Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Kunst & Kultur -Archiv- => Thema gestartet von: Lucien am 05 Juni 2010, 11:18:59
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Da ich immer auf der suche nach neuer Literatur bin, würde es mich interesieren was ihr für Bücher bevorzugt und lest.
zuletzt gelesenes Buch.
Markus Heitz - Kinder des Judas
Heitz kann auch Vampir -
Sein Mix aus düsterer Wissenschaft, Alchemie, uralten Geheimnissen und der fließende Wechsel zwischen Leipzig im Jetzt und Heute und der Welt von 1670 bringt neues Blut in die pupertätsgeschädigten Adern der Nachtgestalten - ein Tipp für "erwachsene" Vampir-Liebhaber.
Sia arbeitet als Nachtschwester und gelegentlich als Showkämpferin und wenn sie Nachts Zeit hat, schreibt sie unter dem Pseudonym Scylla ihre Lebensgeschichte auf - dass sie da einiges zu erzählen hat, liegt nicht nur daran, dass sie im 17. Jahrhundert in Serbien geboren wurde; Sia heißt eigentlich Jitka und dank eines düsteren Geheimnisses aus Wissenschaft, Mystik und Vampiren ist sie als ehemaliges Mitglied der "Kinder des Judas" unsterblich und hat Dinge erlebt, gesehen und getan, die das Verständnis und Fassungsvermögen Normalsterblicher weit übersteigen. Letztendlich holt sie ihre eigene Vergangenheit in der Gegenwart ein und es kommt zu einem Finale, in dem Sia entscheiden muss wer oder besser gesagt, was sie ist.
Kurzbeschreibung
Leipzig im Jahr 2007. Sie ist die gute Seele des Krankenhauses. Sie steht denen bei, die in ihren letzten Stunden nicht allein sein sollen. Jeder, der die junge Frau am Bett eines Sterbenden wachen sieht, wird sie für einen Engel halten. Denn niemand weiß, wer sie wirklich ist ... Jung sein, schön, gesund - und das bis in alle Ewigkeit: Was sich für viele nach einem Traum anhört, ist für Sia schon vor langer Zeit zum Fluch geworden. Sie sehnt sich nur nach einem: einschlafen und nie wieder aufwachen müssen. Doch das darf sie nicht. Zu groß ist die Schuld, die Sia auf sich geladen hat, zu groß die Verantwortung, die sie gegenüber der Menschheit trägt. Um den Schmerz zu lindern, schreibt Sia in einer langen, einsamen Nacht ihre Geschichte nieder. Sie beginnt 1670 und erzählt von einem kleinen Mädchen, das in die dunklen Machenschaften der »Kinder des Judas« verwickelt wurde, jenes mächtigen Bündnisses von Wissenschaftlern - und Vampiren!
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Ich habe seit 8 Monaten kein Buch mehr gelesen :D Wird mal wieder Zeit.
Wenn, dann gerne lesbare Fantasylektüre.
Öfters aber eher allgemeinbildende Texte (mal einfach z.B. "Heinrich IV von Frankreich" oder "Mango" etc. blabla googlen und schauen und lesen, was dazu so geschrieben wird). Oder eben aus Nachschlagewerken oder Sachbüchern.
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*hüstl*
ich denk, ein Thread über dieses Thema reicht, hm
---> http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,207.0.html
;-)
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Nee, ich finde das Thema eigentlich gerade interessant, vor allem dann, wenn man nicht nur sagt was man grade liest (und fertich), sondern auch warum. Denn das lässt ja doch deutlich mehr Raum für diverse Anregungen, Diskussionen, und auch einem Austausch untereinander wie man diesen oder jenen Buchtipp fand :)
Um nicht nur gegenzunörgeln, hier jenes Buch, das immer noch mein absolutes Lieblingsbuch ist:
Tanz mit dem Schafsmann von Haruki Murakami
Der Autor ist ein Japaner, dementsprechend merkwürdige Bücher schreibt er auch: Er selbst ist der Meinung dass ja irgendwie alle seine Geschichten keine normalen wären, und er behält damit zu 100% Recht.
Dennoch lohnt es sich, mal einen Blick in sein Werk zu riskieren, denn bei aller Surrealität die immer wieder durchscheint, ist Murakami einfach ein verdammt guter Geschichtenerzähler: Hier ist der Weg das Ziel, und der ist großartig!
Im "Schafsmann" geht es um einen Mittdreißiger, der sich noch sehr schmerzvoll an eine alte Liebe erinnert, die er damals in einem alten abgewrackten Hotel traf.
Aus dieser Erinnerung heraus besucht er wieder jenes Hotel. Das aber nun nicht dasselbe ist, sondern ein ultramodernes 5-Sterne-Hotel ist ...
Eher enttäuscht checkt er dennoch ein. Und nicht viel später wird er erfahren, dass auch dieser Neubau anders ist als normale Hotels, eine Freundschaft der ungewöhnlichen Art erleben und ganz allgemein einfach Dinge erleben, die er sich so nicht hätte träumen lassen ...
Wer auf Realismus steht, ist hier falsch: Hier wird der allgemeine Wahnsinn zwischenmenschlicher Beziehungen mit fantastischen Elementen gemischt, und das auf eine derart ungewöhnliche Weise, dass man in der Tat keine Ahnung hat, was auf der nächsten Seite geschehen wird.
Genau das ist es, weswegen ich dieses Buch empfehle: Langeweile kommt an keiner Stelle des Buchs auf, im Gegenteil! Zumindest mir ging es so, dass ich das Buch, einmal zugeklappt, prompt wieder von vorne anfing. :)
Kinder des Judas kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Tipp! Das Buch gehört nun auch zu meinem Stapel noch zu lesender Bücher. :D
*edit* Das Thema würde vielleicht noch ein bisschen besser funktionieren, wenn es "Welche Bücher könnt ihr empfehlen?" hieße. ;)
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naja...aber das könnte man ja auch in dem anderen Thread so schreiben. Ich wollte einfach nur sagen, daß mehr als ein Thread zu diesem Thema an sich das Ganze etwas unübersichtlich macht und irgendwie das Rad neu erfindet.
'Welche Bücher lest ihr?' und 'Welches Buch liest Du gerade?' sind doch schon sehr ähnlich. Was man selber dazu in den Thread schreibt....tja...dafür ist der Schreiber verantwortlich und er gestaltet.
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Naja, "Schall&Rauch" wird ja häufig eher als ein "write only"-Board wahrgenommen. So nach dem Motto: "Ich lese grade das Buch hier, macht damit was ihr wollt, wollt's nur mal kurz sagen".
So eine Buchvorstellung ist ja schon noch was Anderes. Das sagt ja deutlich mehr, eher in der Richtung "ich habe das gelesen und finde es so toll, dass ich es euch definitiv empfehle und sage auch warum" - darum ist dies hier ja wohl auch in "Kunst und Kultur" drin und nicht im Langeweile-Board. ;)
Hier kann man dann eben auch Bücher empfehlen, die man nicht gerade liest, aber sehr mag.
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ja, im Grunde hast Du recht und die Idee gar nich so blöd. ;D
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ja, im Grunde hast Du recht und die Idee gar nich so blöd. ;D
Sag ich doch. :P
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So habe die Überschrift auch nun ergänzt.
Darum ging es mir mit den Büchern,
Welche ihr absolut "verschlungen" habt und weiterempfehlen könnt.
Ich persönlich lese auch gerne mal Historische Bücher bzw. Sach und Geschichtsbücher die sich über ein bestimmtes Thema befassen.
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schönes thema :)
Haruki Murakami
von dem kann ich eigentlich alles empfehlen, was ich bisher von ihm gelesen habe (tanz mit dem schafsmann, naokos lächeln, gefährliche geliebte, blinde weide - schlafende frau...).
murakami schafft es auf eine unglaublich schöne art und weise taum und wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und seine geschichten sind immer von skurrilitäten und melancholie geprägt.
und bei murakami weiß man eigentlich schon nach den ersten paar seiten ob man seine bücher für immer wieder zurück ins regal stellt oder sie alle verschlingen möchte!
ich lese gerade den 3. band der fantasy-saga otherland von tad williams.
eine sehr geniale geschichte über die zukunft des internet und die macht, die die von diesem medium ausgehen wird.
der erste band ist höllisch spannend, der zweite zieht sich kaugummiartig, der dritte ist nun wieder sehr gut. zu band 4 kann ich noch nichts sagen, außer, dass ich gehört habe, dass das ende sehr dürftig sein soll. vielleicht saß dem autor der verlag im nacken...
jedem fantasy-fan empfehle ich auch wärmstens die sachen von neil gaiman, "neverwhere (niemalsland)" gehört zu den besten büchern, die ich je gelesen habe! gaiman schreibt auch sehr schöne kurzgeschichten und hat auch einiges mit terry pratchett zusammen gemacht.
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Natura - Biologie für Gymnasien und Linder Biologie Neubearbeitung: Biologie, Gesamtband, 11.-13. Schuljahr :-\ :P
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ich lese gerade den 3. band der fantasy-saga otherland von tad williams.
neil gaiman, "neverwhere (niemalsland)"
Tad Williams ist gut! Kenne von ihm allerdings nur "Das Geheimnis der großen Schwerter". Auch schon gut lange her, die Bände davon gelesen zu haben.
Neil Gaiman hört sich recht interessant an. Stehe an sich mehr auf High-Fantasy, aber so vom Inhalt her hört sich das auch ganz gut an.
Zuletzt gelesen habe ich die ersten beiden Bände der Trilogie "Der Stein der Könige" von Weis/Hickman. Zwar bewegt sich alles teils auf klassischen Fantasyweltspuren mit Landkarte und typischen Fanatsywesen, jedoch wesentlich individueller. Knappe Kurzfassung: Der erste Band behandelt auf 637 Seiten das Heranwachsen von Prinz Dagnarus und seinem Prügelknaben Gareth. Dagnarus bewegt sich stetig in einem Zwiespalt - verlogen oder ehrlich, ausnutzend oder in treuer Freundschaft. Er erspielt sich seinen Weg zu seiner Macht. Gareth erweist sich im Verlaufe als magisch begabt und unterstützt damit Dagnarus auf seinen Weg zur Herrschaft, bis er diese erlangt und sie in böser Absicht missbraucht. Gareth wird zuletzt von Dagnarus ermordet. Im zweiten Band stürzt er sich mit seiner Armee in den Krieg gegen sein eigenes Land. Hoffnung ruht auf Jessan, der den mächtigen Stein der Könige besitzt... Band 3 ist mir noch unbekannt, weil der Verlag Blanvalet es nicht gebacken kriegt, diesen zu veröffentlichen. Könnt mir auch die alte Ausgabe besorgen, aber die passt dann optisch nicht mehr zwischen die beiden neueren Ausgaben im Bücherregal :(
Kennt eigentlich jemand (noch) Roland Gööck's Bilddokumentation "Zunkunft - Das Bild der Welt von morgen" von 1972 ? Habe das schon in meiner Kindheit erstaunt gelesen und betrachtet. Vor allem, welche Visionen es zu der Zeit gab. Sachen, über die man heute lachen würde oder aber auch, welche heute wirklich existieren. Beispiel: Damals lebten noch 3,7 Milliarden Menschen auf der Welt und man sagte für das Jahr 2000 eine Bevölkerung von 7 Milliarden vorraus. Diese Anzahl erwarten wir nun aber erst 2011. Die städtische Bevölkerung wurde für 2000 auf 90 % geschätzt, liegt aber noch heute weit unter 60 %. Nur zwei Beispiele aus einem breit gefächertem Themenspektrum aus Technologie, Gesundheit, Klimaforschung und vielem mehr. Noch ein Zitat aus dem Buch "36.000 Kilometer über der Erde: So wird demnächst die Sonne angezapft" ;)
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Ui, ein Buchthread *freu
Endlich bin ich wieder dazu gekommen, zu lesen. Hatte viel zu lange Zeit viel zu viel um die Ohren, um mir die Zeit und die Ruhe dafür zu nehmen.
Im Moment lese ich "Cujo" von Stephen King
Kurzbeschreibung:
In dem kleinen Städtchen Castle Rock in Maine / USA infiziert sich ein Bernhardiner mit einem Tollwut-Virus. Und trifft auf eine Mutter und ihren Sohn, welche wegen einer Autopanne auf einer einsamen Strasse mitten im Hochsommer liegen geblieben sind...
Rezession:
Wie bei Stephen King nicht anders zu erwarten, packend, mitreißend, atmosphärisch und spannend :) Ich liebe seine Bücher.
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die Black Dagger Reihe
bin gerade bei Band 6 :D
(Vampire, Sex, Kampf, Liebe) ;D
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Black Dagger? Wasn das? Von wem, und worum geht's? Ist das eine Vampirsaga, oder was darf ich mir drunter vorstellen?
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Black Dagger
Die Bruderschaft der Vampire.
Sie kämpfen gegen Untote die "lesser" die Ihre Seele an Omegan verkauft haben für ein Leben als Untote.
Die Bruderschaft der Black Dagger sind die Obere Gesellschaftsschicht Sie führen ihre Untertanen, die Vampire, an, die sich unter die menschliche Bevölkerung verteilt haben.
Action Erotik
Ich finde die Bücher sehr interesant geschrieben
Man mag denken es wäre Feminines Werk, aber dem ist nicht so.
Sehr packend geschrieben...
kann ich weiter empfehlen.
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Black Dagger
Die Bruderschaft der Vampire.
Sie kämpfen gegen Untote die "lesser" die Ihre Seele an Omegan verkauft haben für ein Leben als Untote.
Die Bruderschaft der Black Dagger sind die Obere Gesellschaftsschicht Sie führen ihre Untertanen, die Vampire, an, die sich unter die menschliche Bevölkerung verteilt haben.
Action Erotik
Ich finde die Bücher sehr interesant geschrieben
Man mag denken es wäre Feminines Werk, aber dem ist nicht so.
Sehr packend geschrieben...
kann ich weiter empfehlen.
Besser kann ich es auch nicht ausdrücken :D
Ich verschlinge einfach nur die Bände ;)
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"irre - wir behandeln die falschen" von manfred lütz
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"irre - wir behandeln die falschen" von manfred lütz
Klingt schon mal gut.
Was zu meinen Alltime-Favoriten gehört:
- John Steinbeck - Grapes of Wrath (Früchte des Zorns)
- Akif Pirincci - Felidae
- Doris Lessing - Das Tagebuch der Jane Somers (eines der traurigsten Bücher, die ich kenne)
- George Orwell - Animal Farm, 1984
- Poppy Z. Brite - Lost Souls, Drawing Blood (voll abgedrehter schwuler Vampirhorror mit viel Atmosphäre)
- Lynn Flewelling - Die Nightrunner-Serie (schon 5 Bände) und die Tamir Triad
- Paula Volsky (für Steampunk-Fans)
(Bei Brite und Flewelling kann ich allerdings die deutschen Übersetzungen nicht empfehlen, die sind dermaßen mies und teilweise auch noch gekürzt)
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animal farm ist grossartig \o/
(schweine an die macht)
ich wag mich gerade an ein recht umstrittenes werk, und zwar "kreuzzug gegen den gral" von Otto Rahn
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animal farm ist grossartig \o/
(schweine an die macht)
Die Klassiker schlechthin:
Irgendwie schien es, als wäre die Farm reicher geworden, ohne dass die Tiere selbst reicher geworden wären - mit Ausnahme natürlich der Schweine und der Hunde.
Alle Tiere sind gleich - aber einige Tiere sind gleicher als die anderen.
Die Tiere draußen sahen von den Schweinen zu den Menschen und von den Menschen zu den Schweinen und wieder zurück; und konnten den Unterschied nicht mehr erkennen.
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Oh, zum Thema Steampunk / Social Fiction kann ich sehr Neal Stephenson empfehlen.
Manchmal zieht sich das etwas, aber die Bücher sind toll.
Mein Anlesetipp wäre Snow Crash.
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Christopher Moore - Fool
Sein aktuellstes...und wie immer zum Schreien komisch.
Wenn sich einer an die Vorlage von Shakespeares Lear wagen darf, dann Moore.
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Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde
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Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde
Ich habe mir sagen lassen, dass es sehr schwierig ist, dort reinzukommen, weil recht verschachtelt geschrieben.
Ist dem denn so?
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Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde
Ich habe mir sagen lassen, dass es sehr schwierig ist, dort reinzukommen, weil recht verschachtelt geschrieben.
Ist dem denn so?
Ja, es wirkt dadurch am Anfang recht öde, weil es eben so blumig geschrieben ist. Inzwischen geht es aber und ich würd inzwischen sogar sagen, dass es lesenswert ist. :)
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Fang diese Woche mit folgenden Buch an: "Buntschatten und Fledermäuse" von Axel Brauns
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Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde
Schönes Buch!
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So werde heute mal
Anne Rice - Der Fürst der Finsternis
anfangen.
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ich bin ja immernoch bei "Rad der Zeit" von Robert Jordan
ist eine Fantasy-reihe und fasst im moment 32Bücher (so mit 400-500Seiten) im deutschen
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Anne Rice - Der Fürst der Finsternis
In dem Fall möchte ich auch ein kleines Werk empfehlen:
David Lozano Garbalas Buch "Puerta Oscura".
Für die des Spanischen ebenso wenig bewanderten wie mich geht natürlich auch die deutsche Version "Totenreise".[1]
Ich habe einen unglaublichen Fehler gemacht: "(to) judge a book by its cover."
Das Büchlein mit seinen knapp über 600 Seiten ist im Juni erschienen und hat mich bei Weiland angelächelt.
Zunächst las es sich allerdings wie so ein 08-15 Vampirschundroman der Marke Twilight.
So ein paar Kiddies im Alter von 15 bis 16 Jahren, einige Goth, einige nicht, einige homosexuell, einige nicht, eine kleine Halloweenkostümparty... aber dann!
Tja, viel weiter will ich auch eigentlich gar nicht spoilern, denn schon nach wenigen Seiten beginnt diese Geschichte zu fesseln und die Ereignisse überschlagen sich nahezu.
Es ist sicherlich nicht für Personen mit schwachen Nerven geeignet. Auch nicht für Germanistikfetischisten, denn die Übersetzung weist einige deutliche Schnitzer vor Allem in der Grammatik auf.
Wer sich aber für Mystik, Mythen, Mythologie, Spannung, Action, Kriminologie, Vampire, Polter- und Hausgeister sowie nahezu kitschiger Romantik begeistern kann, für den ist das Buch definitiv eine Empfehlung.
[1] http://www.loewe-verlag.de/titel/titel-8583_totenreise.html
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Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt hatte.
Black Dagger Reihe. momentan lese ich die Neuerscheinung Blinder König.
Des Teufels Maskerade von Victoria Schlederer
Prag 1909: Das Bureau für Okkulte Angelegenheiten ermittelt ...
K&K Bureau für Okkulte Angelegenheiten, Abteilung Prag, 8. August 1915: Aufzeichnungen der abenteuerlichen Ereignisse des Sommers 1909.
Geneigter Leser, das Bureau könnte in akute Erklärungsnot geraten, sollte die Bevölkerung herausfinden, dass es staatliche Bestandsaufnahmen über Gestaltwandler und Vampire gibt. Noch sind diese phantastischen Wesen aus dem alten Volk scheu und ziehen es vor, unter sich zu bleiben. Doch als meine seltsamen Gefährten und ich den Fluch der uralten Familie Trubic aufzuklären suchten, stießen wir auf das wahre Ausmaß der okkulten Verwicklungen! Denn hören Sie: Schon bald droht ein unglaublicher Aufstand aus dem Dunkel auf die Bühne der Weltpolitik überzuschwappen …
Dejan Sirco, Baron und Hauptmann außer Diensten
Prag, in den letzten Jahren der K&K-Monarchie: Hier unterhält Dejan Sirco, Baron und Hauptmann außer Dienst, sein „Bureau für Okkulte Angelegenheiten“. Und das mit gutem Grund, bevölkern doch die unterschiedlichsten und unwahrscheinlichsten Wesen die Goldene Stadt. Unterstützung erhält Dejan von der lebensweisen Dirne Esther, dem ehemaligen Straßenjungen Mirko sowie Lysander Sutcliff, einem Earl, der durch eine Kette unglücklicher magischer Verwicklungen seit Jahrhunderten im Körper eines Otters sein Dasein fristen muss. Der neueste Fall des farbenfrohen Quartetts gestaltet sich diffizil: Es gilt, einen mörderischen Fluch zu ergründen, in dessen Bann ein altes Adelsgeschlecht seit Jahrhunderten steht. Im Zuge der Ermittlungen offenbart sich Dejan, dass weit mehr auf dem Spiel steht, als das Schicksal einer Familie: Denn hinter den Kulissen der bekannten Welt planen Geheimgesellschaften und phantastische Wesen schon lange den Aufstand, der auf die Bühne der Weltpolitik überzuschwappen droht. Der Schlüssel zu alldem liegt ausgerechnet in der Hand des janusköpfigen Felix Trubic, seines Zeichens Geheimagent seiner Kaiserlichen Majestät, der dem „Bureau“ den Auftrag erteilt hatte.
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"eating animals" von jonathan safran foer
für diesen schmöker habe ich sogar den letzten band von "otherland" von tad williams erstmal zur seite gelegt.
und das buch ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe: keine moralapostelpredigt mit erhobenem zeigefinger von einem gefühlsduselnden körnerfresser, der mit zitternder unterlippe und betroffenem blick von den armen tieren erzählt, die für ein würstchen sterben müssen.
sondern ein tatsachenbericht über die lebensmittelindustrie, unsere wohlstandsgesellschaft und den raubbau, der betrieben wird, damit wir billigen schinken und preiswerte garnelenschwänze kaufen können. undogmatisch und sachlich, teilweise humorvoll, auf keinen fall bekehrend. trotzdem regt das ganze zum nachdenken an: wie selbstverständlich ist für uns eigentlich die tatsache geworden, dass wir jederzeit das essen können, was wir wollen? egal wie viel? zu erschwinglichen preisen? welchen preis zahlt die westliche welt aber tatsächlich unterm strich für ihr konsumverhalten? was tun wir nicht nur den tieren, sondern auch uns an?
die lächerlichkeit, der wahnsinn, die unwirtschaftlichkeit in unserer ernährung wird nach wenigen seiten deutlich, für mich ist dieses buch einfach was ganz, ganz großes und auf keinen fall überbewertet. denn es erzählt einfach die wahrheit.
mal ganz davon ab kann ich auch "extremly loud & incredibly close" von JSF sehr empfehlen! :)
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mal ganz davon ab kann ich auch "extremly loud & incredibly close" von JSF sehr empfehlen!
Das Buch lese ich gerade, bin zu ca. 60% durch damit, und kann nur sagen: Egal wie es ausgeht, es ist auf jeden Fall ein großes Buch!
Erstens, weil der Autor nicht eine gradlinige Geschichte erzählt, sondern jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive erzählt wird und von einer anderen Person handelt.
Zweitens, weil es vollgestopft mit Ideen ist, die ich so noch nirgendwo sonst gesehen habe.
Eine leere Seite, mittendrin nur ein einziger Satz ... und man weiß genau was er bedeutet! Faszinierend.
Drittens aber vor allem, weil man von der ersten Seite an merkt, dass das nicht mal eine "so eben weglesen"-Lektüre ist, sondern da mehr dahintersteckt.
Ich bin sehr gespannt, was dieses "mehr" letztlich sein wird. :)
Bin mir aber jetzt schon sicher, dass es wunderbar als Schulbuchlektüre funktionieren würde.
Allerdings nicht unter Deutsch-LK, denn einfacher Stoff ist das definitiv nicht. ;)
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Foers' "Everything is Illuminated" ist auch sehr zu empfehlen. Der Mann hat einfach Talent.
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Kann 'Peter F Hamilton' fuer Scifi-Fans waermstens empfehlen.
Er schreibt sehr ausgiebig und fuer den Einen oder Anderen vllt auch langatmig. Um mit ihm warm zu werden wuerd ich mit dem Duo "Der Drachentempel (Sternentraeume und Drachenfeuer)" anfangen.
Danach kann man sich dann ueberlegen, ob man mit seinen grossen Sagas anfaengt. Der Armageddon-Zyklus sind wohl knapp 6000 Seiten und die hab ich mir zwei mal angetan und bin immernoch begeistert. ;> Aktuell les ich aus der Commonwealth-Saga und bin wieder begeistert. Die neuen Buecher von ihm(Void-Trilogie(Nachfolger der Commonwealth-Saga)) liegen auch schon bereit. :D
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Ernst Jünger - Das abenteuerliche Herz. Figuren u. Capriccios
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Sergey Snegow - 'Menschen wie Götter'. 60ger Jahre SciFi aus Sowjetrussland. Sehr spannend, kurzweilig und episch (Hab mal wo gelesen, das wäre das sowjetische 'Starwars').
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Ernst Jünger - Das abenteuerliche Herz. Figuren u. Capriccios
Lohnt sich das? Hab letztes Jahr die Marmorklippen gelesen und war positiv überrascht. Aber die Kurzgeschichte "Die Eberjagd" war unerträglich.
OnT: Immer mal wieder "Das magische Messer", wenn ich dazu komme.
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Tess Gerritsen: Leichenraub
sehr spannend, eklig und anatomisch recht detailreich beschrieben.
das alles als nette geschichte verpackt.
das mag ich :)
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Cormac Mc Carthy- Die Straße ( The Road)
http://www.amazon.de/gp/product/3499246007/ref=cm_cr_asin_lnk
Ich habe noch nie vorher ein Buch mit einer so dichten und düsteren Atmosphäre gelesen. (Und ich lese wirklich viel!)
Der Roman spielt ein paar Jahre nach einer (nicht näher beschriebenen )Katastrophe. Es ist kalt, die Erde ist mit Asche bedeckt, die Sonne verhüllt. Fast alle Tiere und Menschen sind tot.
Die letzten Überlebenden leben in den Trümmern der Zivilisatzion und sind auf der ständigen Jagd nach Nahrung.
Ein Vater und sein Sohn versuchen die Küste zu ereichen in der Hoffnung das es dort besser ist. Im Grunde ist es die Geschichte einer Reise und der Beziehung zwischen Vater und Sohn.
Der Vater versucht dem Sohn Hoffnung zu geben obwohl er selbst längst keine mehr hatt.
Man kann das Buch gar nicht düster genug beschreiben. Es ist zwar eindeutig ein Endzeitroman, hatt aber rein gar nichts mit einer Cowboyendzeit alla Mad Max zu tun.
Die gesammte Welt liegt im sterben und es gibt absolut keine Hoffnung mehr. Und trotzdem Quählen sich Vater und Sohn immer weiter richtung Küste.Ohne zu wissen ob es dort besser ist.
Ständig auf der Flucht vor anderen Menschen die oft nichts menschliches mehr an sich haben. Kanibalismus ist an der Tagesordnung.
Meiner Meinung nach ist das Buch ein einziges Todeslied auf die Menschheit. Aber auch eine Geschichte über Liebe und die Kraft die daraus erwächst.
Ich kann das Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen! Der Autor hatt dafür sogar den Pulitzerpreis bekommen.
Ach ja, das Buch ist mit Viggo Mortinson verfilmt worden und kommt am 7.10 in die Kinos. Die Kritiken zum Film sind ebenfalls sehr gut.
Hier der Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=yzP3Vvkw_-Q
Ich hoffe ich konnte euch etwas Lust auf das Buch machen welches mich sehr beeindruckt hatt. Würd mich auch freuen eure Meinung zum Trailer zu hören. Ich find den klasse.
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Ohhh, vielen Dank für den Tipp!
Mein ungelesener Bücherstapel ist zwar recht groß gerade, insofern wird's noch eine Weile dauern bis ich mir das Buch vorknöpfe, aber selbst der Film macht ja schon höllisch neugierig! Viggo Mortensen halte ich für einen grandiosen Schauspieler, und das Set ist ja wohl extraklasse.
Endzeitfilme rocken. Bücher drüber auch. :D
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Cormac Mc Carthy- Die Straße ( The Road)
vielen dank für den tipp! wenn jemand derartig begeistert von einem buch ist, reizt es mich immer sehr, selbiges zu lesen :)
ich arbeite mich nun durch meinen riesenbücherstapel, der sich in dieser flohmarktsaison angehäuft hat.
als letztes fiel mir "feuchtgebiete" von charlotte roche (jaja...) in die hände, irgendwie war ich ja neugierig und wollte es ja doch mal lesen um mir ein eigenes urteil bilden zu können (obwohl es ja langsam modern wird, über bücher zu diskutieren, die man nicht gelesen hat...), ahnte aber schon, dass es sich hierbei nicht gerade um einen meilenstein der weltliteratur handeln würde. naja, ist halt wirklich vulgärer schmonsens und das einzige, worin die autorin fantasie hat, ist darin, sich endlos viele variationen von ekligen dingen auszudenken und darüber zu sinnieren, was man mit benutzten tampons anstellen kann. das papier nicht wert auf dem es gedruckt ist.
wenn ich so darüber nachdenke: vielleicht sollte ich auch so ein buch schreiben, in dem ich mir so ein paar eklige sachen ausdenke... oder in dem ich irgendwelche minderheiten bepöbele und sie für das elend des landes verantwortlich mache. dann brauch ich auch nie wieder früh aufstehen und zur arbeit gehen :)
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In "Feuchtgebiete" hab ich mal reingelesen und beschlossen, daß ich davon nicht noch mehr brauche.
Wer sich für Lebensmittel und die dazugehörige Industrie interessiert, dem kann ich "Die Essensfälscher" von Thilo Bode empfehlen. Thilo Bode war Manager von Greenpeace und ist jetzt Gründer und Geschäftsführer der Verbraucherorganisation Foodwatch (http://www.foodwatch.de), die sich mit der Qualität von Lebensmittel und den Rechten der Konsumenten beschäftigt. Ich fand das Buch sehr interessant und lesenswert, auch wenn manche Erkenntnisse nicht unbedingt neu sind (Stichwort Analogkäse). Ich denke, wer sich für dieses Thema interessiert, der ist mit dem Buch gut beraten.
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naja, ist halt wirklich vulgärer schmonsens und das einzige, worin die autorin fantasie hat, ist darin, sich endlos viele variationen von ekligen dingen auszudenken und darüber zu sinnieren, was man mit benutzten tampons anstellen kann. das papier nicht wert auf dem es gedruckt ist.
erinnert mich irgendwie an die Filmbeschreibungen von Hostel. "Boah, der ist so dermaßen derbe eklig, quasi jede Szene voll abartig und so und blasülzlaber.."
Thx, aber warum sollte ich mir ihn dann ansehen? ::)
Und genau den Effekt verspüre ich irgendwie auch bei Feuchtgebiete. Keine Lust, mir darüber ein Urteil zu bilden, weil mich die zahlreichen Ausführungen schon genug langweilen...
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Just Hostel werde ich mir trotzdem mal ansehen. Es gibt Filme die spielen mit Ekel dümmlich und andere, die spielen dermaßen konsequent mit Urängsten, dass sogar Ekelszenen genau dort hingehören. Hostel soll zu Letzteren gehören und die Spannungsschraube auch gehörig anziehen.
Aber hier geht's ja gar nicht um Filme. Und da stehen ja noch ein paar Worte hier von mir zu diesem hier aus:
mal ganz davon ab kann ich auch "extremly loud & incredibly close" von JSF sehr empfehlen!
Ich schrieb zuvor:
Das Buch lese ich gerade, bin zu ca. 60% durch damit, und kann nur sagen: Egal wie es ausgeht, es ist auf jeden Fall ein großes Buch!
Erstens, weil der Autor nicht eine gradlinige Geschichte erzählt, sondern jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive erzählt wird und von einer anderen Person handelt.
Zweitens, weil es vollgestopft mit Ideen ist, die ich so noch nirgendwo sonst gesehen habe.
Eine leere Seite, mittendrin nur ein einziger Satz ... und man weiß genau was er bedeutet! Faszinierend.
Drittens aber vor allem, weil man von der ersten Seite an merkt, dass das nicht mal eine "so eben weglesen"-Lektüre ist, sondern da mehr dahintersteckt.
Inzwischen habe ich es durch und bin immer noch derselben Meinung: Wer ein mit Fantasie gespicktes Buch auf hohem sprachlichen Niveau lesen möchte, der ist hier auf jeden Fall richtig!
JSF gelingt es vorzüglich, nicht nur erfolgreich Brotkrumen zu legen auf dem Weg zur Erkenntnis wie alles zusammenhängt, sondern löst alle gestellten Rätsel, bis hin zu jenen, wer da teilweise eigentlich etwas geschrieben hat, perfekt auf.
Jede noch so kleine Merkwürdigkeit hat hier seinen Platz. Man bekommt als Leser einen Einblick in tief verstörte Seelen, von denen jede anders mit Verlust umgeht. Nicht jede Entscheidung ist hier richtig, und nicht alles geht so aus wie man es sich wünscht: Ein feelgood-Buch ist das hier wahrlich nicht.
Dafür aber endlich mal wieder ein Buch, das das Wort "Literatur" verdient. Hier ist kein Satz zuviel, keine Idee zu verwegen, keine Wiederholung unsinnig.
Es kann sein, dass nach Murakami dies der zweite Autor sein wird, von dem ich restlos alles lesen werde.
Jetzt aber zähle ich schon die Tage bis zur deutschen Veröffentlichung von "1Q84", dem 1300 Seiten starken neuen Werk von Murakami. :D
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morton rhue: bootcamp
benjamin lebert: crazy
jakob arjouni: happy birthday türke
jugendbücher...
Hat jemand noch Lektüretipps für eine 9.Klasse (Deutsch)?
Schön wäre auch ein Buch, was sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht.
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Hat jemand noch Lektüretipps für eine 9.Klasse (Deutsch)?
"damals war es friedrich" klick! (http://de.wikipedia.org/wiki/Damals_war_es_Friedrich)
ein jugendbuch, was die geschichte der naziherrschaft für jugendliche auf eine unglaublich einfühlsame weise darstellt. mich berührt dieses buch heute noch, ich habe es bestimmt schon 5 mal gelesen...
"ben liebt anna" klick! (http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_liebt_Anna)
ein buch über die überwindung von gesellschaftlichen barrieren, toll geschrieben und, wie ich denke, genau richtig für die 9. klasse.
"geboren 1999" klick! (http://www.amazon.de/Geboren-1999-Charlotte-Kerner/dp/3407787375)
damals, als es veröffentlicht wurde, war es die geschichte einer zukunftsutopie, aber irgendwie ist das thema bis heute aktuell...
vielleicht ist ja was dabei, was dich anspricht :)
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Oha. "Damals war es Friedrich" hatten wir in der 4. Klasse gelesen ... und ja, das Buch ist grandios. Ich kenne kein Buch, das besser beschreibt, was an dieser "Judenaufräumung" im 3. Reich so schlimm war, und das dennoch gänzlich ohne mahnenden Zeigefinger auskommt. Es wurde einfach nur aufgeschrieben wie es passiert ist und keine Silbe mehr.
Wenn's um dasselbe Thema gehen sollte, würde ich "Vaterland" empfehlen.
Es ist ein Krimi der in einer Welt spielt, in der Hitler gewonnen hätte.
Warum für eine 9. Klasse? - Weil Krimis m.E. ebenfalls in die Schulbuchlektüre gehören, schließlich nehmen sie einen großen Raum in der belletristischen Literatur ein, und auch mal ein Buch dabei sein sollte das auch spannend ist und nicht nur lehrreich.
Lehrreich ist es ja trotzdem, da es m.E. kaum besser beschreiben kann, wie gründlich Dinge vertuscht werden können und wie selbstverständlich in einem Land eine repressive Diktatur werden kann, wenn sie nur lange genug das Sagen hat.
JSF (den ich in meinem letzten Beitrag so toll fand) ist auch gut als Schulbuchlektüre geeignet, das dann aber doch eher für einen Deutsch-Leistungskurs. Es ist einfach zu komplex.
In der 9. Klasse hatten wir damals Der Schatz der Sierra Madre (http://www.amazon.de/Schatz-Sierra-Madre-B-Traven/dp/3122608804) gelesen. Das Buch war auch eine sehr gute Idee, zumal man im Anschluss daran den Film mit Humphrey Bogart ansehen konnte (den wir Schüler damals übrigens komplett verrissen hatten, weil wir allesamt das Buch viel besser fanden :D).
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danke an euch :-)
@danny: deine bücher kenne ich alle und habe sie selbst als jugendlice gelesen :-), finde sie für eine 9. klasse aber nicht mehr passend, außer evtl. geboren 1999 (aber eigentlich ist mir das auch inzwischen zu alt und zu plakativ), bueprint haben auch schon einige gelesen...
@messie: danke für die tipps, werde die bücher mal lesen.
crazy und bootcamp scheinen gut geeignet :-)
jetzt bräuchte ich noch einen schön fantasieroman und/oder ein schönes(neueres)mädchenbuch ...
ich werde nämlich verschiedene bücher lesen lassen...
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Ich lese gerade m. o. w. wahllos durcheinander (alle zu empfehlen):
"Das Magische Messer" von Philipp Pullman
"Schwarzbuch Scientology" von Ursula Caberta
"Palpationstechniken und Diagnostik" von Leon Chaitow
"Das Durchschlaf-Buch - Die sanfte Schlafkur für dein Baby" von Anna Wahlgren
"Der Weg des Ninja" von Masaaki Hatsumi
Ich träum bestimmt mal sowas wie dass Lyra Belacqua sich an die Scientology wendet, weil ihr kleiner Bruder nicht durchschläft und sie allmählich fürchterliche Verspannungen und Haltungsschäden kriegt und am Ende muss sie von einem Ninja rausgeboxt werden. Oder so.
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Ist schon ein Weilchen her, dass ich es gelesen habe aber ich kann jedem
"Die Bücherdiebin" von Markus Zusak empfehlen.
Es ist ein Jugendbuch und spielt in Molching, einen Ort zwischen Dachau und München während des Nazi-Regime.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht vom Tod der das Leben der kleinen Liesel Meminger beobachtet.
Zu Beginn, 1939, ist sie erst neun Jahre alt. Auf der fahrt nach Molching stirbt ihr jüngerer Bruder. Während der
Beisetzung fällt dem Totengräberlehrling das Totengräberhandbuch aus der Tasche, dem sich Liesel sofort annimmt.
Damit beginnt die Karriere der kleinen Liesel als Bücherdiebin.
Bei verschiedenen weiteren Gelegenheiten ´stiehlt´ sie weitere Bücher oder bekommt sie geschenkt, z.B bei einer
Bücherverbrennung rettet sie eines aus dem Feuer, lässt eines aus der Bibliothek des Bürgermeisters mitgehen oder
bekommt eines von Max Vandenberg, ein Jude den ihre neuen Zieheltern Hans und Rosa Hubermann verstecken.
Die Bücher spielen eine zentrale Rolle, jedes Buch steht für einen Abschnitt im Leben der Liesel Meminger und der Ergeignisse
die geschehen z.B. Die Menschen aus Lehm, Der Überstehmann, Ein Lied im Dunkeln, Mein Kampf.
Als der 2. Weltkrieg beginnt ändert sich für alle das Leben. Nach und nach wird das Essen knapper, so dass Liesel mit ihrem
besten Rudi von Obstbäumen klauen geht, der Naziterror verstärkt, so dass Max freiwillig irgendwann geht um den
Hubermanns den Terror nicht länger anzutun, die Keller werden überprüpft ob sie Bunkertauglich sind für Bombenangriffe, die
Juden werden durch den Ort nach Dachau geführt. Hans Hubermann ist als einziger nicht in der Partei, wird bald aus Molching
geholt um anderswo in bombardierte Gebäude zu gehen und nach Überlebenden zu suchen,
der Vater von Rudi wird nach Wien geschickt um im Krankenhaus, er ist ja schließlich Schneider, Wunden zu nähen.
Der Sohn einer Nachbarin kehrt irgendwann aus Stalingrad zurück, erzählt wie
sein Bruder in seinen Armen starb und nimmt sich bald darauf das Leben mit den Worten, er schämt sich zu leben.
Zwar wird die Geschichte vom Tod erzählt, jedoch auch mit der persepektive und Naivität eines Kindes:
<Ja, natürlich gingen sie ein Konzentrationslager. Sie sollen ja schließlich lernen sich zu konzentrieren.>
Und nicht versteht warum sie geprügelt werden wenn sie den Juden trockenes, altes Brot vor die Füße werfen wenn diese
durch den Ort marschieren.
Bald ist auch Molching selbst das Ziel von Bombenangriffen.
Ein Buch was ich nur jedem wirklich empfehlen kann, ein Jugendbuch, aber ich konnte es nicht aus der Hand legen!
Ebenfalls kann ich die "Max Liebermann Fälle" von Frank Tallis empfehlen.
Max Liebermann ist Psychoanalytiker. Spielen tun die Büchen in Wien um 1902/1903. Desöfteren hilft er seinem Freund
Inspektor Oskar Reinhard Mordfälle mithilfe der Psychoanalyse zu lösen. Sei es um Morde die nach Motiven der Zauberflöte
geschehen, Frauen die mit einer Hutnadel im Nacken ermordert werden oder ein Medium das in einem von Innen abgeschlossenen
Raum ermordet wird.
http://www.krimi-couch.de/krimis/frank-tallis-die-liebermann-papiere.html
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"Die Bücherdiebin" lese ich gerade, es ist wirklich ein tolles Buch! Ich habe irgendwo mal "für junge Erwachsene" gelesen, was ich passender finde als die Bezeichnung "Jugendbuch". Ich persönlich finde es irgendwie "zeitlos" oder "alterslos". Man fragt sich jedenfalls keinen Moment: "Sag mal, lese ich hier grad ein Kinderbuch?".
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"Die Bücherdiebin"
Habe ich auf englisch gelesen, weiß also nicht wie "doll" die Übersetzungsleistung ist: Ich fand das Werk unterm Strich ziemlich ... weiß auch nicht ... hohl. Hatte mir auf Amazon das Intro durchgelesen und dachte "whoaaa geil", sah mich nach dem ersten drittel aber schwer enttäuscht, "würgte" mir den Rest dann aber doch noch rein. Dabei fand ich den Grund-Tenor alles andere als schlecht, mir ging vermutlich nur die vordergründige anglo-amerikanische Schreibe auf den Zeiger. Zusak scheint ausschließlich die im englischsprachigen Raum als "wahr" etablierten Meinungen bedienen zu wollen, hofft so auf "Glaubwürdigkeit".
Das ständige "Saumensch" hier, "Saumensch" da sei einem englischsprachigen Roman natürlich nachgesehen (wie haben die das eigentlich übersetzt?), nach meinem Geschmack ließ es aber ein etwas einfarbiges Bild zurück. Ein "ernstes Thema" alleine reicht imho nicht hin, das Resultat automatisch bedeutsam zu machen, The Book Thief ruht sich aber genau darauf etwas aus.
Das Buch hat ja ordentlich Beachtung gefunden und Preise erzielt. Vielleicht bin ich auch nur zu stumpf: Mir hat das Werk überhaupt nichts gegeben, außer einem "Schade, das hätte was verdammt gutes werden können" ;) Vielleicht sehe ich das Ganze ja auch nur aus dem falschen Blickwinkel und The Book Thief ist tatsächlich ein grandioses Kinderbuch ... möglich.
Ich persönlich würde und werde es jedoch nicht erneut lesen ;)
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Das ständige "Saumensch" hier, "Saumensch" da sei einem englischsprachigen Roman natürlich nachgesehen (wie haben die das eigentlich übersetzt?) (...)
Im Englischen heißt es "Saumensch"? So heißt es auch in der deutschen Übersetzung. "Ständig" auftauchen tut es nicht, wie ich finde. Vielleicht fällt es einem nur mehr auf, wenn der Rest englisch ist?
Bücher sind ja nun mal Geschmackssache, von daher find ich es jetzt nicht "hohl", wenn man mit diesem nichts anfangen kann. Ob es nun für Kinder so geeignet ist, wage ich zu bezweifeln, aber vielleicht unterschätze ich Kinder.
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Japp "Saumensch". Die Mutter hat ja quasi nichts anderes gesagt.
Mit "hohl" meine ich jetzt auch nicht "dumm", bewahre. Ich meine viel eher "es hätte noch deutlich mehr rein gepasst" ... Auch nicht ganz richtig, "nur aufblasen" hätte das (aka "mein", rein subjektiv vielleicht) Ziel ja nun auch verfehlt. Ich würde mich gerne auf "vielschichtiger "einpendeln wollen. Das war doch alles recht unidimensional *find*
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Ernst Jünger - In Stahlgewittern
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Ich kann es kurz machen (ist ja auch schon spät ;) ): Man mag von Reich-Ranicki halten was man will, er hat hier aber perfekt zusammengefasst, was das Buch "Gefährliche Geliebte" von Haruki Murakami so außergewöhnlich macht:
http://www.youtube.com/watch?v=sWk25aCjRnQ
Ich mag noch anfügen, dass dieses Buch von allen, die ich von Murakami las, das bislang emotionalste ist. Surreal ist hier nur in Träumen irgendetwas, hier geht es um das echte Leben! Und um eins, das uns zeigt, dass nichts sicher ist, solange uns nur Menschen begegnen, die wir nicht begreifen ...
Große Literatur, aber definitiv nichts für "feelgood"-Anhänger: Hier ist gar nichts gut, der Titel sagt es ja schon ... und dennoch klappt man das Buch mit einem "huuuh" zu, das nicht weniger aussagt, als dass man froh war, es gelesen zu haben.
Kein Wunder, dass dies Murakamis bekanntestes Buch ist.
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Momentan lese ich den Thriller Gottlos von Karin Slaughter
hie reine kleine Einführung....
Mitten in einem handfesten Streit machen Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver eine grausige Entdeckung. Eben noch haben die Gerichtsmedizinerin und der Polizist über Jeffreys Seitensprung und seine möglicherweise fatalen Folgen (eine lebensbedrohliche Erkrankung) diskutiert, da stolpert letzterer über das Ende eines Metallrohrs, an dem mit Hilfe eines Gummibands ein Drahtgitter befestigt ist. Sara und Jeffrey beginnen zu graben -- und stoßen auf ein sargähnliches Gebilde, in dem eine Tote liegt, die offenbar lebendig begraben wurde und unter unsäglichen Ängsten und Qualen gestorben sein muss.
Ihre Recherchen führen Sara und Jeffrey zu einer fundamentalistischen Sekte. Und sie erkennen, dass das tote Mädchen schwanger war. Aber wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, sie lebendig zu begraben? Wollte der Täter die Schwangere wegen moralischer Verfehlungen nur zu Tode erschrecken? Und gibt es gar vielleicht gleich mehrere, unabhängig voneinander operierende Täter? Denn immerhin starb das Opfer an einer Zyankali-Vergiftung, die ihr wohl von außen beigebracht worden ist. Dann verschwindet noch ein zweites Mädchen. Ein mörderischer Wettlauf mit der Zeit beginnt...
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Ob ich es empfehlen kann, kann ich noch nicht sagen. Aber ich habe nun Murakamis "1Q84" angefangen und finde es schon wieder absolut faszinierend ... 40 von 1300 Seiten sagen zwar noch nicht viel aus, aber es ist eigentlich jetzt schon klar: Normales geschieht hier bestimmt nicht :D
Danach werde ich mir dann aber wohl erstmal etwas leichtere Lektüre vorknöpfen und nicht unbedingt mit Ecos Focaultsches Pendel weitermachen 8)
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das letzte buch, welches ich gelesen habe und was mich echt beeindruckt hat, war "der fremde" von albert camus. ich hatte da etwas nach zu holen, deswegen hab ich mich ran gesetzt und ich war echt schockiert, bestürzt und traurig. "leichte kost" ist es nicht, dafür aber ne erfahrung. und ich fand es so spannend, das ich es in zwei tagen durchgelesen hatte, aber ich weiß auch nicht, ob ich es nochmal schaffe, camus zu lesen... :-\
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Jo, Camus ist klasse. Sándor Márai schrieb auf ähnlich hohem Niveau, würde ich sagen.
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"der fremde" von albert camus
eines der besten bücher überhaupt! "die pest" kann ich im anschluss daran empfehlen, es ist auf eine ähnliche art und weise verstörend und schonungslos.
...aber ich weiß auch nicht, ob ich es nochmal schaffe, camus zu lesen... :-\
tu es, es lohnt sich! :)
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also wenn existentialisten, dann auch: satre: der ekel (ist so ein klassiker)
ich lese momentan david precht: von der kunst kein egoist zu sein :-)
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vielen dank für die tipps! ;)
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seit gestern bin ich mit der millennium-trilogie (verblendung - verdammnis - vergebung) von stieg larsson durch :)
irgendwo zwischen spannender, schwedischer krimi-literatur und polit-thriller-märchen in dem das hässliche entlein zum schönen schwan wird und am ende doch gut über böse siegt.
was mich maßlos an allen drei büchern störte, waren die wirklich arg überzeichneten und stereotypen charaktere, die keinerlei überraschungen boten. dadurch wird die ansonsten recht spannende handlung total vorhersehbar. auch diese klare abgrenzung von den "guten" und den "bösen" hat man nach wenigen kapiteln durchschaut, da passiert dann auch nicht mehr viel.
die ersten beiden bände laufen etwas schwach an und werden erst im zweiten drittel wirklich spannend, auch der dritte band hätte gut und gerne 200 seiten weniger haben können...
was ich mochte: die story ist wirklich gut und die drei bücher sind in sich rund. das ganze hat streckenweise auch immer wieder einen ganz prima pageturner-faktor und liest sich schnell und unkompliziert in kalten winternächten wenn der kater auf dem bauch liegt :)
und im epilog vom letzten band gab es dann doch endlich noch etwas, womit ich dann gar nicht mehr gerechnet hatte...
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das hört sich gut an! mal sehen, wann ich die zeit habe, mir auch die bücher vor zu nehmen. ich hab nur die filme gesehen und ich fand die story auch ziemlich gut. schade, das die charaktere so dargestellt wurden, denn in den filmen haben die darsteller das meiner meinung nach gut rüber gebracht.
mein buch, was ich gerade nebenbei lese, heißt "Geschlecht und Macht" und befasst sich damit, inwiefern Männer und Frauen (ihre gewonnene )Macht unterschiedlich dazu benutzen, um z.b. auf arbeit, in der bildung und in der familie ihre interessen durchzusetzen. ist ein sehr spannendes thema finde ich...
hat aber auch eher etwas mit meinem studium zu tun. :)
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alexander bek - wolokolamsker chausse (militärverlag der deutschen demokratischen republik)
erzählung über ein bataillon der roten armee, die im zweiten weltkrieg den vormarsch der deutschen soldaten gen moskau stoppen soll, dann aber in arge bedrängnis gerät , und schließlich vom rest der armee abgeschnitten wird und zerschlagen durch die wälder bei moskau irrt.
dieser roman diente als vorlage für heiner müllers gleichnamiges hörstück in 5 teilen, welches in dramatischer form den ost west - konflikt von der östlichen warte aus schildert.
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oh, heiner müller.
"engel der verzweiflung"
"Ich bin der Engel der Verzweiflung. Mit meinen Händen teile ich den Rausch aus, die Betäubung, das Vergessen, Lust und Qual der Leiber. Meine Rede ist das Schweigen, mein Gesang der Schrei. Im Schatten meiner Flügel wohnt der Schrecken. Meine Hoffnung ist der letzte Atem. Meine Hoffnung ist die erste Schlacht. Ich bin das Messer mit dem der Tote seinen Sarg aufsprengt. Ich bin der sein wird. Mein Flug ist der Aufstand, mein Himmel der Abgrund von morgen."
aus: Heiner Müller: Gedichte. Berlin, Alexander Verlag: 1992.
das mag ich total :)
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seit gestern bin ich mit der millennium-trilogie (verblendung - verdammnis - vergebung) von stieg larsson durch :)
irgendwo zwischen spannender, schwedischer krimi-literatur und polit-thriller-märchen in dem das hässliche entlein zum schönen schwan wird und am ende doch gut über böse siegt.
was mich maßlos an allen drei büchern störte, waren die wirklich arg überzeichneten und stereotypen charaktere, die keinerlei überraschungen boten. dadurch wird die ansonsten recht spannende handlung total vorhersehbar. auch diese klare abgrenzung von den "guten" und den "bösen" hat man nach wenigen kapiteln durchschaut, da passiert dann auch nicht mehr viel.
die ersten beiden bände laufen etwas schwach an und werden erst im zweiten drittel wirklich spannend, auch der dritte band hätte gut und gerne 200 seiten weniger haben können...
was ich mochte: die story ist wirklich gut und die drei bücher sind in sich rund. das ganze hat streckenweise auch immer wieder einen ganz prima pageturner-faktor und liest sich schnell und unkompliziert in kalten winternächten wenn der kater auf dem bauch liegt :)
und im epilog vom letzten band gab es dann doch endlich noch etwas, womit ich dann gar nicht mehr gerechnet hatte...
He, ist mir ähnlich ergangen, habe die Bücher zwar in persönlicher Bestzeit verschlungen, aber das Ausmass an Trash war schon gigantisch, dazu Klischee olé en masse.
Neben deinen treffenden Anmerkungen möchte ich noch darauf hinweisen, dass das locker mehr als genug genug Apple-/Ikea-Product Placements für ein ganzes Lese-Leben waren. Und derart endlos ausschweifend detaillierten Beschreibungen über die Kleidung einzelner Charaktere und wie und womit diese sich ein schnödes Brötchen schmieren, müsste ich auch nicht unbedingt wieder begegnen. ;D
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"Ich bin der Engel der Verzweiflung. Mit meinen Händen teile ich den Rausch aus, die Betäubung, das Vergessen, Lust und Qual der Leiber. Meine Rede ist das Schweigen, mein Gesang der Schrei. Im Schatten meiner Flügel wohnt der Schrecken. Meine Hoffnung ist der letzte Atem. Meine Hoffnung ist die erste Schlacht. Ich bin das Messer mit dem der Tote seinen Sarg aufsprengt. Ich bin der sein wird. Mein Flug ist der Aufstand, mein Himmel der Abgrund von morgen."
Gutes Sample für zukünftige Feindflug-Projekte :)
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Neben deinen treffenden Anmerkungen möchte ich noch darauf hinweisen, dass das locker mehr als genug genug Apple-/Ikea-Product Placements für ein ganzes Lese-Leben waren. Und derart endlos ausschweifend detaillierten Beschreibungen über die Kleidung einzelner Charaktere und wie und womit diese sich ein schnödes Brötchen schmieren, müsste ich auch nicht unbedingt wieder begegnen. ;D
oder mit welchen autos sie zu welchen restaurants fahren. und welche getränke sie sich in gläser welches herstellers gießen. schleichwerbung gab es auch ohne ende, das stimmt. passte imho allerdings wunderbar in dieses stilmittel der stereotypen charaktere. oder hat nicht jeder irgendsoein soziopathisches grufti-macfag mit einer lesbischen freundin in schwarzer lederjacke in seinem freundeskreis...? ;D
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oder mit welchen autos sie zu welchen restaurants fahren. und welche getränke sie sich in gläser welches herstellers gießen. schleichwerbung gab es auch ohne ende, das stimmt. passte imho allerdings wunderbar in dieses stilmittel der stereotypen charaktere. oder hat nicht jeder irgendsoein soziopathisches grufti-macfag mit einer lesbischen freundin in schwarzer lederjacke in seinem freundeskreis...? ;D
Eins? ;D
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ich lese gerade den ersten band der "ring"-trilogie von kôji suzuki.
ich kenn die filme nicht (weder den ami-abklatsch noch das original), aber LECK MICH FETT ist das spannend ;D
für freunde des feinen übersinnlichen nervenkitzels genau das richtige.
japanische autoren scheinen wohl ein talent für traumartige welten zu haben, in die sie ihren leser locken, mir gefällt gerade dieses surreale an diesem buch sehr gut... der zweite band "spiral" liegt auch schon hier...
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Einar Mar Gudmundsson- Engel des Universums
Kurzbeschreibung (Quelle:buecher.de):
Über die schmale Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit
Páll verlebt eine unbeschwerte Kindheit in Reykjavík. Doch in der Schule wird er von Kopfschmerzen heimgesucht. Schließlich wechselt er an eine Kunstschule und begegnet dort Van Gogh und Gaugin; ihnen fühlt er sich näher als seinen Mitmenschen. Langsam verschieben sich die Grenzen, Páll wird in die Nervenheilanstalt Kleppur eingeliefert - und stellt fest, dass er nur einer von vielen Verrückten ist. Einar Már Gudmundsson, einer der größten Dichter der isländischen Literatur, hat die tragische Geschichte seines geisteskranken Bruders zu einem aufsehenerregenden Roman verarbeitet, der irrsinnig komisch und zugleich zutiefst berührend ist.
Sehr zu empfehlen!!!
Habe es innerhalb eines Tages durchgelesen. Ist allerdings auch ein schmales Büchlein (220 Seiten).
Sehenswert auch der Film (mit Musik von HÖH).
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Oh .. das klingt klasse, "Engel des Universums" , werd ich mir wohl zulegen
Ich bin gerade bei nem Klassiker: Der Steppenwolf von Hermann Hesse
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Oh .. das klingt klasse, "Engel des Universums" , werd ich mir wohl zulegen
Ich bin gerade bei nem Klassiker: Der Steppenwolf von Hermann Hesse
"Steppenwolf" - ja, aber würde eher "Das Glasperlenspiel" empfehlen. Wobei es immer auf die eigene augenblickliche Situation ... ankommt - wie bei jedem Buch (ob es gerade passt, einen anspricht... oder nicht). Ich fand von Hesse "Das Glasperlenspiel" halt am besten. :) Ist aber auch schon ne Weile her ...
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Oh .. das klingt klasse, "Engel des Universums" , werd ich mir wohl zulegen
Ich bin gerade bei nem Klassiker: Der Steppenwolf von Hermann Hesse
"Steppenwolf" - ja, aber würde eher "Das Glasperlenspiel" empfehlen. Wobei es immer auf die eigene augenblickliche Situation ... ankommt - wie bei jedem Buch (ob es gerade passt, einen anspricht... oder nicht). Ich fand von Hesse "Das Glasperlenspiel" halt am besten. :) Ist aber auch schon ne Weile her ...
Hesse ist auch so jedesmal anders, "Demian" lässt sich nicht wirklich mit z.B. "Sidharta" vergleichen. Der "Steppenwolf" ist auch ganz anders als "Narziss und Goldmund" usw. Man merkt zwar jedem der Bücher an das sie von Hesse stammen, trotzdem unterwcheiden sie sich untereinander doch sehr extrem.
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Les grad 'Limit' von Schätzing. Manchmal etwas platt und klischeehaft, aber es gibt ein interessantes Szenario (u.a. Rohstoffabbau auf dem Mond) und das Buch ist sehr sehr spannend.
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Gestern nacht habe ich "1Q84" von Murakami zu Ende gelesen und muss sagen: Ich kann den Hype um das Buch verstehen.
So ziemlich alles, was Murakami ausmacht, ist hier zusammengeführt worden, es liest sich alles rund, ist mythisch und dennoch nicht zu abgedreht, und das Finale des zweiten Buches (von dreien) ist einfach nur großartig.
Nun wird die Wartezeit bis Herbst 2011, wenn dann der dritte Teil erscheint, sehr sehr lang werden ...
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Derzeit lese ich von Dan Brown "The Lost Symbol" auf Englisch im Taschenbuchformat.
Ich hab keine Ahnung, ob es das Buch schon auf Deutsch gibt in dem Format, aber wer
gute Grundkenntnisse in Englisch hat, kann das Buch eigentlich gut lesen, da es einfach geschrieben ist.
Um kurz zu sagen, um was es geht: Es geht um die Freimaurer in Amerika, einen entführten
Großmeister, eine Wissenschaft, die noch Geheim ist und um einen geheimnisvollen Gegenstand.
Dazu noch ein ganzer Haufen Symbolismus. Im Grunde genommen würd ich sagen, ein typisches
Dan Brown Buch eben, denn es ist auch ebenso spannend, wie seine Vorgänger.
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Nachdem messie hier ständig von Murakami schwärmt, muss ich wohl wirklich mal gucken, ob die Buecherhallen etwas von ihm da haben. :) Welches würdest du denn für einen Murakami-Neuling empfehlen, messie?
Ich lese zur Zeit zum Einen "The Ultimate Hitchhiker's Guide" von Douglas Adams, nachdem das Buch schon ewig lange im Regal steht und ich eigentlich gar nicht weiß, wieso ich das noch nicht gelesen habe, zumal ich seinen Schreibstil echt amüsant finde. Und zum Anderen, weil der Guide einfach zu dick ist für die Bahn und zwecks Allgemeinbildung mein erstes Werk von Stefan Zweig "Ungeduld des Herzens". Die Sprache ist etwas ungewohnt, da altmodisch, aber bisher mochte ich das Buch zu meinem Erstaunen sehr gern. Es handelt von einem jungen Leutnant, der 1914 in einer ungarischen Kleinstadt Dienst tut, einer jungen, gelähmten Frau und ihrer unerfüllten Liebe zu ihm und den daraus resultierenden Verwicklungen. Klingt vielleicht kitschig, aber das war es - bisher zumindest - noch nicht und besonders die einleitende Geschichte war sehr humorvoll geschrieben.
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Derzeit lese ich von Dan Brown "The Lost Symbol" auf Englisch im Taschenbuchformat.
Ich hab keine Ahnung, ob es das Buch schon auf Deutsch gibt in dem Format, aber wer
gute Grundkenntnisse in Englisch hat, kann das Buch eigentlich gut lesen, da es einfach geschrieben ist.
Um kurz zu sagen, um was es geht: Es geht um die Freimaurer in Amerika, einen entführten
Großmeister, eine Wissenschaft, die noch Geheim ist und um einen geheimnisvollen Gegenstand.
Dazu noch ein ganzer Haufen Symbolismus. Im Grunde genommen würd ich sagen, ein typisches
Dan Brown Buch eben, denn es ist auch ebenso spannend, wie seine Vorgänger.
Den ersten Dan Brown fand ich auch toll, bei den nächsten Büchern von ihm habe ich bemerkt das er mehrfach die gleiche Geschichte hat abdrucken lassen... die Namen ändern sich zwar, aber es ist immer eine Verschwörung, der Bösewicht ist immer jemand von dem man es nicht erwartet, selbst der Showdown ist teilweise gleich gestrickt... wenn ich eine Wiederholung will lese ich "Wolfgang Hohlbein"... der macht es auch so.
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Welches Erste??
Auf Deutsch oder auf Englisch?
Ich denke mal nicht, dass du "Digital Fortress" bzw. Diabolus meinst, da es in Deutschland erst nach dem Sakrileg veröffentlicht wurde (obwohl es schon 98 veröffentlicht wurde und somit sein erster Roman ist)? Wenn du seinen Schreibstil aber magst, kann ich dir das sehr empfehlen. Aber ich würds halt wirklich auf Enlgisch lesen, da sein Humor besser rüber kommt.
Auch hier gehts um eine Verschwörung, aber die Story ist schwer anders gestrickt.
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Welches Erste??
Auf Deutsch oder auf Englisch?
Ich denke mal nicht, dass du "Digital Fortress" bzw. Diabolus meinst, da es in Deutschland erst nach dem Sakrileg veröffentlicht wurde (obwohl es schon 98 veröffentlicht wurde und somit sein erster Roman ist)? Wenn du seinen Schreibstil aber magst, kann ich dir das sehr empfehlen. Aber ich würds halt wirklich auf Enlgisch lesen, da sein Humor besser rüber kommt.
Auch hier gehts um eine Verschwörung, aber die Story ist schwer anders gestrickt.
Ich habe Sakrileg, Illuminati, Meteor und das Teil mit dem Code und dem Supercomputer gelesen... alle Bücher sind fast identisch vom Strickmuster und dem Aufbau her, da reist kein noch so toller Witz was raus. Ich kann mir auch einfach nicht vorstellen das die Handlung sich ändert nur weil ich den Kram auf Englisch lese.
Aber hey, Geschmäcker sind verschieden!
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Einar Mar Gudmundsson- Engel des Universums
Falls hier mal wieder reinschaust, danke für die Empfehlung... habe es bestellt und werde es lesen.
Heil Eris
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Ich empfand den Digital Fortress schon sehr anders ;)
Aber halt eben der Rest nicht. Ich mag die Figur Langdon gerne, aber ja, die Kreativität lässt zu wünschen übrig :(
Trotzdem les ich das zu Ende, weil der Mann schafts trotzdem, das ich weiterlesen will.
Da ich ein tierischer Anhalter durch die Galaxis Verehrer bin, was ist "The Ultimate Hitchikers Guide"? Ist das ne Art Fortsetzung? Ein Side-Kick? Oder einfach nur ein Alternativ-Titel?
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Da ich ein tierischer Anhalter durch die Galaxis Verehrer bin, was ist "The Ultimate Hitchikers Guide"? Ist das ne Art Fortsetzung? Ein Side-Kick? Oder einfach nur ein Alternativ-Titel?
Ich durchschaue das alles ja eh nicht, weil es so viele Versionen gibt. Ich schätze mal es ist ein Alternativtitel? Untertitel ist "Five complete novels and one story". Ich zitier einfach mal Adams' einleitende Worte, vielleicht helfen die weiter. ;)
The history of The Hitchhiker's Guide to the Galaxy is now so complicated that every time I tell it I contradict myself, and whenever I do get it right I'm misquoted. So the publication of this omnibus edition seemed like a good opportunity to set the record straight - or at least firmly crooked. [...] The book is, as the title suggests, a collection of all the radio scripts, as broadcast [...]
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Welches würdest du denn für einen Murakami-Neuling empfehlen, messie?
Oh, das ist nicht ganz einfach ... jedenfalls nicht das aktuelle *lach*
Nein, im Ernst: Die "gefährliche Geliebte" ist als Einstieg sehr gut, weil ein recht dünnes Buch, das sich schnell wegliest.
Ich begann mit "Tanz mit dem Schafsmann" und kann das als Einstieg auch am ehesten empfehlen, weil dort alles drinsteckt, was Murakami ausmacht (Liebesgeschichte trifft surreale Elemente trifft melancholischen Humor) und sich ebenfalls wunderbar schnell weglesen lässt.
Einsteigern nicht empfehlen würde ich jedenfalls "Hard Boiled-Wonderland und Das Ende der Welt", "Kafka am Strand" oder eben "1Q84".
Diese Bücher sind einfach schon zu komplex und teils auch zu abgedreht. Merkwürdig sind seine Geschichten immer irgendwie, aber die legen noch eine Schippe drauf. ;)
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Da ich ein tierischer Anhalter durch die Galaxis Verehrer bin, was ist "The Ultimate Hitchikers Guide"? Ist das ne Art Fortsetzung? Ein Side-Kick? Oder einfach nur ein Alternativ-Titel?
Ich durchschaue das alles ja eh nicht, weil es so viele Versionen gibt. Ich schätze mal es ist ein Alternativtitel? Untertitel ist "Five complete novels and one story". Ich zitier einfach mal Adams' einleitende Worte, vielleicht helfen die weiter. ;)
The history of The Hitchhiker's Guide to the Galaxy is now so complicated that every time I tell it I contradict myself, and whenever I do get it right I'm misquoted. So the publication of this omnibus edition seemed like a good opportunity to set the record straight - or at least firmly crooked. [...] The book is, as the title suggests, a collection of all the radio scripts, as broadcast [...]
Das sagt mir: Alles lesen, verwirren lassen und Spaß dabei haben!
Ok...das wird mein nächstes Leseprojekt^^
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Ich kann mit Murakami überhaupt nix anfangen. Ich hab 2 Bücher mal anfangen wollen, aber bei beiden nach einigen Seiten gedacht "Wääh, was soll das?" und hab sie wieder weggelegt.
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Ich bin grad begeistert von Gary Dexters "The Oxford Despoiler and other mysteries from the case book of Henry St Liver", einem Zufallskauf in einem Secondhandladen für Bücher.
Es handelt sich um eine Parodie der Detektivgeschichten des 19. Jahrhunderts (und noch eingen anderen Dingen) und ist sehr zu empfehlen für alle, die sich für Sherlock Holmes, das 19. Jahrhundert, Krimis und kuriose sexuelle Sonderbarkeiten interessieren. :)
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Ich kann mit Murakami überhaupt nix anfangen. Ich hab 2 Bücher mal anfangen wollen, aber bei beiden nach einigen Seiten gedacht "Wääh, was soll das?" und hab sie wieder weggelegt.
Ich habe bisher auch erst 2 (oder3?) Murakami-Bücher gelesen. Anfangs geht es mir bei den Büchern auch so wie von dir beschrieben. Die Bücher fangen völlig belanglos an. Langweilig, Warum schreibt man so etwas und warum sollte ich das lesen? "Whats the point?" Irgendwann kommt aber plötzlich das gewisse Etwas und dann will man am Liebsten in einem Stück bis zum Ende durchlesen. :)
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entweder man liebt murakamis bücher oder man hasst sie :)
ich liebe sie, kenne aber noch nicht alle, einige fehlen mir noch...
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Ich hab die Unschuld kotzen sehen von Dirk Bernemann
Teil 2 (Wir scheitern immer schöner, nicht ganz so gut).
Ich fands jetzt nicht (unbedingt) der Inhalte (mehrere;)) halber gut (weil sie so böse schocken....), aber der Schreibstil ist (zumindest beim Lesen von Teil eins) ne geile Nummer!
Banana Yoshimoto (sehr kitchig) aber da hab ich jedes in deutsch oder englisch übersetze Buch hier rumfliegen. Manchmal großartig.
Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho fand ich auch mal sehr, sehr gut. Mittlerweile kommt mir der Typ ein bisschen zu religiös rüber, nervt.
Schwester Mitternacht: noch nicht ganz durch, aber: irre gut.
Andere Handtasche und noch nicht ganz durch:
Weiß wie Milch und rot wie Blut: kitschige italienische Liebesschnulze mit Leukämie. Gut.
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Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho fand ich auch mal sehr, sehr gut. Mittlerweile kommt mir der Typ ein bisschen zu religiös rüber, nervt.
Geht mir genauso. Ich hab mich ziemlich mit dem Anfang von "Der Zahir" rumgequält und es doch erstmal wieder beiseite gelegt.
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Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho fand ich auch mal sehr, sehr gut. Mittlerweile kommt mir der Typ ein bisschen zu religiös rüber, nervt.
Geht mir genauso. Ich hab mich ziemlich mit dem Anfang von "Der Zahir" rumgequält und es doch erstmal wieder beiseite gelegt.
Ich hatte mich noch einmal zur Hexe von Portobello überreden lassen. hm. nicht gut.
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Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho fand ich auch mal sehr, sehr gut. Mittlerweile kommt mir der Typ ein bisschen zu religiös rüber, nervt.
Geht mir genauso. Ich hab mich ziemlich mit dem Anfang von "Der Zahir" rumgequält und es doch erstmal wieder beiseite gelegt.
"Veronika" finde ich auch heute noch recht gut, weil mir die Schlussaussage des Buchs sehr gut gefällt und die Merkwürdigkeiten mich das eine wie andere Mal sehr schmunzeln ließen.
Ansonsten stimmt's aber, er ist einfach verdammt esoterisch. Irgend ein anderes Buch hatte ich mal durch, das fand ich so unerträglich, dass ich den Titel prompt verdrängt habe ... ;)
Heute habe ich "Populärmusik aus Vittula" begonnen, habe bereits ein Viertel des Buchs durch und musste mich in der Bahn des Öfteren sehr zusammenreißen, um nicht laus loszulachen. :D
Was ist eigentlich "lakonischer Humor"? Die zwei Worte stahlen sich sofort in mein Hirn, nachdem ich das erste Kapitel durch hatte. Es ist einfach so wunderbar schön erzählerisch geschrieben, dass ich mich nun gleich den Rest des Abends geistig nach Vittula begeben werde. :D
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Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho fand ich auch mal sehr, sehr gut. Mittlerweile kommt mir der Typ ein bisschen zu religiös rüber, nervt.
Geht mir genauso. Ich hab mich ziemlich mit dem Anfang von "Der Zahir" rumgequält und es doch erstmal wieder beiseite gelegt.
"Veronika" finde ich auch heute noch recht gut, weil mir die Schlussaussage des Buchs sehr gut gefällt und die Merkwürdigkeiten mich das eine wie andere Mal sehr schmunzeln ließen.
Ansonsten stimmt's aber, er ist einfach verdammt esoterisch. Irgend ein anderes Buch hatte ich mal durch, das fand ich so unerträglich, dass ich den Titel prompt verdrängt habe ... ;)
Heute habe ich "Populärmusik aus Vittula" begonnen, habe bereits ein Viertel des Buchs durch und musste mich in der Bahn des Öfteren sehr zusammenreißen, um nicht laus loszulachen. :D
Was ist eigentlich "lakonischer Humor"? Die zwei Worte stahlen sich sofort in mein Hirn, nachdem ich das erste Kapitel durch hatte. Es ist einfach so wunderbar schön erzählerisch geschrieben, dass ich mich nun gleich den Rest des Abends geistig nach Vittula begeben werde. :D
ganz genau! :)
laut loslachen ist gut :)
dieser bastian sick macht so tolle foto-bilderbücher... wir haben zu zweit ganz starbucks zum lachen (über uns) gebracht, könnten einfach nicht mehr.... :)
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Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho fand ich auch mal sehr, sehr gut. Mittlerweile kommt mir der Typ ein bisschen zu religiös rüber, nervt.
Geht mir genauso. Ich hab mich ziemlich mit dem Anfang von "Der Zahir" rumgequält und es doch erstmal wieder beiseite gelegt.
So isses - Coelho nervt mit unverblümter, unverschleierter, dick aufgetragener Religiösität. Ziemlich enttäuschend, muss man sich nicht (mehr als ein Mal - "Veronika ...", wenn überhaupt) antun.
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"Der Alchimist" von Coelho hat mir allerdings gut gefallen! Da war die religiöse Keule (übrigens: ich finde ihn religiös, keinesfalls esoterisch!) nicht allzu dolle.
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"veronika beschließt zu sterben" ist imho ein absolut überbewertetes buch.
irgendwie fehlt es mir da hinten und vorne an allem, außer viel blabla kommt nicht viel rum.
es mag leute geben, die dieses buch auf irgendeine art und weise berührt, aber ich fand es in erster linie langweilig.
"populärmusik aus vittula" liegt hier auch, einer meiner zahlreichen sommerlichen flohmarktfunde.
ist wohl das nächste (oder übernächste) buch, das ich mir vornehme.
momentan lese ich den zweiten teil der "ring"-trilogie von koji suzuki.
genau wie der erste teil sehr, sehr spannend! zwar keine anspruchsvolle literatur, sondern eher ein popcornbuch, aber feinste psycho-horror-grusel-wusel-unterhaltung :) empfehlenswert!
davor hatte ich am letzten wochenende "jahrhundertsommer" von kerstin duken beim wickel und weiß nicht so recht, was ich von dem buch halten soll:
eigentlich ist dieses buch das psychogramm der in berlin lebenden, erfolgreichen werberin iris, die durch einen brutalen überfall aus ihrem funktionierenden leben gerissen wird und in einem strudel voller ängste, autoagressionen und beziehungsunfähigkeit landet. sie fängt an, ihr bisheriges leben und umfeld mit kritischer distanz zu betrachen. als kleiner mensch im großen berlin verliert sie sich im gedränge der großstadt auf der suche nach sich selbst.
auf der einen seite ziemlich ehrlich, ein wenig verstörend, die literarische kamera zielt meist genau dahin, wo es wehtut.
auf der anderen seite aber auch ohne viel handlung, einen spannungsbogen sucht man vergeblich und das ganze plätschert so ein wenig vor sich hin...
das schöne: das buch kommt trotz des emotionalen themas ohne tränendrüsendrückerei aus
was daran stört: man behält als leser bis zum schluss soviel distanz zur protagonistin, dass sie einem sogar relativ egal bleibt.
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"veronika beschließt zu sterben" ist imho ein absolut überbewertetes buch.
irgendwie fehlt es mir da hinten und vorne an allem, außer viel blabla kommt nicht viel rum.
es mag leute geben, die dieses buch auf irgendeine art und weise berührt, aber ich fand es in erster linie langweilig.
echt?? ich fand es super! den lebenswillen durch vorgegaukeltes sterben wieder herzustellen finde ich ne interessante idee. ich mag das buch :)
und den erzählstil von paulo coelho muss man eben mögen - oder auch nicht.
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Naja, ich mag das Buch. Ihn nicht;)
Gut ist wie gesagt nicht mehr unter den Top 50...
Dass ich's mag liegt bei mir aber eher daran, dass ich furchtbar schlecht darin bin Pointen zu erraten, deshalb dann auch recht überrascht- gut!
Und ich bin bei Tod und Krankheit recht emotional - nicht gut. Aber dann catched son Buch halt mehr ;)
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hm.. bernemann find ich total daneben, künstlich vulgär, berechenbar und ohne tiefe
wers wirklich vulgär, unberechenbar und mit tiefe mag, sollte sich mal an sybille berg versuchen
ich les mal wieder den baader meinhof komplex von stefan aust, in der neuesten auflage
wer nich weiß was baader meinhof ist, hat gepennt.. nur die knarre löst die starre
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sybille berg... ein paar menschen suchen das glück... sehr gruselig...und gut
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gerade gelesen:
"populärmusik aus vittula" von mikael niemi
ist ja hochgelobt und mikael niemi gilt ja momentan als einer der besten skandinavischen autoren.
aber so langsam mag ich diese ganzen geschichten darüber, wie wild doch die jugend von irgendeinem dahergelaufenen hansel in irgendeinem kaff an irgendeinem arsch der welt doch war nicht mehr lesen. dieses buch nervt ab dem zweiten drittel einfach nur noch mit nichtssagenden erzählungen über saufeskapaden finnischer/schwedischer heranwachsender.
nach "fleisch ist mein gemüse" (heinz strunk) und "liegen lernen" (frank goosen, das fand ich sogar sehr gut) habe ich solche geschichten einfach über.
einen handlungsstrang oder gar spannungsbogen wird man hier auch nicht finden. hoch gelobt, für schlecht befunden.
vielleicht hätte es mich gleich stutzig machen sollen, dass nicht nur der buchrücken, sondern auch die umschlagsseite zum abdrucken irgendwelcher lobhudeleien aus nichtssagenden käseblättern missbraucht wurde um dieses werk an den mann zu bringen. käse.
aktuell im leseprozess:
"das mädchen im roten mantel" von roma ligocka
roma ligocka beschreibt ihr leben ab dem zweiten lebensjahr. die geschichte beginnt im jüdischen ghetto in krakau.
sie sieht und beschreibt den krieg, die judenverfolgung, die hinrichtungen mit kindlichen augen. hilflosigkeit und verständnislosigkeit gegenüber dem erlebten werden deutlich ohne auf tränendrüsen zu drücken.
im gegensatz zu den meisten geschichten über diese zeit endet das buch jedoch nicht mit dem jahr 1945.
die zweite hälfte des buches befasst sich mit der machtübernahme der sowjets und mit dem kampf, der nach dem krieg in den menschen und auch in roma tobt. mit der orientierungslosigkeit, der angst und diesem auf einmal erzwungenem ganz normalen leben, das alles andere als normal ist.
in all diesem chaos wächst ein mädchen auf, dass eine wunderbar berührende geschichte über ihr leben geschrieben hat!
lesen! :)
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"das mädchen im roten mantel" von roma ligocka
Hatte das nicht irgendwie was mit "Schindlers Liste" zu tun? Ich meine, das mal gehört zu haben.
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"das mädchen im roten mantel" von roma ligocka
Hatte das nicht irgendwie was mit "Schindlers Liste" zu tun? Ich meine, das mal gehört zu haben.
Umgekehrt ist's: Der Film hat die Autorin dazu motiviert, ihre eigene Geschichte aufzuschreiben.
Klingt sehr bewegend und eindrücklich.
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"das mädchen im roten mantel" von roma ligocka
Hatte das nicht irgendwie was mit "Schindlers Liste" zu tun? Ich meine, das mal gehört zu haben.
Umgekehrt ist's: Der Film hat die Autorin dazu motiviert, ihre eigene Geschichte aufzuschreiben.
Klingt sehr bewegend und eindrücklich.
jepp, und nebenbei erfährt man noch eine ganze menge über den werdegang von roman polanski, das ist nämlich der cousin von der autorin und spielt in ihrem leben eine sehr große rolle :)
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gerade "ausgelesen": "der sterne tennisbälle" von stephen fry
der mann ist nämlich nicht nur ein begnadeter schauspieler und comedian, sondern auch ein autor, der es schafft, unglaublich schwarzhumorige geschichten zu schreiben, bei denen dem leser das lachen im hals stecken bleibt und sich die dunkelsten seiten menschlicher charaktere offenbaren!
zugegeben: das buch ist ein seitenieb auf den graf von montechristo. aber ein guter mit vielen anspielungen! :)
plot: der jugendliche ned hat alles, was man sich wünschen kann: er sieht gut aus, geht auf eine englische eliteschule, hat gute noten, ein gutes elternhaus und eine tolle freundin. genug gründe für ein paar falsche freunde, ihn zu hassen. ein streich, den sie ned spielen, läuft jedoch aus dem ruder und der junge verschwindet spurlos von der bildfläche. lange zeit. doch er kommt zurück und hat genug zeit gehabt um rachepläne zu schmieden...
in der ersten hälfte ist der trottelig-perfekte protagonist noch sympatisch. dann bekommt man mitleid. dann fiebert man mit ihm und seinen racheplänen. zum schluss ist er aber nur noch ein ekelhaftes arschloch.
auch "geschichte machen" von stephen fry kann ich sehr empfehlen, die anderen beiden bücher von ihm ("das nilpferd" und "der lügner") versuche ich gerade zu ergattern...
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Ein Tag im Leben des 179212 von Jens Söring. (Schon durch.)
Das Buch beschreibt nicht nur seinen bzw. den trostlosen, zermürbenden Gefängnisalltag (aller dort Inhaftierter), und seinen persönlichen Fall, sondern liefert unglaublich viele Informationen, Einblicke in den us-amerikanischen Strafvollzug - mit all seinen Grausamkeiten, seiner erschütternden menschenverachtenden Praxis sowie in das amerikanische Justizsystem und dessen "Verständnis"/Auffassung von "Recht" ...
Im Anhang finden sich zahlreiche Quellenangaben zu den Fußnoten.
Resozialisierung: gibt es nicht, Bewährung oder "Gnade": gibt es nicht, Therapie für psychisch/geistig kranke Gefängnisinsassen: gibt es nicht. Ärztliche Versorgung (alter) kranker Gefangener: gibt es nicht. Ausreichendes Essen: gibt es nicht. Intimsphäre: gibt es nicht (nicht einmal für Toilettengang ...). Natur: gibt es nicht.
Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Hoffnung: gibt es nicht.
Was es hingegen täglich unausweichlich gibt, ist: eine unerträgliche Atmosphäre und Behandlung (durch andere Gefangene und Wärter/Wachpersonal), die sich ausdrückt in Verachtung, Gleichgütligkeit, Demütigungen, Schikane, Knechtung, "Strafe", Isolation, Einsamkeit, Korruption, Falschheit, Heuchelei ...
... die Aufzählung ließe sich auf diese Weise noch weit fortsetzen ...
-> Ein lesenswertes, informatives, dabei aufwühlendes, beklemmendes, bedrückendes Buch ... ... ... über 25 Jahre Haftzeit auf wenige Seiten komprimiert.
(Erschienen - auf Deutsch - im Gütersloher Verlagshaus, bspw. bestellbar über Amazon, libri, bol ...)
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@kallisti
Was es hingegen täglich unausweichlich gibt, ist: eine unerträgliche Atmosphäre und Behandlung (durch andere Gefangene und Wärter/Wachpersonal), die sich ausdrückt in Verachtung, Gleichgütligkeit, Demütigungen, Schikane, Knechtung, "Strafe", Isolation, Einsamkeit, Korruption, Falschheit, Heuchelei ...
ich habe mir zum thema gefängnis auch literatur ausgeliehen von erving goffmann, das buch heißt: "asyle, über die soziale situation psychiatrischer patienten und anderer insassen"
leider hatte ich noch keine zeit es zu lesen, aber ich denke, es werden ähnliche dinge angesprochen wie in deinem empfohlenen buch. zu erving goffmann ( ein amerikanischer soziologe) bin ich eigentlich über mein studium gekommen.
außerdem kann man eine gefängnissituation durchaus auch auf andere orte beziehen, zwar nicht in der selben form, aber ähnlich, zum beispiel in heimen, anstalten oder da, wo die "gültigen sozialen regeln" nicht mehr gelten.
also für mich genauso ein spannendes thema!
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@Frau V.
... Keine Frage! - Habe nur (aktuell wieder verstärkt) meinen Fokus auf die Unterstützung von (speziell) Jens Söring gelegt (... und wollte in diesem Sinne ein bisschen Werbung für eines seiner Bücher machen). ;)
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@ Danny: Das Buch von Fry ist wirklich gut. Ich habe mir grad "Die Fry Chroniken" gekauft und bin sehr gespannt.
Für die Freunde der Abenteuerromane, Verschwörungstheorien und durchaus auch Steampunk gibt es gerade die zwei Bücher von G. W Dahlquist zu lesen: "The Glass Books of the Dream Eaters" und "The Dark Volume", die auch schon in deutscher Übersetzung verfügbar sind.
Wir befinden uns in einer unbekannten Großstadt ungefähr zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Es geht im Groben um die Verschwörung einer einflussreichen Gruppe, die mit Hilfe der Alchemie und eines blauen Glases die Elite der Regierung und Wirtschaft zu ihren Marionetten macht, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ihre Gegner sind ein Auftragsmörder, der herausfinden will, wer seine letzte Zielperson vor ihm zur Strecke gebracht hat, ein Schiffsarzt, der seinen Schutzbefohlenen in den Wirren der Verschwörung versinken sieht, und eine Frau, die herausfinden will, warum ihr Verlobter ihre Verlobung gelöst hat. Die drei sind das ungewöhnlichste (Nicht)Heldentrio, das mir in der Literatur bis jetzt untergekommen ist. Sehr gut geschrieben, spannend und voller Einblicke in die Untiefen der menschlichen Seele.
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Die kann ich ebenfalls nur empfehlen. Beide auf englisch gelesen und konnte sie nicht mehr aus der Hand legen :)
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Schamanisches Heilbuch von Jakob Oertli
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ich hab hier gerade einen klassiker zuende gelesen:
"clockwork orange" von anthony burgess
ich muss gestehen, dass ich im englischen original mal an dem buch ziemlich gescheitert bin, da es stellenweise in einem phantasie-jugendslang ("nadsat") geschrieben ist, und selbst auf deutsch ist das ganze nicht ganz leicht zu lesen.
aber es lohnt sich wirklich, ein großartiges, teils sehr philosophisches meisterwerk über gewalt, ihre ursprünge und was man dagegen machen kann. über macht und wie sie den menschen verändert. über reue und das erwachsenwerden. ein absolutes must-read! :)
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Ich lese immoment tatsächlich Bram Stokers Dracula. Mir wurde das Buch empfohlen und da ich Klassikern nie ganz abgeneigt bin, habe ich mich mal darauf eingelassen. Bis jetzt durchaus lesenswert.
Ansonsten suche ich noch eine gute Hermann Hesse Biographie bzw. mehrere.
Hm, davor hab ich eher ganzheitliche Bücher gelesen, die hier mit großer Wahrscheinlichkeit niemand interessieren *g*
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Hm, davor hab ich eher ganzheitliche Bücher gelesen, die hier mit großer Wahrscheinlichkeit niemand interessieren *g*
Ganzheitlich klingt in meinen Ohren in der Tat immer etwas suspekt. Meinst du damit Lektüre, die in die Richtung von Rudolf Steiners Theorien geht? Oder was kann ich mir darunter vorstellen?
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Hm, davor hab ich eher ganzheitliche Bücher gelesen, die hier mit großer Wahrscheinlichkeit niemand interessieren *g*
bücher interessieren mich immer! :)
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ich hab hier gerade einen klassiker zuende gelesen:
"clockwork orange" von anthony burgess
ich muss gestehen, dass ich im englischen original mal an dem buch ziemlich gescheitert bin, da es stellenweise in einem phantasie-jugendslang ("nadsat") geschrieben ist, und selbst auf deutsch ist das ganze nicht ganz leicht zu lesen.
aber es lohnt sich wirklich, ein großartiges, teils sehr philosophisches meisterwerk über gewalt, ihre ursprünge und was man dagegen machen kann. über macht und wie sie den menschen verändert. über reue und das erwachsenwerden. ein absolutes must-read! :)
Kann ich bestätigen. Obwohl ich die englische Version gar nicht so schwer lesbar fand. Ist aber schon ewig her; ob ich heutzutage noch mal die Geduld hätte mich da durchzuackern...
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ich hab hier gerade einen klassiker zuende gelesen:
"clockwork orange" von anthony burgess
ich muss gestehen, dass ich im englischen original mal an dem buch ziemlich gescheitert bin, da es stellenweise in einem phantasie-jugendslang ("nadsat") geschrieben ist, und selbst auf deutsch ist das ganze nicht ganz leicht zu lesen.
aber es lohnt sich wirklich, ein großartiges, teils sehr philosophisches meisterwerk über gewalt, ihre ursprünge und was man dagegen machen kann. über macht und wie sie den menschen verändert. über reue und das erwachsenwerden. ein absolutes must-read! :)
Da man sich in beiden Sprachvarianten ohnehin erst in den nahezu gleichen (ans Russische angelehnten) Slang gewöhnen muss, hatte ich mit der englischen Version eigentlich keine Probleme. Probleme hatte ich eher danach, mir den Slang wieder abzugewöhnen. ;)
Zur Zeit lese ich The Ancestor's Tale von Richard Dawkins. Leider merkt man dem Buch an, dass es für Amerikaner geschrieben wurde. Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich mir denke "Mensch, Richard, komm mal aus dem Quark und erklär nicht jeden Scheiß, als wäre ich ein hirnloser Vollidiot ohne jegliche Ahnung!". Das ist zäher als jeder Slang. ;)
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Sapor Vitae : Ich bin weder Athroposophin noch Theosophin. Ich setze mich nur gerne konstruktiv mit mir selbst und auch meinen Innenwelten auseinander und dabei bin ich auch bereit über den Tellerant der Wissenschaft hinaus zu blicken.
Ich meditiere auch seit ca. 8 Jahren und habe halt meine persönlichen Erfahrungen gemacht. Die sind natürlich immer subjektiv und ich leite davon auch nicht irgendwelche abstrakten Glaubenssysteme ab. Ich schaue nur welche Möglichkeiten es gibt sich selbst zu erfahren und mit sich selbst besser klar zu kommen ;-)
Wie man letzteres macht...der ob man das überhaupt macht...ist jedem selbst überlassen .
Mfg Rabe
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Sapor Vitae : Ich bin weder Athroposophin noch Theosophin. Ich setze mich nur gerne konstruktiv mit mir selbst und auch meinen Innenwelten auseinander
Das mach ich auch und da ist ebenfalls nix "Spirituelles" bei. Ist doch nix Schlimmes. Kommt mir so vor, als wärst Du mit dem Thema bereits irgendwo (anderes Forum?) auf Unverständnis o.ä. gestoßen?
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Eigentlich nicht bzw. ich betrachte das auch nicht als etwas schlimmes ^^
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Sapor Vitae : Ich bin weder Athroposophin noch Theosophin. Ich setze mich nur gerne konstruktiv mit mir selbst und auch meinen Innenwelten auseinander und dabei bin ich auch bereit über den Tellerant der Wissenschaft hinaus zu blicken.
Ich meditiere auch seit ca. 8 Jahren und habe halt meine persönlichen Erfahrungen gemacht. Die sind natürlich immer subjektiv und ich leite davon auch nicht irgendwelche abstrakten Glaubenssysteme ab. Ich schaue nur welche Möglichkeiten es gibt sich selbst zu erfahren und mit sich selbst besser klar zu kommen ;-)
Für sich selber seinen Weg zu suchen und sich dabei alle Möglichkeiten anzugucken, ist natürlich völlig legitim und ich finde es spricht nichts dagegen, dass du hier entsprechende Buchtitel postest. Sollte auch kein Angriff auf dich sein, ich komme nur mit manchen antroposophischen Theorien so gar nicht klar. ;)
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Hat hier jemand irgendwann mal Susan Sontag gelesen? Was/welche(s) würdet ihr aus welchen Gründen empfehlen?
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Von Susan Sontag kenne ich nichts. Im Moment lese ich 'Schöne neue Welt' von Aldous Huxley. Ich habe es schon mal gelesen, das ist aber schon 'ne Ewigkeit her. Ich war 12 oder 13 Jahe damals und muss ehrlich sagen, dass ich es damals nicht ganz verstanden habe.
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im Moment Kurzgeschichten von Charles Bukowski, ganz toll ist die Sammlung "Fuck Maschine" <3
... und die Scheibenwelt für Bahnfahrten
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Aktuell lese ich wenn ich unterwegs bin entweder Douglas Adams "last chance to see" (zum ersten mal) oder Charlaine Harris "Dead to the world" (ca zum dritten mal). Ich lese öfter mehr als ein Buch zur Zeit, je nach Laune.
Ich lese gute Bücher gerne mehrmals ("the long dark tea-time of the soul" habe ich mindestens 20 mal gelesen und es ist immer noch toll, sowohl auf deutsch als auch auf englisch).
Es gibt ein paar Autoren, bei denen ich uneingeschränkt alle Bücher empfehlen kann, die sie geschrieben haben:
* Douglas Adams
* Dick Francis
* Charlaine Harris
* Kelley Armstrong
* Tibor Fischer
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"the long dark tea-time of the soul"
ein großartiges buch, allerdings absolut schräg - selbst für douglas adams. beim ersten mal lesen habe ih so manchen absatz ungläubig zwei oder dreimal lesen müssen ;)
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"the long dark tea-time of the soul"
ein großartiges buch, allerdings absolut schräg - selbst für douglas adams. beim ersten mal lesen habe ih so manchen absatz ungläubig zwei oder dreimal lesen müssen ;)
Es ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher, meines Erachtens das Beste von Adams und nur geschlagen durch "ich raube also bin ich" (im Original "the thought gang") von Tibor Fischer. Das ist absolut abgedreht und besonders für solche geeignet, die Bücher auch und vor allem des Stils wegen lesen, die Story wird da fast zur Nebensache.
Zitat gefällig? (für den ersten Satz des Buches hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,11088.msg552087.html#msg552087) klicken)
"The trouble with Nietzsche - who in any case never prescribed instructions regarding conduct while being hand-cuffed on chilly floors in undignified circumstances - is that you can never be sure when he's doing some levity or not."
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Zurzeit lese ich die "HYperion Gesänge" kann ich jedem der dem SciFi Genre net abgeneigt ist wärmstens empfehlen!
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ich habe mich nun endlich mal über "tintenherz" von cornelia funke hergemacht...:
von anfang an total schön und spannend, eine liebeserklärung an das bücherlesen :)
ich bin zwar erst auf seite 100, aber schon ganz wild darauf, gleich im bettchen weiterzulesen...
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ich habe mich nun endlich mal über "tintenherz" von cornelia funke hergemacht...:
von anfang an total schön und spannend, eine liebeserklärung an das bücherlesen :)
ich bin zwar erst auf seite 100, aber schon ganz wild darauf, gleich im bettchen weiterzulesen...
Versuche ich es auchmal?
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ich habe mich nun endlich mal über "tintenherz" von cornelia funke hergemacht...:
von anfang an total schön und spannend, eine liebeserklärung an das bücherlesen :)
ich bin zwar erst auf seite 100, aber schon ganz wild darauf, gleich im bettchen weiterzulesen...
Versuche ich es auchmal?
Mach es! :)
Es ist zwar ganz klar ein Kinderbuch und auch an Kinder adressiert (bei z.B. Harry Potter bin ich mir da nicht immer ganz sicher ...), aber diese Ode ans Lesen und die Fantasie ist eine wunderbare Botschaft.
Außerdem liest es sich in nullkommanix weg. Würde mich nicht wundern, wenn danny gestern nacht damit durchgekommen ist ;)
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Ich lesen gerade In the Country of Men von Hisham Matar und bin hin und weg. Auch wenn das Thema nicht gerade leichte Kost ist, begeistert allein der Schreibstil. Das Buch lag hier schon ein bisschen länger und ich habs mir eigentlich nur aus Zufall aus dem Regal genommen, aber gerade die Aktualität des Themas - es geht um eine kleine Familie in Tripoli und die Widerstandsbewegung gegen Gaddafi - macht es grade nur noch besser.
Mir gefallen allgemein Bücher, die einem den menschlichen Alltag in Ländern eröffnen, die man eigentlich nur als Krisengebiete aus den Nachrichten kennt. Khaled Hosseini ist ein solcher Autor. Er stammt aus Afghanistan und hat mich mit A Thousand Splendid Suns begeistert und bestürzt hat. Seinen ersten Roman Der Drachenläufer habe ich nur in der Verfilmung gesehen, aber auch der hatte eine ähnliche emotionale Tiefe und hat mit Fingerspitzengefühl die Abgründe der menschlichen Seele aufgezeigt.
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Würde mich nicht wundern, wenn danny gestern nacht damit durchgekommen ist ;)
bin ich nicht, ich muss auch mal schlafen ;)
aber die anderen beiden teile "tintenblut" und "tintentod" werden schon mal auf die liste der gejagten bücher gesetzt.
vielleicht hat sie ja auch hier jemand abzugeben? messie? du verkaufst doch ständig plunder!
auf dem zweiten gleis lese ich übrigens gerade "dinge geregelt kriegen (ohne einen funken selbstdisziplin)" von kathrin passig und sascha lobo.
ein herrliches buch, in dem man sich in mindestens einem kapitel wiederfindet. egal ob es um ungeliebte aufgaben geht, die man eigentlich gar nicht machen muss oder um krankhaftes auf-die-lange-bank-schieben von steuererklärungen und arztbesuchen. natürlich wird auch erklärt, warum das alles gar nicht so schlimm ist, wenn man sich auch einfach mal um gar nichts kümmert und warum man sämtliche tätigkeiten die mit dem wort "rasen-" anfangen, getrost unterlassen darf ;D
sehr lehrreich und unterhaltsam :)
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Würde mich nicht wundern, wenn danny gestern nacht damit durchgekommen ist ;)
vielleicht hat sie ja auch hier jemand abzugeben? messie? du verkaufst doch ständig plunder!
Nicht so oft wie du denkst :P
Die zwei Bücher habe ich auch leider gar nicht in meinem Besitz. Sie stehen auch auf meiner ib ("irgendwann besorgen") - Liste ...
auf dem zweiten gleis lese ich übrigens gerade "dinge geregelt kriegen (ohne einen funken selbstdisziplin)" von kathrin passig und sascha lobo.
ein herrliches buch, in dem man sich in mindestens einem kapitel wiederfindet. egal ob es um ungeliebte aufgaben geht, die man eigentlich gar nicht machen muss oder um krankhaftes auf-die-lange-bank-schieben von steuererklärungen und arztbesuchen. natürlich wird auch erklärt, warum das alles gar nicht so schlimm ist, wenn man sich auch einfach mal um gar nichts kümmert und warum man sämtliche tätigkeiten die mit dem wort "rasen-" anfangen, getrost unterlassen darf ;D
sehr lehrreich und unterhaltsam :)
Ohhhh, magst du mir das dann mal ausleihen, wenn du es fertig hast? Klingt danach, dass ich es extrem gut brauchen könnte ;)
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Charlaine Harris - Vor Vampiren wird gewarnt (Band 10)
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Ohhhh, magst du mir das dann mal ausleihen, wenn du es fertig hast? Klingt danach, dass ich es extrem gut brauchen könnte ;)
mach ich! :)
an dich muss ich bei dem buch auch oft denken, aber eigentlich fällt mir da zu jedem kapitel ein pappenheimer ein. oft genug bin ich das auch selber...
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Charlaine Harris - Vor Vampiren wird gewarnt (Band 10)
Schande über dich, dass du es auf deutsch liest ;P
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aber die anderen beiden teile "tintenblut" und "tintentod" werden schon mal auf die liste der gejagten bücher gesetzt.
vielleicht hat sie ja auch hier jemand abzugeben? messie? du verkaufst doch ständig plunder!
nun hab ich sie endlich für schmales geld bei den ebay-kleinanzeigen erstanden und warte händeringend auf das päckchen!
in der zwischenzeit habe ich mir "mister aufziehvogel" von meinem lieblingsjapaner haruki murakami vorgenommen (denn es gibt immer noch bücher von ihm, die ich noch nciht kenne...).
und es ist faszinierend: bis jetzt (ich habe nun 100 seiten rum) ist noch nix großartiges passiert. trotzdem ziehen mich seine geschichten einfach in ihren bann. bei murakami ist alles irgendwie magisch, mystisch, selbst kleinigkeiten scheinen in seinen erzählungen immer irgendeine tiefere bedeutung zu haben. alltägliches wie ein streit zwischen zwei partnern wird auf eine art und weise dargestellt, dass die szenerie einfach nur noch surreal wirkt... murakamis bücher lese ich sogar beim gehen und laufe regelmäßig mit ihnen irgendwo gegen... ;)
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bei murakami ist alles irgendwie magisch, mystisch, selbst kleinigkeiten scheinen in seinen erzählungen immer irgendeine tiefere bedeutung zu haben.
Bei mir ist was kaputt. Da fehlt mir der intellektuelle Ssugang. ;D
Momentan lese ich die historischen Hamburg-Krimis von Boris Meyn. Liest sich nicht ganz so einfach nebenbei weg, aber es ist ne nette Lektüre. :)
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aber die anderen beiden teile "tintenblut" und "tintentod" werden schon mal auf die liste der gejagten bücher gesetzt.
vielleicht hat sie ja auch hier jemand abzugeben? messie? du verkaufst doch ständig plunder!
nun hab ich sie endlich für schmales geld bei den ebay-kleinanzeigen erstanden und warte händeringend auf das päckchen!
in der zwischenzeit habe ich mir "mister aufziehvogel" von meinem lieblingsjapaner haruki murakami vorgenommen (denn es gibt immer noch bücher von ihm, die ich noch nciht kenne...).
und es ist faszinierend: bis jetzt (ich habe nun 100 seiten rum) ist noch nix großartiges passiert. trotzdem ziehen mich seine geschichten einfach in ihren bann. bei murakami ist alles irgendwie magisch, mystisch, selbst kleinigkeiten scheinen in seinen erzählungen immer irgendeine tiefere bedeutung zu haben. alltägliches wie ein streit zwischen zwei partnern wird auf eine art und weise dargestellt, dass die szenerie einfach nur noch surreal wirkt... murakamis bücher lese ich sogar beim gehen und laufe regelmäßig mit ihnen irgendwo gegen... ;)
mister aufziehvogel <3
eins meiner lieblingsbücher vom haruki.
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mister aufziehvogel <3
eins meiner lieblingsbücher vom haruki.
meine favoriten waren ja bisher "tanz mit dem schafsmann" und "naokos lächeln".
aber DAS jetzt kommt schon sehr nah an die beiden ran :)
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auf dem zweiten gleis lese ich übrigens gerade "dinge geregelt kriegen (ohne einen funken selbstdisziplin)" von kathrin passig und sascha lobo.
ein herrliches buch, in dem man sich in mindestens einem kapitel wiederfindet. egal ob es um ungeliebte aufgaben geht, die man eigentlich gar nicht machen muss oder um krankhaftes auf-die-lange-bank-schieben von steuererklärungen und arztbesuchen. natürlich wird auch erklärt, warum das alles gar nicht so schlimm ist, wenn man sich auch einfach mal um gar nichts kümmert und warum man sämtliche tätigkeiten die mit dem wort "rasen-" anfangen, getrost unterlassen darf ;D
sehr lehrreich und unterhaltsam :)
Klingt nach einer passenden Lektüre für mich. :D
Leider komme ich im Moment kaum zum Lesen, deshalb gibts erstmal nur ein dünnes Büchlein, das ich aber schon laaaange lesen wollte, nämlich "Animal Farm" von George Orwell mit diesem wunderbaren Cover (http://histoforum.digischool.nl/lesmateriaal/animalfarm.jpg). In welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, ist zwar relativ bald absehbar, aber es liest sich dennoch gut und gefällt mir bisher auch.
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Animal Farm hab ich im Englischunterricht gelesen, es hat mir gefallen. :)
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Animal Farm hab ich im Englischunterricht gelesen, es hat mir gefallen. :)
Ich habe endlich eine Originalversion von "1984" auf dem Flohmarkt gefunden - die wollte ich schon lange mal lesen. Genau wie "Watership down". Ich suche auch "Gone with the wind"; ich will nämlich endlich wissen, welches englische Wort mit "Gesinnungslump" übersetzt wurde... ;D
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Und auf Murakami bin ich jetzt mal gespannt. *Kaffeebohne zuwink*
Wäre schön, wenn's Dir gefällt!
Habe jetzt etwas über 3 Kapitel gelesen und die lasen sich bisher ganz gut. Bis anhin mochte ich die Sprache auch ganz gern, bis auf eine Sache: die ständigen Wiederholungen, die gehen mir total auf den Geist. Also dass etwas, was bereits gesagt wurde, ein paar Sätze weiter in etwas abgewandelter Form nochmals wiederholt wird. Ist das auch in anderen Büchern von ihm so?
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werd mich die tage mal ans neueste werk von rocko schamoni machen ;D
"sternstunden der bedeutungslosigkeit" hab ich grad zum wiederholten male gelesen und es gefällt noch immer :)
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"sternstunden der bedeutungslosigkeit" hab ich grad zum wiederholten male gelesen und es gefällt noch immer :)
Oh, das ist eins, das ich nicht zuende gelesen hab. "Dorfpunks" hingegen fand ich klasse.
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Auch wenn ich bestimmt wieder von irgendwem reglementiert werde, dass das hierfür das falsche Forum is - falls es auch hier Leute mit Kindern gibt (gibt´s ja) oder solche, die mit (kleinen) Kindern zu tun haben oder welche kennen oder oder oder ...
also jedenfalls möchte ich diesen Leuten folgendes Buch unbedingt ganz dringend ans Herz und vor die Augen legen:
Mein Kind will nicht essen von Dr. Carlos Gonzáles, herausgegeben von der La Leche Liga Deutschland.
Sollte echt Pflichtlektüre mindestens für Eltern sein. - Ich hätte dieses Buch gerne schon vor vielen Jahren gehabt/gelesen!!!
Man macht so vieles eben doch auch aus Unwissenheit falsch - und weil es zig verschiedene (falsche, wenn auch "gut gemeinte") Ratschläge von allen Seiten gibt ... =(
So ganz kurz ist die Aussage des Buches, man soll kein Kind jemals zum Essen zwingen. - Ja, das klingt so nach Selbstverständlichkeit, aber es ist viel mehr damit gemeint!
Es geht um Stillen, Beikost, Kinder, die wenig oder selektiv essen, darum, was vermeintlich doch so wichtig oder gesund ist bzw. sein soll - und doch entbehrlich ist ... !
Es geht darum, sich wirklich klarzumachen, (auf) seine(n) Kindern zu vertrauen ! :)
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ich lese gerade "und die eselin sah den engel" von nick cave.
meine güte, was für ein düsteres buch!
euchrid eucrow erzählt die geschichte seines lebens, das er in einem inzestuösen und religiös verblendeten südstaatenkaff verbracht hat. eine saufende mutter, ein sadistischer vater, jahrelanger regen, mord und suizid sowie wahnsinnige wanderprediger prägen seine erzählungen und ob ich das buch dann wirklich noch bis zum schluss aushalte, ist unklar.
was in dem nick cave seinem kopf so vor sich geht, hat nichts mit regenbogen, seifenblasen und blütenstaub zu tun, das weiß man spätestens nach 100 seiten dieses schmökers...
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Ich lese gerade 2 Bücher...
Zum einen "Never Enough - Die Story von the Cure" von Jeff Apter
und "The Secret" von Rhonda Byrne...
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@danny: hört sich gut an, das buch von nick cave! dabei schreibt er immer so wunderschön traurig- romantische songs. ein interessanter mensch...
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@danny: hört sich gut an, das buch von nick cave! dabei schreibt er immer so wunderschön traurig- romantische songs. ein interessanter mensch...
er schafft es - ähnlich wie in seinen songs - auch in diesem buch unglaublich malerisch-düster zu schreiben.
mache dich aber von der hoffnung frei, dass in diesem buch auch nur irgendwas positives geschieht ;)
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Höllenritt von Ulrich Detrois
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Charles Chaplin- Die Geschichte meins Lebens
Er schreibt sehr unterhaltsam über die Anfänge des Stummfilms, seine Kindheit, wie er Filme machte und seine politische Verfolgung. Man hat das Gefühl, dass er absolut ehrlich dabei ist (er schreibt nicht nur positiv über sich). Der Schreibstil ist so lebendig, dass ich nach der letzten Seite gar nicht glauben konnte, dass er längst verstorben ist. Sehr sympatischer Mensch, werde das Buch wohl bald nochmals lesen :)
Zitat: Die Gebärde des Grußes, bei der er die Hand über die Schulter zurückwarf, wobei die Handfläche nach oben gerichtet war, erweckte in mir den Wunsch, ein Tablett mit schmutzigen Tellern draufzustellen. "Das ist ein Verrückter!" dachte ich. über A. Hitler
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Warum hat dostojewski das Buch geschrieben? Er hatte kein Geld und musste seine Schulden bezahlen. Das hat ihn dazu gebracht, ein von den besten Büchern zu schreiben: 'Verbrechen und Strafe'. Man darf das Buch nicht lesen, wenn man eine schlechte Luane hat. Man soll entspannt sein und Zeit für Nachdenken haben. Nur empfehlenswert!
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Jack Kerouac "On the Road (the original scroll)".
Total durchgeknallte junge Leute reisen Ende der 1940er Jahre per Anhalter oder per eigenem PKW rastlos kreuz und quer durch die USA auf der Suche nach...was auch immer.
Für die in den Vorworten erwähnten höheren Ebenen fehlt mir zwar der intellektuelle Zugang *räusper*, aber interessant ist es trotzdem.
(Dies ist die vollständige Manuskriptversion, vorherige Auflagen waren wohl immer stark zensiert und anderweitig verstümmelt)
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Janne Teller: "Krieg stell Dir vor, er wäre hier" - heute bekommen und durchgelesen. Hat nur 59 Seiten. Sie versucht dem Leser, in einem Gedankenexperiment, klar zu machen, was es heißt, ein Kriegsflüchtling zu sein...
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Auch wenn ich bestimmt wieder von irgendwem reglementiert werde, dass das hierfür das falsche Forum is - falls es auch hier Leute mit Kindern gibt (gibt´s ja) oder solche, die mit (kleinen) Kindern zu tun haben oder welche kennen oder oder oder ...
also jedenfalls möchte ich diesen Leuten folgendes Buch unbedingt ganz dringend ans Herz und vor die Augen legen:
Mein Kind will nicht essen von Dr. Carlos Gonzáles, herausgegeben von der La Leche Liga Deutschland.
Sollte echt Pflichtlektüre mindestens für Eltern sein. - Ich hätte dieses Buch gerne schon vor vielen Jahren gehabt/gelesen!!!
Man macht so vieles eben doch auch aus Unwissenheit falsch - und weil es zig verschiedene (falsche, wenn auch "gut gemeinte") Ratschläge von allen Seiten gibt ... =(
So ganz kurz ist die Aussage des Buches, man soll kein Kind jemals zum Essen zwingen. - Ja, das klingt so nach Selbstverständlichkeit, aber es ist viel mehr damit gemeint!
Es geht um Stillen, Beikost, Kinder, die wenig oder selektiv essen, darum, was vermeintlich doch so wichtig oder gesund ist bzw. sein soll - und doch entbehrlich ist ... !
Es geht darum, sich wirklich klarzumachen, (auf) seine(n) Kindern zu vertrauen ! :)
Ja, das und In Liebe wachsen, sind unsere (La Leche Liga) Bestseller :-) *nurmalsodazusenf*
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... :)
Hat jemand eigentlich "Empört euch!" von Stéphane Hessel gelesen? - Ist das lesenswert?
Könnte man nicht evtl. die verschiedenen ähnlich genannten threads zusammenlegen in einen - also die da heißen:
"Welches Buch liest du gerade?" - "Welches Buch hast du gerade in der Hand?" - "Welche Bücher könnt ihr empfehlen?"
oder is das keine gute Idee (warum nicht?)?
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Ich habe jetzt "Zusammen ist man weniger allein" gelesen.
Das Buch hat mir sehr gefallen, obwohl hinten eine "Brigitte"-Empfehlung draufstand und man auch sehr merkt, dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde.
Dennoch, wie sich die Hauptpersonen streiten, lieben und miteinander um ein bisschen Glück kämpfen, ist einfach großes Kino! Noch nie habe ich so pointierte Dialoge gelesen, Wortduelle scharf wie ein geschliffenes Messer, die immer wieder auch mal die eigene Erwartungshaltung gründlich zerstören.
Einzig am Schluss gibt es ein paar viele positive Wendungen. Dennoch: Die Handlung ist für mich sehr lebensecht, gerade dieses Phänomen des Verliebens wird hier so wunderbar nicht gezeichnet, sondern erlebt, gelebt, und das ohne großes Aufhebens. Hier sieht man mal wieder: Egal wie man sich wehrt, manchmal passiert es einfach. Ganz unspektakulär. Nicht wie im Film, wo es alles soooo grooooß ist.
Nein. Hier werden kleine Geschichten erzählt.
Die aber wirklich auf sehr unterhaltsame Weise. :)
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Ich habe jetzt "Zusammen ist man weniger allein" gelesen.
ich kann mich den aussagen von messie zu diesem buch komplett anschließen. es ist wirklich sehr lesenswert. die einzelnen hauptcharaktere (die alle unterschiedlicher nicht sein könnten) werden mit einer wunderschönen liebe zum detail beschrieben, authentisch und doch fantastisch.
ich habe mich nun endlich mal an "die säulen der erde" von ken follet rangewagt und muss sagen, dass ich wirklich alles - ALLES - was auf den 150 seiten, die ich bisher gelesen habe passiert ist, vorhersehen konnte. das buch scheint wirklich eintönigen und klischeehaften mustern zu folgen, überraschungsmomente erwarte ich hier nicht. vielleicht geht es aber auch eher um die stimmung, die dieses buch als historischer roman erzeugen soll... mal schauen, wie es weitergeht.
heute habe ich auf dem flohmarkt "alles ist erleuchtet" von jonathan safran foer geschenkt bekommen und noch auf dem nach-hause-weg angefangen zu lesen. foer ist einfach großartig, ich kann jedes buch von ihm bedingunglos empfehlen. einfach ist sein schreibstil nicht, ich habe erst so etwa ab seite 50, 60 begriffen, was das ganze eigentlich soll, aber seitdem kann ich das buch nicht mehr weglegen...
Könnte man nicht evtl. die verschiedenen ähnlich genannten threads zusammenlegen in einen - also die da heißen:
"Welches Buch liest du gerade?" - "Welches Buch hast du gerade in der Hand?" - "Welche Bücher könnt ihr empfehlen?"
oder is das keine gute Idee (warum nicht?)?
nein. wir brauchen noch mehr bücherthreads ;D
bei dem ganzen verbalisierten gehirneiter, der hier durch die virtualitäten des internetzes geschleudert wird, tut es ganz gut, das niveau auf mehreren säulen zu verteilen ;)
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Ups, das hatte ich ja ganz überlesen ...
Könnte man nicht evtl. die verschiedenen ähnlich genannten threads zusammenlegen in einen - also die da heißen:
"Welches Buch liest du gerade?" - "Welches Buch hast du gerade in der Hand?" - "Welche Bücher könnt ihr empfehlen?"
oder is das keine gute Idee (warum nicht?)?
Nein.
Weil die Themen andere Schwerpunkte haben: Dieses hier ist eins als echtes Empfehlungsthema von Büchern, die man persönlich toll findet.
Bei den beiden anderen Themen können auch Bücher dabei sein die man grottenschlecht findet ;)
Ich bin auch für mehr Bücherthemen! (Na gut, dass es jetzt schon so "viele" gibt, daran bin ich nun auch nicht ganz unschuldig ... grins.)
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Also, eiiiigentlich könnte man doch "gute Bücher" und "doofe Bücher" draus machen. ;)
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Ja, ich fände es einfach auch übersichtlicher, hilfreicher, wenn es weniger threads dazu gäbe. - Wenn man sich also Buchempfehlungen anhand Beurteilungen anderer Forummitglieder abholen möchte oder auch sonst einfach sehen, wer was aus welchen Gründen "gut" oder "schlecht" (... ... ...) findet, ist es wesentlich einfacher, sich durch ein oder zwei (dafür lange) threads zu wühlen als sich erst mal sämtliche threads zum Thema Bücher/Literatur zusammensuchen und da durchklicken und -lesen zu müssen. - Meine Meinung. ;)
Ich finde schon, dass man sich eigentlich durchaus in einem einzigen thread darüber austauschen kann, welche Bücher wer aus welchen Gründen gelesen hat - mehrmals - oder eben nicht zu Ende gelesen hat (und warum) oder/und welche man aus welchen Gründen weiterempfehlen möchte usw.
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Ich lese noch am empfehlenswerten Bernsteinteleskop, wie an anderer Stelle erwähnt. Nehme mir als Nächstes "Annäherungen. Drogen und Rausch" von Ernst Jünger vor, in dem er seine Erfahrungen mit diversen Substanzen thematisiert. Was ich bisher darüber las, klingt sehr interessant (Das wird fein: Die vermeintliche Symbolfigur rechtskonservativer Kreise knallt sich die Rübe zu, dass es dem wildesten Hippie zur Ehrfurcht gereicht 8)).
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Hä? Wo ist das Problem?
Wir haben vier Themen zu Büchern: Eines das "schlechte" Bücher bespricht, eines das "gute" nennt und zwei im Schall+Rauch, in denen nur der Momentanzustand, was man grade liest, drinsteht.
Das findest du schon unübersichtlich? Wow ...
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messie, bitte abregen - es gibt kein "Problem" - ich hatte nur angemerkt, dass ich es einfacher fände, wenn es nur einen thread gäbe und habe das begründet.
Es gibt sicher auch noch andere threads, in denen ähnlich oder gleiche Themen besprochen werden, die man evtl. auch zusammenlegen könnte. - Der Übersichtlichkeit, des leichteren Auffindens, Orientierens und Lesens wegen.
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Ich bin zur Zeit eher dagegen, etwas intellektuell Anspruchsvolles zu lesen. Lieber leichte Kost. Daher lese ich im Moment tolle Island Krimis von Arnaldur Indridason, die durchaus aber auch ihre tiefgründigen Momente haben. Ich finde die so schön schwermütig und auch der Hauptakteur ist so eine nette, vereinsamte Seele.....mag ich :)
Aber: Wenn ich erstmal angefangen habe zu lesen, bin ich ein Bücher verschlingendes Monster. :( Brauche schon wieder Nachschub. *Thread nach Anregungen durchwühl*
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"Landleben im 19. Jahrhundert" von Ingeborg Weber-Kellermann.
DA war sie auch nicht, die "gute alte Zeit".
Und die gesunde Ernährung ebensowenig.
Mit dem Vieh und/oder allen Familienmitgliedern/ Mitarbeiern in einem Großraum leben, als Gesinde nichts zu lachen oder gar zu sagen haben, als Frau schonmal gar nicht, Innovationen ablehnen, auf teils unangenehmen Bräuchen beharren, den Winter über Kartoffeln und Erbsen essen, kaum Schulbildung bekommen, weil man a) auf dem Hof helfen muss oder b) die sowieso nicht braucht, wenn man nicht gerade der Hoferbe ist und ne gepflegte 100-Stunden-Woche (nachts bei Beleuchtung durch 1 Talglicht).
Es sei denn, man war Gutsherr oder Jäger oder sonstwas "Besseres", dann war eitel Sonnenschein.
(und ich bin noch im ersten Drittel)
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Ich habe mir heute "Un lieu incertain" von Fred Vargas besorgt. Ich mag ihre Krimis total gerne und für die lange Zugfahrt am Wochenende ist das genau richtig. Zum genannten Buch kann ich noch nichts sagen, aber ich wollte die Gelegenheit ergreifen und Fred Vargas allen Krimiliebhabern ans Herz legen (in der Hoffnung, dass die ÜbersetzerInnen gute Arbeit geleistet haben - das kann ich leider nicht beurteilen), insbesondere die Reihe mit Kommissar Adamsberg.
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Das Buch hat mir sehr gefallen, obwohl hinten eine "Brigitte"-Empfehlung draufstand und man auch sehr merkt, dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum wer anhand eines Schreibstils das Geschlecht des Autors erkennen kann. Außerdem werden gerade wegen solcher überholter Einstellungen zalhreiche Bücher unter einem andersgeschlechtlichen Pseudonym veröffentlicht, weil Verlage der Meinung sind, romantische Geschichten lassen sich eher mit einem weiblichen Namen auf dem Titelblatt verkaufen u.ä.
OnT: Gerade erst gelesen und immer noch begeistert: "The Gum Thief" von Douglas Coupland. Ein grandioses Verständnis der menschlichen Psyche mit all ihren Abgründen, eine virtuose Kombination von Perspektiven/Erzählern und eine faszinierende Verwendung von Briefen und einem Roman in dem Roman. Couplands "All families are psychotic" war auch goßartig.
Im Moment lese ich "Blueeyedboy" von Joanne Harris. Der erste Roman (außerhalb von Sci-Fi), den ich lese, in dem das Internet it Webjournals und Communities eine zentrale Rolle spielt. Ich bin noch nicht durch, aber bis jetzt ist es sehr vielversprechend. Es geht viel um das Sich-Selbst-Erzählen - der Protagonist schreibt Kurzgeschichten in der Community, die er im seinem Journal zT als echte Geschehnisse oder aber Wunschdenken entlarvt. Ich weiß imme rnoch nciht, ob es die Geschichte eines gestörten Mörders ist oder die eines Menschen, der sich mit ausgeklügelten Rachefantasien unter Kontrolle hält.
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum wer anhand eines Schreibstils das Geschlecht des Autors erkennen kann. Außerdem werden gerade wegen solcher überholter Einstellungen zalhreiche Bücher unter einem andersgeschlechtlichen Pseudonym veröffentlicht, weil Verlage der Meinung sind, romantische Geschichten lassen sich eher mit einem weiblichen Namen auf dem Titelblatt verkaufen u.ä.
Im vorliegenden Fall ging es mir deswegen so, weil die Gedanken aus der Sicht der Frauen immer recht ausführlich und lebendig beschrieben wurden, während jene der Männer eher kurz gehalten wurden. Vor allem im ersten Teil des Buchs waren die Figuren der Männer doch recht klischeebeladen, während die Frauen von Anfang an mehrere unterschiedliche Seiten zeigen "durften".
Deswegen denke ich, dass ein Mann das Buch möglicherweise etwas anders geschrieben hätte. Vielleicht nicht viel anders, aber eben so, dass die männlichen Hauptfiguren von Anfang an eine gewisse Tiefe erhalten würden, so wie es im Buch bei den Frauen der Fall war.
Verallgemeinern kann und möchte ich so etwas nicht. Es war hier einfach mein subjektiver Eindruck. Ähnlich jenem, wenn ich den Eindruck habe dass ein Film für Kinder gedreht wurde, weil die Erwachsenen in diesen Filmen eher klischeehaft daherkommen und die Kinder mehr Ecken und Kanten zeigen dürfen.
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Anscheinend ist die Trilogie Rubinrot - Saphirblau - Smaragdgrün tatsächlich lesenswert. Lässt man den Mädchenkitsch ein wenig außen vor, findet man eine Geschichte um das Thema Zeitreisen, gewürzt mit Intrigen und verworrenen Verwandtschaftsverhältnissen und dem Logenwesen um Freimaurer und Rosenkreuzer. Und es soll lustig sein.
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Gerade habe ich mir „Die Geliebte“ von Maja Langsdorff ausgeliehen. In dem Buch werden Mechanismen beleuchtet, die dazu führen, dass Frauen teilweise jahrelang in Beziehungen/Affären mit verheirateten Männern leben, wie sie in den Teufelskreis aus Abhängigkeit, Hoffen, Lieben geraten. Finde ich schon sehr interessant, besonders die Erfahrungsberichte. Eine Frau wird beschrieben, die über 40 Jahre „nur“ Geliebte war. So etwas kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man damit glücklich ist, gut, das ist eine andere Sache (mal abgesehen von dem moralischen Aspekt), aber das scheint bis jetzt keine einzige von den Frauen zu sein (ok, darum geht es in dem Buch natürlich auch nicht). Ich meine, 40 Jahre...das ist ein halbes Leben.
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ich habe mir am samstag auf dem flohmarkt "maria, ihm schmeckt's nicht!" von jan weiler gekauft und innerhalb von 24 stunden durchgelesen (das ist eigentlich ein wunder, da ich ein recht langsamer leser bin) und dieses buch macht wirklich spaß!
es beginnt lustig und skurril um in der mitte tragisch-komisch zu werden und den leser am ende mit einem warmherzigen gefühl zu entlassen.
antonio, der italienische schwiegervater des protagonisten wächst einem im laufe des buches so sehr ans herz dass man sich wünscht, selber einen italienischen schlag in der familie zu haben, über den man so ein buch schreiben kann :)
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ich habe mir am samstag auf dem flohmarkt "maria, ihm schmeckt's nicht!" von jan weiler gekauft und innerhalb von 24 stunden durchgelesen (das ist eigentlich ein wunder, da ich ein recht langsamer leser bin) und dieses buch macht wirklich spaß!
es beginnt lustig und skurril um in der mitte tragisch-komisch zu werden und den leser am ende mit einem warmherzigen gefühl zu entlassen.
antonio, der italienische schwiegervater des protagonisten wächst einem im laufe des buches so sehr ans herz dass man sich wünscht, selber einen italienischen schlag in der familie zu haben, über den man so ein buch schreiben kann :)
Das kann ich so direkt unterschreiben. Ein wundervolles, witziges und warmherziges Buch, und auch ich habe den tapferen Antonio lieb gewonnen. :)
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Ich lese: "Gelber Wind" von Gerhard Seyfried.
Handelt vom Boxeraufstand aus der Sicht deutscher Personen, ist von einer derartigen...Detailversessenheit, dass ich noch nicht weiss, ob ich das mag.
Herr Seyfried hat offensichtlich mal wieder penibelst recherchiert, aber ich muss wirklich nicht von jedem vorkommenden Gefährt Hubraum, Verdrängung und / oder Tonnage wissen.
Vor einigen Jahren bin ich über sein "Herero" gestolpert und dachte, huch, der schreibt? (Falls es jemand nicht weiss, Seyfried ist ein Comic-Gott) Hat mir damals sehr gefallen, hab sogar eins verschenkt...frage mich nun, ob das auch schon so war und es mich nur nicht gestört hat.
Und die Taschenbuchausgaben sind nicht illustriert :(
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Die Geburt in Rückenlage (auch wenn ich eine kenne, die nur so gebären konnte), soll laut Hebamme auch von den männlichen Medizinern erfunden worden sein, weil sie die Frauen dann wie alle anderen Patienten anschauen konnten und sich nicht mehr unter eine gebeugt oder auf allen Vieren gebärende Frau knien mussten. Keine Ahnung, was da Hebammen-Ideologie sein könnte, aber ich find's (allein schon anatomisch) plausibel und es ist ein ebensolches regelrechtes "Politikum" in Fachkreisen. Ebenso wie das was Du beschreibst.
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Da muss ich natürlich auch gleich ma wieder meinen Senf zugeben. ;)
Ja, hab ich auch gelesen: Mensch wäre eigentlich erst ab dem Alter von einem Jahr "fertig", geboren zu werden, aber wegen der Größe des Kopfes is das nicht machbar. Deshalb haben Kinder ja auch noch keine geschlossenen Fontanellen - damit sie bei der Geburt durch das Becken der Mutter "passen".
Daher auch: "Säuglinge sind Traglinge".
Und daher wohl auch die vielen "Anpassungsschwierigkeiten" der meisten Säuglinge (die oft als "3-Monats-Koliken" fehlbenannt werden und/oder als "Schreibabies" pathologisiert ...).
So ein Baby muss sich an so vieles erst gewöhnen (Lichtarten, Schwerkraft, Geräusche, Gerüche, Wärme, Kälte - ganz elementar und für das Kind wie Schmerz: Hunger, dann auch physischen Schmerz usw. usf.). - Das scheint vielen "frischen" Eltern oft doch noch immer nicht so bewusst/bekannt zu sein.
Das mit der Rückenlage - ich kann nur sagen - ich hab es ja nach bestem Wollen und Bemühen versucht ;D - aber letztlich war das alles nix für mich (die Alternativen zur Rückenlage) - beide letztlich dann doch genau so geboren.
Und da möchte ich dann auch mal bitte noch loswerden dürfen (wenn wir schon dabei sind ;) ), dass ich das alleine auch wieder total "absurd" finde, irgendwie pervers!: Dass durch eine so kleine Öffnung ... ein so - verhältnismäßig! - riesiges, "ganzes" Kind hindurch muss ... das mag ja alles als noch so "natürlich" und "alltäglich" und "normal" und "wie wunderschön ..." gehandelt werden - ich finde es abartig!
Ich hätte ja viel lieber Eier gelegt und ausgebrütet - also: (relativ/angemessen) kleine Eier mein ich (nich so groß wie ein menschliches Baby). :D
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Ich hätte ja viel lieber Eier gelegt und ausgebrütet - also: (relativ/angemessen) kleine Eier mein ich (nich so groß wie ein menschliches Baby). :D
*lach* was für eine grossartige Vorstellung, danke. Ich glaube, da würde mir der Gedanke Kinder zu kriegen auch weniger Sorgen machen. ;) Andererseits sind manche Eier im Vergleich zu ihren Legerinnen ja auch nicht gerade klein. Hmm.. naja, ich glaube, das geht jetzt zu weit.
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Ich hätte ja viel lieber Eier gelegt und ausgebrütet - also: (relativ/angemessen) kleine Eier mein ich (nich so groß wie ein menschliches Baby). :D
*gacker* Danke für's Kopfkino... ;D
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Das neue Buch von Martinez. Irgendwie enttäuschend.
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die erkenntnisse von celestine - eigentlich stehe ich nicht so auf esoterisches...
aber psychologische ansätze nett und mystisch verpackt.. gehen gerade noch so.
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"Hat sich der Mensch entwickelt oder ist er erschaffen worden?"
Ein Geschenk vom Flohmarkt. Das Buch ist...ohne Worte. Aber wenigstens erfährt man einiges über Evolution.
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Das Buch ist...ohne Worte.
Ein Bilderbuch?? scnr ;D
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Das Buch ist...ohne Worte.
Ein Bilderbuch?? scnr ;D
*lach* Hoppsa. Nein, leider nicht. (Komisch, immer wenn jemand was an meinen Formulierungen auszusetzen hat, steht dieses "scnr" drunter...)
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Das Buch ist...ohne Worte.
Ein Bilderbuch?? scnr ;D
*lach* Hoppsa. Nein, leider nicht. (Komisch, immer wenn jemand was an meinen Formulierungen auszusetzen hat, steht dieses "scnr" drunter...)
das heißt "Sorry, could not resist"... ;)
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Macht Sinn. ;D
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ich hab heut
Soldaten: vom Kämpfen Töten und sterben
angefangen..
Zitat Geschichtsforum.de "Dieses Buch legt auf der Basis von 150.000 Seiten Abhörprotokollen erstmals eine überzeugende Mentalitätsgeschichte des Krieges vor. In von Briten und Amerikanern eigens eingerichteten Lagern wurden deutsche Kriegsgefangene aller Ränge und Waffengattungen heimlich abgehört. Sie sprachen über militärische Geheimnisse, über ihre Sicht auf die Gegner, auf die eigene Führung und auf die Judenvernichtung. Das Buch zeigt die Kriegswahrnehmung von Soldaten in historischer Echtzeit und vermittelt eine faszinierende und erschreckende Innenansicht des Zweiten Weltkriegs durch jene Soldaten, die große Teile Europas verwüsteten. Zudem wird im Vergleich zu anderen Kriegen herausgearbeitet, was am Fühlen und Handeln der deutschen Soldaten spezifisch für den Nationalsozialismus war und was nicht."
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Darauf wart ich auch noch!
Also, darauf, dasBuch in der Bibliothek mal zu erwischen.
Bin gespannt.
(...wenn Bücher im Spiegel besprochen werden, dauert es immer Mo-na-te, bis die mal wieder auszuleihen sind...)
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Sybille Berg - Der Mann schläft
http://www.youtube.com/watch?v=pQVzo7j2Sd4&feature=related
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Alison Bechdel: Fun Home: Eine Familie von Gezeichneten
-gefällt mir-
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Alison Bechdel: Fun Home: Eine Familie von Gezeichneten
-gefällt mir-
\o/
Auch nightnurse empfiehlt das.
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Matthias Bröckers: Die Drogenlüge. Warum Drogenverbote den Terrorismus fördern und Ihrer Gesundheit schaden.
Thematisch hochspannend, leider fehlt in manchen Kapiteln etwas der rote Faden. Statt stringenter Argumentationen gibt es dann seitenlange, mühsam konstruierte Ausführungen, in denen er die CIA-Verstrickungen in den internationalen Drogenhandel nachzuweisen versucht - leider liest sich das sehr, sehr mühsam; vermutlich muss man waschechter Verschwörungstheoretiker sein, um diese Vielzahl an Namen, Orten und bedeutungsschwerer Verbindungen richtig würdigen zu können. ;D
Davon abgesehen aber durchaus lesenswert, und die Stellen, die mehr auf wissenschaftlich belegten Fakten und Statistiken beruhen, sind teilweise schon sehr verblüffend und aufschlussreich.
Edit: mittlerweile hab ichs durch, und es lässt am Ende mehr Fragen offen als es beantwortet. *sigh* Keine Empfehlung.
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Ich hab grad Menowin-Buch durch. Nicht lachen. Habe es meiner Mutter zuliebe gelesen....immer dann wenn ich GAR NICHTS besseres zu tun hatte... Sie ist großer Fan (lol)... das Buch ist sogar signiert ;-)
Fazit: muss man echt nicht gelesen haben...
Jetzt lese ich "the secret" von Rhonda Byrne...
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Ich lese "Schwarz" von Stephen King aus der Reihe "Der dunkle Turm". Ich dachte, ich mag kein Fantasy, aber das Buch ist total wundervoll. Die seltsamen Charaktere, die skurrilen Beschreibungen, die Landschaften...Ich muss ALLE haben. Bis jetzt verstehe ich die Geschichte nicht so ganz und ich weiß nicht genau, ob das Absicht ist, oder ob's an mir liegt. Mal schauen.
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Ich lese "Schwarz" von Stephen King aus der Reihe "Der dunkle Turm". Ich dachte, ich mag kein Fantasy, aber das Buch ist total wundervoll. Die seltsamen Charaktere, die skurrilen Beschreibungen, die Landschaften...Ich muss ALLE haben. Bis jetzt verstehe ich die Geschichte nicht so ganz und ich weiß nicht genau, ob das Absicht ist, oder ob's an mir liegt. Mal schauen.
Die ersten Bücher (bzw. die Charaktere) fand ich auch noch ganz gut, aber irgendwan beim fünften oder sechsten habe ich es aufgegeben; die Story verläuft mir einfach viel zu planlos und mMn völlig ohne Konzept. Man merkt auch unangenehm die lange Zeit, die zwischen den Büchern liegt. Ich mag Stephen King an sich ganz gern, aber ausgerechnet diese Reihe nicht.^^
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Genau das Problem habe ich auch, die Story ist sehr undurchsichtig. Ich bin nur gerade sehr fasziniert von dem Schreibstil, die Beschreibungen von den Personen z.B. sind genial und sehr witzig.
Naja, ich werde mir die nächsten zwei holen und dann mal schauen. Ich finde es irgendwie unbefriedigend, eine Serie nicht zu Ende zu lesen.
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Problem der Serie ist, dass keine zwei Bücher sich gleichen: Erst Western, dann Science Fiction, dann Fantasy, dann wieder n bisschen Horror dabei ... fand ich auch ziemlich anstrengend und führte auch dazu, dass ich nach Band 5 endgültig aufgab.
Naja, vielleicht gibt's ja irgendwann mal alle sieben Bände günstig im Paket irgendwo, dann wage ich mich da mal wieder ran ...
Empfehlen kann ich wiederum dasselbe, das danny vor kurzem empfahl: "Maria, ihm schmeckt's nicht."
Wer jemals in Italien war oder auch nur einen "typischen" Italiener kennt, der wird dieses Buch garantiert in einem Rutsch durchlesen. Ich hatte die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht und dachte mir "mist, ja, genau so ist es!", zumal meine Familie einmal eng mit einer italienischen Familie befreundet war und sich tatsächlich jede Menge Marotten, die in diesem Buch so liebevoll beschrieben wurden, wiederfinden.
Ich empfehle es aber vor allem deswegen, weil es trotz allen Humors auch eine sehr ernste Seite hat. Es gibt in meinen Augen derzeit kein besseres Buch, das eine unterschwellige Ausländerfeindlichkeit hier in Deutschland besser beschrieben hat als dieses hier. Das ist die traurige Seite daran wiederum: Leider sind auch diese nachdenklichen Töne im Buch nur allzu wahr. :(
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Empfehlenswert: Isaak Asimov - Alle Robotergeschichten
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ich brauchte mal wieder was leichtes und habe mich über meinen flohmarktfund "mieses karma" von david safier hergemacht und ich kann nur sagen: einen derartigen schmonz habe ich lange nicht gelesen, dass dieses buch wochenlang ganz oben auf der bestsellerliste stand ist ein armutszeugnis für das land der dichter und denker!
sprachlich auf dem niveau eines mittelstufen-aufsatzes mit einer handlung, die an den haaren herbeigezogen wirkt. klischeebeladen (dicke frauen sind immer hässlich) und kleingeistig (tiere in versuchslabors sammeln gutes karma, weil sie menschen helfen gesund zu werden). eine eigentlich witzige grundidee total verkackt. für die tonne. schade ums papier.
dafür geht es jetzt wieder etwas rauf mit dem anspruch, seit gestern abend lese ich "sputnik sweetheart" von haruki murakami. so langsam kann ich mich nicht mehr entscheiden, welches buch von ihm mein liebstes ist! "sputnik sweetheart" ist wie ein traum, den man nach einem videoabend mit einer liebesschmonzette und einem spannenden krimi hat. ich liebe diese surrealen welten, die murakami in seinen büchern aufbaut, man kann sich einfach wunderbar darin verlieren. ein ganz großer autor unserer zeit! :)
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Wenn die Sterne verlöschen (The last question, 1956)
von Isaac Asimov
Teil 1-----------------------------------------------------------------------
Die letzte Frage wurde halb zum Scherz das erste Mal am 21. Mai 2061 gestellt, zu einer Zeit, als die Menschheit zum erstenmal einen Schritt auf das Licht zu machte. Bei Whisky mit Soda war um fünf Dollar gewettet worden; die Frage tauchte dabei als Ergebnis auf, und es trug sich wie folgt zu:
Alexander Adell und Bertram Lupov gehörten zu den treu ergebenen Bedienungsleuten von Multivac. Soweit es Menschen möglich war, wußten sie, was sich hinter der kalten, klickenden. leuchtenden Stirnfläche des riesenhaften Computers befand. Kilometer und Kilometer von Stirnfläche. Sie hatten zumindest eine schwache Vorstellung vom Übersichtsplan der Relais und Schaltkreise, der schon seit langem über den Punkt hinaus war, an dem sich ein einzelner Mensch noch einen deutlichen Begriff vom Ganzen machen konnte.
Multivac regulierte und korrigierte sich selbst. Das mußte er, weil ihn kein Mensch mehr schnell oder auch nur angemessen genug einstellen und korrigieren konnte. -- Adell und Lupov bedienten also den Riesen nur leichthin und oberflächlich, doch so gut es Menschen eben konnten. Sie fütterten ihn mit Daten, richteten die Fragen nach seinen Erfordernissen ein und übersetzten die Antworten, die ausgegeben wurden. Sie und die anderen Mitarbeiter hatten sicherlich das Recht, teilzuhaben an der Herrlichkeit des Multivac.
Jahrzehnte hindurch hatte Multivac geholfen. die Schiffe zu entwerfen und die Flugbahnen zu berechnen, mit deren Hilfe der Mensch Mond, Mars und Venus erreicht hatte. aber die dürftigen Rohstoffquellen der Erde reichten dann nicht mehr aus, die Schiffe zu versorgen. Die langen Reisen zehrten zuviel Energie auf. Die Erde verwertete ihre Kohle, ihr Uran immer rationeller, aber beides war nur begrenzt vorhanden.
Multivac lernte jedoch langsam, tiefere Fragen gründlicher zu beantworten, und am 14. Mai 2061 wurde Wirklichkeit, was nur Theorie gewesen war.
Die Sonnenenergie wurde gespeichert, umgewandelt und vom gesamten Planeten direkt verwendet. Die ganze Erde löschte brennende Kohle, hielt die Spaltung des Urans an und legte den Schalter um, der alles an eine kleine Station anschloß, die einen Durchmesser von eineinhalb Kilometern hatte und in halber Mondentfernung die Erde umkreiste. Die ganze Erde lief nun mit Sonnenkraft.
Sieben Tage hatten nicht genügt, um der Herrlichkeit etwas von ihrem Glanz zu nehmen, und Adell und Lupov war es schließlich gelungen, der öffentlichen Veranstaltung zu entfliehen und sich in der Stille der unterirdischen Zimmer zu treffen, wo sie niemand suchen würde, wo Teile des mächtigen, eingegrabenen Körpers von Multivac zu sehen waren. Multivac war ohne Bedienung, lief vor sich hin, sortierte mit zufriedenem Klicken Daten und hatte die Ruhepause auch verdient. Die Jungs waren ganz dieser Meinung. Sie hatten eigentlich nicht die Absicht gehabt, sie zu stören.
Sie hatten eine Flasche mitgebracht und wollten sich im Augenblick nur gemeinsam mit Hilfe der Flasche entspannen.
"Verblüffend, wenn man es sich überlegt", sagte Adell. Sein breites Gesicht zeigte Spuren von Müdigkeit, und er rührte mit einem Glasstab langsam sein Getränk um und sah sich die Eiswürfel an, die sich schwerfällig streiften. "Die ganze Energie, die wir wahrscheinlich immer frei verwenden können. Wenn wir wollen, können wir genug Energie abzapfen, um die ganze Erde zu einem großen Tropfen von flüssigem Eisen zusammenzuschmelzen. und uns würde die Energie nie fehlen, die dabei verbraucht würde. All die Energie, die wir nur brauchen können. für immer und ewig."
Lupov legte den Kopf zur Seite. Das machte er aus Angewohnheit immer, wenn er widersprechen wollte, und jetzt wollte er widersprechen, zum Teil auch, weil er Gläser und Eis hatte tragen müssen.
"Für immer und ewig nicht", sagte er.
"Ach, zum Teufel, beinahe für immer. Bis sich die Sonne erschöpft, Bert."
"Das ist nicht für immer."
"Also schön. Milliarden von Jahren. Vielleicht zwanzig Milliarden. Bist du zufrieden?"
Lupov fuhr sich mit den Fingern durch das sich lichtende Haar, als wolle er sich davon überzeugen, daß noch welches vorhanden war und nippte leicht an seinem Getränk -- "Zwanzig Milliarden Jahre ist nicht für immer und ewig."
"Na, solange wir leben, wird sie wohl reichen."
"Kohle und Uran aber auch."
"Na schön, aber jetzt können wir jedes einzelne Raumschiff an die Sonnenstation dranhägen, und es kann eine Millon mal zum Pluto und zurück ohne Treibstoffsorgen. Mit Kohle und Uran schaffst du das nicht. Kannst ja Multivac fragen, wenn du mir nicht glaubst."
"Da brauch' ich Multivac nicht zu fragen. Ich weiß das."
"Dann hör auf damit, das schlechtzumachen, was Multivac für uns getan hat", sagte Adell und wurde wütend. "Hat's schon gutgemacht."
"Wer streitet es denn ab? Ich sage nur, daß die Sonne nicht ewig reicht. Mehr sag' ich gar nicht. Für zwanzig Milliarden Jahre sind wir in Sicherheit. Aber was dann?" Lupov streckte seinem Gegenüber einen leicht zitternden Zeigefinger entgegen, "Und sag bloß nicht, daß wir dann auf eine andere Sonne umschalten."
Eine Weile herrschte Ruhe. Adell führe nur gelegentlich sein Glas an die Lippen, und Lupov fielen langsam die Augen zu.
Dann riß Lupov die Augen auf. "Du denkst dir doch, daß wir auf eine, andere Sonne umschalten, wenn unsere fertig ist?"
"Ich denke gar nichts."
"Klar denkst du das. Du bist schwach in Logik, das ist das Problem mit dir. Du bist wie der Kerl in der Geschichte, der plötzlich von einem Regenguß überrscht wurde, in ein Wäldchen rannte und sich unter einen Baum stellte. Weißt du, er machte sich keine Sorgen, weil er meinte, wenn ein Baum ganz durchnäßt wäre, würde er sich einfach unter einen anderen stellen."
"Versteh' schon", sagte Adell. "Brauchst nicht zu schreien. Wenn die Sonne fertig ist, werden die anderen Sterne auch weg sein."
"Das werden sie sein, verdammt noch mal". murmelte Lupov. "Es fing alles mit der kosmischen Urexplosion an, was immer das auch gewesen war, und wird zu einem Ende kommen, wenn die Sterne verlöschen. Manche verlöschen schneller als andere. Zum Teufel. die Riesen überdauern nicht einmal hundert Millonen Jahre. Die Sonne wird zwanzig Millarden Jahre überdauern, und die Zwerge vielleicht alles in allem hundert Millarden. Aber nehmen wir eine Billion Jahre, und alles wird finster sein. Ganz einfach, die Entropie muß das Maximum erreichen."
"Über Entropie weiß ich ganz genau Bescheid", sagte Adell, der sich nichts nachsagen lassen wollte.
"Den Teufel weißt du."
"Ich weiß soviel wie du."
"Dann weißt du, daß eines Tages alles erschöpft sein wird."
"Na schön. Und wer behauptet das Gegenteil?"
"Du, du armseliger Tropf. Du hast gesagt, wir haben all die Energie, die wir brauchen; für immer und ewig hast du gesagt."
Jetzt war es Adell, der widersprach. "Vielleicht können wir eines Tages wieder was aufbauen", sagte er.
"Niemals."
"Warum nicht? Eines Tages."
"Frag Multivac."
"Niemals."
"Frag doch Multivac. Du traust dich ja nicht. Fünf Dollar darauf, daß es nicht gemacht werden kann."
Adell war gerade betrunken genug, es zu versuchen, und nüchtern genug, die notwendigen Symbole und Vorgänge in eine Frage zu fassen, die, in Worten ausgedrückt, etwa so ausgesehen hätte: wird die Menschheit eines Tages fähig sein, ohne den Netto-Aufwand an Energie der Sonne wieder volle Jugendkraft zu geben, nachdem sie an Altersschwäche eingegangen war?
Oder vielleicht konnte man es einfach ausdrücken: wie kann das Netto-Maß der Entropie des Universums in großem Umfang herabgesetzt werden?
Multivac verstummte völlig. Das schwache Glitzern der Lampen verlosch, und die fernen Geräusche klickender Relais erstarb.
Eben als die erschrockenen Techniker kaum noch den Atem anhalten konnten, kam plötzlich Leben in den Fernschreiber, der an diesen Teil von Multivac angeschlossen war. Fünf Wörter wurden ausgedruckt: Daten unzureichend für sinnvolle Antwort.
"Mit der Wette ist's nichts", flüsterte Lupov. Sie machten sich rasch aus dem Staub.
Am nächsten Morgen litten die beiden unter bohrendem Kopfschmerz und pelzigem Mund und hatten den Vorfall vergessen.
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Teil 2--------------------------------------------------------------------------------
Jerrodd, Jerrodine und Jerrodette I und II sahen zu, wie sich das sternenübersäte Bild auf der Sichtscheibe änderte, als die Reise durch den Hyperraum nach ihrem nichtzeitlichen Ablauf beendet war. Auf einmal wich die gleichmäßige Staubwolke von Sternen der Vorherrschaft einer einzelnen, hellen Marmorscheibe, die in der Mitte erschien.
"Das ist X-23", sagte Jerrodd voller Zuversicht. Die schmalen Hände verkrampften sich hinter seinem Rücken, bis sich die Knöchel weiß abzeichneten.
Die kleinen Jerrodettes, beides Mädchen, hatten zum ersten Mal in ihrem Leben eine Reise durch den Hyperraum erlebt und waren auf Grund der vorübergehenden Empfindung, daß sich Inneres und Äußeres verkehre, etwas befangen. Sie unterdrückten ihr Kichern, tobten wie wild um ihre Mutter herum und kreischten: "Wir haben X-23 erreicht -- wir haben X-23 erreicht -- wir haben..."
"Ruhig. Kinder", sagte Jerrodine scharf. "Bist du sicher, Jerrodd?"
"Was soll ich denn sonst sein?" fragte Jerrodd und blickte zu dem unscheinbaren Metallwulst gleich unter der Decke hinauf. Er lief die ganze Länge des Zimmers entlang und verschwand auf beiden Seiten durch die Wände. Er war so lang wie das Schiff.
Jerrodd wußte über den dicken Metallstab eigentlich nur, daß mann ihn Microvac nannte, daß man ihm, wenn man wollte. Fragen stellen konnte, daß er, auch wenn man das nicht tat, die Aufgabe hatte, das Schiff zu einem vorbestimmten Ziel zu leiten, die Energie der verschiedenen untergalaktischen Kraftwerke aufzunehmen und die Gleichungen für die Sprünge durch den Hyperraum zu berechnen.
Jerrodd und seine Famile brauchten nur abzuwarten, sie lebten in dem bequemen Wohnteil des Schiffs.
Jemand hatte Jerrodd einmal erzäht, daß das "AC" am Ende von "Microvac" im alten Englisch die Äbkürzung für "Analogcomputer" gewesen war, aber er war dabei, selbst das zu vergessen.
Jerrodine blickte mit feuchten Äugen zur Sichtscheibe. "Ich kann mir nicht helfen, mir kommt's komisch vor, die Erde zu verlassen."
"Warum, um Himmels willen?" wollte Jerrodd wissen. "Dort hatten wir nichts. Auf X-23 werden wir alles haben. Du wirst nicht allein sein. Du brauchst kein Pionier sein. Auf dem Planeten gibt es schon über eine Million Leute. Mein Gott, unsere Urenkel werden sich nach neuen Welten umsehen, weil X-23 überbevölkert sein wird." Er schwieg nachdenklich und fuhr dann fort: "Ich sag' dir, so wie sich das Geschlecht vermehrt, ist es ein Glück, daß die Computer interstellars Reisen gelöst haben."
"Weiß ich", sagte Jerrodine kläglich.
Jerodette I sagte schnell: "Unser Microvac ist der beste Microvac in der Welt."
"Glaub ich auch", sagt Jerrodd und zauste ihr das Haar.
Es war wirklich ein gutes Gefühl, einen eigenen Microvac zu haben, und Jerrodd war froh, seiner Generation anzugehören und keiner anderen. Als sein Vater jung war, gab es nur Computer, die riesige Anlagen waren. Jeder einzelne bedeckte mehr als hundertfünfzig Quadratkilometer Land. Pro Planet gab es nur einen. Planetarische ACs nannte man sie. Tausend Jahre lang waren sie ständig gewachsen, und dann kam ganz plötzlich die Verfeinerung. An die Stelle von Transistoren traten Molekuarröhren, so daß selbst der größte planetarische AC nur halb soviel Platz wie ein Raumschiff einnahm.
Jerrod erlebte ein Hochgefühl, wie es immer über ihn kam, wenn er daran dachte, daß sein eigener Microvac um ein Vielfaches komplizierter als der alte und primtive Multivac war, der die Sonne gezähmt hatte, und daß er fast so kompliziert wie der planetarische AC der Erde (der größte) war, der das Problem des Reisens durch den Hyperraum gelöst und Fahrten zu den Sternen ermöglicht hatte.
"So viele Sterne, so viele Planeten", seufzt Jerrodine, in Gedanken vertieft. "Ich kann mir denken, so wie es jetzt um uns steht, werden Familien für immer und ewig zu neuen Planeten aufbrechen."
"Nicht für immer", sagte Jerrodd mit einem Lächeln. "Irgendwann wird alles aufhören aber erst nach Milliarden von Jahren. Nach vielen Milliarden. Weißt du, selbst die Sterne verlöschen einmal. Die Entropie muß zunehmen."
"Was ist Entropie, Daddy?" gellte Jerrodette II.
"Meine kleine Süße, Entropie ist einfach ein Wort, das das Maß bezeichnet, in dem das Universum sich erschöpft. Weißt du, alles erschöpft sich, wie dein kleiner Funksprechroboter, erinnerst du dich?"
"Kannst du nicht einfach eine neue Kraftzelle reintun, wie in meinen Roboter?"
"Die Sterne sind eben die Kraftzellen, Liebling, Wenn die weg sind, dann gibt's keine Kraftzellen mehr."
Jerrodette I stieß sofort ein Geheul aus. "Laß sie das nicht tun, Daddy. Laß die Sterne nicht verlöschen."
"Schau, was du wieder angestellt hast", flüsterte die erzürnte Jerrodine.
"Wie konnte ich denn wissen, daß es sie erschrecken würde?" flüsterte Jerrodd zurück.
"Frag den Microvac", jammerte Jerrodette I. "Frag ihn, wie man die Sterne wieder anmachen kann."
"Mach nur", sagte Jerrodine. "Das wird sie beruhigen." (Jerrodette II fing auch schon an zu weinen.)
Jerrodd zuckte mit den Schultern. "Schon gut, ihr Süßen. Ich frag' Microvac. Macht euch keine Sorgen, er wird's uns sagen."
Er fragte den Microvac und fügte rasch hinzu: "Druck die Antwort aus."
Jerrodd nahm den Streifen dünnen Cellufilms in die hohlen Hände und sagte fröhlich: "Schaut mal, der Microvac sagt, daß er sich um alles kümmern wird, wenn es an der Zeit ist. Macht euch also keine Gedanken."
Jerrodine sagte: "Und jetzt ist's Zeit fürs Bett, Kinder. Wir werden bald in unserer neuen Heimat sein."
Jerrodd las noch einmal die Worte auf dem Cellufilm, bevor er ihn vernichtete: Daten unzureichend für sinnvolle Antwort.
Er zuckte mit den Schultern und blickte auf die Sichtscheibe, X-23 war nahe.
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Teil 3--------------------------------------------------------------------------------
VJ-23X von Lameth starrte in die schwarzen Tiefen der dreidimensionalen kleinen Karte der Milchstraße und sagte: "Ich frage mich, ob es nicht lächerlich ist, sich solche Sorgen wegen der Sache zu machen."
MQ-I7J von Nicron schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, Du weißt, daß die Milchstraße bei der jetzigen Geschwindigkeit der Ausbreitung in fünf Jahren voll sein wird."
Beide waren anscheinend Anfang zwanzig beide waren groß und von vollendeter Gestalt.
"Trotzdem", sagte VJ-23X, "zögerte ich, dem Galaktischen Rat einen pessimistischen Bericht zu unterbreiten."
"Ich würde gar keinen anderen Bericht in Betracht ziehen. Rüttle sie ein wenig auf. Wir müssen sie aufrütteln."
VJ-23X seufzte. "Der Raum ist unendlich. Hundert Milliarden Milchstraßen gibt es, die in Besitz genommen werden können. Und mehr."
"Hundert Milliarden ist nicht unendlich, und mit der Zeit werden es immer weniger. Denk nach! Vor zwanzigtausend Jahren löste die Menschheit zum erstenmal das Problem, wie man sich die Energie der Sterne zunutze machen kann, und ein paar Jahrhunderte später wurden interstellare Reisen möglich. Die Menschheit brauchte eine Million Jahre, um eine kleine Welt zu füllen, und dann nur fünfzehntausend, um den Rest der Milchstraße zu füllen -- Jetzt verdoppelt sich die Bevölkerung alle zehn Jahre..."
VJ-23X unterbrach ihn. "Das haben wir der Unsterblichkeit zu verdanken."
"Sehr gut. Es gibt Unsterblichkeit, und wir müssen sie miteinbeziehen. Ich gebe zu, daß diese Unsterblichkeit auch ihre Schattenseiten hat. Der Galaktische AC hat viele Probleme für uns gelöst, aber in der Lösung der Frage, wie Alter und Tod zu überwinden seien, hat er all die anderen Lösungen übertroffen."
"Ich nehme aber an, daß du dennoch das Leben nicht aufgeben willst?"
"Ganz und gar nicht", stieß MQ-17J hervor und wurde sofort leiser. "Noch nicht. Ich bin auf keinen Fall alt genug. Wie alt bist du?"
"Zweihundertdreiundzwanzig. Und du?"
"Ich bin noch unter zweihundert. -- Um aber zu meinem Punkt zurückzukommen. Die Bevölkerung verdoppelt sich alle zehn Jahre. Sobald diese Milchstraße voll ist, werden wir die nächste in zehn Jahren gefüllt haben. Noch zehn Jahre, und wir werden zwei weitere gefüllt haben. Nach einem Jahrzhnt vier weitere. In hundert Jahren werden wir tausend Galaxien gefüllt haben. In tausend Jahren eine Million Milchstraßen. In zehntausend Jahren das ganze bekannte Universum. Und dann was?"
VJ-23X sagte: "Als Nebenfrage erhebt sich das Transportproblem. Ich frage mich, wieviel Sonnenkrafteinheiten gebraucht werden, um eine Galaxie von Personen von einer Milchstraße zur nächsten zu schaffen."
"Ein guter Einwand. Die Menschheit verbraucht pro Jahr schon zwei Sonnenkrafteinheiten."
"Das meiste bleibt ungenutzt. Schließlich strahlt unsere Milchstraße allein schon tausend Einheiten Sonnenkraft pro Jahr aus, und wir verwenden nur zvei davon."
"Zugegeben, aber selbst bei hundertprozentiger Effektivität schieben wir das Ende nur auf. Unser Energiebedarf steigt in geometrischer Reihe sogar noch schneller als unsere Bevölkerung an. Noch bevor uns die Milchstraßen ausgehen, wird uns die Energie ausgehen. Ein guter Einwand. Ein sehr guter Einwand."
"Wir werden einfach aus interstellarem Gas neue Sterne bauen müssen."
"Oder aus Wärme, die sich verteilt hat?" fragte MQ-17J spöttisch.
"Vielleicht gibt es einen Weg, die Entropie umzukehren. Wir sollten den Galaktischen AC fragen."
VJ-23X war es eigentlich nicht ernst damit, aber MQ-17J zog seinen AC-Anschluß aus der Tasche und legte ihn vor sich auf den Tisch.
"Ich habe beinahe Lust dazu", sagte er. "Das Menschengeschlecht wird dem eines Tages ins Gesicht sehen müssen."
Er warf einen melancholischen Blick auf seinen kleinen AC-Anschluß. Er war nur fünf Kubikzentimeter groß und stellte für sich allein genommen nichts dar, war aber über den Hyperraum mit dem großen Galaktischen AC verbunden, der der gesamten Menschheit diente.
MQ-17J schwieg und fragte sich, ob er eines Tages in seinem unsterblichen Leben dazu käme, den Galaktischen AC zu sehen. Er befand sich auf einer eigenen kleinen Welt, ein Spinnennetz von Kraftstrahlen, die die Materie hielten, in der Wellen von Submesonen die Stelle der alten schwerfälligen Molekularröhren einnahmen. Man wußte, daß der Galaktische AC trotz seiner fast ätherischen Arbeitsweise volle dreihundert Meter Durchmesser aufwies.
MQ-17J fragte plötzlich seinen AC-Anschluß: "Kann die Entropie jemals umgekehrt werden?"
VJ-23X sah überrascht aus und meinte sofort: "Ach, hör mal, ich wollte dich das nicht wirklich fragen lassen."
"Warum nicht?"
"Wir wissen beide, daß die Entropie nicht umgekehrt werden kann. Man kann Rauch und Asche nicht in einen Baum zurückverwandeln."
"Gibt es auf eurer Welt Bäume?" fragte MQ-17J. Der Ton des Galaktischen AC ließ sie erstaunt verstummen. Seine Stimme drang aus dem kleinen AC-Anschluß auf dem Schreibtisch. Sie sagte: Die Daten reichen für eine sinnvolle Antwort nicht aus.
VJ-23X sagte: "Siehst du!"
Darauf wandten sich die beiden Männer wieder der Frage des Berichts zu, den sie für den Galaktischen Rat abfassen wollten.
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Zee Primes Geist durchmaß die neue Milchstraße mit schwachem Interesse für die zahllosen Sternwirbel, die sie sprenkelten. Er hatte sie noch nie zuvor gesehen. Ob er wohl je alle sehen würde? So viele, jede mit ihrer Menschenfracht, -- aber eine Fracht, die fast nur Leergewicht war. Immer mehr traf man den Kern der Menscheit hier draußen im Raum.
Geister, nicht Körper! Die unsterblichen Körper blieben auf den Planeten zurück, von einer Ewigkeit zur anderen getragen. Manchmal erhoben sie sich zu körperlicher Tätigkeit, doch wurde das seltener. Nur wenige neue Wesen entstanden, um sich der unglaublich riesigen Menge anzuschließen, aber was machte das? Im Universum war nur wenig Platz für neue Wesen.
Als Zee Prime auf die zarten Ranken eines anderen Geistes stieß, wurde ihm das Träumen vertrieben.
"Ich bin Zee Prime", sagte Zee Prime. "Und du?"
"Ich bin Dee Sub Wun, Deine Milchstraße?"
"Wir nennen sie nur die Milchstraße. Und du?"
"Wir auch. Alle Menschen nennen ihre Galaxie ihre Milchstraße und sonst nichts weiter. Warum auch nicht?"
"Richtig. Da sich alle Milchstraßen gleichen."
"Nicht alle Milchstraßen. Aus einer bestimmten Galaxie muß die Menschheit stammen. Das macht sie anders."
Zee Prime sagte: "Aus welcher?"
"Kann ich nicht sagen. Der Universal-AC müßte es wissen."
"Sollen wir ihn fragen? Ich bin plötzlich neugierig."
Zee Primes Wahrnehmungsvermögen weitete sich, bis selbst die Milchstraßen schrumpften und vor einem viel größeten Hintergrund zu lose verstreutem Staub wurden. Viele Hunderte Milliarden von ihnen, alle mit ihren unsterblichen Wesen. Sie alle trugen ihre Fracht an Intelligenzen, deren Geister frei durch den Raum trieben. Und doch war eine unter ihnen als ursprüngliche Galaxie einzigartig. Für eine von ihnen hatte es in unbestimmter, ferner Vergangenheit eine Zeit gegeben, in der sie die einzige Milchstraße war, die von Menschen bevölkert war.
Zee Prime packte die Neugier, diese Milchstraße zu sehen, und er rief: "Universal-AC! Aus welcher Milchstraße stammte die Menschheit?"
Der Universal-AC hörte, da auf jeder Welt und durch den ganzen Raum seine Rezeptoren bereit waren, und jeder Rezeptor führte durch den Hyperraum zu einem unbekannten Punkt, an den sich der Universal-AC zurückgezogen hatte.
Zee Prime kannte nur einen einzigen Menschen, dessen Gedanken bis in fühlbare Nähe zum Universal-AC vorgedrungen waren, und der berichtete nur von einer glänzenden Kugel, die einen Durchmesser von einem halben Meter hatte.
"Aber wie kann die der ganze Universal-AC sein?" hatte Zee Prime gefragt.
"Das meiste von ihm", war die Antwort gewesen, "befindet sich im Hyperraum. Welche Form er dort hat, kann ich mir nicht vorstellen."
Niemand konnte es, da, wie Zee Prime wußte, der Tag schon lang vergangen war, an dem Menschen noch an der Herstellung eines Universal-AC beteiligt waren. Jeder Universal-AC entwarf und formte seinen Nachfolger. Jeder sammelte in den Millionen Jahren seines Daseins die notwendigen Daten, um einen besseren und komplizierteren, fähigeren Nachfolger zu bauen, in dem sein eigener Vorrat an Daten und seine Eigenart aufgehen konnten.
Der Universal-AC unterbrach Zee Primes schweifende Gedanken. Nicht durch Worte, sondern durch Führung. Zee Primes Geist wurde in den blassen Ozean der Milchstraßen geführt, und eine bestimmte vergrößerte sich so, daß Sterne zu erkennen waren.
Aus unendlicher Ferne, aber unendlich klar kam ein Gedanke. "Die ursprüngliche Milchstrasse des Menschen."
Im Grunde glich sie allen anderen, und Zee Prime unterdrückte seine Enttäuschung.
Dee Sub Wun, dessen Geist den anderen begleitet hatte, sagte plötzlich: "Und ist einer dieser Sterne der ursprüngliche Stern des Menschen?"
Der Universal-AC sagte: "Der ursprüngliche Stern des Menschen wurde zu einer Nova, er ist jetzt ein weisser Zwerg."
"Sind die Menschen dort gestorben?" fragte Zee Prime verblüfft und ohne nachzudenken.
Der Universal-AC sagte: "Wie immer in solchen Fällen wurde für ihre leiblichen Körper eine neue Welt geschaffen."
"Ja, natürlich", sagte Zee Prime, aber trotzdem überwältigte ihn das Gefühl, etwas verloren zu haben. Sein Geist ließ die ursprüngliche Milchstraße des Menschen los, ließ sie zurückspringen und zwischen den verschwommenen Pünktchen verschwinden. Er wollte sie nie wieder sehen.
Dee Sub Wun sagte: "Was ist los?"
"Die Sterne sterben. Der ursprüngliche Stern ist tot."
"Sie müssen alle sterben. Warum auch nicht?"
"Aber venn alle Energie verschwunden ist, werden unsere Körper schließlich sterben, und du und ich mit ihnen."
"Bis dahin sind es noch Milliarden von Jahren."
"Ich möchte aber, daß es selbst nach Milliarden von Jahren nicht geschieht, Universal-AC! Wie viele Sterne können vor dem Sterben bewahrt werden?"
Belustigt sagte Dee Sub Wun: "Du fragst, wie die Richtung der Entropie umgekehrt werden kann."
Und der Universal-AC antwortete: "Bis jetzt reichen die Daten noch immer nicht für eine sinnvolle Antwort aus."
Zee Primes Gedanken flohen zurück zu seiner eigenen Milchstraße. Kein weiterer Gedanke beschäftige sich mit Dee Sub Wun, dessen Körper vielleicht in einer Milchstraße wartete, die eine Billion Lichtjahre entfernt war, oder auf dem Stern neben dem von Zee Prime. Es war gleich.
Zee Prime fing traurig an, interstellaren Wasserstoff zu sammeln, aus dem er seinen eigenen kleinen Stern bauen konnte. Wenn die Sterne eines Tages sterben mußten, so konnten einige wenigstens noch gebaut werden.
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Der Mensch bewegte die Gedanken in sich, und der Mensch war in geistiger Hinsicht eins. Er bestand aus Billionen und Aberbillionen altersloser Körper, die jeder an seinem Platz still und unzerstörbar ruhten, von vollkommenen Automaten versorgt, die ebenso unzerstörbar waren, während sich die Geister der Körper freiwillig und unterscheidbar ineinander verschmolzen.
Der Mensch sagte: "Das Universum stirbt."
Der Mensch sah sich die verblassenden Milchstraßen an. Die Riesensterne, die Verschwender, waren schon seit langem verschwunden, in der dunkelsten aller dunklen Vergangenheiten. Fast alle Sterne waren weiße Zwerge und dämmerten dem Ende entgegen.
Zwischen den Sternen waren aus Staub neue Sterne gebaut worden, einige durch natürliche Vorgänge, andere durch den Menschen, und auch die schwanden. Weiße Zwerge mochten noch ineinandergeschleudert werden, und mit den riesigen Kräften, die dabei frei wurden, konnten neue Sterne gebaut werden, aber auf tausend zerstörte weiße Zwerge kam nur ein Stern, und auch die würden ihr Ende finden.
Der Mensch sagte: "Geleitet vom Kosmischen AC wird mit der Energie, die noch im Universum ist, haushälterisch umgegangen, und sie wird noch für Milliarden von Jahren reichen."
"Aber auch so", sagte der Mensch, "wird schließlich alles ein Ende finden. Wie haushälterisch auch mit ihr umgegangen wird, wie sie auch gestreckt wird, verbrauchte Energie kann nicht wiedergebracht werden. Die Entropie muß immerfort bis zu ihrem Höchstwert ansteigen."
Der Mensch sagte: "Kann die Entropie nicht umgekehrt werden? Fragen wir den Kosmischen AC."
Der Kosmische AC umgab sie, jedoch nicht räumlich. Nicht ein Stück von ihm befand sich im Raum. Er war im Hyperraum und bestand aus etwas, was weder Materie noch Energie war. Die Frage nach seiner Größe und Art hatte nach den Begriffen, die der Mensch verstand, längst keinen Sinn mehr.
"Kosmischer AC", sagte der Mensch, "wie kann die Enrropie umgekehrt werden?"
Der Kosmische AC sagte: "Bis jetzt reichen die Daten noch immer nicht für eine sinnvolle Antwort aus."
Der Mensch sagte: "Sammle weitere Daten."
Der Kosmische AC sagte: "Das werde ich tun. Ich tue es seit hundert milliarden Jahren. Meinen Vorgängern und mir wurde diese Frage oft gestellt. Alle Daten, über die ich verfüge, bleiben unzulänglich."
"Werden die Daten einmal reichen", sagte der Mensch, "oder ist das Problem unter allen denkbaren Umständen unlösbar?"
Der Kosmische AC sagte: "Kein Problem ist unter allen denkbaren Umständen unlösbar."
Der Mensch sagte: "Wann wirst du genug Daten haben, um die Frage zu beantworten?"
Der Kosmische AC sagte: "Bis jetzt reichen die Daten noch immer nicht für eine sinnvolle Antwort aus."
"Wirst du weiter daran arbeiten?" fragte der Mensch.
Der Kosmische AC sagte: "Werde ich."
Der Mensch sagte: "Wir werden warten."
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Die Sterne und Milchstraßen starben und erloschen, und der Raum wurde nach zehn Billionen Jahren des Vergehens schwarz.
Der Mensch verschmolz einer nach dem anderen mit dem AC. Jeder leibliche Körper verlor auf eine Art seine geistige Identität, daß es irgendwie kein Verlust, sondern ein Gewinn war.
Der letzte Geist des Menschen hielt vor dem Verschmelzen inne, musterte einen Raum, der nichts als den Rest eines letzten dunklen Sterns und unglaublich feine Materie enthielt, die ganz zufällig durch die letzten Zuckungen vergehender Wärme bewegt wurde, die sich asymptotisch dem absoluten Nullpunkt näherte.
Der Mensch sagte: "AC, ist das das Ende? Kann dieses Chaos nicht noch einmal in ein Universum umgekehrt werden? Kann das nicht gemacht werden?"
AC sagte: "Bis jetzt reichen die Daten noch immer nicht für eine sinnvolle Antwort aus."
Der letzte Geist des Menschen verschmolz, und es gab nur AC -- und zwar im Hyperraum.
Materie und Energie hatten ihr Ende gefunden, und mit ihnen Raum und Zeit. Selbst das AC existierte nur wegen der einen letzten Frage, die es seit der Zeit nie beantwortet hatte, als vor zehn Billionen Jahren ein halb betrunkener Computerfachmann einem Computer die Frage gestellt hatte, der, verglichen mit dem AC, viel weniger war als ein Mensch, verglichen mit dem Menschen.
Alle anderen Fragen waren beantwortet worden, und bis diese letzte Frage nicht beantwortet war, mochte das AC seine Bewußtheit nicht aufgeben.
Alle zusammengetragenen Daten waren endgültig geworden. Es gab nichts mehr zusammenzutragen.
Aber alle zusammengetragenen Daten mußten noch vollständig miteinander in Beziehung gesetzt werden und in alle möglichen Verhältnisse gebracht werden.
Damit wurde ein zeitoser Zwischenraum zugebracht.
Und dann begab sich, daß AC lernte, wie die Richtung der Entropie umgekehrt werden konnte. Aber jetzt gab es keinen Menschen mehr, dem AC die Antwort auf die letzte Frage mitteilen konnte. Es machte nichts. Die Antwort würde es durch ihr Beispiel zeigen und auch dafür Sorge tragen.
Einen weiteren zeitlosen Zwischenraum hindurch dachte AC nach, wie es am besten zu machen sei. AC stellte sorgfältig einen Plan auf.
Die Bewußtheit des AC umfaßte alles, was einst ein Universum gewesen war und schwebte über dem, was jetzt Chaos war. Es mußte Schritt für Schritt getan werden.
Und AC sprach: "Es werde Licht!"
Und es ward Licht...
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Äh...danke, dann muss ich wohl nicht mehr in die Bibliothek...?
(Asimov \o/ antik \o/ )
nightnurse hat ein Herz für Science Fiction vor 1960
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ne, mehr kommt nich :-p mußte dich schon hinbequemen...
wenn du olle kamellen magst:
poul anderson - tao zero (universum ohne ende)
is aber von 1967 ::) lohnt sich aber
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sind nicht die meisten romane der bestsellerlisten schwachfug ?
das stimmt, allerdings gibt es auch hier manchmal blumen, die auf einem misthaufen gedeihen.
da ich so ziemlich alles lese, was mir auf flohmärkten für einen euro in die finger kommt, ist da halt auch manchmal schund bei. aber dann weiß man auch die guten sachen wieder zu schätzen :)
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Das Imperium von Trantor \o/
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was ? biste mit dem andern schon durch ? :o
edit: google sagt, ist auch asimov, kannte ich noch garnicht *schäm*
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poul anderson - tao zero (universum ohne ende)
...ein raumschiff mit großer besatzung soll eine relativ weite strecke im all fliegen. sie haben so ne (du weißt schon) gravitationsantriebe, die da, wo viel gravitation ist, beschleunigen. da gravitation aber sone schwache kraft ist, geht das anfangs nur langsam, aber mit der zeit wird man schneller und es ist wohl ein super antrieb für so weite strecken. naja, jedenfal.ls geht die bremse kaputt. das raumschiff ist anfangs noch nicht schnell, aber je mehr zeit vergeht und sie keine lösung finden, umso schneller wird das schiff. tage vergehen ohne lösung. das schiff wird schneller und immer schneller. die zeit um sie herum vergeht ebenfalls immer schneller. es beschleunigt bis auf lichtgeschwindigkeit. sterne sterben und verlöschen, das universum altert, es beginnt zu schrumpfen...
den rest verrate ich nicht
fand ich damals ziemlich geil, weil es sonst in den scifi-filmen immer grad noch gut ausgeht, grad noch ne lösung gefunden wird, damit irgendwas schlimmes nicht passiert. hier passiert es.
war ein tip aus einem buch von Michio Kaku. Der ist japan. physikprofessor und schreibt schicke bücher über astro- und quantenphysik.
edit: hab grad nen link gefunden, wo man auf englisch nen haufen scifi for free lesen kann.
hier Tao Zero:
http://www.webscription.net/chapters/1416521135/1416521135.htm
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Was ich sehr Empfehlen kann ist "Der abenteuerliche Simplicissimus" von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.
Zwar gewöhnungsbedürftig weil in Dialekt geschrieben, aber ein wirklich lustiges und interessantes Buch.
Ansonsten lese ich momentan Herr der Ringe, bin fast durch und ich finde das dritte Buch zieht sich nur so dahin, und als Hörbuch wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin "Die Rückkehr der Orks"... wobei das echt total miserabel und absolut vorhersehbar ist *Seufz* aber ich werde die Reihe beenden und dann löschen... die Reihe war ein totaler reinfall. also die Ork-Reihe
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Naja, "Schall&Rauch" wird ja häufig eher als ein "write only"-Board wahrgenommen. So nach dem Motto: "Ich lese grade das Buch hier, macht damit was ihr wollt, wollt's nur mal kurz sagen".
So eine Buchvorstellung ist ja schon noch was Anderes. Das sagt ja deutlich mehr, eher in der Richtung "ich habe das gelesen und finde es so toll, dass ich es euch definitiv empfehle und sage auch warum" - darum ist dies hier ja wohl auch in "Kunst und Kultur" drin und nicht im Langeweile-Board. ;)
Hier kann man dann eben auch Bücher empfehlen, die man nicht gerade liest, aber sehr mag.
ja super, deine murakami-vorstellung hat mich nämlich eben überzeugt, ihn doch mal zu kaufen. bin schon ewig um ihn herumscharwänzelt im buchladen...
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ja super, deine murakami-vorstellung hat mich nämlich eben überzeugt, ihn doch mal zu kaufen. bin schon ewig um ihn herumscharwänzelt im buchladen...
dann schreib mal wie es war! murakami gehört für mich definitiv zu den besten autoren aller zeit!
wenn du surreale handlungen und traumwelten magst, bist du bei ihm genau richtig!
als "einstieg" in die murakami-welt kann ich dir "tanz mit dem schafsmann" (sein bestes, imho) oder "sputnik sweetheart" (liest sich schnell durch) empfehlen.
ich habe gerade "pokorny lacht" von frank goosen beendet.
ein sehr, sehr schönes, tragisch-komisches buch über zwei freunde, die eigentlich mehr rivalen sind aber sonst niemanden haben: der eine versteckt sich hinter ewigen guten leistungen und karriere, der andere hinter platten witzen und seinen entertainerfähigkeiten und insgeheim wünschen sie sich, der jeweils andere zu sein.
skurril und feinfühlig.
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...Wenn's um dasselbe Thema gehen sollte, würde ich "Vaterland" empfehlen.
Es ist ein Krimi der in einer Welt spielt, in der Hitler gewonnen hätte...
Hat auch Philip K. Dick einen Roman drüber geschrieben. Er heißt "Das Orakel vom Berge" (1962). Es handelt in einer Parallelwelt, in der Hitler den Krieg gewonnen hat. Dort beschreibt ein Autor in einem (zensiertem) Buch eine mögliche Parallelwelt, in der Hitler den Krieg verloren hat.
Philip K. Dick ist übrigens super empfehlenswert für Scifi-Liebhaber. Vieles von ihm ist verfilmt worden, so z.B. Blade Runner, Total Recall *love*, Paycheck, Minority Reprt u.v.a. Er liest sich immer anfangs recht schwer, da er mehrere Handlungsstränge und einen Haufen Personen einbindet. Die Mühe lohnt sich aber gewaltig !
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im Moment Kurzgeschichten von Charles Bukowski, ganz toll ist die Sammlung "Fuck Maschine" <3
unbedingt empfehlenswert !!! besonders für die hier anwesenden misanthropen ! :D
kleine leseprobe: "ich ging aufs klo und zog einen herrlichen bierschiß ab. dann stieg ich ins bett, wichste mir einen runter und schlief." (aus "geburt, leben und tod einer untergrundzeitung")
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Was ich sehr Empfehlen kann ist "Der abenteuerliche Simplicissimus" von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.
Zwar gewöhnungsbedürftig weil in Dialekt geschrieben, aber ein wirklich lustiges und interessantes Buch.
Jawohl.
Es gibt das wohl auch in einer...neu eingedeutschten Version, wie immer man das nennen will, weil irgendwer fand, die bisher verwendete Transkription sei noch zu archaisch. Schnickschnack.
Ich hab das vor zig Jahren von Reclam gekauft, optimales Urlaubsbuch: Wiegt nix, hält 3 Wochen vor und kann ich immer wieder lesen!
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@ nightnurse
Wiegt fast nichts? O.o Also das Buch was ich habe hat über 1000 Seiten... und ist eher nen Dicker Wälzer ;) Aber wenn sowas für einen normal ist, dann wiegt es fast nichts, das stimmt. :) Schön Leute kennen zu lernen die das Buch auch mögen.
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@ nightnurse
Wiegt fast nichts?
na, diese reclam-dinger wiegen doch wirklich nix, egal, wieviel seiten sie haben. deswegen spreche ich auch stets von reclam-"heftchen", bücher sind das für mich nicht ;)
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MÄDELSACHE von Andrea Röpke
Ein Buch über "Frauen in der Neonazi-Szene".
Nicht weil ich mitmachen will (kotz, würg, scheiss die Wand an), sondern daran interessiert, wie solche Gestalten sich als Pädagogen in Kindergärten, Schulen oder Jugend-Feriencamps "einschleichen".
>:(
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@ nightnurse
Wiegt fast nichts? O.o Also das Buch was ich habe hat über 1000 Seiten... und ist eher nen Dicker Wälzer ;) Aber wenn sowas für einen normal ist, dann wiegt es fast nichts, das stimmt. :) Schön Leute kennen zu lernen die das Buch auch mögen.
Mensch, von Reclam, als gelbes Taschenbuch, wiegt *zur Waage renn* 350g mit selbstgebasteltem Schutzumschlag. Für 1000 Seiten ist das nix.
Aber als "Heftchen" geht das auch nicht mehr durch...
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Da wir gerade von antiker Science Fiction sprachen, empfehle ich mal:
"The Kraken Wakes" von John Wyndham.
Handlung: Meeresbewohner greifen Schiffe an und vermiesen uns die Seefahrt; sie kommen an Land, um uns zu jagen und sie zetteln Naturkatastrophen an.
Das wird jetzt vielleicht einigen bekannt vorkommen, deshalb noch das Erscheinungsjahr: 1953.
(Darum kommen die Meeresbewohner vom Mars, das Buch braucht nur 250 Seiten und es gibt kein Eso-Happy-End.)
John Wyndham schrieb auch "Day of the Triffids" und "The Midwich Cuckoos", beide verfilmt, und allerhand weitere Genreklassiker, alle very English. Er bekam den Beinamen "master of the cosy catastrophe", es ist alles sehr unaufgeregt, wenig Action und kaum Blut...einer meiner Liebsten.
"The Chrysalids" enthält eine hübsche Vision von Amerika viele Generationen nch dem Atomkrieg.
(Seine Frühwerke sind eher klassische Jungens-SciFi...)
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Ein Buch welches mich im Moment sehr fasziniert ist Kind44 von Tom Rob Smith.
Eigentlich stehe ich nicht so auf Krimis, aber dieser hat es mir angetan. Was mir an dem Buch so gefällt, ist die beklemmende Atmosphäre der stalinistischen Sowjetunion. Ob die Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse nun historisch korrekt ist, weiß ich nicht, aber so in etwa habe ich es mir vorgestellt.
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ich bin ja überhaupt kein krimi-fan, aber irgendwie habe ich mich dann auf einem flohmarkt mal wieder zu einem hinreißen lassen: "das echo" von minette walters. eigentlich kann man das buch schon nach 100 seiten weglegen, da kommt einfach keine spannung auf (und das ist ja eigentlich das mindeste, was man von einem krimi erwarten darf...) die figuren und charaktere sind lieblos hingerotzt und wirken völlig gesichtslos. handlungsstränge werden aufgenommen und dann wieder kommentarlos fallengelassen. ich hab mich wirklich nur gequält bei dem schmöker... finger weg davon!
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Ich habe gerade das Buch "Blind" von Joe Hill am Wickel, bin zur Hälfte durch und fürchte mich ein bisschen vor der zweiten Hälfte ... ;)
"Fürchten" ist aber auch genau das richtige Stichwort: Ich habe noch nie so ein finster-grusliges Buch gelesen! Gegen die Atmosphäre die Joe Hill erzeugt ist Stephen King Kindergarten, sind große moderne Gruselfilme nur Fingerübungen ...
Die Rahmengeschichte klingt eigentlich völlig banal und einfallslos: Ein alternder Rockstar, der so manch Bizarres in seinem Haus sammelt, ersteigert sich im Internet einen Geist. Genaugenommen nur den Anzug eines Verstorbenen, aber angeblich soll er damit auch den Geist erwerben.
Nun, dem ist tatsächlich so. Und der Geist ist nicht nur zum Plaudern gekommen ...
Mit "Hui Buh!" oder anderen niedlichen Gespenstern hat das hier rein gar nichts zu tun. Hier regiert in nullkommanix die nackte Angst, ist mit jeder Zeile der Hauch des Todes, der da einzog, spürbarer.
Das ist ein Buch das das Zeug hat, einem echte Albträume zu bescheren: Die Frage "gibt es Geister wirklich?" stellt sich hier gar nicht, man wünscht sich vielmehr, dass es sie nicht gibt. Denn gäbe es sie und sie hätten auch nichts Gutes im Schilde - o weh...
Ich habe das Buch, wie gesagt, erst zur Hälfte durch. Mal sehen wie die zweite wird.
Wird sie aber nur annähernd so gut wie die erste, dann ist das für mich das Gruselbuch schlechthin! Das ist gothic at it's best, voller Hoffnungslosigkeit und dennoch spannend bis zum Anschlag.
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Woah, jetzt möchte ich das Buch auch lesen.
Ich lese gerade 3 auf einmal, die alle noch nicht so richtig werden wollen.
1. Jasper Fforde - Der Fall Jane Eyre
Ganz witzig geschrieben und eher leichte Kost. Es spielt in einer bizarren Parallelwelt, in der die Geschichte einige seltsame Wendungen genommen hat (z.B. führt Großbritannien einen Krieg gegen Russland um die Krim) und in der Naturgesetze nicht viel gelten. Erinnert mich ein bisschen an Terry Pratchett (den ich sehr gerne lese).
2. Paulo Coelho - 11 Minuten
Zweiter und diesmal hoffentlich erfolgreicher Anlauf. Das Buch sowie der Autor wurden mir wärmstens empfohlen ("sehr tiefgründig und spirituell"), aber bis jetzt finde ich das Buch ein bisschen langweilig. Es geht um die Brasilianerin Maria, die für eine angebliche Modelkarierre in die Schweiz geht, dort dann aber als Prostituierte arbeitet (und ihre große Liebe findet, aber da bin ich noch nicht). Da fehlt mir der Zugang. Aber vielleicht wird's noch.
3. Karin Slaughter - Verstummt
Noch mehr Gewaltporno als ihre anderen Bücher, spielt in Atlanta und man bekommt den Eindruck, dass man dort nicht aus dem Haus gehen kann, ohne erschossen zu werden, also mal wieder total übertrieben. Naja, kann man lesen, muss man aber nicht.
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Ich lese gerade (unter Anderem) "Die Tabakstraße" von Erskine Caldwell, 1932. Das Buch erinnert mich sehr stark an "Früchte des Zorns" von Steinbeck, auch weil es ständig um das Thema Hunger geht. Kann ich ohne Vorbehalte weiter empfehlen.
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"Blind" von Joe Hill
messie, danke für den tipp! das merke ich mir für meine nächste grusel-wusel-lese-aktion.
heute gerade angefangen:
"ein todsicherer job von christopher moore.
ich fand "die bibel nach biff" von ihm ja sehr klasse, "der törichte engel" hat mir dagegen überhaupt nicht gefallen. nun gebe ich ihm mit dem buch noch eine chance. bisher ist es auf jeden fall sehr schwarzhumorig und skurril...
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Nachtrag zu "Blind": Es werden schon recht viele Klischees bemüht (die Jahrzehnte jüngere Gothic-Freundin, alternder Rockstar der Bock auf garnix hat, Geist der Böses will ...), davon sollte sich aber niemand abschrecken lassen, denn hier stimmt die Kombination endlich mal! Jeder verhält sich genau so wie er es tut, weil er eben ist was er ist. Dass da dann auch mal höchst Unlogisches bei rausspringt ist normal, aber auch das ist sehr lebensnah, da man sich in Extremsituationen nun einmal selten logisch verhält!
Ich bin jetzt zu drei Vierteln durch und bin mir sicher, dass ich heute noch durch bin mit. Es ist immer noch genauso packend wie von Anfang an.
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Hat jemand von euch schon etwas von Haruki Murakami gelesen? Der wird ja auch ein wenig gehyped, aber ich muss echt sagen, dass er es mir angetan hat. Sein melancholischer Schreibstil und die abgefahrenen Welten, fesseln einen echt.
"Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah" <--- eine Anthologie von Kurzgeschichten, die gleichnamige Short Story ist der Hammer, auch umsonst im Internet zu finden! Ich hab es noch nie erlebt, dass mich jemand in so wenigen Worten (ca. 5 Seiten waren es glaub ich) so schnell traurig machen konnte.
"Kafka am Strand" <---- großartig, Paradebeispiel für seinen magischen Realismus
"Norwegian Wood" <---- bzw auf deutsch "Naokos Lächeln", eine seiner "normaleren" Geschichten, in denen es mal keine sprechenden Katzen gibt. Aber auch klasse!
10/10 für den Autor :D
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Hat jemand von euch schon etwas von Haruki Murakami gelesen?
Tipp: Lies diesen Thread einfach mal ganz durch, dann klärt sich deine Frage von selbst ;)
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Zu meinem Gruselbuch nochmal: Hab's jetzt durch und muss sagen: Schade, der Schluss geriet etwas konventionell, aber ansonsten ist das Buch einfach nur klasse! Wenn das verfilmt werden sollte, dann sehe ich aber jetzt schon Leute früher aus dem Kino gehen ...
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Ich glaub, ich bin die einzige, die Murakami so überhaupt nix abgewinnen kann.
Ich lese momentan "Bitterer Tee" von Shan Sa. Es geht um zwei Menschen (im Grunde "verwandte Seelen") in verschiedenen Epochen, die sich auf verschiedenste Arten immer wiederfinden und in den verschiedensten Beziehungen zueinander stehen (Liebende, Geschwister). Jede Epoche ist in einer Kurzgeschichte beschrieben. Das ganze spielt in China. Schön finde ich die Sprache, die - für mich - poetisch, aber nicht schwülstig ist. Es ist ein recht kurzweilig und gut zu lesendes Buch, welches ich sicher irgendwann nochmal lesen werde.
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bukowskis letztes buch: pulp - ausgeträumt
liest sich ganz nett, vergleichbar zu seinen frühen romanen. zwischenzeitlich klang er wie ein alter leidender mann, der keine frauen mehr abkriegt, nix spannendes mehr erlebt und sich zum schrieben zwingen muß. das hier ist mal wieder ganz hübsch. wahrscheinlich, weil es fiktiv ist und er alte erinnerungen aus seiner jugend einbaut :-)
kleine leseprobe: "Sie kam rein. Also ich will's mal so sagen: Es war einfach nicht fair. Ihr Kleid spannte sich so stark, daß es fast aus den Nähten platzte. Paar Gläser Schoko-Malz zuviel. Und sie ging auf Absätzen, die so hoch waren, dass sie wie kleine Stelzen aussahen. Sie hatte einen Gang wie ein besoffener Krüppel. Sie stolperte mit ihrem gloriosen fleischlichen Ballast durchs Zimmer, daß einem schwindelig wurde."
und: "Manchmal sehe ich meine Hände an und sage mir: Aus dir hätte ein großer Pianist oder so was werden können. Aber was hab ich mit meinen Händen gemacht ? Mich am Sack gekratzt, Schecks ausgestellt, Schnürsenkel gebunden, Klosettspülungen betätigt usw. Ich habe mit meinen Händen nichts angefangen. Und mit meinem Kopf auch nicht."
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Hat jemand von euch schon etwas von Haruki Murakami gelesen?
Tipp: Lies diesen Thread einfach mal ganz durch, dann klärt sich deine Frage von selbst ;)
Ok, danke habs gefunden :D
Ich hab mich jetzt mal an einen Klassiker gesetzt, den ich noch nie gelesen habe: Der Große Gatsby.
(Aber auch nur weil Murakami es in einem Buch erwähnt, ich bin so manipulierbar -_-')
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Was ich sehr Empfehlen kann ist "Der abenteuerliche Simplicissimus" von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.
Zwar gewöhnungsbedürftig weil in Dialekt geschrieben, aber ein wirklich lustiges und interessantes Buch.
Jawohl.
Es gibt das wohl auch in einer...neu eingedeutschten Version, wie immer man das nennen will, weil irgendwer fand, die bisher verwendete Transkription sei noch zu archaisch. Schnickschnack.
Ich hab das vor zig Jahren von Reclam gekauft, optimales Urlaubsbuch: Wiegt nix, hält 3 Wochen vor und kann ich immer wieder lesen!
Schauder - o Pein! - Der Simplicissimus is eines der schrecklichsten Bücher, die ich gelesen habe. War vor vielen Jahren ein Geschenk. Nie wieder! (Les ich das. Einmal war schon zuviel.)
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Den Simplicissimus fand ich auch furchtbar, vielleicht fehlt mir da ein Stück die Begeisterung für Geschichte, aber ich würde das niemals wieder lesen
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ich hatte es immer mit einem akuten ekelveitstanz unter den kategorien "frauenbuch" und "vorlage zur schnulzverfilmung" verbucht, doch nun für einen euro doch mal neugierig nach so vielen guten kritiken auf dem flohmarkt mitgenommen:
"eat - pray - love" von elizabeth gilbert
ich muss sagen, dass es eins der schönsten und warmherzigsten bücher ist, die ich in letzter zeit gelesen habe und dass es zumindest mich persönlich sehr zum nachdenken anregt.
die new yorker autorin berichtet in dem buch von den erlebnissen aus ihrem eigenen reisejahr, das sie nach ihrer komplizierten scheidung und einer weiteren gescheiterten beziehung antritt:
sie reist nach italien, um das genießen zu lernen (eat). nach indien, um spiritualität in einem ashram zu erfahren (pray) und nach indonesien um beides miteinander zu verbinden (love).
das buch ist lustig, nachdenklich, spirituell, ehrlich, herzlich und absolut kurzweilig. und es macht lust darauf, die eigenen koffer zu packen und die welt zu erobern. :)
und da ich immer mehrere bücher parallel lese, lese ich nebenbei noch
"julian assange - der mann, der die welt verändert" von carsten görig/kathrin nord
und behaupte einfach mal, dass das das mit abstand schlechteste geschreibsel ist, was man sich zum thema wikileaks & co zu gemüte führen kann. durch objektivität zeichnen sich die autoren nicht unbedingt aus, streckenweise gerät die angebliche biografie auf ein klatschpresseniveau herab, das dafür sorgt, dass ich beim lesen angewidert das gesicht verziehen muss. man erfährt wirklich kaum etwas, was nicht vor einigen monaten zum thema "mysterium assange" durch den kakao der boulevardmedien gezerrt wurde und sätze wie "computer, die an das internet angeschlossen sind, haben eine adresse." zeigen ja auch, dass hier auf ein ähnliches niveau abgezielt wurde.
für die wurst.
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Bin grad durch mit Caitlin Morans How to be a Woman, was von ihr selbst als halbe Autobiographie und halbe Schimpftirade bezeichnet wird. Es ist das erste feministische Werk, dass mich gleichzeitig komplett überzeugt und andauernd zum Lachen gebracht hat. Meines Erachtens ein Buch, das man gelesen haben muss.
Wer was über sie wissen will: http://how-tobeawoman.com/
Ich hoffe sehr, dass das Buch bald auf Deutsch und ordentlich übersetzt verfügbar ist.
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Derzeit am Lesen von "Das Königreich der Lüfte" von Stephen Hunt (hat nix mitm Königreich der Himmel zu tun).
Hervorragende SciFi/Fantasy - Kombination mit den wohl derzeit sehr angesagten SteamPunk-Elementen ersten Grades.
Die Handlung kommt zwar eher schleppend in Fahrt und ist vor allem anfangs arg vorhersehbar, nimmt aber zusehends an Fahrt an und bleib - trotz der teils sehr absurden Bilder - immer irgendwo nachvollziehbar.
Thematisch geht es um ein Waisenmädchen und einen Jungen, der etwas "anders" ist. Mit unterschiedlichen Begleitern schlagen diese sich durch den Staat Jackal und nehmen dabei so ziemlich jeden Mordanschlag, Fettnapf und Konflikt mit, den sie finden können.
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hat jemand hier mal von stephen fry "the liar" / "der lügner" gelesen?
ich habe die befürchtung, mir fehlt der intellektuelle zugang zu dem buch, ich finde es leicht verwirrend... ???
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ich werd bekloppt, da hat der walter moers doch letzte woche ein neues buch rausgebracht und ich weiß von nix?
"labyrinth der träumenden bücher" heißt es, knüpft an die "stadt der träumenden bücher" an und ist mal wieder eine übersetzung aus dem zamonischen von hildegunst von mythenmetz.
http://www.zamonien.de/
ich glaub, ich muss in die nächste buchhandlung meines vertrauens... :)
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Huch, das ist auch an mir vorbeigegangen. Ich wussste noch, "irgendwann diesen Herbst", aber es ist ja schon Herbst. Ups. :o
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Jetzt wälze ich schon seit einem halben Jahr fast täglich Werke in Heftchen- bis Foliantengröße mit Namen wie "Wild- und Wiesenkräuter", "Was blüht da am Wegesrand/im Wald", "Botanica" etc. und muss sagen, es hat sich absolut gelohnt, Blüten, Kräuter und sonstiges wildwachsendes Pflanzenzeugs zu sammeln und zu bestimmen.
Man bekommt einen völlig anderen Blick auf das vorher ziemlich undifferenzierte "Grünzeug" am Wegesrand und anderswo - und Respekt davor. Ganz einfach ist es allerdings nicht, manchmal kommt man nur mit ein paar Büchern nicht weiter als bis zur Gattung, und viel Geduld, Durchhaltevermögen und (zugegeben) ein bisschen Vorkenntnis und den Wohnsitz auf dem Land zu haben helfen natürlich auch...^^
Aber die Mühe hat sich gelohnt, ich kann es nur empfehlen. Man sieht einfach mehr. Es hat mich schon jahrelang genervt, dass ich unzählige Pflanzen schon mein Leben lang gesehen habe, ohne praktisch je etwas über sie zu wissen. Ich lernte (und lerne noch) viele lustige Namen (Kleiner Klappertopf, Kriechender Günsel, Schafschwingel, Stinkende Nieswurz, Hauhechel... ;D), es ergaben sich ungeahnte Verwandtschaftsverhältnisse, und erstaunlich oft verbanden sich altbekannte Namen mit dem häufigsten "Un"kraut (z. B. Beifuß, Schafgarbe.) Einige Pflanzen wie das Kletten-Labkraut sind mir regelrecht ans Herz gewachsen, anderen wie dem Drüsigen Springkraut wäre ich (wegen des Gestanks) lieber nicht begegnet...
Erschreckend auch, wie in alten Publikationen noch überheblich von "Unkraut" und dessen bestmöglicher Vernichtung geschrieben wird, während in neueren natürlich jetzt deren Seltenheit beklagt wird. ::) Ich werde jetzt noch den Herbst ausnutzen und hoffe auf ein paar Baumfrüchte jenseits von Eicheln, Bucheckern und Kastanien. :D Nächstes Jahr geht's dann weiter, das Thema ist schier bodenlos...
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Warum fällt mir dazu zwangsläufig Giersch ein?! ;D
Dem Hobby gehe ich aber zeitweise auch nach und bin auch immer wieder erstaunt, wo ich was wachsender Weise finde...z. Bsp. hier in der Umgebung gern gesehen: Frauenmantel und Johanniskraut...
on topic:
aktuell...Christoph Marzi "Memory" (und da hab ich nur noch 100 Seiten, die morgen bestümmt durch sind :-\)
parallel dazu...Brian D'Amato "2012 - Das Ende aller Zeiten" (seit bestümmt schon nem Jahr *grmpf*)
...wenn Marzi fertig, dann werd ich mich wohl wieder mal Herrn Lukianenko widmen 8)
und...Volker Quaschning "Regenerative Energiesysteme" + Richard Zahoransky "Energietechnik"
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Warum fällt mir dazu zwangsläufig Giersch ein?! ;D
Ich weiß, warum... ;) :D
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ich werd bekloppt, da hat der walter moers doch letzte woche ein neues buch rausgebracht und ich weiß von nix?
so, die anfängliche euphorie bezüglich des neuen zamonien-werks von walter moers war ziemlich schnell verflogen.
ehrlich: wie kann ein verlag einem so großartigen autor - der normalerweise für absoluten perfektionismus steht - so derartig seine veröffentlichung versaubeuteln?
allen, die das buch noch lesen wollen, sei gleich vorweg gesagt: diese knapp 430 seiten sind nur eine vorgeschichte. es passiert herzlich wenig und fast die hälfte des buches besteht aus einer zusammenfassung des vorgängers "die stadt der träumenden bücher". man wartet bis zum schlus gebannt, bis die handlung endlich losgeht und dann... ist das buch zuende.
im nachwort erklärt moers, dass er länger für das buch gebraucht hat als erwartet und ihm der verlag wegen des veröffentlichungstermins sehr aggressiv im nacken hing. somit war er gezwungen, das buch in zwei teile zu teilen um zumindest schon mal einen band veröffentlichen zu können. prima, dass der verlag nun also zweimal abkassieren kann.
der zweite band soll nun vorraussichtlich pünktlich zum weihnachtsgeschäft erscheinen...
wer es also noch irgendwie vor neugier aushält sollte sich das buch also erst nach der veröffentlichung des zweiten teil besorgen, denn dann gibt es bestimmt eine sonderedition mit beiden büchern in einem...
schade, ich finde, sowas hat walter moers echt nicht verdient.
trotzdem ist das buch wieder sehr schön fabulierend und fantastisch geschrieben, sprüht nur so vor kuriosen ideen und die illustrationen sprechen sowieso für sich.
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gerade bei nem freund begonnen ein paar seiten auf englisch zu lesen, schnell bei ebay bestellt und extremst gespannt, wie's weitergeht und ob mir der Autor auch weiterhin gefällt: T. C. Boyle: Talk talk
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Oje, Danny, das klingt nach derselben Masche wie jene die Murakamis "1Q84" hierzulande passiert ist ...
Da allerdings mit dem wohligen Unterschied, dass Murakami von vorneherein vor hatte, das Buch in drei Teilen zu schreiben, er wurde künstlerisch also in nichts beschnitten.
Dennoch wurde letztes Jahr marketingtechnisch getrickst, indem der Verlag so tat dass es das ganze Buch wäre das herauskommen würde, es letztlich aber nur zwei Drittel desselben waren.
Ist ja auch viel einfacher, zweimal abzukassieren. Zumal ein Buch für 56€ wohl tatsächlich niemand gekauft hätte ... da macht man dann halt zwei draus für 32 und 24. >:(
Das klingt ja fast schon danach, dass man vom "Labyrinth der träumenden Bücher" nur eine Zusammenfassung zu lesen braucht und dann mit dem Nachfolgeband das "echte" Labyrinth vorgesetzt bekommt.
So etwas hat Walter Moers wirklich nicht verdient, da gebe ich dir recht.
Da wünscht man ihm doch prompt, dass er die Möglichkeit hat, den Verlag fürs nächste Buch zu wechseln.
Da seine Bücher wie geschnitten Brot weggehen, wird er ja wohl eher weniger Probleme haben einen neuen Verlag zu finden. :)
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wer es also noch irgendwie vor neugier aushält sollte sich das buch also erst nach der veröffentlichung des zweiten teil besorgen, denn dann gibt es bestimmt eine sonderedition mit beiden büchern in einem...
So werd ich es machen... ich hab hier echt schon genug Bücher liegen, bei denen ich auf die Nachfolger warte *g*
z.B. gerade gelesen "Demon Spear", Teil 2 der Demon Trilogy von Peter V Brett, tolle Story mit großartigen, sich über das Buch immer wieder neu entwickelnden Charakteren und vielen Kampfszenen :)
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Also ich persönlich kann von Matthew Delaney "Dämon" empehlen.Es ist meiner Meinung nach gut geschrieben und einer der wenigen Bücher wo ich selber nicht aufhören konnte es zu lesen.Worum es geht?:
"Die acht Landefahrzeuge bildeten auf dem aufgewühlten Pazifik eine unregelmäßige Linie aus grauem Schiffsstahl.
Als Meeresforscher ein im Zweiten Weltkrieg gesunkenes Schiff entdecken und bergen, können sie nicht ahnen, welche Gefahren sie damit heraufbeschwören. Denn in dem Wrack befindet sich ein Wesen, das nur ein Ziel kennt: zu töten. Mit der Überführung des Schiffes nach Boston beginnt für die Bewohner der Stadt eine Phase des Schreckens. Bizarre Morde, verstümmelte Leichen und kryptische Zeichen halten die Polizei in Atem, und alles scheint auf eine Verbindung zwischen den Gewalttaten und dem Wrack hinzudeuten. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kriminalbeamten auf ein Geheimnis, das weit in die Vergangenheit zurückreicht."
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Ich habe vor kurzem mit großem Vergnügen das Buch "Der Tod des Bunny Munro" von Nick Cave durchgelesen.
Erstens macht es Spaß, weil man mit der Titelfigur den testosterongesteuertsten Mann kennen lernt, den die Literaturgeschichte ja wohl je hervorgebracht hat. Gegen Bunny ist Casanova ein elender Anfänger in Sachen Frauenaufreißen ;D
Zweitens steckt hinter dieser gnadenlosen Fassade eines widerwärtigen Arschlochs, das Bunny Munro zweifellos ist, aber noch einiges mehr. Gerade dieses "mehr" lässt mich dieses Buch hier jetzt empfehlen, denn vom Verhältnis zu seinem neunjährigen Sohn, den er gleichzeitig am laufenden Band vernachlässigt und dennoch abgöttisch liebt, erfährt man im Lauf des Buches immer mehr, und je weiter das Buch voranschreitet, desto mehr bittersüße, großartige Melancholie steckt auch drin.
Nicht zuletzt ist die Geschichte so doppelbödig, dass man auch danach noch über vieles des Geschriebenen nachdenkt: Was einfach zu sein scheint, ist es häufig nicht. Alles was hier passiert scheint mehr zu sein als "nur" eine Geschichte, es wirkt stellenweise wie ein Gleichnis auf alles Mögliche.
Man braucht sich aber darum nicht groß zu scheren: Wenn man einfach nur ein kurzweiliges Buch lesen möchte, in dem man einem Mann zusehen möchte wie er sich zugrunderichtet, ähnlich wie man damals einem Nicolas Cage gebannt in "Leaving Las Vegas" seinem Abgesang zusehen wollte, dann ist das problemlos möglich.
Nun muss ich mir nur noch Caves Erstlingswerk vorknöpfen. Das soll ja so finster sein, dass es sich angeblich empfiehlt, es bloß nicht im Dunkeln und schon gar nicht in depressiver Stimmung zu lesen, es könne fatale Folgen haben.
Na, das kann ja heiter werden. Ähh, nein gerade nicht. ;D
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Nun muss ich mir nur noch Caves Erstlingswerk vorknöpfen.
kann ich dir leihen. aber mach dich frei von dem gedanken, dass in dem buch auch nur IRGENDWAS gutes passiert...
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Ich habe dank Tialys mit den Jane Yellowrock Romanen von Faith Hunter angefangen und war schon nach den ersten 10 Seiten des ersten Romans "Skinwalker" total "drin" und sehr begeistert!
New Orleans, Vampire, schicke Motorräder und noch schickere Waffen, Hexen, Gestaltwandler, alte Indianermythen, persönliche Dämonen und ein Schreibstil, der einen die drückende Sumpfluft der Stadt spüren und die Gewürze im Essen schmecken lässt.
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Ich habe dank Tialys mit den Jane Yellowrock Romanen von Faith Hunter angefangen und war schon nach den ersten 10 Seiten des ersten Romans "Skinwalker" total "drin" und sehr begeistert!
New Orleans, Vampire, schicke Motorräder und noch schickere Waffen, Hexen, Gestaltwandler, alte Indianermythen, persönliche Dämonen und ein Schreibstil, der einen die drückende Sumpfluft der Stadt spüren und die Gewürze im Essen schmecken lässt.
Schön, dass es dir gefällt :)
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Ich bin gerade dabei den Gotteswahn von Richard Dawkins und parallel dazu Menschliches und Allzumenschliches und: der Mossad ich kann alle Bücher nur wärmstens empfehlen vor allem für Atheisten ::)
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was ich auch sehr empfehlen kann ist ein gutes Buch (http://www.amazon.de/Zeichensetzung-Das-Komma-andere-Satzzeichen/dp/3881002618/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1320693617&sr=8-2) über Interpunktion das hilft nicht nur dir sondern auch deiner Umwelt man kann sich das sicher auch nur mal kurz ausleihen wenn man es nicht gleich kaufen will ohne zu wissen ob es gut ist aber wie gesagt ich finde es ist einen Versuch wert.
Achja, Topic! Immer noch "auf Lesereise mit Adolf" von Serdar Somuncu. Ein großes Werk zu einer mutigen Sache!
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rocko schamoni "sternstunden der bedeutungslosigkeit"
heute gerade zu einem drittel durchgelesen. tragischkomische und surreale geschichte über eine gescheiterte existenz im st. pauli der 80er jahre. hätte nie gedacht, dass schamoni derartig malerisch schreiben kann! :)
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Ich lese nun gerade "Tintenblut" - eigentlich als Kinderbuch gedacht, ist es viel zu schön, um nicht von Erwachsenen auch gelesen zu werden.
Ich schwanke dieser Tage zwischen "huuuh ist das schön und spannend geschrieben, ich muss unbedingt schnell weiterlesen!" und "hey, nicht zu schnell, dann wäre das Buch zu schnell zu Ende, genieße es, lass' dir Zeit!" ...
Heute hat Ersteres gesiegt: Dafür, dass ich das Buch grade eben vorgestern begann, bin ich mit Seite 200 dann doch schon recht weit. Wobei Seite für Seite die Verzückung steigt, denn es gibt schlicht keine bessere Erzählung, die das Erzählen guter Geschichten selbst feiert.
Cornelia Funke ist zu Recht reich durch ihre Tintentrilogie geworden. Jede Zeile ist es wert, gelesen zu werden. :)
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rocko schamoni "sternstunden der bedeutungslosigkeit"
Das hab ich nach einigen Kapiteln mit einem großen "Hä?" im Kopf wieder weggepackt. Dorfpunks fand ich da viel besser.
Momentan hab ich "Zusammen ist man weniger allein" am Wickel. Schön geschrieben! Ich mag die Beschreibung, wie sich die verschiedenen Charaktere in ihrem Leben durchschlagen, wie sie sich zusammenraufen (notgedrungen zuerst) und ihren Weg finden.
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"The Demon-Haunted World - Science as a Candle in the Dark" von Carl Sagan.
Etwas UFO-lastig, aber erklärt doch ganz anschaulich und einleuchtend, wie und warum wissenschaftliches Denken davor bewahren kann, auf Bullshit abzufahren.
(Und man muss dazu nichtmal wissenschaftlich besonders gebildet sein, wobei sich der Autor wünschen würde, mehr Menshen wären das, damit nicht so viel auf Bullshit abgefahren wird und weil´s die Menschheit weiter bringt.)
(Wie der "Gotteswahn" auch wohl eher ein Buch für die bereits Bekehrten, ich bezweifle, dass auch nur ein einziger Eso-Spinner sich von der Lektüre beeindrucken ließe)
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Momentan hab ich "Zusammen ist man weniger allein" am Wickel. Schön geschrieben! Ich mag die Beschreibung, wie sich die verschiedenen Charaktere in ihrem Leben durchschlagen, wie sie sich zusammenraufen (notgedrungen zuerst) und ihren Weg finden.
Das mochte ich auch gern. Ist ein Buch fürs Herz, finde ich.
Ich lese gerade "Le principe de Frédelle" von Angès Desarthe, weiß aber noch nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Bisher liest es sich aber recht gut. Frédelle, die Hauptfigur, ist, wenn ich das richtig mitbekommen habe, Schulpsychologin und befasst sich gerade mit einem hochbegabten Jungen. Aber schon zu Beginn des Buches merkt man, dass sie selber recht speziell ist. Nach und nach erfährt man von ihren Marotten und Eigenarten und von ihrer Vergangenheit. Meist sind es nur Bruchstücke, Andeutungen zur Mutter, die wohl früh gestorben ist, zum Vater, zu dem sie eine eher merkwürdige Beziehung hat, zu ihrer sehr kurzen Ehe, ihrer Vorliebe für spartanisches Wohnen, ihrem Gefallen an besonderen Akzenten, etc.
Ich bin gespannt, in welche Richtung das Ganze führt.
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"Zusammen ist man weniger allein"
das buch ist wirklich wunderschön! die charaktere sind mit einer unglaublichen liebe zum detail beschrieben, jeden einzelnen möchte man beim lesen in den arm nehmen und drücken :)
Ich lese nun gerade "Tintenblut" - eigentlich als Kinderbuch gedacht, ist es viel zu schön, um nicht von Erwachsenen auch gelesen zu werden.
für ein reines "kinder"buch finde ich es schon stellenweise ein bisschen zu düster...
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Ein Buch aus der Reihe "Jemand fasst in Worte, was ich schon immer geahnt habe, aber nie formulieren konnte":
"Verkappte Religionen - Kritik des kollektiven Wahns" von Carl Christian Bry.
Das ist so schön, dass ich es sogar kaufen werde :)
"Religion sagt: Der letzte Sinn deines Daseins liegt jenseits deines Lebens, liegt über deinem Leben...Verkappte Religion hingegen sagt: Hinter deinem gewöhnlichen Leben und hinter der gewöhnlichen Welt liegt etwas bisher Verborgenes, ...eine noch nie realisierte Möglichkeit....Der Fromme glaubt an ein unvorstellbares Reich jenseits der Wolken, der [Anhänger verkappter Religion] an eine neue Wirklichkeit hinter der Tapete.
Während dem Frommen Diesseits und Jenseits streng getrennte Reiche sind, ist der [Anhänger verkappter Religion] ...davon durchdrungen, ...dass eines Tages all das, was heute noch Hinterwelt ist, die Welt besiegt und durchdrungen haben wird. An diesem Siege zu arbeiten, die Hinterwelt zur Welt zu machen, ist der Inhalt seines Glaubens."
(C.C.B.)
Dann geht er daran, so ziemlich jeder Ideologie der 20er Jahre (das Buch ist von 1924) den Pelz abzuziehen - Sozialismus, Antroposophie, Shakespeare ist Bacon, Nietzsche, Jugendbewegung, Antialkoholismus, Antisemitismus undundund.
Erstaunlicherweise sind viele der vorkommenden "Bewegungen" immer noch aktiv, aber auch Neuzugänge lassen sich anhand dessen, was man bei Bry liest, gut analysieren.
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Antroposophie
Wa? Zum Glück bin ich schon auf Seite 2 gescheitert, das wäre ja wieder was zum Aufregen für mich.
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Nein, ich glaube nicht. Das Schöne an Herrn Bry ist, dass er so überzeugend ist :)
Was ist Anthroposophie ?
Sie ist das Warenhaus aller, aber auch aller verkappten Religionen, für alle Stellungen und Berufe, alle Geschlechter und Lebensalter.
(...) Kritik ist hier machtlos.
C.C.B.
Bitte auch zu bedenken, das war 1924, der Mann hat Rudolf Steiner noch erlebt und seine "Bewegung", als sie frisch war. Er redet nicht von Waldorfschulen.
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Derzeit lese ich Perry Rhodan Silberband Nr 6 ^^
Herrlich, 50 Jahre alt, aber 100% immer noch aktuell und gut!
Ein Muss für jeden Sci-Fi-Fan :D
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Ehm...nein. Ist mir zu neumodisch :)
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Ein Buch aus der Reihe "Jemand fasst in Worte, was ich schon immer geahnt habe, aber nie formulieren konnte":
"Verkappte Religionen - Kritik des kollektiven Wahns" von Carl Christian Bry.
Das ist so schön, dass ich es sogar kaufen werde :)
"Religion sagt: Der letzte Sinn deines Daseins liegt jenseits deines Lebens, liegt über deinem Leben...Verkappte Religion hingegen sagt: Hinter deinem gewöhnlichen Leben und hinter der gewöhnlichen Welt liegt etwas bisher Verborgenes, ...eine noch nie realisierte Möglichkeit....Der Fromme glaubt an ein unvorstellbares Reich jenseits der Wolken, der [Anhänger verkappter Religion] an eine neue Wirklichkeit hinter der Tapete.
Während dem Frommen Diesseits und Jenseits streng getrennte Reiche sind, ist der [Anhänger verkappter Religion] ...davon durchdrungen, ...dass eines Tages all das, was heute noch Hinterwelt ist, die Welt besiegt und durchdrungen haben wird. An diesem Siege zu arbeiten, die Hinterwelt zur Welt zu machen, ist der Inhalt seines Glaubens."
(C.C.B.)
Dann geht er daran, so ziemlich jeder Ideologie der 20er Jahre (das Buch ist von 1924) den Pelz abzuziehen - Sozialismus, Antroposophie, Shakespeare ist Bacon, Nietzsche, Jugendbewegung, Antialkoholismus, Antisemitismus undundund.
Erstaunlicherweise sind viele der vorkommenden "Bewegungen" immer noch aktiv, aber auch Neuzugänge lassen sich anhand dessen, was man bei Bry liest, gut analysieren.
:o ... wat is dat denn??
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Ich würd ja gerne mal wissen, welche "Klassiker der Weltliteratur" ihr so wirklich gerne gelesen habt (oder lest) und unbedingt empfehlen würdet - und (ihr ahnt es schon): was euch daran so gefällt, beeindruckt ... ?
(Trau mich jez nich, dafür n eigenen thread zu eröffnen. 8) ;D )
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:o ... wat is dat denn??
Ein Buch. Ein altes, weithin unbekanntes und sehr gutes.
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:o ... wat is dat denn??
Ein Buch. Ein altes, weithin unbekanntes und sehr gutes.
Was ("sehr gutes") aufgrund der oben erfolgten Beschreibung noch zu bezweifeln ist. ;D Naja, wahrscheinlich läuft das auch wieder unter "Geschmackssache". 8) ;D
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Man sollte es ruhig mal gelesen haben, wenn man sich Gedanken machen möchte über die nicht-religiösen Dinge, an die so geglaubt wird. Man bekommt da einen Blick dafür, dass es mehr quasi-religiöse Systeme gibt, als man auf den ersten Augenschein annimmt.
Ich hab da einfach mal eine Stelle zitiert, die gut zusammenfasst, worum es dem Autor geht (Tip: Es geht nicht um Religion und religiöse Menschen...); sonst hätt ich ganze Kapitel abtippen müssen.
Und ich finde, dass er sehr anschaulich und verständlich schreibt, was bei der Thematik nicht selbstverständlich ist.
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... aha - ok. :)
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Ich würd ja gerne mal wissen, welche "Klassiker der Weltliteratur" ihr so wirklich gerne gelesen habt
"the picture of dorian gray" von oscar wilde finde ich immer wieder faszinierend. wahrscheinlich weil die grundidee des buches einfach ungewöhlich und skurril ist.
genauso mag ich aus den gleichen gründen so ziemlich alles von franz kafka (den liest ja eigentlich kaum einer freiwillig...).
früher fand ich "der untertan" von heinrich mann ganz furchtbar, weil ich das buch in einer unglaublich kurzen zeit bei einer unglaublich doofen lehrerin für eine unglaublich schwere klausur in der unglaublich sinnlosen oberstufe lesen musste.
10 jahre später habe ich mich nochmal dran gewagt und fand es einfach großartig und empfehle es jedem!
(Trau mich jez nich, dafür n eigenen thread zu eröffnen. 8) ;D )
ich sagte schon einmal: wir brauchen MEHR bücherthreads!
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"Der Untertan" erzählt einem unheimlich viel über Deutschland vor 100 Jahren, das find ich auch toll.
"Vanity Fair" von W.M. Thackeray, verschiedenes von Charles Dickens (Oliver Twist und Bleak House, z.B.) und Emile Zola (da arbeite ich mich noch durch), "Moll Flanders" von Daniel Defoe, die Canterbury-Tales von Chaucer, und den Simplicissimus und die Courage von Grimmelshausen.
Haben gemeinsam, dass man einen Eindruck bekommt, wie früher gelebt wurde - in den unteren Etagen der Gesellschaft, und zwar von Leuten, die wenigstens zeitlich "dabei waren" und wussten, wovon sie reden (historisierende Romane find ich ganz furchtbar).
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Ich würd ja gerne mal wissen, welche "Klassiker der Weltliteratur" ihr so wirklich gerne gelesen habt (oder lest) und unbedingt empfehlen würdet - und (ihr ahnt es schon): was euch daran so gefällt, beeindruckt ... ?
Das meiste, wozu man mich in der Schule verdonnert hatte, hat keinen Eindruck hinterlassen. Das hab ich gelesen, weil ich mußte. Wirklich gern mochte ich Faust. Das Thema gefiel mir, und ich hab es gern gelesen. Im Französischunterricht haben wir "Germinal" von Zola gelesen. Das hat mir auch gefallen. Das ist irgendwie das einzige, was mir im Gedächtnis hängen blieb.
Und eine Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert namens "Nachts schlafen die Ratten doch". Sie erzählt von einer Begegnung eines Mannes und eines kleinen Jungen während des Zweiten Weltkriegs. Das hat mir gefallen, weil mich das Thema schon während der Schulzeit interessiert hat, und weil die Geschichte in meinen Augen gut geschrieben ist.
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(Trau mich jez nich, dafür n eigenen thread zu eröffnen. 8) ;D )
ich sagte schon einmal: wir brauchen MEHR bücherthreads!
Dem schließe ich mich an, fände so einen Thread auch gut!
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(Trau mich jez nich, dafür n eigenen thread zu eröffnen. 8) ;D )
ich sagte schon einmal: wir brauchen MEHR bücherthreads!
Dem schließe ich mich an, fände so einen Thread auch gut!
Macht ihr den bitte mal auf - ich lass das lieber (krieg sonst doch wieder bestimmt Schelte :D ). :)
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Klassiker (und so), die mir gut gefallen haben:
- natürlich Steinbeck, besonders "Früchte des Zorns" und "Von Mäusen und Menschen"
- James Baldwin: "Giovannis Zimmer"
- vieles von Hans Fallada, besonders "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" und "Kleiner Mann, was nun?"
- Thomas Mann: "Buddenbrooks"
- Wolfgang Borchert: alles
- Lessing: "Nathan der Weise"
- Victor Hugo: "Die Elenden"
- Vicki Baum: "Cahuchu" (Die Geschichte des Kautschuks über mehrere Jahrhunderte anhand einzelner Personen/Familien)
- die Kurzgeschichten von Mark Twain, H. P. Lovecraft, Algernon Blackwood, S. Lem
- die "Ein Mensch..."-Gedichte von Eugen Roth (zeitlos wahr)
- vieles von Doris Lessing, insbesondere "Das Tagebuch der Jane Somers", "Memoiren einer Überlebenden" und "Das fünfte Kind"
- Ehm Welk: "Die Heiden von Kummerow"
- George Orwell: "Farm der Tiere" und "1984"
- E. T. A. Hoffmann: "Die Lebensansichten des Katers Murr"
- Strugatzki: "Picknick am Wegesrand"
- L.-G. Buchheim: "Das Boot"
...
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- Strugatzki: "Picknick am Wegesrand"
da hab ich mich beim lesen immer fast zu tode gegruselt ::)
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Ernst Jüngers Drogenerfahrungen müssen doch noch warten, auch Feldenkrais' eigentlich sehr interessante Sicht auf das Leben im allgemeinen und die Definition von Zielen und ihre Erreichung (mit der richtigen (Körper-)Haltung und Bewegung, wie sollte es auch anders sein) hab ich zugunsten eines anderen Werks erstmal zur Seite gelegt.
Ich hab jetzt nämlich Umberto Eco am Wickel. "Der Friedhof in Prag" liest sich die ersten Seiten über schon sehr gut, ich habe auf alle Fälle Lust weiterzulesen. Die Geschichte spielt im ausgehenden 19. Jhd. und berührt wohl die Freimaurer-Verschwörer-Geheimdienst-Thematik, in der Dan Brown auch gerne fischt, aber nicht ganz so reißerisch und mit deutlich mehr Tiefe. Der Roman wurde bei einer Buchvorstellung als stellenweise schwer lesbar bezeichnet, was vermutlich daran liegt, dass Eco sich in langen Beschreibungen ergeht, aktuell z.B. schmeißt der Protagonist mit Vorurteilen gegenüber Franzosen, Juden und Deutschen (und wen er noch so alles hasst) um sich. Aber ich hab "Gegen den Strich" von Huysmans auch gerne gelesen, ich kann das ab. 8)
Mehr zu gegebener Zeit ...
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au ja, wurde mir mehrfach wärmstens empfohlen, war schwer vom namen der rose und dem focaultschen pendel begeistert... hast du eigentlich mal die insel des vorigne tages von ihm gelesen ? da kam ich über seite 40/50 irgendwie nicht hinweg... :-[
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Ich hab jetzt nämlich Umberto Eco am Wickel. [...] Die Geschichte spielt im ausgehenden 19. Jhd. und berührt wohl die Freimaurer-Verschwörer-Geheimdienst-Thematik, in der Dan Brown auch gerne fischt, aber nicht ganz so reißerisch und mit deutlich mehr Tiefe. Der Roman wurde bei einer Buchvorstellung als stellenweise schwer lesbar bezeichnet, was vermutlich daran liegt, dass Eco sich in langen Beschreibungen ergeht, aktuell z.B. schmeißt der Protagonist mit Vorurteilen gegenüber Franzosen, Juden und Deutschen (und wen er noch so alles hasst) um sich. Aber ich hab "Gegen den Strich" von Huysmans auch gerne gelesen, ich kann das ab. 8)
- Klingt klasse und "Gegen den Strich" hab' ich geliebt! Dass Eco mit der ganzen Verschörungsnummer recht gut kann, hat er ja schon mit dem Foucault'schen Pendel unter Beweis gestellt - Dan Brown da in einem Atemzug zu nennen, finde ich allerdings ein wenig unpassend, will heißen wenig schmeichelhaft für Eco: das kommt mir ein bisschen so vor, als würde man Poe oder Lovecraft mit Anne Rice vergleichen ... ;D - Ich meine, klar: Das Sujet ist das Gleiche, aber was die handwerkliche Klasse betrifft, trennen die beiden doch Welten. ;)
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Ich muss gestehen, dass ich die anderen Ecos schon ewig ungelesen hier liegen habe, aber es gibt einfach zuviel gute Literatur für ein Gehirn und Menschenleben. ;)
Nochmal zu Jünger. Hat Herr Waldgänger eigentlich zufällig "Annäherungen. Drogen und Rausch" gelesen und könnte mir seine Meinung unterbreiten? Lohnt sich das wirklich? Die Marmorklippen haben mir sehr zugesagt.
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Hmmm, ich würde eher sagen der Vergleich Poe/Lovecraft zu Rice ist noch n bisschen zu dicht im Vergleich zu Eco / Brown - ich würde da eher Poe zu Stephen King sagen wollen. ;)
Das focaultsche Pendel interessiert mich sehr, es ist aber doch sehr komplex, und auch die Art seiner Sprache ließ mich erstmal an Grenzen stoßen. So einen Gelehrtenduktus habe ich nun einmal nicht jeden Tag vor der Nase ...
Darum habe ich das FP erstmal wieder nach ca. 30 Seiten zur Seite gelegt und die Lektüre auf einen Zeitpunkt verschoben, an dem ich mal wieder irgendwas so anspruchsloses hinter mir habe, dass es mir dann doch wieder mal nach etwas mehr Sprachgewalt dürstet. Die Chancen hierfür stehen gut, nach "Illuminati" war es plötzlich sehr angenehm, gleich "Die Blechtrommel" hinterherzuschieben, welches hiermit ebenfalls mein Buchtipp wäre: Die Stimmung ist zwar eeecht finster in der Blechtrommel, aber es lohnt sich! So eine gute, vielschichtige Figur wie Oskar Matzerat wurde nur sehr, sehr selten von jemandem geschaffen.
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Die Stimmung ist zwar eeecht finster in der Blechtrommel, aber es lohnt sich! So eine gute, vielschichtige Figur wie Oskar Matzerat wurde nur sehr, sehr selten von jemandem geschaffen.
das erinnert mich an "extremely loud & incredibly close" von jonathan safran foer.
dieses buch ist voll mit anspielungen und parallenen zur blechtrommel und absolut empfehlenswert!
es handelt ebenfalls von einem jungen namens oskar, der seinen vater bei den 9/11-anschlägen verloren hat und der im laufe des buches versucht, das letzte rätsel seines vaters zu lüften, dabei die skurillsten menschen in new york trifft und schlussendlich ein familiengeheimnis lüftet.
JSF gehört zu den autoren, von denen ich bedingungslos ALLES lesen würde. er wird sicherlich mal ein ganz großer, was literatur angeht.
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Ja, JSF lese ich auch sehr gerne. Allerdings ist das auch jene Sorte Literatur für die ich gaaanz viel Geduld aufbringen muss, weil man seine Bücher schlicht nicht schnell lesen kann. Er arbeitet mit verschiedenen Zeitebenen, aus unterschiedlichen Perspektiven, und nicht immer ist klar, wer gerade was da erzählt. Das erfordert schon sehr viel Konzentration.
Seine typographischen und sprachlichen Stilmittel allerdings sind für mich gaaanz weit vorne. Es sieht ein wenig so aus als würde er in eine kleine Spielkiste greifen und alles ausprobieren, was es da so an Möglichkeiten gibt, ohne Rücksicht auf Verstehensverluste - aber es funktioniert!
Für mich wird er nicht, er ist bereits ein ganz Großer der Gegenwartsliteratur.
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Nochmal zu Jünger. Hat Herr Waldgänger eigentlich zufällig "Annäherungen. Drogen und Rausch" gelesen und könnte mir seine Meinung unterbreiten? Lohnt sich das wirklich? Die Marmorklippen haben mir sehr zugesagt.
- Auf jeden Fall lohnt sich das: Zum einen ohnehin ein interessantes Thema, zumal es ja primär um psychedelische/entheogene Substanzen geht. Zum anderen noch interessanter, wenn ein derart illustrer Charakter wie Jünger seine Erfahrungen damit zum Besten gibt. Allein die Schilderung der gemeinsamen Tripperei mit Seiner Heiligkeit Albert Hofmann himself sind Gold wert. ;)
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nachdem ich mich lange um dieses buch gedrückt habe, bin ich nun endlich auf den letzten seiten von "kafka am strand" von haruki murakami - und bin komplett begeistert! ich glaube, dies ist für mich tatsächlich sein bestes buch und ich mag es eigentlich gar nicht, dass es in 100 seiten schon zu ende ist. eine schönere, skurillere und poetischere traumwelt könnte wohl kaum ein autor erschaffen! und trotz einem regen aus fischen, einem alten mann der mit katzen spricht und plötzlich in ohnmacht fallenden kindern wirkt das ganze nicht zu abgedreht. einfach wunderschön, mit einer ungluablichen sprachlichen feinfühligkeit geschrieben, sympatischen und tiefgründigen charakteren und einer rätselhaften story...
me gusta! :)
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Fjodor M. Dostojewski: "Traum eines lächerlichen Menschen"
sind zwar "nur ein paar Seiten" aber für mich war es der Einstieg in die teils recht düstere und kalte Welt von Dostojewski
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Fjodor M. Dostojewski: "Traum eines lächerlichen Menschen"
sind zwar "nur ein paar Seiten" aber für mich war es der Einstieg in die teils recht düstere und kalte Welt von Dostojewski
Wenn Du vor hast noch mehr von Dostojewski zu lesen, empfehle ich Dir als letztes Buch "Der Idiot" zu lesen. Ist einfach der Höhepunkt (meine Meinung)
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komisch, ich komme zwar aus Russland, aber ich mag Dostojewski nicht.
Tolstoj spricht mich viel mehr an
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Wenn Du vor hast noch mehr von Dostojewski zu lesen, empfehle ich Dir als letztes Buch "Der Idiot" zu lesen. Ist einfach der Höhepunkt (meine Meinung)
danke für den Tip werde ich mal die Tage in der Bücherhalle "anlesen"
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"Watching the English" von Katie Fox.
Eine Anthrpologin versucht, ihre eigene Kultur zu beobachten und zu analysieren. Unterhaltsam und gut lesbar geschrieben - und auch inhaltlich sehr amüsant.
Ich wünschte, es gäbe sowas auch über Deutschland.
Tea is still believed, by English people of all classes, to have miraculous properties.
A cup of tea can cure, or at least significantly alleviate, almost all minor physical ailments and indispositions, from a headache to a scraped knee. Tea is also an essential remedy for all social and psychological ills. ... Whatever your mental or physical state, what you need is "a nice cup of tea".
...It´s a universal rule: When in doubt, put the kettle on. Visitors arrive...we say "I´ll just put the kettle on". There is one of those uneasy lulls in the conversation...we say "now, who´d like more tea?". ... A bad accident - people are inured and in shock: tea is needed. World War Three breaks out - "I´ll put the kettle on".
You get the idea. We are rather fond of tea.
We are also very partial to toast. What tea alone does not cure, tea and toast surely will."
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komisch, ich komme zwar aus Russland, aber ich mag Dostojewski nicht.
Ich hab von Dostojewski "Der Spieler" gelesen und war tief über das Ende enttäuscht.
Ich hoffe, es sind nicht alle Bücher so inkonsequent von ihm, denn ich habe noch einen
zu lesenden Stapel von ihm hier liegen >:(
Lesen tut er sich allerdings unheimlich gut...
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was ich heute zufällig entdeckt habe und baldmöglichst lesen werde:
Emma Donoghue: Raum
"...ein beeindruckender unspekulativer Kaspar-Hauser-Roman"
"...Ganz sachte, auf Zehenspitzen, betritt man den Raum. Es ist früh am Morgen. Ein Junge und seine Mutter wachen auf. Er hat Geburtstag. „Heute bin ich fünf. Als ich gestern Abend in Schrank eingeschlafen bin, war ich noch vier. Aber dann wache ich im Dunkel in Bett auf und bin plötzlich fünf.“ Der Junge, zugleich Ich-Erzähler, ist neugierig. Wieder einmal geht es um die Geschichte seiner Geburt. Aber er weiß schon fast alles: 'Durchs Oberlicht und du bist ganz traurig gewesen, bis ich in deinem Bäuchlein passiert bin.‘ - ‚Stimmt genau.‘ Ma lehnt sich aus Bett und schaltet Lampe an, der macht alles ganz hell.'
Emma Donoghue, die vor 'Raum' schon sieben Bücher geschrieben hat, weiß, dass sie nicht auftrumpfen muss. Fast alle, die ihren Roman in den Händen halten werden, dürften wissen, dass Schreckliches erzählt wird. Aufmerksam achten sie auf jedes Zeichen: 'in Schrank eingeschlafen bin . . .'.
'Raum' ist die Geschichte einer Mutter, die ihren Sohn von ihrem Entführer empfangen hat, einem älteren Mann, der sie in einem extra präparierten Raum gefangen hält und missbraucht. Innerösterreichisch betrachtet sind das Kampusch & Fritzl. Tatsächlich sei 'Fritzl' der Auslöser gewesen, meint Donoghue, 'mehr aber nicht'. Sie habe vergleichbare Fälle auf der ganzen Welt untersucht..."
http://sz-shop.sueddeutsche.de/mediathek/shop/Produktdetails/Buch+Raum+Emma_Donoghue/6850157.do;jsessionid=5CBF81B0310EC1CFFB33CD68638084CB.hesse:9009?extraInformationShortModus=false
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komisch, ich komme zwar aus Russland, aber ich mag Dostojewski nicht.
Tolstoj spricht mich viel mehr an
Echt - oh schade. Ich empfehle von ihm Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
Bei mir isses genau umgekehrt - kann mit Dostojewski mehr anfangen als mit Tolstoi.
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Und nun bitte ich um ein paar seriöse Emfpehlungen für gute erotische Literatur. Muss nicht unbedingt pornographisch (und bitte vielleicht auch nicht gleich wieder gesellschafts-/sozialkritisch etc. pp) sein. Erotisch reicht fürs Erste. :D
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wladimier kaminer: "russendisko" ganz nett :-)
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James Trefil - Fünf Gründe, warum es die Welt nicht geben kann. Die Astrophysik der Dunklen Materie.
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James Trefil - Fünf Gründe, warum es die Welt nicht geben kann. Die Astrophysik der Dunklen Materie.
Klingt ja spannend!
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ist auch spannend ! ;)
...im moment gehts noch um die einführung in die geschichte der astrophysik, aber wenn ich zu den 5 punkten komme, lasse ich dich sie wissen :D
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... ui, das is aber nett! :) :D
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"Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" empfand ich stellenweise als Herausforderung (das Wesen des Erzählers erschien mir insbesondere im ersten Teil als schwer greifbar, im zweiten Teil wurde das m.M.n. durch die Situationsbeschreibungen erleichtert), es war aber auf jeden Fall eine lohnende Lektüre.
H.G. Wells - Die Zeitmaschine
Der Inhalt dürfte vielen ob der Verfilmungen bekannt sein, dennoch (oder vielmehr: gerade deswegen) lohnt sich die Lektüre. Warum? Wells entführt uns in einen satirischen Alptraum, in dem die damalige Teilung der Gesellschaftsschichten zu morbiden Auswüchsen für künftige Generationen führt. Es sind die Zwischentöne und die detailverliebte Beschreibung des Geschehens und der Schauplätze, die mich gepackt haben - Kopfkino pur! Ein empfehlenswerter Klassiker. :)
Mary W. Shelley - Frankenstein
Vielleicht werden jetzt einige stöhnen...""Frankenstein"...was für ein öder Gothic-Schinken, x-mal verfilmt, den kennt man doch!"
Frankenstein ist die aufwühlende Geschichte eines Narziss, der es sich anmaßt, die göttliche Schöpfung nachzuempfinden, oder vielmehr: perfektionieren zu wollen. Jedoch ist ihm die Tragweite seines Tuns nicht bewusst. Er überschreitet mehrfach die Grenzen des Moralischen und knüpft sich seinen eigenen Galgenstrick, als er seine Schöpfung sich selbst überlässt. Das Unglück seiner Schöpfung, die, vollkommen auf sich gestellt, isoliert und ohne jegliche Möglichkeit zur gesellschaftlichen Einbindung dahinvegetiert, wird auf tragische Weise sein eigenes Unglück.
Die Dichte und Tiefe des Romans hat mich begeistert - geradezu wie besessen beschreibt Shelley den Wahn ihres Victor Frankenstein. An manchen Stellen dachte ich mir, dass es sicherlich den ein oder anderen Psychologie-Studenten geben mag, der Spaß daran hätte, die Persönlichkeitsstruktur zu analysieren ;D Zu Herzen ging mir das Schicksal seiner Schöpfung...einfach lesenswert. 8)
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Elizabeth Loftus, Die therapierte Erinnerung
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Ziemlich alt: Die Tamuli-Saga von David Eddings :)
Von 1998. Sehr schöner Fantasyroman, obwohl es sich eher lohnt, die Vorgeschichte dazu zu lesen. ("Die Elenium-Saga")
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An anderer Stelle hier schon mal gepostet, aber nachdem ich das Buch inzwischen ausgelesen habe, hier noch einmal meine dringende Empfehlung dafür - deswegen mal mit (fast) Doppelpost:
Ich lese derzeit "Fool on the Hill" von Matt Ruff und kann nur eins dazu sagen: Das Buch ist komplett verrückt und der blanke Unsinn *lach*
Leseprobe? Gerne!
"Drüben auf dem East Hill gestand ein siebzehnjähriges Footballwunder seinen Eltern während des Abendessens, daß seine niemals in Erscheinung tretende feste Freundin in Wirklichkeit der Mittelstürmer seines Teams war, ein flinkfüßiger Lulatsch namens Jonathan. Nun war der Vater des Footballwunders zufällig ein fanatischer Anhänger Lnydon "Führer-befiehl-wir-folgen" LaRouches, und sein erster Gedanke (eigentlich mehr ein Reflex) war, dem Sohn die Flausen aus dem Kopf zu prügeln. Doch just als er sich, die feiste Faust um einen Löffel geballt, von seinem Stuhl erhob, verlor er das Gleichgewicht und fiel mit dem Gesicht vornüber in eine Schüssel klumpigen Kartoffelbreis. Von unerklärlicher Blindheit geschlagen, wurde der delierende Alte in einem Krankenwagen fortgeschafft und verbrachte drei finstere Tage in der Obhut des Tompkins-County-Hospitals. Bei Sonnenaufgang des vierten Tages erwachte er endlich aus tiefem Schlaf, und rief unter tränen: "Von mir aus, von mir aus!" Und siehe, das Augenlicht ward ihm wiedergegeben. Er ging nach Hause, drückte den Sohn an sein Herz und tat fortan gute Werke."
Das Buch ist voll von dergleichen völlig absurden, aber irgendwie doch amüsanten Passagen.
Es macht einfach Spaß zu lesen, obwohl man sich ständig fragt "warum tue ich mir diesen Unsinn eigentlich an?"
Tja, wohl eben drum - weil es kompletter Unsinn ist, aber halt verdammt gut geschriebener Unsinn.
Zumindest ich habe so unglaublich viel Spaß an diesem Buch, dass ich es nur seehr langsam lese, aus Angst, der Spaß könnte viel zu schnell vorüber sein. ;D
Ergänzend mag ich nun nur noch hinzufügen, dass es tatsächlich eine Art Märchen ist. Es macht einfach von vorne bis hinten Spaß zu lesen - vorausgesetzt, man mag Absurdes, also Geschichten, in denen nicht wirklich alles realistisch ist. Hier können Spielzeugdrachen nun einmal zu echten mutieren, Affen Geschichten schreiben oder auch einfach mal eine Sexgummipuppe eine Hauptrolle spielen. Wahr ist was wahr sein soll ist hier das Motto, und so sei es!
Wenn das dritte Buch von Matt Ruff ("G.A.S.") auch so ein Knüller ist wie die beiden anderen die ich von ihm bislang gelesen habe, steigt er definitiv in die Top 3 meiner Lieblingsautoren (neben Murakami und Moers) auf. :)
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Dann empfehle ich Dir auch
Psycho Pathos von Sven Böttcher, eins meiner Lieblingsbücher, lese es grad wieder mal.
Der Kampf Gut gegen Böse und die Hölle auf Erden, recht schräg. ;D
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how to be a woman von caitlin moran.
etwas irreführender titel, wie ich finde, aber ein echt gut geschriebenes, lustiges, feministisches, aber alles andere als angestaubtes buch! 8)
erschreckend aktuell quasi! :P ;)
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Hat schon jemand "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahnemann gelesen - und kann es empfehlen?
http://www.sueddeutsche.de/kultur/schnelles-denken-langsames-denken-misstraue-dem-vertrauten-1.1367484
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Vor Wochen schon habe ich Ecos "Der Friedhof in Prag" beendet. Es war bis zur letzten Seite sehr mitreißend.
Thematisch dreht es sich wie schon erwähnt um Vorurteile, Leichtgläubigkeit, Intrigen, Geheimbündelei (Jesuiten bis Freimaurer) und (wenn auch konstruierte) Verschwörungen im 19. Jahrhundert. Der (französisch-italienische) Protagonist, dessen Leben hier eigentlich nur erzählt wird, "tickt" nicht ganz richtig, auf mehrfache Weise. Es fällt schwer, ihn "ins Herz zu schließen", aber er ist sehr realistisch und vielschichtig gestaltet.
Das Buch hat viel mit den "Protokollen der Weisen von Zion" zu tun, jenem Werk aus den Reihen des russisch-zaristischen Geheimdienstes, das dem Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts Grundlage und Aufwind gegeben hat. Gewürzt wird das alles mit der Rahmenhandlung realer historischer Ereignisse von Garibaldi über Napoleon und die Kommune von Paris bis zur Affäre Dreyfus und dem Taxil-Schwindel, in die der Protagonist auf die ein oder andere Weise eingebunden ist. Manchmal direkt amüsant sind reale Personen wie der österreichische Psycho-Doktor Froide (französisch ausgesprochen).
Angeblich ist es schwer zu lesen, aber ich kam gut damit klar.
Danach dann war "Die Glasglocke" von Sylvia Plath dran, eine Geschichte um eine junge Frau/Mädchen, die in eine Depression rutscht, eine eindeutig autobiografische Geschichte (Die Autorin hat sich 1963 umgebracht). Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, manchmal etwas zu metaphorisch, aber man wusste genau, wie sie "es" (von alltäglichen Situationen bis zu Gefühls- und Gedankenbildern) meint und mehrmals war ich leicht erstaunt, dass man "das" in Worte fassen kann.
Und jetzt als Nächstes nehm ich mir "Der Zauberberg" von Thomas Mann vor. Mal schauen, ob ich durchhalte, oder ob das Buch den Thread wechselt. ;)
Ach so, da war ja was mit Ernst Jüngers Drogenexperimenten. Hm. Nächstes Mal ... 8)
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Ein Buch welches mich im Moment sehr fasziniert ist Kind44 von Tom Rob Smith.
Eigentlich stehe ich nicht so auf Krimis, aber dieser hat es mir angetan. Was mir an dem Buch so gefällt, ist die beklemmende Atmosphäre der stalinistischen Sowjetunion. Ob die Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse nun historisch korrekt ist, weiß ich nicht, aber so in etwa habe ich es mir vorgestellt.
ich lese es gerade, bin auf einem flohmarkt darauf aufmerksam geworden und kann nur sagen, dass es sich um eines der packendsten bücher handelt, die ich seit langem gelesen habe!
vielen dank für den tipp!
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Ich hab es mal in einem Second Hand Buchladen gesehen und mitgenommen. Noch liegt es allerdings auf dem SUB.
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Noch liegt es allerdings auf dem SUB.
Der wächst bei mir auch ständig...
Das letzte Buch, das ich gelesen habe und als empfehlenswert einstufe, war "The Road" von Cormac McCarthy. Das Endzeitbuch schlechthin; offensichtlich spielt es nach einem Meteoriteneinschlag, was aber nie genau aufgeklärt wird. Allerdings hat mich kaum ein Buch dermaßen deprimiert. Protagonisten sind ein Mann, ein Junge, Dunkelheit und die verbrannte Landschaft aus Asche. (Das Buch wurde bereits verfilmt, aber die Ausschnitte, die ich gesehen habe, erschienen mir viel zu bunt und zu actionreich...)
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Ich lese auf Empfehlung einer guten Freundin gerade das Buch "Der Meister und Margarita" (http://www.amazon.de/Der-Meister-Margarita-Michail-Bulgakow/dp/3630620930/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1349929293&sr=8-1) von Michail Bulgakow und bin rest-los begeistert. Selten einen derart amüsanten uund gleichzeit hochfaszinierenden Roman in der Hand gehabt. Für eine kurze Skizzierung des Inhaltes (ich bin ja eh' noch nicht durch damit) greif' ich mal eben auf die verlinkte amazon-Seite zurück:
"An einem schönen Frühlingstag erscheint mitten in Moskau ein höchst sonderbarer Herr mit einem schwarzen und einem grünen Auge und einem Stock mit schwarzem Knauf in Form eines Pudelkopfes. Er schaltet sich in das Gespräch ein, das ein sowjetischer Redakteur mit einem Poeten über dessen Auftragsarbeit führt – ein atheistisches Gedicht über Jesus. Der Fremde tritt als ausländischer Konsultant und Spezialist für Schwarze Magie auf und gibt sich zugleich als Zeitgenosse mal von Kant, mal von Pilatus aus. Er nennt sich Voland wie Goethes Mephisto in der Walpurgisnachtszene des "Faust". Diesem Werk entstammt auch Bulgakows Romanmotto, das die Befreiung antizipiert, die in der diabolischen Verneinung sowjetischer Jasagerei liegt: "Nun gut, wer bist du denn? – Ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft".
Der Leibhaftige mischt das kommunistische Moskau auf – zusammen mit zwei Gefolgsleuten, die sich wie er selbst allzeit in Luft auflösen können und deren einer gern die Form eines unförmigen schwarzen Katers annimmt, "riesengroß wie ein Eber"."
Kurzum: Absolut allerwärmste, uneingeschränkteste Empfehlung ever: es handelt sich um einen Lesespaß alleroberster Kajüte. Echt jetzt mal! :)
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Ich lese auf Empfehlung einer guten Freundin gerade das Buch "Der Meister und Margarita" (http://www.amazon.de/Der-Meister-Margarita-Michail-Bulgakow/dp/3630620930/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1349929293&sr=8-1) von Michail Bulgakow und bin rest-los begeistert.
Yes, It's great book! :D
Interestingly, after reading this book I decided give the name Margarita to my daughter, if I will have a daughter.
So, Margarita is 15 years old already - talented and beautiful girl. ;) :)
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Ich lese auf Empfehlung einer guten Freundin gerade das Buch "Der Meister und Margarita" (http://www.amazon.de/Der-Meister-Margarita-Michail-Bulgakow/dp/3630620930/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1349929293&sr=8-1) von Michail Bulgakow und bin rest-los begeistert.
Yes, It's great book! :D
Interestingly, after reading this book I decided give the name Margarita to my daughter, if I will have a daughter.
So, Margarita is 15 years old already - talented and beautiful girl. ;) :)
I clicked on "confirm purchase" a few seconds ago and bought the German translation.
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Interestingly, after reading this book I decided give the name Margarita to my daughter, if I will have a daughter.
So, Margarita is 15 years old already - talented and beautiful girl. ;) :)
- Schau an, schau an! :) Die Pointe erschließt sich mir leider noch nicht zu voller Gänze, da ich, wie gesagt, noch nicht so weit vorgedrungen bin. Bislang ist nur "der Meister" aufgetaucht - auf Margarita warte ich noch. Ich musste meiner Begeisterung heute morgen trotzdem Luft machen, weil ich sonst Gefahr liefe, daran zu ersticken - und das, obwohl ich erst auf Seite 190 bin. ;)
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Interestingly, after reading this book I decided give the name Margarita to my daughter, if I will have a daughter.
So, Margarita is 15 years old already - talented and beautiful girl. ;) :)
- Schau an, schau an! :) Die Pointe erschließt sich mir leider noch nicht zu voller Gänze, da ich, wie gesagt, noch nicht so weit vorgedrungen bin. Bislang ist nur "der Meister" aufgetaucht - auf Margarita warte ich noch. Ich musste meiner Begeisterung heute morgen trotzdem Luft machen, weil ich sonst Gefahr liefe, daran zu ersticken - und das, obwohl ich erst auf Seite 190 bin. ;)
Maybe have you edition, where the size of font is 50? ;D Then, all is ahead, please, enjoy! :D
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Maybe have you edition, where the size of font is 50? ;D
- Nein, meine Liebe, keineswegs. Vom Titel abgesehen ist der Name "Margarita" bislang noch nicht gefallen. Möglicherweise ist Deine Erinnerung in dieser Hinsicht leicht getrübt - wie lang ist es denn her, dass Du das Buch zum letzten Mal gelesen hast?
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Maybe have you edition, where the size of font is 50? ;D
- Nein, meine Liebe, keineswegs. Vom Titel abgesehen ist der Name "Margarita" bislang noch nicht gefallen.
My dear Kenaz, :) "the size of font" - was just a joke!!! ;D
I don't like to read books second time, it's true!
Really Margarita don't plays there the main role and appears somewhere at finish of book.
It's romantic woman - a source of an inspiration, a symbol of beauty and free women sexuality. The symbol of freedom!
I really like this character! :D
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Ich habe mal einen neuen Büchertipp: American Gods von Neil Gaiman.
Gaiman gelingt es einfach immer wieder, Mystisches mit der Realität von heute zu kreuzen. Hier dann in Form von Göttern unterschiedlicher Kulturen -da begegnen griechische prompt heidnischen und jenen der heutigen Zeit- , die auf den American Way of Life treffen. Und das alles auch noch aus der Perspektive eines straighten Exknackis, der eher Türsteher als Hauptfigur in einem Roman geworden wäre, wenn er die Wahl gehabt hätte.
Das Buch hat über 600 eng geschriebene Seiten. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Nicht eine davon habe ich mich gelangweilt. So absurd manche Handlungsstränge auch geraten sein mögen, es ist einfach eine gut geschriebene Geschichte! Man fiebert mit der Hauptfigur, Shadow genannt, mit, wundert sich mit ihr wie ihr geschieht, ist irgendwann so sehr in der Geschichte drin, dass es bereits Morgengrauen wird, wenn man doch abends nur ein paar Seiten lesen wollte. Jaja, schon klar ...
Also, wer keine Angst davor hat, dass auch mal völlig fantastische Dinge in einer ganz normalen Geschichte passieren können, der wird hier definitiv seinen Spaß haben mit ihr.
Ich hatte ihn jedenfalls. So verschlungen wie dieses Buch habe ich schon lange nicht mehr.
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Das Buch hat über 600 eng geschriebene Seiten. Das ist die schlechte Nachricht.
was ist daran eine schlechte nachricht?
gerade in einer zeit, in der private fernsehsender mit hilfe von sinnbefreiten werbeunterbrechungen in einer taktung von 10 minuten die allgemeine aufmerksamkeitsspanne auf ein minimum zusammenkartätschen wollen finde ich bücher mit 500 seiten+ ganz besonders ansprechend! :)
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Und gerade dieses Buch gehört zu meinen Lieblingsbüchern, wie viele Werke von Herrn Gaiman.
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[...] zusammenkartätschen [...]
- Mitmenschen, deren aktiver Wortschatz noch solche Begriffe umfasst, sind mir aus dem Stand heraus grundsympathisch. Das nur ganz am Rande, doch angemerkt werden musste es einfach. :)
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Das Buch hat über 600 eng geschriebene Seiten. Das ist die schlechte Nachricht.
was ist daran eine schlechte nachricht?
Gut, bei guten Büchern ist es definitiv eine gute Nachricht. :)
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[...] zusammenkartätschen [...]
- Mitmenschen, deren aktiver Wortschatz noch solche Begriffe umfasst, sind mir aus dem Stand heraus grundsympathisch. Das nur ganz am Rande, doch angemerkt werden musste es einfach. :)
:)
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Ich bin sicherlich kein Freund von Bestsellerlisten, und erst kein Freund von Komoedien. Bissige Satire vermag mich aber schon sehr in seinen Bann zu ziehen. In der Buchhandlung sprang mir schon allein der Einband Timur Verdes "Er ist wieder da" ins Auge . .
"Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons"
Es ist faszinierend und schockierend zugleich, man weiss echt nicht, ob einem das Lachen im Halse stecken bleiben soll, bis es schliesslich aus einem herausbricht. Die NPD wird heruntergeputzt "Ein anstaendiger deutscher hat hier nichts verloren" , der Computer als "Mausgeraet" , was "goebbels damit nur angestellt haette", Frau Merkel ist die "Kanzlermatrone" , und die Wiedervereinigung unvollstaendig "was ist mit Schlesien, Ostpreussen, Maehren, Oesterreich ..."
Jeder bekommt hier sein Fett weg, und das nicht zu knapp.
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Du hast den Klappentext abgeschrieben du Nase ! Kaufen werd ich mir das trotzdem, ne.
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Klar, das in Anfuehrungszeichen ist der Klappentext :)
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Ich bin sicherlich kein Freund von Bestsellerlisten, und erst kein Freund von Komoedien.
- Ich auch nicht, und zwar kein bisschen, aber witzig dass Du diesen Beitrag ausgerechnet gestern gepostet hast: Selbigentags flanierte nämlich auch ich durch die Regale bei Thalia und als ich schon fast wieder draußen war, ging's mir exakt genau SO:
In der Buchhandlung sprang mir schon allein der Einband Timur Verdes "Er ist wieder da" ins Auge . .
... Ich hätt's fast mitgenommen, hab' mich im allerletzten Moment dann aber doch dagegen entschieden. Muss ich diese Entscheidung wohl noch mal überdenken ... :)
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"Das Lied von Eis und Feuer":
Es gibt 2 deutsche Übersetzungen, im Handel aber nur die neuere.
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Lied_von_Eis_und_Feuer#Deutsche_Taschenb.C3.BCcher
Vom "Herr der Ringe" gibt es auch eine neuere Übersetzung, die mir überhaupt nicht gefiel, weil die Atmosphäre iwie nicht mehr so rüberkam.
Meine Frage:
Hat jemand in beide Übersetzungen reingelesen, um sagen zu können, welche "besser" rüberkommt ?
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Herr der Ringe? Da weiß ich lediglich, dass die alten Auflagen der grünen Version die "wahre", also die gute, Übersetzung ist und jene Version, die in einem einzigen Band erschien, man lieber nicht mit der Kneifzange anfassen soll.
Fand ich heraus, als ich die "gute" Variante mal verkaufte (hey, ich war jung und brauchte das Geld ... ;) ), mit Fragen nach dem Namen des Übersetzers überhäuft wurde und dann, als ich ihn nannte, die Leute boten wie die Blöden ...
Fürchte, die "alte" Übersetzung gibt's nur noch gebraucht ... :(
Ontopic: Ich lese gerade "Die Psychonauten" von Josef Nyáry. Sehr komplex, knapp 700 enggeschriebene Seiten, 100 habe ich durch und fühle mich bestens unterhalten! So stelle ich mir einen Cyberkrimi vor! Voller (natürlich wissenschaftlich an allen Haaren herbeigezogenen) Visionen was in naher Zukunft möglich sein könnte, die dafür sorgen, dass die Welt, in der dieser Krimi (zumindest bislang ist es einer, Genrewechsel traue ich dem Buch definitiv zu) spielt, irgendwo zwischen Utopie und Science Fiction angesiedelt ist. Sehr kurzweilig und sehr spannend bislang. :)
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Herr der Ringe? ...
Nein, es geht um die eingangs genannte Buchserie - du Nase. :)
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Pfff, da will man nur mal helfen - und dann wird man schon als Nase beschimpft.
Selber, du undankbare Rotznase! :P
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Fest der Liebe, hooray! \o/ ;D
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Aus gegebenem Anlass habe ich gerade mal wieder was zu Summerhill (http://www.summerhillschool.co.uk/store/products.php) gelesen, um mich sozusagen erneut zu primen bzw. als Auffrischung der Schutzimpfung gegen Erziehungs- und Pädagogikallüren. Empfehlenswert insbesondere für Personen, die viel mit Kindern zu tun haben und/oder selber Eltern sind.
Ansonsten habe ich kürzlich Margaret Thatchers "The Path to Power" fertiggelesen und bin jetzt mitten drin in "The Downing Street Years", hochinteressant für Menschen, die sich für Politik und Zeitgeschichte begeistern können (insbesondere britische, versteht sich) und sich für die Probleme, die bei der Umsetzung einer politischen Agenda so auftreten können, interessieren.
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Aus gegebenem Anlass habe ich gerade mal wieder was zu Summerhill (http://www.summerhillschool.co.uk/store/products.php) gelesen, um mich sozusagen erneut zu primen bzw. als Auffrischung der Schutzimpfung gegen Erziehungs- und Pädagogikallüren. Empfehlenswert insbesondere für Personen, die viel mit Kindern zu tun haben und/oder selber Eltern sind.
ich war ein großer vertreter der summerhill-theorien. aber auch nur so lange, bis ich mal ein freiwilliges soziales jahr in der kinderpflege gemacht habe. nahezu 100% von dem ganzen quatsch funktioniert unter realen bedingungen nullkommajosef. schade, aber ist so.
on topic: matt ruff "ich und die anderen"
ein großartiges buch zum thema MPS (multiple persönlichkeitsstörung). sehr spannend, super recherchiert und trotz des ernsten themas sehr unterhaltsam und witzig geschrieben.
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ich war ein großer vertreter der summerhill-theorien. aber auch nur so lange, bis ich mal ein freiwilliges soziales jahr in der kinderpflege gemacht habe. nahezu 100% von dem ganzen quatsch funktioniert unter realen bedingungen nullkommajosef. schade, aber ist so.
Summerhill ist ja mehr Praxis als Theorie und funktioniert unter realen Bedingungen seit über 90 Jahren.
Die Sudbury-Schulen scheinen ähnlich aufgestellt zu sein - ich werde mir die in Hamburg bei Gelegenheit mal ansehen, denke ich.
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"Das Lied von Eis und Feuer"
Lese- und Hörbuchprobe, sowie Serientrailer:
http://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID20946275.html?ProvID=10907022
Die Leseprobe hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen - aber die ersten 150 Seiten HdR waren ja auch "Fleißarbeit".
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Ich hab fast durch: Theodor Fontane "Der Sturm".
Die Zeit ist 1812/13, der Ort Preußen kurz vor der Oder und man ist unzufrieden mit der Besetzung durch die Franzosen. Es gibt allerhand Sentiments und Ressentiments, die aus heutiger Sicht reichlich befremdlich anmuten. Und gegen Ende gibt es eine Westentaschenrevolution, über die ich mich jetzt einfach mal auslasse.
Ein paar Herren gehen in Frankfurt/ Oder recognoszieren und beschließen: Wir marschieren hier mit unserer Armee aus bewaffnetem Landvolk ein, überraschen die hier kasernierten Franzosen im Schlaf und den Rest (französische Truppen jenseits der Oder) erledigen dann die Russen, die in der Nähe campieren.
Gesagt, getan, einige Nächte später rückt die Landarmee auf F/O vor...und dann steht an dem Stadttor, durch das man wollte: Eine (1) französische Wache.
Huch.
Zwei Männer machen sich erbötig, mit der Wache handgemein zu werden, "wenn es nötig ist". Befehlshaber beschließt, es sei nicht nötig, man könne ja auch das nächste Tor nehmen. Aber - das ist nicht nur bewacht, das ist auch noch verschlossen.
Huch!
Da steht die Landarmee dann ein paar Minuten und lässt sich von der zu allem Überfluss auch noch bewaffneten (huch!!) Wache ein bisschen totschießen (mehrere Schüsse aus 1 Vorderlader - das muss gedauert haben), bevor der Befehlshaber befiehlt, das Tor einzurennen.
Naja, zu diesem Zeitpunkt war der Plan, die Franzosen im Schlaf zu überraschen, dann auch erledigt, die Truppen von jenseits der Oder waren tatsächlich plietsch genug, trotz brennender Brücke und hinterlistig aufgebrochenen Eises über den Fluss zu kommen und die russischen Kompanien erschienen einfach nicht (das hatten sie nämlich auch nie versprochen).
Jetzt bin ich grade an dem Punkt, wo der jugendliche Protagonist dann wirklich und wahrhaftig wegen Insurrektion in einer nicht sehr komfortablen und ziemlich kleinen Dachkammer gefangen gesetzt wird, wo man ihm nichtmal was Anständiges zu lesen anbietet.
Ähm...ja.
Ich unterstelle, da fehlt mir irgendwo der intelektuelle Zugang.
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Die Leseprobe hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen - aber die ersten 150 Seiten HdR waren ja auch "Fleißarbeit".
Das ging mit früher mal ähnlich. Aber mittlerweile finde ich den Anfang von LotR viel interessanter und unterhaltsamer als das spätere pathetisch-heroische Schlachtgeschwurbel.
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Ich fand u.a. die Passagen, wo sie auf dem Weg nach bzw. durch Moria sind und wo Frodo/Sam alleine unterwegs sind am besten.
Von den ersten 150 Seiten habe ich vor allem die Gewohnheiten der Hobbits bzgl. des Schenkens als amüsant in Erinnerung.
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Nun bin ich doch ein wenig neugierig auf "Der Sturm" von Theodor Fontane geworden :) ..
Was mich persoenlich nun total kaltlaesst, ist das ganze Fantasyzeugs einschliesslich Herr
der Ringe, Der kleine Hobbit, Scheibenwelt usw (sosehr da auch der Stempel "Literatur" draufgeballert sein mag).
Ich hab hier im Moment eine Biographie von Gaius Iulius Caesar liegen, die sich mal nicht nur in blossen Ueberhebungen des roemischen Poltikers ,Feldherrn und Diktator ergiesst, sondern auch mal die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der damaligen Zeit naeher unter die Lupe nimmt.
Das Ganze kommt von Christian Meier und nennt sich schlicht "Caesar", allerdings ist das Buch nichts fuer Leute, die mal irgendwann ne Doku ueber G.I.Caesar oder ueber das Roemische Reich gesehen haben. Nen bisserl Background ist hier echt erforderlich.
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Herr der Ringe? Da weiß ich lediglich, dass die alten Auflagen der grünen Version die "wahre", also die gute, Übersetzung ist und jene Version, die in einem einzigen Band erschien, man lieber nicht mit der Kneifzange anfassen soll.
Was "heute" nicht mehr so stimmt, inzwischen ist die festgebundene, einbändige Version die von Miss Carroux und die dreibändige im grünen Pappschuber, die einem alle Buchläden andrehen wollen, die neue Übersetzung.
Und auch wenn die günstiger ist, Taschenbücher besser und auch die Carroux´sche Übersetzung nicht ohne ("lieblich" @_@), will ich keinen Sam, der Frodo als "Chef" tituliert.
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Lese im Moment "Der Tempelbrannt" von Yukio Mishima.
Einfach nur gut. Weiss nicht, wie ich die melancholische und nostalgische Ästhetik der Gedankenwelt des Protagonisten beschreiben soll... ich denke mal am ehesten mit melancholisch, nostalgisch und ästhetisch. :)
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Aus gegebenem Anlass habe ich gerade mal wieder was zu Summerhill (http://www.summerhillschool.co.uk/store/products.php) gelesen, um mich sozusagen erneut zu primen bzw. als Auffrischung der Schutzimpfung gegen Erziehungs- und Pädagogikallüren. Empfehlenswert insbesondere für Personen, die viel mit Kindern zu tun haben und/oder selber Eltern sind.
Hmm, ich glaube das lese ich echt mal. Clickere gerade ein wenig auf der Seite rum.
Ich erinnere mich an meine eigene schulische Laufbahn als einen Pfad des Grauens, der keineswegs dazu führte, dass ich mich wohl einigermaßen OK im Leben positionieren konnte. Im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, es sei mir trotzdem gelungen.
Ob es wirklich einen anderen Weg gibt als diesen Fleischwolf, durch alle gedreht werden?
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Fleischwolf? Nu muss ich an das Video "The wall" von Pink Floyd denken . . .
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Ob es wirklich einen anderen Weg gibt als diesen Fleischwolf, durch alle gedreht werden?
den gäbe es sicher schon.
leider ist der gegenwind bei alternativen pädagogikmethoden enorm groß...
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Aus gegebenem Anlass habe ich gerade mal wieder was zu Summerhill (http://www.summerhillschool.co.uk/store/products.php) gelesen, um mich sozusagen erneut zu primen bzw. als Auffrischung der Schutzimpfung gegen Erziehungs- und Pädagogikallüren. Empfehlenswert insbesondere für Personen, die viel mit Kindern zu tun haben und/oder selber Eltern sind.
Hmm, ich glaube das lese ich echt mal. Clickere gerade ein wenig auf der Seite rum.
Ich erinnere mich an meine eigene schulische Laufbahn als einen Pfad des Grauens, der keineswegs dazu führte, dass ich mich wohl einigermaßen OK im Leben positionieren konnte. Im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, es sei mir trotzdem gelungen.
Ob es wirklich einen anderen Weg gibt als diesen Fleischwolf, durch alle gedreht werden?
Ja, den gibt es tatsächlich 8)
Falls Geld eine Rolle spielt, reicht eigentlich auch Summerhill School: A New View of Childhood (http://www.amazon.de/Summerhill-School-New-View-Childhood/dp/0312141378/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1356732841&sr=8-1), kriegt man sehr günstig gebraucht und steht alles Wesentliche drin.
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Ein paar Bücher, die mein Denken beeinflusst haben (ob nun zum Guten oder Schlechten sei dahingestellt):
-Hagakure von Tsunetomo Yamamoto
-American Psycho von Bret Ellis
-Die 120 Tage von Sodom vom Marquis de Sade
und was jeder mal gelesen haben sollte ist natürlich die Bilbel und Al-Qur´an (Der Koran), einfach nur deshalb, weil alle darüber reden, aber die meisten gar nicht wissen, worüber sie eigentlich reden.
Ansonsten möchte ich an dieser Stelle mal über die größten SCHEISSbücher aller Zeiten reden.
Beispielhaft führe ich als erstes Mein Kampf von Adolf Hitler auf. Was ein Krampf! Tot langweilig! Wird seinem dämonischen Ruf wirklich nicht gerecht. Jeder Satz ist eine Qual. Weiss gar nicht warum der Freistaat Bayern die Publikation verbietet. Das sollte man jedem Nazi zu Abschreckungszwecken zu lesen geben. XD
Als zweites möchte ich Also sprach Zarathustra von Friedrich Nietzsche nennen. Inhaltlich im Grunde ein geniales Werk, aber unglaublich geschwollen geschrieben. Diese hochgeistige Arroganz der Formulierungen, die von jeder einzelnen Seite des Buches trieft, sind kaum auszuhalten, so sehr man auch die Philosophie dahinter bewundern mag. So sehr ich Nietzsche bewundere, aber dieses Buch empfinde ich aufgrund seiner Sprache, so ignorant das auch von mir sein mag, als eine einzige geschwollene Herablassung.
Das wäre übrigens mal ein neues Topic wert:
"Bücher von denen ihr abraten möchtet" XD
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Das wäre übrigens mal ein neues Topic wert:
"Bücher von denen ihr abraten möchtet" XD
Och du, wer (hier) suche, der findet auch ... 8)
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-Die 120 Tage von Sodom vom Marquis de Sade
Die Ideen mögen ja insbesondere zu der Zeit, als das Buch geschrieben wurde, ihre Schockwirkung nicht verfehlt haben - aber als ich das erwähnte Buch vor Ewigkeiten einmal las, glaubte ich schnell herausgefunden zu haben, worin denn der Fetisch dieses sagenumwobenen Mannes wirklich bestand: Es geht im Wesentlichen um einfach nicht enden wollende Aufzählungen. :)
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Ein paar Bücher, die mein Denken beeinflusst haben [...]:
[...]
-American Psycho von Bret Ellis
-Die 120 Tage von Sodom vom Marquis de Sade
[...]
Ansonsten möchte ich an dieser Stelle mal über die größten SCHEISSbücher aller Zeiten reden.
[...] Also sprach Zarathustra von Friedrich Nietzsche [...]
- Ich lass' das jetzt einfach mal in der abgespeckten Version so stehen, damit Du's Dir in seinem ganzen prächtigen Kontrast noch mal vor Auge führen und dann in Dich gehen kannst, was Du da eigentlich eben für einen kolossalen Bockmist verzapft hast. Sorry, aber da schüttelt's mich. Und das - am Rande sei es nicht verschwiegen -, obwohl ich durchaus nachvollziehen kann, wenn jemand Probleme mit dem Pathos hat, den Nietzsche im Zarathustra zweifelsohne mit großen, vollen Eimern verteilt.
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Oh, da habe ich wohl einen Fan in seinen Gefühlen verletzt.
Ja, Pathos hat es, das stimmt. Genau darin liegt ja mein Problem.
Es quillt grade zu über vor auf die Spitze getriebenem Pathos.
Der totale hochgeistige Orgasmus.
Ich zitiere Also sprach Zarathustra immer wieder gerne, weil unzählige Sätze aus dem Buch eine wunderschöne Poesie haben und Wortgewalt.
Aber als endlose Aneinanderreihung dieser "Höhepunkte" wirkt das ganze wie ein Rauschzustand auf mich - immer auf 180. Manchmal wäre weniger vielleicht mehr.
Viele Formulierungen in diesem Werk haben ausserdem ein wenig was von Überlegenheitswahn.
Vor ein paar Jahren hätte ich es vermutlich noch als Meisterwerk in den Himmel gelobt, aber dieses ganze monumentale Getue, auf das ich mir früher einen runtergeholt habe, ist für mich heute einfach zu dick aufgetragen.
Ich finde Nietzsches Gedankengänge unglaublich faszinierend, aber seine Sprache hat fast immer etwas von Überhöhung und Herablassung. Passt aber eigentlich ganz gut in die Schwarze Szene, wenn ich jetzt so drüber nachdenke.
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Versteh ich nicht.
Aber vielleicht liegts daran, dass ich die Bücher nich kenne. ???
OT: Watzlawick - Anleitung zum unglücklich sein
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@ Mishima
Nun, das klingt doch schon deutlich differenzierter als das In-Bausch-&-Bogen-Abgekanzele Deines ersten Beitrags. Im Kern kann ich übrigens durchaus nachvollziehen, was Du sagst, insbesondere das hier:
Es quillt grade zu über vor auf die Spitze getriebenem Pathos.
[...] aber dieses ganze monumentale Getue, auf das ich mir früher einen runtergeholt habe, ist für mich heute einfach zu dick aufgetragen.
- Empfinde ich speziell beim Zarathustra mittlerweile ganz ähnlich. Das ändert aber nichts daran, dass es sich - wie Du ja durchaus einräumst - um ein hochkomplexes Werk von immenser geistiger Sprengkraft und Tiefenwirkung handelt. Dem wirst Du nicht ansatzweise gerecht, indem Du es in eine Reihe mit Hitlers "Mein Kampf" stellst, als löbliche Gegenbeispiele vis-a-vis "American Psycho" oder "Die 120 Tage von Sodom" versammelst und es dann rundum als "Scheißbuch" verunglimpfst ... - Die alte Geschichte mit Kirche & Dorf ... ;)
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Gerad gekauft:
Joerg Gustmann - Rassenwahn
Eine ungewöhnliche Mordserie erschüttert Hamburg. Fünf Menschen, die 70 Jahre zuvor in einem Lebensbornheim der SS zur Welt kamen, sterben. Kommissar Martin Pohlmann nimmt die Ermittlungen in einer Anstalt für psychisch kranke Menschen auf. Die Spur führt zu zwei hochbetagten Nazis, die bereits seit 60 Jahren hätten tot sein müssen: verurteilt und hingerichtet als Kriegsverbrecher und Massenmörder.
(Achtung! Kopierter klappentext)
Mehr Infos: http://hamburgkrimi.wordpress.com/2012/08/08/rassenwahn-regionalkrimi-von-joerg-gustmann/
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Ein paar Bücher, die mein Denken beeinflusst haben [...]:
[...]
-American Psycho von Bret Ellis
-Die 120 Tage von Sodom vom Marquis de Sade
[...]
Ansonsten möchte ich an dieser Stelle mal über die größten SCHEISSbücher aller Zeiten reden.
[...] Also sprach Zarathustra von Friedrich Nietzsche [...]
- Ich lass' das jetzt einfach mal in der abgespeckten Version so stehen, damit Du's Dir in seinem ganzen prächtigen Kontrast noch mal vor Auge führen und dann in Dich gehen kannst, was Du da eigentlich eben für einen kolossalen Bockmist verzapft hast. Sorry, aber da schüttelt's mich. Und das - am Rande sei es nicht verschwiegen -, obwohl ich durchaus nachvollziehen kann, wenn jemand Probleme mit dem Pathos hat, den Nietzsche im Zarathustra zweifelsohne mit großen, vollen Eimern verteilt.
Hast Recht! Das war unfair. Also sprach Zarathustra war mal eins meiner Lieblingsbücher.
Ich tendiere zu radikalen Sinneswandlungen, wodurch ich dazu neige meine alten Idole im übertragenen Sinne zu exekutieren.
Im einen Moment brüste ich mich in meinem Freundeskreis als der "intellektuelle Proll" geschätzt zu werden, im nächsten Moment verdamme ich jede Hochgeistigkeit, insbesondere die Sprache, und fordere im Rausch manchmal sogar Bücherverbrennungen im Geist des Futurismus, während ich im nächsten Atemzug gegen jede Zensur wettere.
In meiner Launenhaftigkeit liegt eine gewisse Doppelmoral, obwohl mich Nietzsches Geschwollenheit trotzdem immer noch ankotzt. Es ist halt so eine Sache, wenn die Leute, die man eigentlich bewundert, nicht vollkommen sind, obwohl grade das die Menschlichkeit ausmacht.
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In meiner Launenhaftigkeit liegt eine gewisse Doppelmoral, [...]
- Eventuell auch eine gewisse Selbstverliebtheit ...? ;)
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Neulich: Philip K. Dick: Hauptgewinn - Die Erde
Zukunft, unsere Zivilisation hat sich nach Neumanns Spieltheorie eingerichtet.
Auf nicht ist Verlaß mehr, alles wird von Wahrscheinlichkeiten regiert,
besonders der Job, der eine Vereidigung auf eine Position, seltener auf
einen Menschen darstellt. Die wohlhabende Bevölkerung ist gesättigt mit
Konsumgütern, die ärmere kann sich nichts leisten. Das tägliche Quiz beschert
letzteren die eine oder andere Annehmlichkeit als Gewinn. Regieren darüber
und überhaupt über alles tut der Quizmaster - die höchste Position weltweit
bzw. des dort bewohnten Universums. Der Quizmaster wiederum ist nur solagne
Amtsinhaber, bis er getötet wird. Dafür werden jeweils Killer ausgesandt - als
Unterhaltung für die Bevölkerung und als Möglichkeit, selbst neuer Quizmaster zu
werden. Eine Welt ohne scheinbaren Anstand.
Könnte mal verfilmt werden, ist großartig.
Gerade: Philip K. Dick: Der heimliche Rebell
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Saeculum - Ist von der Autorin von Erebos, wem das jetzt was sagt. Grandioser Thriller
Edgar A. Poe - Jegliche seiner Erzählungen. Niemand hat es bisher besser hinbekommen, den Wahnsinn so greifbar darzustellen...
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Aus gegebenem Anlass habe ich gerade mal wieder was zu Summerhill (http://www.summerhillschool.co.uk/store/products.php) gelesen, um mich sozusagen erneut zu primen bzw. als Auffrischung der Schutzimpfung gegen Erziehungs- und Pädagogikallüren. Empfehlenswert insbesondere für Personen, die viel mit Kindern zu tun haben und/oder selber Eltern sind.
Hmm, ich glaube das lese ich echt mal. Clickere gerade ein wenig auf der Seite rum.
Ich erinnere mich an meine eigene schulische Laufbahn als einen Pfad des Grauens, der keineswegs dazu führte, dass ich mich wohl einigermaßen OK im Leben positionieren konnte. Im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, es sei mir trotzdem gelungen.
Ob es wirklich einen anderen Weg gibt als diesen Fleischwolf, durch alle gedreht werden?
Ja, den gibt es tatsächlich 8)
Strafen an US-Schulen: Hart, härter, Mississippi (http://www.spiegel.de/schulspiegel/schulen-in-mississippi-betreiben-schule-gefaengnis-pipeline-a-883006.html)
Langsam verstehe ich, warum "school shootings" in den USA lansgam zum Volkssport werden.
Aus dem Artikel:
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Verweise wegen falscher Schuhe, Jugendarrest wegen Pupsens: An den Schulen des US-Bundesstaats Mississippi wird bei kleineren Flegelein knallhart durchgegriffen. Schon Zweit- und Drittklässlern droht bei Disziplinlosigkeiten Verhaftung.
Die Mutter eines fünfeinhalbjährigen Schülers in Holmes County, Mississippi, staunte nicht schlecht, als sie die Haustür öffnete und vor ihr ein Polizist stand. Über dessen Schulter hinweg konnte sie ihren Sohn auf dem Rücksitz des Polizeiautos sitzen sehen. Sein Vergehen? Er hatte gegen den Dresscode seiner Schule verstoßen. Dort sind schwarze Schuhe Pflicht. Da die Schuhe ihres Sohnes nicht komplett schwarz waren, hatte die Mutter die roten und weißen Stellen mit einem Marker übermalt. Doch das reichte der Schulleitung offenbar nicht - sie rief die Polizei und ließ den Jungen abtransportieren.
[...]
In einem der Schulbezirke würden im Jahr drei Prozent der Schüler verhaftet oder in Jugendarrest genommen. Die Verhaftungen beträfen auch Zweit- und Drittklässler. Nur selten rechtfertige das Vergehen eine Verhaftung: In einem Bezirk erfolgten nur vier Prozent aufgrund einer Straftat. Der häufigste Grund für die Inhaftierung durch die Polizei sei schlicht "Disziplinlosigkeit" gewesen.
Mit zahlreichen Beispielen zeigen die Studienautoren die Unverhältnismäßigkeit solcher Maßnahmen auf. So seien an einer Highschool im Distrikt Jackson Schüler für Stunden mit Handschellen an ein Rohr gefesselt worden, weil sie beispielsweise keinen Gürtel trugen. In einem anderen Fall aus dem Jahr 2000 hätten sich Schüler im Schulbus gegenseitig mit Erdnüssen beworfen. Eine Nuss habe die Busfahrerin getroffen. Die Konsequenz: Fünf schwarze Schüler wurden wegen eines strafbaren Übergriffs, einem felony assault, festgenommen. Vor Gericht konnte der Anwalt der Jungen zwar erreichen, dass die Anklage fallengelassen wurde, doch ihre alte Schule konnten die 17- bis 18-Jährige nicht weiter besuchen. "Diesmal waren es Erdnüsse, aber wenn wir es nicht in den Griff bekommen, gibt es nächstes mal Leichen", sagte Sheriff Bridges einer Lokalzeitung.
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Wow, in Mississippi wäre ich mit meinem Gebahren in der Schule wohl schon vor Erreichen des Schulabschlusses zu zwei mal lebenslänglich verknackt worden. Kann man glauben, dass dort nicht die Taliban, sondern christliche Demokraten an der Macht sind? WTF!
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[rant]
Also, ich habe Schwarze Geister, Neue Nazis (http://www.amazon.de/Schwarze-Geister-Neue-Nazis-Jugendliche/dp/3789282073) zuende gelesen (in Ermangelung eines Scheißbücher-Threads deshalb hier), aber ich empfehle es nur für Leute, die ihren Blutdruck steigern wollen.
Nun könnte man meinen, der Herr Fromm stelle da durchaus berechtigte und gute Fragen: Was machen die Jugendlichen eigentlich so in ihren Subkulturen? Was sehen sie sich an, wem hören sie zu, wie wirkt das auf sie? Muss man sich Sorgen machen, gibt es womöglich Leute, die da gefährdet werden?
Leider beantwortet er diese Fragen nicht.
Eher malt er mit leuchtenden Farben und breitem Pinsel Auswüchse und Fehltritte aus, zwischen die dann sozusagen mit Fineliner kurze einschränkende Sätze geschrieben werden (man muss wirklich genau aufpassen, um diese "man weiss es nicht" oder "sind ja nicht alle so"-Momente mitzubekommen).
Dazu kommt, daß der Mann keinerlei Sinn oder Verständnis für schwarzen Humor oder die Faszination des Morbiden zeigt, aber ganz gut weiss, wie man Butter aufs Brot bekommt.
Ich mache es mir mal einfach und gehe das Buch von vorne durch, hier die Dinge, die mir so aufgefallen sind:
Die Einleitung stellt man sich am besten gesprochen von Ulrich Meyer von Sat1 "Akte" vor - das entspricht ihrem Tonfall und ihrem Inhalt.
Es wird nach einigen blutrünstigen Metal-Zeilen "der amerikanische Militärpsychooge Dave Grossman" herangezogen (der ist keineswegs unumstritten), der
"in dem Konsum derart krasser gewalthaltiger Inhalte Mechanismen einer typischen klassischen Konditionierung" sehe; "Während der Teenager Gewaltmedien konsumiere, ...trinke er gleichzeitig seine Lieblingscola oder schmuse mit seiner Freundin. Intensiver könne "die Verbindung aus Gewalt und schönen Gefühlen kaum sein", fasst Grossman die fatale Auswirkung brutaler Texte auf Jugendliche zusammen."
::)
Das Kapitel "Dark Wave" umfasst knapp 20 Seiten, die Hälfte beinhaltet detailfreudige Schilderungen hinlänglich bekannter mit der Szene mehr oder weniger assoziierter Morde, der Rest ist Neofolk und Vaws (und eine herzerfrischende Menge an falsch geschriebenen Namen). Schnarch.
Black Metal.
Dazu kann ich nicht viel sagen, aber das Schema ist das Gleiche, mit einem etwas befremdlichen Versuch, als besonders forchtbar herauszustellen, daß man Christus und des Christentums lästert. Zum Glück für Herrn Fromm gibt es NSBM, da kann man mehr rausholen als aus Neofolk.
Satanismus.
(Hier hatte ich das erste Mal Sorgen, das Augenrollen nie wieder abstellen zu können)
Da wird die uralte Klamotte von der weltumspannenden satanistischen Kindesmissbrauchsverschwörung und ihren Folgen in Form von MPS (http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung) ausgegraben; zwar mit allerhand einschränkenden Bemerkungen versehen, aber man merkt sehr bald, wem die Sympathien des Autors gehören.
Dem wird eine Studie gegenübergestellt (und dabei Unglaubwürdigkeit angedeutet), deren Autoren beweisen wollten, "dass satanistische Morde ein Phantasiegebilde von Theologen, Therapeuten und Polizisten darstellen...Im Anbetracht der vielen gerichtsfest dokumentierten Gewalttaten aus dem satanistisch-okkulten Milieu...ziemlich voreilig."
(Präziser als "viele", "häufig" und "oft" wird Fromm erst im Kapitel über Neonazis)
Sehr schön fand ich diese Stelle:
"Besonders einem Juristen müsste geläufig sein, dass "Satanismus" oder "Okkutismus" kein Klassifizierungsmerkmal für Ermittler ist. Dem gegenüber steht eine große Zahl signifikanter Straftaten, ...die leicht nachprüfbar sind...".
Mir kommt ja vor, als würden sich diese zwei Sätze widersprechen.
Auch ganz ulkig ist, wie Fromm den Studien-Autoren vorwirft, sie hätten zur Stützung ihrer Thesen Fälle aus Australien heranziehen müssen - während er selbst sich nicht scheut, in die USA zu schauen, um die "große Zahl" von Straftaten zu demonstrieren. In Europa geht es immer um dieselbe Handvoll Morde und Brandstiftungen und eine ungewisse Anzahl von kleineren Delikten.
Dann wird es wieder seitenlang blutig, nur aufgeheitert durch 2 Fußnoten, die uns zeigen, daß Fromm kreuz.net as Quelle benutzt hat (ach, vielleicht war das 2007 noch total seriös ::) ).
Natürlich kommt auch der Fall von Kim zur Sprache, dessen Nachname auch; die Nachnamen der Täter werden zwar aufs Initial verkürzt - dafür aber der ziemlich exotische und vermutlich einmalige dreifach-Vorname des Haupttäters genannt ::).
Folgt ein längerer Abschnitt zur Analyse von Primärquellen (LaVey, Crowley, die ganze Folkore), "aus der Analyse geht eindeutig hervor, wie groß das Gefahrenpotential ist, das von der schwarzen Publizistik ausgeht".
::)
Die 23 ist übrigens auch ein satanistisches Kennzeichen, "eine Begründung dafür dürfte darin liegen, daß 2/3 der Zahl 0,666 entspricht, der Chiffre des Bösen" ::)
Auf Seite 171 schreibt Fromm: "Exzessiv ausgelebter Satanismus korrespondiert häufig mit dem Krankheitsbild der narzisstischen Persönilichkeitsstörung."
Das könnte jetzt beinahe ein interessanter Ansatz werden, z.B. nach Fragen über Hennen und Eier...also wechselt Fromm ganz schnell das Thema, bevor am Ende Leser auf die Idee kommen, gestörte Menschen würden zu exzessiven Satanisten statt daß Satanismus exzessiv gestörte Menschen produziert.
Vampirismus.
Der Untertitel dieses Buches lautet "Jugendliche im Visier totalitärer Bewegungen", aber ich vermute, daß der Arbeitstitel anders lautete, denn die Begründung, warum Vampirismus hier hineingehöre, finde ich zwar grade nicht wieder, aber sie hatte auch nichts mit diesem Untertitel zu tun.
Tja...auch in der Vampiristenszene kenne ich mich nicht aus, aber dieses Kapitel verschaffte mir zum Augenrollweh auch noch Nackenschmerzen vor Kopfwackeln. Wie erwähnt, schwarzen Humor und Spaß am Gruseln kennt Fromm nicht. Ist nur bedauerlich, daß das Buch für den Twilight-Hype zu früh kam.
Blahblah seitenweise. Schöner Satz: "Weitere Treffpunkte der Gothic-Bewegung, in denen auch Vampyre verkehren, existieren unter anderem in [jede deutsche Stadt mit einer Gruftothek einfügen]". Das wird besonders lustig, wenn man "Vampyr" durch "Bäcker" oder "Banker" ersetzt. Komplett aussagefrei. Oh, und wir sind eine Bewegung ::).
Weiter geht es zur Publizistik.
"...das Buch "Vampire und Blutrituale", das aus der Feder des "großen Magiers und Vampirforschers"(Klappentext) Frater Piarus stammt...Der Autor lässt keinerlei Zweifel an der Existenz von Vampiren". ::)
(Tolkien liess in seinen Büchern ja auch keinerei Zweifel an der Existenz von Orks und was noch mehr ist, seine Quellen waren die Bücher von Bilbo Beutlin...kurzum, Frater Piarus ist bestimmt kein Pseudonym und Fromm hat da bestimmt ein fundiertes Sachbuch gefunden. ::) ::) ::))
Schließlich Rechtsextremismus. Hier wird Fromm endlich mal konkret und benutzt Zahlen, hier kennt er sich, wie sich ergooglen lässt, auch aus.
(Im Internet und in Mathe nicht so. "...das Hatecore-Forum, das nach eigenen Angaben über 950 Mitglieder verfügt, die bereits mit über 22800 Beiträgen präsent sind". Like wow, 25 Beiträge pro Mitglied...und überhaupt.)
Am Ende noch ein Augenvorquellmoent: Zwei Gastkapitel. Das erste von Manuela Ruda. :o
Daaaas...lässt mich immer noch scharf Luft holen.
Allerdings, und ich sage das wirklich nicht gerne, sind die Gastkapitel die besten im Buch. Ruda beschreibt die Gothic-Szene sachlich und direkt zum Wiedererkennen, Gabriel Landgraf seinen Werdegang vom Waldorfschüer zum Neonazi-Organisator und dann zum Szene-Aussteiger.
Und, ganz wichtig: Die Gastkapitel widerlegen die Gesamtthese des frommschen Buches. Finde ich.
Die Rudas waren zwei bereits gestörte Menschen, denen Satanismus zum Katalysator wurde, sich tief in einen Wahn hineinzuarbeiten und schließlich zu töten.
Landgraf war ein einzelner verblendeter Typ, der eine Hunderte bis Tausende Köpfe umfassende Neonazi-Organisation hochzog.
Das scheint mir die Frage, was potentiell gefährlicher ist, einigermaßen zu beantworten.
Übrigens wird die Frage, ob all diese gewalttätigen Dinge wohl für alle oder nur für bestimmte Jugendliche gefährlich seien, von Fromm immer wieder kategorisch mit "für alle!" beantwortet (er benutzt natürlich mehr Worte) - obwohl, und das hat mich viele ::) gekostet, er alle naslang Quellen zitiert und Dinge schreibt, die ganz eindeutig zeigen, daß es eben eine Prädisposition gab, wenn jemand gewalttätig wurde.
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Das war nur ein Teil der Dinge, die ich an Fromms Werk bekrittelnswert fand, aber es ist spät und der Post ist schon lang.
Ach, ein Sahnehäubchen: Man kann SGNN über die Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW beziehen ::) ::) ::)
[/rant], danke für Ihre Aufmerksamkeit.
tl;dr: Scheißbuch. Bloß kein Geld dafür ausgeben.
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Dankeschön Schwester.
* Malt Nightnurse ein Fleissigkeitsbienchen ins Aufgabenheft*
Edit: Schön auch die Kundenrezis auf Amazon. Gnihihi. Immerhin hat das " Buch" ein 81) Sternchen!
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...wer es lesen möchte, ohne dafür Geld auszugeben: Man kann es in der Zentralbibliothek und in der Zweigstelle Farmsen ausleihen :)