Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: Kallisti am 12 April 2005, 14:07:51

Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Kallisti am 12 April 2005, 14:07:51
... und Identität?

Mich würde mal interessieren, wie ihr zu euren Ausbildungen und Berufen gekommen seid - wann wusstet ihr wodurch, dass ihr das machen wollt, was ihr macht (oder gemacht habt...), wie lange habt ihr eventuell experimentiert, gesucht, euch Gedanken gemacht und woran habt ihr erkannt, dass dieser Beruf, diese Tätigkeit für euch die richtige ist??

Macht euch das "Spaß", womit ihr (z.Zt.) euren Lebensunterhalt verdient/erarbeitet?? Erfüllt es euch, seid ihr damit zufrieden? Wie lange wollt ihr das machen/ dabei bleiben? Oder könnt ihr euch vorstellen, auch noch mal was anderes ("freiwillig") zu machen?


Könnt ihr eure Interessen, Fähigkeiten... in eurem Beruf geltend machen, nutzen...??

Hat sich der Beruf oder Job oder die Ausbildung(en) eher zufällig ergeben oder habt ihr gezielt daraufhingearbeitet?

Spielt für euch eher das Geld eine Rolle oder eher die Tätigkeit an sich (für die Zufriedenheit) - also: wenn beides nicht "optimal" möglich/realisierbar/erreichbar ist, wofür würdet ihr euch dann eher entscheiden: für mehr Geld, aber eine eher langweilige oder uninteressante... Tätigkeit oder eher für weniger Geld arbeiten, aber etwas (tun), das euch "liegt", hinter dem ihr steht, das euch zufrieden macht??


- Danke schon mal!! :)


Gruß
Kallisti
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Thomas am 12 April 2005, 14:21:15
Ich bin durch mein Hobby (Elektronik und Computerei) zu meinem Beruf gekommen, und wie man sich denken kann, wenn man Hobby und Beruf verknüpft, macht mir das ganze auch Spaß.
Das einzig nervige daran ist -wie bei fast jedem Beruf- das drumherum : Morgens aufstehen, hinfahren, acht Stunden dort verbringen, zurückfahren,erst am späten Nachmittag nach Hause kommen.

Und ein weiterer Vorteil diese Berufes, der sich mir erst später als Vorteil erschloss, ist die Tatsache, das man nebenbei auch lernt, mit unterschiedlichen Menschen umzugehen (denn vor fast jedem Rechner sitzt ja bekanntlich ein Anwender, mit dem man sich auch mehr oder weniger befassen muß).

Meine Ausbildung (Elektroniker) hatte nicht exakt zu diesem Beruf gepaßt, ich bin während der Ausbildung weiter in diese Richtung gerutscht, auch weil unter meinen mitazubis viele Computerfreaks waren.

Geld war für mich nie das entscheidende Argument, mich hat immer die Tätigkeit interessiert.Aber das man mit so einem Beruf gutes Geld verdient, ist natürlich ein angenehmer und nicht zu verachtender Nebeneffekt.
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Purotin am 16 April 2005, 01:41:38
Ich hatte nie eine Vorstellung von einem Beruf, im Gegensatz zu diversen Klassenkameraden, die sogar ihr Rentnerleben im voraus planten. So hab ich genommen, was da war und die Auswahl war gering: Bürokaufmann und Technischer Zeichner. Den typischen Sesselfurzer wollt ich nicht machen, also wählte ich den Zeichner.

Das erste Jahr war super, dann wurde es trockener und komplexer und ich verlor schon bald die Lust daran. Die Prüfung nach den 3½ Jahren Lehrzeit hab ich dennoch bewältigt und 'n Job bekam ich 2 Jahre später in 'ner Laserschneidtechnikfirma, eine Familienfirma samt Mann, Maus und Kegel (so 'n 10jähriges Gör, das ständig durchs Büro flitzte - da konnte man sich super konzentrieren).

Für 7 Euro hab ich gebuckelt und Überstunden gemacht, dafür wurde man täglich von höhergestellten Wichsern dämlich vollgelabert, flexibler sollte man doch sein, das heißt, sie wollten noch 'n Konstrukteur und 'n Produktionsleiter aus mir machen. Der Druck wurde größer, ich machte Fehler und flog raus....von mir aus, diesem Haufen Scheisse hab ich jedenfalls nicht hinterhergeheult, im Gegenteil. Mit Anwalt gings vor Gericht und die mussten noch 2 Gehälter nachzahlen...  :lol:
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: hexe am 17 April 2005, 18:49:12
tja also ich mag meinen job obwohl ich keinem raten würde freiwillig in die systemgastronomie zu gehen..
scheiß bezahlung, scheiß arbeitszeiten und so gut wie null zeit für privates wenn man nicht in der chefetage sitzt..

hört sich jetzt alles ganz negativ an ist es aber net,
ich wollte schon seit ich denken kann in die gastronomie hab aber in meinem ausbildungsjob als restaurantfachfrau nix gefunden ( schade eigentlich den ca. 50 euro tip jeden tag sind nicht zu verdenken ) und dann habe ich durch zufall von einer amerikanischen fast food kette das angebot bekommen bei ihnen im managment zu arbeiten...

tja hätte ich damals gewußt das selbst ne sekretärin oder so genauso viel verdient wie ich , aber ich ein restaurant zu leiten habe dann hätte ich mich wahrscheinlich schleunugst nach einem anderen job umgesehen..

aber ich mag meinen job trotzdem, ich habe ein team aus ganz vielen , lieben, süßen leutz die mich jeden tag zu tode nerven.. einen arbeitstag von mind. 10 stunden und andauernd irgendwelche prüfungen der bankbücher etc die nie 100 % ok sind und ich mich dann immer von meinem area coach zusammen pfeifen lassen darf..

aber zum glück hat jemand noch eine stufe der karriereleiter über mir eingenommen und somit bleibt der meiste scheiß nun an ihr hängen   *hähähä* :biglaugh:
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: hajuro am 18 April 2005, 18:34:59
ich hatte nie einen bestimmten berufswunsch. letztendlich habe ich das genommen, bei dem ich die einzigste zusage für eine lehrstelle hatte.

da kamen dann zwangsweise noch ein paar "ausbildungen" dazu, da im erlernten beruf kein unterkommen war. irgendwie zieht sich das mittlerweile durch 25 jahre berufsleben und hat für mich nie ein problem dargestellt.

da mein derzeitiger beruf mir genügend abwechslung, eigenverantwortung, teamarbeit, viele kontakte mit menschen und ausreichend geld bietet, würde ich nie wechseln, außer durch äußere zwänge. aber nie wegen ein paar euros mehr. meine erfahrung zeigt mir, dass für mehr geld auch mehr gefordert wird und irgendwie läßt sich freizeit nicht mit geld aufwiegen.

ich sage mir, solange am monatsende kein minus auf den konto ist, ist alles gut und es gibt keinen grund sich den kopf über veränderungen zu zerbrechen ;)
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: .~..RuNa..~. am 18 April 2005, 19:51:54
für mich ist die vorstellung, bis zum rentenalter in meinem job bleiben zu müssen, furchtbar. davon abgesehen, dass es in dem bereich kaum möglich ist, so lange durchzuhalten...

zum ende der schulzeit hin, habe ich mich beim arbeitsamt anhand von infomaterial über verschiedene berufe informiert und wollte alles werden: restaurateurin, augenoptikerin, regisseurin, logopädin, tischlerin. mir war klar, dass ich kein bock auf uni hatte...
ich bin dann an ein jahrespraktikum gekommen in einem kindergarten, der integrationsgruppen, sowie sonderpädagogische kleingruppen hatten. in letzterer bin ich gelandet und habe nach anfänglichen schwierigkeiten sehr viel freude an der arbeit mit geistig und körperlich behinderten kindern gehabt, die mich regelmäßig an den rand der verzweiflung trieben ;)
durch die gruppenleiterin erfuhr ich von der fachschule für heilerziehung in hamburg. 300 DM im monat schulgeld, 400 DM monatlich für ein grottiges zimmer in einem grottigen wohnheim kostete mich die 3jährige schulische ausbildung, die mich für meinen ätzenden job befähigen wollte.

ich arbeite in einem wohnprojekt für geistig behinderte erwachsene. ich dachte, schichtdienst wär das größte, solang man allein und unabhängig ist. weit gefehlt.
ich komme mit der fehlenden struktur (jeden tag, jede woche anders arbeiten) überhaupt nicht klar. die arbeitsbedingungen sind schlecht, die leidtragenden sind natürlich auch die uns "anvertrauten" menschen, die auf unsere unterstützung angewiesen sind, die wir aber nicht in dem umfang leisten können, wie wir wollen. psychisch und physisch fühl ich mich dem auch nicht mehr über jahre gewachsen.

resultat: ich ging nun doch im sommer 04 an die uni, um mal wieder was neues zu lernen, mich geistig herauszufordern, neue menschen kennenzulernen (was mit schichtdienst auch schwieriger ist) und arbeite 20 std nebenher weiter. ich bin konfus, planlos, ängstlich (die zukunft betreffend), überlastet wie nie zuvor, aber die vorstellung, in dem job zu bleiben, ist wie gesagt, der horror...  :evil:
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: TheAlchemist am 18 April 2005, 23:26:40
:\o/:  @hexe! ich wollt nochmal bei dir futtern kommen *g*

@ topic:

ich wollte immer schon wissen, wie alles (und ich meine alles) funktioniert.
mein hauptinteresse galt der natur (und den ihr gewidmeten wissenschaften)

am essentiellsten ist da wohl die physik, welche mir aber oft zu langweilig war. also chemie. obwohl bio natürlich auch interessant ist, aber wieder zu wenig auf den punkt geht.

mathe gibts auch noch, aber das ist für mich nicht mehr als ein werkzeug.

fazit: ich studiere chemie. schwerpunkt biochemie. inklusive promotion bin auch damit auch noch so lange beschäftigt, daß ich mir erst in ein paar jahren gedanken machen werde, wo ich dann letzendlich lande.

ein angenehmer begleitumdstandl ist, daß man als promovierter chemiker (wenn man nen job kriegt) auch noch ziemlich gut verdient, aber das war nie meine motivation. wie viel man da verdienen kann hab ich erst später realisiert. die krönung wäre natürlich die forschung, auch wenn man da unter umständen weniger verdient.

primär geht es mir um die ansammlung von wissen, das verstehen warum die welt so funktioniert, wie sie es tut und die anwendung dessen, um die welt zu einem angenehmeren (damit meine ich alles mögliche wie das heilen von krankheiten, entwicklung umweltschonender verfahren, fortschritt der technologie allgemein, nutzung von naturstoffen etc.) ort zu machen. auch wenn die menschheit dies kaum verdient hat.
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Thomas am 19 April 2005, 08:44:57
Zitat
meine erfahrung zeigt mir, dass für mehr geld auch mehr gefordert wird und irgendwie läßt sich freizeit nicht mit geld aufwiegen

Vollste Zustimmung !

@Runa
Zitat
ich dachte, schichtdienst wär das größte, solang man allein und unabhängig ist.

Wie kommt man denn auf die Idee ? ich meine, was könnte einen veranlassen, zu glauben, das arbeite mitten in der Nacht, am Wochenende u.s.w toll sein könnte ?  :haeh?:
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2005, 09:12:26
@TheAlchemist


... klingt echt sympathisch! :)  (Das nur mal so in den Raum werf ;) )
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: .~..RuNa..~. am 19 April 2005, 10:31:01
@Runa
Zitat
ich dachte, schichtdienst wär das größte, solang man allein und unabhängig ist.

Wie kommt man denn auf die Idee ? ich meine, was könnte einen veranlassen, zu glauben, das arbeite mitten in der Nacht, am Wochenende u.s.w toll sein könnte ?  :haeh?:[/quote]

naja, dienste vom frühen nachmittag bis abends sind schon nett: ausschlafen und trotzdem noch rechtzeitig zum freunde treffen wieder zu hause. das problem ist nur, daß die meisten eben nicht im schichtdienst arbeiten und demnach unter der woche nicht so flexibel sind. ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht hab ;)
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Thomas am 19 April 2005, 10:34:44
Zitat
naja, dienste vom frühen nachmittag bis abends sind schon nett: ausschlafen und trotzdem noch rechtzeitig zum freunde treffen wieder zu hause.

So klingt das zwar ganz gut, aber irgendwie muß man ja die ca. 40 Stunden pro Woche unterkriegen.Und wenn man z.B erst um 14:00 Uhr anfängt, bedeutet das ja dann, das man inc. Pause mindestens bis 22:30 Uhr arbeiten müßte.Danach könnte zumindest ich gar nichts mehr machen außer schlafen. :wink:
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: .~..RuNa..~. am 19 April 2005, 10:45:57
Zitat von: "Thomas"
Zitat
naja, dienste vom frühen nachmittag bis abends sind schon nett: ausschlafen und trotzdem noch rechtzeitig zum freunde treffen wieder zu hause.

So klingt das zwar ganz gut, aber irgendwie muß man ja die ca. 40 Stunden pro Woche unterkriegen.Und wenn man z.B erst um 14:00 Uhr anfängt, bedeutet das ja dann, das man inc. Pause mindestens bis 22:30 Uhr arbeiten müßte.Danach könnte zumindest ich gar nichts mehr machen außer schlafen. :wink:


ich arbeite ja auch nur 20std  8)
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Thomas am 19 April 2005, 10:57:53
Zitat
ich arbeite ja auch nur 20std

Ok, aber dann gleich die nächste Frage : Kann man damit sein Leben dauerhaft finanzieren ?
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: .~..RuNa..~. am 19 April 2005, 11:19:18
Zitat von: "Thomas"
Zitat
ich arbeite ja auch nur 20std

Ok, aber dann gleich die nächste Frage : Kann man damit sein Leben dauerhaft finanzieren ?


nein mit sicherheit nicht. also naja können schon: ich hab ein dach überm kopf und auch genug zu essen. aber große sprünge machen kannich natürlich nicht. das problem ist, dass es in meinem job kaum vollzeitstellen gibt, ich dort aber auch allerhöchstens 30 std verkraften würde. außerdem studier ich ja nun nebenbei und bin mit 20 std wirklich komplett ausgelastet.
und komm mir jetzt nicht mit deinen haßtiraden, ich finanziere mich komplett selbst  :P
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Thomas am 19 April 2005, 11:23:01
Zitat
und komm mir jetzt nicht mit deinen haßtiraden, ich finanziere mich komplett selbst

Nein, keine Panik =)
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: TheAlchemist am 19 April 2005, 11:23:56
Zitat von: "Thomas"
Zitat
naja, dienste vom frühen nachmittag bis abends sind schon nett: ausschlafen und trotzdem noch rechtzeitig zum freunde treffen wieder zu hause.

So klingt das zwar ganz gut, aber irgendwie muß man ja die ca. 40 Stunden pro Woche unterkriegen.Und wenn man z.B erst um 14:00 Uhr anfängt, bedeutet das ja dann, das man inc. Pause mindestens bis 22:30 Uhr arbeiten müßte.Danach könnte zumindest ich gar nichts mehr machen außer schlafen. :wink:


ich kenn schichtdienst nur vom zivilidienst her. eigentlich ganz ok, wenn man sich ans frühe aufstehen (6:30 anfangen bei frühdienst) gewöhnt hat. dafür ging die frühschicht recht schnell vorbei, weil viel zu tun und um 14:30 war schluß. also noch nan ganzen tag zum abgammeln.
spätdienst war auch super, so von 13 bis 20 uhr. nur die dienstwochenenden waren gelinde gesagt für'n arsch!

aber zivildienst ist eh was anderes, da man da sein gehirn nur auf sparflamme gebrauchen muß und somit genug kapazitäten für sonstigen unsinn hat.

@ kallisti: *verneig*
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: .~..RuNa..~. am 19 April 2005, 11:46:38
Zitat von: "TheAlchemist"

spätdienst war auch super, so von 13 bis 20 uhr. nur die dienstwochenenden waren gelinde gesagt für'n arsch!


ich habe meistens spätdienst entweder von 14-20 oder 16-22. das ist an und für sich schon ok. das problem ist nur, dass wir bloß 6std- dienste haben. da muß man dann natürlich mehr tage arbeiten, um auf seine std zu kommen.
jaja und die lieben WEdienste alle 14 tage... aber noch kann ich das einigermaßen ab, außerdem habe ich meistens spät und wenn ich nicht feiern gehen kann, spart es kohle.
nicht zu verachten sind natürlich auch die zulagen für schicht-, nacht-, WE- dienste zuzügl. einer allgemeinen "heimdienstzulage".
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: TheAlchemist am 19 April 2005, 13:25:52
Zitat von: ".~..RuNa..~."
nicht zu verachten sind natürlich auch die zulagen für schicht-, nacht-, WE- dienste zuzügl. einer allgemeinen "heimdienstzulage".


lange dauert das nicht mehr, bis die auch abgeschafft werden!
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: .~..RuNa..~. am 19 April 2005, 14:34:20
Zitat von: "TheAlchemist"
Zitat von: ".~..RuNa..~."
nicht zu verachten sind natürlich auch die zulagen für schicht-, nacht-, WE- dienste zuzügl. einer allgemeinen "heimdienstzulage".


lange dauert das nicht mehr, bis die auch abgeschafft werden!


ist ja gut. ich sagte ja bereits, daß ich nen mistigen job habe  :roll:
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: hexe am 19 April 2005, 21:19:37
@the alchemist:
kannste gern tun ich freu mich immer mal gleichgesinnte zwieschen all den familys zu sehen...  :D
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Killerqueen am 19 April 2005, 21:47:19
@alchemist:

Zitat
ein angenehmer begleitumdstandl ist, daß man als promovierter chemiker (wenn man nen job kriegt) auch noch ziemlich gut verdient, aber das war nie meine motivation. wie viel man da verdienen kann hab ich erst später realisiert. die krönung wäre natürlich die forschung, auch wenn man da unter umständen weniger verdient.


Dir ist aber hoffentlich klar, wie waaaaaaahnsinnig angespannt die Arbeitsmarktlage in diesem Sektor ist. Ich kenne genug Dr.'s der Chemie, die jetzt Eierschaukeln oder was ganz anderes machen, obwohl (einer davon) bester seines Jahrgangs... Stell dich schon mal psychisch darauf ein.

Aber ich will dich auf keinen Fall entmutigen! Bin auch totaler Biochemie-Fan und der Meinung, da geht noch ne Menge in Zukunft.

Aber jetzt mal noch was anderes:
Als Promovierter bekommt man doch wohl immer saftig was ab, egal welches Fach, oder etwa nicht? Sonst überleg ich mir nochmal, ob's den Aufwand wert ist...
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Thomas am 20 April 2005, 08:38:02
Zitat
Aber jetzt mal noch was anderes:
Als Promovierter bekommt man doch wohl immer saftig was ab, egal welches Fach, oder etwa nicht? Sonst überleg ich mir nochmal, ob's den Aufwand wert ist...

Würd' ich so nicht sagen.Gibt bestimmt genug promovierte, die später auch nur Taxi fahren.
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Black_Nightshade am 20 April 2005, 11:33:22
gibts denn hier niemanden, der irgendwas kauffmännisches macht?

Ich für meinen Teil bin gelernte Schifffahrtskauffrau mit Fachbereich Linie....
wollte eigentlich immer irgendwas mit Veranstaltungen machen... daher wäre Verabstaltunfskauffrau mein 'Traumberuf' gewesen, nur irgendwie wollte mich da keiner haben....  :(

Tja und dann ging es mit dem wilden bewerben los... Da mein Cousin selber Schifffahrtskaufmann gelernt hat und immer erzählt hat, wie viel Geld man da doch verdient, hab ich mich auch mal bei diversen Reedereien und Agenten beworben, hat dann auch gleich auf anhieb geklappt.... Nur das mit dem vielen Geld war gelogen  :wink:  Na ja, aber es ist halt an sich auch ein Beruf mit Zukunft, im Moment läuft ja vor allem der Fernosthandel sehr gut... Da brauch man nciht sooo große Angst zu haben, keinen Job zu finden.

Also hab ich 2 1/2 Jahre meine Ausbildung durchgezogen, im Januar diesen Jahres die Prüfung überstanden und mich jetzt erstmal mit einem Zeitvertrag über Wasser gehalten... Und in drei Wochen trete ich dann meine feste Stelle in meiner Ausbildungsfirma an....

Aber ich denke nicht, dass ich den Beruf auf Dauer ausüben möchte, da ich mit dem Gedanken spiele, doch irgendwann zurück in meine Heimat Österreich zu gehen und da is bekanntlich nicht so viel los mit der großen Seeschifffahrt....
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: TheAlchemist am 21 April 2005, 14:53:30
Zitat von: "Killerqueen"

Dir ist aber hoffentlich klar, wie waaaaaaahnsinnig angespannt die Arbeitsmarktlage in diesem Sektor ist. Ich kenne genug Dr.'s der Chemie, die jetzt Eierschaukeln oder was ganz anderes machen, obwohl (einer davon) bester seines Jahrgangs... Stell dich schon mal psychisch darauf ein.



ich dachte eigentlich, daß durch mein posting klar sei, daß mir das bewusst ist.

das wird mir alles schon seit der 8. klasse erzählt. interessiert mich aber nicht.
wenn ich gar keinen job in dem bereich bekomme, mach ich halt was anderes. ein chemiestudium bereitet einen gut aufs leben vor. danach kann einen so leicht nix mehr fertig machen.
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Killerqueen am 21 April 2005, 19:08:47
Zitat
Würd' ich so nicht sagen.Gibt bestimmt genug promovierte, die später auch nur Taxi fahren.

Ach!? ...Natürlich vorausgesetzt (wie Alchemist schon schrieb), dass man eine Stelle in seinem Bereich bekommt!

Zitat
wenn ich gar keinen job in dem bereich bekomme, mach ich halt was anderes. ein chemiestudium bereitet einen gut aufs leben vor.

Gute Einstellung! Genau so funktioniert das mit dem Studieren nämlich: Man studiert, um zu beweisen, dass man sich selbst Dinge erschließen kann und bis zum Ende durchhält. Um was es dabei ging ist ohnehin nur ne grobe Richtung.
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: hexe am 22 April 2005, 14:08:28
@ black_nightshade
tja ich wollte auch mal bveranstaltungskauffrau werden aber trotz richtiger ausbildung bekommst du nix da es sich die leute net mehr leisten können groß zu feiern und wenn brauchst du es als eigene firma (welche idee ich auch schon mal hatte) aber da brauchst du wiederrum die richtigen kontakte..
Titel: Beruf(swahl), Ausbildung, Jobs...
Beitrag von: Black_Nightshade am 23 April 2005, 19:53:05
@ hexe

na ja, ich hatte mich aber auch mehr bei größeren dingen beworben, wie zum beispiel bei der hamburger messe... wäre zwar nicht die art von veranstaltungen, die ich gerne gemacht hätte, aber immerhin schonmal die ausbildung.

hast aber schon recht... so sicher ist die branche nicht... da hab ich doch in der schifffahrt mehr zukunft  :)