gehabt ?

Musiker, Maler, Bildhauer oder Schriftsteller ... ?

Man muss ja als Kind schon schlecht behandelt worden sein ( einen psychischen Knacks ) um sowas zu machen ...


Justiz

Ich kannte mal einen Vater der hatte seine Söhne verprügelt ...

der eine wurde Polizist ... der andere kriminell



lass mich raten:
der zweite Sohn, der kriminell wurde, bist du? Oder:?:

Jetzt ernst:
ich habe in einem sozialen Projekt gearbeitet, der sich mit Resozialisierung von Straffälligen beschäftigte und habe deswegen Kontakt mit Justiz und Bewährungshilfe. Leider wurde der Projekt nicht weiter von Stadt finanziert, weil Resozialisieren teuerer ist als verknaken

Sonst könnte man dir vielleicht helfen
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: schwarze Katze am 29 Januar 2006, 16:26:00
jetzt on topic:

ich finde es wirklich ohne Heuchlerei schade, der Johannes Rau tot ist.
Er war einer von weniger Poltiker, der mir menschlich vorkam
Titel: Johannes Rau ist tot
Beitrag von: SuicideSociety am 29 Januar 2006, 18:31:15
Zitat von: "Black Russian"


lass mich raten:
der zweite Sohn, der kriminell wurde, bist du? Oder:?:




Nein, dann hätte ich geschrieben

Es waren zwei Brüder die hatten ihre beiden Stiefsöhne verprügelt

Der eine ist schwul geworden und an Aids verreckt und der andere ist Künstler geworden