Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: CommanderChaos am 23 Mai 2013, 08:13:40

Titel: Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: CommanderChaos am 23 Mai 2013, 08:13:40
Wirtschaftspolitik - Verpflichtung der Internetanbieter zur Netzneutralität (https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_04/_23/Petition_41906.html)
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: CubistVowel am 28 Mai 2013, 12:22:26
done.
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: CommanderChaos am 06 Juni 2013, 20:15:36
Weiß noch nicht, ob das hier einen eigenen Thread braucht, aber..

Jemand hat mal endlich ein Manifest geschrieben, das eigentlich geeignet sein sollte, ganz Deutschland hinter sich zu vereinen. Es stellt zehn Forderungen an alle Parteien, die für eine lebenswerte Zukunft zu erfüllen sind. Man kann es mit unterschreiben, und ich hörte, dass es ab jetzt jeden Montag eine Demonstration geben soll vor dem Kanzleramt.

http://www.generationenmanifest.de
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: colourize am 07 Juni 2013, 09:49:23
Weiß noch nicht, ob das hier einen eigenen Thread braucht, aber..

Jemand hat mal endlich ein Manifest geschrieben, das eigentlich geeignet sein sollte, ganz Deutschland hinter sich zu vereinen. Es stellt zehn Forderungen an alle Parteien, die für eine lebenswerte Zukunft zu erfüllen sind. Man kann es mit unterschreiben, und ich hörte, dass es ab jetzt jeden Montag eine Demonstration geben soll vor dem Kanzleramt.

http://www.generationenmanifest.de
Na, ich weiß ja nicht. "Wünsch Dir was" macht natürlich immer Laune, und wer wäre nicht für nachhaltiges Wirtschaften, ein sorgenfreies Leben, gesunde Luft und Frieden in der Welt? Ich glaube indes, dass sich einige der Wünsche gegenseitig ausschließen. Etwa die Forderung 4 (Zurückfahren der Schuldenlast) mit nahezu allen anderen Forderungen (die nämlich Geld kosten).

Einzig die Forderung 3 ("Wir fordern unser Recht auf Beteiligung und Mitsprache ein.") kostet nix, ist aber leider einigermaßen sinnentleert. Niemand im Land wird gezwungen, sich als Musiker, Klimaforscher oder Schauspieler zu verdingen. All diese Leute, die da als Erstunterzeichner dem Ganzen die Salbung des Seriösen vermitteln, könnten sich auch zur Wahl stellen und mit überzeugenden Argumenten für sich werben - und werden dann vielleicht auch gewählt. Demokratie bedeutet nämlich, dass man Mehrheiten hinter sich vereinen muss wenn man etwas verändern will. Ich will jedenfalls nicht in einem Staat leben, in dem "der Marius" aufgrund der Tatsache, dass er "der Marius" ist, mehr Gehör findet wenn er von seinem Mitspracherecht Gebrauch macht als irgendwer anders.

Schließlich finde ich diesen Appell nicht zuletzt deshalb albern, weil er sich gegen die Politik der Bundesregierung richtet, ohne die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Wenn man eine Politik will, die die Energiewende stärker vorantreibt, dann muss man halt bei der kommenden Wahl das Kreuzchen bei eben jener Partei machen. Jedenfalls wenn man sich nicht selbst zur Wahl stellen will. Btw. gibt es auch Parteien, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen als CDU/CSU oder F.D.P.. Und eine Partei, die mehr Transparenz und direktere Demokratieformen will gibt es ebenfalls. Indes ist mir schon klar, dass die meisten der Erstunterzeichner-Promis ebenjene Parteien (Grüne, Linke, Piraten) nicht wählen wird. Wäre ja auch gegen ihre persönlichen Interessen.

Irgendwie wirkt diese Initiative irgendwas zwischen heuchlerisch und aktionistisch auf mich.
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: nightnurse am 09 Juni 2013, 13:35:35
Weiß noch nicht, ob das hier einen eigenen Thread braucht, aber..

Jemand hat mal endlich ein Manifest geschrieben, das eigentlich geeignet sein sollte, ganz Deutschland hinter sich zu vereinen. Es stellt zehn Forderungen an alle Parteien, die für eine lebenswerte Zukunft zu erfüllen sind. Man kann es mit unterschreiben, und ich hörte, dass es ab jetzt jeden Montag eine Demonstration geben soll vor dem Kanzleramt.

http://www.generationenmanifest.de

Hihi, das seh ich ja jetzt erst.
Eigentlich hat colourize schon alles Notwendige gesagt. Wellness-Spa-Politik \o/
Ich hätte nur noch ein paar Korinthen abzudrücken, z.B.

Zitat
Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werden.

- ich vermisse da doch ein Wort wie "menschengemacht" oder so, denn die nächste Eiszeit wird kommen, egal, was in unserer Verfassung steht. Die übrigens "Grundgesetz" heisst.

Zitat
Wir Bürgerinnen und Bürger wollen uns aktiver an Entscheidungsprozessen in Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft beteiligen.

Ja, dann man los. Wählen gehen, Parteien beitreten, Parteien gründen, in den Wahlkampf gehen, Trommeln rühren. Niemand hält Euch auf. Einige von Euch sind ja sogar schon Politiker.



(Das ganze Manifest wirkt ein bisschen, als sei es für ein Bullshit-Bingo gemacht, nein? "Nachhaltigkeit", "Elfenbeinturm", "ungezügelter Finanzkapitalismus", "globales Desaster", "Raubbau" - Bingo!)
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: Multivac am 11 Juni 2013, 23:38:20
Für den Erhalt der medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle/Saale:


https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-einer-leistungsfaehigen-universitaet-und-der-universitaetsmedizin-halle
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: RaoulDuke am 03 Juli 2013, 18:02:14
Asyl in Deutschland für Edward Snowden!

Hier kann man den Appell vom Campact unterzeichnen (https://www.campact.de/snowden/appell/teilnehmen/)

Petition beim Bundestag (https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_06/_11/Petition_43198.nc.html)
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: CommanderChaos am 04 Juli 2013, 10:47:19
www.stopwatching.de - Aufforderung an die EU, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Großbritannien einzuleiten aufgrund deren Missachtung des Datenschutzrechtes (mit Tempora, natürlich)
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 04 Juli 2013, 11:19:44
Hm, groß gegen Datenspeicherung und Spionage  losziehen aber vorher noch fröhlich Name, Straße, PLZ, eMail in den Kessel werfen.
Mag sein, dass es nötig ist, stößt bei mir aber doch irgendwie auch sauer auf.
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: Julya am 09 August 2013, 01:12:12
Eine Petition über die Aussetzung der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg, solange Homesexuelle in Russland derart verfolgt und benachteiligt werden. (https://www.openpetition.de/petition/online/senat-der-hansestadt-hamburg-aussetzung-der-staedtepartnerschaft-mit-st-petersburg)
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: Multivac am 06 September 2013, 16:37:26
für eine schwarze Barbie  :)

http://www.gurl.com/2013/04/03/barbie-birthday-party-petition/
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: Haul Du am 21 März 2014, 00:44:43
 Sicherstellung der flächendeckenden, wohnortnahen Versorgung mit Hebammenhilfe
Weil Hebammen ja doch irgendwie wichtig sind und Kaiserschnitte und Brutkästen keine Universallösung.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2014/_03/_12/Petition_50667.mitzeichnen.html
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: nightnurse am 21 März 2014, 01:14:20
Das sieht nach einer nachdenkenswerten Petition aus, aber daß es ohne Hebammen nur noch Kaiserschnitte und Brutkästen gäbe, ist schon etwas dick aufgetragen, nicht?
Titel: Antw:Petitionen, über deren Mitzeichnung man nachdenken sollte
Beitrag von: Haul Du am 21 März 2014, 10:46:02
Das sieht nach einer nachdenkenswerten Petition aus, aber daß es ohne Hebammen nur noch Kaiserschnitte und Brutkästen gäbe, ist schon etwas dick aufgetragen, nicht?

Natürlich. Die Thematik ist ziemlich vielschichtig und lässt sich nicht so einfach auf ein paar Sätze zusammenfassen. Der Trend, der hier gekontert werden soll, ist aber schon ganz klar, daß Gebärende in Zukunft zur Geburt in die Krankenhäuser getrieben werden sollen, wo jeder Handschlag genau abgerechnet werden kann. Und da ist es ja auch nicht so, daß das Personal nicht jetzt schon genug zu tun hat.