Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: colourize am 13 September 2010, 23:49:39

Titel: Wohnen
Beitrag von: colourize am 13 September 2010, 23:49:39
Weil mich gerade mal wieder meine Wohnsituation nervt eröffne ich mal ein Thema dazu. Die Schlüsselfrage um die es sich dreht, ist "wie würdet ihr gerne wohnen?". Sachlage ist ja, dass das monatliche Budget, was man für Wohnen ausgeben kann, begrenzt ist. Und Wohnen in Hamburg ist ja nicht unbedingt preiswert. Klar, in den unattraktiveren Stadtteilen wo nichts los ist geht es preislich. Aber wie neulich festgestellt muss man für die letzte fensterlose  Abstellkammer in Hamburg 10,- pro Quadratmeter ausgeben.

Bislang hab ich den Standpunkt vertreten, lieber etwas mehr auszugeben, dafür aber zentraler zu wohnen. Aber vielleicht sollte ich meinen Standpunkt überdenken...

Was ist Euer Wohnideal (vor dem Hintergrund des erzielbaren Einkommens, wohlgemerkt)? In einer Stadtvilla an der Alster würde ich es auch aushalten, allerdings werde ich das dazu nötige Kleingeld niemals erwirtschaften können...
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Simia am 14 September 2010, 00:00:43
Hier in Hamm ist es echt schnuckelig. Für viele ist es ein solcher Stadtteil, wo nix los ist. Aber man ist schnell am Hauptbahnhof und ich find's sogar ganz angenehm, dass es hier nicht vor Kneipen und Cafés aus allen Nähten platzt (auf die Dauer würde ich da zu viel Geld lassen ;)). Andererseits ist man fast noch schneller auch raus aus Hamburg für Tagesausflüge ins Grüne etc.

Von daher hab ich so weit gar keine Einwände. Vor dem Hintergrund des erzielbaren Einkommens ist es tatsächlich gut auszuhalten. Wohnideal vielleicht nicht, aber es ist so weit in Ordnung, dass ich mir derzeit nix anderes wünsche.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 14 September 2010, 00:22:42
Hamm ist wirklich toll, da kann ich mich anschließen, vor allem Hamm-Nord. Da wollte ich auch mal wohnen. Dann hat es mich aber doch über Dulsberg nach Barmbek verschlagen.
Ich muss aber zugeben, diese gemütlichen Altbauten in Eppendorf, Winterhude & Co gefallen mir schon sehr. Nur würde ich da jeden Monat den Wert einer hübschen Zahnkrone extra für zahlen, und das ohne den Komfort und der Größe der jetzigen Wohnung.

Mir ist hauptsächlich wichtig: Badewanne. Hell. Ruhig. Grün. Meine jetzige Wohnung ist zwar ganz okay, aber es gibt immer noch grünere, ruhigere und hellere.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: colourize am 14 September 2010, 00:29:15
Ja, Badewanne finde ich auch wichtig! :)

Hamm find ich auch okay. Alleine schon, weil ich es dort nicht weit zum Proberaum hätte, da dieser in der Sievekingallee liegt. Derzeit von Eimsbüttel sind das ja ein paar Meter. Meine Überlegungen sind allerdings nicht alleine ortsbezogen, sondern auch in Bezug auf die Wohnform. Derzeit wohne ich alleine, aber ob dies das Ideal ist? Oder WG in einem großen Haus? Landleben auf nem Resthof mit netten Menschen? *grybl*
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: messie am 14 September 2010, 00:50:11
Hamm ist wirklich recht günstig.
Aber irgendwie hänge ich am Westen ...
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: colourize am 14 September 2010, 00:53:22
Hamm ist wirklich recht günstig.
Aber irgendwie hänge ich am Westen ...
Klar, da geht ja auch mehr.
Von Eimsbüttel aus komme ich zu jedem Partyziel für nen 10er mit dem Taxi. Okay, Stubnitz lag leicht drüber und die HoFa ist außer Konkurrenz. Aber an sich ist das natürlich ne feine Sache.
Andererseits: Wenn ich 120,- weniger Miete hätte, wäre es auch ziemlich egal wenn das Taxi das Doppelte kostet *G*
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: IvyDice am 14 September 2010, 01:14:35
Ich wohn im Moment noch mit Familie (Die wollen einfach net ausziehen) in Dulsberg. Mein Zimmer ist eigentlich ziemlich groß, ich komm mit S- und U-Bahn gut von hier weg und im Moment zahl ich sozusagen nur mein Kindergeld als Miete.
Überlege aber zum Studium eine 1-Zimmer Wohnung in Wedel zu beziehen. Da kümmer ich mich ums Studium. Ist dann auch egal, wenn ich etwas weiter raus bin, mit der S-Bahn komme ich ja weiterhin zu meinen bevorzugten Veranstaltungen und eigentlich will ich mich eh aufs Studium konzentrieren.
Bin eigentlich ziemlich pflegeleicht. Brauch keine Wanne, da ich eh nie Zeit/Lust hätte mich reinzulegen, brauch eigentlich auch keinen Balkon und ein großes Zimmer ist mir auch nicht so wichtig, solange denn meine Schlafcouch, Schreibtisch und Kleiderschrank reinpasst und eventuell noch etwas Platz für meinen Crosstrainer ist.
Am wichtigsten ist mir eigentlich eine relativ große Küche. Und, dass diese vom Rest der Wohnung abgetrennt ist.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: t_g am 14 September 2010, 01:18:55
ich muss mal sagen, ich finde meine momentane Lage voll super. Nicht zu viel Ruhe, aber auch keine Partymetropole. Ich habe alles um die Ecke, bin in 15 Minuten in der Innenstadt, hab 10 Fußminuten ins Grüne und genug Platz. Wichtig war mir eine Gegend, in der ich mich wohl fühle (also nicht nur Betonklötze um mich rum), die kurze Fußwege zu den wichtigsten Sachen hat (Tanke, Kiosk, Supermarkt) und die am Wochenende eher ruhiger wird, weil die Leute in irgendein anderes Viertel zum feiern gehen. Da hab ich es mit Winterhude eigentlich ganz gut getroffen. Die Wohnung liegt zwar an einer vielbefahrenen Hauptstraße, aber da ich doppelverglaste Fenster habe und sowieso eigentlich recht lärmresistent bin, macht das keinen allzu großen Unterschied...
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Kaffeebohne am 14 September 2010, 09:29:03
Ich schließe mich mal den Jubelrufen für Hamm an. Ich wohne sehr gern hier. Es ist schön grün, schön ruhig, aber nicht zu weit ab vom Schuß. Vorher hab ich in Reinbek gewohnt, wo man ja ohne Auto ziemlich verloren war. Ich mag auch die Nachbarn hier. So nett hab ich es in allen 3 Wohnungen in der Kleinstadt nie gehabt, also nix von wegen anonyme Großstadt.

Die Wohnung, die wir hier haben, war meine Traumwohnung bei der Wohnungssuche, und das ist sie immer noch. Eine Badewanne war mir auch wichtig. Ich hab gern Platz und große Räume.

Irgendwie kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, im Westteil Hamburgs zu wohnen. Da ist so eine unsichtbare Grenze für mich., keine Ahnung warum Eimsbüttel und Eppendorf sind zwar sehr hübsch, aber ich glaub, ich könnte da nicht leben. Kiez und Schanze wären ebenfalls nichts für mich.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: snakepit am 14 September 2010, 10:31:08
Ich wohne auf der Veddel und ich finds ZUM KOTZEN!
Die Hälfte meines Einkommens geht für das Loch drauf, keine Badewanne, kein Balkon, alles Uralt und gammelig, Schimmel, Ratten im Keller, Durchlauferhitzer und Nachtspeicherofen, trotzdem zugig und kalt...
Immerhin 46m²!

Das Umfeld ist schrecklich. Ich wohne aber wohl auch ein einer der ekelhaftesten Ecken hier. 80% der Bewohner der Veddel kommen aus dem Ausland, bzw. haben ausländische Wurzeln. Das finde ich an sich nicht schlimm, aber es treffen eben ganz andere Mentalitäten aufeinander und das finde ich mittlerweile für mich nicht mehr erträglich!
Der Hausflur wird genutzt, als wäre er Teil der angemieteten Wohnung, es ist zu jeder Tages und Nachtzeit laut, hier fliegen Hausmüll, Kühlschränke, auseinandergebaute ausrangierte Möbel und vollgeschissene Windeln einfach ausm Fenster!

Mittlerweile habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet, dass meine nächste Wohnung sehr klein sein wird (rund 35qm). Hamburger Wohungen sind einfach arschteuer!
Was mir mittlerweile am wichtigsten ist? Eine "vernünftige" Umgebung! Dass es einigermaßen ordentlich ist und nicht so laut. Sauber und gepflegt.

Ein Traum wäre natürlich etwas mit Garten/Balkon und Badewanne, aber ich würd drauf verzichten. Hauptsache das "drumrum" ist stimmig!
Dennoch wünsche ich mir eine Wohung in relativ zentraler Lage...

P.S.: Die Veddel KÖNNTE wirklich n schönes Fleckchen Erde sein, wenn 1. die Bewohner sich nicht so unter aller Sau benehmen würden und wenn 2. die Stadt mehr investieren würde. Der Stadtteil verkommt leider. Dabei ist es hier im Grunde schön Grün, kaum Durchfahrtverkehr daher sehr ruhig und trotzdem Zentral. In nur 5 Min. ist man mit der S-Bahn am HBF! Schade...
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Darksided am 14 September 2010, 11:04:23
Ich wohn in Stellingen: Viel grün, wenig Leute, Mieten soweit ok glaub ich. Gröstes Manko: ziemlich weit draussen, Hbf mit S21 14min, mit S3 22min. Einmal in zwei Wochen oxydieren Fussballfans durch die Gegend.. Fazit: Bin soweit zufrieden, könnte aber zentraler sein.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Bluetatsu am 14 September 2010, 11:29:50
Ich wohn in Lurup:
viel grün
wenig Leute
mieten keine ahnung... da eigentum  ;D

mankos
ziemlich weit draußen
hbf mit S21 ca. 17min... mit S3 ca. 27min.

alle zwei wochen dämliche fussballfans... die erst alles vollparken und danach stau verursachen
und das gekröle aus dem station das man hören kann -.-


fazit: soweit ebenfalls zufrieden könnte aber wirklich zentraler sein.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Eisbär am 14 September 2010, 11:47:56
Generell muß man sich überlegen, daß es Orte um Hamburg herum gibt, von denen aus man mit dem Auto schneller in der City ist als von manchen Stadtteilen aus.

Ideen wie eine WG in einem Haus sind sicherlich interessant, wenn man das denn auf Dauer möchte. Irgendwann möchte man auch mal eine Wohnung für sich, so zumindest meine Erfahrung. Der "Resthof" in der Idylle ist natürlich reizvoll, wenn man ihn sich leisten kann.

Mir sind solange es in der Stadt direkt ist folgende Punkte wichtig:

Würde ich auf dem Land leben wären andere Dinge wichtig:


Zur Zeit hab ich ersteres (und ja, wenn die Stadt trotzdem genug bietet, muß es nicht unbedingt HH sein). Irgendwann möchte ich zweiteres.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: l3xi am 14 September 2010, 11:55:27
Wir wohnen Hamm-Mitte. Ganze 54m² - dummerweise dank Eifestraße laut. Ab und zu gibt es auch mal Lärm von anderen Anwohnern, die sich die Straße entlang anbrüllen müssen oder Nachbarn nachts noch Party machen müssen. Ansonsten aber i.O. Sind ruckzuck in der City und zahlen etwas um die 450€ warm.

Da die Wohnung aber scheiße geschnitten ist, weiß ich, dass die nächste wenigstens 60m² und Vollbad haben wird. Außerdem wird es wohl eine Ecke werden - sofern finanzierbar - die grüner und ruhiger ist und nach Möglichkeit zwar mit Öff.Verkehrsm. gut angebunden, aber sonst nicht an einer viel befahrenen Hauptstraße liegt.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Takara am 14 September 2010, 12:39:07
Wohne in E-Town (was auch so bleiben wird), 5 Minuten mit dem Rad zur Bahn, in 23 Minuten mit der Bahn im Hauptbahnhof oder in Altona, mitm PKW 5-10 Minuten zur Autobahn. Wohnung ist ok (Badewanne, Balkon, wohnen über 2 Ebenen), obwohl ich den Garten und die Garage bei meiner vorigen Wohnung vermisse (ein Carport ist einfach nicht das selbe).
Plan für die Zukunft: Eigenheim, in welcher Form entscheidet sich in den kommenden Jahren...auf jeden Fall, grün,ruhig, Garten, Platz für PKW/Motorrad.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 14 September 2010, 13:51:30
Wohne in E-Town (was auch so bleiben wird), 5 Minuten mit dem Rad zur Bahn, in 23 Minuten mit der Bahn im Hauptbahnhof oder in Altona, mitm PKW 5-10 Minuten zur Autobahn. Wohnung ist ok (Badewanne, Balkon, wohnen über 2 Ebenen), obwohl ich den Garten und die Garage bei meiner vorigen Wohnung vermisse (ein Carport ist einfach nicht das selbe).
Plan für die Zukunft: Eigenheim, in welcher Form entscheidet sich in den kommenden Jahren...auf jeden Fall, grün,ruhig, Garten, Platz für PKW/Motorrad.
Hm, jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wo du wohnst!
Eidelstedt? Eppendorf? Eissendorf? Eimsbüttel? Eilbek? Ich vermute Eppendorf, aber da kann ich auch ganz falsch liegen.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Bluetatsu am 14 September 2010, 13:53:31
Wohne in E-Town (was auch so bleiben wird), 5 Minuten mit dem Rad zur Bahn, in 23 Minuten mit der Bahn im Hauptbahnhof oder in Altona, mitm PKW 5-10 Minuten zur Autobahn. Wohnung ist ok (Badewanne, Balkon, wohnen über 2 Ebenen), obwohl ich den Garten und die Garage bei meiner vorigen Wohnung vermisse (ein Carport ist einfach nicht das selbe).
Plan für die Zukunft: Eigenheim, in welcher Form entscheidet sich in den kommenden Jahren...auf jeden Fall, grün,ruhig, Garten, Platz für PKW/Motorrad.
Hm, jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wo du wohnst!
Eidelstedt? Eppendorf? Eissendorf? Eimsbüttel? Eilbek? Ich vermute Eppendorf, aber da kann ich auch ganz falsch liegen.
laut ihrem profile ist es elmshorn... nix mehr mit HH
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 14 September 2010, 13:57:17
Wohne in E-Town (was auch so bleiben wird), 5 Minuten mit dem Rad zur Bahn, in 23 Minuten mit der Bahn im Hauptbahnhof oder in Altona, mitm PKW 5-10 Minuten zur Autobahn. Wohnung ist ok (Badewanne, Balkon, wohnen über 2 Ebenen), obwohl ich den Garten und die Garage bei meiner vorigen Wohnung vermisse (ein Carport ist einfach nicht das selbe).
Plan für die Zukunft: Eigenheim, in welcher Form entscheidet sich in den kommenden Jahren...auf jeden Fall, grün,ruhig, Garten, Platz für PKW/Motorrad.
Hm, jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wo du wohnst!
Eidelstedt? Eppendorf? Eissendorf? Eimsbüttel? Eilbek? Ich vermute Eppendorf, aber da kann ich auch ganz falsch liegen.
laut ihrem profile ist es elmshorn... nix mehr mit HH
Es gibt ja durchaus Leute, die auch ihr Stadtteil so ähnlich nennen :) Eigentlich weiß ich es ja auch besser, wollte aber noch mal ein bisschen rumningeln :P (Ich gebs ja wenigstens zu...)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Takara am 14 September 2010, 14:15:49
Hm, jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wo du wohnst!
Eidelstedt? Eppendorf? Eissendorf? Eimsbüttel? Eilbek? Ich vermute Eppendorf, aber da kann ich auch ganz falsch liegen.
laut ihrem profile ist es elmshorn... nix mehr mit HH
Es gibt ja durchaus Leute, die auch ihr Stadtteil so ähnlich nennen :) Eigentlich weiß ich es ja auch besser, wollte aber noch mal ein bisschen rumningeln :P (Ich gebs ja wenigstens zu...)
Hm, sorry bin ausserhamburgisch...darf doch trotzdem mitspielen,oder?!  :P du alte Rumninglerin
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Kallisti am 14 September 2010, 16:07:53
Wohne ja seit 2009 nicht mehr in Hamburg (juhuu!), habe aber neun Jahre in Eppendorf/Hoheluft, anschließend in Hummelsbüttel (knapp zwei Jahre) gewohnt.

Beides (beide Stadtteile) hatte Vor- und Nachteile. Beides waren/sind nicht die schlechtesten Stadtteile Hamburgs. ;) (In Hummelsbüttel ist man sehr schnell an der Alster/Alsterwanderweg, mit der U-Bahn von Fuhlsbüttel aus auch relativ schnell "in der Stadt".)


Grundsätzlich ist mir an einer Wohnung wichtig, dass sie möglichst hell ist, eine möglichst angenehme Sicht aus den Fenstern, Badewanne ist mit Kindern schon ganz schön, Balkon auch - muss aber nicht unbedingt sein.
Keine Durchgangszimmer, Bad möglichst mit Fenster - hatte ich mit und ohne - ich hasse diese Nasszellen ohne "natürliches" Licht. Mein Traum von einem grooooßen hellen Bad, mit Pflanzen drin ... wird sich wohl nie erfüllen.

Aber auch das gesamte Umfeld/der Stadtteil spielen als Wohlfühlfaktoren eine entscheidende Rolle.


Jetzt (in HD) wohne ich eigentlich sehr schön: Bäume vor den Fenstern, großer Balkon (echt Luxus!), Badewanne und Fenster (Tageslicht!!!) im Bad :), sehr gute Einkaufsmöglichkeiten, bin schnell in der Stadtmitte - geht sogar zu Fuß. Sehr schnell aber auch in der Natur (Weinberge, Wiesen und/oder im großen, wunderschönen Stadtwald ...).

Die Wohnung ist im zweiten Stock - muss nicht mehr wie früher endlos Treppen laufen (mit Einkäufen und Kleinkind bepackt - ohne Aufzug).

Unterm Dach kann man übrigens auch sehr schön wohnen - kommt auf den Schnitt der Wohnung an, auf die Größe, vor allem aber auch auf die Art der (Dach-) Fenster! Tolle Aussicht oft. Ich konnte vom Bett aus in den Himmel schauen. Jaaa - ich mag das - hätte am liebsten ein Glasdach. Bin nicht so der "Höhlenmensch" - brauche in meiner Wohnung Licht und Platz - und am besten eben Blick in die/auf Natur.


Ich würde nicht mit jemand anderem zusammenwohnen wollen - dafür lebe ich schon viel zu lange alleine in meinen Wohnungen - mit meinen Kindern halt (jetzt ja nur noch eines) - da muss man genug Rücksicht nehmen etc. Ich brauche meine Wohnung als Rückzugsmöglichkeit für mich. WG habe ich auch hinter mir - war damals (mit 18) ganz ok und lustig - würde ich heute nicht mehr machen. Wenn, dann eher in größerem Stil - dass jeder seine eigene Wohnung in einem gemeinsamen Haus hat oder man eben sonst in einer Art Wohnprojekt dann eben mit Menschen zusammenleben kann, mit denen man das auch möchte - das zu realisieren ist aber logischerweise nicht so einfach (man muss nicht nur die entsprechenden Leute, sondern auch die geeigneten Gebäude, Grundstück ... finden - und noch jede Menge anderes bedenken, organisieren - und: bezahlen können...).


Mit einem Beziehungspartner wollte ich nie wirklich zusammenziehen. Hatte ich ein Mal. Sonst wie gesagt seit 17. Lebensjahr alleine in eigener Wohnung (später mit Kindern).


Sollte ich je nochmal mit einem Partner zusammenziehen (was ich nicht glaube), so würde ich auf jeden Fall "mindestens" ein eigenes Zimmer haben wollen/müssen. Also: Jeder hat seinen eigenen Raum (undbedingt!) - nicht, auf keinen Fall die klassische "Wohnzimmer-/Schlafzimmer"- Aufteilung (evtl. noch mit Kinderzimmer oder "Arbeistzimmer" oder so).


Wie gesagt - ich lebe schon lange mit Kind(ern) zusammen - das ist sicher noch mal etwas "spezieller" (als wenn man alleine lebt bzw. wohnt und ungebunden ist...). 


Im Grunde wäre für mich auch wichtig, was Eisbär in seiner ersten Aufzählung (für Stadtwohnung) schrieb.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: schwarze Katze am 14 September 2010, 23:19:00
Also mittlereweile bin ich mit dem Horn zufrieden, ist zwar nicht so gute Gegend, aber auch nicht so schlimm wie Mümmel oder Osdorfer Born.
Für mich war es wichtig, dass ich eine gute Bahn-Verbindung habe, da ich kein Auto fahren kann.
Ein sicherer Weg in Dunkelnheit ist mir auch wichtig, deswegen möchte ich nicht ländlich wohnen.
Habe reichlich Natur in Umgebung, höre Nachts keine Autos sondern Katzen und bin in 15 Minuten mit dem Bahn  in Zentrum.
Was will ich mehr?
Habe dirkte U-Ban-Verbindung bis meiner Arbeitsstelle, muss nicht umsteigen.
Einzige, was mir stört, ist die Erdgeschoss - ich kann auch bei der Hitze nicht mit geöffnenen Fenster schlafen (kein Bock auf ein Nachtsbesuch).
Aber desweg umziehen..wozu?
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Incarnate am 15 September 2010, 11:22:44
Wir wohnen in Barmbek-Süd/Winterhude (Komponistenviertel) auf knappen 60qm² dank Genossenschaft sehr günstig (500€ warm). Wir haben zwar keinen Balkon oder Badewanne aber brauchen wir auch nicht wirklich  ;). Ansonsten sehr nette Gegend alles sehr Zentral und mit der Ubahn unter 10min am Hauptbahnhof, sowie etliche Busse die hier in Mundsburg abfahren. Es gibt hier zwar kaum Grünflächen aber die brauchen wir auch nicht  ;)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Svendra am 15 September 2010, 19:20:26
Ich wohne seit 5 Jahren in einer 2-Zimmer-Altbau-Dachgeschosswohnung in Eimsbüttel und bin da sehr glücklich mit - für mich eigentlich die ideale Wohnsituation in Hamburg.  :)  Was ich hier zu schätzen weiß, ist die zentrale Lage und tolle Infrastruktur: Bus und U-Bahn in unmittelbarer Umgebung, die Innenstadt ist noch mit dem Fahrrad zu erreichen, für 10 Euro komme ich zu allen Partylocations mit dem Taxi und eine Einkaufsstraße mitsamt diverser Gastronomie habe ich direkt vor der Tür. 
Ausserdem ist mir wichtig, eine "ansprechende" Umgebung zu  haben, zb. hübsche Hausfassaden in der Straße oder etwas Grün vor der Tür. Wenn ich jeden Tag auf Betonklötze oder mehrspurige Straßen gucken müsste, wäre ich kreuzunglücklich.  An der Wohnung selbst schätze ich die "Gemütlichkeit" (Holzdielen und ein etwas verwinkelter Schnitt), ausserdem ist eine größere Küche ein Muss, in der man zumindest Platz zum sitzen (+ basteln  ;D) hat.  Wichtig ist ausserdem, dass die Nachbarn entspannt sind. Lärm stört mich nicht sonderlich, solange es nicht zuuu heftig wird - find ich eigentlich sogar ganz gut, wenn man die Nachbarn auch mal hört, dann muss ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich abends um elf noch Wäsche schleudere oder Musik mache.  ;D (Zu extrem darfs aber nicht werden: auf jeden Abend Parrrrrty und Schnapsleichen vor der Tür kann ich echt verzichten - Schulterblatt und Hamburger Berg werden mich sicher nicht als Mieter sehen. *g*)

Natürlich gibts in meiner Wohnung auch Nachteile, aber die fallen für mich persönlich nicht so ins Gewicht: Zustand und Ausstattung der Wohnung könnten besser sein - es gibt weder Balkon noch Garten, die Dielen und Türen knarzen, Isolierung ist hier ein Fremdwort, in der Küche steht nur ein uralter Herd, und auch mit der Nachtspeicherheizung muss man sich erstmal arrangieren. Ist für mich aber alles kein großes Problem, da bin ich genügsam. Badewanne brauch ich eh nicht, duschen ist viel toller.  :P  Anderes Problem sind natürlich nicht existente Parkplätze... das hab ich kurzerhand gelöst, indem ich direkt nach dem Umzug das Auto verkauft habe. Hab ich auch noch nicht sonderlich vermisst seitdem.  :D

Eigentlich will ich aus Eimsbüttel daher auch nicht weg - aber wenn irgendwann ein Umzug ansteht, weiß ich wirklich nicht, ob ich mir die derzeitigen Mietpreise hier noch antun will. Letztlich ist mir "Innenstadtnähe" nicht sooo wichtig... solange U-Bahn und Supermärkte fußläufig gut zu erreichen sind, kann ich auch mit und in dezentraleren Stadtteilen leben (sofern da nicht völlig der Hund begraben ist). :P Barmbek, Hamm oder Wandsbek könnten durchaus Alternativen sein die ich mir dann angucken würde.

Was die Wohnform betrifft: derzeit lebe ich alleine, und bin damit eigentlich auch ganz zufrieden.  WG-Leben hab ich zu Studentenzeiten auch mitgemacht, muss ich mit "Fremden" aber nicht mehr haben. Wenn ich mir meine Bude nicht mehr leisten könnte, würde ich eher in eine kleine Wohnung in einem günstigeren Stadtteil oder direkt raus in die Provinz ziehen, als mir einen Untermieter zu suchen.  Mit einem Partner zusammenzuleben kann ich mir wiederum vorstellen, solange es da einen Rückzugsraum gibt (wie Kallisti schon schrieb).

Bestimmte Wohnformen, wie das große WG-Haus mit Freunden oder der Resthof auf dem Land klingen natürlich traumhaft, aber praktisch sind sie mit meinen Lebensumständen leider nicht zu vereinbaren. Ich habe zu viele WGs miterlebt, in denen die besten Freunde zusammengezogen sind, die sich dann nach ein paar Monaten auf den Tod nicht mehr ausstehen konnten, als dass ich mir das antun wollte (mit Fremden eh nicht, s.o.). Ausserdem empfinde ich die sozialen Bindungen und Lebensumstände in meinem Umfeld - seien es Freundschaften, Arbeitsformen und -orte und Beziehungen- nicht stabil genug dafür, um mit irgendjemandem aus meinem Freundeskreis  tatsächlich auch ein langfristiges gemeinsames Wohnprojekt zu gründen.  Das ist wohl der Nachteil an unserem mobilen, flexiblen, unstetigen Lebenswandel heutzutage.  :P  Aus den gleichen Gründen würde ich übrigens auch nicht auf die Idee kommen, mir in absehbarer Zeit Wohneigentum zuzulegen.

Der Resthof auf dem Lande ist natürlich das Non-Plus-Ultra... aber mit einem Vollzeitjob und meinen "Spätarbeitszeiten" ist das wohl ein sinnloses Unterfangen - dafür ist die Idylle auf dem Land leider zu arbeitsintensiv, wenn man es hübsch und gemütlich in Schuss halten will. Ich denke, da muss man sich leider ganz realistisch eingestehen, dass nicht jede "traumhaft" klingende Wohnform auch in der Praxis traumhaft wäre... den Traum vom Hof auf dem Lande spare ich mir daher lieber für den Altersruhesitz auf.  ;)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: [miM] am 15 September 2010, 22:00:55
Nuja... als zugezogene Hamburgerin kann ich nicht viel zu den einzelnen Stadtteilen sagen. Klar in derBahn sitzend denkt man schob "hey hier siehts aber toll aus, dass koennte ich mir wunderbar vorstellen..." aber dann habe ich auch gleich im Kopf "die Mietpreise moecht ich lieber nicht wissen..".

Bisher gefaellt mir unsere Wohnung sehr. Fuer mich besonders toll: Badewanne in der ich nicht die beine gen Himmel strecken muss und nicht angst haben muss , dass Nachbarn mir zugucken (die Badewanne in Dortmund war ein recht kleine Badewanne mit Sondermaß und praktischer weise mit Fenster direkt oberhalb der Badewanne....) sowie ein extra Raum fuer Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Wohnzimmer und eine Kueche die nicht gleich aus allen Naehten platzt, weil eine Person drin ist. Somit ist das Zusammenleben mit meinem Freund nicht sooo Umstellungsbeduerftig: man kann gut mal seine Zeit alleine verbringen.

Achso: wirwohnen uebrigens auch in Hamm wie so einige hier :) Ubahn direkt vor der Tuer. Penny, lidl, Aldi, Budi wunderbar zu Fuss zu erreichen. Und die Verkehrsanbindung find ich eh klasse hier in HH: City innerhalb von 10Min erreichbar. Unsere Strasse ist eine Sackgasse also auch recht ruhig und unsere Nachbar auch ertraeglich (auch wenn ich mich noch nicht daran gewoehnt habe jemanden ueber mir wohnen zu haben, da ich bisher immer unterm Dach gewohnt habe). Das einzige was ich so an der Wohnung in Dortmund vermisse: die Aussicht. Aber dafuer habe ich nun mein Schatzi jeden Abend bei mir, auch wenn ich ihn zu Daddeln an PC schicke ^^

Ach ja: und endlich viel Platz fuer Freunde aus der alten Heimat, die zu Besuch kommen.

Also mir gefaellts hier und hier mag ich auch erstmal gerne bleiben :)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Nies am 16 September 2010, 18:57:30
Ich hätte so gerne eine Badewanne! Und keinen Straßen- und Bahnlärm! :(

Mein Zimmer hat im Moment 16 qm und das ist irgendwie mein Minimum, weil sonst Bett, Couch, Schreibtisch und Schrank/Regal nicht passen würden. Da ich grad WG-mäßig lebe, ist das ja auch quasi mein einziger Raum, und ich will Gästen nicht unbedingt sagen müssen: "Setz dich einfach aufs Bett" (zumindest nicht jedem Gast :D). Küche und Bad werden geteilt. Wichtig ist mir auch, dass die WG-Mitbewohner (sofern es eine WG ist) nicht nerven und nicht überpenibel bei der Hausarbeit sind - ich will mein Geschirr mal nen halben Tag lang stehen lassen können!
Der Stadtteil ist mir recht egal, solange ich nicht Angst haben muss, in irgendwelche Bandenkonflikte hineinzugeraten (ja, ich weiß, übertrieben)... Und ich zahle viel zu viel für mein Zimmer in Jena.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Serenity am 16 September 2010, 19:59:49
Wir wohnen in Barmbek-Süd/Winterhude (Komponistenviertel) auf knappen 60qm² dank Genossenschaft sehr günstig (500€ warm). Wir haben zwar keinen Balkon oder Badewanne aber brauchen wir auch nicht wirklich  ;). Ansonsten sehr nette Gegend alles sehr Zentral und mit der Ubahn unter 10min am Hauptbahnhof, sowie etliche Busse die hier in Mundsburg abfahren. Es gibt hier zwar kaum Grünflächen aber die brauchen wir auch nicht  ;)

Da kann ich mich meinem Mann nur anschließen... die Lage hier ist wirklich toll. In maximal 30 min bin ich in allen Ecken Hamburgs, in die ich will. Man kann am Wochenende wunderbar mal in der Meile shoppen gehen oder ins Kino... find' ich gut ;)

Das einzige, was mir rein optisch fehlt: Altbau. Ich wohn gerne in Wohnungen mit hohen Wänden und viel Platz. Beim Hinblick auf die Heizkosten geb ich mich dann aber gerne mit einem Klinkerbau zufrieden. :) Alles in allem: Wunschlos glücklich. Umziehen, nein danke ;)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: danny am 16 September 2010, 20:22:20
ich wohne auf st. pauli. seit nun fast 10 jahren und mit leidenschaft.
als ich damals hier ins viertel gezogen bin (in die bernhard-nocht-straße direkt am hafen), sagte man mir:
"entweder, du ziehst nach ein/zwei jahren wieder weg, weil du die schnauze voll hast, oder du bleibst ewig hier!"
bei mir läuft es wohl auf letzteres raus, denn ich liebe den kiez.
natürlich ist es schwer, hier wohnungen zu finden, die bezahlbar und okay sind (meine letzte langwierige wohnungssuche haben hier ja auch einige mitbekommen), aber ich würde das viertel einfach vermissen, würde ich nicht hier wohnen. barmbek, hamm oder ähnliches sind für mich unvorstellbar. zwischenzeitlich wohnte ich auch im karoviertel, mittlerweile hat es mich wieder direkt auf den kiez verschlagen. ich wollte unbedingt hierbleiben!
dabei ist es nicht das feiern, was mich hier reizt, ganz im gegenteil, ich gehe kaum noch weg und am wochenende flüchte ich vor dem "ballermann reeperbahn" und den besoffenen idioten aus den umliegenden städten. aber das sind auch nicht die menschen, die den kiez ausmachen.
denn ich liebe das leben hier unter der woche. ich liebe den nachtmarkt, die flohmärkte, fussball von der ersten bis zur dritten liga. ich mag es, dass hier jetzt gerade wo ich hier tippe die schrullige heilsarmee etwas von jesus singend vor meinem fenster langläuft. ich genieße es, alles, wirklich ALLES zu fuss machen zu können. ich genieße es, nach einem langen arbeitstag noch spät abends einkaufen zu können oder mir bei einem der vielen falafel-läden oder asia-imbissen einen happen einzuwerfen oder ganz unkompliziert mal eben noch mal runterzugehen um ein feierabendbier zu trinken. und dabei hier die leute zu beobachten (das kann man hier nämlich ganz fantastisch).
ich mag es, am hafen zu joggen und im hamburger schietwetter dann auf die schiffe zu gucken.
ich mag es, wie hier unterschiedlichste kulturen und gesellschaftliche schichten aufeinanderprallen und miteinander symbiotisch leben.
man kennt sich irgendwie. aber man lässt sich gegenseitig in ruhe.

man könnte nun sagen: "ja, das hast du hier in eppendorf auch (fast) alles!"
ja, aber für mich wäre es nicht das selbe  :)

Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Kaffeebohne am 16 September 2010, 21:42:48
Dafür hättest Du in Barmbek, Hamm oder Eppendorf keine komischen Leute, die Dir ne Ladung Mais vor die Haustür kotzen.  ;)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: danny am 17 September 2010, 00:21:48
Dafür hättest Du in Barmbek, Hamm oder Eppendorf keine komischen Leute, die Dir ne Ladung Mais vor die Haustür kotzen.  ;)

...wer macht den SOWAS???  :o
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Simia am 17 September 2010, 22:58:57
Der Stadtteil ist mir recht egal, solange ich nicht Angst haben muss, in irgendwelche Bandenkonflikte hineinzugeraten

In Jena?
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Nies am 18 September 2010, 11:45:57
Der Stadtteil ist mir recht egal, solange ich nicht Angst haben muss, in irgendwelche Bandenkonflikte hineinzugeraten

In Jena?

Nee, im Allgemeinen. ^^
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: darkstar27 am 18 September 2010, 14:38:28
Also ich wohne momentan alleine in meiner kleinen gemütlichen 30qm Dachgeschoss-Wohnung in Hamburg -Tonndorf (50m weiter fängt schon Rahlstedt an).
Die hat zwar keinen Balkon und ist nicht sonderlich gut isoliert, aber dafür mit Badewanne.
Zahlen tu ich ca. 350 Euro warm.
Ich hab den 9er Bus direkt vor der Haustür und auch die Regionalbahn ist nicht weit weg. So komm ich von meiner Haustür bis zu meinem Arbeitsplatz (Hbf) innerhalb 20-25 Minuten.
Einkaufen geht ganz gut , nebenan ist ein Lidl-Markt und auch sonst gibt meine Strasse alles her was man so braucht. Und für alles andere kann ich 5 MIn mitm Bus ins EKZ Rahlstedt fahren.
Zudem habe ich einen Park um die Ecke und auch sonst ist es hier schön grün und ruhig.
Alles in allem bin ich hier ganz zufrieden.

Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: CubistVowel am 19 September 2010, 09:24:51
Für mich ist vor allem wichtig, dass die Wohnung so ruhig wie möglich liegt. Ruhe, d. h. kein übermäßiger Straßenlärm, wenige Nachbarn, kein Trubel wie er durch Cafés, Bars, Partys etc. entstehen könnte. Dafür bin ich bereit, anderswo Abstriche zu machen. Besonders schön finde ich es, dass niemand über mir wohnt (keine Trampelei). Ich kann hier den Garten nutzen, hätte aber lieber einen Balkon (ist privater.) In wenigen Fahrradminuten bin ich im Grünen, was ich sehr wichtig finde. Auf Dauer aber etwas öde. Leider bin ich hier in Tostedt momentan ein wenig eingesperrt und komme kaum raus - ohne Auto auf dem platten Land ist scheiße.

Ich mag keine großen Wohnungen. Ich will kuschelige Ecken, Winkel, viele kleine Fenster. So eine kleine Wohnung ist auch schneller geputzt. Wichtig ist auch eine möglichst große Abstellmöglichkeit, also Keller oder "Rumpelkammer". Außerdem - das weiß ich aus leidiger Erfahrung - sind Müllcontainer, Parkplätze, Garagenzeilen, Bolzplätze etc. direkt unter den Fenstern ein absolutes No-go für mich.

Auch wenn ich mich hier fast zu Tode langweile, kommt für mich keine Stadtwohnung in Frage, da die Wohnungen, die ich mir leisten könnte, zu unruhig sind. Lieber Langeweile als Lärmstress.

Wegen meiner MS muss ich mir aber wahrscheinlich/womöglich irgendwann zukünftig Gedanken über eine rollstuhl- oder behindertengerechte Wohnung machen. Ich hoffe es nicht, muss es aber einkalkulieren. Sollte ich tatsächlich mal in ein Pflege- oder Altenheim müssen, hoffe ich, dass ich bis dahin nicht mehr so gut hören kann.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 19 September 2010, 09:40:47
CubistVowel kann ich da total zustimmen. Ruhe ist sehr wichtig. Das war der Grund für meinen letzten Umzug. Die Wohnung war eigentlich total schnuckelig und schön, aber es kam von immer mehr Nachbarn immer lauterer Lärm:
unter mir: Eine schwerhörige ältere Dame, die den Fernseher extrem laut gemacht hatte,
Über mir: Ein Nachtwächter, der immer wieder eine Horde Freunde mitten in der Nacht bei sich sitzen hatte und dem damit verbundenen Getrampel usw.
Im Nachbarhaus: Die Spinner, die jeden Freitag ihren Dart-Abend oder andere Parties gemacht haben.
Schräg unten: Die Punker, die meinten, lautes Türenknallen gehöre zum guten Ton
Ich bin irgendwann den ganzen Tag nur noch mit Ohropax rumgerannt, weil ich fast schon Angst vor mir selber hatte, dass ich irgendwas sehr unschönes tun würde, wenn das weiter so dauerhaft auf mich einprasselt von allen Seiten.
Naja in der neuen Wohnung war es längere Zeit auch recht ruhig. Momentan ist es leider etwas unuhiger geworden :/
Anscheinend ist es vielen scheißegal, dass sie nicht alleine in einem Haus wohnen, machen auch mal bis mitten in der Nacht richtig lärm. Dabei geht es fast nie um zu laute Musik, die hört man eigentlich fast nie, die wird auch gut von der Bausubstanz absorbiert, aber dieses grobmotorische Türknallen und rumpoltern sehr wohl. Darunter dann manchmal auch so Nilpferdexemplare, bei deren Getrampel die ganzen Wände wackeln, obwohl deren Wohnung nicht einmal direkt über einem liegt.
Ich hasse es auch, in der Badewanne zu liegen, bei dem Versuch zu entspannen und über mir wird Möbel-Fußball gespielt...
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: CubistVowel am 19 September 2010, 10:14:25
Momentan ist es leider etwas unuhiger geworden :/

Irgendwie ist es überall lauter geworden. Selbst hier im einst beschaulichen Tostedt... Die B75 ist besonders seit der Einführung der LKW-Maut zur A1-Nebenstrecke geworden, Tag und Nacht donnern hier die LKW durch. Von den diversen Bahnstrecken (eine davon neu) ganz zu schweigen.

Und auch wenn es voll spießig klingt: Es hält sich auch kaum noch einer an die Sonntagsruhe. Ich persönlich fände einen Tag, an dem man mal nicht mit kreischenden, dröhnenden, nervenzerfetzenden Garten- und Heimwerkergeräten rechnen muss, ganz schön... :-\ Einige Nachbarn gehen da offensichtlich nach dem Prinzip vor: Mach du halt heute Lärm und ich beschwer mich nicht, kannst du dich morgen auch nicht über meinen Lärm beklagen. Wer da weder Lärm hören noch machen will, hat bei diesem Deal verloren. Deswegen will ich auch möglichst wenig Nachbarn haben, und ich könnte auch nie mehr in einem großen Mietshaus wohnen.

Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: colourize am 19 September 2010, 10:34:36
Ja, klingt schon spießig, allerdings. 8)

Allerdings wohne ich auch in einer Wohnung, wo sich die Nachbarn grundsätzlich bei allem beschweren, was vom Geräuschpegel über "tot in der Ecke liegen" hinausgeht. Was der Hauptgrund für meine Unzufriedenheit mit meiner Wohnung ist.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 19 September 2010, 12:03:31
Ja, klingt schon spießig, allerdings. 8)

Allerdings wohne ich auch in einer Wohnung, wo sich die Nachbarn grundsätzlich bei allem beschweren, was vom Geräuschpegel über "tot in der Ecke liegen" hinausgeht. Was der Hauptgrund für meine Unzufriedenheit mit meiner Wohnung ist.

Kann ich ja auch verstehen, dass das nicht schön ist. Mein Nachbar hat sich letztendlich auch mal beschwert, dass ich irgendwie "rumtrommele" oder so. Das war das Wippen meines Fußes, wenn ich mit Kopfhörern, wohlgemerkt, Musik aufgenommen habe. Das war zufällig in dem Zimmer, unter dem er sein Schlafzimmer gehabt hat. Also ich hatte nicht mal die Lautsprecher an und habe mich ernsthaft gefragt, was da nun so laut war. Ich hab lange nachdenken müssen, bis ich dann für mich die Erklärung gefunden habe, dass sich wohl das Wippen mit dem Fuß über die Decke überträgt usw.

Ich finde es aber viel schlimmer, so gar keine verlässlichen Ruhezonen mehr zu haben. Ich will auch nicht jedesmal nach Ohlsdorf fahren, um mal kein Rumgelärme zu haben.
Mein Schlafzimmer ist momentan z.B. zur Straßenseite (Mit Kopfsteinpflaster), da die Geräusche von dort tatsächlich leiser sind als das ständige Mähen, sägen, Laubbläsern, Rasenschneidern usw. aus dem Garten sind. Für mich sind Gärten mittlerweile reine Lärmquellen, weil das gelangweilte Rentner ständig mit großen lauten Geräten herumfuhrwerken.
Und den gesamten Sonntag wird auch ständig herumgehämmert usw. Da wird so viel herumgehämmert, dass ich mich manchmal frage, ob die Wand nicht schon aussieht wie das Nagelbrett eines Fakirs. Und wenn die einmal anfangen, hören die für mehrere Stunden auch nicht mehr auf.
Und sobald ich Samstags oder Sonttags... nein, eigentlich an jedem Tag morgens nach dem Aufwachen die Ohropax aus den Ohren ziehe, höre ich als erstes mal das rumgewühle und Gepolter aus dem Dachboden. Dabei bin ich doch extra so hoch gezogen, damit eben keiner mehr über mir herummacht...
Natürlich gibt es längere Ruhephasen (so zwischen 1:00 und 5:30), aber auch auf die kann man sich nicht verlassen.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: CubistVowel am 19 September 2010, 12:24:12
Ja, klingt schon spießig, allerdings. 8)
*Gartenzwerg dazustell*

Aber ernsthaft: Ich kann nichts für meine extreme Lärmempfindlichkeit. Habe sie auch (z. T. mit therapeutischer Hilfe) schon halbwegs unter Kontrolle, aber besser ist trotzdem immer noch Vermeidung. Wenn ich mir eine Macke hätte aussuchen können, hätte ich ganz bestimmt etwas anderes gewählt, etwa Lichtempfindlichkeit - die Augen kann ich im Gegensatz zu den Ohren wenigstens einfach schließen... ;)

Dazu will ich aber noch sagen, dass ich "normalen" Lärm (wie Wohngeräusche, Unwetter, Kinder-, Straßen- und Tierlärm etc.) anders bewerte als Lärm, der aus Rücksichtslosigkeit entsteht (laute Musik, Türengeknalle, der ewige Motorentest nebenan, nächtliches Gegröle usw.) Mich nervt Lärm mehr als andere, ich ärgere mich aber nicht über jeden Lärm. Meine eigene Nachbarin ist schwerhörig, ihr Radio und Fernseher nerven mich, machen mich aber nicht ärgerlich.

Ich finde es aber viel schlimmer, so gar keine verlässlichen Ruhezonen mehr zu haben. [...]
Für mich sind Gärten mittlerweile reine Lärmquellen [...]
Natürlich gibt es längere Ruhephasen (so zwischen 1:00 und 5:30), aber auch auf die kann man sich nicht verlassen.
Könnte ich nicht besser ausdrücken.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 19 September 2010, 13:27:50
Ja, klingt schon spießig, allerdings. 8)
*Gartenzwerg dazustell*

Aber ernsthaft: Ich kann nichts für meine extreme Lärmempfindlichkeit. Habe sie auch (z. T. mit therapeutischer Hilfe) schon halbwegs unter Kontrolle, aber besser ist trotzdem immer noch Vermeidung. Wenn ich mir eine Macke hätte aussuchen können, hätte ich ganz bestimmt etwas anderes gewählt, etwa Lichtempfindlichkeit - die Augen kann ich im Gegensatz zu den Ohren wenigstens einfach schließen... ;)

Dazu will ich aber noch sagen, dass ich "normalen" Lärm (wie Wohngeräusche, Unwetter, Kinder-, Straßen- und Tierlärm etc.) anders bewerte als Lärm, der aus Rücksichtslosigkeit entsteht (laute Musik, Türengeknalle, der ewige Motorentest nebenan, nächtliches Gegröle usw.) Mich nervt Lärm mehr als andere, ich ärgere mich aber nicht über jeden Lärm. Meine eigene Nachbarin ist schwerhörig, ihr Radio und Fernseher nerven mich, machen mich aber nicht ärgerlich.

Ich finde es aber viel schlimmer, so gar keine verlässlichen Ruhezonen mehr zu haben. [...]
Für mich sind Gärten mittlerweile reine Lärmquellen [...]
Natürlich gibt es längere Ruhephasen (so zwischen 1:00 und 5:30), aber auch auf die kann man sich nicht verlassen.
Könnte ich nicht besser ausdrücken.

Das alles ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Eine Studie beweist: An Lärm kann man sich nicht gewöhnen. Entweder es stört einen von Anfang an oder nicht. Ich hab z.B. auch nichts gegen Autogeräusche auf der Straße, Kinder beim Spielen draußen, Hundebellen (wenn es weiter als 100m entfernt ist), Sturm, Regen, usw.
Der Mensch bewertet die Geräusche um ihn herum. Das exakt selbe Geräusch kann störend oder angenehm empfunden werden, je nachdem, wie man die Situation bewertet.
So ist es natürlich weniger erträglich, wenn man ahnt, dass diese Geräusche vermeidbar gewesen wären und einen stören oder sogar erschrecken oder man Rücksichtslosigkeit vermutet.
Ich bin leider auch nicht sehr intolerant Lärm gegenüber. Aber das hat auch damit zu tun, wie oft ich dem ausgesetzt werde.
Momentan, wo ständig gepoltert und gehämmert wird, bin ich wesentlich empfindlicher. Zu "normalen" Zeiten fällt mir sowas nicht mal auf.
Es ist wie im Auge reiben: Es macht einen nur noch empfindlicher!
Irgendwann ist man dann soweit sensibilisiert, dass man nur noch darauf wartet, dass "es wieder losgeht".
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: K-Ninchen am 19 September 2010, 14:31:38
Ja echt mal, kaum komme ich nach hause, wieder ätzendes Geschrabbe, gepolter usw. von oben, als ob da echt nur ne Pressspanplatte dazwischen ist. Sowas macht mich echt immer tierisch aggressiv. Kann ich nix für. Ich kann mir das nicht schöndenken oder positiv umdeuten (nach dem Motto: Es kotzt mich positiv an, dass...), das hilft alles nicht.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Philomel am 19 September 2010, 15:47:17
Wohnformtechnisch hab ich schon einige Formen durch: an Hauptstraßen, zwischen Hauptstraße und Bahntrasse, im Wald, am Stadtrand., mit der Familie, alleine, in einer WG, mit meinem Freund zusammen. Und ich musste feststellen, ein Mindestmaß an Geräuschen muss schon sein. In der Wohnung im Wald (offiziell ein Dorf zwischen Buchholz und Tostedt) konnte ich z. T. nicht schlafen, weil man absolut nichts hören konnte, außer dem Rauschen des eigenen Blutes in den Ohren.

WGs hab ich drei hinter mir. Die erste war mit meiner besten Freundin, denn alleine kann man sich als Student kaum eine Wohnung leisten, die folgenden Mitbewohner habe ich per Anzeige gefunden. (Wir sind übrigens alle noch befreundet.) Es war ein sehr angenehmes Zusammenwohnen, weil wir uns zum Thema Ordnung und Sauberkeit in Küche und Bad eben so einig waren wie bei der Musik. Nur die extremst lärmempfindlichen Nachbarn haben dort gestört...

Inzwischen wohne ich mit meinem Freund zusammen am Stadtrand. Das ist mit den Öffentlichen zwar nicht ganz so optimal wie die WG in Barmbek, aber fünf Buslinien vor der Haustür sind schon nicht schlecht. Außerdem haben wir hier alles wichtige an Einkaufsmöglichkeiten direkt in der Straße. Mir fehlt die Badewanne zwar ein wenig und auch ein eigenes Zimmer wäre schöner, aber ohne die vorhandenen Finanzmittel macht man halt Abstriche. Und es funktioniert. Im Sommer wird der Garten dann zum Büro :) Und Stauraum ist durch den Keller auch ausreichend vorhanden. Wirklich wichtig war uns beiden eine Küche, in der man ohne Gerempel zu zweit kochen kann und in die auch Gäste passen. Die Nachbarn hier sind sehr entspannt und sonderlich viel Krach wird hier auch nicht gemacht.

Wenn wir mal umziehen, dann in die Wohnung der Nachbarn, der Größe wegen, denn die Gegend hier ist wirklich schön. Das Niendorfer Gehege ist in zehn Minuten zu Fuß zu erreichen und die Katze freut sich über die ganzen umliegenden Gärten. Eine halbe Stunde Bahn- oder Busfahrt zur Uni oder in die Stadt ist auch total in Ordnung.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: CubistVowel am 21 September 2010, 16:30:33
Es ist wie im Auge reiben: Es macht einen nur noch empfindlicher!
Irgendwann ist man dann soweit sensibilisiert, dass man nur noch darauf wartet, dass "es wieder losgeht".
Stimmt, das kenne ich auch. Man kann die (vergleichsweise) Ruhe gar nicht mehr richtig genießen, weil man ständig Angst hat, dass man sich gleich wieder ärgern wird. ;)

Ich hatte oben vergessen zu erwähnen, dass es sehr schön wäre, wenn jedes Zimmer einer Wohnung beheizbar ist. In meinem jetzigen Schlafzimmer ist nämlich keine Heizung. Energietechnisch allerdings sehr schlau, denn es ist auch kaum isoliert...

In der Wohnung im Wald (offiziell ein Dorf zwischen Buchholz und Tostedt) konnte ich z. T. nicht schlafen, weil man absolut nichts hören konnte, außer dem Rauschen des eigenen Blutes in den Ohren.
Wo war denn das? Klingt echt traumhaft. :) Ich fürchte allerdings, seit einigen Jahren ist es auch dort aus mit der nächtlichen Ruhe, da man besonders nachts die Lkw auf der B75 (oder B3) meilenweit hört.
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Kaffeebohne am 25 September 2010, 20:33:06
Mir fiel hierzu noch ein, daß momentan wohl offene Küchen der ganz große Renner sind.

Ich find die furchtbar. Am schönsten find ich Wohnküchen. Gern "alt" und gemütlich, so mit nem schönen Sofa. Offene Küchen, die nur durch nen Tresen vom Wohnzimmer abgetrennt sind, mag ich überhaupt gar nicht. Ja, sie sehen schon schick aus, aber ich würd sie in meiner Wohnung nicht haben wollen.

An sich mag ich es gern ein wenig älter. Knarrende Holzdielen, hohe Decken, Treppenhäuser mit "Vorsicht, frisch gebohnert"-Schild.  :)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: colourize am 25 September 2010, 20:40:45
Mir fiel hierzu noch ein, daß momentan wohl offene Küchen der ganz große Renner sind.

Ich find die furchtbar. Am schönsten find ich Wohnküchen. Gern "alt" und gemütlich, so mit nem schönen Sofa. Offene Küchen, die nur durch nen Tresen vom Wohnzimmer abgetrennt sind, mag ich überhaupt gar nicht. Ja, sie sehen schon schick aus, aber ich würd sie in meiner Wohnung nicht haben wollen.
Ja, ist auch nicht so meins.
Wer hat schon Lust, den Spark von der letzten Steakbrat-Aktion von der Glotze abzusparteln? 8)
Sofa in der Küche muss nicht sein. Aber Platz für einen Tisch sollte schon sein. Das Essen in ein anderes Zimmer zu tragen bevor es gegessen wird, das ist doch blöde. ;)

An sich mag ich es gern ein wenig älter. Knarrende Holzdielen, hohe Decken, Treppenhäuser mit "Vorsicht, frisch gebohnert"-Schild.  :)
Gegen die knarrenden Holzdielen hab ich per se nichts, so es die Nachbarn nicht stört wenn ich nachts drüberlaufe.
Und Treppenhäuser mit diesen Schildern find ich auch kultig. Aber nur so lange, wie nicht von mir erwartet wird, dass ich tatsächlich bohnere. *G*
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Des_Teufels_Engel am 01 November 2010, 18:58:33
Oh, ich krame den verschollengeglaubten Thread mal wieder heraus, da ich gerade "umziehe". Zur Zeit bin ich ja Obdachlos. Wohne ja aber beim Staubsauger mit. Aber das ändert sich nun endlich bald in zwei Wochen.

Ich ziehe nun nach Schnelsen, ganz in die Nähe von Philomel *freu*. Ich mag die Gegend dort, es scheint recht ruhig, schön Grün, Niendorfer Gehege zum spazieren, Radfahren udn Joggen gleich ums Eck, Ikea nur 15min ca. mit dem Rad von mir entfernt und alles was man Einkaufstechnisch benötigt sozusagen vor der Tür. Sogar der baumarkt ist ums Eck. Meine künftige Wohnung ist mein Traum. Ich habe künftig 45qm für mich alleine mit 1 1/2 Zimmer (Dachgeschoss) Da es aber ein Runddach hat das Haus, abe ich auf der einen Seite, Küchenseite, Dachschräge mit Veluxfenster und auf der anderen Seite, Schlafzimmer und Wohnzimmer keine Schrägenwände. Dort habe ich auf der einen Seite der Zimmer sogar 3,50m Deckenhöhe, die Gegenüberliegendseite ist dann normale Höhe. Ich habe eine Badewanne, Küche mit Abstellkammer die schön groß ist und eine Dachterasse mit fast 10qm. Zudem einen Kellerabstellraum, einen Fahrradgemeinschaftsraum und Trockenraum gibt es pro Etage auch noch. Viel Grün drum herum und die Nachbarn scheinen mir ganz nett zu sein. Alles in allem meine Traumwohnung denn Badewanne und dann noch die Dachterasse ist schon hervorragend.

Ich habe vorher in WG's gewohnt. Die erste WG war direkt in der Altonaer Straße Souterrain. Kaum Licht ewig Laut, Polizei ständig direkt vor der Tür samt den Demos etc. Nicht wirklichs chön für meinen Geschmack. Das einzig gute war der riesige Gemeinschaftsgarten.
Danach habe ich in einer anderen Wg auch in Eimsbüttel, nähe Christuskirche gewohnt. Dort war es an sich ganz schön. Altbau, hohe Decken, ich hatte meinen eigenen Balkon und wir hatten eine Badewanne. Gegend war auch nett, da alles ums Eck. Aber mir wurde das alles auf dauer zu viel. Nie wirklich ruhe, da immer Straßenlärm, mein Balkon war von tauben bewohnt, die dort sogar gebrühtet haben. Wenn der Nachbarsjunge von oben drüber wieder mit Freunden morgens um 8 Uhr am WE rumtobte hatte ich in meinem Hochbett den Staub im Gesicht. Wenn irgendwer sich auch nur im Haus bewegte wackelten die Gesamten Wände samt Möbel und nein das ist kein Scherz. Besonders wenn meine Mitbewohner durch den Flur gingen. Unschön. Zudem finde ich WG auf dauer einfach nicht wirklich schön.
 
Zwischendrin habe ich Zeitweise noch in Barmbek höhe dehnhaide bei meinem damaligen freund gewohnt. Eigentlich war es dort ganz nett. Gemeinschaftsgarten war auch vorhanden. Aber mir fehlte die Badewanne und Balkon war auch nicht vorhanden.

Alles im allem wohne ich dann doch lieber etwas abseits, wo etwas mehr ruhe ist und viel grün m mich herum. Dort habe ich den Luxus den ich mir immer gewünscht habe und das ganze noch zu einem bezahlbarem Preis.


Ich liebe meine neue Wohnung jetzt schon :)

P.S.: Osterhorn ist auch ganz nett :D...nur etwas sehr weit ab vom schuss, vorallem für mich, die keinen Führerschein hat un Öffentliche Verkehrsmittel nicht sonderlich auf Dauern mag (mein Fahrrad ist mir noch das Liebste). Dafür kann ich hier oft die Kühe morgens sehen wenn ich am Zähneputzen bin ;). Also Ruhe hat man hier wirklich. Natur pur und frisch geerntete Kartoffeln udn Möhren etc. aus dem Garten ;)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: messie am 01 November 2010, 19:21:33
Wie zum Geier hast du diese Wohnung gefunden?? Oder ist das wieder so eine, die 550+ warm kostet ...?
Klingt auf jeden Fall extrem cool, das. :)
Titel: Re: Wohnen
Beitrag von: Des_Teufels_Engel am 02 November 2010, 19:53:12
Nein 440,83€ warm. Allerdings kommen natürlich Strom und Wasser noch hinzu. Ist eine Genossenschaftswohnung und ich habe sie dank Dringlichkeitsschein bekommen. Ich bin ja nun schon sei dem 1.8 Obdachlos. (dank des Wohnungsnotstandes in Hamburg) Aber ich will nicht jammern ich habe einen lieben Freund der mich aufgenommen hat und liebe Freunde wie darkstar die mich dann zwischendrin auch mal aufgenommen haben. Ohne die alle hätte ich unter den Brücken Hamburgs pennen dürfen...