Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Schwarze Szene -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 10 März 2005, 01:21:09

Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 01:21:09
Wie das Wort Partnerbörse ja schon durchblicken lässt, erfolgt die Partnersuche in kapitalistischen Gesellschaften nur all zu oft nach den Regeln der Marktwirtschaft. Mit dem "erst besten Angebot" mag sich kaum jemand zufrieden geben. Man hat Ansprüche an die auf dem Beziehungsmarkt befindlichen Angebote, die in Warenauslagen wie dem "Schwarzen Glück" auf ihre technischen Details überprüft werden können wie Mikrowellengeräte im Karstadt-Schaufenster.

Produkte müssen bestimmten Qualitätsstandards entsprechen, wenn sie sich auf dem Markt behaupten wollen - das gilt für Mirkowellen gleichermaßen wie für Fickfleisch. Doch nur die wirklich optisch ansprechenden High-End-Geräte schaffen es in die begehrten Schaufenster unserer Konsummeilen. Mit der Marktforschung haben wir ein Instrumentarium an der Hand, das Aufschluss darüber gibt welche Geräte beim Verbraucher gut ankommen.

Ich liebe die Marktforschung, weil sie so schön demokratisch ist. Diese netten Mitarbeiter, die mich freundlich in den Konsummeilen ansprechen, um mich in einem Hinterzimmer bei einem Kaffee darüber mitentscheiden zu lassen, welchen Grünton der neue Becks-Bierkasten erhalten wird, bevor ich ihn im Supermarkt aus dem Regal nehmen kann.

Endlich ist dieses zutiefst demokratische Mitentscheidungsprinzip auch in den Beziehungsmarkt integriert worden - und wir alle dürfen bestimmen, wer die Chance erhält, sich im Schaufenster "Europas größter Singlebörse für Grufties und Kinder der Nacht" zu prostituieren. Großartig.

Zitat von: "Schwarzes-Glueck.de"
Neue Funktion: Mitspracherecht!   8.3.05 um 17:11   

Neulich haben wir nach neuen Admins gesucht und eine Menge Post bekommen (Danke übrigens dafür!! ) Scheinbar herrscht ein reges Interesse an den Freischaltungen, deswegen haben wir das bisherige Konzept über Bord geworfen und lassen jetzt euch, die User, über die Freischaltungen entscheiden! Die Entscheidung, wann jemand als 'goth' anzusehen ist und wann nicht, kann mitunter sehr schwierig sein, und je mehr Köpfe ihre Meinung kundtun desto gerechter ist die Entscheidung.

Deswegen können jetzt alle Nutzer, die länger als 1 Monat angemeldet sind, jetzt auf der Startseite bei der Liste der gestern freigeschalteten User auf 'User freischalten' klicken und ihre Stimme für oder gegen einen neuen Account aussprechen. Die Accounts werden ab einer gewissen Anzahl positiver Stimmen automatisch freigeschaltet.

Viel Spaß mit der neuen Funktion!
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 01:26:02
Ja, viel Spaß mit der neuen Funktion. Ich mach mir inzwischen mal den Spaß mit einer älteren und lösche meinen Account.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: BetterOf2Evils am 10 März 2005, 07:01:48
Tut mir leid, aber: wie bescheuert ist das denn bitte?!

Gut, ich bin da nicht angemeldet und werd es auch nie sein, trotzdem:  :roll:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: kaya am 10 März 2005, 08:41:11
Ich werd dann auch mal ganz schnell meinen Account löschen. Man muss ja nu wirklich nich alles "unterstützen".
Titel: Re: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Eisbär am 10 März 2005, 12:19:18
Ja, man kann immer alles schlecht reden, nur konstruktive Vorschläge, wie man es besser macht, kommen selten.

Ich zitiere jedenfalls einfach mal die Seite, auf der man dann bewertet:
Zitat
Worauf sollte man bei den Bewertungen achten?
  • Das Gesicht auf dem ersten Foto sollte sehr gut erkennbar sein
  • Waffen, Telefonnummer, Internetadressen, Emailadressen haben in Fotos nichts zu suchen
  • Das Foto auf der ersten Seite soll nur 1 Person zeigen.
  • Der User sollte entweder durch seine Optik oder durch seinen Musikgeschmack erkennbar machen daß er 'schwarz' ist.
  • Das Profil sollte weitestgehend ausgefüllt werden. Halbleere Profile sind nicht wünschenswert
  • WICHTIG: dies ist keine Entscheidung ob Du den User hübsch oder hässlich findest!
Bitte missbrauch die Funktion nicht. User, die wiederholt blödsinnige Profile positiv bewerten, werden ihrer Schreibrechte entzogen. Danke für Deine Unterstützung! :)

Information: negativ bewertete Profile werden nicht automatisch abgelehnt. Sie durchlaufen, genau wie unbewertete Profile, eine persönliche Überprüfung durch die Administratoren. Nur in gerechtfertigten Gründen wird eine Ablehnung ausgesprochen. Ein Missbrauch der Funktion durch User ist damit nicht möglich.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 12:33:46
*schnarch* Eisbär, das habe ich auch gelesen. Ich finde es trotzdem unter aller Kanone.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: post-mortem am 10 März 2005, 13:11:03
sooooo... ich hab mich dann bei SG ANGEMELDET!
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Eisbär am 10 März 2005, 13:27:45
Zitat von: "Jinx"
*schnarch* Eisbär, das habe ich auch gelesen. Ich finde es trotzdem unter aller Kanone.
Warum?

Wenn die Betreiber sagen, sie schaffen die Flut der Neu-Anmeldungen nicht mehr abzuarbeiten, was spricht dagegen?

Das es vielleicht eine handvoll grenzdebile gibt, die mit dieser Funktion Schabernack treiben?

Ich frage nochmals:
Was soll man stattdessen machen?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 10 März 2005, 13:31:07
@colourize


als ich dein post gelesen hatte, dachte ich auch erst: is das daneben!!

Aber als ich Eisbärs Auszug las, fand ich es dann schon weniger schlimm.

Allerdings: Idioten gibt´s halt immer und überall - und deshalb ist eben schon die Frage, ob die Leute sich an die "Richtlinien"/Empfehlungen des SG halten?!?


Aber ganz ehrlich: ich find das nicht so"toll" (SG) und bereue es auch nicht, mich da schon vor ner Weile ganz schnell wieder abgemeldet zu haben.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 14:32:39
Naja, ich war da ein paar Monate, und ich habe mir meinen eigenen Eindruck von dem Laden verschaffen können: grottiger Server, im Wald stehende Admins. Dafür ein paar Kommentare, die daneben waren (haben mir andere User übermittelt). Fazit: ist überwiegend 'ne Honkenveranstaltung. Da reichte diese letzte Ankündigung aus, dass ich meinen Account lösche.

<ironie on>Und jetzt dürfen auch noch User mit vanilleblonden Haaren und lila Bluse über das Goth- oder Nicht-Goth-sein anderer Leute abstimmen? Nee!</ironie off>  (Anmerkung: ich finde den ganzen Modus daneben, vanilleblonde Haare oder lila Blusen hin oder her).
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 14:53:50
Ich möchte darauf hinweisen, dass mein Ausgangsposting nicht als Kritik am "Schwarzen Glück" misszuinterpretieren ist, auch nicht an der Art und Weise, wie die Admins dort agieren oder sonst irgendwelcher Kleinkrams. Ich habe auch nicht vor, "Vorschläge zu machen, wie man es besser machen könnte". Wie eingangs schon erwähnt: Ich habe überhaupt nichts gegen demokratische Entscheidungsprinzipien.

Mein kleiner pamphletischer Ausbruch ist mehr als allgemeine Kritik der Konsumgesellschaft zu verstehen, dessen Bestandteil ich selbst ja auch bin. Die Neuerungen bei "Schwarzes Glück" sind für mich natürlich nicht die Wurzel allen Übels, sondern lediglich eine mehr oder weniger logische Konsequenz aus der totalen Kolonisierung des Systems "Liebe und Partnerschaft" durch die allumfassende kapitalistische Logik unserer Zeit.

So wie Waren im Supermarkt feilgeboten werden, vermarkten wir uns selbst auf dem Markt der Eitelkeiten.
So wie wir in unseren Jobs bereit sind uns unterzuordnen um unseren Lohn zu erhalten und uns tolle Konsumgüter davon kaufen zu können, sind wir auch bereit uns wie Waren in Partnerbörsen zu prostituieren.
So wie wir als Konsumenten mit unserem Konsumverhalten über die Werbung entscheiden, mit der wir zugeballert werden (ohne Jamba!-Abonnenten gäbs auch keine Jamba!-Werbung!), entscheiden wir mit unseren Partnerpräferenzen über die optische Präsentation des in Partnerbörsen ausgestellten Menschenmaterials.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 10 März 2005, 15:14:51
@colour


ja, und: was wäre die oder eine (oder deine?!) "logische" Konsequenz aus diesen Erkenntnissen??

->Einfach mit- und weitermachen (so...) oder doch vielleicht mal "Kontra" geben: auch in Taten, nicht bloß in Worten!?? Oder eben doch auch mal konstruktiv eigene Ideen entwickeln, eigene Konzepte ausarbeiten, anbieten...?

Oder vielleicht auch einfach mal (öfter) Boykott!?

Ich meine: es ist eine Sache, "Missverhältnisse" oder "Missstände" (ogottogott: 3 "s") zu erkennen und zu benennen, darauf hinzuweisen, aufmerksam zu machen - eine andere Sache ist es aber eben: Worten auch (angemessene, entsprechende) Taten folgen zu lassen - nein??
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Mentallo am 10 März 2005, 15:17:44
Kallisti:
Was willste denn tun? Nicht mehr mitspielen? ;)

Edit:
So ganz nebenbei hat mich dieser Thread zu meiner neuen Signatur inspiriert. :)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 10 März 2005, 15:23:09
@Mentos

nee, ich spiel nich mehr mit! Ihr seid alle plööht! Mit euch schbiel ich einfach nich mea, so - äätsch! Is mir doch ganz egal!!   :pig:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: sober am 10 März 2005, 15:34:04
versprochen? *gg*
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 10 März 2005, 15:37:16
@sober

 :P  :biglaugh:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 17:22:01
Zitat
@colourize
als ich dein post gelesen hatte, dachte ich auch erst: is das daneben!!

Aber als ich Eisbärs Auszug las, fand ich es dann schon weniger schlimm.


Sehe ich genau so.

Und zum Thema Singlebörsen und Marktwirtschaft (nicht auf diese neuen Funktion, sondern auf das allgemeine"anpreisen" von Menschen in solchen Börsen bezogen) : Das "aussortieren" von nicht passenden Kandidaten (durch einzelne suchende natürlich) ist ja der Sinn so einer Veranstaltung.Wer "alle Menschen sind gleich" im internet sucht, ist da nun mal in der falschen Umgebung unterwegs.

Die Alternative zu der heute üblichen Partnerbörse wäre folgendes (theorie) : Jeder Single ist zukünftig verpflichtet, einen anderen Single als Partner zu akzeptieren, der ihm (unter berücksichtigung seiner sexuellen Ausrichtung) von dritter Stelle zugeführt wird, ohne wenn und aber.Das wäre sehr bequem und absolut Treffsicher, man bräuchte sich nur in die Reihe zu stellen und zu warten.Ein bischen Demokratie wäre auch mit dabei, denn jeder hat Zufallsabhängig die gleichen Chancen.Aber ist es das, was man will ?

Letzteren Absatz nur als info für diejeneigen, die immer schreien :"Partnerbörsen sind so konsumorientiert, Menschen werden wie Ware zur Schau gestellt, wie im Versandhauskatalog, u.s.w"

DAS was ich beschrieb, wäre das Gegenteil : Partnerverteilung in der Manier sozialistischer Planwirtschaft.Also, was ist euch lieber ?  :wink:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 17:36:58
Hm. Stellt sich aber immer noch die Frage, ob die Partnerwahl immer nach ökonomischen Regelwerken ablaufen muss (gleich ob Planwirtschaft oder Marktwirtschaft).

Ich habe da ehrlich gesagt auch keine Lösung für das Dilemma. Und auch wenn ich Kallisti damit nun desillusionieren sollte: Ich glaube nicht, dass es einen Ausweg aus unserer Welt gibt - zumindest keinen, den ich bereit wäre zu gehen, da ich noch nicht sterben will. 8) In Folge dessen gibt es auch keine "Taten, die ich den Worten folgen lassen" könnte.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 17:43:12
Zitat von: "colourize"
Hm. Stellt sich aber immer noch die Frage, ob die Partnerwahl immer nach ökonomischen Regelwerken ablaufen muss (gleich ob Planwirtschaft oder Marktwirtschaft).

Ich habe da ehrlich gesagt auch keine Lösung für das Dilemma. Und auch wenn ich Kallisti damit nun desillusionieren sollte: Ich glaube nicht, dass es einen Ausweg aus unserer Welt gibt - zumindest keinen, den ich bereit wäre zu gehen, da ich noch nicht sterben will. 8) In Folge dessen gibt es auch keine "Taten, die ich den Worten folgen lassen" könnte.


Ich habe meinen Freund jetzt nicht nach marktwirtschaftlichen Kriterien ausgesucht und halte das auch generell nicht für sonderlich geschickt. Dies ist selbstverständlich eine individuelle Entscheidung. Ich habe auch kein Patentrezept für einen Ausweg, aber ich kann mein Privatleben schon von derlei Dingen weitgehend freihalten, indem ich mich an gewissen Auswüchsen, wie sie gerade im Schwarzen Glück zu sehen sind, durchaus entziehen, indem ich aussteige. Ich hatte sowieso andere Erwartungen an das Ding: ich wollte da einfach neue Bekanntschaften schließen. Die Zuschriften Paarungswütiger (jetzt mal abgesehen von Leuten, die in Bezug auf mich nicht paarungswütig, dafür mir aber bereits bekannt waren) lagen nicht in meinem Interesse, andere als die genannten habe ich jedoch nicht bekommen. Also, hinfort damit: angewandtes Feng Shui gegen das (virtuelle) Gerümpel des Alltags, sag' ich da.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 17:49:50
Das Dilemma der Ökonomisierung unseres Beziehungslebens alleine auf Partnerbörsen zu beziehen halte ich wie schon erwähnt für kurzsichtig. In Partnerbörsen zeigt sich das Phänomen besonders deutlich - dennoch ist es auch außerhalb von derart offenkundigen marktwirtschaftlich organisierten Feldern vorhanden.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Lilyanar am 10 März 2005, 18:07:18
Zitat
Dilemma der Ökonomisierung


Was genau verstehst Du denn unter "Ökonomisierung des Beziehungslebens" ?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Akira am 10 März 2005, 18:07:21
Angebot und Nachfrage


Also das angebot an jungen Männern ist hier hoch

die nachfrage gering

demnach ist die einzig logische konsequenz das ein guterfluß zum nächsten forum stattfindet and em kein überangebot an jungen männern herscht ^^
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 18:28:51
Zitat von: "Lilyanar"
Zitat
Dilemma der Ökonomisierung


Was genau verstehst Du denn unter "Ökonomisierung des Beziehungslebens" ?


Er ist doch Soziologe, Lily, die drücken sich manchmal etwas eigenartig aus. Aber Du wirst Dich schon daran gewöhnen. *g*.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: olli am 10 März 2005, 18:35:35
Zitat von: "colourize"
Hm. Stellt sich aber immer noch die Frage, ob die Partnerwahl immer nach ökonomischen Regelwerken ablaufen muss (gleich ob Planwirtschaft oder Marktwirtschaft).

ich mag mich irren, aber gab es auswahlkriterien in der partnersuche nicht schon, bevor es die (markt)wirtschaft gab? haben nicht schon unsere vorfahren das weibchen bevorzugt, das sich am besten von baum zu baum schwingen konnte, das den fruchtbarsten eindruck machte, und das das schönste fell hatte? hat sich das denn wirklich großartig geändert?

heute gibt es einfach mehr kommunikationsmöglichkeiten für paarungswillige teenies, als noch vor zwo millionen jahren.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Lilyanar am 10 März 2005, 18:37:00
Zitat von: "Jinx"
Zitat von: "Lilyanar"
Zitat
Dilemma der Ökonomisierung


Was genau verstehst Du denn unter "Ökonomisierung des Beziehungslebens" ?


Er ist doch Soziologe, Lily, die drücken sich manchmal etwas eigenartig aus. Aber Du wirst Dich schon daran gewöhnen. *g*.


Naja, ich dachte bevor ich hier Protest blöke, frage ich mal lieber nach, was denn nun konkret darunter zu verstehen ist.
Aber vielleicht sagt bzw. schreibt "er" ja auch mal was dazu..? :D
[/color]
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 18:40:28
Zitat
Hm. Stellt sich aber immer noch die Frage, ob die Partnerwahl immer nach ökonomischen Regelwerken ablaufen muss (gleich ob Planwirtschaft oder Marktwirtschaft).

In gewisser Weise muß sie, da sich alle beteiligten quasi naturbedingt den Regeln unterwerfen.(Man muß natürlich die markwirtschaftliche Parameter auf die Menschlichen umsetzten).
Wonach suche ich eine Partner aus : Nach dem Äußeren, nach dem Charakter, nach bestimmten Fähigkeiten, nach einer gewissen Ausstrahlung, etc. (Reihenfolge willkürlich)
Wonach suche ich ein Produkt aus : Nach den Fähigkeiten, nach dem Preis, nach der Beschaffenheit,etc.

Es findet aus Sicht des "Konsumenten"(bewußt oder unbewußt) immer ein Abgleich zwischen Soll und Ist statt.Der einzige Unterschied ist, das bei der Partnerwahl einige diese Soll-Werte nicht so direkt greifbar sind -> Eindrücke, Emotionen, etc.

Des weiteren gibt es genug Singles, die nach einer ausreichend langen Zeit der Einsamkeit auch bereit sind, abstriche bei der Partnerwahl zu machen (Die wenigsten, die ich kenne sagen "Ich will einen 100%-Partner oder ich bleibe bis an mein Ende allein).Alkohol beschleunigt das manchmal erheblich =)
Beim Autokauf oder bei der Wohnungssuche habe ich ja irgendwann auch genug von der Suche.

Zitat
Also das angebot an jungen Männern ist hier hoch

die nachfrage gering

demnach ist die einzig logische konsequenz das ein guterfluß zum nächsten forum stattfindet and em kein überangebot an jungen männern herscht ^^

LOL ! Wenn du das gefunden hast, sag mir bescheid ! =)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 10 März 2005, 19:38:41
Zitat
Ich habe meinen Freund jetzt nicht nach marktwirtschaftlichen Kriterien ausgesucht und halte das auch generell nicht für sonderlich geschickt. Dies ist selbstverständlich eine individuelle Entscheidung. Ich habe auch kein Patentrezept für einen Ausweg, aber ich kann mein Privatleben schon von derlei Dingen weitgehend freihalten, indem ich mich an gewissen Auswüchsen, wie sie gerade im Schwarzen Glück zu sehen sind, durchaus entziehen, indem ich aussteige.

(Jinx)

... ja, also da kann ich jez echt mal nix anderes als zustimmen!! :biglaugh:    ;)



@Thomas

Zitat
Wonach suche ich eine Partner aus : Nach dem Äußeren, nach dem Charakter, nach bestimmten Fähigkeiten, nach einer gewissen Ausstrahlung, etc. (Reihenfolge willkürlich)
Wonach suche ich ein Produkt aus : Nach den Fähigkeiten, nach dem Preis, nach der Beschaffenheit,etc.

Es findet aus Sicht des "Konsumenten"(bewußt oder unbewußt) immer ein Abgleich zwischen Soll und Ist statt



... naja - ich weiß nicht ... : Liegt der entscheidende Unterschied nicht eben gerade darin, ob das bewusst oder "unbewusst" passiert!!???

Also: ich bin da bisher dann wohl doch immer sehr einfältig?, naiv?, kurzsichtig?, "unökonomisch" gewesen, da ich mich einfach entweder verliebt habe (und es wurde "was"... draus) oder eben nicht (verliebt ...)! Und das hab ich nicht bewusst gesteuert: nach "ökonomischen Kriterien" ...!

Oder versteh ich das jez totally falsch, he??   :roll:

Ich glaub, ich hab das nich so ganz kapiert.  :lol:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 20:17:39
Zitat
Oder versteh ich das jez totally falsch, he?? Rolling Eyes

Ich glaub, ich hab das nich so ganz kapiert. Laughing


Ich denke mal, das geht mehr so in die von Olli angesprochene Richtung: man hat seine Vorstellungen, die durchaus unbewußt sein können: Mindeststandards im Aussehen (man will sich ja morgens nicht zu Tode erschrecken...), ev. Körpergröße, Charaktereigenschaften, Bildungsstand, Intelligenz, eventuell gemeinsame Interessen. Danach sortiert man quasi "vor". Das hat m. E. jedoch wenig mit Marktwirtschaft zu tun, da diese Kriterien bei jedem anders ausfallen: wen der/die eine toll findet, findet der/die nächste grottig. Wäre es nicht so, könnte theoretisch jede mit jedem, und das ist ja auch nicht so das Wahre...

Für mich wären in dieser Beziehung marktwirtschaftliche Kriterien eher in Richtung "Angesehenheit im Freundeskreis/Szene", tolles Aussehen oder Einkommen zu sehen: wie prestigeträchtig ist der Partner im Umfeld, bzw. achtet man darauf bei der Partnerwahl.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 20:17:41
@Kallisti

Dieser Satz sagt es doch :

Zitat
Es findet aus Sicht des "Konsumenten"(bewußt oder unbewußt)
immer ein Abgleich zwischen Soll und Ist statt


Zitat
Also: ich bin da bisher dann wohl doch immer sehr einfältig?, naiv?, kurzsichtig?, "unökonomisch" gewesen, da ich mich einfach entweder verliebt habe (und es wurde "was"... draus) oder eben nicht (verliebt ...)! Und das hab ich nicht bewusst gesteuert: nach "ökonomischen Kriterien" ...!


Ich sagte ja bereits : bewußt oder UNbewußt, trotzdem werden Kriterien als "erfüllt" oder "nicht erfüllt" abgehakt.

Auch wenn man sagt" einfach verliebt", so setzt das trotzdem einiges voraus, nämlich das gewisse Eigenschaften stimmen.Und dann ist es im Falle des verliebens halt so, das zufällig alle (oder ausreichend) Eigenschaften stimmen.

Es ist ja nicht so, das man sich in IRGENDWEN einfach so verliebt.Es gibt einen Grund für das verlieben.Wenn man sagt "der hat einfach so eine gewisse Ausstrahlung" ist eben diese Ausstrahlung der Grund, aber "Ausstrahlung" ist ein Kriterium, und das wurde dann erfüllt.

Überlege mal was beim letzten Mal war :

Ich habe mich in Person x verliebt, weil Person x für mich folgende Dinge ausmachte :

1.
2.
3.
.
n.

Das ist die Liste, die du bewußt oder unbewußt abgearbeitet hast, und am Ende waren genug positv-punkte darauf, so das dein inneres das "Go" zum verlieben geben konnte. :)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 10 März 2005, 20:19:39
Zitat
Auch wenn man sagt" einfach verliebt", so setzt das trotzdem einiges voraus, nämlich das gewisse Eigenschaften stimmen.Und dann ist es im Falle des verliebens halt so, das zufällig alle (oder ausreichend) Eigenschaften stimmen.


Dem kann ich nur teilweise zustimmen: ich kenne doch einige Männer, die theoretisch auf meine (theoretisch vorhandene) Liste passen, in die ich mich praktisch aber nicht verliebt habe. Das alleine ist es nicht.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 20:26:32
Zitat
Dem kann ich nur teilweise zustimmen: ich kenne doch einige Männer, die theoretisch auf meine (theoretisch vorhandene) Liste passen, in die ich mich praktisch aber nicht verliebt habe. Das alleine ist es nicht.

Naja, dann hattest/hast du vermutlich einige unterbewußte Punkte auf deiner Liste, die in diesen Fällen eben nicht korrekt abgehakt werden konnten.

Es muß diese Punkte geben, auch wenn einem bei der Frage "was fehlte ?" erst mal nichts einfällt.

Fehlte das "gewisse etwas"  ? Dann hätten wir ja schon den fehlenden Punkt, auch wenn "das gewisse etwas" eigentlich etwas zu unscharf für so eine Liste ist  :wink:

Wie gesagt, weder Biologen noch Geisteswissenschaftler sind derzeit in der Lage, die gesamte Masse der möglichen Punkte so einer Liste zu erfassen (wie erfasst man Gefühle ?), aber ich bin trotzdem davon überzeugt, das es so eine Liste tief in uns drinn gibt.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: toxic_garden am 10 März 2005, 20:28:54
Zitat von: "colourize"
Das Dilemma der Ökonomisierung unseres Beziehungslebens alleine auf Partnerbörsen zu beziehen halte ich wie schon erwähnt für kurzsichtig. In Partnerbörsen zeigt sich das Phänomen besonders deutlich - dennoch ist es auch außerhalb von derart offenkundigen marktwirtschaftlich organisierten Feldern vorhanden.

je häufiger ich mir diese Aussage durchlese, desto stärker drängt sich mir das Gefühl auf als würde sie viel besser zu einer Haushaltsdebatte im Bundestag passen als zu einer Diskussion über Partnersuche. :?

Kopf aus, Bauchgefühl an, völlig wurscht ob im WWW oder im RL! \o/
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Mietze am 10 März 2005, 20:34:46
Zitat von: "toxic_garden"
Kopf aus, Bauchgefühl an, völlig wurscht ob im WWW oder im RL! \o/


*zustimm* (aber ganz gewaltig)
Schließlich geht es doch darum, oder :?: :!:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 20:36:40
Zitat
Schließlich geht es doch darum, oder  

Nö.Es geht darum, den möglichst optimalen Partner zu finden.Wie man das letztendlich bewerkstelligt, ist tatsächlich egal.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 20:41:51
Guten Abend,

ich weiß nicht ob einer der Anwesenden jemals den Roman "Wir" von Jewgeni Samjatin gelesen hat.
Der Roman spielt in einer fiktiven Zukunft und schildert den sogenanten Einheitsstaat in welchem die Menschen keine Namen sondern Nummern haben und auch der Tagesablauf sehr streng geregelt ist. Ich glaube sie haben nur 1,5h am Tag zur freien Verfügung.
Jedenfalls ist dort die Partnerwahl genau so beschrieben, wie Thomas dies vorgeschlagen haben.
Die Nummern bekommen einen Partner zugeteilt und wenn sie Sex haben wollen müßen sie einen rosa Zettel abgeben.
Alles sehr einfach und sehr nett.
Ich finde es überaus interessant, dass heute Menschen bereit sind meiner Ansicht nach unangemessen viel Geld zu zahlen um einen Partner zu finden.
Aber Kupplerinnen hat es schon immer gegeben, nur ist das heute wohl nicht mehr die alte hinterhältige Frau sondern der junge geldgeile Unternehmer.
Es gibt sogar ein Buch mit dem schicken Titel "Männerbeschaffungs Marketing" im dem paarungswillige Frauen erfahren wie sie den richtigen Mann finden und womit sie ihn anlocken können.
Und sowas verkauft sich.
Ehrlichgesagt finde ich dies erstaunlich.

mit freundlichen

Grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 20:43:56
Zitat von: "Lilyanar"
Was genau verstehst Du denn unter "Ökonomisierung des Beziehungslebens" ?

Gemeint ist die Übertragung marktwirtschaftlicher Praktiken auf ein Handlungsfeld, das in Überzeugung eines Glaubens an die Liebe sich eigentlich marktwirtschaftlicher Logiken entziehen sollte: Der Partnerschaft.

Es gibt da einen schönen Satz eines Rational Choice Theoretikers, der sinngemäß lautet: "Ein Paar wird genau dann heiraten, wenn der Gesamtnutzen der Ehe größer ist als der Gesamtnutzen der Nicht-Ehe." Wenngleich dieser Erklärungsansatz für das Phänomen "Ehe" tautologisch ist, entzaubert er doch den romantisierenden Aspekt der "Ehe", da er gänzlich ohne Konstrukte wie "Liebe" auskommt.

In diesem Kontext ein interessanter Artikel (http://www.wams.de/data/2005/01/16/388817.html?prx=1), der vor einigen Wochen in der "Welt am Sonntag" erschienen ist.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 20:46:57
Guten Abend noch einmal,

handeln Menschen nicht immer grundsätzlich ökonomisch?
Und die Handlung hängt nur davon ab was derjenige als ökonomisch empfindet?

mit freundlichen

Grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: phaylon am 10 März 2005, 20:50:38
Zitat von: "colourize"

Gemeint ist die Übertragung marktwirtschaftlicher Praktiken auf ein Handlungsfeld, das in Überzeugung eines Glaubens an die Liebe sich eigentlich marktwirtschaftlicher Logiken entziehen sollte: Der Partnerschaft.

Ich würde, um auf deine vorige Frage nochmal zurückzukommen, mal sagen: marktwirtschaftlich: je nach Person; ökonomisch: Immer, da ich annehme, dass die menschliche, bewusste oder unbewusste, Entscheidungsfindung immer auf "ökonomischen Gesichtspunkten" beruht.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 20:52:03
Zitat von: "Thomas"
In gewisser Weise muß sie, da sich alle beteiligten quasi naturbedingt den Regeln unterwerfen.(Man muß natürlich die markwirtschaftliche Parameter auf die Menschlichen umsetzten).
Wonach suche ich eine Partner aus : Nach dem Äußeren, nach dem Charakter, nach bestimmten Fähigkeiten, nach einer gewissen Ausstrahlung, etc. (Reihenfolge willkürlich)
Wonach suche ich ein Produkt aus : Nach den Fähigkeiten, nach dem Preis, nach der Beschaffenheit,etc.

Es findet aus Sicht des "Konsumenten"(bewußt oder unbewußt) immer ein Abgleich zwischen Soll und Ist statt.Der einzige Unterschied ist, das bei der Partnerwahl einige diese Soll-Werte nicht so direkt greifbar sind -> Eindrücke, Emotionen, etc.

Des weiteren gibt es genug Singles, die nach einer ausreichend langen Zeit der Einsamkeit auch bereit sind, abstriche bei der Partnerwahl zu machen (Die wenigsten, die ich kenne sagen "Ich will einen 100%-Partner oder ich bleibe bis an mein Ende allein).Alkohol beschleunigt das manchmal erheblich =)
Beim Autokauf oder bei der Wohnungssuche habe ich ja irgendwann auch genug von der Suche.

Genau das trifft das, was ich aussagen wollte zu 100%.
Thomas, ich glaube dass wir so weit gar nicht voneinander entfernt sind, was unsere Einschätzungen in Punkto "Partnerschaften im 21. Jahrhundert" betrifft.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 20:54:04
Zitat
Ich finde es überaus interessant, dass heute Menschen bereit sind meiner Ansicht nach unangemessen viel Geld zu zahlen um einen Partner zu finden.

Teilweise.Ich würde dafür kein Geld zahlen, da es ja auch so genug kostenlose Angebote gibt und ich noch nicht ausreichend verzweifelt bin  :wink:

Andererseits sehe ich prinzipiell nichts negatives darin, wenn jemand anbietet, Leute kostenpflichtig zueinander zu führen, solange diese Dienstleistung ehrlich, ernsthaft und professionell angeboten wird.

Zitat
handeln Menschen nicht immer grundsätzlich ökonomisch?
Und die Handlung hängt nur davon ab was derjenige als ökonomisch empfindet?

Tun sie, wobei der zweite Satz lauten müsste :"Ob eine Handlung als ökonomisch bezeichnet wird, hängt davon ab, was der Betreffende als ökonomisch ansieht und was nicht"

Zitat
Thomas, ich glaube dass wir so weit gar nicht voneinander entfernt sind, was unsere Einschätzungen in Punkto "Partnerschaften im 21. Jahrhundert" betrifft.
:wink:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 20:58:18
Zitat von: "Thomas"


Zitat
handeln Menschen nicht immer grundsätzlich ökonomisch?
Und die Handlung hängt nur davon ab was derjenige als ökonomisch empfindet?

Tun sie, wobei der zweite Satz lauten müsste :"Ob eine Handlung als ökonomisch bezeichnet wird, hängt davon ab, was der Betreffende als ökonomisch ansieht und was nicht"



Oh ich dachte dieser Eisbär wäre der Verbesserer.
Aber Du hast es so hingeschrieben wie ich es gedacht habe, aber nicht mehr schreiben konnte.

mit freundlichen

Grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 21:00:32
Zitat
Oh ich dachte dieser Eisbär wäre der Verbesserer.

Nein, Eisbär ist der Klugscheisser.Ich bin eigentlich der Anbaggerer und nur in vertretung als Verbesserer tätig =)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 21:07:53
Sehr geehrter Thomas,

vielen Dank dafür dass Du nun auch als Aufklärer in Erscheinung getreten bist.
Nun kenne ich die Regeln.
Zurück zum Thema
Was ich an dem Thema der lustigen Partnerschaftssuch aktionen finde, ist dass Menschen soviel machen um sich irgentwie zu liieren.
Und das es einen sehr Umsatzstarken Markt gibt, der nur dazu da ist um das Bedürfniss nach Nähe zu befriedigen.
Mich würde interessieren ob dieser Markt in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist oder ob er immer schon so groß war.

mit freundlichen
Grüßen

Frl. Krause[/quote]
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: toxic_garden am 10 März 2005, 21:11:48
Zitat von: "Fräulein_Krause"
Es gibt sogar ein Buch mit dem schicken Titel "Männerbeschaffungs Marketing" im dem paarungswillige Frauen erfahren wie sie den richtigen Mann finden und womit sie ihn anlocken können.
Und sowas verkauft sich.
Ehrlichgesagt finde ich dies erstaunlich.

das finde ich nicht nur erstaunlich. Ich tendiere momentan eher zu einem Ausdruck, der irgedwo zwischen "bemitleidenswert" und "peinlich" liegen müsste. Solche Bücher scheint es in letzter Zeit häufiger zu geben.  :evil:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 21:13:29
@toxic_garden: Ich habe eine Kundin die nur solche Bücher kauft, das Komische daran ist dass sie glücklich verheiratet ist.
Aber man kann ja mal schauen wie so seine Chancen auf dem Markt sind, oder?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: toxic_garden am 10 März 2005, 21:15:13
Zitat von: "Fräulein_Krause"
Aber man kann ja mal schauen wie so seine Chancen auf dem Markt sind, oder?

sicher kann man das. Aber ich glaube das primäre Ziel der meisten Käuferinnen ist halt doch eher ein anderes, als einfach mal die eigenen Marktchancen einzuschätzen. ;)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 21:15:21
Zitat
Was ich an dem Thema der lustigen Partnerschaftssuch aktionen finde, ist dass Menschen soviel machen um sich irgentwie zu liieren.

Das ist halt menschlich.Einige stört Einsamkeit halt weniger, andere mehr.Und je mehr sie einen stört, um so mehr ist man zu tun bereit, um diesen Zustand zu ändern.

Zitat
Und das es einen sehr Umsatzstarken Markt gibt, der nur dazu da ist um das Bedürfniss nach Nähe zu befriedigen.

Ob der sooo stark ist, weiß ich auch wieder nicht.Aber überall, wo Bedürfnisse vorhanden sind, entwickelt sich auch ein Markt, der versucht, mit der Befriedigung dieser Bedürfnisse Geld zu machen.

Zitat
Mich würde interessieren ob dieser Markt in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist oder ob er immer schon so groß war.

Keine Ahnung.Partnervermittlungen gab es ja immer schon, nur sind in den letzten Jahren durchs Internet natürlich neue Möglichkeiten und Betätigungsfelder dazu gekommen.

Zitat
Es gibt sogar ein Buch mit dem schicken Titel "Männerbeschaffungs Marketing" im dem paarungswillige Frauen erfahren wie sie den richtigen Mann finden und womit sie ihn anlocken können.

Mich wundert daran viel mehr, das es ein Buch für Frauen ist.Normalerweise ist das Verhältniss doch immer in etwas so : 10 Männer auf eine Frau, jedenfalls kommt mir das immer so vor.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 21:18:48
Das stimmt es gibt auch Bücher für Männer zu dem Thema aber die kaufen diese lieber online.
Da es ihnen peinlich zu sein scheint derartige Bücher zu kaufen.
Die Guten scheinen es peinlich zu finden solo zu sein.

mit freundlichen

Grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 21:21:09
Zitat
Die Guten scheinen es peinlich zu finden solo zu sein.

Den verstehe ich jetzt nicht ganz : Weil die guten die sind, die solche Bücher online kaufen ?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 21:22:49
Nein ich habe die Guten einfach so als Begriff für die Jungs benutzt die Bücher benötigen in denen erklärt wird wie man eine Frau anspricht und so weiter.
Onlinebuchhandel darüber kann ich doch nur lachen  :twisted: .

mit freundlichen

grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 21:29:08
Zitat
Nein ich habe die Guten einfach so als Begriff für die Jungs benutzt die Bücher benötigen in denen erklärt wird wie man eine Frau anspricht und so weiter.

Also sind die Guten gar nicht so gut.Aber trotzdem weiß ich noch nicht, warum es denen peinlich sein sollte, Solo zu sein bzw. peinlicher sein sollte als den "nicht-guten" ? *verwirrtbin*

Und was steht eigentlich grob in solchen Büchern ? ich meine, steht da das, was ich (oder wir Männer allgemein) mir so mühsam aus den Fingern sauge, um eine Frau anzusprechen ?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 21:34:18
Es gibt ein Buch
Zitat
Angriffsziel: Frau! Tipps und Tricks zum erfolgreichen Erstkontakt. Ein taktischer Führer für Profis und solche, die noch viel lernen müssen!
das ist ein typisches Buch was diese Leute gerne kaufen.
Ich habe gerade gesehen dass das Layout schicker gemacht wurde, vor einiger Zeit sah der Titel noch eher wie ein PC-Fachbuch aus.
Und genau von diesen Leuten die auch PC-Fachbücher kaufen wurder er gekauft.
Ich weiß nicht warum Frauen mehr Partnerschaftsbücher als Männer kaufen, vermute allerdings dass Männer derartige Bücher lieber online kaufen, da sie es als Versagen empfinden diese Titel nötig zu haben.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 21:39:19
Zitat
Angriffsziel: Frau!

Zitat
Ein taktischer Führer für Profis und solche, die noch viel lernen müssen!

LOL ! Die Titel sind ja echt Klasse =)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: toxic_garden am 10 März 2005, 21:42:32
Zitat
Angriffsziel: Frau!

wow. Das hört sich echt bitter an. *schüttel*
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 10 März 2005, 21:44:50
Vieleicht ist das Buch ja zur Prüfungsvorbereitung auf die Panzerführerscheinprüfung beim Bund =)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: toxic_garden am 10 März 2005, 21:47:34
Zitat von: "Thomas"
Vieleicht ist das Buch ja zur Prüfungsvorbereitung auf die Panzerführerscheinprüfung beim Bund =)

Untertitel: "erst schiessen, dann anmachen". ;)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Fräulein_Krause am 10 März 2005, 21:53:14
hier mal ein link zu dem buch angriffsziel frau (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3936426104/qid=1110487792/sr=1-1/ref=sr_1_2_1/302-7016753-2902465)

mit freundlichen grüßen

Frl. Krause
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: toxic_garden am 10 März 2005, 21:56:18
Zitat von: "ein saudämliches Buch"
Hochflexibel einsetzbare Interaktionsmodule garantieren Ihnen in jeder erdenklichen Flirtsituation ein erfolgsmaximales Verhalten

das ist wohl Banker-deutsch für "so kriegst du auch endlich mal eine rum".

nene...was für ein Müll. Das geht ja garnich mehr.  :evil:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Lilyanar am 10 März 2005, 21:59:54
Zitat von: "colourize"

Es gibt da einen schönen Satz eines Rational Choice Theoretikers, der sinngemäß lautet: "Ein Paar wird genau dann heiraten, wenn der Gesamtnutzen der Ehe größer ist als der Gesamtnutzen der Nicht-Ehe." Wenngleich dieser Erklärungsansatz für das Phänomen "Ehe" tautologisch ist, entzaubert er doch den romantisierenden Aspekt der "Ehe", da er gänzlich ohne Konstrukte wie "Liebe" auskommt.


Also, was die Ehe im moderneren Sinne, der unter dem Schein des entmystifizierten Öknomiekonstruktes steht anbelangt, stimme ich zu.
Schließlich heiratet man heutzutage zumeist, weil man sich davon irgendeinen Nutzen verspricht. Ob das nun die Steuervorteile sind, ein dadurch erhöhter sozialer Status, der auch finanzielle Vorteile mit sich bringt,
oder eine Art Zwangs-Heirat, um nicht aus dem Land ausgewiesen zu werden.
Ein anderer, wohl eher unbewusster Grund für eine Ehe könnte dann noch Sozialisation sein. Man heiratet, weil die Restfamilie das eben auch so tat und von dem Paar selbstredend erwartet wird, ihr das gleich zu tun.
Auch in diesem Falle gibt es keinen romantischen Hintergrund wie im ursprünglichen Sinne, jedoch ist der letztgenannte mögliche Grund für eine Heirat wohl weniger ein ökonomischer.
Sicherlich gibt es auch noch ein paar Sonderlinge, die aufgrund eines - von mir aus auch - religiösen Abstraktums heiraten: der Glaube an die (ewige) Liebe.

Jedoch wäre noch die Frage zu klären, ob das "früher" so viel anders war. Da fiel der Aspekt der Liebes-Ehe auch häufig weg, wenn man mal an die von den Erziehungsberechtigten arrangierten, erzwungenen Hochzeiten denkt, die den sozialen Status des Sprößlings aufwerten sollte. Auch da stand also schon bereits ein ökonomischer Aspekt im Vordergrund.

Aber um mal auf das Konstrukt Partnerschaft im Allgemeinen ein zu gehen:
also, ich sehe die "Ökonomisierung der Partnerschaften" nicht als Phänomen neuerer Zeiten, bzw. des 21.Jahrhunderts. Einen ökonomischen Nutzen hat selbige schon immer gehabt. Bereits zu Zeiten der Jäger und Sammler, um mal ein Beispiel zu nennen: Männlein geht jagen, und Weiblein kümmert sich um die Erhaltung der Hütte/Höhle/des Baumhauses (:mrgreen:) und sammelt diverse Dinge, um zur Lebenserhaltung (mit) bei zu tragen, sorgt für Nachwuchs und zieht diesen auf. Insofern gab es bereits zu diesen Zeiten einen Vorteil/größeren Nutzen, den man sich davon versprach. [/color]
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 22:08:19
Großartiger Link!

Ich erlaube mir mal für den Kontext dieses Threads (marktwirtschaftliche Revolution des "Liebes"lebens) die Kurzbeschreibung zu zitieren:
Zitat

Dieser revolutionäre Ratgeber wird Ihren persönlichen Flirterfolg optimieren! Neben einer umfassenden Analyse der häufigsten Flirtfehler sowie sämtlicher Faktoren, die für den Erfolg bei Frauen maßgeblich sind, enthält dieses Werk insbesondere detaillierte Anleitungen zur perfekten Flirtgestaltung - vom ersten Wahrnehmen bis hin zur Verabredung. Hochflexibel einsetzbare Interaktionsmodule garantieren Ihnen in jeder erdenklichen Flirtsituation ein erfolgsmaximales Verhalten. Zahllose Fallbeispiele, präzise Handlungsanweisungen sowie exakt auf die weibliche Psyche abgestimmte Taktiken machen das Werk zu einer Waffe, die sich im praktischen Einsatz bereits unzählige Male auf das Höchste bewährt hat. Ein Lehrbuch, das Sie zu einem wahren Profi im Umgang mit Frauen werden lässt und sicherstellt, dass Sie der Konkurrenz einiges voraus haben.
(Hervorhebungen von mir)


Auch sehr interessant in diesem Zusammenhang ist die Meinung eines Lesers:
Zitat

(...) dies ist das erste Buch zum Thema Flirten das ich kenne, welches einen wirklich Mehrwert bietet. (...)
Auf 159 Seiten gibt es eine kurze Analyse der bisherigen Niederlagen. Hinweise zu den Erfolgsfaktoren des erfolgreichen Flirtens und einen wirklich brauchbaren Leitfaden wie man die Sache angehen kann.

(...) Und genau aus diesen Grund ist das Buch glaubhaft! Wir brauchen nicht zu einem Supermann mutieren, denn wir haben bereits alles was wir brauchen um unser Ziel zu erreichen. Und hier kann man lernen wie diese Fähigkeiten richtig einsetzen sollte.
(Hervorhebungen von mir)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Lilyanar am 10 März 2005, 22:27:19
[Kleiner Nachtrag(zu meinem Posting)]

Um noch einmal auf mein Steinzeit-Beispiel ein zu gehen:

Da richtete sich der größte Nutzen für die Partnerwahl beim Weiblein in Bezug auf das Männlein auf den Muskelbebau des Männleins, auf welchen das Weiblein selbstverständlich achtete, denn mit mehr Muskeln lässt sich's auch besser und erfolgreicher jagen. :mrgreen:
Und das Männlein achtete beim Weiblein auf eine ominöse Oberweite und ein gebährfreudiges Becken, damit der Nachwuchs auch schön gesichert ist. Denn: größere Titten = mehr Milch für den Sprößling, rundere Hüften = bessere Geburtsvoraussetzungen.

Da fällt mir auf:
diese,heute noch gültigen Schönheitsideale scheinen einen in der Tat eine steinalte, biologische Verankerung zu haben.

weiterer Nachtrag:
ich distanziere mich ausdrücklich bezüglich eines möglichen Zusammenhanges zwischen meinem persönlichen Geschmack und den landläufigen eben benannten Schönheitsidealen. :mrgreen:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: colourize am 10 März 2005, 22:44:16
Zitat von: "Lilyanar"
Um noch einmal auf mein Steinzeit-Beispiel ein zu gehen:

Da richtete sich der größte Nutzen für die Partnerwahl beim Weiblein in Bezug auf das Männlein auf den Muskelbebau des Männleins, auf welchen das Weiblein selbstverständlich achtete, denn mit mehr Muskeln lässt sich's auch besser und erfolgreicher jagen. :mrgreen:
Und das Männlein achtete beim Weiblein auf eine ominöse Oberweite und ein gebährfreudiges Becken, damit der Nachwuchs auch schön gesichert ist. Denn: größere Titten = mehr Milch für den Sprößling, rundere Hüften = bessere Geburtsvoraussetzungen.

Da fällt mir auf:
diese,heute noch gültigen Schönheitsideale scheinen einen in der Tat eine steinalte, biologische Verankerung zu haben.

weiterer Nachtrag:
ich distanziere mich ausdrücklich bezüglich eines möglichen Zusammenhanges zwischen meinem persönlichen Geschmack und den landläufigen eben benannten Schönheitsidealen. [/color]:mrgreen:

Über die Distanzierung bin ich doch außerordentlich entzückt! *G*

Um auf den Inhalt einzugehen: Ich glaube schon, dass sich in den letzten Jahrtausenden etwas geändert hat... Es ist schon bemerkenswert, dass sich ökonomisch erfolgreiche Typen trotz eines zum Teil bescheidenen optischen Äußeren selten in der Situation sehen, ständig Körbe zu kassieren. Zumindest die Frauen scheinen sich also weiterentwickelt zu haben: War früher wichtig, dass der Kerl ein Mammut ausweiden und die Familie gegen den angreifenden Bären verteidigen konnte, so ist heute bedeutsamer, dass der Bausparvertrag eingezahlt und die Studiengebühren für die Brut finanziert werden können.

Die Typen scheinen geistig dagegen noch in der Steinzeit zu leben... so sehr haben sich die Ansprüche in den letzten paar Tausend Jahren nicht verändert... was ja eigentlich erstaunlich ist, da immer weniger Typen Familien gründen wollen...
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Lilyanar am 10 März 2005, 23:24:25
Zitat von: "colourize"

Um auf den Inhalt einzugehen: Ich glaube schon, dass sich in den letzten Jahrtausenden etwas geändert hat... Es ist schon bemerkenswert, dass sich ökonomisch erfolgreiche Typen trotz eines zum Teil bescheidenen optischen Äußeren selten in der Situation sehen, ständig Körbe zu kassieren. Zumindest die Frauen scheinen sich also weiterentwickelt zu haben: War früher wichtig, dass der Kerl ein Mammut ausweiden und die Familie gegen den angreifenden Bären verteidigen konnte, so ist heute bedeutsamer, dass der Bausparvertrag eingezahlt und die Studiengebühren für die Brut finanziert werden können.


Ich schrieb ja auch nicht, dass sich punkto möglicher Partner, die man dann anderen vorzieht oder in diesem Falle Frau, nichts verändert hat.
Lediglich, dass ökonomische Aspekte bereits zu Steinzeiten im Vordergrund standen. ;)
Und ja, Geld scheint den Präferenzwert für die Partnerwahl um ein Vielfaches zu steigern.
Da steigt die Attraktivität für eine Partnerschaft natörlich auch zugleich um ein Vielfaches.  
Also punkto "Schönheitsideale" 8) hat sich dann aber allerdings etwas verändert, da gebe ich Dir recht.


Fazit: Geld = das neue Schönheitsideal unserer Zeit?

Nachtrag:
ich distanziere mich wiederum ausdrücklichst von möglichen Zusammenhängen zwischen dem neu formulierten Schönheitsideal und meinen persönlichen Präferenzen. :mrgreen:

Auf den Muskelbebau des Männleins guckt Frau dann, wenn sie :
a) gesicherte finanzielle Rücklagen hat :mrgreen:
Und, da überzeichnete Stereotype ja bekanntlichermaßen rocken \o/ : :mrgreen:
b) weniger Wert auf Hirnmasse legt (dafür umso mehr auf Muskelmasse), weil selber wenig Hirnmasse.
Hmmm.
Naja, jedenfalls wird dieses fragwürdige Ideal über die Medien als solches vermittelt.

Optimal:
Kerl ist erfolgreich, hat 'n dickes Portemonnaie samt dickem Bankkonto natörlich, und auch noch dicke Muskeln. Ach ja: ich vergaß den Bausparvertrag.  8)  :biglaugh:
[/color]
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: SuperTorus am 10 März 2005, 23:33:06
<frensh slang>

Isch 'abe gar keine Bauspaarver'trag....

</frensh slang>
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Lilyanar am 11 März 2005, 00:28:28
...noch nischt mal die kleine Silberrauto? :D
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 11 März 2005, 08:39:08
Also zu den ganzen "Ratgebern" Wie kriege ich Frau/Mann rum...
kann ich nur sagen: die Ursache dieses Übels (und seiner erfolgreichen Verbreitung, Vermarktung...) scheint doch große Unsicherheit bei den Menschen zu sein - ja, ich denke mal, das lässt sich so simpel auf den Punkt bringen (auch wenn man natürlich noch weiter ausholen könnte ...!!).



@Thomas


mit der (unbewussten oder bewussten) "Liste" hast du wohl recht! ;)

Andererseits sehe ich es auch ähnlich wie Jinx (man glaubt es immer noch nicht... ;) ):

Zitat
Für mich wären in dieser Beziehung marktwirtschaftliche Kriterien eher in Richtung "Angesehenheit im Freundeskreis/Szene", tolles Aussehen oder Einkommen zu sehen: wie prestigeträchtig ist der Partner im Umfeld, bzw. achtet man darauf bei der Partnerwahl.



Also unter "ökonomisch" verstehe ich dann eben schon eher solches Verhalten -> dass man eben doch ganz bewusst/gesteuert/gezielt bestimmte Punkte/"Kriterien" anlegt (an Menschen) und erst dann, also erst nach Überprüfung (ob die Leute dem Gewünschten entsprechen) entscheidet...


Bei mir läuft das alles doch sehr viel unbewusster bzw. spontaner ab - eben wohl doch mehr bauch- und weniger kopfgesteuert ;)
Ob das allerdings für mich (tendenziell) von Vorteil ist (oder nicht...!) - das steht auf nem anderen Blatt!!  :roll:

(Ja, is klar -> man kann jetzt natürlich auch noch auseinanderklamüsern, was wann wie lange vlt. doch ein "Vorteil" war oder nicht... aber das muss ja an dieser Stelle nicht sein oder?)



Ob Menschen generell "ökonomisch" vorgehen, wage ich anzuzweifeln! Ich würde eher sagen: letztlich immer egoistisch (motiviert)!!

Und ich denke, ihr stimmt mit mir darin überein, dass "egoistisch" und "ökonomisch" nicht dasselbe (auch nicht das gleiche ;) ) meint! ??



Ansonsten:


Geschmäcker sind verschieden...!!  (-> Zum Thema "Geld" und "Muskeln" bei Männern und so...  -> als vermeintliche ?!? "Auswahlkriterien"   :evil: )



@colourize


Zitat
Ich habe da ehrlich gesagt auch keine Lösung für das Dilemma. Und auch wenn ich Kallisti damit nun desillusionieren sollte: Ich glaube nicht, dass es einen Ausweg aus unserer Welt gibt - zumindest keinen, den ich bereit wäre zu gehen, da ich noch nicht sterben will. Cool In Folge dessen gibt es auch keine "Taten, die ich den Worten folgen lassen" könnte.




Entschuldige, aber: ich finde, da machst du´s dir einbisschen zu einfach! Denn: auch wenn man viele verschiedene "Missverhältnisse auf Erden" mitmeinen (benennen, anprangern...) kann, so meinte ich hier zunächst mal doch die konkrete Sache, also das von dir angesprochene "Dilemma"...!! Und da gibt es meiner Meinung nach durchaus Handlungsmöglichkeiten und -spielraum - sicher auch für dich! ;)


Davon abgesehen, bin ich allerdings auch der Ansicht, dass es auch auf anderen Gebieten solche Handlungs- und "Verbesserungs"möglichkeiten gibt...  -> Jahahaa *sing*: die Moralistin wieder mal raushängen lass...  ;)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 09:14:33
Zitat
Es ist schon bemerkenswert, dass sich ökonomisch erfolgreiche Typen trotz eines zum Teil bescheidenen optischen Äußeren selten in der Situation sehen, ständig Körbe zu kassieren. Zumindest die Frauen scheinen sich also weiterentwickelt zu haben: War früher wichtig, dass der Kerl ein Mammut ausweiden und die Familie gegen den angreifenden Bären verteidigen konnte, so ist heute bedeutsamer, dass der Bausparvertrag eingezahlt und die Studiengebühren für die Brut finanziert werden können.


Ich finde es in dem Zusammenhang viel bemerkenswerter, das Frauen ihre immer wieder erwähnten Ansprüche scheinbar komplett herunterfahren können, sobald ein Typ auftaucht, der Geld hat und einen gewissen sozialen Status verspricht.Es scheint also, das Frauen so einige Vorsätze über Bord schmeissen, sobald jemand auftaucht, der ein angenehmes Leben verheißt.Ob das dann optisch+geistig der letzte Honk ist, wird dann nebensächlich.

Zitat
Die Typen scheinen geistig dagegen noch in der Steinzeit zu leben... so sehr haben sich die Ansprüche in den letzten paar Tausend Jahren nicht verändert...


Nicht ganz, etwas unverschämt gesagt ist es nämlich folgendes : Was ist eine Frau heutzutage in erster Linie für einen Mann ? Ein Statussymbol, das er herumzeigen und an dem er sich sattsehen kann.Und da ist ein attraktives Äußeres nun mal, genau wie vor Millionen Jahren, DAS entscheidende Kriterium.Also haben sich die Ansprüche zwar tatsächlich nicht geändert, was aber nicht daran liegt, das Männer sich nicht weiterentwickelt haben, sondern das sich (prinzipiell) die Kriterien nicht geändert haben.

(Übrigens distanziere ich mich von beiden Sichtweisen  :wink:  )
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 09:21:00
Zitat
Und ich denke, ihr stimmt mit mir darin überein, dass "egoistisch" und "ökonomisch" nicht dasselbe (auch nicht das gleiche  ) meint! ??

Hmm...es meint natürlich erst mal nicht das gleiche, aber es kommt vermutlich auf's gleiche dabei heraus : Ich suche das Produkt aus, welches MEINEN Kriterien am besten entspricht : Ist das nun ökonomisch oder egoistisch oder beides ?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 11 März 2005, 09:39:00
@Thomas


nee, ich meinte das mit "egoistisch" doch etwas anders: also eben nicht nach bewussten Kriterien (immer oder überwiegend) vorzugehen, sondern: so vorzugehen (im Leben: generell!), dass ich was davon hab (was auch immer das dann -individuell- ist) - und dass das eben nicht zwangsläufig auch tatsächlich "gut" für mich ist (dies wäre dann eben eher ökonomisches Vorgehen, finde ich: wenn ich also überlegt danach handle, was "gut"... für mich ist oder was mir bei geringstem Aufwand den größten Nutzen zu bringen verspricht...)!!




Zitat
Was ist eine Frau heutzutage in erster Linie für einen Mann ? Ein Statussymbol, das er herumzeigen und an dem er sich sattsehen kann.



AHA!?! So ist das ?!??? Und ich dachte immer, das wär bloß bei Teenies so krass ausgebildet!??



Zitat
Ich finde es in dem Zusammenhang viel bemerkenswerter, das Frauen ihre immer wieder erwähnten Ansprüche scheinbar komplett herunterfahren können, sobald ein Typ auftaucht, der Geld hat und einen gewissen sozialen Status verspricht.Es scheint also, das Frauen so einige Vorsätze über Bord schmeissen, sobald jemand auftaucht, der ein angenehmes Leben verheißt.Ob das dann optisch+geistig der letzte Honk ist, wird dann nebensächlich.



Hm, scheint solche Frauen zu geben.
Ja, das wär dann eben "ökonomisches Vorgehen".

Dazu war/bin ich wohl echt zu blöd...  :?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 09:53:07
Zitat
nee, ich meinte das mit "egoistisch" doch etwas anders: also eben nicht nach bewussten Kriterien (immer oder überwiegend) vorzugehen, sondern: so vorzugehen (im Leben: generell!), dass ich was davon hab (was auch immer das dann -individuell- ist) - und dass das eben nicht zwangsläufig auch tatsächlich "gut" für mich ist (dies wäre dann eben eher ökonomisches Vorgehen, finde ich: wenn ich also überlegt danach handle, was "gut"... für mich ist oder was mir bei geringstem Aufwand den größten Nutzen zu bringen verspricht...)!!

Naja, die Unterschiede sind aber doch marginal.Ökonomisch und egoistisch vorgehen heißt ja immer -> so das ich etwas (möglichst das Beste) davon habe.

Und die Unterscheidung, ob das dann TATSÄCHLICH gut für mich ist, wird ja weder durch egoismus noch durch ökonomie bestimmt.

Für mich kommt dabei (zumindest auf die Partnersuche bezogen) so ziemlich das gleiche bei raus.

AHA!?! So ist das ?!??? Und ich dachte immer, das wär bloß bei Teenies so krass ausgebildet!??
Bitte ? Schau dir doch die ganzen Models an, die mit den Fettleibigen Rentnern rummachen (extremes Beispiel).Warum tun die das wohl ?
Warum wird Dieter Bohlen wohl in jeder Disse von jungen Hühnern angegraben ? Oder auf unsere Szene bezogen : Warum ist der schwarzlanghaarie Klicheegruftiprinz wohl immer von einer schaar Verehrerinnen umgeben, auch wenn er so schlau ist wie ein Brötchen ? Die Antwort auf diese fragen lautet : Da versprechen Frauen sich, das durch "rankommen" an solche Leute ihr sozialer Status und damit auch ihre Lebensumstände verbessert werden (für die Damen, die aufgrund irgendwelcher Defizite ihr Ego mit sowas pflegen müssen, ist das dann halt eine verbesserung der Lebensumstände)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Kallisti am 11 März 2005, 10:16:28
Thomas,

Zitat
Oder auf unsere Szene bezogen : Warum ist der schwarzlanghaarie Klicheegruftiprinz wohl immer von einer schaar Verehrerinnen umgeben, auch wenn er so schlau ist wie ein Brötchen ? Die Antwort auf diese fragen lautet : Da versprechen Frauen sich, das durch "rankommen" an solche Leute ihr sozialer Status und damit auch ihre Lebensumstände verbessert werden (für die Damen, die aufgrund irgendwelcher Defizite ihr Ego mit sowas pflegen müssen, ist das dann halt eine verbesserung der Lebensumstände)



... also ich weiß nich - ja, gibt wohl solsche Leude!

Aber is das echt die Mehrheit?! Ach, ich bin ja so naiv...  :?

Also ich geh da halt von mir aus - und bei mir läuft das irgendwie doch anders...  :?


Entweder spricht mich jemand äußerlich (spontan) schon mal total an, dann bin ich neugierig und möchte wissen, was das für ein Mensch ist... also: kennenlernen, mehr erfahren über die Person...
Und dann stellt sich entweder heraus: interessant, mir "wesensähnlich"/"seelenverwandt" und so weiter (muss ja jez nich alles preisgeben, näch!  :D )
oder: doof, hohl, arrogant, egozentrisch, zu spießig, zu was weiß ich...

... und dann verliebe ich mich eben oder nicht (ich unterscheide übrigens zwischen "verknallt sein" und "verliebt sein"  :lol:, aber das nur am Rande)


Oder: Ich kenne jemanden schon länger, es ist eine Freundschaft... und ich verliebe mich mit der Zeit in diesen Menschen!


Aber es spielen immer solche Sachen wie mein persönliches "Schönheitsempfinden" oder mein Wunsch nach "Wesensverwandtschaft" eine große Rolle - nie: das Geld!!!

Ja, mag sein, dass ich da echt einfach nur saublöd bin (sorry!) - gerade in meinem Alter (lol) sollte frau da doch allmählich mal ökonomisch vorgehen!!   :lol:

Also ich meine: ich hab mich nie von teuren Autos, Klamotten, Wohnungseinrichtungen oder so was beeindrucken lassen - eher im Gegenteil: es hat mich (früher) eher "abgeschreckt": wenn das so rausgekehrt wird, wenn es so als "Köder" eingesetzt wird...

Naja, ich hatte schon immer eher ein Faible für die (sensiblen, tiefgründigen, grüblerischen, "abgründigen"... ) "Schwarzen Schafe"... !! Also eher für Leute, die nicht so unbedingt auf der Sonnenseite stehn... Oder anders gesagt: für Leute, die nicht unbedingt "leicht durch´s Leben gehen" (wollen und/oder können)!


Und für "androgyne Typen" ...  8)
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 11:43:24
Zitat
Ja, mag sein, dass ich da echt einfach nur saublöd bin (sorry!) - gerade in meinem Alter (lol) sollte frau da doch allmählich mal ökonomisch vorgehen!!  


Naja, meine negativ-Beschreibung von den Vorgehensweisen einiger Frauen (ich hoffe, das es NICHT die Mehrheit ist) ist ja nicht zwangsläufig etwas, an dem man sich orientieren sollte, eher im Gegenteil.
Ich sehe zwischen dem ökonomischen Vorgehen bei der Partnersuche und diesen Negativ-Beispielen doch schon gewaltige Unterschiede, bitte nicht verwechseln !
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: SuperTorus am 11 März 2005, 12:57:39
Ihr seid mir schon ein lustiger Haufen Theoretiker..

Weitermachen,
  Nils
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Akira am 11 März 2005, 13:41:20
Zitat von: "Thomas"
Zitat

LOL ! Wenn du das gefunden hast, sag mir bescheid ! =)


Bescheid
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 13:48:00
Zitat
Bescheid

Und wo ?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Akira am 11 März 2005, 13:48:51
in bayern
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 13:49:53
Zitat
in bayern

Na toll !  :koppschüddl:
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Akira am 11 März 2005, 13:51:59
wasn?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 13:54:21
Zitat
wasn?

Na was wohl ? Das sich dein tolles, neues Forum offensichtlich irgendwie um Bayern dreht bzw. dort befindet und dort seine Userschaft anspricht.
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Akira am 11 März 2005, 13:56:47
hey es ging hier nicht darum nen forum in hamburg zu finden wo nur chicks sind :p
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Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 13:59:18
Zitat

hey es ging hier nicht darum nen forum in hamburg zu finden wo nur chicks sind :p

 :roll:

Und was haben wir/habe ich von einem Forum, dessen Userschaft vom anderen Ende des Landes kommt ? Eben, gar nichts.Also : Erst wieder melden, wenn du soetwas im Großraum HH gefunden hast.
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Beitrag von: Akira am 11 März 2005, 14:00:24
such du mal ich mag net!
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Beitrag von: colourize am 11 März 2005, 14:02:10
Zitat von: "SuperTorus"
Ihr seid mir schon ein lustiger Haufen Theoretiker..

Weitermachen,
  Nils

Naja. Zugegeben: Theorie.

Aber es gibt halt ein paar Menschen, die sich nicht mit stumpfen "Bauchgefühl-Erklärungsmustern" zufrieden geben wollen und die Dinge hinterfragen - auch auf die Gefahr hin, sie dadurch zu entzaubern.

Warum sollte man sich nur um Dinge Gedanken machen, die einen persönlich nicht betreffen? Nur aus Angst, dass man sich seine kleine Tabu-Liebe-Bauchgefühl-Arena kaputtmachen könnte?
Titel: Partnerbörsen, Marktwirtschaft und Demokratie
Beitrag von: Jinx am 11 März 2005, 14:15:08
Thomas, was möchtest Du denn hören? Dass ich meinen Freund in erster Linie wegen seines Reichtums ausgesucht habe?  :mrgreen:

Ich kann Deine Gedanken teilweise durchaus nachvollziehen, Du erklärst das auch immer sehr schön, aber ich werde Deine Meinung in diesem Punkt niemals vollkommen teilen, da sie mir zu theorielastig ist.
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Beitrag von: colourize am 11 März 2005, 14:22:31
Zitat von: "Jinx"
Thomas, was möchtest Du denn hören? Dass ich meinen Freund in erster Linie wegen seines Reichtums ausgesucht habe?  :mrgreen:

Ich kann Deine Gedanken teilweise durchaus nachvollziehen, Du erklärst das auch immer sehr schön, aber ich werde Deine Meinung in diesem Punkt niemals vollkommen teilen, da sie mir zu theorielastig ist.

Anne, Du kannst doch antworten was Du magst. ;)

Ich halte bloß wenig von Antworten wie "ihr seid alles Spinner, arme Irre.Weitermachen". Und wenn so ein destruktives Zeugs gepostet wird dann gibts eben eine entsprechende Antwort. Das ist alles.
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Beitrag von: Jinx am 11 März 2005, 14:27:33
Spinner? Nö.
Arme Irre? Nö.
Theoretiker? Jaaa!
(Ihr Rationalen seid so... na Du weißt schon *g*)

 :\o/:  :\o/:  :\o/:
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Beitrag von: colourize am 11 März 2005, 14:31:46
Zitat von: "Jinx"
Spinner? Nö.
Arme Irre? Nö.
Theoretiker? Jaaa!
(Ihr Rationalen seid so... na Du weißt schon *g*)

ich möchte darauf hinweisen, dass ich beides bin: Sowohl Theoretiker als auch Praktiker.
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Beitrag von: Lilyanar am 11 März 2005, 16:03:23
Zitat von: "Kallisti"
Ob Menschen generell "ökonomisch" vorgehen, wage ich anzuzweifeln! Ich würde eher sagen: letztlich immer egoistisch (motiviert)!!

Und ich denke, ihr stimmt mit mir darin überein, dass "egoistisch" und "ökonomisch" nicht dasselbe (auch nicht das gleiche ) meint! ??


Aber ob man das nun "egoistisch" oder "ökonomisch" bezeichnet, ist aus meiner Sicht nicht von Belang, da schliesslich das eine das andere nicht ausschliesst..

Zitat von: "Kallisti"
Geschmäcker sind verschieden...!! (-> Zum Thema "Geld" und "Muskeln" bei Männern und so... -> als vermeintliche ?!? "Auswahlkriterien" )


Naja, das scheint mir zumindest das Auswahlkriterium zu sein, das über die Medien kommuniziert wird. Und es gibt nicht Wenige, die ihren Partner tatsächlich nach diesen Kriterien aussuchen. Natürlich gibt es da glücklicherweise auch Ausnahmen, deren Motivationsgrund wirklich ein ehrliches Gefühl und eine tiefe Verbundenheit ist. Das habe ich ja auch garnicht in Frage gestellt. :shock:  ;)
Und ja: Geschmäcker sind verschieden.
Ein Glück.[/color] ;)
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Beitrag von: Thomas am 11 März 2005, 16:06:06
Zitat
ich möchte darauf hinweisen, dass ich beides bin: Sowohl Theoretiker als auch Praktiker.

Ich auch.Die Praxis werde ich wohl morgen Abend mal wieder austesten =)
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Beitrag von: Lilyanar am 11 März 2005, 16:24:41
Zitat von: "SuperTorus"
Ihr seid mir schon ein lustiger Haufen Theoretiker..

Weitermachen,
  Nils


Nils, ich suche lediglich nach Erklärungen für bestimmte Entwicklungen und Beobachtungen.
Und da ist es von Nöten, auch solche Themen mit einer gewissen Distanz zu betrachten.
Auch wenn dann damit derart emotionale Themenkomplexe entromantisiert werden könnten.

Und in der Praxis sieht das sowieso alles anders aus.
Sturm und Drang \o/ :mrgreen:

Aber mir geht es (hier) nicht um meine persönliche Praxis, sondern um die Suche nach Erklärungen, nach Antworten für bestimmte (gesamtgesellschaftliche) Entwicklungen.[/color]
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Beitrag von: Jinx am 13 März 2005, 12:47:12
Zitat von: "colourize"
Zitat von: "Jinx"
Spinner? Nö.
Arme Irre? Nö.
Theoretiker? Jaaa!
(Ihr Rationalen seid so... na Du weißt schon *g*)

ich möchte darauf hinweisen, dass ich beides bin: Sowohl Theoretiker als auch Praktiker.


Ich meinte ja auch nicht, dass Du Theoretiker bezüglich der Praxis der Beziehung zwischen Mann und Frau bist. *G*