Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Multivac am 30 September 2011, 10:07:41
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neues thema, neues glück:
"Eine schlechte Kopie von Sarah Palin - so schätzen viele Michele Bachmann ein. Jetzt ist die Kongressabgeordnete offiziell in den US-Wahlkampf eingestiegen. Trotz ihres Faibles für Fettnäpfchen ist sie eine ernstzunehmende Gefahr für die Parteirivalen - und Präsident Obama."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770929,00.html
http://www.handelsblatt.com/politik/international/eine-kandidatin-plappert-sich-um-ihre-chancen/4626206.html?p4626206=all
http://www.zeit.de/2011/30/USA-Republikanerin-Bachmann
http://www.tagesschau.de/ausland/bachmann110.html
Hab neulich in der FAZ-Sonntagszeitung auch einen Artikel über sie gelesen. Die hat nicht alles Tassen im Schrank und scheint noch unbedarfter als Sarah Palin zu sein. Und gefährlich finde ich sie auch. Sie vertritt ziemlich rechte Thesen und Ziele, aber kommt damit wunderbar bei den Leuten an.
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Die hat nicht alles Tassen im Schrank und scheint noch unbedarfter als Sarah Palin zu sein. Und gefährlich finde ich sie auch. Sie vertritt ziemlich rechte Thesen und Ziele, aber kommt damit wunderbar bei den Leuten an.
Rechtes Gedankengut hat sich in Krisenzeiten schon seit Anbeginn der Zeit sehr gut in den Köpfen des "gemeinen" Volkes festsetzen können. Da sind die Amerikaner nicht viel anders als beispielsweise die Europäer.
Was abseits der - deiner Meinung - stärker ausgeprägten Unbedarftheit, der große Unterschied zu Sarah Palin sein soll, weiß ich allerdings nicht. Sie ist im Grunde genommen auch nur eine amerikanische Version "unserer" Ursula v.d. Leyen.
Schaut man sich ihre Ansichten an, ist eigentlich Dauer-Kopfschütteln angesagt. Eben wir bei Palin und v.d. Leyen. ^^"
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Ich mach mir eigentlich keine großen "Sorgen" wegen der Frau. Sie hat in ihrer eigenen Partei mehr als genug Gegner, ist bei den internen TV-Debatten bis auf ein paar Sticheleien ziemlich untergegangen und hat mit Rick Perry und Mitt Romney zwei Konkurrenten, gegen die sie sich wohl kaum wird durchsetzen können.
Generell sehe ich so Leute als gefährliche Lachnummern an.
Und einen Vergleich mit v.d. Leyen find ich etwas hart. SO krasse Meinungen und so viel Schwachsinn läßt die nun auch wieder nicht los.
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Mich widert es immer so an, das Die Amis, besonders die konservativen, also auch die " Tea Party" und Bush Junior damals, so oft mit " Gott" und " Gottes Wille " usw argumentieren müssen.
Das grenzt teilweise an religiösen Wahn.
Gibts bei denen eigentlich die Trennung von Staat und Kirche?
Die Jungs sind auch nicht viel besser als Die taliban, wenn man bedenkt was alles im Namen Gottes angezettelt wird.
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Mich widert es immer so an, das Die Amis, besonders die konservativen, also auch die " Tea Party" und Bush Junior damals, so oft mit " Gott" und " Gottes Wille " usw argumentieren müssen.
Das grenzt teilweise an religiösen Wahn.
Gibts bei denen eigentlich die Trennung von Staat und Kirche?
Die Jungs sind auch nicht viel besser als Die taliban, wenn man bedenkt was alles im Namen Gottes angezettelt wird.
Die USA sind eigentlich sogar deutlich säkularisierter als Deutschland. Davon ab schlagen die großen Kirchen die Hände über dem Kopf zusammen, über das, was da von der amerikanischen Rechten produziert wird.
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Bachman ist tatsächlich so etwas wie Sarah Palin reloaded. Eine irre Fanatikerin!
Interessant ist übrigens die Sache mit Ron Paul, der in vielen Umfragen recht gut abschneidet, aber von den Medien gerne ignoriert oder heruntergespielt wird (Teilweise mit so "ZDF-Diagrammen", also proportional verfälschte Dartellungen der Ergebnisse z.B.). Er macht den Eindruck von einem relativ ehrlichen, alten Mann (vielleicht doch zu alt?) mit "common sense" - was aber in Gegenwart der restlichen Clowns in seiner Partei so schwer nicht sein kann. In vielen Belangen gute Ideen, ansonsten aber eben auch sehr konservativ, eben ein Republikaner. Aber eben auch keine so extreme Knalltüte wie viele andere, was soviel heißt, dass man ihn nicht sofort ins Irrenhaus einweisen müsste, wäre er kein Politiker (wie bei vielen Republikanern dann doch der Fall).
Rick Perry ist auch recht weit vorne, scheint aber eine ziemliche Marionette derer zu sein, die ihn finanzieren - übrigens hat er früher den Wahlkampf des Demokraten Al Gore begleitet. Interessant, oder? Perry wäre dann so etwas wie "Bush Reloaded", als Governor von Texas und stolz über die vielen Hinrichtungen, die dort durchgeführt wurden.
A propos Marionette der Lobbyisten...
Ein paar wenige Sachen hat Obama zwar schon erreicht, aber was "Hope & Change" betrifft, hat er die meisten wohl eher sehr enttäuscht, macht er doch oft den Eindruck, als ob er von den Republikanern ferngesteuert wird und nur für den Show-Effekt ab und zu mal gegen sie wettert.
Ich bezweifele, dass Obama noch all zu große Chancen auf eine Wiederwahl hat. Und es scheint noch keinen demokratischen Kandidaten zu geben, der das Ruder übernehmen könnte.
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Mich widert es immer so an, das Die Amis, besonders die konservativen, also auch die " Tea Party" und Bush Junior damals, so oft mit " Gott" und " Gottes Wille " usw argumentieren müssen.
Das grenzt teilweise an religiösen Wahn.
Gibts bei denen eigentlich die Trennung von Staat und Kirche?
Die Jungs sind auch nicht viel besser als Die taliban, wenn man bedenkt was alles im Namen Gottes angezettelt wird.
Die USA sind eigentlich sogar deutlich säkularisierter als Deutschland. Davon ab schlagen die großen Kirchen die Hände über dem Kopf zusammen, über das, was da von der amerikanischen Rechten produziert wird.
Also haben die Kirchen dort zu WENIG Einfluss? Und es sind die Politiker die im Namen der Religion Missbrauch mit selbiger treiben? Das ist echt mal interessant!
Mal abgeshen, das es überm Teich eine Menge religiöser Spinner gibt, weil sich dort jeder Interessenverein Kirche nennen kann. Wie zum Beispiel die "Church of Satan" von denen man ja sicher schogehört hat. Aber auch extreme Christen, wie militante Abtreibungsgegner.
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In die USA eine Atheist zu sein und sich dazu zu bekennen kommt fast gesellschaftlichen Suizid zugleich, vorausgesezt du bewegst dich nicht in Gay-Kommunity irgendwo im New York oder San Franzisco. Für meisten Amis, besonders im Süden (Bibelgurtel) sind Atheisten genauso schlimm wie Pädophile und werden mit dennen gleichgestellt
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Würg! Zum Glück werde ich sicher nie in die Verlegenheit kommen dort hin zu müssen. Nicht mal als Tourist, obwohl es dort sicher viele tolle Sachen zu sehen bekommt. Aber ich als Atheist?? nönö lass mal.
Aber ich sag ja. Nicht viel besser als die Taliban und Konsorten.
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Mich widert es immer so an, das Die Amis, besonders die konservativen, also auch die " Tea Party" und Bush Junior damals, so oft mit " Gott" und " Gottes Wille " usw argumentieren müssen.
Das grenzt teilweise an religiösen Wahn.
Gibts bei denen eigentlich die Trennung von Staat und Kirche?
Die Jungs sind auch nicht viel besser als Die taliban, wenn man bedenkt was alles im Namen Gottes angezettelt wird.
Die USA sind eigentlich sogar deutlich säkularisierter als Deutschland. Davon ab schlagen die großen Kirchen die Hände über dem Kopf zusammen, über das, was da von der amerikanischen Rechten produziert wird.
Also haben die Kirchen dort zu WENIG Einfluss?
Tatsächlich haben die dortigen Kirchenvertreter weniger Einfluß auf die Politik. Soweit ich weiß, ist die Trennung von Kirche und Staat in den USA eigentlich sehr strikt, so ist Weihnachten - so weit ich weiß - tatsächlich der einzige bundesweite Feiertag mit religiösem Hintergrund. Religionsunterricht an Schulen ist mindestens unüblich. Und es sind die Politiker die im Namen der Religion Missbrauch mit selbiger treiben? Das ist echt mal interessant!
Wieso? Das ist doch schon immer so gewesen. Mißbrauch der Religion für politische Zwecke kamen von Religionsvertretern doch i.A. nur, wenn diese in Personalunion auch Politiker waren/sind.
Mal abgeshen, das es überm Teich eine Menge religiöser Spinner gibt, weil sich dort jeder Interessenverein Kirche nennen kann.
Daher schrieb ich bewußt "die großen Kirchen".
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Religionsunterricht an Schulen ist mindestens unüblich.
Aber dafür lehren sie im Biologieunterricht bald wieder Kreationismus statt Genetik... ;)
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Amerika ist einfach ein Land des Extremen
einerseits Tea-Partys, andereseits Wall Street - Proteste:
http://www.stern.de/politik/ausland/besetzt-die-wall-street-proteste-eine-frage-der-gerechtigkeit-1735284.html
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Hmm, ich möchte nur mal sachte einwerfen, dass es nicht DAS Amerika geben kann.
Dazu sind die Mentalitäten der Menschen, alleine schon klimatisch bedingt, in z.B. Florida und Minnesota dann doch n bisschen arg unterschiedlich ...
Man hat damals DAS Amerika so sehr verurteilt, dass es George W. Bush, den Fanatiker, gewählt hat. Dabei haben es genau genommen erstens mal nicht mal 50 Prozent gewählt ;) , zweitens ist das aber ja auch das Prinzip der Demokratie, dass nur die Mehrheiten an die Macht kommen, nicht aber die Minderheiten.
Wenn wir hier also über die fanatischen kirchlichen Mehrheiten meckern, wird gleichzeitig nicht unwesentlich vergessen, dass es auch eine gar nicht viel kleinere Minderheit gibt.
Ich denke schon, dass die fanatischen Religionsanhänger die Mehrheit in den USA stellen. Ein Kandidat der nicht "god bless america" sagt ist schon aus Prinzip ausgeschieden, weil diese Mehrheit ihn dann aus Prinzip nicht mehr wählen wird ;)
Aber es gibt ja auch noch eine Minderheit. Und wie groß ist die? 40%? 50%? 51 gar?
Auf jeden Fall ist sie groooooß.
Weswegen ich die Hoffnung (wenn man es so nennen will, da ich am Wahlergebnis der USA eh nix ändern kann, verschwende ich auch nicht allzuviel Energie aufs Hoffen des richtigen Ergebnisses, es ist eher ein kleines "hope" und so) dann doch mal drauf setze, dass diese Minderheit vielleicht so klug verteilt sein kann "dank" dieses Wahlmännerwahlprinzips, dass sie über die fanatische Mehrheit die Oberhand behält und solche Leute wie Michelle Bachmann dann ja doch nicht an die Macht kommen. :)
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Schlimmer als Bush/Obama könnte die Bachmann auch nicht sein *find*
Wobei da eh ein Popanz aufgebaut wird - mehr als einstellige Prozentzahlen erhält sie bei den meisten straw polls eh nicht.
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Selbst wenn sie gewählt wird ... eigentlich fast egal, wer gewählt wird, tanzt früher oder Später eh nach der Pfeife der Großbanken.
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Selbst wenn sie gewählt wird ... eigentlich fast egal, wer gewählt wird, tanzt früher oder Später eh nach der Pfeife der Großbanken.
In den USA tanzt man noch mehr nach der Pfeife des militärisch-industriellen Komplexes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4risch-industrieller_Komplex
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Selbst wenn sie gewählt wird ... eigentlich fast egal, wer gewählt wird, tanzt früher oder Später eh nach der Pfeife der Großbanken.
In den USA tanzt man noch mehr nach der Pfeife des militärisch-industriellen Komplexes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4risch-industrieller_Komplex
Das hängt ja auch relativ zusammen, genauso wie auch die großen Unternehmen dazu gehören.
Zu dem Thema gibt es auch sehr unterhaltsame Verschwörungstheorien ;) Aber eben auch viel einfachere Zusammenhänge, die sich von selbst erklären.
Jedenfalls wird sich um sämtliche Interessen gekümmert, jeweils da, wo das große Geld sitzt, und immer weniger um die Interessen der Bürger. Das ganze endet natürlich irgendwann in einer Sackgasse, wenn die große Mehrheit immer mehr benachteiligt wird und nur eine kleine Elite die Vorteile genießt.
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Ja, Leichenfledderei...
Aber immer, wenn ich mir die republikanischen Kandidaten anschaue... das ist ein Haufen dummer Idioten!
Man möchte schon fast an eine Verschwörung denken: Die Kandidaten der gegnerischen Partei müssen so debil sein, dass nicht mal der letzte Redneck sich traut, die zu wählen, damit Obama trotz sau-schlechten Umfragewerten gewinnen kann. Vielleicht wird deshalb auch Ron Paul in den Medien totgeschwiegen, weil es der einzige Kandidat ist, der ab und zu noch mal was einigermaßen vernünftiges von sich gibt. Aber auch der ist leider wieder sehr alt...
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Ja, Leichenfledderei...
Aber immer, wenn ich mir die republikanischen Kandidaten anschaue... das ist ein Haufen dummer Idioten!
Man möchte schon fast an eine Verschwörung denken: Die Kandidaten der gegnerischen Partei müssen so debil sein, dass nicht mal der letzte Redneck sich traut, die zu wählen, damit Obama trotz sau-schlechten Umfragewerten gewinnen kann. .
Du überschätzst die IQ von amerikanischen Redniks.
Ich befürchte, der nächste Präsident wird ein Republikaner sein
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Ja, Leichenfledderei...
Aber immer, wenn ich mir die republikanischen Kandidaten anschaue... das ist ein Haufen dummer Idioten!
Man möchte schon fast an eine Verschwörung denken: Die Kandidaten der gegnerischen Partei müssen so debil sein, dass nicht mal der letzte Redneck sich traut, die zu wählen, damit Obama trotz sau-schlechten Umfragewerten gewinnen kann. .
Du überschätzst die IQ von amerikanischen Redniks.
Ich befürchte, der nächste Präsident wird ein Republikaner sein
Ich glaube, es ist momentan ziemlich egal, ob ein Demokrat oder Republikaner gewinnt, alle Politiker in den USA sind überwiegend verkauft an Lobbyisten, große Unternehmen usw, mit nur ganz wenigen Ausnahmen. Momentan sind sie dabei, ungeheuerliche Gesetze zu verabschieden, die Grundrechte der Amerikaner so gut wie zerstört.