Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: olli am 07 Juli 2005, 13:20:35

Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 13:20:35
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,364083,00.html

ich könnte kotzen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: TheAlchemist am 07 Juli 2005, 13:28:25
ich auch. vor allem darüber.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,364116,00.html

da sterben menschen, und den börsen-gangstern fällt nix anderes ein, als sich wegen der mäuse in die hose zu machen.

mal sehen, welcher konzern die gunst der stunde nutzt, um leute zu entlassen. weil wegen kursverlust.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 13:30:46
und nach ein bisschen reflektion frage ich mich: was haben denn die engländer z.b. im irak gemacht? der grosse allianzpartner hat ja tausende, wenn nicht zigtausende zivilisten getötet. ich weiß jetzt nicht, ob die englischen truppen auch am angriffskrieg beteiligt waren, aber zumindest haben sie diesen unterstützt. das macht die motivation solcher anschläge für mich zumindest nachvollziehbar.

edit: scheiß gedankengänge. scheiß welt.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: kaya am 07 Juli 2005, 13:35:09
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,364117,00.html
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Akira am 07 Juli 2005, 13:35:19
die engländer waren am angriffskrieg von anfang an mit dabei

auch in afghanistan
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: schwarze Katze am 07 Juli 2005, 13:36:22
Al Kaida hat schon den Bekennenschreiben gesendet.

Richtig Sch...
Arme Menschen, es trifft immer nur den kleinen Mann, der mit U-Bahn zur Arbeit fährt

http://www.stern.de/politik/panorama/:Explosionen-U-Bahn-Netz-Gro%DFer-Terroranschlag-London/542742.html
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 13:40:21
Tja, in solchen Momenten teile und unterstütze ich durchaus Georg W. Bush's Aussage vor dem Afghanistankrieg, die in etwa hieß :

"Wie werden sie finden und in ihren Löchern ausräuchern"
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: TheAlchemist am 07 Juli 2005, 13:42:48
wobei wir wieder bei der frage vom huhn und dem ei sind...

und komm mir jetzt nicht mit: "die Al Qaidas haben aber angefangen!"
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Akira am 07 Juli 2005, 13:44:49
Zitat von: "Black Russian"
Al Kaida hat schon den Bekennenschreiben gesendet.

Richtig Sch...
Arme Menschen, es trifft immer nur den kleinen Mann, der mit U-Bahn zur Arbeit fährt

http://www.stern.de/politik/panorama/:Explosionen-U-Bahn-Netz-Gro%DFer-Terroranschlag-London/542742.html


Wenn kanns denn auch sonst Treffen
die für alles Verantwortlich sind müssen erst ab 12 "arbeiten"

Fuck the System

Desweiteren haben die Al-Quaida es angesagt,
die Kriege gegen den Irak und Afghanistan die immernoch
toben sind gegens Völkerrecht..

Am besten wärs die Terroristen Killen die Scheiß Politiker dann hätten wir alle weniger Probleme...
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 13:52:25
Zitat
und komm mir jetzt nicht mit: "die Al Qaidas haben aber angefangen!"

Ich halte es schon für einen Unterschied, ob man ein diktatorisches Regime aus dem "Amt" bombt (zugegeben ohne jede Völkerrechtliche Grundlage) oder Terror gegen die Zivilbevölkerung betreibt.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 13:56:52
Zitat von: "Thomas"
Ich halte es schon für einen Unterschied, ob man ein diktatorisches Regime aus dem "Amt" bombt (zugegeben ohne jede Völkerrechtliche Grundlage) oder Terror gegen die Zivilbevölkerung betreibt.

Ja, von *deinem* Standpunkt aus :)

Mal sehen, ob ihr mich heute noch lyncht.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 13:58:53
Zitat
Ja, von *deinem* Standpunkt aus :)

Ja, das *andere*  Leute das möglicherweise anders sehen, ist mir schon klar  :wink:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 14:00:57
Zitat von: "Thomas"
Zitat
Ja, von *deinem* Standpunkt aus :)

Ja, das *andere*  Leute das möglicherweise anders sehen, ist mir schon klar  :wink:

:o)
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Der Uhu am 07 Juli 2005, 14:02:20
Zitat von: "Akira"
Desweiteren haben die Al-Quaida es angesagt,
die Kriege gegen den Irak und Afghanistan die immernoch
toben sind gegens Völkerrecht.

Am besten wärs die Terroristen Killen die Scheiß Politiker dann hätten wir alle weniger Probleme...


Bevor du anfängst mit dieser Organisation zu sympatisieren und ihr tatsächlich einen gerechten Kampf für die Einhaltung des Völkerrechts nachsagst, kannst Du mir ja mal eine PM schreiben. Dann schicke ich Dir mal das Video von der Köpfung von Nick Berg zu. Alles schön in Nahaufnahme. Da kannst Du dir dann prima deine Meinung bilden.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 14:06:25
Zitat von: "Akira"
Am besten wärs die Terroristen Killen die Scheiß Politiker dann hätten wir alle weniger Probleme...

menschen zu töten bringt nichts - es gibt sofort 10 andere, die an ihre stelle treten, terroristen UND politiker. ich fürchte, den krieg gegen terror werden noch unsere urururenkel führen. was ein schwachsinn.

vielleicht kommt die welt eines tages so nahe an den abgrund, dass selbst der letzt idiot begreift, dass wir alle aus dem selben fleisch geschnitzt sind. vielleicht wirds dann ja was mit dem miteinander. auf wirklich allen ebenen gehts mit uns zu ende.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 14:07:05
Zitat
Desweiteren haben die Al-Quaida es angesagt,
die Kriege gegen den Irak und Afghanistan die immernoch
toben sind gegens Völkerrecht.

Ganz im Gegensatz zu den vorherigen Regimen dort, die ja permanent die Menschenrechte hochgehalten haben.

Zitat
menschen zu töten bringt nichts - es gibt sofort 10 andere, die an ihre stelle treten, terroristen UND politiker. ich fürchte, den krieg gegen terror werden noch unsere urururenkel führen. was ein schwachsinn.

Das fürchte ich leider auch.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: schwarze Katze am 07 Juli 2005, 14:08:40
Al Kaida ist für solche Gräultaten auch beklant, und die machen auch nicht von eigene Bevölkerung halt. Um einen Ami umzubrigen sprengt in Irak ein Selbstmordattentäter der ganze Markt samt Frauen und Kinder in die Luft
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 14:11:50
ich bin mir gar nicht so sicher, was ich schlimmer finde: eine illegale organisation, die unschuldige umbringt, oder eine legale organisation, die unschuldige (weniger gezielt) umbringt.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 14:13:20
Kurz: Sie sind im Vorteil? *scnr*

Nachtrag: Eigentlich verständlich. Wenn man bedenkt, was für Amerika ein Soldat wert zu sein scheint -jedenfalls medial- ist es wohl klar, dass Gegner das wenig als Angriffspunkt nehmen werden.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 14:14:14
Zitat von: "Der Uhu"
das Video von der Köpfung von Nick Berg

augenwischerei. was ist mit den tausenden kindern, die von amerikanischen bomben zerfetzt wurden, aber dabei nicht gefilmt wurden?

keiner hält sich an das völkerrecht. es gibt keine guten mehr.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 14:18:41
Zitat von: "olli"
es gibt keine guten mehr.

Wer war denn der letzte "Gute?"

Und wehe du sagst jetzt Jesus .. ;)
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Der Uhu am 07 Juli 2005, 14:20:28
Was ist denn das Völkerrecht? Alles das, wo die UN Ja zu sagt? Ist es eigentlich auch ein Recht eines Volkes, von einem Tyrannen befreit zu werden? Ist es das Recht eines Volkes tatenlos zuzuschauen?

@olli: Akiras Beitrag klang so nach Sympatie. Da wollte ich nur mal dazwischenfunken.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: NachtStern am 07 Juli 2005, 14:22:15
Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "olli"
es gibt keine guten mehr.

Wer war denn der letzte "Gute?"

Und wehe du sagst jetzt Jesus .. ;)


"gute" gab und gibt es meiner ansicht nach nicht.

ot: was ist "gut" und was ist "böse", phaylon? ;)

8)

n8*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 14:23:41
Zitat von: "Der Uhu"
Was ist denn das Völkerrecht? Alles das, wo die UN Ja zu sagt? Ist es eigentlich auch ein Recht eines Volkes, von einem Tyrannen befreit zu werden? Ist es das Recht eines Volkes tatenlos zuzuschauen?

Ist es das Recht eines Bürgers eines solchen Landes dies zu verlangen, auch unter den Umständen dass viele seiner Landsleute durch einen Angriffskrieg sterben?

Zitat
@olli: Akiras Beitrag klang so nach Sympatie. Da wollte ich nur mal dazwischenfunken.

Deiner auch *scnr* :)

@NachtStern, darauf wollte ich hinaus. ;)
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: messie am 07 Juli 2005, 14:43:20
Kleiner Einwurf von mir (der bestimmt wieder nicht beachtet wird weils nicht genug zu streiten drin gibt  :P ):

Die Sache mit der Henne und dem Ei passt schon ... und nicht nur die: Wer angefangen hat ist doch völlig irrelevant. Fakt ist: Beide Seiten töten unschuldige, weil sie sich im Recht fühlen.
Erinnert mich stark an die Kämpfe in Nordirland: Irgendwann wurde da ein Krieg angefangen und weitergeführt und weitergeführt und weitergeführt - und eigentlich weiß niemand mehr so recht wieso es diesen Krieg eigentlich gibt. Aber: Auf beiden Seiten sind Menschen gestorben, und so rächt sich die eine Seite hierfür, dann wiederum die andere für die Rache, etc. pp...

Bei solchen Kriegen hilft nicht die Auge um Auge, Zahn um Zahn-Strategie. Das tat sie noch nie, in keinem Krieg.
Kampf gegen den Terror, um die potenziellen Terroristen "auszuräuchern"? hahaha ... als ich das hörte habe ich jedenfalls herzhaft gelacht ... solange die USA und Konsorten zahlreiche Gründe liefern um als Feind plausibel zu sein, solange wird es Menschen geben, die genau diesen Feind bekämpfen werden. Und wenns nicht direkt klappt, dann machen sie es eben indirekt - wie heute geschehen.

Solange die Sprache und die Aktionen "gegen den Terror" so martialisch bleiben, wird sich daran auch nichts ändern.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Kenaz am 07 Juli 2005, 15:24:32
Zitat von: "Der Uhu"
Bevor du anfängst mit dieser Organisation zu sympatisieren und ihr tatsächlich einen gerechten Kampf für die Einhaltung des Völkerrechts nachsagst, kannst Du mir ja mal eine PM schreiben. Dann schicke ich Dir mal das Video von der Köpfung von Nick Berg zu. Alles schön in Nahaufnahme. Da kannst Du dir dann prima deine Meinung bilden.

- Die Frage, ob ein Kampf "gerecht" ist oder nicht, ist a) abhängig von der Perspektive des Betrachters und kann b) nicht nach Maßgabe der Mittel beurteilt werden, die zum Einsatz kommen, sondern nur nach der des Zwecks, der verfolgt wird. - M. a. W.: Ein solches Video sagt rein gar nichts über die "Gerechtigkeit" des Kampfes aus, in dem Al-Qaida sich sieht.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: TheAlchemist am 07 Juli 2005, 15:25:55
Ich will auf keinen fall die Aktionen von al Qaida usw. gutheissen.

Dennoch bin ich der Meinung, wenn man das Vorgehen der Westlichen Welt befürwortet oder sich zumindest damit abfindet, weil es einem selbst ja auch gewissen Wohlstand garantiert, sollte man sich zumindest nicht wundern, wenn jemand, der davon eher nicht profitiert, angepisst ist und zum religiösen Fanatiker wird oder sich von selbigen zu Akten des Terrors verleiten läßt.

Zitate wie:

"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

oder

Zitat von: "Thomas"

Ich halte es schon für einen Unterschied, ob man ein diktatorisches Regime aus dem "Amt" bombt (zugegeben ohne jede Völkerrechtliche Grundlage) oder Terror gegen die Zivilbevölkerung betreibt.


zeugen für mich da entweder von Dummheit oder Zynismus.

Denn damit ist höchstens Frieden, Wohlstand und Demokratie (oder was man heute so darunter versteht) hier bei uns, aber kaum im Irak, Afghanistan oder sonstwo in der 3. Welt gemeint.

Schliesslich hatte der Westen (bzw. die U.S.A) zu anderen Zeiten auch nie Skrupel, Diktatoren zur Macht zu verhelfen, wenn es ihren Zwecken nützte.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 15:27:45
Zitat von: "TheAlchemist"
Zitate wie:

"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

Ja, sowas reihe ich dann meist einfach unter PR ein *g*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 15:31:40
Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "olli"
es gibt keine guten mehr.

Wer war denn der letzte "Gute?"

Und wehe du sagst jetzt Jesus .. ;)

je... oh.

das "mehr" bezieht sich wohl eher auf das weltbild, dass ich früher mit mir rumgetragen habe, und soll einen resignierten ton in meine aussage platzieren.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: messie am 07 Juli 2005, 15:35:29
Zitat
"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

Das imaginäre Zitat ist gut ausgesucht, es zeigt sehr schön wo der Schuh drückt: Mit dieser Art der Sprache wird suggeriert, dass nur wir, die westliche Welt, etwas vom Frieden halten, nur wir den Wert des Friedens gepachtet hätten. Die Grausamen, das sind ja immer die anderen.
Dass diese Art von Arroganz nicht gut ankommt, ist ja logisch.
Sie alleine rechtfertigt natürlich noch keine Anschläge. Aber sie ist ein Aspekt von vielen die zur Mobilisierung von Selbstmordattentätern beiträgt - neben Guantanamo Bay, Kriegen ohne plausible Begründung, Menschenrechtsverletzungen im Irak, und und und ...

Diesen "Krieg" beenden kann man nur, indem beide Seiten willens sind, aufeinander zuzugehen. Sind sie aber beide nicht - insofern wird das Ganze uns wohl noch Jahrzehnte weiter begleiten  :roll:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: TheAlchemist am 07 Juli 2005, 15:41:24
Zitat von: "phaylon"
Zitat von: "TheAlchemist"
Zitate wie:

"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

Ja, sowas reihe ich dann meist einfach unter PR ein *g*


Ist es ja auch. Der ganze Irakkrieg hat doch zum großen Teil PR-charakter.

Mir geht nur diese Heuchelei auf den Geist. Als wenn sich irgendjemand für unterdrückte Frauen in Afghanistan oder giftgasangriffe auf Kurden im Irak interessiert. Aber als Grund für einen Krieg sind die dann gut genug.

Warum nicht ehrlich sein:

Wir wollen usere Stellung als 1. Welt behalten und setzen das auch weiterhin auf Kosten der anderen durch.

Ok, sterben halt ab unsds zu ein paar Zivilisten durch Anschläge, aber das ist ein Opfer, das wir bereit sind einzugehen.

Die können ja nen Orden und ein Staatsbegräbnis bekommen, nach dem Motto: Sie starben für Frieden und Demokratie, Luxus und Wohlstand.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: TheAlchemist am 07 Juli 2005, 15:44:42
Zitat von: "messie"
Zitat
"Wir stehen Ihnen bei. Und wir werden es niemals zulassen, dass die Grausamkeit des Terrorismus über die Werte von Frieden und Demokratie siegt."

Das imaginäre Zitat ist gut ausgesucht


Oh. Hatte ich vergessen dazu zu schreiben: Das ist aus dem oben Verlinkten Spiegel-Artikel und stammt vom englischen Parlamentspräsidenten.

Aber man könnte sicher dutzende Analoga von allen westlichen Politfunktionären finden.

hier gibt es genug:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,364117,00.html

ansonsten:

100% ACK @ messie
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Der Uhu am 07 Juli 2005, 15:45:07
Zitat
- Die Frage, ob ein Kampf "gerecht" ist oder nicht, ist a) abhängig von der Perspektive des Betrachters und kann b) nicht nach Maßgabe der Mittel beurteilt werden, die zum Einsatz kommen, sondern nur nach der des Zwecks, der verfolgt wird. - M. a. W.: Ein solches Video sagt rein gar nichts über die "Gerechtigkeit" des Kampfes aus, in dem Al-Qaida sich sieht.


@Kenaz: Überlege Dir doch mal, was eine Organisation für Ziele verfolgt, die einen Mann auf einen Stuhl fesselt und ihm dann langsam, unter "Allah ist groß"-Rufen, den Kopf abschneidet. Glaubst Du nicht, daß diese Organisation Rechtfertigungsprobleme bekommt, wenn es darum geht, zu erklären, was ihre Ziele gut sind? Allein der Akt der Hinrichtung eines unbewaffneten ohne Verhandlung etc. ist schon eine Ungerechtigkeit. Das alleine reicht schon aus, um direkt von der Tat auf die Ungerechtigkeit der Ziele der Organisation zu schliessen.

Kenaz, wenn das jemand anders geschrieben hätte, hätte ich gar nicht darauf geantwortet.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 07 Juli 2005, 15:45:08
...nicht zu vergessen die millionen von menschen, die jährlich in der dritten welt krepieren, weil die industrienationen wegschauen...

ich geh nochmal eine runde kotzen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 15:55:22
Zitat von: "Uhu"
Glaubst Du nicht, daß diese Organisation Rechtfertigungsprobleme bekommt, wenn es darum geht, zu erklären, was ihre Ziele gut sind? Allein der Akt der Hinrichtung eines unbewaffneten ohne Verhandlung etc. ist schon eine Ungerechtigkeit. Das alleine reicht schon aus, um direkt von der Tat auf die Ungerechtigkeit der Ziele der Organisation zu schliessen.

Die Frage ist, vor wem bekommen sie Rechtfertigungsprobleme? Vor wem müssen sie sich rechtfertigen, vor wem tun sie es?

Zitat
Kenaz, wenn das jemand anders geschrieben hätte, hätte ich gar nicht darauf geantwortet.

Dann rechne ich mal nicht mit Antwort *gg*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 15:57:05
SYN / ACK!
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: colourize am 07 Juli 2005, 16:01:17
Leutz.. immer ruhig mit den Pferden.
Wer weiss, was man auf das "Bekennerschreiben" geben kann.
"Cui bono" lautet die Frage.

Vielleicht wars auch irgendeine andere Terrororganisation.. IRA oder CIA oder, oder, oder..
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Wolfmann am 07 Juli 2005, 16:08:13
Wow, da muss ich sYntiq und phaylon mal zustimmen.

Denn was tun Menschen, die in Armut leben, kaum oder keine Rechte haben, kein Gehör finden, von den meisten Segnungen der Technologie, Medizin usw. ausgeschlossen sind? Wenn dann noch jemand aus einem anderen Land kommt und vorschreibt, was fortan als gut und böse, als richtig und falsch zu gelten hat, und wenn dieser jemand die Grundsätze nicht mal selber einhält? Was haben diese Menschen zu verlieren? Sollen sie dahocken und sich alles gefallen lassen, dass ihnen so völlig fremd ist, mit dem sie sich nicht identifizieren können? - Das sehe ich auf jeden Fall als Motivation an, einen Widerstand aufzubauen, sich wehren zu wollen. Und bei einem übermächtigen Feind, der wie ein Besatzer daherkommt, bleibt eben nur der Partisanenkampf und der Terror.

Erinnert mich übrigens sehr trefflich an den Krieg der Welten, den ich gerade gestern im Kino sah. In der Neuverfilmung ist zwar von der kritischen Stimme nichts mehr übrig geblieben, aber der Roman klagte ja im 19. Jahrundert das Vorgehen des imperialen Groß-Britanniens in den Kolonien an, wo die Einwohner wie Vieh, Sklaven oder Dreck behandelt wurden.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Akira am 07 Juli 2005, 16:32:32
Zitat von: "Der Uhu"
Bevor du anfängst mit dieser Organisation zu sympatisieren und ihr tatsächlich einen gerechten Kampf für die Einhaltung des Völkerrechts nachsagst, kannst Du mir ja mal eine PM schreiben. Dann schicke ich Dir mal das Video von der Köpfung von Nick Berg zu. Alles schön in Nahaufnahme. Da kannst Du dir dann prima deine Meinung bilden.


Immerhin halten sie Ihr wort
Wo die Japaner? abgezogen sind ham sie die Geiseln gehen lassen!


Und wer hat auf die Italiener geschossen?

die Amis waren es!

Und ich Sympatisier nciht mit ihnen wenn sie unbedingt wen umbringen sollen dan politiker :D
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Rick Deckard am 07 Juli 2005, 16:46:13
Solch gezielte, spektakuläre und präzise Terrorangriffe macht man aber nicht mal eben, wenn man den ganzen Tag damit beschäftigt ist den Tauben auf dem Marktplatz die Brotkrumen wegzuklauben oder das Wellblechdach vom Sand zu befreien, der ständig von der Wüste nebenan draufgeweht wird.
Das sind ganz miese, hinterhältige Schweine, die genauso masakriert gehören, wie ihre hilflosen Opfer. Wenn ich jetzt so ein Hollywood-Gesülze a la "Dann sind wir aber nicht besser als die" höre, dreht sich mir der Magen um. Diese blauäugigen Weltversteher und Friedensapostel mit ihrem Einfühlungsvermögen sind da mal wieder ganz weit draußen und träumen von einer Welt voll freier Liebe, Verständnis und zwei Kugeln Himbeereis für jeden. Aber so funktioniert die Welt nicht. Menschen sind neidisch und sie wollen immer mehr, was sicherlich noch aus der Urzeit stammt, wo alles so knapp war, dass man horten musste, was man kriegen konnte. Aber ich weiche ab.
Die Terroristen (und mir ist echt wurscht von welcher gestörten und sich im Recht befindlich glaubenden Combo die stammen) verfolgen irrwitzige Ziele, die nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun haben und die auch nicht bezwecken, dass es den Menschen in ihrem Land besser geht. Es sind immer nur persönliche Zwecke, die mit solchen Aktionen verfolgt werden. Das muss doch wohl jedem klar sein.
Aber aufregen kann ich mich auch über die Medien und die ach so entsetzte Gesellschaft. Wenn irgendwo in der Welt etwas ähnliches passiert ist das schlimm, aber weit weg. Es interessiert keinen. Passiert es aber in der Nachbarschaft, noch dazu einer, die immer als ruhige Gegend und nett zu bewohnen galt, dann ist die Panik da. Und sie steckt an. Als ich bei offenem Fenster oben im Büro saß und ein Flugzeug langsam über das Gebäude flog (das Motorengeräusch klang so, als würde es sich in stätigem Sinkflug befinden), viel mir auf, wie gespannt ich darauf wartete, dass sich das Geräusch normalisieren würde und, als das nicht geschah, was für Bilder da schon in meinem Kopf abgespielt wurden. Tja, niemand ist sicher vor der Propaganda der Terroristen, aber auch nicht vor der der Regierungen.
Ein Grund, warum ich so überreagiere liegt wohl in der Tatsache, dass bei uns im Verlag gleich alle Zugänge mit Security Personal verbarrikadiert wurde und man, wenn man keinen Hausausweis hat, mit einem Metalldetektor durchsucht wird. Außerdem werden Taschen ausgekippt und man muss Fischers-Fritze-fischt-frische-Fische fehlerfrei und ohne arabischen Akzent aufsagen können. Kollegen wurden auch gleich von einem fleißigen NDR Fernsehteam angequatscht und gefragt, was sie denn von den Anschlägen halten und ob sie noch Blutspritzer abbekommen haben. Gut, London ist so weit ja nicht weg, bei günstigen Windverhältnissen kann ein wenig Körperflüssigkeit beachtliche Strecken zurücklegen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 16:52:42
Da muß ich Ricki ja tatsächlich mal zustimmen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: phaylon am 07 Juli 2005, 16:55:19
Zitat von: "Rick Deckard"
Das sind ganz miese, hinterhältige Schweine, die genauso masakriert gehören, wie ihre hilflosen Opfer.

Ist das Fakt oder Meinung? *scnr*

Die Terroristen (und mir ist echt wurscht von welcher gestörten und sich im Recht befindlich glaubenden Combo die stammen) verfolgen irrwitzige Ziele, die nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun haben und die auch nicht bezwecken, dass es den Menschen in ihrem Land besser geht. Es sind immer nur persönliche Zwecke, die mit solchen Aktionen verfolgt werden.[/quote]
So was Ähnliches wirft man bei Zeiten den USA auch vor.

Zitat
Das muss doch wohl jedem klar sein.

Ganz hart? Nein. Absolut nicht.

Zitat
Ein Grund, warum ich so überreagiere liegt wohl in der Tatsache, dass bei uns im Verlag gleich alle Zugänge mit Security Personal verbarrikadiert wurde und man, wenn man keinen Hausausweis hat, mit einem Metalldetektor durchsucht wird. Außerdem werden Taschen ausgekippt und man muss Fischers-Fritze-fischt-frische-Fische fehlerfrei und ohne arabischen Akzent aufsagen können. Kollegen wurden auch gleich von einem fleißigen NDR Fernsehteam angequatscht und gefragt, was sie denn von den Anschlägen halten und ob sie noch Blutspritzer abbekommen haben. Gut, London ist so weit ja nicht weg, bei günstigen Windverhältnissen kann ein wenig Körperflüssigkeit beachtliche Strecken zurücklegen.

Können ja die Terroristen nichts für *scnr-again*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: messie am 07 Juli 2005, 16:58:36
@Rick Deckard: Was wir hier gemacht haben, ist die Gründe für solche Aktionen (Terroranschläge, Ermordung, etc.) erklärt.
Aber das heißt noch lange nicht, dass wir sie gutheissen. Ich zumindest nicht!

Es sterben Unschuldige, auf beiden Seiten. Das finde ich ebenso zum Kotzen wie Du. Wird aber immer so weitergehen, wenn keine der beiden Seiten mal für 5 Minuten sich darum bemüht, in die Sichtweise des anderen reinzuversetzen! Man kann nicht einfach sagen "das was die da machen ist scheiße, basta", sondern man sollte schon differenzierter herangehen und auch sagen können "wir sehen Eure Beweggründe dafür, aber sie sind auch aus Eurer Sicht falsch, weil ..."

Fischer hat zum Palästina-Konflikt einmal gesagt, dass er beide Seiten verstehen könne, sowohl die Israelis als auch die Palästinenser, Gewalt aber dennoch keine Lösung sein kann. Genau dasselbe gilt hier: Beide Seiten haben -wenn man ihre Perspektive heranzieht- "recht". Solange sie aber ihre Sicht der Dinge mit Gewalt durchzusetzen versuchen, werden sie keinen Deut weiterkommen -weder die Al-Kaida-Kämpfer, noch die westlichen Staaten und ihr Militärapparat.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: sober am 07 Juli 2005, 17:35:31
(Vorsicht, dieser Beitrag enthält zwischenzeitlich Sarkassmus)

Schade, daß so viele Menschen Weltgeschehen nur so emotional belastet betrachten koenne.

Wenn man mal genausoviele Wissenden und Wahrheitfixierte Menschen erleben würde, wenn irgend ein "westliches" Land in den Krieg zieht, weil sie ihre Sichtweise und/oder ihre Vorteile ausdehnen wollen.

Klar, betrachtet man die Schicksale der Opfer, so ist das grausam und man kann ganz einfach Hassgefühle für die Täter aufbringen. Menschen werden unschuldig getötet in lange geplanten Aktionen.
So ein Krieg, wo ganze Städte niedergebombt werden tötet natürlich nur fiese Schurken und wird überhaupt nicht vorher geplant. Da kann man auch nicht solche Gefühle aufbringen. Ist ja nur nen Land weit weg und eigentlich ist das alles auch gut, weil ja der böse Diktator von der Macht weg muss. Also wird fein weiter mit dem USA-Fähnchen gewinkt/gewunken....

Diese Scheinmoral, die leider auch bei einigen hier im Forum durchkommt, erzeugt bei mir viel mehr Hassgefühle als solche Nachrichten. Wer gibt euch das Recht, Menschen unterschiedlich zu bewerten?
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: TheAlchemist am 07 Juli 2005, 17:57:21
ack @ sober

Zitat von: "Rick Deckard"
Wenn ich jetzt so ein Hollywood-Gesülze a la "Dann sind wir aber nicht besser als die" höre, dreht sich mir der Magen um.


1. Was hat das mit hollywood zu tun?

2. Also sind "wir" deiner meinung nach besser als "die"? Hört sich schon mehr nach Hollywood an.
Wetten, daß Osama dasselbe von sich und seinen Leuten behauptet?

Zitat

Menschen sind neidisch und sie wollen immer mehr, was sicherlich noch aus der Urzeit stammt, wo alles so knapp war, dass man horten musste, was man kriegen konnte.


keine frage. aber sind die leutz in den entwicklungsländern zu recht neidisch oder haben die kein recht dazu, weil sie halt menschen 3. klasse sind?
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 19:05:26
Zitat
Klar, betrachtet man die Schicksale der Opfer, so ist das grausam und man kann ganz einfach Hassgefühle für die Täter aufbringen. Menschen werden unschuldig getötet in lange geplanten Aktionen.
So ein Krieg, wo ganze Städte niedergebombt werden tötet natürlich nur fiese Schurken und wird überhaupt nicht vorher geplant. Da kann man auch nicht solche Gefühle aufbringen. Ist ja nur nen Land weit weg und eigentlich ist das alles auch gut, weil ja der böse Diktator von der Macht weg muss. Also wird fein weiter mit dem USA-Fähnchen gewinkt/gewunken....

Der Unterschied liegt darin, das das eine Kollateralschäden sind, bei dem anderen aber eben diese Schäden der Zweck sind.Was ist daran so schwer zu verstehen ?

Wenn die Amis Bagdad bombadieren, tun sie das sicher nicht mit dem Ziel, möglichst viele Zivilisten, Frauen, Kinder etc. dabei zu erwischen.

Terroristen, die Bomben in Bussen und U-Bahnen zünden vermutlich schon.

Kann schon sein, das der Krieg in Afghanistan und im Irak nicht gerechtfertigt war.Und Frieden herrschte da vorher auch.

Aber was für eine Frieden ? Wieviele Menschen wurden "ganz legal" unter Sadam oder den Taliban ermordet (und zwar nicht aus versehen) ?
Sollte man mal gegenrechnen.

Es ist auch klar, das es den Amis bei ihren Kriegen nicht unbedingt um die Menschlichkeit, sondern um Einfluß und Macht geht.Wenn aber als "Abfallprodukt" davon irgendwelche Diktaturen gestürzt werden, habe ich da absolut nichts gegen.

Und zum Irak kann ich nur (erneut) sagen : Wenn diese Hinterweltler nicht täglich irgendwelche Anschläge auf alle, die sie für ihre Feinde halten verüben würden, dann wären die Amis schon längst wieder raus aus dem Land, denn die hätten ihre Jungs lieber heute als morgen wieder zuhause.

Aber solche Gedankengänge sind vielen Leute da unten scheinbar Fremd.

Und diese ganze Terroristenversteherei hier ist lächerlich.Glaubt ihr wirklich, das man mit Leuten wie Bin Laden die Dinge friedlich ausdiskutieren kann ? Klar, wenn man ihnen einen Gottesstaat wie vor dem Krieg in Afghanistan zusteht.

Es gibt in diesen Fällen für mich kein "...aber die andere Seite sieht das so und so".Die "andere Seite" hält unterdrückung, missachtung der Menschenrechte und Diktatur für normal, und das ist nicht zu tolerieren.Punkt.

Leider wird das Bild des Westens in sofern deutlich getrübt, als das sich (insbesondere die USA) ja gerne mit anderen Diktaturen arangieren, wenn sie daraus Vorteil ziehen.

Das ändert für mich aber nichts daran, das ich mich über jede Diktatur auf diesem Planeten, die verschwindet (Notfalls auch mit Gewalt) freue.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Eisbär am 07 Juli 2005, 19:05:33
Ich habe eine Freundin, die in London studiert und die ich heute nicht erreichen kann...

Hoffentlich meldet sie sich noch.



Was für eine Scheiße!
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Lakastazar am 07 Juli 2005, 19:11:55
Ich habe eigentlich keine Lust hier was beizutragen...
da Vieles eigentlich schon gesagt und angedeutet wurde

Aber ich schätze, ich habe einfach keine andere Wahl...
denn es existiert ein Mangel an GESUNDER Inter-Subjektivität
(immerhin isse schon vorhanden)


Jedenfalls ist die Bestehende nicht ausreichend, möglichst eine emotions unüberladende Kontroverse zu führen.

http://www.connection-medien.de/magazin/02mai/peschek.htm
http://www.isberlin.de/isb_noscript/00_fset_home.html
http://www.ak-kenwilber.org/index_kenwilber_cms_ess.html
http://www.integralworld.net/
http://www.integralnaked.org/

Außerdem könnte es ja dem einen oder anderen im Angesicht des Terrors und der Wut auf "Imperialisten" auf der einen und "Seperatisten" auf der anderen Seite, (STAR WARS lässt grüßen  :twisted: )
noch eine schöne alternative Perpektive des GANZEN geben, als es bisher emotional möglich gewesen ist 8)

Gleich vorweg, es hat mit dem Thema selbst nichts direkt zu tun, kann aber eine Interessante Grundlage bieten, Konflikte nachzuvollziehen und Entsprechendes in hiesigen Diskussionen einzuführen.

Es gibt da noch eine Seite, die in Sachen "Frieden" und der Definition von "Wohltstand/Armut" wegen von Interesse sein könnte.
Aber diese Seite ist nicht sonderlich schön ausgearbeitet und stellenweise unübersichtlich...

lohnt sich aber trotzdem
http://homepage.uibk.ac.at/homepage/c402/c40268/Armut.html

Iss jedenfalls besser als über die Motive der einzelnen Gruppierungen zu streiten. :?  
Mal abgesehen davon, dass der CIA oder etwaige "Geheimgesellschaften" (VerschwörungsTHEORETISCH versteht sich) da was mit zu tun haben könnten...

Ich meine: Wer profitiert denn von einem "Vereinten Westen" am Meisten?  :roll:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: messie am 07 Juli 2005, 19:30:19
Hm, Wilber sagt mir bis dato nix .. auf den ersten Blick ist sein Ansatz aber recht esoterisch ...

Meine Ansichten habe ich im übrigen im Zuge der Friedensforschung gebildet. Wenn ich ein wenig mehr Zeit als jetzt habe, suche ich auch mal ein paar Links zusammen die die Philosophie des "den anderen Verstehen, nicht Bekämpfen" sicher besser erklären als ich es hier kann.

Denn eines sollte man bei allem Streit bedenken: Das Ziel das über allem steht und das eigentlich jeder will ist dauerhafter Frieden und Freiheit.
Frieden herrscht im Irak nun. Freiheit aber mitnichten - und aus der Sicht der irakischen Splittergruppen ist der Irak so lange nicht frei, wie die Amerikaner noch Einfluss auf diesen haben.
Die Friedensforschung hat zum Ziel Wege zu finden, wie man Frieden wie Freiheit erreicht ohne Gewalt.

Es mag wie naives Gesülz klingen wenn die Rede von "den anderen verstehen" ist - das Gegenteil ist der Fall: Es ist ein Schritt von mehreren die dazu führen (können), unter Vermeidung von Gewalt dem Frieden näherzukommen.

Unser Außenminister Fischer ist in dieser Beziehung übrigens ein ganz ausgezeichnetes Beispiel: Er wird im Nahen Osten deshalb als Verhandlungspartner so hoch geschätzt weil er nicht -so wie es z.B. auch hier in diesem Thread haufenweise zu sehen ist- irgendeine Seite aufgrund ihrer Taten vorverurteilt, sondern weil er den Anliegen beider Seiten mit Respekt entgegentritt und aktiv nach Lösungen sucht anstatt zu polemisieren.
Schade, dass ihm da so viel Grenzen gesetzt sind: Würden mehr Politiker so denken, dann wäre die Welt einem globalen Frieden schon wesentlich näher. Leider haben die meisten nur sich selbst und ihre eigene Sichtweise im Sinn.  :roll:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 19:37:24
Zitat
Frieden herrscht im Irak nun. Freiheit aber mitnichten

Stimmt.Nur meinen viele, das dort solange Frieden&Freiheit herrschten, bis die bösen Amis kamen und alles kaputt Bombten.
Und das stimmt eben nicht (gleiches gilt für Afghanistan und wird auch für Nordkorea gelten)
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: sober am 07 Juli 2005, 19:37:31
Zitat von: "Thomas"
Und diese ganze Terroristenversteherei hier ist lächerlich.Glaubt ihr wirklich, das man mit Leuten wie Bin Laden die Dinge friedlich ausdiskutieren kann ? Klar, wenn man ihnen einen Gottesstaat wie vor dem Krieg in Afghanistan zusteht.


1. hat das nix mit Terroristenversteherei zu tun. Du stellst das so dar, als würde jeder, der andere Meinungen vertritt als du, die Taten billigen.
2. Meinst du Mr. W Bush lässt mit sich diskutieren, wenn es um die Umsetzung seines Willens geht? Sorry, ich sehe NULL Unterschied zwischen dem Aggieren von der Bush Regierung + Freunde und den Terroristen. Sich hinstellen und die toten Zivilisten im Krieg aus der Sicht drängen funktioniert nicht. Wenn man ein Stadt bombadiert, weiss man sehr wohl, daß das Zivilisten trifft. Und zwar mehr als Nichtzivilisten. Da man die Stadt doch bombadiert, will man das wohl so. Somit ist das nicht wirklich was anderes. Ausser daß man erheblich mehr Menschen trifft.

Nochmal: Ich heisse solche Anschläge nicht gut, ich find es nur sehr fragwürdig, wie hier einige Argumentieren. Menschen töten ist Menschen töten. Ich seh da, nur weil es anders umgesetzt und mit einem anderen Namen bzw. Zweck verbunden ist keinen Unterschied. Und ich persönlich finde es beängstigend, wie hier einige Leute einen Unterschied darin machen.
Schön Thomas, um mal direkt zu werden, daß dir tote Engländer wichtiger sind als tote Iraker, aus welchem Grund auch immer. Aber wer gibt dir das Recht, das zu beurteilen?
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 20:03:17
Zitat
1. hat das nix mit Terroristenversteherei zu tun. Du stellst das so dar, als würde jeder, der andere Meinungen vertritt als du, die Taten billigen.

Nein, tu' ich nicht.Mag sein, das du denkst, aber da irrst du dich.
Außerdem gab es hier genug Äußerungen im Sinne von "die armen unterdrückten, was sollen sie denn machen außer terroristischer Aktionen" und das klingt  für mich schon sehr nach billigen.

Zitat
2. Meinst du Mr. W Bush lässt mit sich diskutieren, wenn es um die Umsetzung seines Willens geht?

Sicherlich um einiges mehr als Osama, Saddam&Co.Bush muß sich vor der Welt, dem Ami-Kongress, den Journalisten, seinem Volk immer wieder Rechtfertigen.

Meinst du, Al-Quaida disskutiert erst mal ganz Peacig mit allen Leuten, bevor sie sich für einen  Anschlag entscheidet ?

Zitat

Wenn man ein Stadt bombadiert, weiss man sehr wohl, daß das Zivilisten trifft. Und zwar mehr als Nichtzivilisten. Da man die Stadt doch bombadiert, will man das wohl so.

Nein.Man will es nicht, sondern es ist ein notwendiges Übel, das die Amis sicher gerne vermeiden würden, wenn es Kriegsführerisch möglich wäre.Das ist ein Unterschied.

Es zeugt schon fast von Ignoranz, die toten Zivilisten in Bagdag mit denen in London gleichzusetzen.

Zitat
Menschen töten ist Menschen töten
Ich seh da, nur weil es anders umgesetzt und mit einem anderen Namen bzw. Zweck verbunden ist keinen Unterschied.

Genau das sehe ich anders.Es ist ein erheblicher Unterschied, welcher Zweck damit verbunden ist.Um mal einen bekannten Spruch zu bemühen : "Das Nazi-Regime ist auch nicht durch Sitzblockaden vor dem Reichstag gestürzt worden".Das hat auch viele Soldaten das Leben gekostet.Hättest du damals (Als Ami oder Brite) gesagt "Ach, laß den Hitler doch weitermachen, wenn wir ihm den Krieg erklären, müßen nur wieder viel Menschen sterben" ?

Zitat
Schön Thomas, um mal direkt zu werden, daß dir tote Engländer wichtiger sind als tote Iraker, aus welchem Grund auch immer. Aber wer gibt dir das Recht, das zu beurteilen?


Wo hab ich denn behauptet, das mir Engländer wichtiger sind als Iraker ?

Ich sehe keinen Grund, gegen England einen Krieg zu führen, da Tony Blair zusammen mit der Queen nicht sein Volk unterdrückt(Daher werden auch keine Zivilisten bei Luftschlägen auf London getötet werden)Bei Sadam war das etwas anders, oder willst du das leugnen ?

Außerdem stellts du erneut die Gleichung Kein Krieg=Keine Toten auf.Auch das ist nicht richtig.Wie viel Leute sind unter Sadams Regime gestorben und würden immer noch sterben ?

Wenn Leute wie Osama an die Macht kommen würden, würde dabei ein Staat wie Afghanistan vor dem Krieg herauskommen, mit all seinen "Gesetzen".
So eine Staatsform erscheint mir nicht tolerierbar, geschweige denn Wünschenswert.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Dalai_Wese am 07 Juli 2005, 20:15:38
Zitat von: "Rick Deckard"

Das sind ganz miese, hinterhältige Schweine, die genauso masakriert gehören, wie ihre hilflosen Opfer.



Aua! Das tut weh! Das tut richtig weh! Ein Blick ins Grundgesetz mit entsprechendem Verstand wäre hilfreich. Mir fällt auf, dass immer wieder Leute, die auf Menschenrechte und Co. pochen, genau diese den Terroristen nicht zugestehen wollen. Guantanamo muss für Dich der reinste Segen sein! Von Abu Ghraib ganz zu schweigen. Oder vielleicht mal wieder eine Massenhinrichtung solcher Untermenschen ohne Menschenrechte?
Willkommen im Unrechtsstaat!!!
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Dalai_Wese am 07 Juli 2005, 20:18:23
Ganz was anderes, was einfach wieder herrlich ist:

\o/ Sie sind wieder da, die Terrorismusexperten\o/

Für jeden Sender mindestens 3! Die drohten schon einzustauben  :wink:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Lakastazar am 07 Juli 2005, 20:28:09
Ich glaube ihr redet etwas aneinander vorbei.

Niemand billigt wirklich das Töten.
Nur sieht Thomas, so wie ich das verstanden hab, für Bush und Co. keine Alternative, wenn es darum geht zu handeln.

Und ich denke, niemand leugnet die doppelmoralischen Aspekte von Bushs Kriegstreiben.

Was solche Ausprüche, wie das Massakrieren von Terroristen von Rick Deckard betrifft, werte ich das als emotionale Aussage, die ich in diesem Sinne nachvollziehen kann aber inhaltlich nicht übereinstimme.

Ich denke, wir müssen dieses Phenomen des Terror und vorallem dessen medialer Wirksamkeit etwas pluralistischer sehen.
D.h: wir müssen uns im klaren sein, von welchen Individuen wir sprechen, wenn wir hier von "Hinterweltlern" sprechen.

Die meisten Terroristen sind verblendete Fanatiker und in etwa mit unsrigen Faschisten vergleichbar.

Und genauso, wie ich zwischen diversen "völkisch" und "heidnisch" geprägten Menschen von Faschisten unterscheide, so unterscheide ich Freiheitskämpfer von professionellen Söldnern und Rattenfängern, die solche für ihre Zwecke gewinnen!
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 20:37:24
Zitat
Nur sieht Thomas, so wie ich das verstanden hab, für Bush und Co. keine Alternative, wenn es darum geht zu handeln.

Nicht ganz.Alternativen gäbe es vieleicht.Ich meinte eher, das ich diese "Nebenprodukte" des Krieges, nämlich die (zumindest versuchte) Beseitigung von Unrechtsregiemen durchaus begrüße.

Mir ist unter dem Strich ein Amerika unter Gorg W. Bush nämlich immer noch tausendmal lieber als ein Irak unter Sadam Hussein.

Zitat
Die meisten Terroristen sind verblendete Fanatiker und in etwa mit unsrigen Faschisten vergleichbar.

Exakt so sieht's aus.Daher auch die Frage, wie sinnvoll verhandlungen und/oder Diskussionen mit solchen Leuten sein können.

Wenn Sharon mit Abbas diskutiert, sind das trotz aller Macken zwei rational denkende Staatsmänner, die miteinander reden und versuchen, für ihr Volk zu sprechen.

Mit wem soll Bush bzw. die westliche Welt denn Reden ? Mit Osama ? Oder al Sarkawi ? Für wen sprechen diese Gestalten denn ? Und über welche Optionen sollte man mit ihnen Reden ? Ich sehe da keinen Spielraum, der diskutierbar wäre.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 07 Juli 2005, 21:03:40
Zitat
Zivilisten töten im Kriegsfall ist kein vermeidbares Übel, kein "Kollateralschaden" sondern durchaus fest mit eingeplant.

Nein.Ich glaube kaum, das Bilder von toten Kindern und Frauen Georg.W.B politisch gelegen kommen.

Den Effekt der Zersetzung, den du erwähntest mag es zwar durchaus geben, aber sicher nicht als eingeplantes Hauptmittel, sondern als Nebeneffekt.

Auch war von der Wirkung solcher angeblich fest eingeplanter Effekte nicht viel zu merken.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: SuperTorus am 07 Juli 2005, 21:17:49
Zitat von: "Thomas"
Zitat
Zivilisten töten im Kriegsfall ist kein vermeidbares Übel, kein "Kollateralschaden" sondern durchaus fest mit eingeplant.

Nein.Ich glaube kaum, das Bilder von toten Kindern und Frauen Georg.W.B politisch gelegen kommen.


So what? Das ist doch kein Problem für George W. Was meinst Du denn, wer die Bilder, die wir zu sehen bekommen kontrolliert? Freie Journalisten mag es in den Einsatzgebieten tatsächlich geben, aber glaub mal ja nicht die Medien in den Staaten trauen sich solche Bilder zu senden.

Und wenn doch mal was durchsickert, dann war's natürlich nuuur ein bedauerlicher Unfall, oder ein Einzelfall, oder irgend ein blöder GI war schuld und wird dafür (natürlich mit medien-wirksamen Gerichtsverfahren) verurteilt. Im Sender / der Redaktion die verantwortlich war dreht sich das Personal-Karussel, und die Welt ist für George W wieder in Ordnung.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 07 Juli 2005, 21:57:37
Zitat von: "sYntiq"
Zitat von: "Thomas"

Nein.Man will es nicht, sondern es ist ein notwendiges Übel, das die Amis sicher gerne vermeiden würden, wenn es Kriegsführerisch möglich wäre.Das ist ein Unterschied.


Falsch. Tote Zivilisten sind sehr wohl gewollt im Krieg. Es gibt kaum einen besseren Weg das gegnerische Volk zu demotivieren und gegen seinen eigenen Herscher aufzubringen. Töte Zivilisten und du stellst die entsprechende Regierung unter Zugzwang. Denn diese ist auch da, um das Volk zu schützen.  (Quasi das gleiche was die Terroristen machen, nur nicht so "offen"

Zivilisten töten im Kriegsfall ist kein vermeidbares Übel, kein "Kollateralschaden" sondern durchaus fest mit eingeplant.


Quaaaaaatsch... das war der 2.Weltkrieg!
Jeder Tote im nahen Osten sorgt dafür, das mindestens zwei Angehörige dazu bereit sind, sich in die Luft zu sprengen, um den Westen abzustrafen!
Die Gewaltspirale bei Muslimen läuft ganz anders als bei Europäern.

Muslimen geht es eher um die Demütigung, die sie durch den Westen im eigenen Land erfahren müssen.

Wer meint, das Zivilisten gezielt getötet werden, meint auch das Elvis von Außerirdischen entführt wurde... oder das der CIA für den 11.September verantwortlich ist...
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Rick Deckard am 07 Juli 2005, 22:59:41
Ehrlich gesagt ist mir dieser Thread bereits ziemlich egal, aber das Unvermögen mancher hier Ironie zu erkennen, wo sie einem ins Gesicht haut lässt mich dann doch noch mal ein Posting schreiben.

Mir ist klar, dass Terroristen einen Grund für ihr Tun haben. Sicher, viele stammen aus armen Ländern, wo Not herrscht und meist auch Armut. Na und? Ist das ein Grund hilflose Menschen mit Bomben in die Luft zu jagen? Diese Terroristen sind allesamt feige Drecksschweine (jetzt habe ich schon wieder was gesagt. Schnell blättert mal im Knigge nach, um zu prüfen, ob das noch vertretbar ist oder schon unter Diskriminierung fällt). Mir ist scheißegal, was im Grundgesetz steht, solche fanatischen Wichser haben ihr Recht auf Verständnis seitens möglicher "Oper" (ja, das bist auch Du Dalai_Wese) verwirkt.

Ich war und bin auch weiterhin der festen Überzeugung, dass es für jede Tat einen plausiblen Grund gibt. Ob dieser nun das Geschehene rechtfertigt, ist aber eine ganz andere Sache.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Mirascael am 08 Juli 2005, 00:25:49
Zitat von: "Rick Deckard"
feige Drecksschweine

Genau. Sehr feige sich selber in die Luft zu sprengen oder mit nem Flugzeug in nen Wolkenkratzer zu fliegen.

Mutig hingegen ist es, seinen Emotionen im Schwarzen Hamburg Forum mal so richtig verbal Luft zu verschaffen. "Feige Drecksschweine", "fanatische Wichser": mit uns Schwarzen ist nicht gut Kirschen essen wenn's um Terrorismus geht, nimm Dich in Acht, Osama!

Al Qaida wird erzittern angesichts dieses Threads voll "mutiger" (und ganz und gar nicht voraussehbarer) 08-15 statements.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 08 Juli 2005, 00:55:53
Zitat von: "Dalai_Wese"
Zitat von: "Rick Deckard"

Das sind ganz miese, hinterhältige Schweine, die genauso masakriert gehören, wie ihre hilflosen Opfer.



Aua! Das tut weh! Das tut richtig weh! Ein Blick ins Grundgesetz mit entsprechendem Verstand wäre hilfreich. Mir fällt auf, dass immer wieder Leute, die auf Menschenrechte und Co. pochen, genau diese den Terroristen nicht zugestehen wollen. Guantanamo muss für Dich der reinste Segen sein! Von Abu Ghraib ganz zu schweigen. Oder vielleicht mal wieder eine Massenhinrichtung solcher Untermenschen ohne Menschenrechte?
Willkommen im Unrechtsstaat!!!

godwin anyone?

ich als rechtsaussen bin ja für die todesstrafe, allerdings frage ich mich grade, ob ich dadurch auch für den tod eines george w sein müsste/dürfte? mir fällt aktuell kein größerer massenmörder der gegenwart ein... wäre das nicht ulkig? osama und george, beide auf der anklagebank in einem verfahren... *träum*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 00:56:08
@Mirascael


*totROFL*

:hihi: :hihi:

Welch Amusement... :hihi:

Sehr schön gesagt... *finger leck*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 00:58:32
Zitat von: "olli"
Zitat von: "Dalai_Wese"
Zitat von: "Rick Deckard"

Das sind ganz miese, hinterhältige Schweine, die genauso masakriert gehören, wie ihre hilflosen Opfer.



Aua! Das tut weh! Das tut richtig weh! Ein Blick ins Grundgesetz mit entsprechendem Verstand wäre hilfreich. Mir fällt auf, dass immer wieder Leute, die auf Menschenrechte und Co. pochen, genau diese den Terroristen nicht zugestehen wollen. Guantanamo muss für Dich der reinste Segen sein! Von Abu Ghraib ganz zu schweigen. Oder vielleicht mal wieder eine Massenhinrichtung solcher Untermenschen ohne Menschenrechte?
Willkommen im Unrechtsstaat!!!

godwin anyone?

ich als rechtsaussen bin ja für die todesstrafe, allerdings frage ich mich grade, ob ich dadurch auch für den tod eines george w sein müsste/dürfte? mir fällt aktuell kein größerer massenmörder der gegenwart ein... wäre das nicht ulkig? osama und george, beide auf der anklagebank in einem verfahren... *träum*


Nicht jeder, der Menschen tötet (töten lässt) ist deswegen auch gleich ein Mörder...
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 08 Juli 2005, 01:00:17
Zitat von: "Mirascael"
Genau. Sehr feige sich selber in die Luft zu sprengen oder mit nem Flugzeug in nen Wolkenkratzer zu fliegen.

das hat mit mut oder feigheit nichts zu tun, das ist nur ultimativ krank. deine weiteren ideen solltest du vielleicht einem politiker zukommen lassen, meinungs- und argumentenaustausch in diesem forum bist du ja anscheinend nicht zugeneigt.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 01:01:57
Awww... da ist jemand gekränkt :hihi:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 08 Juli 2005, 01:04:33
Zitat von: "metin"
Nicht jeder, der Menschen tötet (töten lässt) ist deswegen auch gleich ein Mörder...

mord ist das töten eines anderen menschen aus niederen beweggründen.
- amortisierung der eigenen streitkräfte
- machdemonstration
- öl
finde ich ziemlich nieder.

aber ich gebe zu, dass das meine subjektive meinung ist: dass george wumpscut bush aufgrund eben dieser überlegungen krieg geführt hat, und dass massenvernichtungswaffen, kooperation mit terroristen sowie die befreiung einer nation von einem diktator nur vorgeschobene gründe sind. das wäre dann in besagtem gerichtsverfahren nachzuweisen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 08 Juli 2005, 01:07:09
Zitat von: "metin"
Awww... da ist jemand gekränkt :hihi:

?
nicht im mindesten. ich rege mich nur teilweise über die überheblichkeit von ein paar leuten auf und stelle meine meinung dar. dafür ist ein forum da. love it or leave it, aber lach mich nicht aus, schon gar nicht aufgrund falscher annahmen/behauptungen. gute nacht. wurstnase.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 01:25:59
Da frage ich mich doch glatt, warum ein solches Thema in einem solchen Forum besprochen wird :hihi: ...

Ich hab ein anderes Forum mal den Bach runtergehen sehen, weil dort über Politik und Krieg gesprochen wurde... :hihi:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Mirascael am 08 Juli 2005, 01:46:48
Zitat von: "metin"
Da frage ich mich doch glatt, warum ein solches Thema in einem solchen Forum besprochen wird :hihi: ...

Ich hab ein anderes Forum mal den Bach runtergehen sehen, weil dort über Politik und Krieg gesprochen wurde... :hihi:

Bei Politik drehen viele halt durch (besonders diejenigen, die Foren als Lizenz zur Ausbreitung belangloser Allgemeinposten und Legitimation zur Niederschrift politischer Wutausbrüche begreifen).

Dennoch behalte ich mir auch in Zukunft die Option auf sarkastische Kommentare vor wenn irgendwelche dahergelaufenen langhaarigen Bombenleger meinen, von ihrem gemütlichen warmen Schreibtisch aus einen auf megahart machen zu müssen. Egal ob's Olli passt oder nicht. :twisted:
 
In einem bunten Forum könnte man solche Threads noch ignorieren, aber gerade wir Schwarzen sind ja profitierende Trittbrettfahrer solcher Ereignisse (z.B. neue Bandnamen, Samples, Hits). :D
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 01:49:54
Zitat von: "Mirascael"



... wenn irgendwelche dahergelaufenen langhaarigen Bombenleger meinen, von ihrem gemütlichen warmen Schreibtisch aus einen auf megahart machen zu müssen. . . :twisted:
 


ICH WILL EIN KIND VON DIR! :hihi:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Mirascael am 08 Juli 2005, 01:53:31
Bitte präziser:

Welches genau? Und wieviel bietest Du? :D

Oder nicht doch lieber eine unserer Katzen? Sind gerade im Angebot!
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Nichtmensch am 08 Juli 2005, 03:07:47
Guten Morgen.
Ich gedenke mich zu diesem Thema auch mal zu melden. Natürlich habe ich mir diesen Thread auch durchgelesen und amüsiert feststellen müssen, das hier einige Punkte absolut nicht beachtet werden.

1: Das gestrige Ereignis ist nichts anderes als das in Spanien. Und die haben eine gemeinsame Vergangenheit/Vorgeschichte. Der sogenannte Einmarsch der Amerikaner in Afghanistan und die Unterstützung durch nun betroffene Länder.

2: Vorgeschichte. War da nicht etwas zwischen einer Terroristenorganisation(namens AlQaida) und Amerika? Waren es nicht CIA Agenten, die diese Terroristen ausgebildet haben, um den Russen zurück zu schlagen(was ihnen erfolgreich gelang)? War es nicht Amerika, das eben diese auch mit Waffen versorgte? Man stellt fest, das Amerika vielen Ländern Aufbauhilfe der etwas fragwürdigeren Art spendiert. Brauch man sich nur den Iran und Irak der 80er anzuschauen.

3: 9.11. Dieser Tag war ein erschreckender. Für Amerika sowie für die Welt. Es wurde mitgetrauert und gehasst. Warum eigentlich? Denn bis heute hat keine Beweisaufnahme im herkömmlichen Stil stattgefunden. Beweise werden unter Verschluß gehalten. 3 Jahre danach glauben 40% der New Jorker Bevölkerung, das dort nicht alles mit rechten Dingen zuging.

4: Irak. Das gewisser Bush in Afghanistan einmarschiert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Aber was hat der Irak damit zu tun??? Die Kontrolleure haben davor, währenddessen und danach(wie Amerikas Regierenden auch kleinlaut zugaben) nicht eine existierende Massenvernichtungswaffe gefunden(die eh wahrscheinlich aus dem Hause U.S. of A. stammen würde). Wo ist die Rechtfertigung für diesen Einmarsch? Terrorismus? Mein Papa hat es nicht vollendet? Auch hier sollte man bedenken, das Amerika den Irak erst zu dem gemacht hat, was er war.

5: Spanien und England. Mit der Entscheidung, den Terrorismus bekämpfen zu wollen, zieht man sich auch dessen Aufmerksamkeit zu. Das die Spanier nicht zur Geltung kommen werden, versteht sich von selbst. Das die Engländer den eigentlichen Dreck gemacht haben, wohl auch. Denn Sie haben eben diese Erfahrung wie wir. Mit einer der Gründe, warum Deutschlands Präsenz in diesem Massaker erwünscht war.

6: Dänemark. Ja, auch Dänemark war ein Pro Irak Kandidat. Sie haben ein !!!Uboot!!! geschickt. Ob es dienlich war, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob der Gegenschlag(sollte es bei dieser Lachnummer überhaupt einen geben) genauso "erfolgreich" sein wird, wage ich mal zu bezweifeln. Denn diese Herren haben Ihre Hausaufgaben (dankt dem Ersteller dieser Aufgaben, U.S. of A.) gemacht.

7: Deutschland. Ja, dieses Land bewegt sich abwärts. Ja, unsere Regierungen sind korrupt. Und ja, Sie belügen uns, wo Sie können. Aber: Meine Groß- und Eltern mögen von einem Willy Brandt schwärmen. Ich tue es Ihnen gleich. Ich schwärme von  Gerhard Schröder(Contra Krieg). Das ein Politiker soviel Weitsicht hat, habe ich in diesen Zeiten nicht mehr erwartet. Nicht unnötig zu erwähne ist, das gewisse Kanzleranwärterin bis zum Schluß pro gestimmt hat. Man müsse dem großen Bruder(Wenn ich mit den Affen dort drüben verwandt sein sollte, erschiesst mich bitte) doch unterstützen. Gewisse Dame hat erst kein Wort darüber mehr verloren, als offiziell bekannt wurde, das fast komplett Deutschland dagegen ist.

8: In eigener Sache. Was habt Ihr erwartet, was passieren wird? Amerika marschiert da mal eben ein und klärt es? Naja, das sowas nicht der Fall war, haben wir gesehen. Und wie wird man sich wohl fühlen, wenn man von der Hand geschlagen wird, die einen einst fütterte? Schaut Euch doch die Geschichte an ... Kuba, Vietnam usw. Es waren immer die Amerikaner mit von der Partie. Und was das "Die unschuldigen Zivilisten" angeht, die haben diese Sch.... doch gewählt, toleriert und gefeiert.  Das es hier um Religionswahn oder ähnliches geht, glaubt Ihr doch selbst nicht. Das ist lediglich "einem Kind einen Namen geben" Wacht endlich auf aus Eurem Leben und werft einen Blick nach draussen. Mitleid könnt Ihr Euch schenken. Davon kann sich keiner ernähren,geschweige wird Er wiederbelebt.

 Ich will damit keinen dissen oder sonstiges, aber Ihr diskutiert hier über !Phrasen!, haut Euch gegenseitig die Argumente um die Ohren und verliert das wirkliche Problem aus den Augen. So genug der Worte für heute. Haut rein!!!
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 04:36:00
1. Was wenn die es wegen den Irak gemacht haben? Wegen dem Gazastreifen? Palästina?



2. DIE CIA HAT DIE AL QUAIDA AUSGEBILDET? :hihi:



3. Hä? Elvis? Das kommt weil die Beweise alle auf der Area 51 sind... weiß doch jeder :hihi:



4. ui ui ui... wenn da mal nicht das böse Erdöl, Rache und der CIA dran Schuld ist... und Elvis! :hihi:



5. Die wollten uns also als riesen Magnet für Scheiße? Damit die bei uns Anschläge machen und nicht bei denen? :hihi:




6. Willst du mir damit sagen, das da im Golf nur ein U Boot von den Dänen rumkreuzt? :hihi:
Wie U Boote sehen die Jungs aber nicht aus! :hihi:
(http://www.channelnewsasia.com/imagegallery/store/AFP/SGE_ODO96_260205234950_00_quicklook_245x165.jpg)
(http://www.middle-east-online.com/pictures/big/_10845_danish-troops-3-8-2004.jpg)
(http://www2.rnw.nl/assets/images/danish-patrol-iraq.jpg)

Excuse me officer! Mr notahuman told me you are as ugly as a submarine!
What? You damn fuckin bloody german... :hihi:

Falls du es mir nicht glaubst, lies es nach und pass auf, das deine Glubscher nicht rausfallen :hihi:
http://www.middle-east-online.com/english/?id=10845[/img]




7. :hihi: Das sind alles die Ossies in Schuld!



8. Ja immer die blöden Amis! Nie die Russen, Serben, Hutu, Rote Khmer... das sind alles so friedliche Völker. Ohne die AMis würde es uns auf diesen Planeten viel besser gehen! :hihi: Oh man ich würde zu gerne in Kuba oder in Nord Korea leben :hihi: ... oder Lybien *schwärm* *totROFL*



Aber danke dir, dass du uns alle aufgeklärt hast! ;) Jetzt weiß ich, wo die wirklichen Probleme liegen... :hihi: .... man ich sollte lostiegern und ein Paar Steine auf die britische Botschaft schmeißen! :hihi: und auf die blöden Amis! :hihi:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 04:41:54
Aber wisst ihr was das Schlimmste ist?

Hier gibt es jetzt jede menge Leute, die das glauben, was Nichtmensch geschrieben hat... :hihi: :hihi: :hihi:

Oh Gott ich kann nicht mehr! :hihi: Gib mir Kraaaaaaaaft... :hihi:

Ich weiß, das ist eine Prüfung! :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Lakastazar am 08 Juli 2005, 06:04:16
Achwas...
ich denke, hier hat sich jeder schon Gedanken gemacht

Bei dem Überangebot an Verschwörungstheorien dürfte jeder schon so ziemlich alles gehört haben. ;)

Allerdings würde ich nicht jede Aussage deswegen ins Lächerliche ziehen.
Es gilt als so ziemlich offiziell, dass CIA die Mujahedin-Guerilla, unter denen "unser" Osama schon damals eine Führungsposition gehabt haben soll, unterstützte.

hier nachzulesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Osama_bin_Laden

Auch wenn dies nur auf Informationsebene beschränkt gewesen wäre, was wahrscheinlich nicht der Fall gewesen ist, so darf man nicht vergessen, was die CIA für eine Organisation ist.

Jeder weiß (oder auch nicht), dass diese alles andere als transparente Organisation über Mittel und Methoden verfügt, die die Integrität von Staaten maßgeblich beeinflussen können.

Und da es Korruption nicht nur in Russland, Italien und Columbien gibt und diese sich in jeder Ebene der Wirtschaft (Legal wie Illegal ) zu verwirklichen weiß,
ist es zumindest nichts mehr wirklich auszuschließendes, dass kriminelle vorwiegend dezentrale Netze des Waffenschmuggels und Drogenhandels von Geheimdiensten nicht nur möglicher Information wegen durchforstet werden, nein ich denke, dass sogar korrupte Politiker und vielleicht andere Möchtegern-Global-Player sowie Mitglieder exklusiver "Geheimgesellschaften" oder sogenannter "Think Tanks" sich solche bestehenden Strukturen zu nutze machen.

Jedenfalls sprechen Beispiele wie Kuba, Columbien, Vietnam und Irak Bände über dubiose Machenschaften der CIA.

Und wisst ihr was?
Aus dem Standpunkt eines Kontroll- und Machtversessenen ist dieses System genial!!
Gib den Söldnern, Polizisten, Gangster, Schmugglern sowie Exremisten, Paramilitärs und Guerilias Waffen, damit sie sich Gegenseitig umbringen...
zusätzlich destabile Situation und Unruhen fördern um Konkurrenten bzw. fremde Öl-Staaten zu sabotieren und eventuell sogar nen Vorwand schaffen, damit westliche Staaten sich stärker solidarisieren oder ein Angriffskrieg gerechtfertigt ist.
krasser noch ausgedrückt... sähe mit Drogengeschäften die Saat potentieller Konfliktzonen und ernte den Profit durch Waffenhandel und damit gerechtfertigter Kontrolle.
Also selbst wenn noch nicht verwirklicht, so ist die Möglichkeit allein schon beängstigend.



Man muss natürlich nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen geschweige denn Alles glauben, aber ich halte es für genauso unseriöse Augenwischerei solche Thesen, Behauptungen und seltsame Zusammenhänge als absurden Humbug abzustempeln.

(Auch wenn ich diese mit Hysterie verbreiteten Verschwörungstheorien genauso beklagenswert finde) :?

Man kan mit Paranoia übertreiben, aber mit Sarkasmus auch.
Und wenn mir Humorlosigkeit vorgeworfen wird, nenn ich es nur noch nen billigen Versuch mich zu diskreditieren.
Denn ich habe über diese teils inhaltsleeren Bemerkungen von Metin nicht lachen können.  

Was mich jedenfalls allmählich anfängt zu stören ist dieses ständige rumgeflame und extremisieren.

Habt ihr Leute kein Niveau, Dingen reflektiv und objektiv zu begegnen?
Müsst ihr ständig wie kleine Kinder die Aussagen des anderen auseinander nehmen?

Da beschweren sich Leute, warum Politiker so polemisieren!
Kein Wunder wenns sich beim Volk durchsetzt!
 :evil:

Am Rande, ich sehe die Kriege (Afghanistan von Anfang an) im Nachhinein als notwendig an.
Auch wenn der Einsatz im Irak ungerechtfertigt war, so darf man nicht vergessen, dass Saddam auf lange Sicht zu Fall gebracht werden musste.
hätt nur anders passieren dürfen  :roll:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Kenaz am 08 Juli 2005, 08:22:25
Zitat von: "Der Uhu"
@Kenaz: Überlege Dir doch mal, was eine Organisation für Ziele verfolgt, die einen Mann auf einen Stuhl fesselt und ihm dann langsam, unter "Allah ist groß"-Rufen, den Kopf abschneidet.
- Da kann ich noch so lange überlegen, das ändert nichts an dem von mir namhaft gemachten Umstand: ich kann durch die Beobachtung irgendwelcher Mittel (z. B. einer solchen Exekution) nichts über das jeweils verfolgte Ziel aussagen (denn das kann sowohl "Freiheit", "Brot" oder "Gerechtigkeit", als auch "Diktatur" und "Unterjochung heißen). - Ich kann freilich sagen - und ich gehe mal davon aus, daß Du das tust -, daß solche Mittel durch kein Ziel zu rechtfertigen sind, damit bin ich jedoch a) hinsichtlich des fraglichen Zieles um keinen Deut schlauer und bewege mich b) im Bereich perspektivabhängiger Geschmacksfragen. Das Empfinden von "Gerechtigkeit" ist extrem vom Standpunkt des beurteilenden Betrachters abhängig und der durchschnittliche Palästinenser/Iraker/Afghane/Iraner etc. pp., dem die westliche Allianz im Namen von "Demokratie", "Frieden" und "Freiheit" das Dach überm Kopf und den Stuhl unterm Arsch weggebombt hat, beurteilt die "Hinrichtung" eines Angehörigen der "Besatzer" eventuell nach gänzlich anderen Kriterien als ein Wohlstandskind wie Du oder ich, das sich den Luxus solcher, vermeintlich perspektivunabhängiger respektive "objektiver" "Moralität" leisten kann.

Zitat von: "Der Uhu"
Glaubst Du nicht, daß diese Organisation Rechtfertigungsprobleme bekommt, wenn es darum geht, zu erklären, was ihre Ziele gut sind?
- Nö. Wie phaylon schon sehr richtig feststellte: Es ist die Frage vor wem bzw. vor welcher Instanz diese Leute sich rechtfertigen sollen. Bestimmt nicht vor Dir, mir oder generell vor westlichen, säkularisierten Moralvorstellungen.

Zitat von: "Der Uhu"
Allein der Akt der Hinrichtung eines unbewaffneten ohne Verhandlung etc. ist schon eine Ungerechtigkeit. Das alleine reicht schon aus, um direkt von der Tat auf die Ungerechtigkeit der Ziele der Organisation zu schliessen.
- Uhu, Du verstehst offenkundig nicht so ganz, daß Deine ganze kleine Moral hier nicht zieht, da ist kein Diskussionsspielraum zwischen Dir und "denen", denn "die" bewegen sich auf einem ganz anderen Spielfeld als Du. Das "Vergehen" dieses Mannes bestand nicht in irgendeiner konkreten Tat, sondern in dem Umstand, daß er den "Besatzern" zugerechnet werden konnte. Das war's auch schon. Und selbst in unserem aufgeklärten Sprachraum gibt's ja immer noch das bekannte Bonmot: "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt." Nun: Dort ist Krieg. - Desweiteren: So ziemlich jede Umwälzung im Laufe der menschlichen Geschichte ging mit Blut und Massakern einher, selbst die - für unseren modernen Wertekanon so wegweisende - Französische Revolution. Werden deren zentrale Ziele Deiner Ansicht nach durch die bisweilen recht unappetitlichen und so ganz und gar unkuscheligen Mittel diskreditiert, die seinerzeit bekanntlich gar nicht so selten zur Anwendung kamen?  - Solltest Du diese Frage - wider Erwarten - mit "Ja" beantworten, so darf ich Dich zart darauf hinweisen, daß es dann überhaupt keine "gerechten" Ziele gibt. Das wäre dann allerdings wieder eine Position, die ich durchaus respektieren bzw. akzeptieren könnte.

Zitat von: "Der Uhu"
Kenaz, wenn das jemand anders geschrieben hätte, hätte ich gar nicht darauf geantwortet.
- Uhu, das ehrt mich ja ganz ungemein.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Wolfmann am 08 Juli 2005, 10:07:42
Zitat von: "Thomas"

Aber was für eine Frieden ? Wieviele Menschen wurden "ganz legal" unter Sadam oder den Taliban ermordet (und zwar nicht aus versehen) ?
Sollte man mal gegenrechnen.


Ganz meine Meinung! Die Amerikaner haben bisher schon über 1500 Mann verloren und durch Bombenanschläge und Partisanenübergriffe sterben täglich geschätzte 10 - 20 zivile Personen in Bagdad.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Dalai_Wese am 08 Juli 2005, 10:30:54
Zitat von: "Rick Deckard"
Ehrlich gesagt ist mir dieser Thread bereits ziemlich egal, aber das Unvermögen mancher hier Ironie zu erkennen, wo sie einem ins Gesicht haut lässt mich dann doch noch mal ein Posting schreiben.


Joho, erst dumm pöbeln und dann aus dem Staub machen! Auf einmal war es Ironie. Nur leider bekräftigst Du die Aussagen noch (siehe unten).

Zitat von: "Rick Deckard"
Mir ist klar, dass Terroristen einen Grund für ihr Tun haben. Sicher, viele stammen aus armen Ländern, wo Not herrscht und meist auch Armut. Na und? Ist das ein Grund hilflose Menschen mit Bomben in die Luft zu jagen? Diese Terroristen sind allesamt feige Drecksschweine (jetzt habe ich schon wieder was gesagt. Schnell blättert mal im Knigge nach, um zu prüfen, ob das noch vertretbar ist oder schon unter Diskriminierung fällt).


Nö, es ist kein Grund, aber eine Erklärung. Was die Feigheit betrifft: Die waren wenigstens vor Ort und haben die Bomben gelegt oder sich selbst in die Luft gesprengt. Unsere werten Bündnispartner klinken in mehreren 1000m Höhe einfach nur mal per Knopfdruck das Bömbchen aus. Was es dann trifft ist ja nicht so wild, Kollateralschaden! Und jetzt komm mir nicht damit, dass ich hier aufrechne oder sowas. Es liegt eben heutzutage in der Natur der Sache, dass Feigheit in Auseinandersetzungen regiert.
Deine Wortwahl bezüglich der Terroristen ist m.E. völlig legitim. Nenn sie wie Du willst. Aber die Aussagen zum Grundgesetz sind wirklich sensationell dämlich!

Zitat von: "Rick Deckard"
Mir ist scheißegal, was im Grundgesetz steht, solche fanatischen Wichser haben ihr Recht auf Verständnis seitens möglicher "Oper" (ja, das bist auch Du Dalai_Wese) verwirkt.


Und genau das setzt dem Ganzen die Krone auf. Sich in einem öffentlichen Forum so derartig bis auf die Knochen zu blamieren ist schon fast eine Feier wert. Sich selbst mit Hingabe so zu degradieren. Einfach herrlich!
Übrigens kann Dir bezüglich der Verwirkung der Grundrechte auch mit dem Grundgesetz geholfen werden, mit Art. 18 GG! Das ist Dein Artikel! Nur leider ist das Recht auf Leben und Menschenwürde nicht verwirkbar! Das ist natürlich äußerst bedauerlich für Dich. Aber frag doch mal nach einem Praktikum in Guantanamo. Da kannst Du Deinen Träumen freien Lauf lassen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 08 Juli 2005, 10:35:10
Zitat
Ganz meine Meinung! Die Amerikaner haben bisher schon über 1500 Mann verloren und durch Bombenanschläge und Partisanenübergriffe sterben täglich geschätzte 10 - 20 zivile Personen in Bagdad.

Jo.Und wie viele Leute wären in der gleichen Zeit unter Sadams Regime umgekommen (ich erinnere nur mal an die Giftgasangriffe auf die Kurden) ?

Und wenn diese "Partisanen" ihre eigenen Leute ohne Rücksicht auf Verluste niederbomben, nach dem der "offizielle" Teil des Krieges schon lange vorbei ist, kann man das wohl kaum den Amis anlasten.

Und jetzt komm nicht wieder mit "Die bösen Amis haben aber angefangen"
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Kallisti am 08 Juli 2005, 10:51:05
@Kenaz


Zitat
(...) - Ich kann freilich sagen - und ich gehe mal davon aus, daß Du das tust -, daß solche Mittel durch kein Ziel zu rechtfertigen sind, damit bin ich jedoch a) hinsichtlich des fraglichen Zieles um keinen Deut schlauer und bewege mich b) im Bereich perspektivabhängiger Geschmacksfragen. Das Empfinden von "Gerechtigkeit" ist extrem vom Standpunkt des beurteilenden Betrachters (...)


Das verstehe ich nicht so ganz: Wenn man also der Meinung ist, dass bestimmte Mittel durch kein Ziel zu rechtfertigen sind, wieso bewegt man sich da "im Bereich perspektiveabhängiger Geschmacksfragen"?

Oder anders gefragt: Meinst du ernsthaft, dass man Solches als "Geschmacksfrage(n)" abtun kann/sollte?

Deshalb auch noch diese Frage (im Anschluss):

Zitat
Es ist die Frage vor wem bzw. vor welcher Instanz diese Leute sich rechtfertigen sollen. Bestimmt nicht vor Dir, mir oder generell vor westlichen, säkularisierten Moralvorstellungen.

(Kenaz)

Lässt sich das wirklich einfach so relativieren? Sollte es das?? Warum?


Und:

Zitat
- Uhu, Du verstehst offenkundig nicht so ganz, daß Deine ganze kleine Moral hier nicht zieht, da ist kein Diskussionsspielraum zwischen Dir und "denen", denn "die" bewegen sich auf einem ganz anderen Spielfeld als Du.


Mit dem "anderen Spielfeld" magst du rechthaben, aber: bleibt man dabei dann einfach stehen, nimmt man das einfach so hin - dass es sich so verhält - muss nicht gerade hier angesetzt werden?!?
Sich damit eben nicht abzufinden, sondern genau hier nach einigermaßen akzeptablen Lösungen "für alle" zu suchen!?
 Klar, dass das kein einfacher schneller Prozess sein kann und dass da einige Kompromisse erforderlich wären - insbesondere auch Verständnis: kultur- und glaubensübergreifend - wobei ich in der Glaubensgeschichte halt wieder mal und immer wieder das absolut größte Problem sehe (denn damit werden halt so viele "Verbrechen" ... "gerechtfertigt"/begründet... - das funktionierte schon vor Jahrhunderten und noch länger so - und heute offensichtlich immer noch: und das finde ich "unglaublich", unfassbar!).


Worauf ich hinauswill?: Auf eine Art "Minimalethik": siehe Bernard Gert und/oder - eher noch!- auf den Principlism von Beauchaump und Childress!
Also auf eine Art "weithin konsensfähigen harten Kern der Moral".

Um den Principlism allgemein kurz vorzustellen:
Es ist ein Vier-Prinzipien-Schema:

- Nichtschädigung

- Respektierung von Selbstbestimmung

- Fürsorge/Wohltun

- Gerechtigkeit / Gleichheit



Ja, dazu muss man sich eingehender damit beschäftigen, wie genau Beauchamp und Childress sich das vorstellen, aber das können Interessierte besser selbst (ausführlich) nachlesen - das würde den Rahmen hier sprengen!
Ja, dieses Konzept ist durchaus auch mit Schwierigkeiten und Schwächen behaftet - wie es sich auf dem Gebiet der Moral wohl auch kaum vermeiden lässt, wenn´s um eine Art "global-gültige Moral" gehen soll.


Abschließend noch:

Zitat
Und selbst in unserem aufgeklärten Sprachraum gibt's ja immer noch das bekannte Bonmot: "Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt." Nun: Dort ist Krieg. - Desweiteren: So ziemlich jede Umwälzung im Laufe der menschlichen Geschichte ging mit Blut und Massakern einher, selbst die - für unseren modernen Wertekanon so wegweisende - Französische Revolution. Werden deren zentrale Ziele Deiner Ansicht nach durch die bisweilen recht unappetitlichen und so ganz und gar unkuscheligen Mittel diskreditiert, die seinerzeit bekanntlich gar nicht so selten zur Anwendung kamen? - Solltest Du diese Frage - wider Erwarten - mit "Ja" beantworten, so darf ich Dich zart darauf hinweisen, daß es dann überhaupt keine "gerechten" Ziele gibt.

(Kenaz)



1. Wer behauptet und erlaubt, toleriert, setzt fest (mit welcher Rechtfertigung...): dass/ob "im Krieg und in der Liebe alles erlaubt" ist?? Dass eine Redewendung dies sagt (und diese heute noch benutzt wird) kann ja wohl nicht ausreichen!

2. Zu der Sache mit der Französischen Revolution: richtig, du schreibst (zunächst) von den fragwürdigen Mitteln, die dort auch "angewandt" wurden - und behauptest dann aber, dass es keine gerechten Ziele geben könne: so man mit den Mitteln nicht einverstanden ist ---> ??? Also dieser Schluss ist doch mehr als seltsam! Man kann durchaus mit den Mitteln nicht einverstanden sein, ohne deshalb gleich auch die "gerechten" Ziele in Frage zu stellen!!

Und schließlich 3.:
Nur weil bisher "so ziemlich jede Umwälzung im Laufe der menschlichen Geschichte mit Blut und Massakern einherging", ist das noch lange kein Grund und keine Rechtfertigung dafür, dass das auch "bis in alle Ewigkeit" so bleiben muss oder sollte! (- Oder kommt nun eine "verhaltensbiologische" oder "genetische" Begründung dafür?)
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Simia am 08 Juli 2005, 11:04:56
Zitat von: "Lakastazar"
Was mich jedenfalls allmählich anfängt zu stören ist dieses ständige rumgeflame und extremisieren.

Habt ihr Leute kein Niveau, Dingen reflektiv und objektiv zu begegnen?
Müsst ihr ständig wie kleine Kinder die Aussagen des anderen auseinander nehmen?


Da ist was dran ...
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Kallisti am 08 Juli 2005, 11:07:57
Zitat von: "Simia"
Zitat von: "Lakastazar"
Was mich jedenfalls allmählich anfängt zu stören ist dieses ständige rumgeflame und extremisieren.

Habt ihr Leute kein Niveau, Dingen reflektiv und objektiv zu begegnen?
Müsst ihr ständig wie kleine Kinder die Aussagen des anderen auseinander nehmen?


Da ist was dran ...



Weiß zwar nicht, wen oder was genau du damit jetzt meinst, aber: mir persönlich geht es nicht darum, die Aussagen anderer "wie kleine Kinder" (???) auseinanderzunehmen, sondern: sie auf ihren inhaltlichen Gehalt und ihre argumentative Gültigkeit/Richtigkeit hin zu überprüfen und ansonsten: offene Fragen / Unverstandenes für mich - durch Nachfragen!- zu klären.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Thomas am 08 Juli 2005, 11:09:40
Zitat
Müsst ihr ständig wie kleine Kinder die Aussagen des anderen auseinander nehmen?

Was ist denn daran kindisch, zu einzelnen teilen einer Aussage Stellung zu nehmen ? Wir können natürlich hier auch einfach nur alle unsere Meinungen untereinanderschreiben und das war's dann.
Bring aber irgendwie nicht viel in Richtung Auseinandersetzung, und darum gehts doch (auch) bei einem Forum.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 08 Juli 2005, 12:35:41
mein letztes wort zum verlauf dieses threads (ganz im geiste vieler vorpostings): *blubb*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Simia am 08 Juli 2005, 12:46:50
Zitat von: "Kallisti"
Weiß zwar nicht, wen oder was genau du damit jetzt meinst, aber: mir persönlich geht es nicht darum, die Aussagen anderer "wie kleine Kinder" (???) auseinanderzunehmen, sondern: sie auf ihren inhaltlichen Gehalt und ihre argumentative Gültigkeit/Richtigkeit hin zu überprüfen und ansonsten: offene Fragen / Unverstandenes für mich - durch Nachfragen!- zu klären.


Na mein' ich doch. Und Lakastazar bestimmt auch.

Edit: Mir ging's darum, daß man seiner Meinung über Verschwörungstheorien auch weniger smileyträchtig und polemisch Ausdruck verleihen kann. Du, Kallisti, warst natürlich nicht gemeint.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Simia am 08 Juli 2005, 12:52:22
Auseinandernehmen kann die Bedeutung einer Auseinandersetzung mit einzelnen Aussagen des Gesamtwerkes haben, aber auch die eines Auseinanderpflückens gewürzt mit etwas Polemik.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Rick Deckard am 08 Juli 2005, 12:59:28
@ Dalai_Wese: Nur weil ich auf Smileys am Ende eines jeden Satzes verzichte, heißt das nicht, dass ich diesen mit versteinerter Mine in die Tastatur geschmettert habe. Aber wozu schreibe ich das überhaupt? Du, als Inhaltslegastheniker, wirst sowieso wieder etwas anderes verstehen.

Dass Bombenlegen und Bombenabwürfe ähnlich betrachtet werden können, ist mir klar. Die Legitimation für den Angriffskrieg hatten die USA nicht, auch das ist mir bewußt. Auch ich kann die dummen Amerikaner nicht verstehen, die wiederholt einen Lügner und offensichtlichen Arschkriecher der Großwirtschaft zum Präsidenten gewählt haben. So, nur damit Du siehst, dass ich die Feinheiten Deines Denkens und Empfindens in dieser Sache richtig einschätze, bzw. zumindest nachvollziehen kann.

Du kannst mir im übrigen vertrauen, wenn ich sage, dass es mir scheißegal ist, ob ich mich in Deinen oder den Augen anderer mit etwaigen Aussagen lächerlich mache. Allein die Tatsache, dass wir hier in einem Forum agieren, welches von Personen frequentiert wird, die sich an anderer Stelle darüber unterhalten, was sie denn heute gegessen haben oder welche Ansichten sie zu Bands wie Nu Pagadi haben, lässt mich nicht in Panik ausbrechen, wenn ich bedenke, dass diese Menschen nun schlecht von mir denken oder mich für einen sabbernden Idioten halten. Genauso interessiert es mich herzlich wenig, bis gar nicht, wie geil Du Dich findest und wie unwürdig und nichtssagend Dir meine Einträge vorkommen. Außer "Dagegen" kann ich in Deinen Postings eigentlich keine Aussage finden. Hauptsache man ignoriert Dich nicht, gell?

@ Mirascael: Wow, Deine Menschenkenntnis haut selbst mich, den Granitman, um. Dabei hast Du noch nicht mal Spinat essen müssen, um einen solch kraftvollen Satz zu tippen. Ich bin beeindruckt. Aber in einem Punkt hast Du Dich leider doch geirrt. Ich halte mich nicht für so mutig Dutzende von Menschen mit selbstgebauten Bomben in Stücke zu sprengen, das ist leider korrekt. Ja, ich würde sogar sagen, dass ich meine Tätigkeit in einem Büro dieser expolsiven Teilzeitbeschäftigung jederzeit vorziehen würde. Aber ansonsten bin ich natürlich ein ganz Harter. So, wie all die anderen coolen und harten Typen in dieser Szene, die in den Clubs und auf Festivals mit XtraX (TM) Brustpanzern, Kampfstiefeln, Ketten und Schweißerbrillen herumlaufen, sich Tags über dann als BWL-Studenten, Bankangestellte oder Gymnasiasten tarnen. Aber entschuldige bitte, ich muss jetzt los und schnell mal eben zum Zahnarzt. Das Stacheldrahtkauen von heute Morgen hat doch einen gewissen Juckreiz am Gaumen hinterlassen.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: metin am 08 Juli 2005, 13:08:05
Zitat von: "Lakastazar"
Achwas...

Allerdings würde ich nicht jede Aussage deswegen ins Lächerliche ziehen.
Es gilt als so ziemlich offiziell, dass CIA die Mujahedin-Guerilla, unter denen "unser" Osama schon damals eine Führungsposition gehabt haben soll, unterstützte.

hier nachzulesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Osama_bin_Laden



Ich bin jetzt mal nicht auf den Link gegangen. Abér wenn jemand sagt, dass die Mujahedin von 1979 die Al Quaida ist, dann ist das fatal!

Das Ding ist, dass hier viele Leute meinen politisch gebildet zu sein, nur weil sie Fahrenheit 9/11 gesehen haben. Hier wird so viel Schrott erzählt, das einem die Augen aus dem Kopf fallen!
Und das Tolle ist, dass die anderen daran anschließen und weiter posten, ohne zu merken, das über mehrere Seiten nur Kacke gepostet wurde :hihi: :hihi: :hihi:

Was sagst du den zu dem dänischen U Boot in anbetracht der Fotos von den Royal Marines? :hihi: Da hat ma wer gehört, das die Dänen nur ein U Boot geschickt haben und postet diesen geistigen Dünschiss ohne es zu prüfen :hihi: :hihi: ...

Ich frage mich, wo ein einige Leute ihre Information herbekommen :hihi: ...
www.mickeymosuemachtpolitik.de??? :hihi: :hihi: :hihi: *totROFL*
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: sober am 08 Juli 2005, 13:24:10
Ich hab noch nicht ein Wort von dir gelesen, daß zeigt, daß du irgendwas mehr oder besser weisst als andere. ich les von dir nur schlechtes Rumgetrolle über Aussagen anderer. Eigene Meinung zu kompliziert?
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: olli am 08 Juli 2005, 15:49:36
Zitat von: "metin"
*totROFL*

das doch mal ein produktiver vorschlag.

edit: ah, glückwunsch! hast doch noch ein posting von mir provoziert, naja, bin halt ein weichei.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Nichtmensch am 08 Juli 2005, 19:11:15
@ Metin. Okay. Da habe ich mich wohl ein wenig hinreissen lassen, was die Dänen betrifft. Sie haben mit Ihrem Massenauflauf leider nur eines nicht geschafft. Mein Gehör zu erreichen. Genausowenig wie die Spanier übrigens, die sicher auch dort für Furore gesorgt haben ^^
Aber ich gebe Dir Recht, was meine Informationsbeschaffung bezüglich diesen Punkt angeht. Ich werde mich bessern. Und ja, 9/11 diente auch als eine Informationsquelle, war aber durchaus nicht die einzige.

Abér wenn jemand sagt, dass die Mujahedin von 1979 die Al Quaida ist, dann ist das fatal!
Ich habe nicht gesagt, das Die Mujahedin Al Quaida ist. Aber aus erstgenannter stammt u.a. Osama, der unbestreitbar die Al Quaida anführt. Wer noch aus erstgenannter zu den Al Quaida gewechselt ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wenn ich mir allerdings Deine bisherigen Postings hier so im Forum anschaue, stelle ich fest, das meine Rechtfertigung Dir gegenüber sehr wahrscheinlich für den Äther ist. Aber in erster Linie soll das hier ja Spass machen. Also amüsiere Dich mal weiterhin. Und Tote Künstler in den Dreck zu ziehen, mag vielleicht belustigend für Dich sein, meinereins findet sowas nur armselig. Konstruktive Kritik sieht da doch ein wenig anders aus.
Nichtmensch
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Mirascael am 08 Juli 2005, 20:27:42
Zitat von: "Rick Deckard"
@ Mirascael: Wow, Deine Menschenkenntnis haut selbst mich, den Granitman, um. Dabei hast Du noch nicht mal Spinat essen müssen, um einen solch kraftvollen Satz zu tippen. Ich bin beeindruckt. Aber in einem Punkt hast Du Dich leider doch geirrt. Ich halte mich nicht für so mutig Dutzende von Menschen mit selbstgebauten Bomben in Stücke zu sprengen, das ist leider korrekt. Ja, ich würde sogar sagen, dass ich meine Tätigkeit in einem Büro dieser expolsiven Teilzeitbeschäftigung jederzeit vorziehen würde. Aber ansonsten bin ich natürlich ein ganz Harter. So, wie all die anderen coolen und harten Typen in dieser Szene, die in den Clubs und auf Festivals mit XtraX (TM) Brustpanzern, Kampfstiefeln, Ketten und Schweißerbrillen herumlaufen, sich Tags über dann als BWL-Studenten, Bankangestellte oder Gymnasiasten tarnen. Aber entschuldige bitte, ich muss jetzt los und schnell mal eben zum Zahnarzt. Das Stacheldrahtkauen von heute Morgen hat doch einen gewissen Juckreiz am Gaumen hinterlassen.

Erhm, wer hat denn hier mit vulgären Kraftausdrücken rumgeprotzt, ne dicke Lippe riskiert und inhaltlich einfach nur brav das nachgeplappert, was in zahllosen Kommentaren der Boulevardpresse dazu gesagt wird?

Die Personen über die Du da ablästerst bestimmt nicht, die akkzeptieren, dass sie von solchen Dingen keinen Plan haben (weil's ihnen am Arsch vorbeigeht auf gut Deutsch gesagt). Und die müssen ihre Aggressionen auch nicht in Internetforen ausleben. :twisted:
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Rick Deckard am 09 Juli 2005, 02:31:21
Damit man mich richtig versteht, werde ich von nun an überall dort in meinen Postings ein "Obacht Ironie!" Hinweisschild angbringen, wo gewisse Personen ansonsten einen gelben Grinsefratze benötigen, um sie zu verstehen.
Zukünftig werde ich so hoffentlich vermeiden, dass man mir nachsagt, ich würde eine dicke Lippe riskieren und keine eigene Meinung haben. Aber ich glaube selbst dann werde ich mit Unverständnis konfrontiert werden.
Diese Kraftausdrücke waren übrigens nicht auf Dich bezogen. Ich glaube, das ist Dir irgendwie entgangen. Wenn Du das so verstanden hast, dann empfehle ich Dir noch einmal den Inhalt des betreffenden Textes durchzulesen, vielleicht kannst Du mich ja mal auf die Stelle aufmerksam machen, an der ich über jemanden ablästere. Ach so, jetzt weiß ich, Du meinst meine szenekritische Bemerkung bezüglich der XtraX-Schlägerbanker. Ja, das war wirklich sehr niveaulos und hat sicher für reichlich Tränen im entsprechenden Lager gesorgt.
Titel: terroranschlag in london
Beitrag von: Dalai_Wese am 09 Juli 2005, 19:34:52
Zitat von: "Rick Deckard"
Damit man mich richtig versteht, werde ich von nun an überall dort in meinen Postings ein "Obacht Ironie!" Hinweisschild angbringen, wo gewisse Personen ansonsten einen gelben Grinsefratze benötigen, um sie zu verstehen.


 :biglaugh:  :P  Och, wir haben auch so unseren Spaß mit Dir  :P  :biglaugh: