Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Jinx am 12 Januar 2006, 00:57:44
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Da in diesem Forum immer wieder - nun - exotische Thesen geäußert werden, würde mich die Haltung der User zur Todesstrafe interessieren. Diese Frage stelle ich unabhängig davon, dass ein EU-Mitgliedsland keine Todesstrafe mehr im Gesetz verankert haben bzw. diese ausüben darf.
Ich bin strikt und unter allen Umständen gegen die Todesstrafe. Ein paar Gründe im Kurzüberblick:
- Der Hauptgrund ist die Möglichkeit von Justizirrtümern. EIN zu Unrecht Hingerichteter ist einer zuviel, und dieses ist niemals auszuschließen.
- Die Todesstrafe ist ein Relikt aus der Zeit, in der die Justiz vom Rachegedanken stärker beeinflußt war und mit den Menschenrechten unvereinbar.
- Wenn jemand zum Tode verurteilt wird, wird er alle gesetzlichen Möglichkeiten auschöpfen, um das Urteil anzufechten, aufheben zu lassen etc. Dies dauert Jahre. Wie man am Beispiel USA sieht, vergehen zwischen Urteil und Vollstreckung locker zehn Jahre oder mehr. Selbst wenn der Verurteilte schuldig ist, ist er nicht mehr derselbe Mensch wie zum Zeitpunkt von Tat und/oder Verurteilung
- Die Einführung der Todesstrafe in Demokratien ging immer mit dem hehren Vorsatz einher, nur Schwerstverbrecher, deren Schuld nachgewiesen wurde, hinzurichten. In der Praxis sieht es jedoch so aus, dass eine Grenze überschritten wird, die immer durchlässiger wird. Im Extremfall sind das Fehlurteile (bedauerlicherweise sind die Leute dann tot); Hinrichtungen am Fließband, Hinrichtungen Minderjähriger und geistig Behinderter (das war in den USA auch nicht so geplant, ergab sich aber so). Außerdem richten sich Fragen der Begnadigung immer nach der öffentlichen Meinung, sprich der Wähler. Um diese nicht zu verärgern wird nicht begnadigt.
- Auch wenn ein Mörder verurteilt wird, weil er ein Leben genommen hat, gibt das niemand das Recht, Gleiches zu tun.
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Klares Nein zur Todesstrafe.
Ich habe nur einen Grund dafür, und das ist ein ethischer. Dieser Grund ist ein persönliches Werturteil, das für mich von derart fundamentaler Bedeutung ist, dass alle anderen schon angeführten Gründe (Justizirrtum, Menschenrechte etc.) aus meiner Sicht dagegen blass aussehen und nahezu gegenstandslos werden: Für demokratische Systeme gelten höhere ethische Grundsätze als für das Individuum.
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Ich bin auch aus genau den genannten Gründen von jinx strikt gegen die Todesstrafe.
Ergänzen möchte ich noch, dass sie auch als Abschreckung überhaupt nichts taugt. Nur weil z.B. für Mord die Todesstrafe statt Lebenslänglich stehen würde, wird das niemanden der einen Mord vorhat, deshalb davon ablassen, weil jene ja so oder so davon ausgehen, daß sie nicht erwischt werden. 20 Jahre Knast will schließlich auch keiner an der Backe haben.
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Auch wenn ein Mörder verurteilt wird, weil er ein Leben genommen hat, gibt das niemand das Recht, Gleiches zu tun.
Genauso ist es, wenn es unrecht ist jemanden zu töten gilt es für alle...es ist auch bekannt, dass die Todesstrafe keinesfalls abschreckend wirkt- ich finde der Respekt vor dem Leben geht dann erst recht verloren...
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Da Thomas schon im Bett ist schreibe ich mal seine Antwort:
"Ganz so pauschal würde ich die Todesstrafe nicht ablehnen. Einen unheilbaren Sexualmörder würde ich auf Kosten des Steuerzahlers jedenfalls nicht in einer Psychiatrie durchfüttern wollen! Für solche Fälle würde ich die Todesstrafe auf jeden Fall befürworten."
Meine Antwort darauf hat Colourize schon vorweggenommen. :twisted:
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Allerdings, legte jemand Hand an meine Familie oder einen geliebten Menschen- mir wären jegliche Konsequenzen egal...ja, ein Widerspruch... :? aber menschlich...
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Allerdings, legte jemand Hand an meine Familie oder einen geliebten Menschen- mir wären jegliche Konsequenzen egal...ja, ein Widerspruch... :? aber menschlich...
Aus meiner Sicht keinesweg.
Weil Du ein Individuum bist und kein demokratisches System. ;)
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Klares Nein
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Naa, wo liegt der Fehler in Trakls Aussage? Ich markiere ihn einfach mal rot:
"Ganz so pauschal würde ich die Todesstrafe nicht ablehnen. Einen unheilbaren Sexualmörder würde ich auf Kosten des Steuerzahlers jedenfalls nicht in einer Psychiatrie durchfüttern wollen! Für solche Fälle würde ich die Todesstrafe auf jeden Fall befürworten."
Und woher will man das wissen, dass dieser Mensch unheilbar ist ? Gutachten etwa? -> Sind nicht verlässlich, sonst würden ja die "ist geheilt"-Gutachten auch niemals lügen.
Ich bin dafür, dass man Sexualstraftäter hart bestraft, aber eben nicht mit dem Tode. 10 / 15 / 20 Jahre sind eine verdammt harte Zeit, da kann sich viel tun, auch in eine positive Richtung. Im Wiederholfalle kommen sie dann halt lebenslang hinter Gitter, na und? Urlaub ist Knast für sie jedenfalls nicht.
Und auch ganz subjektiv bin ich da gegen die Todesstrafe: Wenn ein Typ, sagen wir mal: Meine kleine Nichte vergewaltigen und ihr Leben damit zerstören sollte, dann soll er sich nicht mit dem Tod davonstehlen sollen, sondern den Rest seines Lebens daran erinnert werden, was für ein Scheißkerl er ist und wie viel besser sein Leben verlaufen wäre, hätte er dieses Leben nicht zerstört. Diese Art der Strafe ist m.E. sehr viel härter als die qualenverkürzende Todesstrafe.
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*ach, schön, das ich nicht schlafen kann*
*ist kurz vor Vollmond?*
OT!!!:
Mir fehlt der Punkt:
"zur Selbstjustiz schon"
Ist nicht ganz erst gemeint, aber, wenn jemand einen geliebten Menschen verliehrt, und den "Mörder" oder "Vergewaltiger" dieser Person tötet...
Ist das dann Mord? Nur Rache?
Fakt im deutschen Rechtsstaat ist doch, (Fallbeispiel) ich nehme eine Anhalterin mit, streite mich mit ihr, vergewaltige diese, sie stirbt...
...und werde für "Todschlag" verurteilt, maximal 10 Jahre.
Ich töte den "verurteilten Täter" und werde wegen "vorsetzlichem Mord" nicht unter 20 Jahren verurteilt.
Der "Täter"-Staat Deutschland müsste mal 99% seiner Gesetze in den Schredder stopfen. Kapitalverbrechen wiegen seit 18... schwerer, als Persöhnlichkeitverletzungen, inklusive Körperverletzung.
Tja, dumm gelaufen soweit, die Bürokraten haben die Macht...
Wenn Du hier jemanden "die Fresse blutigsch mascht", muss erstmal, der mit den fehlenden Zähnen nachweisen, das der andere angefangen hat!
Es sei denn das Video-Band einer der 500 Kameras in Hamburg wurde noch nicht gelöscht...
Für Todesstrafe?
Niemals!!!!!!!
Lebenslängliche "Sicherheits Verwahrung" (so nennt es dieser Staat) BITTE!
klar, kostet, gibt es per Bolzenschussgerät billiger...
ABER, genau dies kann ich dann auch gleich selber (9mm) erledigen.
Zum Glück wird auch in US darüber nach gedacht, die Todesstrafe ab zu schaffen (auf NDR Info kamen vorgestern mehrere Berichte dazu), leider nur aus wirtschaftlichen Aspekten.
Der größte Teil der "Zweifel" liegt in der "Wirtschaftlichkeit und "Menschlichkeit"". (sorry, ich hoffe, man kann den Satz noch lesen)
Ein Fall in Missouri ist strittig und aktuell (der zum Nobelpreis nominierte Mensch in Florida, wurde getötet)...
Naja, ich habe keine ganz klare Meinung...
Würde ein Mensch meine Partnerin (oder einen anderen Menschen den ich liebe), mit der ich mein Leben verbringen (dann Vergangenheitsform) wollte,töten, wünschte ich diesem zumindest in einem dunklem, einsamen Kerker zu verrotten und da nie wieder raus zu kommen.
Resozialisierung?
Goulak!
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Unabhängig von Pro und Kontra :
Zum Glück wird auch in US darüber nach gedacht, die Todesstrafe ab zu schaffen (auf NDR Info kamen vorgestern mehrere Berichte dazu), leider nur aus wirtschaftlichen Aspekten.
Der größte Teil der "Zweifel" liegt in der "Wirtschaftlichkeit und "Menschlichkeit"". (sorry, ich hoffe, man kann den Satz noch lesen)
An der Wirtschaftlichkeit ? Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen, oder sind Gift&Strom in Amiland so teuer ? Ich meine, einmal Mercy Seat ist definitiv billiger, als jemanden im Knast Jahrzehnte lang durchzufüttern und zu bewachen.Wenn sich solche Verfahren allerdings jedesmal Jahrzehnte lang hinziehen, könnte sich das natürlich auf Dauer relativieren, wobei ja nicht gesagt ist, das es bei Lebenslänglich nicht ebenfalls endlose Verfahren geben wird.
Würde ein Mensch meine Partnerin (oder einen anderen Menschen den ich liebe), mit der ich mein Leben verbringen (dann Vergangenheitsform) wollte,töten, wünschte ich diesem zumindest in einem dunklem, einsamen Kerker zu verrotten und da nie wieder raus zu kommen.
Resozialisierung?
Goulak!
Kann ich emotional nachvollziehen.
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Ich bin ebenfalls gegen die Todesstrafe.
Ich würde einen Mörder lieber lange leiden lassen (Gewissen etc, auch wenn ich weiss das das ncith bei jedem Mörder machbar ist) anstatt ihn durch den Tod "schnell" von seiner Schuld zu erlösen.
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Ich schließe mich einfach mal in erster linie colourize' und in zweiter Linie Jinx' Argumentation an.
Wer für die Todesstrafe ist hat mindestens 200 Jahre ethischer Entwicklung nachzuholen.
Mal ganz davon ab, daß das Individuum im Einzefall bestimmt entsprechend Rachegelüste hat, zeigen die Fälle in den USA und anderswo, daß eben diese auch nach der Todesstrafe unbefriedigt sind. Die Leere der Hinterbliebenen bleibt.
Die Todesstrafe bringt eben die Opfer der Hingerichteten auch nicht zurück.
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Ach ja, wenn es legitim ist, jemanden hinurichten, weil es BILLIGER ist, als ihn einzusperren, daß ist Raubmord ja wohl auch nicht so schlimm, oder? Es ging ja schließlich um Geld.
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Ach ja, wenn es legitim ist, jemanden hinurichten, weil es BILLIGER ist, als ihn einzusperren, daß ist Raubmord ja wohl auch nicht so schlimm, oder? Es ging ja schließlich um Geld.
Ist irgendwie ein wenig der Vergleich von Äpfeln mit Birnen, oder ? :oehm:
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@ Thomas: Die Diskussion in den USA findet deshalb statt, weil die hohen Sicherheitsanforderungen für potenzielle Todeskandidaten sowie der hohe bürokratische Aufwand sehr viel kostet. Mittlerweile regen sich daher dort Zweifel, ob es tatsächlich nicht billiger ist, die Todesstrafe abzuschaffen und diejenigen in verhältnismäßig "normalen" (wobei: Was ist in den USA schon normal?) Gefängnissen unterzubringen.
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Jetzt bin ich aber beleidigt. Da legt man Thomas (!) Worte in den Mund und er beschwert sich nicht mal :)
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@ Thomas: Die Diskussion in den USA findet deshalb statt, weil die hohen Sicherheitsanforderungen für potenzielle Todeskandidaten sowie der hohe bürokratische Aufwand sehr viel kostet. Mittlerweile regen sich daher dort Zweifel, ob es tatsächlich nicht billiger ist, die Todesstrafe abzuschaffen und diejenigen in verhältnismäßig "normalen" (wobei: Was ist in den USA schon normal?) Gefängnissen unterzubringen.
Wundert mich aber.Warum ist der Sicherheitsaufwand für einen (gefährlichen) Gefangenen, der zum Tode verurteile wurde höher, als für den gleichen Gefangenen, der nun (oder auch von Anfang an) Lebenslänglich einsitzt ? Ein Hochsicherheitsknast bleibt ein Hochsicherheitsknast.Und wer weiß, ob der bürokratische Aufwand höher ist ? Endlose hin- und her Verfahren kann es bei Lebenslänglich genauso geben.
Jetzt bin ich aber beleidigt. Da legt man Thomas (!) Worte in den Mund und er beschwert sich nicht mal :)
Wie meinen ?
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Guggst Du meinen ersten Beitrag, Thomas ;-)
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Ich bin gegen die Todesstrafe. Meiner Meinung nach hat kein Mensch das Recht, über Leben und Tod eines anderen Menschen zu entscheiden.
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Guggst Du meinen ersten Beitrag, Thomas ;-)
Ach so, ich habe die anderen Einträge gar nicht weiter verfolgt, weil ich die Umfrage mit dieser hier :
http://www.schwarzes-hamburg.com/viewtopic.php?t=2058
verwechselt habe.Dies hier ist ja schon wieder eine neue.
Da Thomas schon im Bett ist schreibe ich mal seine Antwort:
"Ganz so pauschal würde ich die Todesstrafe nicht ablehnen. Einen unheilbaren Sexualmörder würde ich auf Kosten des Steuerzahlers jedenfalls nicht in einer Psychiatrie durchfüttern wollen! Für solche Fälle würde ich die Todesstrafe auf jeden Fall befürworten."
Meine Antwort darauf hat Colourize schon vorweggenommen. :twisted:
Hm, schwierig, schwierig.Ich hab' für die Befriedigung (sei es auch nur kurzzeitig) von Rachegedanken schon etwas übrig, allerdings ist das lebenslange Schmachten im Knast wahrscheinlich die "intensivere" Rache.
Aufgrund von Justizirrtümern sollte man von der Todesstrafe absehen.
Aufgrund der Wirtschaftlichkeit (nur bei rascher Durchführung) sollte man sie einführen.
Ist unter'm Strich nicht so ohne weiteres für mich Pauschal zu beantworten.
Möglicherweise wäre sie bei schweren Verbrechen, wenn der Täter gestanden hat akzeptabel.Wie viele dann noch ihre Schuld eingestehen würden ist natürlich fraglich.
Viel wichtiger wäre es für mich, wenn Schwerverbrecher dann auch tatsächlich bis zur ihrem kläglichen Ende im Knast verrotten, und nicht wegen guter Führung, etc. nach zehn Jahren wieder draußen sind.Vieleicht würde so einer auch nach der Todesstrafe verlangen, als ein Art Erlösung ?
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Hm, schwierig, schwierig.Ich hab' für die Befriedigung (sei es
auch nur kurzzeitig) von Rachegedanken schon etwas übrig,
allerdings ist das lebenslange Schmachten im Knast wahrscheinlich
die "intensivere" Rache.
Ich finde, hier muss man differenzieren. Es passiert ja schon, dass z.B. die Eltern eines ermordeten Kindes äußern, der Täter solle hingerichtet werden. Das finde ich emotional gesehen nachvollziehbar, hat jedoch nichts mit einer realen Justiz in einem demokratischen Staat zu tun.
Möglicherweise wäre sie bei schweren Verbrechen, wenn der Täter gestanden hat akzeptabel.Wie viele dann noch ihre Schuld eingestehen würden ist natürlich fraglich.
Das ist auch nicht ganz unproblematisch, da es immer wieder vorkommt, dass Leute Taten gestehen, die sie nicht begangen haben. Die Gründe hierfür sind vielfältig, von Übermüdung bis zur psychischen Labilität und dem Wunsch, den Vernehmungsbeamten, die sich ein Geständnis wünschen, weil es die Sache für alle Beteiligten einfacher macht, einen Gefallen zu tun (hört sich lächerlich an, stimmt aber). Eine Hinrichtung in einem solchen Fall wäre fatal. Du kannst zwar argumentieren, dass die Kerle dann selbst Schuld haben, aber unter dem Strich bleibt stehen, dass man niemand hinrichten sollte, weil er labil oder übermüdet ist.
Viel wichtiger wäre es für mich, wenn Schwerverbrecher dann auch tatsächlich bis zur ihrem kläglichen Ende im Knast verrotten, und nicht wegen guter Führung, etc. nach zehn Jahren wieder draußen sind.Vieleicht würde so einer auch nach der Todesstrafe verlangen, als ein Art Erlösung ?
So etwas kommt durchaus vor, vor allem in den USA, wo ja auch Strafen wie "30xlebenslänglich" verhängt werden, um sicherzustellen, dass der Täter nie wieder frei kommt, selbst wenn man ihm ein paar Jährchen erläßt. Auch Leute, die zehn Jahre oder länger im Todestrakt sitzen, haben schon ihre Familien und Menschenrechtsorganisationen gebeten, von weiteren Eingaben etc. abzusehen, da sie des Wartens auf eine Entscheidung müde sind.
Nur: wenn man die USA betrachtet, ein Land, in dem die Todesstrafe nicht nur gerne verhängt, sondern auch freudig vollzogen wird, stellt sich schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Es heißt ja, dass es einerseits eine Vergeltung für die Tat ist (von der wirklich niemand etwas hat, da das Opfer davon nicht zurückgebracht wird), andererseits aber abschreckende Wirkung haben soll. Irgendwie haut das jedoch nicht so hin mit der Abschreckung, finde ich. ...
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uuh, mein lieblingsthema!
hier ein paar sachliche gegen-gegenargumente (mit meinungsäusserungen garniert):
- tötung durch den staat:
wir schicken bewaffnete soldaten, die menschen töten, um zivilisiten anderer nationen zu schützen.
- tötung durch den staat 2:
der finale rettungsschuss, also eine präventive tötung, ist gesetzlich in deutschland vorgesehen.
- verstoss gegen grundrechte:
das wegsperren von menschen verstösst auch gegen die grundrechte.
- nicht wiedergutmachbar:
20 jahre im gefängnis sind ebenfalls nicht wiedergutmachbar.
- "damals":
die tatsache, dass etwas vor 1000 jahren praktiziert wurde, ist kein argument; haftstrafen gab es vor 1000 jahren auch schon. wenn überhaupt müsste man den grund darstellen, warum die todesstrafe in der vergangenheit abgeschaft wurde.
- "es verstößt gegen das grundgesetz":
die diskussion dreht sich ja um eine grundgesetzänderung, eine ist-beschreibung ist kein argument.
- fehler in der rechtsprechung:
diese geschehen, aber wenn man danach gehen würde, dürften gar keine urteile mehr gesprochen werden, auch nicht wegen ladendiebstahl. das wiederum wäre - beim jetztigen zustand der gesellschaft - fatal.
- aufschub der vollstreckung durch rechtsmittel:
finde ich nicht schlimm, der verurteilte weiss, worauf er sich einlässt. und: ich würde jeden zusätzlichen tag "leben" mitnehmen.
- begnadigungen sind ungerecht:
finde ich auch, ein mitglied der legislative hebt ein urteil der judikative auf. ein unding! sollte abgeschaft werden.
- gleiches mit gleichem vergelten ist falsch:
ich wüsste nicht, was richtiger wäre, als gleiches mit gleichem zu vergelten. ein mann bricht einem anderen das bein, und als strafe bekommt er eine backpfeife? finde ich lächerlich.
- lange haft ist eine schlimmere strafe, als ein schneller tod:
sehe ich komplett anders, ist zu subjektiv, um ein argument zu sein.
- statistik-hochgehalte "in den usa wird viel mehr gemordet":
die analogie ist nicht nachgewiesen, in dem land läuft soviel schief, dass man es nicht mit anderen demokratien vergleichen kann.
grundgedanken von "strafe":
gerechtigkeit:
ich persönlich finde eine analoge bestrafung - aktio=reaktio - das maximum an gerechtigkeit.
rache:
rache hilft niemandem. ich persönlich bin aber für ein recht auf rache.
abschreckung:
was gibt es abschreckenderes als den tod?
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Irgendwie haut das jedoch nicht so hin mit der Abschreckung, finde ich. ...
Da gebe ich dir Recht, mit der Begründung der Abschreckung kommt man nicht wirklich weit, zumal gerade in den USA die Kriminalstatistiken ja (trotz drohender Todesstrafe) nicht gerade niedrig sind.
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konnte die anderen statements nicht nachlesen, hab eben nur mittagspause.
expressaussge:
niemandem steht es zu, das leben eines anderen zu beenden.
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was gibt es abschreckenderes als den tod?
merkel
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was gibt es abschreckenderes als den tod?
merkel
Mag sein, wobei sie sich momentan nicht so schlecht gibt wie befürchtet. Aber abgesehen davon, man kann nicht alle Straftäter bei ihr einziehen lassen, nicht wahr?
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es ist zwar nicht politisch korrekt, aber ich habe die Ausnahmefälle angestrichen, also bei besonders abartigen, brutalen, viederlichen Taten
So ein Ausnahmefall wäre z. B. er Mord an kleinen Tom und Sonja
die Typen, die es getan haben, haben auf diese Erde nicht zu suchen
- Der Hauptgrund ist die Möglichkeit von Justizirrtümern. EIN zu Unrecht Hingerichteter ist einer zuviel, und dieses ist niemals auszuschließen..
seit dem DNA halte ich ein Irrtum für ausgeschlossen
- Die Todesstrafe ist ein Relikt aus der Zeit, in der die Justiz vom Rachegedanken stärker beeinflußt war und mit den Menschenrechten unvereinbar...
und was ist mit Menschenrechten von Opfer, die haben nichts getan, sie haben noch kaum gelebt und müssen sterben
- Wenn jemand zum Tode verurteilt wird, wird er alle gesetzlichen Möglichkeiten auschöpfen, um das Urteil anzufechten, aufheben zu lassen etc. Dies dauert Jahre. Wie man am Beispiel USA sieht, vergehen zwischen Urteil und Vollstreckung locker zehn Jahre oder mehr. Selbst wenn der Verurteilte schuldig ist, ist er nicht mehr derselbe Mensch wie zum Zeitpunkt von Tat und/oder Verurteilung...
ich vermute, dass ein gewissenlose Masssenmörder, der mehrere Kinder auf dem Gewissen hat, sich nicht ändern wird, auch wenn 40 Jahren vergehen
- Auch wenn ein Mörder verurteilt wird, weil er ein Leben genommen hat, gibt das niemand das Recht, Gleiches zu tun.
doch, es steht sogar in Bibel :twisted:
Ich lehne logischeweise Todesstrafe auf dem laufendem Band, wie in USA oder China ab, aber es gibt auch eine andere Land, die mit ihre Ausnahmefallregelung gute Maß hilt: Japan
Und noch was:
in 80-er und 90-er Jahren terrorisierte ein Massenmöreder Südrussland. Auf seinem Konto sind 52 nachgewiesene Morde, seine Opfer waren Frauen und Kinder. Einmal brachte er sogar eine Mutter mit ihre Tochter um.
Ich bin froh, dass er hingerichtet ist, einer von seinen Opfer ist der Sohn der Bekannten meinen Eltern, er war 12
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- Der Hauptgrund ist die Möglichkeit von Justizirrtümern. EIN zu Unrecht Hingerichteter ist einer zuviel, und dieses ist niemals auszuschließen..
seit dem DNA halte ich ein Irrtum für ausgeschlossen
Da würd' ich mich nicht drauf verlassen, nicht immer ist verwertbares Material vorhanden.Und wenn, könnte es auch von anderen Menschen stammen.
- Die Todesstrafe ist ein Relikt aus der Zeit, in der die Justiz vom Rachegedanken stärker beeinflußt war und mit den Menschenrechten unvereinbar...
und was ist mit Menschenrechten von Opfer, die haben nichts getan, sie haben noch kaum gelebt und müssen sterben
Das stimmt, nur hilft ihnen da der Tot ihrer Peiniger nicht wirklich weiter.
- Wenn jemand zum Tode verurteilt wird, wird er alle gesetzlichen Möglichkeiten auschöpfen, um das Urteil anzufechten, aufheben zu lassen etc. Dies dauert Jahre. Wie man am Beispiel USA sieht, vergehen zwischen Urteil und Vollstreckung locker zehn Jahre oder mehr. Selbst wenn der Verurteilte schuldig ist, ist er nicht mehr derselbe Mensch wie zum Zeitpunkt von Tat und/oder Verurteilung...
ich vermute, dass ein gewissenlose Masssenmörder, der mehrere Kinder auf dem Gewissen hat, sich nicht ändern wird, auch wenn 40 Jahren vergehen
Da könntest du Recht haben.
Ich lehne logischeweise Todesstrafe auf dem laufendem Band, wie in USA oder China ab, aber es gibt auch eine andere Land, die mit ihre Ausnahmefallregelung gute Maß hilt: Japan
Wäre eine Möglichkeit.
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doch, es steht sogar in Bibel Twisted Evil
Vorsicht, freilaufende studierte Judaistin. ;)
Klar, das steht in der Bibel. Wie vieles andere auch, z.b. dass man keine Textilien tragen soll, die aus Woll-Leinen-Gemisch gefertigt sind (alternativ Wolle-Baumwolle, letztere war allerdings zu der Zeit unbekannt, es geht um die Mischung von pflanzlichen und tierischen Fasern). Dort steht auch, dass man kein Schwein und keine Meeresfrüchte essen darf (Krabben, Kaviar, Muscheln), dass man am Schabbat kein Feuer anmachen darf (Liebe Gemeinde, das bedeutet, Licht und Fernseher bleiben aus, nicht wahr?), das Homosexualität eine Sünde ist etc.
Das Judentum hat vorausschauend erkannt, dass der Grundsatz "Aug um Auge" niemanden so recht weiterbringt und bereits im Talmud alternative Strafen festgelegt, z.B. dass jemand arbeiten muss, um mit dem Erlös die Familie des Geschädigten zu unterstützen. Die Todesstrafe gab es zwar, jedoch nur in absoluten Ausnahmefällen, bei denen sowohl auf Täter- als auch auf Anklägerseite so viele Faktoren zusammenkommen mussten, dass sie praktisch ausgeschlossen war.
Abgesehen davon: Die Bibel (hier: die hebräische Bibel, denn um die geht es momentan) ist ein Dokument einer Religion, das von einer anderen Religion adaptiert wurde, ohne recht verstanden worden zu sein (es ist nämlich nicht möglich, die Bibel ohne Sprachkenntnisse wirklich zu verstehen, in ihren Feinheiten). Zitiert wird sie heute gerne von Anhängern letzterer Religion, die sie noch weniger verstehen. (Wobei ich nicht meine, dass Du gläubige Christin bist).
Nee, mal im Ernst: die Bibel taugt nicht recht, um solche Fragen zu untermauern, zumindest nicht auf dieser argumentativen Ebene.
Und, ganz wichtig, die Trennung zwischen "Kirche" (Religion) und Staat, die von den meisten (so auch mir als nicht-Monotheistin) als große Errungenschaft angesehen wird.
seit dem DNA halte ich ein Irrtum für ausgeschlossen
DNS ist ein Argument, wenn sie denn vorhanden ist, die Proben bei der Beweissicherung nicht versaubeudelt wurden und sie zweifelsfrei auswertbar ist. Dies ist nicht immer der Fall.
Und noch was:
in 80-er und 90-er Jahren terrorisierte ein Massenmöreder Südrussland. Auf seinem Konto sind 52 nachgewiesene Morde, seine Opfer waren Frauen und Kinder. Einmal brachte er sogar eine Mutter mit ihre Tochter um.
Ich bin froh, dass er hingerichtet ist, einer von seinen Opfer ist der Sohn der Bekannten meinen Eltern, er war 12
Hier werde ich keine Gegenargumente bringen, denn ich denke, dass die Perspektive der Hinterbliebenen bzw. deren Freunde und Bekannten eine andere ist, aus emotionalen Gründen, die nicht Diskussionsgrundlage sein können. Ich verstehe Menschen, die einen Angehörigen durch ein Verbrechen verloren haben und die Todesstrafe fordern. Eine solche Situation ist für die, die dies nicht selbst erlebt haben, nicht wirklich nachvollziehbar. Ich respektiere die Gefühle der Angehörigen. Dennoch denke ich, dass das eine andere Ebene ist als die, auf der Gesetze erlassen und angewandt werden.
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on topic:
Vorsicht, freilaufende studierte Judaistin. ;)
Klar, das steht in der Bibel. Wie vieles andere auch, z.b. dass man keine Textilien tragen soll, die aus Woll-Leinen-Gemisch gefertigt sind (alternativ Wolle-Baumwolle, letztere war allerdings zu der Zeit unbekannt, es geht um die Mischung von pflanzlichen und tierischen Fasern). Dort steht auch, dass man kein Schwein und keine Meeresfrüchte essen darf (Krabben, Kaviar, Muscheln), dass man am Schabbat kein Feuer anmachen darf (Liebe Gemeinde, das bedeutet, Licht und Fernseher bleiben aus, nicht wahr?), das Homosexualität eine Sünde ist etc.
intersessant, vieles habe ich nicht gewusst, obwohl mein Vater Jude ist
politisch korreekt editiert
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intersessant, vieles habe ich nicht gewusst, obwohl ich Halbjudin
bin
Kein Problem, dass wissen auch viele Juden nicht so en detail. :mrgreen:
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Den meisten heute lebenden Juden ist vieles davon auch sch...egal (außer vielleicht das Schweinefleisch). Zumindest alle, die ich persönlich kenne (sind nur 3).
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Den meisten heute lebenden Juden ist vieles davon auch sch...egal (außer vielleicht das Schweinefleisch). Zumindest alle, die ich persönlich kenne (sind nur 3).
Kommt ganz darauf an, wie religiös sie sind.
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Und auch ganz subjektiv bin ich da gegen die Todesstrafe: Wenn ein Typ, sagen wir mal: Meine kleine Nichte vergewaltigen und ihr Leben damit zerstören sollte, dann soll er sich nicht mit dem Tod davonstehlen sollen, sondern den Rest seines Lebens daran erinnert werden, was für ein Scheißkerl er ist und wie viel besser sein Leben verlaufen wäre, hätte er dieses Leben nicht zerstört. Diese Art der Strafe ist m.E. sehr viel härter als die qualenverkürzende Todesstrafe.
es wird aber in 99 % der Fällen nicht so sein, weil der Scheisskerl kein Gewissen besitzt. Ihn ist es egal, das er es getan hat. Wohmöglich wird er in seiner Zelle sich noch mit Vergnügen an seinen Tat erinnern und sich dabei einen....
Sorry
Obwohl ich die Todesstrafe für Vergewaltiger ablehne, weil es dann noch mehr Morde nach der Vergewaltigung passieren werden.
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eindeutig dafür, aber nicht als strafe für steuerhinterzihung, sondern als mittel die gesellschaft von kinderschänder und vergewaltiger zu befreien
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es wird aber in 99 % der Fällen nicht so sein, weil der Scheisskerl kein Gewissen besitzt. Ihn ist es egal, das er es getan hat. Wohmöglich wird er in seiner Zelle sich noch mit Vergnügen an seinen Tat erinnern und sich dabei einen....
Vieleicht besitzt er kein Gewissen, aber er wird jeden Tag wieder, bis an sein Ende nichts anderes erleben als die kahlen Wände und die Gitter des Knastes, und das wird ihn schon Strafen.Insbesondere, wenn er in Russland einsitzt.
Unabhängig von Justizirrtümern&Co. frage ich mich, was grausamer ist : Ein schneller Tot, oder den Rest seines Lebens, bewußt Tag für Tag und ohne Aussicht auf ein Ende im Gefängniss zu verbringen.Vieleicht sollte man den Tot als Option für den Gefangenen zur Verfügung stellen.
eindeutig dafür, aber nicht als strafe für steuerhinterzihung, sondern als mittel die gesellschaft von kinderschänder und vergewaltiger zu befreien
Naja, das die Todesstrafe nicht bei Schwarzfahrern und Eierdieben zum Einsatz kommt, dürfte wohl klar sein.
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...
Naja, das die Todesstrafe nicht bei Schwarzfahrern und Eierdieben zum Einsatz kommt, dürfte wohl klar sein.
na grade da...
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eindeutig dafür, aber nicht als strafe für steuerhinterzihung, sondern als mittel die gesellschaft von kinderschänder und vergewaltiger zu befreien
Naja, das die Todesstrafe nicht bei Schwarzfahrern und Eierdieben zum Einsatz kommt, dürfte wohl klar sein.
Nö, schon heute wird man für verbrechen gegen den staat oder personen, die viel geld oder einfluß in der politik haben, härter bestrafft als für verbrechen gegen normale sterbliche.
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eindeutig dafür, aber nicht als strafe für steuerhinterzihung, sondern als mittel die gesellschaft von kinderschänder und vergewaltiger zu befreien
Bis jemand auf die Idee kommt, die Gesellschaft von Franky zu befreien. :)
Student? Hatte immer gedacht, die Todesstrafe würde mit zunehmendem Bildungsgrad unbeliebter. Noch dazu hier in diesem Forum...
Was studierst Du denn? Jura?
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eindeutig dafür, aber nicht als strafe für steuerhinterzihung, sondern als mittel die gesellschaft von kinderschänder und vergewaltiger zu befreien
Naja, das die Todesstrafe nicht bei Schwarzfahrern und Eierdieben zum Einsatz kommt, dürfte wohl klar sein.
Nö, schon heute wird man für verbrechen gegen den staat oder personen, die viel geld oder einfluß in der politik haben, härter bestrafft als für verbrechen gegen normale sterbliche.
Ja, da stimmen die Relationen wirklich nicht.Und deswegen hälst du es für nötig, nochmal darauf hinzuweisen, das die Todesstrafe wenn sie eingeführt würde bitte nur bei schweren Verbrechen zum Einsatz kommt ? Ich vermute mal, das die Politiker da auch selbst drauf kommen würden, selbst in Amiland sind die Gründe, aus denen die Todesstrafe verhängt wird angemessen.
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Statt der Todesstrafe sollte es öffentliches Auspeitschen geben. Bevorzugt anzuwenden wegen Rechtschreibfehlern! :)
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Statt der Todesstrafe sollte es öffentliches Auspeitschen geben. Bevorzugt anzuwenden wegen Rechtschreibfehlern! :)
Und bei Studenten der brotlosen Künste im allgemeinen :wink:
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Hatte immer gedacht, die Todesstrafe würde mit zunehmendem Bildungsgrad unbeliebter. Noch dazu hier in diesem Forum...
nicht unbedingst, nur viele Gebildete können besser ihre währe Gefühle verstecken und kontrollieren :twisted:
Aber wenn man sein Kopf für paar Sekunden ausschaltet und nur fühlt, dann sieht es schon anders aus. Dann unterscheiden sich Professoren und Bauarbeiter nicht in ihrer Wut
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Hatte immer gedacht, die Todesstrafe würde mit zunehmendem Bildungsgrad unbeliebter. Noch dazu hier in diesem Forum...
nicht unbedingst, nur viele Gebildete können besser ihre währe Gefühle verstecken und kontrollieren :twisted:
Aber wenn man sein Kopf für paar Sekunden ausschaltet und nur fühlt, dann sieht es schon anders aus. Dann unterscheiden sich Professoren und Bauarbeiter nicht in ihrer Wut
Nur dass Professoren ihren Kopf nicht so oft leichtfertig ausschalten. Dafür bin ich echt dankbar.
Oder war das jetzt ein Aufruf, auch als Intellektueller mein Gehirn öfter mal auszuschalten und Leuten wie Franky einfach mal auf die Fresse zu geben?
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Oder war das jetzt ein Aufruf, auch als Intellektueller mein Gehirn öfter mal auszuschalten und Leuten wie Franky einfach mal auf die Fresse zu geben?
Nein, das war ein Aufruf, Leuten wir dir einfach mal was vor die Kauleiste zu geben.Vieleicht läuft danach ja wieder einiges etwas runder bei dir.
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Todesstrafe: (wie immer) Nope!
(ich bin gerade schreibfaul - daher kurz und knaggisch)
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Oder war das jetzt ein Aufruf, auch als Intellektueller mein Gehirn öfter mal auszuschalten und Leuten wie Franky einfach mal auf die Fresse zu geben?
Nein, das war ein Aufruf, Leuten wir dir einfach mal was vor die Kauleiste zu geben.Vieleicht läuft danach ja wieder einiges etwas runder bei dir.
1:O für Thomas
aber vielleicht muss man nicht so brutal sein, wir sind ja keine Hip-Hopper.
Ich werde Trakl empfehlen, mit einigen Überlebenden von sexuellem Gewalt zu unterhalten, dann versteht man vielleicht, ws ich unter "Wut" meine.
Nein, ich bin keine davon, aber ich keinen welche
Ich kenne Leute (beiderlei Geschlechts, Männer sind auch betroffen), die in einer liebevollen Familie aufgewachesen sind, gute Erziehung bekamen und alle Chancen hätten, zum gesunden glücklichen Menschen zu werden. Und dann kommt ein Arschloch, der ihre Leben unwiderbringlich zerstört..für immer
Was hättest du mit so einem Typ gemacht, wenn es um deinen Sohn oder deine Tochter gegangen wäre?
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Was hättest du mit so einem Typ gemacht, wenn es um deinen Sohn oder deine Tochter gegangen wäre?
Gejagt und erschossen. Punkt aus.
MfG Red
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Was hättest du mit so einem Typ gemacht, wenn es um deinen Sohn oder deine Tochter gegangen wäre?
Gejagt und erschossen. Punkt aus.
MfG Red
Und dann? Dann ist Deine Tochter immer noch tot und Du bist auch ein Mörder. Toll.
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Oder war das jetzt ein Aufruf, auch als Intellektueller mein Gehirn öfter mal auszuschalten und Leuten wie Franky einfach mal auf die Fresse zu geben?
Nein, das war ein Aufruf, Leuten wir dir einfach mal was vor die Kauleiste zu geben.Vieleicht läuft danach ja wieder einiges etwas runder bei dir.
1:O für Thomas
aber vielleicht muss man nicht so brutal sein, wir sind ja keine Hip-Hopper.
Ich werde Trakl empfehlen, mit einigen Überlebenden von sexuellem Gewalt zu unterhalten, dann versteht man vielleicht, ws ich unter "Wut" meine.
Nein, ich bin keine davon, aber ich keinen welche
Ich kenne Leute (beiderlei Geschlechts, Männer sind auch betroffen), die in einer liebevollen Familie aufgewachesen sind, gute Erziehung bekamen und alle Chancen hätten, zum gesunden glücklichen Menschen zu werden. Und dann kommt ein Arschloch, der ihre Leben unwiderbringlich zerstört..für immer
Was hättest du mit so einem Typ gemacht, wenn es um deinen Sohn oder deine Tochter gegangen wäre?
Wut ist verständlich. Aber menschliche Größe heißt, mit der Wut klarzukommen.
Sexualstraftäter sind sogar oft selbst Opfer sexueller Gewalt. Was nützt es, seine Wut an Ihnen auszulassen.
Das ist es nicht, was uns zu Menschen macht.
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Sexualstraftäter sind sogar oft selbst Opfer sexueller Gewalt.
nicht so oft, wie sie es vorgeben.
Die Meisten Überlebenden richten ihre Agression nicht gegen anderen, sondern gegen sich selbst.
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Was hättest du mit so einem Typ gemacht, wenn es um deinen Sohn oder deine Tochter gegangen wäre?
Gejagt und erschossen. Punkt aus.
MfG Red
Und dann? Dann ist Deine Tochter immer noch tot und Du bist auch ein Mörder. Toll.
Zu diesem Zeitpunkt wird mir der Umstand, dass ich dann auch ein Mörder bin und mein Kind trotzdem nicht wieder kommt, vollkommen egal sein. Punkt.
MfG Red
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Was hättest du mit so einem Typ gemacht, wenn es um deinen Sohn oder deine Tochter gegangen wäre?
Gejagt und erschossen. Punkt aus.
MfG Red
Und dann? Dann ist Deine Tochter immer noch tot und Du bist auch ein Mörder. Toll.
Für diesen Mord hätte ich aber Verständnis, für den ersten dagegen nicht.Wie gesagt, ich kann Wut und Rache (wenn es im richtigen Verhältnis steht) durchaus nachvollziehen.Vieleicht sollte man nicht die Todestrafe einführen, sondern Selbstjustiz in gewissen Fällen legalisieren :wink:
Aber menschliche Größe heißt, mit der Wut klarzukommen.
Du kommst ja nicht mal damit klar, das jemand zu einem Thema eine andere Meinung hat.
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Wut ist verständlich. Aber menschliche Größe heißt, mit der Wut klarzukommen.
Sexualstraftäter sind sogar oft selbst Opfer sexueller Gewalt. Was nützt es, seine Wut an Ihnen auszulassen.
Das ist es nicht, was uns zu Menschen macht.
Ich finde die Wut auch verständlich. Und ich kann auch nachvollziehen, daß Opfer, bzw. "indirekte" Opfer dann rot sehen und es ihnen scheißegal ist, ob die Wut nun menschliche Größe beweist, bzw. ob sie uns zu Menschen macht. Das heißt nicht, daß ich das gutheiße, aber ich kann es schon verstehen.
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Aber menschliche Größe heißt, mit der Wut klarzukommen.
Du kommst ja nicht mal damit klar, das jemand zu einem Thema eine andere Meinung hat.
Mir doch egal was Du für eine Meinung hast. Nur hast Du ein Wahlrecht und kannst in dieser Gesellschaft relativ frei leben. Und da ist es gefährlich, wenn Leute so denken wie Du. :-)
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Aber menschliche Größe heißt, mit der Wut klarzukommen.
Du kommst ja nicht mal damit klar, das jemand zu einem Thema eine andere Meinung hat.
Mir doch egal was Du für eine Meinung hast. Nur hast Du ein Wahlrecht und kannst in dieser Gesellschaft relativ frei leben. Und da ist es gefährlich, wenn Leute so denken wie Du. :-)
findest du etwa, dass allen, die für die Todestrafe für besonders schwerwiegende Verbrechen sind, die Wahlrecht oder Staatsbürgerschaft aberkannt sein soll??
Sehr sehr demokratisch, wie in alten guten DDR-Zeiten :evil:
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findest du etwa, dass allen, die für die Todestrafe für besonders schwerwiegende Verbrechen sind, die Wahlrecht oder Staatsbürgerschaft aberkannt sein soll??
Im Grundgesetz steht, dass die Todesstrafe abgeschafft ist. Wenn Du dafür bist, bist Du gegen unsere Verfassung. Wenn Du sie ändern willst, dann gründe eine Partei.
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Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen dass hier leider zwei Themen durcheinandergehen: Das ursprüngliche Thema von Jinx war auf die Frage gerichtet, ob ein bürokratisch organisiertes gesellschaftliches System (der Staat) einen Menschen töten darf.
Das Thema, das hier mitdiskutiert wird, ist aber die Frage ob man als Geschädigter einer Straftat (z.B. als Angehöriger eines Mordopfers) legitimer Weise Hass- und Rachegefühle gegenüber dem Täter empfinden darf oder nicht.
Das sind zwei vollkommen verschiedene Punkte, eben weil Legitimität und Legalität zwei verschiedene Dinge sind.
Solltet Ihr die beiden Diskussionsstränge wieder zusammenführen wollen, empfehle ich folgende Frage als Ausgangspunkt: Sollte sich die Gesellschaft/der Staat wirklich als Erfüllungsgehilfe individueller Rachegelüste missbrauchen lassen?
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Aber menschliche Größe heißt, mit der Wut klarzukommen.
Du kommst ja nicht mal damit klar, das jemand zu einem Thema eine andere Meinung hat.
Mir doch egal was Du für eine Meinung hast. Nur hast Du ein Wahlrecht und kannst in dieser Gesellschaft relativ frei leben. Und da ist es gefährlich, wenn Leute so denken wie Du. :-)
Dafür, das dir meine Meinung egal ist, kannst du dich mitunter aber ganz schön darüber aufregen.
Und Gefährlich für wen ? Für assoziale Schwerverbrecher ? Für das relativ sorgenfreie Leben irgendwelcher Gesellschaftsparasiten ? Stimmt, für solche Leute sind Typen wie ich möglicherweise gefährlich.Aber das finde ich nicht schlimm, ganz im Gegenteil.
Im Grundgesetz steht, dass die Todesstrafe abgeschafft ist. Wenn Du dafür bist, bist Du gegen unsere Verfassung. Wenn Du sie ändern willst, dann gründe eine Partei.
Und was ist das jetzt wieder ? Wenn man einzelne Gesetzesteile kritisiert bzw darüber diskutiert , ist man gegen die Verfassung ? :koppschüddl:
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Sexualstraftäter sind sogar oft selbst Opfer sexueller Gewalt.
nicht so oft, wie sie es vorgeben.
Die Meisten Überlebenden richten ihre Agression nicht gegen anderen, sondern gegen sich selbst.
Das kommt ganz auf die psychische Konstitution an und was man als Kind sonst noch gelernt hat. Wenn man gelernt hat, dass man Menschen mit Gewalt zu etwas zwingen kann, wird man die Gewalt eben anwenden.
Das kann ganz unterschiedlich ausfallen.
Du willst doch aber nicht behaupten, dass Sexualstraftäter bewusst handeln und ganz normale Menschen sind? Das sind kranke Menschen.
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Du willst doch aber nicht behaupten, dass Sexualstraftäter bewusst handeln und ganz normale Menschen sind? Das sind kranke Menschen.
Klar sind die Krank.Das schließt aber bewußtes (und zur Verantwortung ziehbares) Handeln nicht aus.
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Und Gefährlich für wen ? Für assoziale Schwerverbrecher ? Für das relativ sorgenfreie Leben irgendwelcher Gesellschaftsparasiten ? Stimmt, für solche Leute sind Typen wie ich möglicherweise gefährlich.Aber das finde ich nicht schlimm, ganz im Gegenteil.
Wenn Du Worte wie "Gesellschaftsparasiten" in den Mund nimmst, bist Du im Dritten Reich gut aufgehoben. Aber nicht in einer Demokratie wie unserer mit einem Grundgesetz wie unserem. Aber bitte, äußere Deine Meinung. Solange Du nur den Mund aufmachst ist alles ok.
Im Grundgesetz steht, dass die Todesstrafe abgeschafft ist. Wenn Du dafür bist, bist Du gegen unsere Verfassung. Wenn Du sie ändern willst, dann gründe eine Partei.
Und was ist das jetzt wieder ? Wenn man einzelne Gesetzesteile kritisiert bzw darüber diskutiert , ist man gegen die Verfassung ? :koppschüddl:
Klar. Schließlich ist die Abschaffung der Todesstrafe einer der wesentlichen Bestandteile des Grundgesetzes. Das hat auch was mit "Die Würde des Menschen ist unantastbar" zu tun.
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ein Junkie ist auch krank, und trotzdem wird er für Beschaffungskriminalität bestrafft, und öfftermals härter als ein Kinderschänder
Auszug aus der Presse:
"Moabit - Weil er die drei Töchter seiner Lebensgefährtin jahrelang sexuell mißbrauchte, wurde gestern ein Britzer Kneipenwirt verurteilt: 3 1/4 Jahre Haft.
Burkhard K. (42) legte ein Geständnis ab: Er nannte den Mißbrauch "Muschi-Kontrolle". Die Jüngste war 8, die Älteste 13 Jahre alt. Bereits 1994 offenbarte sich ein Mädchen der Mutter. Das Jugendamt lies sich damals aber mit seinem "Versprechen" abspeisen: "Ich tu's nie wieder." Und verzichtete auf eine Anzeige! Damit konnte der Kinderschänder den sexuellen Mißbrauch ungehindert fortsetzen. Jetzt will er eine Therapie: "Hätte ich schon vor elf Jahren machen sollen."
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Klar. Schließlich ist die Abschaffung der Todesstrafe einer der wesentlichen Bestandteile des Grundgesetzes. Das hat auch was mit "Die Würde des Menschen ist unantastbar" zu tun.
Die Abschaffung der Todesstrafe ist ein Teil des Grundgesetzes, welches aus sehr vielen Teilen besteht.Und da gibt es sicherlich andere Teile, die wesentlicher sind.
Und der Tot als Strafe hat für mich nichts mit Menschenwürde zu tun.Menschen für den Rest des Lebens in ein Gefängnis zu sperren ohne Aussicht da je wieder raus zu kommen verstößt auch nicht stärker gegen die Menschenwürde, aber es wird halt als Strafe akzeptiert.
Menschenwürde als Argument gegen die Todesstrafe ist ein schlechtes Argument.
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Black Russian, ist ja alles schön und gut.
Da ich vermute, dass meine Posting weiter oben im Eifer Eurer hochkochenden Emotionen untergegangen sein könnte, stelle ich die Frage nochmal:
Sollte sich die Gesellschaft/der Staat wirklich als Erfüllungsgehilfe individueller Rachegelüste missbrauchen lassen?
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Klar. Schließlich ist die Abschaffung der Todesstrafe einer der wesentlichen Bestandteile des Grundgesetzes. Das hat auch was mit "Die Würde des Menschen ist unantastbar" zu tun.
Trakl, das ist nicht so ganz richtig.
In Hessen gab es die Todesstrafe bis 2003, in Bayern bis 1999. Sie ist zwar nie vollzogen worden, da bei derartigen Kapitalverbrechen immer Bundesrecht zur Anwendung kommt, aber trotzdem stand sie in den jeweiligen Landesgesetzen.
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ein Junkie ist auch krank, und trotzdem wird er für Beschaffungskriminalität bestrafft, und öfftermals härter als ein Kinderschänder
Auszug aus der Presse:
"Moabit - Weil er die drei Töchter seiner Lebensgefährtin jahrelang sexuell mißbrauchte, wurde gestern ein Britzer Kneipenwirt verurteilt: 3 1/4 Jahre Haft.
Burkhard K. (42) legte ein Geständnis ab: Er nannte den Mißbrauch "Muschi-Kontrolle". Die Jüngste war 8, die Älteste 13 Jahre alt. Bereits 1994 offenbarte sich ein Mädchen der Mutter. Das Jugendamt lies sich damals aber mit seinem "Versprechen" abspeisen: "Ich tu's nie wieder." Und verzichtete auf eine Anzeige! Damit konnte der Kinderschänder den sexuellen Mißbrauch ungehindert fortsetzen. Jetzt will er eine Therapie: "Hätte ich schon vor elf Jahren machen sollen."
Schreibst Du bewusst "Presse" weil es sich um einen Auszug aus der BILD-Zeitung handelt? :)
Wie dem auch sei. Das ist etwas anderes.
Ich bin für eine Zwangstherapie von Junkies und Sexualstraftätern. Und zwar beim ersten Mal. Man könnte über eine lebenslange Meldepflicht bei einem Psychologen nachdenken.
Bei manchen hilft aber nur geschlossene Unterbringung. Todesstrafe? Niemals.
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Solltet Ihr die beiden Diskussionsstränge wieder zusammenführen wollen, empfehle ich folgende Frage als Ausgangspunkt: Sollte sich die Gesellschaft/der Staat wirklich als Erfüllungsgehilfe individueller Rachegelüste missbrauchen lassen?
Gut gesprochen. Nein, natürlich nicht. Die Bürokratie ist doch jetzt schon zugenüge damit belastet, die individuellen Geldgelüste von Steuerzahlern zu befriedigen.
Aber mal im Ernst:
Es gäbe zum Beispiel auch ganz andere Strafvollzugsmöglichkeiten. Man könnte den Leuten ihre Verbrechen und die Knastdaten auf die Stirn tätowieren. Oder man kann Leute öffentlich an den Pranger stellen. Todesstrafe? Niemals.
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Sollte sich die Gesellschaft/der Staat wirklich als Erfüllungsgehilfe individueller Rachegelüste missbrauchen lassen?
Wenn du es nüchtern betrachtest : Natürlich nicht.Das ändert aber nichts an meinem Verständnis für gewisse Taten.Und ich hoffe, das Gerichte in bestimmten Fällen von Rachemorden, etc. auch die Hintergründe ausreichend Berücksichtigen (was oftmals ja auch getan wird)
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Aber mal im Ernst:
Es gäbe zum Beispiel auch ganz andere Strafvollzugsmöglichkeiten. Man könnte den Leuten ihre Verbrechen und die Knastdaten auf die Stirn tätowieren. Oder man kann Leute öffentlich an den Pranger stellen.
"Aber mal im Ernst?" ?!? :shock:
Äh ja.. sorry, da fällt mir gerade nichts zu ein.
Außer vielleicht nochmal ein Zitat..
"Die Würde des Menschen ist unantastbar"
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Und der Tot als Strafe hat für mich nichts mit Menschenwürde zu tun.Menschen für den Rest des Lebens in ein Gefängnis zu sperren ohne Aussicht da je wieder raus zu kommen verstößt auch nicht stärker gegen die Menschenwürde, aber es wird halt als Strafe akzeptiert.
Menschenwürde als Argument gegen die Todesstrafe ist ein schlechtes Argument.
In Deutschland kann man nicht sein ganzes Leben hinter Gittern verbringen - außer man kommt immer wieder rein. Es gibt nämlich eine maximale Haftstrafe von 25 (?) Jahren - ausgenommen die Psychiatrie.
Außerdem beschränkst Du damit nur ein Grundrecht: die Freiheit, die man dem Straftäter auch jeder Zeit wieder geben kann.
Das Leben kann man ihm nicht wiedergeben, wenn man es ihm einmal genommen hat.
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@Trakl
ob es in Bild oder anderswo stand, ändert es nicht an die Tatsache, dass die Kinder missbrauch wurden
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Klar. Schließlich ist die Abschaffung der Todesstrafe einer der wesentlichen Bestandteile des Grundgesetzes. Das hat auch was mit "Die Würde des Menschen ist unantastbar" zu tun.
Trakl, das ist nicht so ganz richtig.
In Hessen gab es die Todesstrafe bis 2003, in Bayern bis 1999. Sie ist zwar nie vollzogen worden, da bei derartigen Kapitalverbrechen immer Bundesrecht zur Anwendung kommt, aber trotzdem stand sie in den jeweiligen Landesgesetzen.
Deswegen sprach ich vom Grundgesetz, nicht von der Hessischen oder der Bayerischen Verfassung.
Bundesverfassung overrides Länderverfassung ;-)
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Sollte sich die Gesellschaft/der Staat wirklich als Erfüllungsgehilfe individueller Rachegelüste missbrauchen lassen?
Wenn du es nüchtern betrachtest : Natürlich nicht.Das ändert aber nichts an meinem Verständnis für gewisse Taten.Und ich hoffe, das Gerichte in bestimmten Fällen von Rachemorden, etc. auch die Hintergründe ausreichend Berücksichtigen (was oftmals ja auch getan wird)
Ich möchte raten, diese Frage nüchtern zu betrachten - eben weil der Staat nüchtern, ohne Ansehen der Person, prinzipienorientiert und nach bürokratischen Regeln (Gesetzen) handeln muss und sollte.
Und selbstverständlich habe ich ebenfalls Verständnis für individuelle Rachegefühle, und natürlich hätte ich diese als Geschädigter genauso.
Aber ich hätte kein Verständnis dafür, wenn sich der Staat dieser Rachegefühle bei seiner Vorgehensweise im juristischen Umgang mit der Tat zu Eigen machen würde.
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Aber mal im Ernst:
Es gäbe zum Beispiel auch ganz andere Strafvollzugsmöglichkeiten. Man könnte den Leuten ihre Verbrechen und die Knastdaten auf die Stirn tätowieren. Oder man kann Leute öffentlich an den Pranger stellen.
"Aber mal im Ernst?" ?!? :shock:
Äh ja.. sorry, da fällt mir gerade nichts zu ein.
Außer vielleicht nochmal ein Zitat..
"Die Würde des Menschen ist unantastbar"
;-) Darf ich Ihnen meine Karte überreichen?
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FRANZ JOSEF TEUFEL
KANZLEI ADVOCATI DIABOLI
Wir verteidigen Sie, indem wir Sie anklagen!
Auf Wunsch auch andersrum!
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Und der Tot als Strafe hat für mich nichts mit Menschenwürde zu tun.Menschen für den Rest des Lebens in ein Gefängnis zu sperren ohne Aussicht da je wieder raus zu kommen verstößt auch nicht stärker gegen die Menschenwürde, aber es wird halt als Strafe akzeptiert.
Menschenwürde als Argument gegen die Todesstrafe ist ein schlechtes Argument.
In Deutschland kann man nicht sein ganzes Leben hinter Gittern verbringen - außer man kommt immer wieder rein. Es gibt nämlich eine maximale Haftstrafe von 25 (?) Jahren - ausgenommen die Psychiatrie.
Die Achtung der Menschenwürde steht auch in der amerikanischen Verfassung, was sich scheinbar wunderbar mit dem Vorhandensein der Todesstrafe und "echtem" Lebenslänglich verträgt.
Außerdem beschränkst Du damit nur ein Grundrecht: die Freiheit, die man dem Straftäter auch jeder Zeit wieder geben kann.
Das Leben kann man ihm nicht wiedergeben, wenn man es ihm einmal genommen hat.
Realistisch gesehen wird man einem Verbrecher, den aufgrund der Schwere der Tat die Todesstrafe erwarten könnte die Freiheit aber nicht wiedergeben (Justizirrtümer ausgenommen), daher macht es auf die Menschenwürde bezogen keinen Unterschied.
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Die Achtung der Menschenwürde steht auch in der amerikanischen Verfassung, was sich scheinbar wunderbar mit dem Vorhandensein der Todesstrafe und "echtem" Lebenslänglich verträgt.
Das macht die marode Ami-Gesellschaft auch nicht sympathischer. Ganz im Gegenteil. Wofür willst Du denn dieses Argument ins Feld führen?
EDIT: Im Übrigen finde ich es mehr als merkwürdig, wenn in einer Zeit, in der in Amerika die Zustimmung zur Todesstrafe merklich schwindet, hier auf einmal darüber diskutiert wird, ob man sie einführen soll...
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Die Achtung der Menschenwürde steht auch in der amerikanischen Verfassung, was sich scheinbar wunderbar mit dem Vorhandensein der Todesstrafe und "echtem" Lebenslänglich verträgt.
Das macht die marode Ami-Gesellschaft auch nicht sympathischer. Ganz im Gegenteil. Wofür willst Du denn dieses Argument ins Feld führen?
Dafür, das ich scheinbar nicht der einzige bin, der meint das sich Menschenwürde und Todesstrafe nicht ausschließen müssen.
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Das macht die marode Ami-Gesellschaft auch nicht sympathischer. Ganz im Gegenteil. Wofür willst Du denn dieses Argument ins Feld führen?
Dafür, das ich scheinbar nicht der einzige bin, der meint das sich Menschenwürde und Todesstrafe nicht ausschließen müssen.
Interessant. Millionen Fliegen können sich nicht irren.
In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, dass bei der Abstimmung die Stimmen für die Todesstrafen erst aufgetaucht sind, nachdem ca. 20 Leute dagegen gestimmt hatten und dann plötzlich "Argumente" für die Todesstrafe genannt wurden.
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In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, dass bei der Abstimmung die Stimmen für die Todesstrafen erst aufgetaucht sind, nachdem ca. 20 Leute dagegen gestimmt hatten und dann plötzlich "Argumente" für die Todesstrafe genannt wurden.
Was sagt das aus - außer dass die Zivilisiertesten unter uns eher nachts online sind? 8)
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Interessant. Millionen Fliegen können sich nicht irren.
Diese wissenschaftlich fundierte Aussage wird immer wieder gerne erwähnt, wenn einem plötzlich bewußt wird, das es doch mehr Andersdenkende gibt, als man dachte.
In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, dass bei der Abstimmung die Stimmen für die Todesstrafen erst aufgetaucht sind, nachdem ca. 20 Leute dagegen gestimmt hatten und dann plötzlich "Argumente" für die Todesstrafe genannt wurden.
Daraus kann man nun alles mögliche Ableiten.
Mir sagt das lediglich, das die Leute, die für die Todesstrafe waren einfach später an dieser Umfrage teilgenommen haben.
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In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, dass bei der Abstimmung die Stimmen für die Todesstrafen erst aufgetaucht sind, nachdem ca. 20 Leute dagegen gestimmt hatten und dann plötzlich "Argumente" für die Todesstrafe genannt wurden.
Was sagt das aus - außer dass die Zivilisiertesten unter uns eher nachts online sind? 8)
Das ist allerdings auch eine Erkenntnis. Der normale Arbeiter und Bauer ist ja um die Zeit schon im Bett, während wir Gesellschaftsparasiten und Volksschädlinge auf Kosten der Steuerzahler gegen die Todesstrafe sind.
Danke für den Hinweis! :twisted:
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hihi - nur mal so als kleene Anmerkung: Der Thread wäre doch auch todlangweilig geworden wenn alle dagegen gewesen wären. Irgendwer schreit doch immer gerne "ich nicht!", da hätte es mich gewundert wenn es diesmal anders gewesen wäre :wink:
Es erstaunt mich nun auch ein wenig, dass ich colourize Ansicht absolut zustimme und es erstaunt mich noch mehr, dass er auch genau das sagt was er denkt und nicht nur etwas sagt was darauf hindeutet, was er denkt. Na denn ... dann stimme ich auch gerne zu :wink:
Denn genau dazu dient doch auch der Staat: Dass er übergeordneten, auch ethischen, Regeln folgt und sich nicht von Einzelmeinungen hinreißen lässt. Das hat zwar die Schröderregierung zum Teil zwar anders gehandhabt, insgesamt ist es aber eben so, dass sich der Staat nicht davon beeinflussen lassen sollte, wenn einzelne Personen aus (verständlichen) Rachegelüsten die Todesstrafe fordern.
Objektiv gesehen gibt es keine vertretbaren Gründe für die Todesstrafe: Sie verhindert, falsch Hingerichtete (zumindest ansatzweise) zu rehabilitieren, sie widerspricht dem Gebot "Du darfst nicht töten" (was die CDU also ernstnehmen sollte, will sie ihr "C" glaubhaft vertreten), sie verkürzt (!) die Strafe des Zu Bestrafenden zudem noch und sie bagatellisiert den Wert des Lebens.
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Der Thread wäre doch auch todlangweilig geworden wenn alle dagegen gewesen wären.
ich wette meine linke arschbacke, dass wir uns dann erst recht gegenseitig die rübe eingedroschen bzw. -geschrieben hätten :)
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nie nie nie darf ein Staat über das Leben seiner Bürger richten, damit macht er sich selbst zum Mörder
Auch nur ein! unschuldig Exekutierter führt das System ad absurdum.
Die Todesstrafe ist bekanntlich rein abschreckender Natur und genau das funktioniert in den Staaten nicht.
Straftäter für Schwerstverbrechen zu bestrafen sollte wirklich eine Strafe sein und nicht so ein Blabla wie in der deutschen Justiz. Justitia in Deutschland hat nicht nur die Augen verbunden sonder trägt auch noch Ohrenstöpsel. Was spricht dagegen in Südsibirien ein Riesengelände zu kaufen und lebenslängliche dort hinzuschicken. Die können dort chic ihr eigenes Essen anbauen und Steine klopfen und nicht im anstaltseigenen Pool planschen gehen wie in einigen JVAs möglich. Ich rede hier von Schwerstverbrechern und nicht von einfachen mehrmonatigen bis -jährigen Strafen.
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Unabhängig von Pro und Kontra :
Zum Glück wird auch in US darüber nach gedacht, die Todesstrafe ab zu schaffen (auf NDR Info kamen vorgestern mehrere Berichte dazu), leider nur aus wirtschaftlichen Aspekten.
Der größte Teil der "Zweifel" liegt in der "Wirtschaftlichkeit und "Menschlichkeit"". (sorry, ich hoffe, man kann den Satz noch lesen)
An der Wirtschaftlichkeit ? Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen, oder sind Gift&Strom in Amiland so teuer ? Ich meine, einmal Mercy Seat ist definitiv billiger, als jemanden im Knast Jahrzehnte lang durchzufüttern und zu bewachen.Wenn sich solche Verfahren allerdings jedesmal Jahrzehnte lang hinziehen, könnte sich das natürlich auf Dauer relativieren, wobei ja nicht gesagt ist, das es bei Lebenslänglich nicht ebenfalls endlose Verfahren geben wird.
Würde ein Mensch meine Partnerin (oder einen anderen Menschen den ich liebe), mit der ich mein Leben verbringen (dann Vergangenheitsform) wollte,töten, wünschte ich diesem zumindest in einem dunklem, einsamen Kerker zu verrotten und da nie wieder raus zu kommen.
Resozialisierung?
Goulak!
Kann ich emotional nachvollziehen.
Vollidiot!
Du kannst bis zu 30 Jahre auf deienen Tod warten,
erst informieren, dann labern. Danke.
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Das bezog sich auf die Wirtschaftilichkeit.
Ansonsten habe ich folgendes Probelm: es ist nichts über oder unter mir.
Wie soll Ich als Teil des Staates den Tod verhängen dürfen?
Auf der anderen Seite: unglaubliche Wut, über Gemeinheiten, über Folter anderer Menschen, über Schmerz, über Trauer, und die Frage:
werden diese Täter jemals sozial agieren oder mir bei der nächsten Gelegenheit auch "weh" tun?
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@Elvira : Ich weiß zwar nicht, ob du mich oder Mic mit dem Vollidioten meintest, aber bevor du andere Leute zu Idioten erklärst lern' bitte erst mal richtig zu quoten.Danke.
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Ich bin strikt und unter allen Umständen gegen die Todesstrafe. Ein paar Gründe im Kurzüberblick:
- Der Hauptgrund ist die Möglichkeit von Justizirrtümern. EIN zu Unrecht Hingerichteter ist einer zuviel, und dieses ist niemals auszuschließen.
naja - du könntest auch fälschlich des kindesmiißbrauchs wg angeklagt werden, dann lebenslänglich in den knast gesteckt werden und dort mehr oder minder subtil für den rest deines lebens gequält werden - aber weil so ein irrtum möglich ist ,würde auch niemand auf die idee kommen, entsprechende strafsätze zu vermindern -
was mich immer interessiert, wenn mir irgendjmd erzählt, wie böse die todesstrafe ist:
(ganz allgm, nichts persönliches)
bist du auch dagegen, wenn im iran frauen gehängt oder gesteinigt werden, weil sie vergewaltigt wurden (während dem täter nichts passiert), und sie auch gehängt oder gesteinigt werden, wenn sie sich gegen dei vergewaltigung gewehrt haben ("als exempel dafür, dass nie wieder eine frau ihre hand gegen einen mann erhebt"), oder bist du nur dafür(bzw. dagegen), weil die achso bösen amis (bzw. einzelne bundesstaaten) die todesstrafe immer noch ausführen und glaubst du, dass alle mörder und verbrecher, die in best. us-amer. staaten hingerichtet werden nur unschuldige opfer der "gesellschaft" waren?
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...
Die Todesstrafe ist falsch, egal wo.
Auch die, die vor ca. einem 3/4 Jahr im Spiegel/Stern/Focus (ich weiß es nicht mehr) gezeigt wurde, wo im Iran ein Mann gehängt wurde, weil er eine Frau vergewaltigt hat.
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was mich immer interessiert, wenn mir irgendjmd erzählt, wie böse die todesstrafe ist:
(ganz allgm, nichts persönliches)
bist du auch dagegen, wenn im iran frauen gehängt oder gesteinigt werden, weil sie vergewaltigt wurden (während dem täter nichts passiert), und sie auch gehängt oder gesteinigt werden, wenn sie sich gegen dei vergewaltigung gewehrt haben
Ja, mein lieber namens- und profilloser Freund.
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naja - du könntest auch fälschlich des kindesmiißbrauchs wg angeklagt werden, dann lebenslänglich in den knast gesteckt werden und dort mehr oder minder subtil für den rest deines lebens gequält werden - aber weil so ein irrtum möglich ist ,würde auch niemand auf die idee kommen, entsprechende strafsätze zu vermindern -
An mich war das zwar nun nicht gerichtet, dennoch kann ich mir ein paar Zeilen hierzu gerade nicht verkneifen.
Es geht ja auch nicht um "ein bißchen mehr" oder "ein bißchen weniger Todesstrafe" :biglaugh:, sondern prinzipiell um die Todesstrafe, die bekanntlichermaßen mit dem Tode endet. Im übrigen halte ich von dem jahrelangen Wegsperren ebensowenig, wie von der Todesstrafe. Dadurch ändert sich kein Stück, und der Täter ist für den Rest seines Lebens gebrandmarkt, und findet sich zwangshalber in einer Schleife aus Kriminalität wieder, aus der er nicht mehr rauskommt (Probleme, danach einen Job zu finden, Probleme, ein Dach über den Kopf zu finden...). Zudem ist es mit einfachem Wegsperren nicht getan - es müsste den Problemen auf den Grund gegangen werden, und damit ist es mit ein paar Jahren Knast keineswegs getan.
bist du auch dagegen, wenn im iran frauen gehängt oder gesteinigt werden, weil sie vergewaltigt wurden (während dem täter nichts passiert), und sie auch gehängt oder gesteinigt werden, wenn sie sich gegen dei vergewaltigung gewehrt haben ("als exempel dafür, dass nie wieder eine frau ihre hand gegen einen mann erhebt")
Ja, wie ich ebenso der Meinung bin, dass die Frauen auch nicht gehängt werden sollten.
oder bist du nur dafür(bzw. dagegen), weil die achso bösen amis (bzw. einzelne bundesstaaten) die todesstrafe immer noch ausführen und glaubst du, dass alle mörder und verbrecher, die in best. us-amer. staaten hingerichtet werden nur unschuldige opfer der "gesellschaft" waren?
Eben genau das ist das Problem, dass man sich anmaßt, irgendwelche Leute zu töten, die manchmal unschuldig sind.
Und ja, das Problem liegt innerhalb der Gesellschaft. Durch die Todesstrafe wird das keineswegs gelöst, aber es ist ja äußerst praktisch einzelne Individuen, die einzelne Zustände widerspiegeln zu töten oder einzuknasten. Glückwunsch. Das wirds beheben.
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ein Junkie ist auch krank, und trotzdem wird er für Beschaffungskriminalität bestrafft, und öfftermals härter als ein Kinderschänder
Ich glaube, dass ist nicht ganz richtig in Bezug auf die Suchtkranken oder Junkies ... Ich kenne oder kannte viele Junkies ( auch schon als sie noch keine waren ) ... Langenhorn war eine Zeit lang ganz schön 'verdrogt' ... Meistens wurden wenn sie ein oder mehrere Male bei der Beschaffungskriminalität erwischt wurden erst mal zu einer Therapie verdonnert ... und erst wenn sie diese abrechen, rückfällig werden und wieder erwischt werden bekommen sie wieder eine Therapie wenn der Richter gnädig ist ... ich kenne einige die haben so einige Therapien gemacht bevor sie irgendwann dann doch zu Gefängnis verdonnert wurden weil sich nichts änderte ... Aber im Grunde hast du Recht kleine Staftaten werden prozentual gesehen härter bestraft als Sexualdelikte und politische Koruption ( die Politiker behalten sogar meist noch alle Vergünstigungen und überhohen Renten und gehen ohne Strafe aus obwohl sie das Volk um Millionen Euro erleichtert haben )
Auszug aus der Presse:
"Moabit - Weil er die drei Töchter seiner Lebensgefährtin jahrelang sexuell mißbrauchte, wurde gestern ein Britzer Kneipenwirt verurteilt: 3 1/4 Jahre Haft.
Burkhard K. (42) legte ein Geständnis ab: Er nannte den Mißbrauch "Muschi-Kontrolle". Die Jüngste war 8, die Älteste 13 Jahre alt. Bereits 1994 offenbarte sich ein Mädchen der Mutter. Das Jugendamt lies sich damals aber mit seinem "Versprechen" abspeisen: "Ich tu's nie wieder." Und verzichtete auf eine Anzeige! Damit konnte der Kinderschänder den sexuellen Mißbrauch ungehindert fortsetzen. Jetzt will er eine Therapie: "Hätte ich schon vor elf Jahren machen sollen."
Das ist wieder mal typisch für die Inkompetenz der Justiz gerade bei solchen Sexualdelikten oder Gewalttverbrechen. Der Mann hätte wie Black Russian schon sagt viel länger dafür absitzen müssen und gleichzeitig therapiert bzw. 'umprogramiert' oder 'umgeprägt' werden vielleicht sogar in der Psychiartrie. ( Ich kenne ja nicht sein ganzes psychisches Fehlverhalten und seine vermutlichen Fehlprägungen sondern nur den kurzen Text )
Und die vom Jugendamt hätten auf jedem Fall auch Knast verdient.
Aber nicht nur die Justiz macht viele Fehler sondern auch die Psychiarter die vermeintliche Geheilte viel zu früh entlassen ohne sie vielleicht irgendwie mit List und Tücke zu testen oder sie mit modernen Mitteln unbemerkt zu beobachten ...
Ist ja schon sehr sehr oft passiert das Entlassende gleich wieder rückfällig werden. Diese Psychiarter hätten nach meiner Meinung auch eine Strafe verdient oder ein Disziplinarverfahren für Psychiarter oder so.
Hier auch wieder ein Irrtum oder Willkür der Justiz
Der Fall Pommerencke ...
Heinrich Pommerrecke ... Ein echt interessanter ( aber auch extrem gefährlicher ) Psycho der ein extrem gestörtes Verhalten gegenüber Frauen hatte ( die, wie er überzeugt war ( was natürlich nicht stimmt ) die Wurzel allen Übels seien ) und brutal einige umbrachte und hinterher 'vergewaltigte' [ eine stiess er aus einem fahrenden Zug, zog die Notbremse, sprang dann hinterher lief dann zu der Frau ... diese stiess er dann ein Messer in den Hals so dass sie tot war und 'vergewaltigte' sie dann ... X Unten anbei eine kleine Interpretation die auf Fakten aufgebaut ist ... war eigentlich für ein 'Wer bin ich' Spiel von mir geschriebn worden ] ( gehört nach meiner Meinung lebenslang in einer geschlossenen Anstalt wo er therapiert und vielleicht geheilt wird ( was ich eigentlich nicht glaube aber auch nicht ausschliesse dass es möglich ist ... die heutigen Methoden sind mir zu unterentwickelt ... auch fehlt das Geld, die Zeit und das kompetente Personal so einen schweren Fall umzuprägen ) aber die Justiz sperrt ihn ins Gefängnis wo er nun schon über 45 Jahre sitzt ohne einen Psychiarter zu sehen ... Die Strafe hat er eigentlich schon abgesessen aber er ist immernoch im Gefängnis ... man kann ihn aber natürlich nicht rauslassen weil er immernoch psychisch fehlgeprägt ist ( vielleicht noch schlimmer als vorher ) woran sich wohl auch nichts mehr ändern wird weil er nicht in die Psychiartrie kommt. ( Wo man ihn aber in der Zeit die er noch zu leben hat bestimmt nicht mehr umprägen kann )
http://www.daserste.de/doku/beitrag/290904_teufel.asp
X ( Für ein 'Wer bich ich ?' Ratespiel von mir geschrieben beruhend auf Tatsachen )
Nach dem Film 'Die zehn Gebote' von Cecil B. DeMille in einem Kino in Karlsruhe, nach der Darstellung des Tanzes um das Goldene Kalb durch leicht bekleidete Frauen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass Frauen die Ursache allen Übels sind und ich erhielt die Mission, sie zu bestrafen. Noch am selben Abend beging ich den ersten Mord in göttlicher Mission in einem Park in der Nähe des Kinos. Aber danach bevorzugte ich Bahnhöfe, Bahndämme und Züge ... Züüüge ... jaaaa ...
Am 01. Juni 1959 fuhr ich mit den Scharnow-Hummel-Express dessen Ziel die italienische Riviera war. Zwischen Heidelberg und Basel bei Elbingen sah ich sie ... die Nr. 4 ... Sie ging zur Toilette ... Ich ... ging ihr hinterher. ... Ich ... ich öffnete vorsichtig die Zugtür als das junge verführerische Dreckstück auf Toilette war. ... Es war dunkel draussen und der Fahrtwind angenehm kühl ... Der Zug fuhr ungefähr 120 Stundenkilometer ... dann öffnete sich endlich die Toilettentür ... Ich packte sie und stiess das schreiende Miststück aus den Zug ... Dann zog ich die Notbremse und sprang etwas später hinterher ... Ich fand sie schnell in der Dunkleheit ... denn ich hörte ihr jämmerliches Geschrei und Gestöhne ... Ich stach ihr mit einem Messer in den Hals damit sie still ist. ... Endlich war sie tot ... Jaaa ... Ich schleifte sie den Bahndamm herunter ... und fickte sie dann. ...
Nur weil ich bei einem Schneider eine Tasche mit einen Kleinkalibergewehr stehen liess weil ich noch schnell zum Friseur wollte wurde ich als ich wiederkahm verhaftet und am 22. Oktober 1960 vom Landgericht Freiburg zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt: wegen Mordes in vier Fällen, Mordversuchs in zwölf Fällen, wegen versuchter Notzucht und gefährlicher Körperverletzung, wegen schweren Raubes und räuberischer Erpressung. "Hinter Ihnen werden sich sieben Türen schließen. Niemals werden sie wieder das Licht der Freiheit sehen." sagte damals der Staatsanwalt.
Dieses Lügenblatt Bild - Zeitung die ich im Knast ließ schrieb von neun Morden ...
Nun ja ... ich sitze immernoch im Gefängnis und singe sehr gern ... was mir so in den Sinn kommt ... "Großer Gott, wir loben dich" ... Ja, ich bin sehr religiös und fromm ...
Die Filmmusik habe ich auch schon dazu gefunden ( könnte man vielleicht auch den Anfang wegkürzen und nur das hintere Drittel nehmen )
http://www.nontoxiquelost.de/ntl/wavmp3/NTL_mit_rita_pd1.mp3
:wink:
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Ich bin auch auf jeden Fall gegen die Todesstrafe aus Gründen die meine 'Vorrednerinnen' und 'Vorredner' schon nannten
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Aber nicht nur die Justiz macht viele Fehler sondern auch die Psychiarter die vermeintliche Geheilte viel zu früh entlassen
Das täuscht.
Die Fälle liest du nur in der Presse (so alle 2 Jahre einen). Die Tausenden, die jährlich entlassen werden und wirklich geheilt sind (und teilweise schon länger in der Forensik waren, als nötig) und niemals wieder irgendjemand etwas tun, stehen in keiner Zeitung.
Die Fehlerquote ist da chon äußerst gering.
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Puh hartes Thema,
würde eher sagen nein,
aber bei Physischen oder Psychischen (Sexualdeligt) Mord bin ich im Wiederholungsfall (auch um den Justizirtum auszuschließen und eine vorherige möglichkeit zur Resozialisierung zu geben) doch etwas weniger abgeneigt.
Natürlich ist der andere Punkt das es dann doch wieder jeglicher meiner Ethikvorstellungen wiederspricht da es niemanden gibt der diese Urteil vollstrecken darf, ein Vollstrecker ist ebenfals ein Mörder von daher ein Kreislauf der erst garnicht angefangen werden sollte.
Damit bleibts auch bei mir bei NEIN