Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Schwarze Szene -Archiv- => Thema gestartet von: messie am 05 August 2004, 18:40:42
-
Nun, wir zählen uns ja (fast) alle hier zur schwarzen "Szene", zu den "Gothics" oder wie man den Haufen hier nun auch nennen will: Nicht umsonst heißt dieses Forum "Schwarzes Hamburg" ...
Wie aber fing es denn für Euch an? Wann habt Ihr angefangen, Euch zu den "Schwarzen" (wie auch immer man diese Gruppe definieren mag) hingezogen zu fühlen? Warum?
Gab es da einen plötzlichen Auslöser, ein Schlüsselerlebnis, oder rutschtet Ihr erst nach und nach in diese Welt hinein, die sich so düster gibt und es doch nicht ist ?
-
Müsste es nicht heißen "als alles anfing" oder besser "wie alles anfing" ? "Wann alles anfing" klingt grammatisch irgendwie falsch.
Aber egal : Muß ca. 93 gewesen sein, da hab ich das erste mal das Tonwerk besucht und hatte den Eindruck, genau die Atmosphäre, Musik, etc. zu finden, die ich schon lange suchte.So einfach ist das.
Für die, die das Tonwerk nicht kennen sollten : Das war damals die Gothicdisse Nr.1, absolut schwarz, neblig, voll, aber nicht zu voll, gute, gemischte Musik, einfach herrlich.
-
hehe.. Thomas, grammatisch falsch sind die Sätze alle. Da ich mir aber gut vorstellen kann, dass die meisten Beiträge mit "das fing damals zur Zeit xyz an" beginnen (Deiner hat ja auch das "wann" im Auge :wink: ), denke ich mir: Passt scho! :mrgreen:
lg
sven
-
Ich bin in der Provinz aufgewachsen in Norderstedt (zur Info: Die 4.größte Stadt Schleswig-Holsteins, die meiste Zeit ohne eine eine einzige Disco -- schnarch...). Das war bei mir auch Anfang der 90er: Hin und wieder FFN gehört, die guten alten Grenzwellen und hab irgendwann jemanden kennengelernt, der die Zillo-Parties in der Markthalle veranstaltete (Hendrik), kam danach auch öfter ins Zillo. Später hieß das dann Tonwerk. Ich war dann natürlich auch immer wieder beim Return und sporadisch auch im Kir.
Eigentlich war der first contact schon früher: zu meiner Zivi-Zeit. Da hab ich ein Band von Dead Can Dance in die Finger bekommen, was ich ganz cool fand, wo ich aber nicht wirklich nachgegraben hab (und aus Dummheit Jahre meiner Jugend verschenkte :x). Das war Ende der 80er.
Jaja, so war das... (wo ist der Smily mit langem Bart und faltigem Gesicht :))
Und Du, messi?
-
Na, ich kann es nicht wirklich an einem konkreten Zeitpunkt festmachen. Bei mir gibts auch das Problem des "nicht-nachgegraben-habens"...
Typische Attribute, die Mitgliedern der "schwarzen Szene" zugeschrieben werden, besaß ich schon immer:
Solange ich denken kann, mag ich die Nacht. Ebenso wie düstere Filme. Die Lieblingsserie meiner Kindheit war nicht etwa die Sesamstrasse o.ä., sondern die Twilight Zone...
Musikalisch gesehen hatte ich ersten Kontakt erst 1990: Da fiel mir bei WOM die "Vision Thing" der Sisters of Mercy in die Hände. Etwas völlig Neues für mich, diese düstere Stimme, diese vernebelte Atmosphäre, die sich wie von selbst aus den Boxen heraus aufbaute.. klasse! Ab dann hörte ich immer öfter einschlägige Bands.
Aber wie es eben so ist.. ich grub da nicht nach, hatte nicht einmal eine Ahnung davon, dass hinter der Musik der "Independent"-Ecke von WOM eine Szene steckt geschweige, dass sie von aussen gerne mit den "Grufties" gleichgesetzt wird...
Das wurde mir erst bewusst, als es mein Schlüsselerlebnis gab:
Fünf Jahre später. 1995. Docks. Konzert: Siouxsie & The Banshees.
Das haute mich komplett um. Diese "Schwarzen" im Publikum auf einem Haufen, die so ganz anders waren als so ziemlich alle meine Freunde bis dahin.. diese Musik.. die Ausstrahlung der Bandmitglieder.. diese Atmosphäre.. kurz gesagt: Danach wußte ich, wo ich mich wohlfühle.. und rutschte tiefer in diese "Szene" hinein...
Aber es musste dann doch noch ein wenig Zeit ins Land gehen, bis ich wirklich die Parties aufsuchte. Von Disco hielt ich nämlich nie etwas.
Bis dann mal eine Freundin mir für eine Woche ihre Wohnung in München überliess (sie war praktikumsbedingt nicht vor Ort). Die Gelegenheit nutzte ich, um in der Woche mal all das zu tun, wozu ich hier nie den Mumm fand.. und so probierte ich in diesen 7 Tagen jede Nacht eine andere Disco aus. Einfach mal um zu sehen, ob ich nicht doch zuviele Vorurteile diesen Schuppen gegenüber hatte. - Es ergaben sich auch mehr oder weniger nette Abende.. aber nichts packte mich.. bis ich am letzten Tag in dem "schwarzen" Club "Pulverturm" dort landete.
Der Nebel waberte mir entgegen, die Menschen schienen sich alle langsamer, friedlicher zu bewegen, die Musik war einzigartig- mal heftig hart, mal schwebend leicht .. und dazu eine "Szene", die zu feiern verstand, ohne prollig zu sein. DAS hatte ich in Dissen bis dato immer vermisst!
Zurück in HH sah ich mich dann gleich mal um, was es in dieser Richtung hier gibt.
Erster Anlaufpunkt: Das Kir.
Wochenlang alleine hin. Alleine getanzt. Alleine die Leute beobachtet. Mich wohl gefühlt.
Zweiter: Die Return. - Erstmal Kulturschock.. das war noch soviel intensiver als alles zuvor.. und auch dort: Erstmal alleine hin.
Schliesslich entdeckte ich das Tonwerk. Erste Kontakte ergaben sich...
... und so verhält es sich bis heute! Seit jenem München-Trip bin ich nun 6 Jahre hier immer wieder auf den Parties und anderswo zu sehen, habe viele liebe Freunde gefunden, eine intensive Liebe gelebt, ein Lebensgefühl entdeckt das ich mit keinem zuvor vergleichen kann ...
... und es geht immer noch weiter... ich lerne nun laufend neue Menschen hier kennen, eine Menge neuer Sichtweisen und Erlebnisse, lerne jeden Tag dazu. Und ich kann guten Gewissens sagen:
Ich habe es noch nicht einen Tag lang bereut, hier "reingerutscht" zu sein. :D
-
JA!
Aann schreib ich auch mal...
Irgendwann um '92 herrum hat mich ein Freund mit Dead Can Dance infiziert. Das Zeug (und vieles anderes in die Richtiung) habe ich lange Zeit nur noch gehört... War und ist für mich immernoch das beste, was das Genre zu bieten hatte.
Mir war der Bezug zur goth-musik jedoch nicht klar, und es war mir persönlich auch egal in welche Schublade ich es zu stecken hätte. Erstmal war ich fanatischer Dead Can Dance fan.
Ein paar Jahre später kaufte ich mir dann aus purer Langeweile ein Magazin namens "Vertigo". Beim Magazin war eine CD dabei, auf der sich brachiale und recht hörensewerte Früh-EBM Sachen befanden. (viel Musik von kleinen Deutschen Bands, die Pitchfork, Skinny Puppy und Konsorten nacheiferten..) Ich fands natürlich erstmal großartig, da ich eh in einer Zeit der musikalischen neuorientierung befand. Mit Metal war ich durch, und auf Oldfield und Marillion hatte ich keine Lust mehr. Die aktuelle Charts musik der Zeit gab mir garnichts, und der "neue" Kram füllte eine Lücke in meinem Leben.
Diese CD (und deren Nachfolger) waren viele Monate Stammgast in meinem CD Player. Durch die Wirren des Schicksals bin ich dann in einer Firma gelandet, wo der Chef-Programmierer die ganze Zeit solch komische Musik wie NIN, Pitchfork, frühe VNV und Wumpscut Sachen hörte.. (Hallo Dierk.. liest Du mit?) Ich kam mit meinen CD's an :"Hör ma.. wie findste denn das".. Und er war auch recht angetan davon. Um's abzukürzen hat er mich dann mal mit in's alte Kir genommen..
Da war ich dann .. überall um mich herrum komische Gruftis die zwei vor drei zurück tanzten, Die esten guten Weiberelektro-Sache wurden gespielt - alles in allem war es eine schöne Zeit.
Tja, und irgendwie bin ich da hängen geblieben.
:)
Edit: Ich hatte erstmal alle und jeden beleidigt, bis mir auffiel das es unklug ist.. Dann hab ich das alles weg-editiert, damit es keiner merkt was für ein fieser Typ ich bin. Jawoll! Aber jetzt weis das ja keiner, und keiner kann mir was beweisen..
(ne.. ich hab nur rechtschreibfehler weggemacht)
-
Müsste es nicht heißen "als alles anfing" oder besser "wie alles anfing" ? "Wann alles anfing" klingt grammatisch irgendwie falsch.
Aber egal : Muß ca. 93 gewesen sein, da hab ich das erste mal das Tonwerk besucht und hatte den Eindruck, genau die Atmosphäre, Musik, etc. zu finden, die ich schon lange suchte.So einfach ist das.
Für die, die das Tonwerk nicht kennen sollten : Das war damals die Gothicdisse Nr.1, absolut schwarz, neblig, voll, aber nicht zu voll, gute, gemischte Musik, einfach herrlich.
Thomas alte Keule, das Ding hat 94 aufgemacht, hieß damals noch Zillo, und hatte gut 2 Jahre lang Freitags den besten DJ Hamburgs... :P :P :P
@topic: später, mir is zu warm. :roll:
-
Wo (wann) fängt man an. Darf man Wave und New-Romantic (pauschal Synthie-Pop) dazuzählen, also das Zeug was so im Marx bei der Return Classics lief?
Dann irgendwann in den frühen 80zigern. Dazwischen alles aus den Augen verloren und durch nen Beileger in einer Musikzeitschrift auf Apop und Pichtchfork aufmerksam geworden und festgestellt, es gibt sie doch noch.
Festgestellt, ein Kollege mag den Kram auch und dann als Wiedereinsteiger die entsprechenden Anlaufpunkte in Hamburg kennengelernt.
Dank Webradio und Mailorder mittlerweile wieder einen recht guten Überblick bekommen und doch irgendwie überrascht, in wieviele unterschiedliche Richtungen sich alles entwickelt hat.
-
nun ja, die antwort auf diese frage finde ich nicht einfach und kann ich nicht mit einer jahreszahl beantworten..
dazu stellt sich mir zunächst die frage... ab wann ist man ein gothic?
ich bin mir gar nicht sicher, ob ich wirklich ein goth bin.. viele die mich ein wenig kennenlernen meinen ich wäre schwarz, wenn mich jemand fragt ob ich es bin antworte ich meistens.. ich tendiere in die richtung
das finde ich aber auch gar nicht so wichtig, wenn ich dadurch wie ich bin einer szene zugeordnet werde(n kann) ist mir das recht, aber ich versuche nicht so zu sein damit ich in diese szene gehöre
mich hat schon immer alles mystische interessiert, ebenso wie fantasy.. ich bin nie so wie andere gewesen, war schon immer etwas verrückt, makaber.. was "in" ist hat mich nie wirklich interessiert, ich habe schon als kind in den ferien nächtelang bücher gelesen und dann bis nachmittags geschlafen.. ..
das wurde dann von den erzeugern natürlich unterdrückt, als ich (mit 12 oder so?) mein zimmer schwarz streichen wollte durfte ich das natürlich nicht, kleidung ebenfalls.. ´zieh was buntes an, nur schwarz das sieht nicht aus, da wirkst du so blass` usw halt...
leider setzte sich das auch später fort, mein erster freund war ein ´normaler` mensch der mit meinen einstellungen wenig anfangen konnte.. also habe ich mich zurückgehalten.. ein schwerer fehler, ich habe mich zu sehr angepasst
innerlich bin ich so wie ich bin seit ich denken kann, aber erst nach der trennung von meinem zweiten freund wurde mir klar, das ich eigentlich anders bin, als wie ich bis dahin gelebt hatte
als ich dann meinen jetzigen freund kennenlernte fing ich erstmals an, mich mehr mit der sogenannten schwarzen szene zu beschäftigen.
er ist ebenfalls schwarz und somit kamen von ihm keine blöden kommentare wenn von mir makabere kommentare zu situationen kamen, ich nur schwarz trug oder wenn ich irgend etwas verrücktes getan habe, die musik die er hört gefällt mir auch sehr gut
da wurde mir dann erst richtig bewusst, was ich bisher in meinem leben falsch gemacht hatte.. beginnend in der kindheit hatte ich mich meiner umwelt zu sehr angepasst, anfänglich um ärger zu vermeiden, was sich dann (aus gewohnheit? dummheit? ..) fortgesetzt hatte, selbst als es nicht mehr nötig war
ich konnte so sein wie ich wollte und kannte jemanden der mich sogar verstanden hat und nicht nur toleriert hat das ich ´spinne`
eigentlich bin ich jetzt nicht anders wie mit 10 jahren, nur das man es mir jetzt auch ein wenig äusserlich anmerkt
ich bin der meinung, schwarz ist man oder ist man nicht.. man kann nicht entscheiden, so.. ab jetzt bin ich schwarz nur weil ich dunkle friedhöfe faszinierend finde
daher ist die frage, ab wann ich schwarz bin so schwer zu beantworten... eigentlich schon immer... auch rein äusserlich und das ich bei meinem verhalten weniger rücksicht auf meine umgebung nehme (weil ich jetzt mit leuten zusammentreffe die mich so aktzeptieren wie ich bin) kann man sagen, seit ich meinen freund kenne..
nun denn, das wäre meine antwort auf die frage.. ist doch ein wenig text geworden..
carpe noctem
bilwis
-
dazu stellt sich mir zunächst die frage... ab wann ist man ein gothic?
bilwis,
Ich glaub die Frage ist auch müßig.. Ich würd mich nicht als gothic bezeichnen. Ganz und gar nicht... Vermutlich sehen das die Leute, die ich über die Jahre kennengelernt habe ähnlich.. Aber trotzdem sieht man sich fast jede Woche... seit vielen Jahren.
Mir ist es völlig wurscht ob ich oder andere in die Schublade passen... Das ist alles unwichtig.
Punkt ist doch - wir reden hier, und jeder hat irgendwo seinen Punkt wo er sich zugehörig und "zuhause" fühlt.
Nils
-
an sich ist die frage müssig, das ist wohl wahr.. darum schrieb ich ja auch:
"das finde ich aber auch gar nicht so wichtig, wenn ich dadurch wie ich bin einer szene zugeordnet werde(n kann) ist mir das recht, aber ich versuche nicht so zu sein damit ich in diese szene gehöre
..
ich bin der meinung, schwarz ist man oder ist man nicht.. man kann nicht entscheiden, so.. ab jetzt bin ich schwarz nur weil ich dunkle friedhöfe faszinierend finde"
aber um die frage zu beantworten ab wann ich gothic bin und zur szene gehöre muss ich mir schon erstmal klar darüber werden, ob ich überhaupt gothic bin.. und demnach stellt sich mir dann schon die frage, ab wann bin ich goth..
ich habe in meinem beitrag ja auch nicht versucht diese frage zu beantworten, sondern nur versucht zu erklären wie ich mich fühle und was ich meine... ob das goth ist oder nicht mögen anderen beurteilen, mir ist es egal..
-
Bei mir fing das vor Ewigkeiten mit den Grenzwellen an… schön jede Woche zwei Stunden lang vorm Radio gehockt. Allerdings hab ich damals (ich muss so 12 gewesen sein oder so, keine Ahnung, seit wann gab es die Grenzwellen?) nicht mal im Traum an die schwarze Szene gedacht. So driftete ich dann irgendwann ins Heavy Metal Lager ab, bis mir jemand im Jahre 2000 ein paar Tracks von VNV Nation geschickt hat. Tja, da wars dann vorbei mit Metal. Und seit ich 2001 nach Hamburg gezogen bin, bin ich auch mal in Clubs unterwegs.
Tja, so war das damals.
-
anfang der 90er war die erste cd, die ich mir gekauft habe, ein sisters-bestof-album, weil ich damals "more" so supergeil fand. da war ich aber nicht schwarz. depeche mode fand ich damals ganz furchtbar, unharmonisch, abschreckend.
97 sind wir zur abi-tour mit nem bus nach holland gefahren. ein kumpel hatte ein tape mit rödelheim hartreim projekt dabei, das war damals DER hot shit! auf der b-seite hatte ihm irgendwer rammstein draufgespielt, das fanden wir so lusitg, dass wir das dann die halbe strecke elmshorn-holland gehört haben und am ende jedes lied mitsingen konnten (90stimmiger, besoffen-bekiffter chor!). auf unserem abi-konzert habe ich dann eine rammstein-ein mensch brennt-performance gegeben (inkl. 2 feuerzeugen). Zum abi an sich habe ich mir die haare schwarz gefärbt. und das beste: zu diesem zeitpunkt war ich auch noch nicht schwarz *lach*
kurz nach dem abi hat mich meine clique, die eigentlich komplett schwarz (geworden) war, mal mit in den kaiserkeller geschleppt. Von den sachen, die da gespielt wurden, kannte ich nur rammstein und type-o (lief auf viva und mtv), und das hat mich nicht begeistert. da war ich immer noch nicht schwarz.
dann, mitte 97, hat mich meine clique ins kir geschleppt, und ich war SOFORT schwarz: depeche mode, camouflage, erasure! 80er jahre electro-pop - das war schwarze musik? wie geil! Nach 2-3 party-abenden hatte ich mich an apoptygma, pitchfork und joachim witt (lief damals auch auf viva) gewöhnt, apoptygma ist heute meine lieblingsband :)
seitdem bin ich pro jahr höchstens 4-5mal NICHT im kir :))
-
und hatte gut 2 Jahre lang Freitags den besten DJ Hamburgs... :P :P :P
hehe, geschmacksache, sagte der affe und biss in die seife :D
-
Hmm........war mein Leben lang schon ein Melancholischer Romantiker. Aber er Richtig reingekommen bin ich erst ca.1989 durch Subway to Sally (Weiß, zählt ned zu Gothic Bands). Da merkte ich auf einmal, das ich endlich das gefunden hab was zu meinen Gefühlen paßte, die ich Jahre lang schon tief in mir rumtrug. Ich Vertiefte mich immer mehr in der Musik und den Texten. began zu merken, das die Musik mir gut tat, mich besser zu Verstehen. Fing an meine "Wirren" Gedanken als Gedankengedichte aufzuschreiben. Entdeckte die Schönheit der S/W Fotografie....
Habe mein Ziel gefunden, ein Hafen gefunden, wo ich mich Wohl fühle. Gewiss höre ich auch andere Musik, aber meistens "Schwarze" Musik. Fühle mich tief im Herzen als Dunkel Romantiker. Werde aber nie Mithalten können mit den "Mode-Gruftis", mangels Geld, Denke eher das so eine Einstellung nichts mit den Äußeren zu tun hat, laufe ab und an deshalb auch mal ein kleinwenig "Bunt" rum. Es hat was mit dem Herzen und der Seele zu tun....*blub*
-
Thomas alte Keule, das Ding hat 94 aufgemacht, hieß damals noch Zillo
Jaja, is scho' recht, also der Laden&das Publikum waren aber exakt gleich, unabhängig von dem, was aussen auf der Leuchtreklame stand.
-
Hmm, müsste auch so um 92' - 93' gewesen sein. Hab von meiner damaligen Freundin (die 1.) die Schwester ne Kase bekommen, die wiederum von dem Freund ihrer besten Freundin kam... ja so war das etwa. Zu dieser Zeit befand ich mich noch in meiner Doro & Warlok - Sodom - Tankard Phase. Auf dem Tape wahr alles mögliche drauf, nur nix bekanntes. Aber halt guter alter Darkwave, so im Stil von Skinny Puppy oder den ganz alten Lakaien. Nur war das alles von einer unbekannten Band aus Bayreuth gewesen.. oder aus der Nähe von Bayreuth. Egal, dieses Tape hatte aber zu folge das so langsam nach und nach meine 80.ger Jahre Quietschmetall Platten, Sachen wie von Skinny Puppy (war klar, oder)Project Pitchfork, Sisters usw. weichen mussten. Statt "Metallhammer" wurde nur noch das "Astan" oder "Vertigo" gelesen...gibt’s glaube Ich auch schon nicht mehr. Aber das absolut tragische an der Geschichte ist, das der Typ von dem die Kassette kam jetzt ein Breithosentragender HipHopper ist....irgendwie sehr komisch.
-
Tja , ganz einfach oder auch nicht . Habe irgendwie immer Musik gehört wie Talk talk D.M. und Ultravox . Der letztere hatte ja früher Sänger John foxx von dem "Underpass" immer noch rauf und runter läuft . Jedenfalls habe ich dieses Stück gehört , als mein älterer Bruder reinplatzte und fragte was das sei denn er hätte das in einer Disko gehört und das dort ja ungewöhnliche aber tolle Musik läuft :shock: . also wurde ich so zu meinem 1. Besuch einer Disko verleitet . 92 wars und damals gabs ja nix gutes in den charts , also war ich froh entlich wieder was tolles zu hören . Mittlerweile habe ich es zu einem DJ in der Szene im NRW geschaft .
freue mich auch auf die weiterentwicklung wie z.B. Electroclash . Es macht immernoch riesig Spass in dieser szene :twisted:
-
...och, das war 84/85 und mein "Großer" Bruder hat da einiges zu Beigetragen! Bei ihm hörte es (Damals noch "New Wave") dann nach 1 Jahr auf, tja und ich bin hängen geblieben.
War schön das er mich in diesem einem Jahr überall mit hin geschleppt hat (ich war damals schliesslich 13/14 Jahre!!!). Leider habe ich damals nicht soviele Konzerte mitbekommen, schade eigentlich.
Heute laufe ich zwar nicht mehr so "krass" rum, bevorzuge aber noch immer die Farbe schwarz, gehe gerne auf Veranstaltungen und liebe die Musik.
-
Nun, bei mir gab es keine direkten Schlüsselerlebnisse. Ich merke, dass viele es mit der Musik der identifizieren und ich glaube, dass das auch meistens der Auslöser ist, um Gefühle in einem zu wecken, die man so einfach beim Betrachten von Party-Fotos meinetwegen nicht bekommt.
Jedenfalls ist die Musik meistens der Auslöser sich eingehender damit zu befassen. Bei mir war es auch so. Allerdings nicht ohne einschlägige Vorgeschichte.
Ich kann mich erinnern, dass ich bereits in der Grundschule sehr ruhig war, mich selten integriert habe und ich auch irgendwie merkte, dass da was falsch war. Nur in dem Alter weiß man das natürlich nicht. Auf dem Gymnasium fing das dann langsam an mit diesem merkwürdigen Gefühl und spätestens in der 6. Klasse war mir bewusst, dass ich irgendwie immer so eine melancholische Grundstimmung mit mir herumtrug, ohne dass es einen Grund dafür gab. Sie war einfach da. Überall wo ich hinkam fühlte ich mich nicht integriert, immer außenstehend. Das ist heute leider immer noch so. Irgendwie gibt es Menschen die ein Problem damit haben, andere kennenzulernen, es ist fast unmöglich irgendwie.
Naja, man kann sich vorstellen, dass im Laufe der Zeit der Frustrationsgrad stetig stieg. Es entwickelten sich früh streitbare Ansichten, die natürlich nicht auf viel Gegenliebe gestoßen sind. Ich hatte ein großes Gerechtigkeitsbedürfnis und wenn mir etwas nicht passte, dann hab ich das gesagt und auch vehement vertreten. Das stieß natürlich bei der Lehrerschaft auf wenig Gegenliebe. Irgendwann habe ich es aufgegeben meine "Besuche" beim Schulleiter zu zählen. Ja, die Provokationen waren teilweise schon relativ heftig, also es ist nicht so, dass ich es nicht verstehen könnte, dass die sauer waren. Jaja, ich könnte hunderte Anekdoten erzählen, z.B. dass wir eigenmächtig im Kunstunterricht die 5-Minuten-Pause auf ca. 30 verlängert haben und draußen direkt vor dem Fenster Fußball gespielt haben. Und wir kamen damit auch noch durch! Jeder Widerstand des Lehrers wurde im Keim erstickt. Mist bauen war meine Spezialität, auch außerhalb der Schule. In Chemie war es noch schlimmer =)
Hinzu kamen dann auch teilweise Hänseleien von Mitschülern. Das war natürlich wenig angenehm. Aber der Klassenverband war katastrophal, das war praktisch jeder gegen jeden. Öffentliche Auftritte mit der Klasse waren in der Regel ein Fiasko, so dass selbst die Klassenreise gestrichen wurde, weil sich niemand mit uns in der Öffentlichkeit zeigen wollte.
Jedenfalls hatte ich es mir irgendwann auf der Schule mit allen Lehrern verscherzt, es blieb nur der Wechsel. Das war zur 11. Klasse hin. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer noch keine festen Freunde gefunden, wir hatten bloß so eine Clique, die immer vorm Rechner hing und Spiele gespielt hatte bis tief in die Nacht und dafür teilweise sogar die Schule schwänzte, nur um gleich morgens wieder damit zu beginnen. Das war die einzige Zeit, die mir wirklich gefiel. Naja, das ganze flog natürlich irgendwann auf und dann beschränkte es sich nur noch auf die Nachmittage und dann ging es auch nicht mehr bis tief in die Nacht.
Ich kam also auf die neue Schule, wo ich mein Abi gemacht habe. Neue Leute, aber zu dem Zeitpunkt war ich wohl schon so zurückgezogen, dass ich natürlich keinen Kontakt fand. Ich wurde ganz schnell zum Außenseiter, hatte immer noch meine Theorien, teilweise noch idealistisch von wegen kein Krieg, Umweltschutz, etc. Das ganze uferte dann auch schnell aus, ich wurde aggressiver gegenüber der Umwelt und griff verbal ziemlich viel an und das dann auch in aller Deutlichkeit. Mit den Lehrern ging es nahtlos so weiter, mit dem Unterschied, dass ich ihnen argumentativ mittlerweile überegen war, weil ich älter war und sie im Endeffekt nur noch dastanden und nichts mehr sagen konnten, außer mich vor die Tür zu setzen. Daraufhin gab ich natürlich nochmal die volle Breitseite. Naja, man kann sich denken wie das ablief. Das war aber auch alles gar nicht so schlimm, ich habe eben jede Ungerechtigkeit angegriffen, den apodiktischen Lehrkörper kritisiert wo es ging, meine politische Meinung laut vertreten und vor so gut wie nix halt gemacht.
Nun, ich war Außenseiter und es war über ein Jahr die Hölle. Man stelle sich vor, man geht in die Schule und (fast) egal wo man sich auf dem Gelände befindet, überall wird man von hänselnden Leuten fertiggemacht und verfolgt. Ich fuhr oft fix und fertig nach Hause. Kontakt Fehlanzeige. Also war ich nur allein und find an zu schreiben, noch mehr vom Rechner zu hocken, etc. Dann kam aber eine Kanureise und auf die war irgendwie total gut und es hörte schlagartig auf mit der Verfolgung, ich war auf einmal akzeptiert. Ich weiß auch nicht, wieso ich diese eine Woche auf der Reise so aus mir herausgehen konnte. Fortan galt ich als merkwürdiger aber netter Philosoph und Zyniker. Naja, bis zum Abi hatte ich nur noch diveres Gefechte mit den Lehrern, ansonsten ging es eigentlich. Einer ist sogar bis heute geblieben, mein einziger Freund.
Dennoch waren die Schäden aus ca. 19 Jahren Leben zu groß. Und dann war ich auf einer Geburtstagsfeier von einem von der alten Schule und da lief Ozzy Osbourne. Ich war hackedicht und die Musik sprach mich total an. Vorher hab ich noch Flower Power Gelöt und sowas gehört. Also saugte ich mir Ozzy und hörte den dauernd. Kurz danach gab es dann mal ne Black Metal Phase, die aber dann doch recht schnell vorbei war. Dann hörte ich durch Zufall Project Pitchfork und ich entdeckte meine Vorliebe für dunkelektronische Musik, die bis heute anhält und sich an Industrial als favorisierte Musik festmachen lässt.
So suchte ich dann im Internet und fand über Seiten über Pitchfork diverse schwarze Seiten und las z.B. bei gothics culture diverse Lebensgeschichten und ich fand mich darin wieder. Die Gedichte waren meinen sehr ähnlich, die normalen Texte über die Dinge auch. Also suchte ich Kontakt zur schwarzen Szene in Hamburg. Ich kenne heute zwar einige, aber es hat sich nie wirklicher Kontakt ergeben, ich war eben immer ein Eigenbrötler. Naja, vielleicht wird das nochmal anders, denn nur ein Mensch auf Dauer ist nicht so doll, zumal man ja nicht mehr soviel Zeit füreinander hat.
Anfangs stand ich meistens in einer dunklen Ecke und schaute mit die Tanzfläche an, tanzte auch ab und zu mal. Heute kann ich mich wenigstens mal mit Smalltalk beschäftigen. Aber das war nie das war ich suchte, ich suche eben tiefergehenden Kontakt, richtige Freunde eben.
Trotz allem ist eine Party heute für mich an sich doch ganz nett, nur dass ich eben nie wen kennenlerne, weil ich ja meine Klappe nie aufkriege und irgendwie viel zu unscheinbar bin. Zu träge und melancholisch. Aber es gibt ja auch noch das Internet. Zum Glück! Tjo, so ist das alles gekommen.... :wink:
-
Bei mri war es wohl doch ein schleppender Weg mit sehr vielen Ecken etc.
Den Anfang könnte man sagen hatte ich mit 14,15 das heißt vor bald 6 Jahren.
Wir waren eine richtige kleine Gruppe, die sich da zusammengeschlossen hatte...
Mit 14,15 habe zumindest ich begonnen an dem jetzigen System der Welt zu zweifeln, an der ganzen Religion, die uns mit der Muttermilch schon aufgezwungen wurde, an dem was die Gesellschaft uns vorschrieb.
Irgendwie rutschten wir, sechs Mädels erstmal in den Magiebereich herein.
Eine sehr starke Revolution, wenn man bedenkt, das wir zu dem Zeitpunkt noch auf einer katholischen Mädchenschule waren.
Ziemlich schnell entdeckten drei, vier von uns durch diese Interessen die schwarze Szene, stolperten über Lieder, die uns mehr zusagten, als solche die tag ein tagaus die Charts hoch und runterliefen.
Vielleicht dachten wir auch damals, da sgehört dazu, wenn wir an die magie glauben :roll: , ich weiß es nicht mehr wirklich.
Durch die Schule war es schwer wirklich zu dem zu stehen, was wir wollte.
Wie würde die Schule auch auf unsere Religionansichten, auf unser Weltbild reagieren? Schon früh haben wir gemarkt das Katholiken, besonders katholische Einrichtungen alles andere als fair gegenüber so etwas sein können.
So lebte ich mein Wesen zumindest innerlich aus.
Merkte auch schon früh, dass es etwas ist, womit ich daheim anecke, wnen ich diese böse und traurige Musik höre.
Dann kam die Zeit nach der 10. Klasse.
Wir gingen von der Schule ab, endlich.
Eine Freundin und ich gingen weiter auf eine staatliche Schule. Ich glaube die lernten uns da wirklich dann nur halbwegs schwarz kennen.
Obwohl ich auch relativ gerne Farben trug und noch immer trage. Farben sind mein Leben.
Aber da hatte ich erstmal meine richtige tiefschwarze Phase, vielleicht weil ich es vorher nicht konnte, weil wir es uns da einfach nicht wirklich trauten.
Auch jetzt kann man mir noch ansehen, das ich etwas mit der schwarzen Szene am Hut habe, aber man merkt auch, das ich auch anders kann. Nur schwarz ist bei mir nicht Pflicht, eben der Farben wegen.
Mittlerweile hat sich einiges geändert und man sieht selbst auf katholischen Schulen schwarze Wesen, manche bekennen sich dabei sogar offen dazu anderen Religionen anzugehören.
Etwas, was wir uns damals nicht getraut hätten.
-
jo das ist schon gaaanz lange her... cih glaube wir hatten noch nen kaiser :lol: ... nee, mal im ernst das mus so um 1980 rum gewesen aber damals fühlte ich mich noch viel mehr der punk-scene zugehörig... das ging ca bis 1990 so, mit einigen pubertären ausbrüchen in die welt der normalos... ging aber irgendwie nie so richtig gut :D
dann kam viel mehr siouxie, sisters und consorten an meine slime und daily terror geplagten ohren... "gg"
na und dann gings langsam los mit eher "gruftigen" outfits.... bis mir dann meine drogensucht zum verhängnis wurde... da gabs gar keine klare richtung mehr für mich ausser lotterlich.... und 1993-94 kam ich dann nach einer erfolgreichen therapie endlich nach hamburg um meinem Gothicdasein exzessiv zu fröhnen... doch 98 verlies ich euch um meiner vermeintlich ewigen liebe zu folgen... naja, meine große liebe war es wohl, denn ich hab sie geheiratet und wir haben eine supersüße tochter... Naema Chantal... doch wie so vieles hat die liebe auch nicht gehalten und wir trennten uns, so das ich nun wieder in Hamburg bin... ist ein mekwürdiges gefühl wieder hier zu sein nach 6 jahren wenn man die scene als selbsternannter gott verlassen hat und als unbekannter unter fremden wieder auftaucht
aber ich denke das wird sich wieder ändern :)
-
hallo! *auch mal seinen senf dazu gibt*
ich wurde schon in frühen jahren, in denen ich noch absolut nix von schwarzer szene, usw., wusste, in die schublade "schwarze szene" gesteckt.
warum weiß ich bis heute eigendlich auch nicht so recht... finde mich ja eigendlich recht normal *g*
Aufmerksam darauf, das ich ja irgendwie 'anders' sein musste, wurde ich, als ein kumpel mir sagte, dass ich trotz meiner "liebes mädchen"-erscheinung ja eigendlich von grundauf böse sei.
ich fand das witzig, das mich jemand unter der kategorie "böse" einstufte. kann mir das ja auch nicht erklären...bin doch eigendlich ganz lieb... :twisted: hrhrhr
aber ich erinnere mich noch genau an meinen ersten besuch auf der schwarzen nacht in der freiheit. ich betrat die "heiligen hallen" *hüstel* und fühlte mich augenblicklich wie zu hause.
*grübel*
so.. mehr is glaub auch nimmer zu sagen
-
Ich finde, das wirft eher eine neue Frage auf...
Trägst Du keine Nietenhalsbänder und andere "szenetypischen" Accessoires weil Du nicht auffallen willst - eventuell sogar, um Dich bewußt von denen abzugrenzen, die dieses - evtl. aus genau gegensätzlicher Motivation heraus - tun oder trägst Du nicht die "klischeehaften, äusseren Zeichen der Szenezugehörigkeit", weil Du aus bestimmten Gründen eine Abneigung dagegen hast?
-
Ich würde nicht zwingend davon ausgehen, dass es in diesem Forum einen Diskussionsfaden gibt, der diesen (imho durchaus interessanten) Diskussionsfaden in derart erschöpfender Art und Weise behandelt. Ansonsten hätte ich aller Wahrscheinlichkeit jetzt nicht hier diese Frage gestellt. ;)
-
Na, wir haben z.B. einen Thread, in dem es unter Anderem darum geht, dass man ja bis zu 3 Stunden im Bad brauchen kann, ehe "Frau" in der Lage ist, sich gen "Club" oder sonstiger Zusammenkunft zu bewegen. Ich weiß grade selbst nicht, ob das den Kern meiner Frage weiter oben trifft (und bitte das zu entschuldigen)...aber das geht wohl schon in die Richtung.
Ich persönlich finde keinen sonderlich großes Gefallen an übermäßigem weiblichen "Aufgestyle"...im Gegenteil...Menschen, die glauben, sie müssten sich zunächst mehrere Stunden anmalen, ehe sie unter die Augen der geneigten Öffentlichkeit treten könnten, sind mir tendenziell eher suspekt.
-
Ich bin in der ersten Hälfte der Achtziger durch einen Englandaufenthalt dazugekommen (England war für Waver in den Achtzigern der Nabel der Welt). Punk spielte eine stärkere Rolle als heute, Klamotten waren schwarz-weiß, Versandhäuser zum Thema gab es nicht und von Parties konnte man träumen. Man traf sich jahrelang bei irgendwem zu Hause, wo zur großen Freude der Eltern Schallplatten mit der entsprechenden Musik abgespielt wurden.
-
Liest man sich so die ersten einleitenden Sätze der bisher geschriebenen Postings durch, kommt man sich ein wenig so vor, wie bei den annonymen Alkoholikern. "Bei mir fing es damit an, dass ich schon immer irgendwie anders war..."
Bitte versteht mich nicht falsch, ich kann das alles nachvollziehen, sehr gut sogar. Ich finde es sehr interessant, was ihr so geschrieben habt und fühle mich nun auch annimiert, meinen "Werdegang" zu schildern.
Bei mir war es in der Kindheit oft so, dass ich in der Schule nicht allzu aufmerksam war. Ich habe mich ständig in Fantasiewelten bewegt und nahm den Unterricht nur am Rande wahr. Es ging so einigermaßen, aber toll wars mit mir nicht bestellt. Irgendwann musste ich (ich hatte mit Unterbrechung ca. 1 Jahr im Krankenhaus gelegen) sogar eine Klasse nachholen. Die Zeit war besonders hart, da mich niemand in der neuen Gemeinschaft akzeptierte. Alle dachten, ich sei ein besonders bräger Idiot, der sitzengeblieben war. Dass ich nicht sonderlich beliebt war, merkte ich daran, dass ich in der Klasse gar keine Freunde hatte. Zum Glück änderte sich das und ich gewann (interessanterweise) viele Freunde in meiner Parallelklasse. Es lag sicher auch an den Lehrern, die mich entweder nicht leiden konnten (aus politischen Gründen; mein Onkel war aktives Mitglied bei der CDU und das konnte z. B. unser Grüner Physik- und Chemielehrer gar nicht ab) oder meine Probleme in der Klasse einfach ignorierten.
Auch ich sah mir immer schon gerne finstere Filme und Serien an. Twilight Zone, die Dreibeinigen Herrscher, diverse andere Science Fiction und Gruselsachen (hauptsächlich mit Vincent Price in der Hauptrolle) und entdeckte irgendwann Anfang er 80er Jahre über meinen Bruder die Rollenspielszene. Ich blieb dort eine ganz schön lange Weile hängen und etwickelte mich zu einem regelrechten Geek. Kein Nerd, aber immerhin ein Geek. Dann entdeckte ich langsam mein Interesse für das andere Geschlecht, hauptsächlich gegenüber Mädchen, die ein wenig dunkler waren (auch wenn sie normale Klamotten trugen). Meine erste Freundin war dann auch ein Grufti der Marke Shock Therapy. Das war so 1988 / 89 und ich glaube durch sie kam ich so langsam in diese Szene, die es in Stade aber so nicht gab.
Ich entwickelte langsam einen Geschmack in Richtung elektronischer, düsterer Musik. Zuvor hatte ich noch die Balladen von (ich wage es kaum zu sagen) Manowar gehört und (*schluck*) Running Wild, Blind Guardian und Metallica. Hauptsächlich also Metall, doch dann ergab es sich, dass ich auf MTV ein Musikvideo von Nitzer Ebb sah, und zwar "Fun to be had". Das hatte etwas hypnotisches, wie diese zwei militant gekleideten Typen in Springerstiefeln und schwarzen Armyshorts durch ein Industrieviertel liefen und über irgendwelche Hindernisse hinwegsprangen. Und dann sah ich NIN. In diesem Fall "Head like a hole". Das war für mich eine Offenbarung. Genau dieses Lebensgefühl hatte ich. Einfach alles rausschreien, rumtoben, gegen die Wand springen. Das war eine wahre Erleichterung! Ich fühlte mich gefangen in meinem Leben, so wie es war. Ich machte gerade eine furchtbare Ausbildung in einer total konservativ-spießigen Traditionsfirma in Stade durch, in der ich fast ausschließlich hochnäsige und unfreundliche Vorgesetzte hatte. Und dann kamen NIN und rissen diesen zugeknöpften Deppen den Kopf vom Hals und schrien ihnen in die hohle Birne. So sah ich das. Zum Glück war die Ausbildung irgendwann auch mal vorbei und mein Leben gefiel mir immer besser, was zum einen an meiner Familie und meinen Freunden lag, zum anderen aber auch an meiner Einsicht, eben nicht mit allen Meinungen Konform gehen zu wollen und auch nicht zu können.
Etwas später dann (durch Jahrelange Besuche in der Mülltonne, wo auch mal düstere Sachen gespielt wurden) und nach dem Erwerb von einigen Sisters of Mercy Alben, fuhr ich mit einem Haufen Freunde, die ich auch heute noch froh sein kann zu den meinen zählen zu dürfen, nach Hamburg. Der Fahrer hatte einen B-Movie gesehen und sich kurzerhand den Soundtrack besorgt, welchen er im Auto rauf und runterdudelte. Das Teil war äußerst befremdlich. Teilweise atmosphärische, düstere, endzeitbeschwördende Klänge. Bis auf drei Stücke, waren alle Tracks für den Film komponiert worden. Die drei Ausnahmen waren PIL "The order of death" (ein wunderschönes Lied für den Beischlaf), Rossini mit "Stabat Mater" und dann noch Ministry "Stigmata". Iggy Pop hatte, wie viele andere Künstler auch, einen Auftritt mit seiner Stimme, als Radiosprecher Angry Bob. Aber ich weiche ab.
Gerade Ministry kam mir erst unheimlich eintönig vor. Immer der gleiche Gitarrensound, die verzerrte Stimme und der monotone Klang, keine Abwechslung im Stück. Doch je öfter ich den Song hörte, desto mehr konnte ich mich damit anfreunden. Ich erkannte erst mit einigen anderen Alben dieser Band, wie vielseitig sie doch war, und wie groß ihre Bandbreite. Es dauerte nicht lange, da wollte ich diesen Film unbedingt sehen. Ich bekam ihn in die Hände und schaltete "Hardware" im Original "M.A.R.K. 13" ein. Neben Lemmy von Motorhead, Iggy Pop und dem Sänger von Fields of the Nephilim (der eine äußerst wortkarge aber coole Figur spielte), war es die Musik vom Soundtrack, die nun wie Puzzelteile an die richtigen Stellen in meinem Kopf fielen. Als ich dann die ersten Klänge von "Stigmata" hörte und sah, wie die Protagonistin mit einem Schweißgerät an einem abstrakten und bedrohlich aussehenden Kunstwerk mit Totenschädel arbeitete und die Musikanlage auf volle Lautstärke stellte, während sie im Fernsehen ein Video von GWAR laufen ließ, war ich begeistert. Alles passte zusammen, meine Eupherie war grenzenlos. Und ich glaube spätestens da war es endgültig um mich geschehen. Ich interessierte mich immer mehr für die Szene, in der so eine geile Musik gespielt wurde, die so gar nichts mit dem Müll zu tun hatte, der sonst überall in war. So kam eins zum anderen. Unterbrochen wurde diese Verbindung zur schwarzen Szene auch nicht, als der Grunge mich teilweise packte, ich Crossover, wie Faith no More favorisierte oder gar Goa und Techno entdeckte. Letzendlich komme ich doch immer wieder zurück, nur ein bischen bunter, ein bischen offener, ein bischen scheiß-egaler, um mich mal so sallopp auszudrücken.
-
OT:
Dann entdeckte ich langsam mein Interesse für das andere Geschlecht, hauptsächlich gegenüber Mädchen...
Mädchen sind ja auch nach wie vor immernoch das beste andere Geschlecht, das wir Männer kennen, gell ? =)
-
hmmm, ist doch eigentlich weniger interessant, iwe alles anfing. olle kamellen.
viel interessanter ist, wie es mehr oder weniger langsam aufhört oder nicht. je nachdem.
-
hmmm, ist doch eigentlich weniger interessant, iwe alles anfing. olle kamellen.
viel interessanter ist, wie es mehr oder weniger langsam aufhört oder nicht. je nachdem.
Naja, wenn du jemand bist, der die Szene-Zeit schon hinter sich hat, kannst du ja mal von deinem "Ausstieg" berichten.Ansonsten dürfte es für die meisten anderen dafür (noch) zu früh sein.
-
OT:Mädchen sind ja auch nach wie vor immernoch das beste andere Geschlecht, das wir Männer kennen, gell ? =)
Seufz ... schonwieder ... ich muss Thomas rechtgeben! :P
-
neee, noch bin ich nicht raus. dafür sieht man mich wohl noch zu oft.*gg
aber gedanklich beschäftigt man sich schon damit, ob man noch so 'dazu gehört'.
ist ja auch schwierig, wenn man seine meisten leute da hat.*gg
-
Oh, da habe ich aber auch einen Satz gebaut. Mir fällt noch ein, dass ich bereits in der Grundschule andere Ansichten hatte, zumindest im Religionsunterricht. Wir sollten mal ein Bild vom Paradies malen, so wie wir uns das vorstellen. Auf meinem Bild fanden sich nur Dinosaurier und Vulkane. Von Adam und Eva keine Spur. Aber da hatte ich die schwarze Szene noch nicht entdeckt :D
-
neee, noch bin ich nicht raus. dafür sieht man mich wohl noch zu oft.*gg
aber gedanklich beschäftigt man sich schon damit, ob man noch so 'dazu gehört'.
ist ja auch schwierig, wenn man seine meisten leute da hat.*gg
Naja, ich könnte mir vorstellen, irgendwann da "rauszuwachsen", weil man einfach keinen Nerv mehr hat, auf Partys zu gehen und bis in die frühen Morgenstunden durchzufeiern, sondern lieber das Wochenende zu Hause verbringt, möglicherweise mit ein paar Kumpel&Kumpelinen.
Früher war mindestens einmal am WE Partybesuch pflicht, heute gehe ich vieleicht gerade mal ein mal im Monat weg.Es scheint Bergab zu gehen :wink:
Ich möchte zwar nicht behaupten, das Partys das wichtigste Szenekriterium sind, nur findet eine Versammlung der Szene nun mal fast ausschließlich in Rahmen von Partys, Festivals, etc. statt.
-
@ DeLaGuerre: Ein Teil der dunkleren Musik habe ich ebenfalls dem Rollenspielen zu verdanken. Damals suchte ich immer nach passender, musikalischer Untermalung für Horror-Spiele a la Kult, CoC, WoD, usw. Auch heute noch lege ich zu den gelegentlichen Spielrunden CDs von Placebo Effect, Numb und Leather Strip auf.
@ Thomas: Ich blieb über lange Zeit den Clubs fern, nur gelegentlich mal unterbrochen von kleinen Abstechern. Aber mittlerweile gehe ich schon gerne wieder hin. Es ist aber nicht mehr so viel, wie früher. Entweder liegt das daran, dass man etwas ruhiger geworden ist, oder aber in meinem Fall, dass ich nicht mehr so mobil bin, wie ich das mit Auto wäre...Aaargh, mein Angstthema. Schnell schreibt was anderes...
-
Also bei mir war es so'n 2-in-1 Dings..
Zwei meiner Freundinnen haben sich extrem mit Magie und der restlichen Materie beschäftigt und ich habe immer fleissig zugehört, sehr oft auch den Kopf geschüttelt, aber gut..
Zumidest hatte ich meist offene Ohren..
Naja.. Eine meiner Freundinnen gab mir dann die tollen, ich mags garnicht erzählen, die tollen Harry Potter Bücher, ja lacht nur... und mein eigenes Interesse war geweckt ;)
Zu der Zeit lernte ich auch einen neuen Herren kennen, der schon schwarz war, in den ich mich sehr verliebte..
Und mich einfach in allem was er tat in seinen Bann zog...
Und so bin ich dazu gekommen ;)
Das ist nun 3,5 Jahre her...
-
@ hamburger_engel: Kursiv statt Fettschrift, viiiel viel besser. :twisted: :\o/:
Aber wie ging es denn weiter? Du hast einen "schwarzen" kennengelernt und ... was hat sich daraufhin für dich verändert? Hast du dann begonnen öfter schwarz zu tragen, etc. pp. ...?
@ Schnitte: Mag sein, dass die Anfänge olle Kamellen sind weil lange her, aber ich finde es gerade interessant dass der "Einstieg" für jeden etwas anderes war. Dass z.B. sich wer durch Harry Potter "angesteckt" hat wie hamburger_engel, hätte ich nicht vermuten können.... für mich ist das ein erfrischender Beweis, wie vielschichtig diese "Szene" ist und hilft auch, sie ein wenig besser zu verstehen :)
Und, was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass doch häufig nicht einmal die Musik der ausschlaggebende Faktor war, gerade in dieser doch vermeintlich so musikorientierten "Szene". Spannend. :twisted:
-
*grübel*
Mein Ex Freund war Punk. Und damit fing dann alles an. *gg*
Zum Glück war seine Musiksammlung aber nicht nur auf irgendwelchen Sauf und Pogstücke reduzierte sondern enthielt auch eine gewisse Band
(die ich nun nicht erwähnen werde) die mir durchaus auch gleich zusagte. Naja ich saugte dann alles was die jemals heraus gebracht haben in mich auf und surften dann so durchs Intnernet und fand noch mehr davon.
Naja und dann ging alles relativ schnell. *gg*
Wie genau sich das dann entwickelt hat weiß ich gar nicht mehr so genau. Mein Ex hat damals auf jeden Fall dauernd gemeckert dass ich ihm zu schwarz werde. *lach* Und irgendwann war dann auch schluss (aber nicht hauptsächlich deswegen *g*).
Dann lernte ich eine Freundin kennen und erfuhr dass es doch tatsächlich so einige Orte gibt wo man hingehen kann und tanzen kann und so kam ich dann ins Tonwerk und nun bin ich hier. *gg*
So als Kurzfassung *gg*
-
hab mal als 12-Jährige durch zufall 'ne cd bekommen, die ich sehr geil fand (inchtabokatables) hab die rauf und runter gehört, jahrelang, dann kam meine beste freundin durch schulfreunde auf den Trichter und ich habe noch mehr von der Musik mitbekommen. der tropfen der das fass dann zum überlaufen brachte war dann mein damaliger freund, er schleppte mich das erste mal mit in den Ballroom, dann zur mittelalternacht und so lernte man immer mehr leute kennen...
gibt das thema öftre kann det sein?
-
hab mal als 12-Jährige durch zufall 'ne cd bekommen, die ich sehr geil fand (inchtabokatables) hab die rauf und runter gehört, jahrelang, dann kam meine beste freundin durch schulfreunde auf den Trichter und ich habe noch mehr von der Musik mitbekommen. der tropfen der das fass dann zum überlaufen brachte war dann mein damaliger freund, er schleppte mich das erste mal mit in den Ballroom, dann zur mittelalternacht und so lernte man immer mehr leute kennen...
gibt das thema öftre kann det sein?
Nein, das andere Thema war: "Was war eure allererste CD/Schallplatte" ;)
-
die frauen laufen auf party´s halbnackt rum und die musik ist (teilweise) auch ganz klasse.
ende
:roll:
-
die frauen laufen auf party´s halbnackt rum und die musik ist (teilweise) auch ganz klasse.
ende
:roll:
öhh ... falscher thread :?:
hoffe ich mal. sonst: :roll: :roll: :roll:
-
ich glaub eher nicht...
-
die frauen laufen auf party´s halbnackt rum
Ich müßte lügen, wenn ich sagen würde, daß mich das bei meinen ersten Tonwerk und RETURN besuchen nicht auch zumindest beeindruckt, wenn inicht beeinflußt hätte.
-
Also Messie...
Wunderbar, haben wir dann jetzt eine Lösung gefunden? ;)
Hmm...
Ja, wie gings weiter.... *grübel*
Ja,ich fing dann an mehr schwarz zu tragen, das kam dann einfach irgentwie so.. (Damit hab ich meine Mutter zum verzweifeln gebracht "ich will den schwarzen Mantel" Mama: "Aber der braune-den find ich viel schicker" ... *breitgrins*)
Wobei das keinerlei Rebellion war!
Einen genauen Prozess habe ICH nicht mitbekommen, einige meiner Freunde aber.
Und diese Freunde habe ich heute noch alle..
Als wir uns dann trennten, blieb ich da hängen.. Irgentwie..
So richtig ein "wie ging's weiter" gibts da eigentlich nicht...
Ich hab halt angefangen mich weiter mit den Bands, die ich in der Beziehung kennengelernt hab zu beschäftigen, ...
Bzw. gings dann erst mal weiter,das ich mich hauptsächlich mit Magie beschäftigte, in Foren, wie z.B. das von Nevyn rumgewurschelt bin, andere Menschen kennen und lieben gelernt hab..
Andere Musikrichtungen kennen gelernt hab...
Auch meine Freundinnen, die sich mit der Magie beschäftigt haben, wurden "schwärzer"..
In die Markthalle und zur Mittelalternacht ging... (das waren ja die wo man nicht kontrolliert wurde *g*)
Und dann 18 wurde und offiziell dann auch auf den Partys rumwuseln durfte ;)
Ja na ja.. So halt..
Man wurde bekannt gemacht, hat geschnuppert und seine Nase immer tiefer gesteckt...
Und heute ist's so, das ich das alles nicht mehr so prickelnd finde, wie vor 2,3 Jharen..
Zum einen bin ich älter geworden und ein wenig dem "entwachsen", mein musikgeschmack hat sich wieder geändert, in Richtung New Metal, Rock, Alternative etc. und mir machts auch keinen Spaß mehr mich so richtig aufzudonnern:) (Auch wenn das kein Argument ist,man sich nicht "aufdonnern" muss, ich weiß)
-
Und heute ist's so, das ich das alles nicht mehr so prickelnd finde, wie vor 2,3 Jharen..
Zum einen bin ich älter geworden und ein wenig dem "entwachsen", mein musikgeschmack hat sich wieder geändert, in Richtung New Metal, Rock, Alternative etc. und mir machts auch keinen Spaß mehr mich so richtig aufzudonnern:) (Auch wenn das kein Argument ist,man sich nicht "aufdonnern" muss, ich weiß)
Ja, im Alter sieht man das ja alles etwas entspannter, gell ? Wie alt warst du noch ? Fast 20 ? =)
-
Hmm..
Ja..
Naja... Und? Ich denke nicht das das einen Unterschied macht ob man nun 20 oder 35 ist..
Wenn man etwas entwächst, dann tut man das ^^
-
die frauen laufen auf party´s halbnackt rum und die musik ist (teilweise) auch ganz klasse.
ende
:roll:
\o/
[edit] und: schwarz macht so schön schlank (bzw. weniger dick) xD
-
Sehe ich auch so. Das ist altersunabhängig.
Aber das muss auch nicht heißen dass man sich automatisch mit den Jahren "entwächst". Es kommt öfter ja auch vor dass man ein wenig Abwechslung braucht, sich eine Zeitlang woanders orientiert und dann wieder die "Szene" oder halt schwarze Eigenheiten wieder neu entdeckt.
Ich glaube mich zu erinnern, dass z.B. Pegasus jahrelang aussetzte um dann wieder das Ganze wieder neu aufzurollen.
Ich selbst habe auch immer mal wieder Phasen, zu denen ich weiterwandere: Angefangen habe ich als EBM-Haufen (Kir-Einfluss halt :wink: ), bin dann zu den Batcaveleuten abgewandert (Hofa-Einfluss?), und nun mag ich die musikalisch gemischten Parties am liebsten.
Es entwickelt sich ja jeder weiter. Und in welche Richtung, das kann niemand von vorneherein sagen.
Bis auf Thomas, der wird irgendwann als Couch-Potatoe vorm Fernseher vergammeln :P
-
Bis auf Thomas, der wird irgendwann als Couch-Potatoe vorm Fernseher vergammeln :P
Hey, das ist auch eine Entwicklung ! :motz: Und die hat schon begonnen =)
-
Bis auf Thomas, der wird irgendwann als Couch-Potatoe vorm Fernseher vergammeln :P
Hey, das ist auch eine Entwicklung ! :motz: Und die hat schon begonnen =)
Genau. Und wenn Du fertig entwickelt bist, schneiden wir Dich in Scheiben und verarbeiten Dich zu Riesenchips.
-
Genau. Und wenn Du fertig entwickelt bist, schneiden wir Dich in Scheiben und verarbeiten Dich zu Riesenchips.
Cool.Ich wollte schon immer etwas besonderes sein.
-
bei mir muss das ca 85 rum gewesen sein
in hildesheim (meinem damaligem wohnort) saßen punker und waver,fraggles, gothics, wie auch immer zumeist gemeinsam rum.
musikalische "schwarze" einstiegsdrogen waren cure, depeche mode und soft cell.
ne trennung zwischen gitarren und elektrokram gabs noch nicht, die parties hatten das underline "wave und techno - party" und es gab weder x-tra noch andere komische klamottenläden, dafür tolle strickpullis von new yorker.
-
Sehe ich auch so. Das ist altersunabhängig.
Aber das muss auch nicht heißen dass man sich automatisch mit den Jahren "entwächst". Es kommt öfter ja auch vor dass man ein wenig Abwechslung braucht, sich eine Zeitlang woanders orientiert und dann wieder die "Szene" oder halt schwarze Eigenheiten wieder neu entdeckt.
Es entwickelt sich ja jeder weiter. Und in welche Richtung, das kann niemand von vorneherein sagen.
Das wollte ich damit auch nicht sagen, dass das automatisch passiert, aber bei mir ist es so gewesen. *liebsag*
-
angefangen hat alles als ich 13 war...das ist jetzt fast genau 9 jahre her...da war hab ich mich in so nen typen aus der oberstufe verknallt...joa und auf seinem rucksack stand "blind guardian"...und ich wusste nicht was das ist...also hab ich freunde gefragt und in zeitungen rumgewühlt...hab aber nie was gefunden (is auch irgendwie schlecht wenn die freundinnen auf boygroups abfahren genau wie man selber und mann nur die bravo kennt^^)...joa...irgendwann hab ich den typen dann mal kennengelernt und der hat mir dann mehr davon erzählt und mir ein tape gegeben, wo musik von blind guardian drauf war...von da an hab ich dieses tape rauf und runter gedudelt.....meine freundinnen kamen da gar nich mehr klar und meinten das wär wikinger musik oder sowas...joa...der typ hat mir dann auch erzählt in was für zeitschriften ich blind guardian finden kann. und dann hab ich mir manchmal die metal hammer oder die rock hard gekauft...und da da immer cds drinwaren bin ich immer tiefer in die welt dieser musik gestiefelt, hab mich anfangs aber nur so bei bands wie blind guardian, rammstein, korn und him aufgehalten...das outfit hab ich mir von leuten abgeguckt, die auf meiner schule waren oder in der metal hammer oder der rock hard abgebildet waren.
mit 16 kam ich dann auf die realschule (bin vom gymnasium geflogen) und
da war so ein typ mit langen schwarzen haaren und mit kutte und so. in den hab ich mich dann (wer hätte es anders gedacht) verknallt...joa und der hatte subway to sally aufm rucksack^^...joa was hab ich gemacht? ich stiefel in den cd-laden und hör mir die an...gekauft. auf diversen parties bei diesem typen hab ich mich dann mit cradle of filth angefreundet...auf der realschule hab ich dann freunde gehabt die hörten so sachen wie bush, nirvana, marilyn manson und mudhoney und sowas...mit einer von denen war ich dann 2001 zum ersten ma aufm m'era luna festival...da hatte ich dann zum ersten mal kontakt mit diverser elektro-mucke...die hatte es mir damals eher nich so angetan...im gegenteil ich mochte die überhaupt nich...hat man halt davon wenn man mit "metal" praktisch aufwächst...
joa und so ging das immer weiter und weiter...dann zog ich nach cuxhaven, lernte dort wieder neue leute und neue bands kennen und jetzt bin ich...joa ich halt...
-
Ich merk gerade, dass ein Großteil erst Anfang der 90's in diesen Bereich kam.
Gibts auch Anwesende, die direkt Anfang der 80er den Wandel bis Anfang der 90er genau verfolgt haben? NDW, New Romantic, bis hin zum Endzeitromantiker...?
-
Gibts auch Anwesende, die direkt Anfang der 80er den Wandel bis Anfang der 90er genau verfolgt haben? NDW, New Romantic, bis hin zum Endzeitromantiker...?
Wahrscheinlich nur sehr wenige, da die meisten hier am Anfang der 80'er noch in den Kindergarten gingen :wink:
-
Also bis auf das meine beiden Tanten, einer meiner Onkel und mein Stiefvater zu den Waver gehörten, und ich dadurch irgendwie auch immer deren Sachen mit hören musste.. hatte ich in den 80ern wenig mit der Szene zu tun.. wobei.. 1988 habe ich meinen ersten Rollenspiel-Kasten (Ja, damals waren das bei DSA noch Kästen) bekommen.
Das war übrigens auch irgendwie der Einstieg später zum Ganzen.
Ich habe nämlich durchs Rollenspiel viele Leute kennen gelernt, die selber zur Szene gehörten. Und da ich jeglicher Art von Musik erstmal offen gegenüberstehe nahm dann alles seinen Lauf. Ich habe mich aber nie als "true" empfunden und bin auch nicht wirklich (dauer-) schwarz.
Aber ich habe immer mein Ding durchgezogen, mich nicht für die Gesellschaft verbogen (ausser ich hatte meinen Nutzen draus ^^).
Und da ich es sogar schaffe auf ner Schwarzen Nacht zu provozieren (in dem ich in blue Jeans und nicht-schwarzem-Pulli auftauche) oder bei ner MittelalterNacht in nem hellgrauen Nike-Pulli zu verwirren, fühle ich mich doch ein wenig Non-Konform^^
Grüße Nicky
-
Gibts auch Anwesende, die direkt Anfang der 80er den Wandel bis Anfang der 90er genau verfolgt haben? NDW, New Romantic, bis hin zum Endzeitromantiker...?
Wahrscheinlich nur sehr wenige, da die meisten hier am Anfang der 80'er noch in den Kindergarten gingen :wink:
Bzw. weder schon geboren, noch geplant waren :P .
Ich seh mich eigentlich nicht als Teil der "Szene", da ich selten bis nie auf einschlägigen Parties zu treffen bin und mein Freundeskreis sich auch nicht aus der "Szene" rekrutiert (wenn ich ehrlich bin besteht mein Freundeskreis wohl hauptsächlich aus abstinenten Vegetariern, CDU-wählenden Punks, verrückten Physikern und Klassikmusikfetischisten :roll: ). Aber das Interesse fing mit ungefähr 11-12 Jahren mit HIM und The 69 Eyes an, verlagerte sich dann, unterbrochen von Punkperioden immer mehr in Richtung Sisters, Joy Division, Siouxsie an the Banshees, etc. Mal sehen was noch kommt, vielleicht finde ich ja auch irgendwann den Zugang zur elektrolastigeren Musik, diese Genres haben sich mir bisher noch nicht erschlossen.
-
bei mir waren das irgendwie total viele sachen, die halt gleichzeitig auftraten.. so vor 5 jahren, mit 15... mit am wichtigsten war wahrscheinlich das internet... den zu irgendwem in der szene hatte ich absolut keinen kontakt. naja, irgendwer hat mir mal ne cd von metallica gegeben (sogar die kannte ich nicht ^^)... jahh die fand ich toll... und linkin park war da auch gerad "berühmt" und die fand ich auch toll....
dann ging das im internet gesurfe und neue lieder suchen los... hab mich eingehend mit der szene beschäftigt, fand es hochinteressant... fand viele leute unglaublich hübsch, elegant und selbstbewusst gekleidet... man hab ich die alle bewundert. hab dann zunächst gar nicht gemerkt das ich meine stil ebenfalls in die richtung änderte, das merkte ich erst als ich das erste mal mit einer freundin in der marktstraße stand ; )
dann wollte ich mir mal engel von rammstein runterladen, aber "leider" war es wenn engel hassen von StS...
naja, und dannach ging es, laut der mutter meiner freundin die sich ebenfalls sehr für die szene zu interessieren begann, steil mit uns bergab. ich durfte sie nichtmehr besuchen, weil ich sonen schlechten einfluss auf sie hatte. aber nach ein paar jahren hat selbst die verstanden, das ich rein gar nix mit der gar nicht so schlimmen entwicklung ihrer tochter hatte....
-
Ähm, jetzt muss ich Nachdenken, bei mir fing das ganze wohl auch durchs Internet an. Dort bekam ich die ersten Kontakte, erfuhr von der Musik
und fühlte mich gleich wohl. Ich war früher ein echtes Mobbing Opfer gewesen,, schon seid dem Kindergarten an, naja als erstes war es dann wohl als schutz für mich selbst. Die Leute haben halt nicht mehr über mein "ich" hergezogen sondern über das Gothic "sein". Und dann gings immer weiter,
ich wurde Selbstbewuster, gewann Freunde in der Szene mein Outfit wurde in den Augen der anderen "heftiger" und ich fühlte mich wohl.
Auch wenn meine Eltern in vielen dingen ziemlich "sheiße" sind, was mein Outfit angeht sind sie recht Tolerant. sie hoffen immer noch das es nur eine "Phase" ist. *einglück kennen sie dieses Forum hier noch nicht^^*
Naja, so wurd ich halt zu dem was ich jetzt bin.
-
Ich war früher ein echtes Mobbing Opfer gewesen,, schon seid dem Kindergarten an, naja als erstes war es dann wohl als schutz für mich selbst. Die Leute haben halt nicht mehr über mein "ich" hergezogen sondern über das Gothic "sein".
Bei mir wars genauso. Ich habe mir dann immer gut einreden können, dass die Leute mich als hässlich bezeichnen, weil ich nicht so poppermäßig wie die aussah, sondern weil ich eben nur in schwarz herum lief ... und immernoch laufe ...
-
Ich war früher ein echtes Mobbing Opfer gewesen,, schon seid dem Kindergarten an
Bei mir wars genauso.
erschreckend, wie viele es doch sind.
Obwohl bei mir haben diese Erfahrungen zuerst zum Punk geführt, und dann, erst nach Jahren und mehreren Umwegen dann zum Gothic
-
hrhrhr....
erst haben sie einen Sand fressen lassen
und später hat man ihnen die Bauklötze geklaut....
ich habe einfach eine Umgebung gesucht die mir entsprach ... wobei Umgebung nciht ganz wörtlich zu nehmen ist...
damit hat "das" dann wohl alles angefangen...
Tonwerk, Freiheit, Bangers, MaHa und die ganze Latte kamen erst später....genau wie die Leute die der Szene angehörten...da haben schon die anderen den Sand gefressen
-
Sally... Das klingt fast wie Claudy666 ^^
-
Na dann ich auch mal....
(vielleicht mit 16 war der Anfang...gleitend eher immer mehr schwarz)
Ich habe mich schon immer mit Mystik, Mythologie, Mode und Kunst beschäftigt.
Irgendwann stieß ich dann im Internet auf Vampire und derlei Kunst, worüber man dann auch wunderbar Gruftiseiten findet.
Der ganze Bereich "dunkle Kunst" war sehr interessant für mich.
Ich muss zugeben ich habe dann gegen Langeweile mit in einem Vampirforum rumgelabert (u.a. dann bei der Gruppe die sich da wie Terroristen verhalten haben gegen dieses ganze dämliche Vampire Live Getue, von wegen edler Vampir und heiteitei...) diese Gruppe habe ich dann getroffen und war zum ersten Mal im Kaiserkeller.
Öhm bei dem einen Treffen bliebs, weil die Leute weltfremde Idioten waren.
Bin dann zum Tanzen fast jeden Mittwoch und ab und an Freitags im Kkeller gewesen.
Irgendwann rempelte ich, oder er mich, Jemanden an und entschuldigte mich.
Der Jemand freute sich darüber, weil man mit mir ja doch reden konnte(irgendwie scheint jeder zu glauben das man mich nich anlabern kann, naja wenn ich keinen Bock hab bleibt es dann auch beim anlabern *lol*) und stellte mich flugs ca. 15 Leuten vor. Ab da hatte ich nen paar Leute die mich kannten. Der Jemand nahm mich dann 2Monate später zu meinem ersten M`era Luna mit, es war toll(nein, wir hatten nix miteinander). Ab da war ich dann halt in der "Gruppe" fester Bestandteil. Zwischendurch war ich auch Tresen"schlampe" im Tonwerk...und naja... bin froh immer ein paar Leute zu kennen, zu denen ich flüchten kann, wenn mir langweilig wird, weil die Mukke nich zum Tanzen taugt.
Ich war nie wirklich Klischee und daher hab ich nich so den Bezug zu den Gothkiddies von heute, verachte sie sogar teilweise, aber wer mich kennt weiß das, mir kommt s auf die Leute an und nich wie "true" sie sind, denn das is Kinderkacke.
Das ist sehr auf das Wichtigste zusammengefasst aber trotzdem lang.
Tanzen rules!
-
Ich war früher ein echtes Mobbing Opfer gewesen,, schon seid dem Kindergarten an
Bei mir wars genauso.
*unterschreib*
-
Ich war früher ein echtes Mobbing Opfer gewesen,, schon seid dem Kindergarten an
Bei mir wars genauso.
*unterschreib*
Unterschreibe ich auch gern. Aber zum Glück wird man mit der Zeit schlagfertiger und gewinnt an Rückgrat....
-
und ich war früher immer ein mobber, habe dann festgestellt, dass die ganzen dödel nicht mehr in den clubs waren, in denen ich mich aufgehalten habe - haben dann nach ihnen gesucht und in kir & co gefunden. seitdem gehe ich auf schwarze partys -> gothic-kiddies schubsen & anpöbeln :)
*forumschubs*
-
Ich war früher ein Mop. Vom vielen Wischen wurde ich irgendwann schwarz und niemand wollte mich mehr haben. Also habe ich einfach perfekt in diese Szene gepasst. Die will ja auch niemand haben.
-
Unterschreibe ich auch gern. Aber zum Glück wird man mit der Zeit schlagfertiger und gewinnt an Rückgrat....
Kann ich nur bejaan, ich kann Stundenlang Diskutiern, wenn ich dazu lust habe, gestern hatten wir zB son Gespräch, wir haben einige Neonazis in meinem Kurs, der eine hatte sich nen Hakenkreuz in den Unterarm geritzt, ich habs gesehn und geftragt was das solle, der fing erstma an, HE!l Hitler und sone scheiße, ich frag ihn was das ganze solle, wir haben bestimmt ne stunde Diskutiert bis er dann aufgegeben hat und sich nen Typen gesucht dhat den er vermöbeln wollte. weil der ihn scheiß Neonazi genannt hatte.
Na gut, hab ich auch, aber bei mir hatte er nit gewahgt mich schlagen zu wollen, *ich war da grad in soner stimmung woich alles hätte zusammenschlagen können-ihr kennt das sicher* naja, Verbal sich zu Wehren ist meine stärke^^ auch wenn ich auch anders kann :twisted:
-
Werd ich vill ma machn^^
@Dlg-
in HH, ähm, kA, wohn in Ahrensburg und geh da auch auffe Schule *bin jaerst 15 *schnieff**
sind halt Halbstarke die meinen sie seien cool *glaub*
kA, ich versetze mich eher ungern in die Denkensweise dieser Menschen
-
Hehe, meine Eltern haben irgendwann aufgegeben, zu hoffen, daß Schwarz nur eine Phase sein möge. :wink:
Da kann ich DLG's Tip nur unterschreiben. Klar ist das mit der Schwarzen Szene wohl erstmal ungewohnt und für Eltern einfach nur mit Angst um ihre Kinder verbunden. Sag ihnen, welche Werte Du an der Szene magst, lad Freunde ein, dann merken Deine Eltern, daß die zwar alle komisch aussehen, aber menschlich in Ordnung sind. Meine Eltern mögen meine Freunde, auch wenn sie ihr Outfit teilweise ein wenig befremdlich finden.
@ Nachtwandlerin
Solche Idioten gibt es also immer noch? Mich solchen Typen hab ich mich schon vor 15 Jahren (als ich 15 war) rumschlagen müssen. Halt durch! Die werden zwar keine tollen Menschen, aber irgendwann bist Du sie los und kannst Dir Dein Umfeld aussuchen.
-
Werd ich vill ma machn^^
@Dlg-
in HH, ähm, kA, wohn in Ahrensburg und geh da auch auffe Schule *bin jaerst 15 *schnieff**
sind halt Halbstarke die meinen sie seien cool *glaub*
kA, ich versetze mich eher ungern in die Denkensweise dieser Menschen
Ey, nun mach mal nicht Ahrensburg schlecht :motz:
-
Nein, da gibt's nichts schlecht zu machen..
Da is' ja auch nix ^^
-
OT:
Nein, da gibt's nichts schlecht zu machen..
Da is' ja auch nix ^^
Stimmt, im vergleich zu HH haben wir vieles nicht :
- keine Junkies am Hauptbahnhof und in bestimmten Stadtteilen
- keine ganzen Viertel, die nur von assis bevölkert sind
- keine völlig verstopften Hauptstraßen zur Hauptverkehrszeit
- keine hässlichen Betonklötze an allen Ecken und Enden
u.s.w
:wink:
-
Ihr habt nur die Rentner, die selbst für Reinbek zu alt geworden sind. :hihi:
-
OT:
Ihr habt nur die Rentner, die selbst für Reinbek zu alt geworden sind. :hihi:
Womit wir wieder beim Thema "Untote und deren trueness-Faktor" wären 8)
-
looool
xDDDDD
Ahrensburg is garnichma sooo schlecht
es gibt immer ne Menge unrat zu beseitigen^^ :twisted:
-
Sally... Das klingt fast wie Claudy666 ^^
öööi...sucht du schträss alda??? ich mach disch krankenhaus mit meine krass konkret dreia BeeMWeh digga^^ :P
-
ANGST
xDDD
-
also ich würd bei mir jetzt nicht sagen, dass ich durch und durch dazu gehöre, ich trag z.B nicht grundsätzlich schwarz. bei mir ist es wohl so etwas wie frühkindliche prägung, abgesehen davon das ich schon immer einen hang zum düsteren hatte, als kind lieber vampirfilme statt kindersendungen gesehen habe und schon immer lieber schwarz als bunt getragen hab, einfach weil es mir besser gefällt, war meine mutter über lange zeit hinweg in der szene unterwegs und wenn ich mal in mamis musik gewühlt hab, stieß ich immer auf sowas wie cassandra complex, front 242 oder eben die sisters und das gefiel mir teilweise wesentlich besser als die oldies von meinem vater oder die sachen, die meine klassenkameraden hörten *grusel*
naja und als ich dann älter war hat meine mutter mich, meine freundinnen und deren mütter zum hafengeburtstag begleitet (muss 96 oder so gewesen sein), da meine mama aber ein freak war und es dort blöde fand ist sie mit mir nachdem die anderen nach hause gegangen sind noch los und naja...so kam ich dann auf meine erste richtige party. dann hat sich das alles verselbstständigt. ich fand es toll und bekam nicht genug und so nahm sie mich immer häufiger mit, auf partys, aufs zillo festival, auch wenn wir ein etwas seltsames team waren. meine ma hat nicht viel auf "wie kannst du dein armes kind hierher schleppen" gegeben, abgesehen davon das nicht jeder gleich bemerkt hat wie jung ich war. außerdem hab ich das als tolle zeit in erinnerung, insofern denke ich, es hat mir nicht geschadet, es hat mich eher bereichert.
naja dann hatte ich die "ich muss mich von meinen eltern abgrenzen - phase" und musste dann mein eigenes ding durchziehen...was schwer war, da meine freunde dem hiphop verfallen waren und ich damit nur bedingt was anfangen konnte, aber ich konnte ja nicht weiter das gutfinden, was meine ma gutfand, ging dabei also weniger um die freunde. nach 2 jahren war die sache dann gegessen und ich kam zu dem zurück, was mir eigentlich gefällt, die freunde von damals waren dann auch weg, da ich niemand bin, der grundsätzlich gerne auf parties geht und ich mir die hiphop parties nicht antun wollte. und da bin ich nun. wenn ich auch immer noch nicht viel auf parties gehe, wenn dann gehe ich auf eine schwarze party :roll:
ist das einzige was mir spass macht, eben doch mein ding...auch wenn es schon das meiner mutter war. inzwischen hab ich kein problem mehr damit , da ich kein interesse mehr dran hab, meine eltern zu ärgern. hat ja damals auch nicht geklappt, weil ich ja doch immer wieder mit ihr mitgegangen bin. :mrgreen:
-
Wow hast du ne Geile Ma *neidisch guck*
Ich Kleide mich nit so wie ichs normal tue um meine alten zu Ärgern, mir gefällts einfach und ich werde das auch für niemanden aufgeben nur weil die das so wolln.
Ich bin so wie ich bin und kein Mittläufer, was wahrscheinlich einige gerne hätten, oO, naja, was solls, sdie könn mich nit verbiegen.
Und wers versucht ist einfach nur dooooof
-
ja meine ma ist schon was besonderes (natürlich nicht nur wegen ihres musikgeschmacks etc.), wobei mir das eine zeitlang mal ein bisschen unangenehm war, weil alle kinder in der schule immer gefragt haben warum sie nur schwarz trägt und ob sie den teufel toll findet (der übliche schwachsinn eben), aber ich hab ziemlich schnell festgestellt das es alles andere als unangenehm ist und fand ja dann auch selbst gefallen dran :biglaugh:
naja ich hatte eben in der pubertät so eine phase in der ich irgendwie abgrenzung brauchte, hat ja fast jeder...aber ich hab mich damit im endeffekt wenn ich drauf zurückblicke nur selbst geärgert, weil daraus falsche freunde und ein paar andere unannehmlichkeiten resultierten :roll:
-
Ich grenze mich nur dann ab wenn ich das bedürfniss danach habe, ich bin mittlerweile fest intigriert in der Klasse, sie akzeptieren zum größten teil meine art und ich tus auch und sie verstehns auch wenn ichmeine ruhe haben will, natürlich hat man in der Klasse und auch in der ganzen schule eine gewissen Ruf, aber das stört mich eher weniger, schließlich zwingt mich ja keiner so rumzulaufen, mir gefällts einfach.
-
find ich gut, dass du da keine grossen probleme hast. ich grenz mich auch nur da ab wo ich es möchte, allerdings hab ich mich vor ungefähr 4 jahren von fast allen abgegrenzt, ging aus vielen gründen nicht mehr. das mit dem musikgeschmack hab ich ja schon erwähnt, aber daran hängt ja meist mehr als nur die musik, die man hört. äußerlichkeiten sind mir persönlich da nicht so wichtig. oft kann man daran zwar einiges schon erkennen, aber es trifft ja nicht immer zu.
-
Hast da schon recht,
ich mein, wer mit meiner art nicht klar kommt muss sich ja nicht mit mir abgeben *leider kann ich den Lehrwern nit aussem weg gehn*
Naja mit den Lehrern is das eh sone Sache,
ich kann manchma ziemlich austicken und ziemlich laut gegen sie werden wenn sie mich einfach nur nerven, meist vermeiden es scho die Lehrer mich überhaupt anzugucken oO, naja seis drum, mit denen will ich eh nix zu tun haben oO
-
wieviele jahre schule hast du denn noch vor dir?
ich hab mich auch schwer getan was die lehrer anging, in meiner schulzeit. gab leider nur wenige mit denen ich ausgekommen bin bzw. die mit mir ausgekommen sind. je nachdem wie man es betrachtet.
-
bin jetzt neunte Klasse, will aber Abbi machen *maan is das noch laaaang,<< auffällt oO :shock:
-
ui ja. da hast du noch einige zeit vor dir. aber das wird meistens besser mit den lehrern je älter man wird.
-
Jaja... ick kenn dit.. die Lehrer gehen mir momentan auch mal wieder tierisch gegen den Strich!
-
Ich hoffs das die sich dann verändern, wenn nit lauf ich irgwendwann noch ammok^^
-
Mit fünf Jahren, das war etwa 1980, wurde mir durch mein acht Jahre älteren Bruder ganz stolz Kraftwerk präsentiert und näher gebracht. :D Danach folgte Depeche Mode, The Cure, Nizzer Ebb, Tommy Stumpf, And One, Die Krupps, Front 242, New Order, Camouflage, Erasure etc. In dem Film, welcher zwar äußerst ungruftig ist, "Welcome Back Roxy Carmichael" mit Winona Ryder sowie auch "Breakfast Club" habe ich das Gefühl entwickelt, mich mit den "schwarzen Gestalten" am besten identifizieren zu können, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch keinen Zusammenhang mit der Musik und schwarz gesehen habe. Zum Fasching bin ich ab der zweiten Klasse abwechselnd als Fledermaus oder Hexe gegangen, da ich mich in den Kostümen am wohlsten fühlte. "Der kleine Vampir" war zu der Zeit mein Lieblingsbuch und alle Folgen wurden gekauft. "Hui Buh" sowie die "Hexe Klawiklack" durften als Schallplatte auch nicht fehlen und wurden immer wieder angehört. Mit 15 fing ich plötzlich an schwarz zu tragen, André Gide zu lesen und mich mit Themen wie Tod, Depressionen, Sterben, Hexen, Rituale, Kartenlegen, Pendeln, Gläserrücken (letztere Dinge auch schon vorher) auseinander zu setzen (gut, meine Mutter meinte vor kurzem zu mir, dass ich sie mit vier Jahren schon über derartige Themen intensiv ausgefragt habe sowie Sinn des Lebens etc....). Ich fühlte mich in schwarzen Klamotten wohl. Vielleicht lag es daran, dass meine Eltern mich vorher immer gerne in sehr bunten Klamotten gesehen haben und mich eher zum feinen Püppchen formen wollten, was mir immer schon ein Graus war. :shock: Vielleicht gefiel mir das Schwarztragen auch, weil ich es praktisch fand (z. B. beim Kleckern), es fast zu jeder Gelegenheit passt, ob schlampig, alternativ, chic, es irgendwie auffiel, man sich dahinter aber trotzdem verstecken konnte und eine Art "eigene Note" hatte. Aber im Großen und Ganzen fühlte ich mich einfach wohl und fand auch Leute, die ich "schwarz" auf der Straße sah und / oder "gruftig" rumliefen sogar schon in Kindheitstagen interessant, mit dem Empfinden, auch irgendwie, wenn auch eher verborgen, dazuzugehören. In mir war allerdings auch eine stetige Zerrissenheit. Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Kam mit meiner Entwicklung nicht so gut zurecht. Ich passte nirgends richtig rein. Weder im Trend noch Aussenseiter. Zu Hause wurde ich, als ich mich plötzlich zurückzog, gefragt, was bloß mit mir los sei. Ob ich Drogen nehmen oder erpresst werden würde. Dabei wollte ich einfach nur mal meine Ruhe haben, welches auf absolutes Unverständnis zu stoßen schien. Ich hatte Probleme mit "normaler" Sexualität, merkte aber, dass mich für normale Leute eher "ungewöhnliche / anormale Dinge" interessierten. Ausserdem entwickelte sich in mir ab 15 eine recht starke Melancholie bis hin zur Depression. Mit 18 Jahren, also etwa Oktober 1993, bin ich durch Zufall mal ins kir geschleppt worden. Als ich dort reinkam, habe ich das erste Mal den Zusammenhang zwischen schwarzen Klamotten und der Musik gesehen und gehört. Außerdem kam hinzu, dass ich mich einfach irgendwo hinstellen oder tanzen konnte, ohne gleich blöde angemacht zu werden, als ob man Frischfleisch für den allbegehrtesten Matratzentango wäre. Mir gefiel es, einfach akzeptiert / toleriert, aber auch in Ruhe gelassen zu werden. Ich konnte zu der Zeit auch einfach gut mit der Musik aufgehen, mich treiben lassen, aufgewühlte Gefühle durchs Tanzen abbauen sowie einige belastende Dinge durch die Texte aber auch Leute verarbeiten. Ich konnte mich in dem Schlamm der damaligen Melancholie, welche ich hatte, wunderbar suhlen, welches mir äußerst gefiel. Was ich auch sehr entspannend fand, war, dass in der Atmospäre, egal wie spät und wie hoch der Alkoholpegel schon war, kaum Aggression oder Rücksichtslosigkeit zwischen den Leuten herrschte, was woanders eher selten der Fall war oder auch noch zu sein scheint. Deswegen bin ich in dieser "Szene" einfach hängen geblieben.