Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 16 Mai 2005, 13:39:30

Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: colourize am 16 Mai 2005, 13:39:30
Heute morgen hab ich schön lange ausgeschlafen.
Weil heute ja Feiertag ist, der "Pfingstmontag".

Obwohl mir kirchliche Feiertage wie dieser inhaltlich betrachtet sonstwo vorbeigehen, ists ja auch immer nett, schön auszupennen und rumzugammeln.

Nun meinen aber führende Wirtschaftsvertreter, dass es in Deutschland schon genug Feiertage und viel zu viel Urlaub gebe. Deshalb und um die Wirtschaft anzukurbeln, verlangen sie, weitere Feiertage zu streichen - unter anderem den Pfingstmontag. In Frankreich ist das in diesem Jahr bereits umgesetzt worden.

Wie denkt Ihr über solche Vorschläge?
(Mal davon abgesehen, dass es terminlich mit dem WGT kollidiert, aber es könnte ja vielleicht auch irgendein anderer Feiertag gestrichen werden.)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Franky am 16 Mai 2005, 15:14:13
Ich habe nichts dagegen, wenn man alle christliche Feiertage abschafft. Es wird langsam Zeit, die Gesellschaft von dieser Geisteskrankheit zu befreien. Aber diese Feiertage sollen durch neue erzetzt werden. Es dürfen auch weniger Feiertage sein, als es jetzt der Fall ist. Man soll solche Ereígnisse feiern, bei denen jeder etwas zu feiern hat, damit man sich mehr mit der restlichen Bevölkerung verbunden fühlt und sich nicht als Angehöriger einer bestimmten religiösen oder gesellschaftlichen Gruppe sieht.
Mein Virschlag ist z.B., 8.Mai als Tag der Befreiung zu feiern.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: phaylon am 16 Mai 2005, 15:38:42
Abschaffen, und per Kollektivvertrag (I glaub es nennt's des do "Tarifvertrag") an die Anzahl der Feiertage dranhängen. Ich würd' gern feiern wann und was ich für feiernswert erachte :)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: ... am 16 Mai 2005, 15:53:17
obwohl ich mich über feiertage natürlich auch immer gefreut habe, glaube ich, dass es notwendig ist, ein paar davon zu streichen. dass das allein kein heil verspricht, ist klar, trotzdem glaube ich, dass früher oder später kein weg daran vorbeiführen wird.
etwa das ende des zweiten weltkrieges als offiziellen feiertag festzuschreiben, würde ich auch wesentlich sinnvoller finden, als etwa den pfingstmontag zu erhalten. das ist natürlich von bundesland zu bundesland unterschiedlich, was auch gut so ist aber ...mh... abgesehen von einem gewissen oberflächlichen mode-katholizismus ("der papst war ja auch gegen den irak-krieg!") und so einem new-age-esoterik-buddhismus ist doch religion für die meisten menschen etwas sehr, sehr fremdes. und ich frage mich, wer überhaupt noch weiss, warum man pfingsten oder fronleichnam eigentlich feiert ...

was mich allerdings zum augenrollen bringt sind so vorschläge wie von christian ströbele ("stellvetretender vorsitzender der bundestagsfraktion von b90/grüne"), der vorgeschlagen hatte, den tag der deutschen einheit grundsätzlich auf einen sonntag zu verschieben und stattdessen verschiedene islamische feiertage (zb geburtstag mohammeds) einzuführen.

ps: frisch zum thema frankreich:
(http://img54.echo.cx/img54/1705/fronkroich3ni.jpg) (http://www.imageshack.us)
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~E11BB9C56B82648DEA7A7277C92FCA528~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 8)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: SuperTorus am 16 Mai 2005, 16:53:26
Zitat von: "..."

was mich allerdings zum augenrollen bringt sind so vorschläge wie von christian ströbele ("stellvetretender vorsitzender der bundestagsfraktion von b90/grüne"), der vorgeschlagen hatte, den tag der deutschen einheit grundsätzlich auf einen sonntag zu verschieben und stattdessen verschiedene islamische feiertage (zb geburtstag mohammeds) einzuführen.


Finde ich persönlich eine sehr gute Idee.. Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Thomas am 16 Mai 2005, 17:08:21
Zitat
Nun meinen aber führende Wirtschaftsvertreter, dass es in Deutschland schon genug Feiertage und viel zu viel Urlaub gebe. Deshalb und um die Wirtschaft anzukurbeln, verlangen sie, weitere Feiertage zu streichen - unter anderem den Pfingstmontag.

Dürfte wenig bringen, zumal ja gerade die Arbeitsintensiven Bereiche wie die Produktion in div. Branchen mit Kurzarbeit bzw. Arbeiten auf Bestellung zu tun haben.

Für viel wichtiger halte ich eine generelle Regelung, die es Betrieben ermöglicht, bei Bedarf die Wochenarbeitszeit hochzufahren, um in ruhigeren Zeiten wieder weniger Arbeiten zu lassen.

Zitat
Finde ich persönlich eine sehr gute Idee.. Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.

Also das man, WENN man denn schon Feiertage streichen möchte, erst mal mit den nicht Bundeseinheitlichen anfängt finde ich auf jeden Fall richtig.
Auch wenn mich, so wie colourize, der inhaltliche Aspekt der Feiertage wenig interessiert, so würde ich generell mehr davon halten, die Feiertage nicht an irgendwelche kirchlichen Bezüge zu knüpfen, sondern lieber an nationale und/oder gesellschaftlich bedeutende Ereignisse.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Wolfmann am 16 Mai 2005, 17:43:42
Nur weil ihr euch nicht mit dem christlichen Glauben identifizieren könnt, wollt ihr traditionelle Feiertage abschaffen oder neu legen? Ich denke mal, dass es auch in diesem Lande noch genügend Menschen gibt, die in der einen oder anderen Art und Weise an einen christlichen Gott glauben und durchaus wissen, was Pfingsten für eine Bedeutung hat! Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Leute, die z.B. zum Jugend-Kirchentag fahren oder aktives Mitglied in einer Freikirche sind. Ich persönlich bin nicht mehr in der Kirche, glaube aber das das Christentum ein immer noch wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und für unsere Identifikation darstellt.

Eine andere Sache ist, dass ich mich gerade frage, wofür denn unsere Wirtschaft die Feiertage streichen will, wenn es den großen Unternehmen doch teilweise so gut wie noch nie geht! Statt das Geld aber sinnvoll zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen, werden lieber Leute entlassen, und diejenigen, die dann noch verbleiben, sollen mehr arbeiten! Da stimmt doch 'was nicht...
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: kaya am 16 Mai 2005, 19:01:31
Zumindest hier in Hamburg bin ich gegen die Abschaffung eines weiteren Feiertags, ist Hamburg doch das Bundesland mit den wenigsten Feiertagen. Was die anderen Bundesländer machen is mir wurscht  :P
Titel: Re: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: olli am 16 Mai 2005, 19:33:04
Zitat von: "colourize"
Nun meinen aber führende Wirtschaftsvertreter, dass es in Deutschland schon genug Feiertage und viel zu viel Urlaub gebe. Deshalb und um die Wirtschaft anzukurbeln, verlangen sie, weitere Feiertage zu streichen - unter anderem den Pfingstmontag.

ich halte den volkswirtschaftlichen nutzen nicht unbedingt für so groß. in einigen wenigen industriellen bereichen würden damit theoretisch die lohnkosten gesenkt. dafür würden der naherholungs- und der freizeitsektor in deutschland leiden.

ausserdem: das gut "arbeit" ist in deutschland derzeit zu knapp und wird, dank fortschreitender globalisierung, zentralisierung, automatisierung und prozessoptimierung noch knapper. mehr arbeitszeit für den einzelnen bedeutet noch weniger arbeit für die masse.

und: im gegenzug steigt die weltbevölkerung.

hilft wohl doch nur die sozialistische weltrevolution...
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: ... am 16 Mai 2005, 22:45:11
zwei, drei dinge, die ich nochmal kurz anmerken will, obwohl ich momentan überhaupt keinen nerv für so ein thema habe:

1. so wie messie, ne supertorus wars, das gesagt hat:
"Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen."
könnte ich mich damit auch noch eher anfreunden, aber ... wenn dann gleichzeitig die rede davon war, den tag der deutschen einheit "abzuschaffen", und stattdessen islamische feiertage einzuführen, dann ist das für meinen geschmack doch ein bisschen zuviel anti-patriotismus und pseudo-multi-kulti-idylle.

2.
dass das christentum noch immer einen wichtigen "Bestandteil unserer Gesellschaft und für unsere Identifikation darstellt." (wolfmann) ist unbestritten. wieviele wirklich christliche und gläubige menschen hier leben ist allerdings doch nicht so eindeutig festzumachen. aber selbst wenn es viele wären, ist das, meiner meinung nach (dumme floskel eigentlich, is ja alles meine meinung), noch nicht unbedingt ein grund, soviele feiertage davon zu erhalten. die wichtigsten, nämlich die osterfeiertage und die zeit u m weihnachten (gerade in europa, wo wir ja glücklicherweise eher vom neuen testament geprägt sind) bleiben ja unangetastet.

3.
dass auch von seiten der wirtschaft vieles falsch läuft (beispiele muss ich dafür wohl nicht nennen) ist auch klar, aber das kann auch kein gegenargument sein, dass auch von seiten der sog. "arbeitnehmer" zugeständnisse gemacht werden müssen, und zwar immer mehr ... = /
...aber... wenn dann verzweifelte und erfolglose politiker, die kurz vor der endgültigen und demütigensten wahlniederlage ihrer zeiten stehen anfangen stammtisch-mäßig gegen "heuschrecken, die alles abgrasen" etc. zu wettern, wird da die freude an zugeständnissen von der seite auch nicht besser, und ... dass kürzere arbeitszeiten für den einzelnen mehr arbeitsplätze für die allgemeinheit bedeuten, hat sich ja schon mittlerweile als urban-legend herausgestellt. so ziemlich jedes andere land auf der welt (vielleicht abgesehen von frankreich) hat das auch bisher eingesehen, und obwohl alle die gleichen probleme mit der globalisierung blablablabla haben , gibt es dort immer weniger abritetslose und hier imemrmehr etc.etc.pp...
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Aruna am 16 Mai 2005, 22:52:14
Ich bin der Meinung, dass sie erstmal bei den ollen Bazis die ganzen Feiertage streichen, die es nicht bei uns gibt (alt bekannt hierzu: ALLES SÜDLICH DER ELBE IST AUSLAND) ! Und ich kann nur sagen, dass ich diese paar zusätzlichen freien Tage gut gebrauchen kann *gg*
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: messie am 16 Mai 2005, 23:31:00
öhm .. es ist ja nicht gerade eine urban legend, dass die Wirtschaftskraft in Bayern und Baden-Württemberg zugkräftiger ist als jene im Norden. Merkwürdigerweise haben die zwei Bundesländer auch mit die meisten Feiertage - also kann es mit dem "Wirtschaft ankurbeln" so weit auch nicht her sein...

Ich finde den Vorschlag auf jeden Fall blödsinnig. Feiertage abschaffen, bloß um die Wirtschaft anzukurbeln, also nee .. die Feiertage sind ja nicht einfach so eingeführt worden. Unabhängig wieviele Menschen heutzutage noch wirklich wissen, was dieser oder jener Feiertag bedeutet - einfach so Traditionen abzuschaffen bloß weil es der Wirtschaft gerade schlecht geht kann es nun wirklich nicht sein. Das würde umgekehrt ja bedeuten dass man sie wieder einführen könnte, wenn es ihr wieder besser geht, wenn man dieser Logik folgen würde - alleine daran zeigt sich doch, dass diese Aktion gelinde gesagt Unsinn, deutlich gesagt grober Unfug ist.

Und weswegen in Deutschland Feiertage von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind habe ich ebenso noch nie wirklich verstanden: Nur weil es hier weniger Katholiken gibt gibts die zugehörigen Feiertage nicht? Wo ist da der Sinn?

Frankreichs Proteste finde ich im übrigen sehr vorbildlich. Die machen es richtig: Wenn das Volk etwas stört dann wird nicht nur gejammert sondern tatkräftig gehandelt - die Solidarität in der Bevölkerung ist bei solchen Aktionen generell sehr groß. Da könnte sich good old germany ruhig mal eine Scheibe von abschneiden  :!:
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Wolfmann am 17 Mai 2005, 02:46:40
Zitat von: "messie"

Frankreichs Proteste finde ich im übrigen sehr vorbildlich. Die machen es richtig: Wenn das Volk etwas stört dann wird nicht nur gejammert sondern tatkräftig gehandelt - die Solidarität in der Bevölkerung ist bei solchen Aktionen generell sehr groß. Da könnte sich good old germany ruhig mal eine Scheibe von abschneiden  :!:


WORD!
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: ... am 17 Mai 2005, 07:54:03
Zitat von: "messie"
öhm .. es ist ja nicht gerade eine urban legend, dass die Wirtschaftskraft in Bayern und Baden-Württemberg zugkräftiger ist als jene im Norden. Merkwürdigerweise haben die zwei Bundesländer auch mit die meisten Feiertage - also kann es mit dem "Wirtschaft ankurbeln" so weit auch nicht her sein...


nene, ich meinte nur, dass gerade von seiten der gewerkschaften lange zeit geglaubt wurde, bzw. heute noch geglaubt wird, dass die unternehmen mehr arbeiter einstellen, wenn man die allgm arbeitszeit verringert, so nach dem motto: firma xy hat n hausmeister, der 40 stunden die woche arbeitet, wenn man jetzt, nur als bsp, sagt: der hausmeister darf aber nur 20 stunden die woche arbeiten, dann muss die firma zwei einstellen und es gibt einen arbeitslosen weniger.
das hat sich als urban legend herausgestellt, weil die unternehmen dann nicht mehr leute einstellen, sondern pleite gehen oder ein stück weiter nach osten (sachsen - polen - china) wandern ...
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Kenaz am 17 Mai 2005, 08:11:46
Zitat von: "..."
was mich allerdings zum augenrollen bringt sind so vorschläge wie von christian ströbele ("stellvetretender vorsitzender der bundestagsfraktion von b90/grüne"), der vorgeschlagen hatte, den tag der deutschen einheit grundsätzlich auf einen sonntag zu verschieben und stattdessen verschiedene islamische feiertage (zb geburtstag mohammeds) einzuführen.

- Volle Zustimmung zum Augenrollen! Wie viel von seiner Identität will dieses Land denn eigentlich noch über Bord werfen und sich step by step der völligen kulturellen Beliebigkeit - und damit Kultur- und Wurzellosigkeit - in die Arme werfen?! Die Aufgabe der kulturellen Identität - und die stützt sich hierzulande, auch wenn so einige das offenbar nicht wahrhaben wollen, nun mal auf die sog. christlich-abendländischen Werte - ist der Anfang vom Ende eines Volkes.
Und nee, sorry, Torus, aber das hier finde ich wirklich den Gipfel:
Zitat von: "SuperTorus"
Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.

- Eigentlich könnten wir dann doch auch gleich noch ein bißchen Scharia ins Grundgesetz einfließen lassen, oder?! Wär' doch auch ein hübscher Beitrag zur "multikulturellen Verständigung", oder?

Ich muß ehrlich sagen, über eins bin ich wirklich froh: Daß mit der Abwahl dieser Regierung 2006 endlich auch solche pathologischen Multikultispinner wie dieser unsäglichen Christian Ströbele in der Versenkung verschwinden. Ich könnte mich heute noch mit der Neunschwänzigen dafür geißeln, daß ich tatsächlich mal Grün gewählt habe - und das mehr als einmal! :koppschüddl:

Und um's komplett zu machen, noch eine Anmerkung hierzu:
Zitat von: "Franky"
Ich habe nichts dagegen, wenn man alle christliche Feiertage abschafft. Es wird langsam Zeit, die Gesellschaft von dieser Geisteskrankheit zu befreien. Aber diese Feiertage sollen durch neue erzetzt werden. [...]Man soll solche Ereígnisse feiern, bei denen jeder etwas zu feiern hat, damit man sich mehr mit der restlichen Bevölkerung verbunden fühlt und sich nicht als Angehöriger einer bestimmten religiösen oder gesellschaftlichen Gruppe sieht.
Mein Virschlag ist z.B., 8.Mai als Tag der Befreiung zu feiern.

- Ad 1 zeugt dieses "Geisteskrankheiten"-Geschwätz mal wieder von einem ziemlich kleinen und bemerkenswert oberflächlichen Geist seitens des Verfassers, aber das nur am Rande. Und ad 2 frage ich mich, an was für "Ereignisse" der Verfasser denkt, wenn er von solchen spricht, bei denen "jeder etwas zu feiern hat". - Es hat nämlich jedes "Ereignis" seine Licht- und seine Schattenseiten - und entsprechend unterschiedlich wird es von unterschiedlichen Individuen empfunden -, und eine kurzfristig sehr hell aufblitzende Lichtseite offenbart auf lange Sicht nicht selten durchaus nachhaltige und hartnäckige Schattenseiten: Und das gilt auch für den Tag der "Befreiung".

So, und jetzt kann die Rotte selbsternannter Gutmenschen mal wieder mit Inbrunst über mich herfallen ...  :twisted:
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Thomas am 17 Mai 2005, 08:39:21
Zitat
Und weswegen in Deutschland Feiertage von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind habe ich ebenso noch nie wirklich verstanden: Nur weil es hier weniger Katholiken gibt gibts die zugehörigen Feiertage nicht? Wo ist da der Sinn?

Wird wohl historische Gründe haben.

Zitat
- Volle Zustimmung zum Augenrollen! Wie viel von seiner Identität will dieses Land denn eigentlich noch über Bord werfen und sich step by step der völligen kulturellen Beliebigkeit - und damit Kultur- und Wurzellosigkeit - in die Arme werfen?!

Stimmt im Prinzip.Alledings ging es hier wohl eher um das "Mehr Feiertage her - egal wie und warum" und dem kann ich mich in meiner Faulheit auch nicht verschließen.Denn hätt' ich die Wahl zwischen "kultureller correctness" und zwei zusätzlichen Feiertagen für alle - letzteres wäre mir wichtiger  :wink:

Zitat
Und ad 2 frage ich mich, an was für "Ereignisse" der Verfasser denkt, wenn er von solchen spricht, bei denen "jeder etwas zu feiern hat". - Es hat nämlich jedes "Ereignis" seine Licht- und seine Schattenseiten - und entsprechend unterschiedlich wird es von unterschiedlichen Individuen empfunden -, und eine kurzfristig sehr hell aufblitzende Lichtseite offenbart auf lange Sicht nicht selten durchaus nachhaltige und hartnäckige Schattenseiten: Und das gilt auch für den Tag der "Befreiung".

Trotzdem wirkt es auf mich etwas seltsam, wenn fast alle Feiertage kirchlich beründet sind.
Als Beispiel : Was ist wohl für die große Mehrheit der Bevölkerung das entscheidendere Ereignis gewesen : Das Kriegsende oder der Grund für den Pfingstmontag, der mir gerade selber nicht einfällt.

Das JEDES Ereigniss irgendwelche Schattenseiten mit sich bringt ist unbestritten, gilt aber auch für kirchliche Ereignisse, also ist das weder ein pro noch ein kontra Punkt.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: SuperTorus am 17 Mai 2005, 10:04:59
Zitat von: "Kenaz"

Und nee, sorry, Torus, aber das hier finde ich wirklich den Gipfel:
Zitat von: "SuperTorus"
Lasst uns 4 von den katholischen, nur in Süddeutschland gefeierten Feiertagen streichen und dafür 2 islamische Feiertage für das ganze Land einführen.

- Eigentlich könnten wir dann doch auch gleich noch ein bißchen Scharia ins Grundgesetz einfließen lassen, oder?! Wär' doch auch ein hübscher Beitrag zur "multikulturellen Verständigung", oder?


Ne, ist schon klar, Integration der hier lebenden Ausländer fordern, aber von staatlicher Seite das Thema schön ignorieren. Stattdessen feiern wir bizarre christliche Feiertage, dessen Hintergrund wir nicht einmal mehr kennen.

Vorschlag zur Güte: Wer unbedigt seine katholischen Feiertage behalten möchte, der kann das gerne tun. Vielleicht sollten wir dafür in der Kirche Stempelkarten einführen. Für 10 Sonntags-Besuche gibt's dann auch einen freien Tag zum Beeten und Fromm sein.

Zitat von: "Kenaz"
So, und jetzt kann die Rotte selbsternannter Gutmenschen mal wieder mit Inbrunst über mich herfallen ...  :twisted:


Worauf Du wetten kannst :)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: colourize am 17 Mai 2005, 11:08:15
Zitat von: "SuperTorus"
Zitat von: "Kenaz"
So, und jetzt kann die Rotte selbsternannter Gutmenschen mal wieder mit Inbrunst über mich herfallen ...  :twisted:


Worauf Du wetten kannst :)

Wie platt ist das denn bitte?
Super Totschläger, echt. Jeder, der gegen Kenaz Weltbild eine Gegenargumentation vorbringt, wird damit zum "Gutmenschen" gestempelt. Schönen Dank auch, aber bei derartigen Vorverurteilungen hab ich nur sehr begrenzt Lust, inhaltlich auf das Gesagte einzugehen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade - muss arbeiten.

Kenaz, ich hätte nicht gedacht, dass Du so wenig Lust auf eine inhaltliche Auseinandersetzung hast, dass Du derarig flache "wer gegen mich argumentiert, gehört zu der 'Rotte selbsternannter Gutmenschen'" Sprüche raushauen musst. Arm.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Kenaz am 17 Mai 2005, 11:17:44
Zitat von: "colourize"
Dafür ist mir meine Zeit zu schade - muss arbeiten.

- Prima! - Ich muß nämlich auch arbeiten und hab' eigentlich so gar keine Zeit für ausufernde Verbalscharmützel: insofern trifft sich das ganz wunderbar. :wink:
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Kenaz am 17 Mai 2005, 12:00:16
Zitat von: "colourize"
Kenaz, ich hätte nicht gedacht, dass Du so wenig Lust auf eine inhaltliche Auseinandersetzung hast, dass Du derarig flache "wer gegen mich argumentiert, gehört zu der 'Rotte selbsternannter Gutmenschen'" Sprüche raushauen musst. Arm.

- Huch, den hier habe ich beim ersten Mal lesen völlig übersehen - pardon! Insofern noch ein klitzekleiner nachträglicher Kommentar: colourize, der Mangel an Humor und Selbstdistanz, den Du bisweilen an den Tag legst, setzt mich doch immer wieder in Erstaunen. - Aber bitte, wenn Du Dich durch den obigen Satz "vorverurteilt" fühlst, so sei es Dir gegönnt! Mir ist das offen gestanden wurscht. - Denn ich kann nur für mich sprechen, aber ich persönlich hab' kein Problem damit, in eine inhaltliche Auseinandersetzung auch mit jemandem einzusteigen, der mich im Vorfeld bspw. bereits durch die Blume als "Nazi" bezeichnet hat - vorausgesetzt freilich, die inhaltliche Auseinandersetzung verspricht fruchtbar oder wenigstens unterhaltsam zu werden -, denn was zum Geier juckt es mich, wofür mich so jemand im Vollbesitz seines ignoranten und eindimensionalen Weltbildes nun gerade hält oder nicht hält?!

Und daß ich inhaltliche Auseinandersetzungen nicht scheue, sollte Dir mittlerweile eigentlich hinlänglich bekannt sein.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: colourize am 17 Mai 2005, 14:16:09
Kenaz, wo bitteschön hab ich Dich "durch die Blume als Nazi" bezeichnet? (Mein Rumgeflachse á la "wieder Nazi-Wochen bei McKenaz?" auf Deine Blutharsch-Playlist im "Was hört Ihr gerade"-Thread wirst Du doch wohl nicht meinen, oder?)

Meine momentane Unlust, inhaltlich auf Deine Argumentation einzugehen, ist auch weniger auf einen "Mangel an Humor und Selbstdistanz" zurückzuführen. Vielleicht haben wir da aber auch nur ein unterschiedliches Verständnis von Humor. Ich jedenfalls finde es wenig humorvoll, wenn Du pauschal Allen, die anderer Meinung sind als Du, unterstellst dass sie ihre Positionen aus einer unreflektieren Gutmenschen-Sozialisation herleiten. Diese pauschale Abwertung anderer Meinungen als spiessig-unreflektiertes Gutmenschentum zum Zwecke der dadurch erzielten Selbstinszenierung als einzig wahrer intellektuell-subversiver Querdenker dieses Forums ist einer inhaltlichen argumentativen Auseinandersetzung mit Deinen Positionen abträglich. Hältst Du Deine eigenen Argumente, z.B. gegen die Einführung islamischer Feiertage in der brd, für so schwach, dass Du es nötig hast Dich auf dieses flache Level des Vorab-Lächerlichmachens von potentiellen Gegenrednern herabzulassen?

Sätze wie "Wer gegen meine Positionen Einwände hat, den halte ich für einen angepassten Gutmenschen" führen eben zu einem Diskurs, der von den eigentlichen Inhalten wegführt und bestenfalls eine Auseinandersetzung im folgenden Stile zu produzieren vermag: "Vielleicht solltest Du mal Deinen Plan verwirklichen und Kinder in die Welt setzen - deren Argumentationen misst Du ja qua sanguinis eine höhere Legitimität bei als anderen Rednern, die für Dich bestenfalls schlichte Gutmenschen sind."

Junge, Junge.. Du hast echt mal zu viel Nietzsche gelesen.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Kenaz am 17 Mai 2005, 15:07:32
Zitat von: "colourice"
Kenaz, wo bitteschön hab ich Dich "durch die Blume als Nazi" bezeichnet? (Mein Rumgeflachse á la "wieder Nazi-Wochen bei McKenaz?" auf Deine Blutharsch-Playlist im "Was hört Ihr gerade"-Thread wirst Du doch wohl nicht meinen, oder?)

- Und wo, colourize, hab' ich bitteschön geschrieben, daß ich explizit Dich damit meine?! Tatsächlich war das lediglich ein Beispiel, aber Du neigst momentan ja offenkundig ganz generell sehr dazu, Dich direkt angesprochen und infolgedessen sofort ans ans Pein gepinkelt zu fühlen.

Zitat von: "colourize"
Vielleicht haben wir da aber auch nur ein unterschiedliches Verständnis von Humor.

- Oh ja, da sprichst Du wahre Worte ... :biglaugh:

Zitat von: "colourize"
Diese pauschale Abwertung anderer Meinungen als spiessig-unreflektiertes Gutmenschentum zum Zwecke der dadurch erzielten Selbstinszenierung als einzig wahrer intellektuell-subversiver Querdenker dieses Forums ist einer inhaltlichen argumentativen Auseinandersetzung mit Deinen Positionen abträglich.

- Wenn ich mich nicht irre, habe wir uns über die Unterstellung der Selbstinszenierung schon mal unterhalten, deshalb brauche ich dem an dieser Stelle hier wohl kaum noch etwas hinzuzufügen - ich halte Dich keinesfalls für so vergeßlich, daß Dir meine diesbezügliche Position schon wieder entfallen sein sollte. Es erscheint mir vor diesem Hintergrund allerdings durchaus fraglich, wer hier eigentlich was inszeniert ...

Zitat von: "colourize"
Hältst Du Deine eigenen Argumente, z.B. gegen die Einführung islamischer Feiertage in der brd, für so schwach, dass Du es nötig hast Dich auf dieses flache Level des Vorab-Lächerlichmachens von potentiellen Gegenrednern herabzulassen?

- Keineswegs, ich habe allerdings - wie oben schon angemerkt - ein anderes Verständnis von und eine andere Schmerzgrenze für Humor als Du und infolgedessen beim besten Willen nicht damit gerechnet, daß sich jemand durch ein solch flapsiges Sätzlein derart persönlich in seiner intellektuellen Ehre gekränkt fühlen könnte, wie Du das hier jetzt so verbissen-entrüstet zelebrierst ...

Zitat
Junge, Junge.. Du hast echt mal zu viel Nietzsche gelesen.

- Ach colourize, nun mach' aber mal 'nen Punkt und lass' die Kirche im Dorf: Was hat der denn hier zu suchen?! Ein kleines bißchen mehr Witz hätte ich Dir schon zugetraut ...


Naja, egal, ich hab' jetzt Feierabend ...
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Silence2k am 17 Mai 2005, 16:22:42
8 Mai? Niederlagen feiert man nicht!  :twisted:  :biglaugh:


ach ja zum Thema:
ich dachte immer es heißt das konsumverhalten der deutschen waere mit schuld an unsere miesen wirtschaftslage.... ich wage mal zu behaupten das man über feiertage durchaus mehr geld ausgibt und in den wirtschaftskreislauf zuryck führt als an normalen werktagen, z.B. KurzUrlaub /Camping, Grillen (fleisch, alk), sonnstige freizeit aktivitäten die man eher mal macht wenn man nen tag mehr zeit hat diese durchzuführen, bzw sich von ihnen zu erholen....
von daher halte ich die pauschale abschaffung von feiertagen für wenig sinnvoll....

ich hab mit den rest hier nich gelesen, sollte dies schon einer erwähnt haben, bitte ich um nachsicht ;)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Jinx am 17 Mai 2005, 16:53:47
Zitat
8 Mai? Niederlagen feiert man nicht!


Befreiungen aber schon...  :mrgreen:
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Akira am 17 Mai 2005, 16:58:02
Zitat von: "Jinx"
Zitat
8 Mai? Niederlagen feiert man nicht!


Befreiungen aber schon...  :mrgreen:


Befreiung oder neue Unterdrückung?
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Jinx am 17 Mai 2005, 17:08:44
Zitat
Befreiung oder neue Unterdrückung?


Geht das schon wieder los?
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Kenaz am 17 Mai 2005, 17:15:58
Tscha, wie ich weiter oben schon anmerkte:

Zitat von: "Kenaz"
Es hat nämlich jedes "Ereignis" seine Licht- und seine Schattenseiten - und entsprechend unterschiedlich wird es von unterschiedlichen Individuen empfunden -, und eine kurzfristig sehr hell aufblitzende Lichtseite offenbart auf lange Sicht nicht selten durchaus nachhaltige und hartnäckige Schattenseiten: Und das gilt auch für den Tag der "Befreiung".


Ich persönlich finde da offen gestanden auch nicht allzuviel Feiernswertes dran.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: phaylon am 17 Mai 2005, 17:30:40
Und ich möcht einen generellen "Wiener-Feiertag.", nur mal so nebenbei.
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Akira am 17 Mai 2005, 17:33:28
Zitat von: "Jinx"
Zitat
Befreiung oder neue Unterdrückung?


Geht das schon wieder los?


DDR  da geht nix wieder los ^^
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: colourize am 17 Mai 2005, 17:33:31
Zitat von: "Kenaz"
Ich persönlich finde da offen gestanden auch nicht allzuviel Feiernswertes dran.

Warum denn nicht?
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: phaylon am 17 Mai 2005, 17:37:22
Ich denk' der gute Kenaz feiert dann mit, wenn "wir" das nächste Mal befreit werden :o)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: colourize am 17 Mai 2005, 17:41:06
Zitat von: "phaylon"
Ich denk' der gute Kenaz feiert dann mit, wenn "wir" das nächste Mal befreit werden :o)

Von wem und vor allem durch wen?
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: phaylon am 17 Mai 2005, 17:42:13
Zitat von: "colourize"
Von wem und vor allem durch wen?

Hellseher bin ich erst ab Donnerstag ;)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Jinx am 17 Mai 2005, 18:05:04
Zitat von: "sYntiq"
Zitat von: "colourize"
Von wem und vor allem durch wen?


Von Kallisti? :mrgreen:  :twisted: :P

Nur durch wen weiss ich nicht...


Durch Ignorieren letztendlich. Denn, frei nach Harrison Ford: sie kann diesen Scheiß schreiben, aber man kann ihn nicht lesen.  :mrgreen:
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Thomas am 18 Mai 2005, 09:01:20
Zitat
Durch Ignorieren letztendlich. Denn, frei nach Harrison Ford: sie kann diesen Scheiß schreiben, aber man kann ihn nicht lesen.

Was ist das denn für eine seltsame Aussage ? Müßte es nicht heißen "sie kann diesen Scheiß schreiben, aber wir müssen ihn nicht lesen" ?

(Soll übrigens nicht heißen, das ich Kallistis Äußerungen für "Scheiß" halte)
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: LordIggi am 18 Mai 2005, 09:17:00
ich sage mir....wenn es der Wirtschaft hilft (was es durch einen einzigen Tag eher nicht tut) würde ich es machen.

Gründsätzlich ist es aber so das ich mir diese doch recht wenigen freien Tage bestehen bleioben sollten.....irgendwann heisst es doch das auch noch Ostern, Weihnachten und so abgeschafft werden und der Urlaub statt bisher 30 Tage/Jahr evtl. irgendwann auf null gesetzt wird...wo kommen wir da bitte hin????

ich habe nichts gegen die Kirche oder ihre Feiertage, sie ist nunmal Bestandteil unser Gesellschaft, genauso wie wir Bestandteil sind (Über die Akzeptanz will ich mich jetzt nicht streiten) , sollen sie tun was sie wollen, nur was das werben von Mitgliedern betrifft ist mir ein wenig schleierhaft.....ich bin am überlegen ob es nicht mal an der Zeit wäre nen Thread zu starten zum Thema "Gott - gibt es ihn wirklich??"

bildet euer Urteil
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: phaylon am 18 Mai 2005, 13:34:52
Zitat von: "LordIggi"
ich bin am überlegen ob es nicht mal an der Zeit wäre nen Thread zu starten zum Thema "Gott - gibt es ihn wirklich??"

Hm? Wer hat gerufen?

*scnr*
Titel: Arbeit ohne Geld
Beitrag von: Ivanhoe am 18 Mai 2005, 13:55:22
Zitat von: "LordIggi"
ich sage mir....wenn es der Wirtschaft hilft (was es durch einen einzigen Tag eher nicht tut) würde ich es machen.

Zustimmung.

Es wurden doch auch in der Vergangenheit Feiertage aus genau diesem Grund abgeschafft (Buss- und Bet-Tag). Hat das dem Land einen so entscheidenen Vorteil gebracht? IMHO nicht, wenn wir jetzt schon wieder diskutieren, den naechsten Feiertag zu opfern.

Die Wirtschaft muss erst einmal andere Signale setzen, bevor ich bereit bin einen weiteren Feiertag zu opfern. Dazu gehoeren nicht solche Signale wie das der Deutschen Bank, die Milliarden-Gewinne einfaehrt und dann umfangreiche Entlassungen verkuendet, um im naechsten Jahr *noch* groessere Gewinne zu realisieren.

Dabei bin ich kein Antikapitalist - Im Gegenteil, ich denke das Streben nach eigenem Wohlstand (auch finanziellem) ist die einzige zuverlaessige Antriebsquelle, die eine breite Basis hat ;-)
Aber durch die Globalisierung ist einfach das "soziale" an unserem vielgelobten System der "sozialen Marktwirtschaft" in den Hintergrund getreten...

Gruss
Martin