Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: Black Ronin am 11 Dezember 2012, 10:40:17
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Seltsame, bezaubernde, wundersame, schöne, und nicht so schöne: Begegnungen.
Ich fang mal an:
Es begab sich die Tage, das ich in Ermangelung an Sperrholz zum Baumarkt musste.
Vor selbigem stand, wie jeden Tag, ein Wurstbude.
Das es dort lecker Bratwurst gab, für einen Preis für den sich kein Wurstbrater auf dem Weihnachtsmarkt die Beine in den Bauch stehen würde, war mir bekannt.
Der knurrende Magen gab seinen Kommentar dazu und meine 1,30 Taler wanderten über die Theke.
Als ich nach meiner kleinen Mahlzeit die angeweichte Pappunterlage zum Mülleimer brachte, fiel mein Blick auf einen schwarzen Gesellen der etwas abseits herumlungerte.
Ein Rabe! Vielleicht war es auch eine Krähe. Oder eine Rabenkrähe ? Wer weiss. Ich bin schliesslich kein Ornitologe.
Jedenfall linste er ( Der Vogel) zu mir herüber. Doch leider hatte ich nichts mehr, was ich ihm geben konnte.
Ich nahm also meinen Mut zusammen und fragte die Bratwurstfrau nach einem weiteren Stückchen Brot.
Gevatter Rabe (?) hüpfte ein paar Schritte auf mich zu, als er sah, das ich etwas in der Hand hielt.
Das erste Bröckchen fing er geschickt mit dem Schnabel auf und: lies es fallen.
Mir schien, er hätte lieber ein Stück Wurst gehabt. Doch damit konnte ich nicht dienen.
Nach einem vorwurfsvollen Blick pickte er die Krume wieder auf und liess sie verschwinden.
Das nächste Stückchen fing er wieder, hüpfte zu einem Schneehaufen und stopfte es hinein.
Nanu? Oh nein! er wollte es nicht für später verstecken. Es nicht dem Blick eines etawigen Konnkurenten entziehen!Vielmher muss das Brot in seinem Halse etwas geklemmt haben. Die neuerliche Portion musste erst angefeuchtet werden.
Dumm ist er nicht, der schwarze Flattermann !
Nach mehrfacher Wiederholung dieses Schauspiels schien der kleine Geselle satt zu sein. Vielleicht wurde ihm auch das, zugegeben, etwas fade Brot langweilig. Jedenfalls deutete er eine kleine Verbeugung an und ging schliesslich seiner Wege.
Ich mag Raben :) und Krähen auch!
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schöne geschichte!
krähen und raben sind großartige und intelligente tiere und haben wohl auch einen gewissen humor.
als es vor einem jahr sehr kalt hier in hamburg war und die krähen aus den wäldern in großen scharen auf futtersuche in die stadt gekommen sind, konnte ich hitchcockartige szenen erlebt, als ich mit brot und vogelfutter bewaffnet nach "planten un blomen" gegangen bin. als ich die erste "vorkosterkrähe" erstmal von der qualität meiner mitgebrachten nahrung überzeugt hatte, kamen ganze scharen angeflattert. viele vögel wurden beim füttern richtig zutraulich bis frech, als ich ging flogen mir viele noch ein ganzes stück hinterher.
fantastische vögel :)
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Ich mag solch "Tierische Begegnungen" auch sehr.
Seit ich mein Domizil in Hamm habe, kann ich so manch schöne Begegnung mit dem ein oder anderen Nager und/oder Vogel verzeichnen. So hatte ich neulich das Glück, in der Buche vor meinem Balkon einen Buntspecht beobachten zu dürfen. Mal ganz zu schweigen von den unzähligen Dohlen, Spatzen, Kohlmeisen und Krähen, die ich hier ständig sehe...
Über die wärmere Jahreszeit hinweg wartete jeden Tag um etwa die gleiche Zeit ein Taubenpärchen unterhalb meines Balkons auf Futter.
Karnickel gibt es hier bekanntermaßen auch zu Hauf und diese unfassbar putzigen Eichhörnchen. Oh wie gern ich diese kleinen Puscheltierchen beobachte und mit Salat, Äpfeln, Möhren und Müsli versorge...
Mitten in der Stadt. Das ist schon toll <3
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Ich sag' dazu nur: Die knapp zwei Wochen, die eine Zuchttaube meine Wohnung vollgeschissen hat weil sie sich diese einfach mal selbst ausgesucht hatte und nicht mehr wegwollte bis ich den Besitzer ausfindig gemacht habe und sie zurückgeben konnte, waren 11 verdammt unterhaltsame Tage. Auch wenn Tauben nun wirklich so rein gaaarnicht stubenrein sind, war sie mir selbst in der kurzen Zeit schon ein wenig ans Herz gewachsen. Zumal sie interessanterweise beim Dreckmachen dankbarerweise drei Orte ausließ: 1) Tagesdecke des Betts, 2) Teppich, 3) Stuhl/Sessel - als wäre sie _doch_ erzogen worden zuvor ...
Ich habe aber, glaube ich, noch nie so ein verdutztes Gesicht gemacht, als durch die offene Balkontür tapp-tapp-tapp die Kleine in die Wohnung fand, mich kurz mit großen Augen ansah, dann in aller Seelenruhe tapp-tapp-tapp unters Bett stolzierte und dort dann erstmal die nächsten Stunden pennte. ;D
Weniger verdutzt, sondern sehr besorgt war ich, als ein Spatz mal mit Vollgas gegen mein Küchenfenster flog und dann auf dem Balkon leblos dalag.
Glücklicherweise war er nur ein paar Minuten bewusstlos: Mit ein wenig geträufeltem Wasser konnte ich ihn wieder aufpäppeln. Wenige Stunden später war er bereits wieder so fit, dass ich ihn dann wieder nach draußen bringen konnte, wo er dann des Weges flog.
Diesen Winter bislang hatte ich allerdings noch keine Erlebnisse dieser Art. Aber er hat ja auch erst angefangen ...
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Hihi. Tapp tapp
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Als ich noch in Stuttgart studierte, hatte ich zwei Mal Besuch von Fledermäusen. Es war Herbst, und sie waren offenbar auf der Suche nach einer neuen Überwinterungsmöglichkeit; mein kleines offenes Treppenfenster schien ihnen eine Erkundung wert...
Beim ersten Mal hörte ich nur ein Zirpen und das aufgeregte Getobe meiner Katze. Ich dachte: "Na toll, sie hat eine Grille gefangen," und bewaffnet mit einer Fliegenpatsche ging ich ins Wohnzimmer. Dort stellte ich fest, dass sie statt des erwarteten Insekts eine ziemlich große, flatternde Fledermaus im Maul trug. Ich kam mir ziemlich blöd vor mit meiner Fliegenklatsche... ;D Ich trennte die beiden voneinander und ließ die Fledermaus schnell wieder ins Freie.
Beim zweiten Mal hatte ich Gelegenheit, die Fledermaus etwas genauer zu betrachten, da sie ziemlich groggy wirkte, nachdem ich sie aus den Fängen meiner Mieze befreit hatte und ich sie nicht sofort raus lassen konnte. Entzückend, diese winzigen Krällchen und Zähnchen...^^
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schöne geschichte!
krähen und raben sind großartige und intelligente tiere und haben wohl auch einen gewissen humor.
als es vor einem jahr sehr kalt hier in hamburg war und die krähen aus den wäldern in großen scharen auf futtersuche in die stadt gekommen sind, konnte ich hitchcockartige szenen erlebt,
Das erinnert mich an eine Begegnung der ganz besonderen Art: Seinerzeit hatte ich noch eine klassische Gruftifrisur (Seiten und hinten Glatze, oben lang nach hinten in einem Zopf mündent), stand nichtsahnend draussen herum und plötzlich greift mich so ein Viech im Sturzflug von hinten an ^^
Muss mich mit einem Artgenossen/Nebenbuhler/Konkurrenten verwechselt haben - oder wollte mir klarmachen, dass ein derartiges Outfit für seinesgleichen reserviert ist ;)
Naja, ich hab's überlebt und allzu viel Blut ist auch nicht eflossen, wen ich mich recht entsinne...
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schöne geschichte!
krähen und raben sind großartige und intelligente tiere und haben wohl auch einen gewissen humor.
als es vor einem jahr sehr kalt hier in hamburg war und die krähen aus den wäldern in großen scharen auf futtersuche in die stadt gekommen sind, konnte ich hitchcockartige szenen erlebt,
Das erinnert mich an eine Begegnung der ganz besonderen Art: Seinerzeit hatte ich noch eine klassische Gruftifrisur (Seiten und hinten Glatze, oben lang nach hinten in einem Zopf mündent), stand nichtsahnend draussen herum und plötzlich greift mich so ein Viech im Sturzflug von hinten an ^^
Muss mich mit einem Artgenossen/Nebenbuhler/Konkurrenten verwechselt haben - oder wollte mir klarmachen, dass ein derartiges Outfit für seinesgleichen reserviert ist ;)
Naja, ich hab's überlebt und allzu viel Blut ist auch nicht eflossen, wen ich mich recht entsinne...
Das ist recht typisches Verhalten, wenn man sich in der Nähe des Nestes mit darin vorhandener Brut befindet. Lag also sehr wahrscheinlich nicht an Deinem Äußeren.
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schöne geschichte!
krähen und raben sind großartige und intelligente tiere und haben wohl auch einen gewissen humor.
als es vor einem jahr sehr kalt hier in hamburg war und die krähen aus den wäldern in großen scharen auf futtersuche in die stadt gekommen sind, konnte ich hitchcockartige szenen erlebt,
Das erinnert mich an eine Begegnung der ganz besonderen Art: Seinerzeit hatte ich noch eine klassische Gruftifrisur (Seiten und hinten Glatze, oben lang nach hinten in einem Zopf mündent), stand nichtsahnend draussen herum und plötzlich greift mich so ein Viech im Sturzflug von hinten an ^^
Muss mich mit einem Artgenossen/Nebenbuhler/Konkurrenten verwechselt haben - oder wollte mir klarmachen, dass ein derartiges Outfit für seinesgleichen reserviert ist ;)
Naja, ich hab's überlebt und allzu viel Blut ist auch nicht eflossen, wen ich mich recht entsinne...
Das ist recht typisches Verhalten, wenn man sich in der Nähe des Nestes mit darin vorhandener Brut befindet. Lag also sehr wahrscheinlich nicht an Deinem Äußeren.
War vor meiner damaligen Haustür (Woltmanstrasse) - da gab's weit und breit keine Bäume und ich war das Target (die 2 Bekannten waren mehr so unauffällig gekleidete Normalos).