Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: Kallisti am 18 April 2012, 13:30:49

Titel: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 18 April 2012, 13:30:49
Ja, also da ich heute eine Sendung im Radio gehört habe (leider nur einen Teil und nicht "in Ruhe" ;) ), in der es darum ging, wie man Kindern aus "Nichtakademikerfamilien" und "bildungsfernen Schichten" die Entscheidung zum Studium und das Gelingen desselben erleichtern, ermöglichen kann (weil reguläre Studienberatungen da offensichtlich Defizite aufweisen!), erinnerte ich mich an meinen eigenen Weg "an die Uni" und an meine eigenen Schwierigkeiten während des Studiums, das ich ja auch leider nicht abgeschlossen habe und nun nicht mehr abschließen kann/darf.

Sendung:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/-/id=8986864/nid=8986864/did=9418796/1gmile5/index.html


Das brachte mich zu der Frage, wie es anderen eigentlich in ihrem Studium so ergangen ist - gab es da "Schwierigkeiten" oder lief das alles total problemlos, diszipliniert, rund?

Wenn Schwierigkeiten - welche waren das? Bspw. was Organisation angeht oder Durchhaltevermögen oder auch inhaltliches Verständnis oder Zeitprobleme und Geldsorgen (nebenbei Jobben etc.) oder familiäre/private Probleme, die sich doch auf das Studium auswirkten (negativ)?

Oder auch Probleme "mit sich selbst" - mit dem eigenen Selbstvertrauen ... ?


Ja, bei mir gab es im Grunde alles das ...  8)  :D

Und ich hätte mir sowas

http://www.arbeiterkind.de/

"zu meiner Zeit" wirklich gewünscht bzw. brauchen können!

Denn auch ich fand die "normale Studienberatung" nicht wirklich hilfreich. Und auch ich war konfrontiert mit all den Vorurteilen: kostet ja nur Geld, ungewiss, ob das "zu was führt" (weil: geisteswissenschaftliches Studium), woher das Geld nehmen?!? (für Studium und Leben ...!) bzw.: Geld reicht(e) eigentlich immer nicht ... - aber auch schon: wie an die Uni kommen (wenn ohne Abi) - also das musste ich mir mühsam selbst zusammensuchen, organisieren, in Erfahrung bringen ...

und dann vor allem: fehlender Rückhalt/Unterstützung. Eben auch, dass man auf "Ausbildung machen" getrimmt wurde (nicht auf Studieren an Uni).

Gab es das bei euch auch? Wie seid ihr damit umgegangen, wie kamt ihr damit zurecht?

Bei mir war es dann auch so, dass ich mir da einiges gar nicht zutraute, dass man also vlt. auch zu hohe Ansprüche an sich selbst stellte, dass es an Ermutigung/Bestätigung, also: Rückhalt fehlte - dass und warum man das schaffen kann/wird ...
 - dass man daher daran erheblich zweifelte.

Dass man sich auch mit anderen verglich, aber da eben nicht "alles" sah, sondern nur "Ausschnitte", die nur einen Teil des Bildes zeigten und man einen falschen Eindruck bekommen konnte ... und noch mehr an sich selbst zweifelte ...


Nun ja. Ich hatte das alles eigentlich schon irgendwie vergessen - ist ja schon eine Weile her. Aber da mir der Abschluss ja doch fehlt (aus Gründen ...) und ich damit sehr hadere (dass ich keine Chance bekomme, ihn doch noch machen zu können, zu dürfen), hat mich diese Radiosendung damit nun wieder "in Tuchfühlung" gebracht - und ins Nachdenken ...


Wie war es also bei euch? Habt ihr es mit Abi an die Uni geschafft? Kommt ihr aus "Akademiker-Familie"/Elternhaus oder nicht?
Hattet ihr familiären Rückhalt, Unterstützung: emotional und/oder auch finanziell?

Wie habt ihr euer Studium finanziert? Habt ihr es innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen? Gab es "Pausen" (Urlaubssemester) - warum/wofür? Oder auch Studienfachwechsel oder (mehrere) Ortswechsel? Wie habt ihr das geschafft?

Gab es "Durchhänger" und wie habt ihr sie bewältigt - oder auch nicht ;) ?

Was hat euch motiviert oder Kraft, Zuversicht gegeben (wenn)? Was waren Hindernisse/Hürden, die ihr nehmen musstet, die ihr euch anders gewünscht hättet?


... ?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Multivac am 18 April 2012, 21:58:24
hürden - egal welcher natur - bewältigt man vor allem durch einen starken willen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: SchwarzMetallerHH am 18 April 2012, 22:08:04
Eine gewisse Fachliche Kompetenz hilf auch ungemein.
Daher kann ich auf einen (finde ich) ansehnlichen CV zurückblicken.

Wirkliche Probleme hatte ich nicht oder musste sie eben einfach irgendwie bewältigen.
Daher kann ich zum eigentlichen Thema gar nicht wirklich was sagen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Multivac am 18 April 2012, 22:46:07
nun, die fachliche kompetenz kommt aber auch nicht von allein.

die einen lernen gern, die anderen zwingen sich dazu und nutzen dazu den von mir angesprochenen starken willen,
und die dritten lernen nicht, erwerben die fachliche kompetenz nicht und jammern hinterher, welchen hürden sie doch
gegenüberstanden, anstatt sich mal zusammenzureißen  >:(
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 18 April 2012, 23:26:25
Ich kann drei Sorten von Schwierigkeiten bezüglich eines Studiums nennen:

1) Eignung,
2) Wille,
3) Organisatorisches seitens der Uni.

Die Reihenfolge ist nicht zufällig gewählt. :)

Zuerst einmal: Nicht jeder ist zum Studierenden geeignet.
Ich meine damit nicht primär die Intelligenz, sondern eher die Fähigkeit sich zu organisieren, eigenverantwortlich Ziele zu setzen und diese dann auch gegenüber dem Lehrpersonal vor Ort selbstbewusst zu vertreten. Denn wenn die Profs merken wo man hin will, dann bauen sich in der Regel viele Hürden von selbst ab, weil man dann keine Gegner, sondern Mentoren innerhalb der Uni an seiner Seite hat. ;)

Zum Zweiten der Wille: Jener abzuschließen (alleine daran scheitern viele, die Angst vorm Versagen am Schluss und so), der Wille sich durchzusetzen gegenüber anderen Studierenden (wenn der Professor nur zwei Leute pro Semester für seine Diplomarbeit annimmt, dann gilt es halt einer dieser beiden zu sein!), der Wille sich auch zu quälen in der Schlussphase (jeder den ich kenne und der seine Abschlussarbeit schrieb, nahm in jener Zeit bemerkenswert viel ab ;) ) und z.T. auch vorher.

Und erst zum Dritten gibt es die so vielbeschrienen organisatorischen Hürden.
Da geht mal ein Professor in Rente und der nächste erkennt die Scheine die man beim anderen gemacht hat nicht an, da braucht man einen letzten Schein um zugelassen zu werden zu den Prüfungen, der wird aber leider ein Jahr lang nicht angeboten, da werden Prüfungstermine so gelegt dass man nur eine von zweien schreiben kann weil sie parallel stattfinden, da gibt's die Professoren denen Order von oben gegeben wird dass sie 90% Durchfallquote brauchen, also korrigieren sie dermaßen pingelig dass sie ihre Quote auch erfüllen, da kann man seine letzten Scheine nicht machen weil die Kurse voll sind, weil andere Langzeitsemester halt trotzdem vorgehen, da kann man über ein Jahr auf eine Korrektur seiner Abschlussarbeit warten weil dem Prof. Urlaub und Forschung wichtiger sind ...
... und, und, und.

Das alles aber, dieser ganze Ärger, auch mit Prüfungsämtern ("wie, Sie wussten nicht dass sich was geändert hat und Sie noch diesen Schein brauchen? Ja, steht auch noch nirgends in den Informationsbroschüren, aber das weiß man doch!"), etcetera, pp., täuscht nicht drüber hinweg, dass man auch diesen wuppen kann, wenn, ja: Wenn man bei Punkt 1 und Punkt 2 gut aufgestellt ist.

Ich habe jetzt die Bachelor-Studiengänge mal außen vor gelassen, denn diese haben noch einen anderen Pferdefuß: Dass da Leute in 3 Jahren etwas gelernt haben sollen, was zuvor in 5 Jahren Pflicht war. Wie die drei Viertel die kein Bafög kriegen das hinkriegen sollen, ist mir ein echtes Rätsel. 20 Stunden nebenher arbeiten (fürs Lohn und Brot) zu dem Stress, den jene haben? Kann ich mir nicht vorstellen.
Aber wer weiß, vielleicht ist hier Punkt 2 dann ja besonders gut ausgeprägt, sorgt dann für Eignung (Punkt 1) und gut ist. :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 18 April 2012, 23:45:40
hürden - egal welcher natur - bewältigt man vor allem durch einen starken willen.

 :D Das Märchen von der Willensstärke.


guckst du

Zitat
Die meisten Leute glauben das. Sodass sie, wenn sie – wieder mal – versagt haben, das Problem nur im Reich des Willens lokalisieren können. Der faule Mensch schämt sich seiner Unfähigkeit im Zweifelsfall nachhaltiger als derjenige, der zu Jähzorn oder Seitensprüngen neigt: alles Defizite, die wir routinemäßig im Bereich Kindheit/Gene/durcheinandergeratene Gehirnchemie verorten würden. Wohingegen unser Wille allein uns selbst gehört – wem sonst?

und

Zitat
Peter Gollwitzer, Professor für Sozial- und Motivationspsychologie in Konstanz und an der New York University, fasste in einer Metastudie 94 Untersuchungen zusammen, aus denen er die Bestandteile des Gelingens (oder Scheiterns) von Plänen destillierte. Er fand viele Faktoren, die wichtig sind: die Stärke der Motivation; der Glaube an die eigenen Fähigkeiten; zu wissen, welche Handlungen überhaupt zum Ziel führen; die Situationen zu erkennen, in denen eine Verhaltensänderung angesagt ist, und das erwünschte Verhalten vor gegenläufigen Impulsen oder Gewohnheiten zu schützen; sich nicht zu erschöpfen (viele Leute nehmen sich zu viel gleichzeitig vor).

und

Zitat
Damit es möglich sei, einen Pfad von der Intention zur Verhaltenssteuerung zu bahnen, brauche es, sagt Julius Kuhl, einen positiven Affekt. Selbstvorwürfe helfen so gut wie nie. Wer ängstlich oder traurig ist, dessen Wunsch findet schlechter den Weg vom Denken zum Fühlen und zum Handeln, weshalb zur Verhaltenskontrolle nicht der Wille entscheidend ist, sondern die Fähigkeit, seine Gefühle zu regulieren – eine Handlung gegen die eigenen Gefühle, sagt Kuhl, gebe es nicht.


http://www.zeit.de/2008/27/Selbstdisziplin-27


Was also wirklich von Bedeutung und zielführend ist, sind:

starke Motivation (etwas Bestimmtes zu tun ... ... ...)

stabiles bzw. starkes Selbstvertrauen (Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in das Vorhandensein und Ausreichen derselben: für das gesetzte Ziel/Vorhaben ...)

Information/Wissen/Kenntnis

Gefühlsregulation - hängt wiederum auch mit dem Selbstvertrauen zusammen

und: Schutz vor Überforderung.






Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 18 April 2012, 23:49:48
Zitat
sondern Mentoren innerhalb der Uni an seiner Seite hat.
messie


Genau, um die geht es mir im Besonderen. ;)

(Bloß müssen die nicht unbedingt oder nur innerhalb der Uni vorhanden sein. ;) )
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 19 April 2012, 08:54:51
Ich habe jetzt die Bachelor-Studiengänge mal außen vor gelassen, denn diese haben noch einen anderen Pferdefuß: Dass da Leute in 3 Jahren etwas gelernt haben sollen, was zuvor in 5 Jahren Pflicht war. Wie die drei Viertel die kein Bafög kriegen das hinkriegen sollen, ist mir ein echtes Rätsel. 20 Stunden nebenher arbeiten (fürs Lohn und Brot) zu dem Stress, den jene haben? Kann ich mir nicht vorstellen.
Aber wer weiß, vielleicht ist hier Punkt 2 dann ja besonders gut ausgeprägt, sorgt dann für Eignung (Punkt 1) und gut ist. :)

Ich werde eh jemanden, der nicht gerade eine ABI-Note von 1,2 oder 1,5  hat und nicht mit dem goldener Löffel im Mund geboren ist, dazu raten doch lieber eine solide kaufmännische Lehre in einem soliden Unternehmen zu machen.
Mit richtigen Weiterbildung wird man später eigentlich nicht weniger verdienen als ein Akademiker, bei einigen Berufen wie Bilanzbuchhalter sogar mehr
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 19 April 2012, 10:04:12
Ich werde eh jemanden, der nicht gerade eine ABI-Note von 1,2 oder 1,5  hat und nicht mit dem goldener Löffel im Mund geboren ist, dazu raten doch lieber eine solide kaufmännische Lehre in einem soliden Unternehmen zu machen.
Mit richtigen Weiterbildung wird man später eigentlich nicht weniger verdienen als ein Akademiker, bei einigen Berufen wie Bilanzbuchhalter sogar mehr
Mag ja sein, aber nicht jeder hat Bock, ein Großteil seines Lebens als Finanzbuchhalter zu verbringen.

Zu mir: kein Abi mit Einskommairgendwas, kein goldener Löffel. Allerdings hatte ich eine Halbwaisenrente in Höhe von ca. 300 Euro pro Monat bis zu Vollendung einer Ausbildung (max. bis Vollendung des 27. Lebensjahres). Das war schon mal für die Grundfinanzierung ein gutes Polster. Ich habe dann angefangen zu studieren, weil ich keine Lust hatte jeden Tag zur Arbeit zu gehen, dafür kaum Geld zu bekommen und der letzte Arsch zu sein der sich von aufgeblasenen Wichtigtuern was sagen lassen muss (so wie ich das während meines Zivildienstes und zwei Nebenjobs kennengelernt hatte).

Studieren war dann super, ich habe zweieinhalb Tage studiert und zweieinhalb Tage für mein Auskommen gearbeitet, da ich von 300 Euro Halbwaisenrente alleine nicht leben konnte. An den zweieinhalb Tagen Arbeit war ich also wieder der Arsch vom Dienst. Das machte mir aber nichts aus, weil es nur zweieinhalb Tage in der Woche und darüber hinaus Mittel zum Zweck war. Die Erwerbsarbeit habe ich als gute Abwechslung - ja fast als "Ausgleich" - vom verkopften Studium wahrgenommen. Sprich, wenn mich etwas in der Uni stresste, konnte ich mir selbst sagen "das ist nicht das wahre Leben hier in diesem Elfenbeinturm, sondern nur eine spleenige Theorienummer. Das wahre Leben findet außerhalb der Hörsäle statt - und das Geld, das du in dieser 'richtigen Welt' zum Überleben brauchst, kannst du selbst verdienen. Wenn dir die Gelassenheit verloren geht, dieses Universitäts-Theater mit dem nötigen Humor zu nehmen, schmeißt du die Brocken halt hin. Von einem Studium hängt nicht das eigene Glück ab."

Tatsächlich habe ich das Studium nicht hingeschmissen, da es mir umgekehrt auf der Arbeit ja ganz ähnlich ging. Da dachte ich mir während meines Jobs oft so was wie "ihr blasierten Deppen, die ihr nun einen auf Chefs macht und meint, mir etwas sagen zu können. Ihr habt keine Ahnung von den großen Zusammenhängen dieser Welt! Soll ich Eure Kritik an mir wirklich ernst nehmen? Morgen bin ich wieder in der Uni und beschäftige mich mit Dingen, die weitaus relevanter für diese Welt sind als der ideale Ort zum zwischenzeitlichen Abstellen dieser Arzneimittel-Lieferung(*)".

Im Grunde kam ich mit der Balance zwischen 2,5 Tagen Hochschule, 2,5 Tagen Job und 2 Tagen Wochenende sehr gut klar. Mir ging es gut in dieser Zeit - so gut, dass ich eigentlich überhaupt keine Lust hatte an der Situation was zu ändern. Ich habe mich ziemlich quer durch die Uni studiert und in über zehn verschiedenen Studienfächern Kurse besucht. Als die Altersgrenze aber erreicht war fiel dann die Halbwaisenrente weg, was bedeutet hätte dass ich mehr als zweieinhalb Tage in der Woche hätte arbeiten müssen um mir mein Leben zu finanzieren (kleine Wohnung, kleines altes Auto, Mensaessen, am Wochenende abends Party machen). Mit einem Studium ist das schwer zu vereinbaren, also habe ich dann die Kurve gekriegt und nach 15 Semestern einen Studienabschluss gemacht.

Wenn ich heute das Gejammere über das harte Leben als Student vernehme, frage ich mich oft ob hier nicht gerade so ein kollektives "das Studentenleben ist so hart"-Ding den Diskurs bestimmt und den Blick darauf verstellt, wie man als betroffener Studi die Dinge denn alternativ auch sehen könnte. Ich denke, dass es viel mit der eigenen Einstellung zum eigenen Leben zu tun hat. Man sollte sich meiner Meinung nach selbst nicht so schrecklich wichtig, und das Leben (insbesondere die Hochschulen!) nicht so furchtbar ernst nehmen. Was mir auffällt ist, dass die Studis früher augenscheinlich gelassener waren. Heute geht es vielfach nur noch um Fristen, Regelstudienzeiten, erreichte Leistungen, Durchschnittsnoten und das Abhaken von Credit Points. Das ist aber nicht der Kern eines Studiums. Leider scheinen das Viele nicht zu begreifen.


_______________________________

(*) Mehrere Jahre habe ich als Auslieferungsfahrer gearbeitet: Blut-, Kot- und Urinproben von Ärzten abholen und ins Labor zur Auswertung fahren (stank im Sommer immer schön in der Karre, auch wenn das Zeug verpackt war), Laborbefunde zu den Ärzten bringen, Brillengläser an Optiker ausliefern und Apotheken mit Arzneimitteln beliefern. Aus dieser Zeit weiß ich auch, dass die Apotheker das Prinzip "nach oben buckeln, nach unten treten" am allerbesten von den genannten Berufsgruppen erlernt haben. Bis heute mag ich Apotheker nicht besonders (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 19 April 2012, 10:14:25
Zitat
Was mir auffällt ist, dass die Studis früher augenscheinlich gelassener waren. Heute geht es vielfach nur noch um Fristen, Regelstudienzeiten, erreichte Leistungen, Durchschnittsnoten und das Abhaken von Credit Points. Das ist aber nicht der Kern eines Studiums. Leider scheinen das Viele nicht zu begreifen.

Vorzugsweise das höre ich heute von Studierenden, die auf Bachelor studieren. Es stellt sich mir ein Bild dar, dass die Leute heute kein Studium, sondern eine Schule mit doppelt so viel Stoff besuchen ohne Spielraum, sich zu individualisieren oder gar überhaupt mal ein wenig in die Tiefe gehen zu können - weil zu wenig Zeit dafür ist.

Wie schlimm es wirklich ist, weiß ich nicht. Da ich jenen die ich kenne aber doch sehr vertraue dass sie nicht auf hohem Niveau jammern, muss da zumindest etwas dran sein. Also daran, dass man das Bachelor-Studium besser nicht mehr "Studium" nennt, weil es de facto viel zu verschult dafür ist.
Ein Studium sollte ja dafür da sein, selbst ein wenig in die Forschung hineinschnuppern zu können und einen auch (früher: primär) auf eine universitäre Laufbahn vorzubereiten. Aber "Lernen, lernen, lernen bis der Credit Point kommt" ist eben ungleich Forschen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 19 April 2012, 10:22:20
Zitat
Was mir auffällt ist, dass die Studis früher augenscheinlich gelassener waren. Heute geht es vielfach nur noch um Fristen, Regelstudienzeiten, erreichte Leistungen, Durchschnittsnoten und das Abhaken von Credit Points. Das ist aber nicht der Kern eines Studiums. Leider scheinen das Viele nicht zu begreifen.

Vorzugsweise das höre ich heute von Studierenden, die auf Bachelor studieren. Es stellt sich mir ein Bild dar, dass die Leute heute kein Studium, sondern eine Schule mit doppelt so viel Stoff besuchen ohne Spielraum, sich zu individualisieren oder gar überhaupt mal ein wenig in die Tiefe gehen zu können - weil zu wenig Zeit dafür ist.
Schon richtig dass es vor allem die Bacheloretten sind, die klagen. Nur frage ich mich, warum die sich der Systemlogik beugen und nicht die Sache selbst in die Hand nehmen. Zum Beispiel: Wieso studieren die Leute dann nicht einfach länger, wenn "zu wenig Zeit dafür ist in die Tiefe zu gehen"? Entgegen der landläufigen Meinung muss ein Bachelorstudium keineswegs in sechs oder acht Semestern abgeschlossen werden. Wieso nur wollen sich so viele Studis heute akribisch dem vorgeschlagenen Studienplan unterwerfen? Klar, es gibt immer tolle Übersichten wann man welches Modul studieren sollte. Aber es ist doch offensichtlich, dass dieser Plan nur dazu dient zu zeigen, dass es theoretisch möglich ist, das Studium in sechs Semestern zu absolvieren. Wenn man überhaupt nichts anderes mehr tut als zu studieren und genügend Geld hat - dann ist das möglich. Aber wo bitte steht, dass man das in sechs Semestern machen muss?

Ich habe 15 Semester studiert, fast doppelt so lang wie die Regelstudienzeit meines Studiengangs (8 Semester + 1 Prüfungssemester). So what?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 10:53:57
Ja ok, aber für den ein oder anderen Studenten isses vlt. doch schwierig, seinen Lebensunterhalt "nebenbei" zu bestreiten und mit Auflagen klarzukommen (sowas wie halt Regelstudienzeit, BAföG, Studiengebühren). Ich meine, die Auflagen wurden im Vergleich zu "früher" halt doch verschärft.

Und dann weht auch, wie ich meine, je nach Studiengang/-fach (Fakultät) auch ein unterschiedlicher Wind/Atmosphäre.

Und dann kommt es auch drauf an, wie man überhaupt also an die Uni kommt, auch, mit welcher Einstellung man da "hinkommt" (ob locker, gelassen, offen, entspannt, neugierig, selbstsicher ... - oder unsicher, ängstlich, eingeschüchtert, zweifelnd - daher sprach ich ja so Sachen an wie emotionale Unterstützung oder auch Mentoren ...). --- Mein ich. ;)

?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 19 April 2012, 11:00:47
Und dann kommt es auch drauf an, wie man überhaupt also an die Uni kommt, auch, mit welcher Einstellung man da "hinkommt" (ob locker, gelassen, offen, entspannt, neugierig, selbstsicher ... - oder unsicher, ängstlich, eingeschüchtert, zweifelnd - daher sprach ich ja so Sachen an wie emotionale Unterstützung oder auch Mentoren ...). --- Mein ich. ;)


Ein Mentor ist kein Psychotherapeut und auch kein Sozialpädagoge
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 19 April 2012, 11:17:44
Also, ich fand das Studium von Anfang an echt schwierig und ich denke auch nicht, daß das etwas mit meiner "Einstellung" zu tun hatte.

Ich habe Landschaftsarchitektur studiert, habe allerdings nach dem Grundstudium abgebrochen, weil sämtliche Umstände einfach nur schlecht waren.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... schon die Einführungswoche war ne Katastrophe: Niemand schien sich so wirklich dafür verantwortlich zu fühlen, die "Ersties" in den Studiengang einzuführen, wir wussten nichtmal, wie wir uns unsere Pläne zusammenstellen müssen, welche Kurse wichtig sind, was man braucht, was freiwillig ist, usw.
Dann waren die Hörsäle so dermaßen überfüllt, daß man nicht einmal mehr durch die Tür kam, wenn man nicht mindestens eine Stunde vor Beginn der Vorlesung da war.
Eine normale Woche sah dann ungefähr so aus:
Vorlesung ab acht Uhr (mind. drei Mal die Woche ging es so früh los). Zu dieser Zeit hatte ich einen Weg von zwei Stunden von Haustür zur Unitür. Das hieß, spätestens um fünf Uhr war die Nacht vorbei.
Ab mittags/frühen Nachmittag gab es dann die Projektgruppen und ein oder zwei Mal die Woche noch eine Vorlesung um 18 Uhr. Danach kam dann der Heimweg von zwei Stunden.
Dann mussten abends/nachts die Projekte ausgearbeitet und gebastelt werden. (Wir mussten oft solche Miniaturen von Städten, Häusern, Landschaften bauen.)
Da ich kein Bafög bekam (mein Vater verdiente zu viel Geld, gleichzeitig war es trotzdem immer knapp, da das Haus abgezahlt werden musste), musste ich zu dem, was ich von meinen Eltern bekam, noch arbeiten gehen. Das heißt, ich bin am Wochenende noch 15-20 Stunden kellnern gegangen. Und das unter beschissenen Umständen für ganze 5,20€/h. Es war zu der Zeit einfach kein anderer Job zu bekommen. Ganz großartig!
Einen freien Tag hatte ich so gut wie nie. Nach einer Weile in diesem Job bekam ich innerhalb kurzer Zeit drei leichte Hörstürze, noch dazu ging es mir insgesamt nicht besonders gut in dieser Zeit. Und - weil es ja noch nicht reichte - entwickelte ich einen dermaßen heftigen Heuschnupfen, daß ich kaum in der Lage war, die Exkursionen (und das waren doch einige ---> Landschaftsarchitektur ::)) zu überstehen.

Der Stoff war nie das Problem. Ich kam mit meinem Prof gut klar und auch meine Mitstudenten waren nett, dennoch haben mich die Umstände dann dazu gezwungen, das Studium hinzuschmeißen.

Jetzt bin ich im Handwerk gelandet, werde nie sonderlich viel Geld verdienen, aber ich bin trotzdem total zufrieden mit meinem Beruf. :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 11:18:59
Und dann kommt es auch drauf an, wie man überhaupt also an die Uni kommt, auch, mit welcher Einstellung man da "hinkommt" (ob locker, gelassen, offen, entspannt, neugierig, selbstsicher ... - oder unsicher, ängstlich, eingeschüchtert, zweifelnd - daher sprach ich ja so Sachen an wie emotionale Unterstützung oder auch Mentoren ...). --- Mein ich. ;)


Ein Mentor ist kein Psychotherapeut und auch kein Sozialpädagoge

Nein - warum sollte er auch? Erwartest du das?  :D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 11:21:24
Julya

... das klingt in der Tat nicht nach "entspannt" (Studium).  :-\

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 19 April 2012, 11:26:09
Julya

... das klingt in der Tat nicht nach "entspannt" (Studium).  :-\

Nee, nicht wirklich. Und darum werde ich auch heute noch sauer, wenn ich was von faulem oder entspanntem Studentenleben höre. Sogar in so einem (eigentlichen) Luschi-Studium wie Landschaftsarchitektur, haben die Leute reihenweise die Brocken hingeschmissen, weil es einfach nicht zu schaffen war....
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 19 April 2012, 11:45:56
Julya

... das klingt in der Tat nicht nach "entspannt" (Studium).  :-\

Nee, nicht wirklich. Und darum werde ich auch heute noch sauer, wenn ich was von faulem oder entspanntem Studentenleben höre. Sogar in so einem (eigentlichen) Luschi-Studium wie Landschaftsarchitektur, haben die Leute reihenweise die Brocken hingeschmissen, weil es einfach nicht zu schaffen war....
Nicht dass mein obiges Geschreibsel irgendwie falsch angekommen ist: ich meine nicht, dass das Studentenleben durchweg entspannt sei.

Dennoch bin ich der Überzeugung, dass die eigene Einstellung zum Leben ganz maßgeblich dazu beiträgt, ob man gestresst ist oder nicht.

Sicher mag es auch Studiengänge geben, wo die Orientierung schwerer fällt. Insbesondere trifft das dann zu, wenn es sich um große Massenunis handelt und eine studentische Fachschaft nicht wirklich funktioniert.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 13:09:29
Zitat
Wenn dir die Gelassenheit verloren geht, dieses Universitäts-Theater mit dem nötigen Humor zu nehmen, schmeißt du die Brocken halt hin. Von einem Studium hängt nicht das eigene Glück ab."
colourize


Daran hab ich mich ja natürlich schon gestoßen. ;)

Was aber, wenn man zu bestimmten Tätigkeiten im Leben ohne einen Hochschulabschluss nicht gelangen kann - wenn man also das, das man gerne macht, womit man sich gerne beschäftigen möchte (im Beruf, also: in ja doch langer/"vieler" Zeit des Lebens: nach wie vor noch so), dann (ohne abgeschlossenes Studium) nicht machen kann (weil einem dann ja die Eintrittskarte/Qualifikation fehlt)?

Wenn man zuvor schon länger auf der Suche war, dann endlich wo ankommt, wo man sich "zu Hause fühlt" (endlich!) und das dann aber abbricht und das wars mit dem schöner Wohnen. ;) ?  :-\

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 19 April 2012, 13:16:47
Was aber, wenn man zu bestimmten Tätigkeiten im Leben ohne einen Hochschulabschluss nicht gelangen kann - wenn man also das, das man gerne macht, womit man sich gerne beschäftigen möchte (im Beruf, also: in ja doch langer/"vieler" Zeit des Lebens: nach wie vor noch so), dann (ohne abgeschlossenes Studium) nicht machen kann (weil einem dann ja die Eintrittskarte/Qualifikation fehlt)?

Wenn man zuvor schon länger auf der Suche war, dann endlich wo ankommt, wo man sich "zu Hause fühlt" (endlich!) und das dann aber abbricht und das wars mit dem schöner Wohnen. ;) ?  :-\

Dann ist es eben so, das Leben ist kein "Wunsch dir was" sondern eher  eine"Kampfarena".
Shit hapiness, dumm gelaufen.

Dem verlorenen nachzutrauen bringt nicht und ist nur Zeitverschwendung, Aufstehen und Alternative suchen

Es gibt nicht nur "den einen Job" oder "der einen Weg"

Habe übrigens auch meinen Sozialpädagogik-Studium abgebrochen, danach in Gastronomie gejobbt und später eine Umschulung gemacht.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 13:26:49
... Aber echt jetzt mal! Da wird nicht lange gefackelt, bei BlackRussian - Schnauze halten jez und weitermachen. Zum Träumen, Wünschen, Zweifeln, Nachsinnen, Hinterfragen ... is im Leben einfach kein Platz. Arbeiten, funktionieren, im Hamsterrad rennen is angesagt! Aber stramm jez!!  :D


Alternative suchen?  :D  - ach BlackRussian, das Leben is zwar kein Kinderkarussell, aber auch kein Schwarz-Weiß-Film - wie es bei dir zuweilen  ;D anmutet ...  :D

Klar, es bleibt einem nichts anderes übrig, als permanent "Alternativen", Auswege zu suchen, zu gehen ... - die Frage is nur, ob man damit so zufrieden ist/wird/werden kann.

Aber genau, ich vergaß: darum geht´s ja im Leben auch gar nicht! ^^  :D Also: Ring frei!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 19 April 2012, 13:37:20

Klar, es bleibt einem nichts anderes übrig, als permanent "Alternativen", Auswege zu suchen, zu gehen ... - die Frage is nur, ob man damit so zufrieden ist/wird/werden kann.


Zufriedenheit ist die Sache von innere Einstellung und wenn mein Berufstraum ausgeträut ist, habe ich noch andere Träume, Hobbys, Parallelwelten :) in die ich flüchten kann, wenn mein Job zu öde ist.
Wenn ich beruflich funktionieren muss, heisst es noch lange nicht, dass ich es auch privat muss. Privat darf ich verrückt sein und damit die Balance schaffen

Alternative suchen?  :D  - ach BlackRussian, das Leben is zwar kein Kinderkarussell, aber auch kein Schwarz-Weiß-Film - wie es bei dir zuweilen  ;D anmutet ...  :D

Bin auch Bordi, wir können nicht anders ;)

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kaffeebohne am 19 April 2012, 13:44:55

Klar, es bleibt einem nichts anderes übrig, als permanent "Alternativen", Auswege zu suchen, zu gehen ... - die Frage is nur, ob man damit so zufrieden ist/wird/werden kann.


Zufriedenheit ist die Sache von innere Einstellung und wenn mein Berufstraum ausgeträut ist, habe ich noch andere Träume, Hobbys, Parallelwelten :) in die ich flüchten kann, wenn mein Job zu öde ist.
Wenn ich beruflich funktionieren muss, heisst es noch lange nicht, dass ich es auch privat muss. Privat darf ich verrückt sein und damit die Balance schaffen
Und nur weil ein Traum "ausgeträumt" ist, heißt es, daß man nie wieder andere Träume haben kann. Man kann ausgetretene Pfade auch verlassen und einen neuen Weg einschlagen. Wird aber schwer, wenn man nur in der Vergangenheit lebt und überlegt, was man alles verpaßt hat und was man hätte erreichen können.


Zum Thema Studium kann ich aus persönlicher Erfahrung nur sagen, daß ich hätte studieren können, wenn ich gewollt hätte. Meine Familie hätte das unterstützt, obwohl ich nicht aus einer Akademikerfamilie kam. Ich hatte nach dem Abi aber absolut keine Lust mehr auf Lernen. Es hieß immer "Sie sind eine Elite, Sie müssen studieren, Sie sind nicht geistig verarmt" - und solche Sprüche sind mir extrem zuwider. An der Schule, an der ich mein Abi gemacht habe, wurde einem die Lust am Lernen und die Neugier auf (weiteres) Wissen ziemlich vermiest, und zudem befand ich mich damals in einer Phase, in der ich mich total erwachsen, lebenserfahren und als "Gruftie" eh zu cool für die Welt vorkam und gegen sowas innerlich rebelliert habe. Ich wollte lieber arbeiten und mich auf eigene Füße stellen. Im nachhinein war das für mich auch ne gute Entscheidung. Ich glaube, ich hätte damals nicht die Selbstdisziplin gehabt, mich hinzusetzen und zu lernen, zumal ich damals auch absolut keine Idee hatte, was für ein Studiengang mich überhaupt interessiert hätte.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 19 April 2012, 13:52:15
Zitat
Wenn dir die Gelassenheit verloren geht, dieses Universitäts-Theater mit dem nötigen Humor zu nehmen, schmeißt du die Brocken halt hin. Von einem Studium hängt nicht das eigene Glück ab."
colourize


Daran hab ich mich ja natürlich schon gestoßen. ;)

Was aber, wenn man zu bestimmten Tätigkeiten im Leben ohne einen Hochschulabschluss nicht gelangen kann - wenn man also das, das man gerne macht, womit man sich gerne beschäftigen möchte (im Beruf, also: in ja doch langer/"vieler" Zeit des Lebens: nach wie vor noch so), dann (ohne abgeschlossenes Studium) nicht machen kann (weil einem dann ja die Eintrittskarte/Qualifikation fehlt)?
Nun ja, obigen Satz habe ich ja zu mir selbst gesagt. Für andere Menschen mag es so sein, dass Tierärztin / Staatsanwältin / Erzbischof / Astronaut zu werden schlichtweg *die* Erfüllung im Leben darstellt. Für mich ist das nicht so. Ich habe durch meine Nebenjobs zu Studienzeiten die Erfahrung gemacht, dass *jeder* Job mit Nachteilen verbunden sein kann. Auch der Traumjob. Und andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich auch in vielen Tätigkeiten auf für mich annehmbare Weise mein Auskommen erwirtschaften kann. Und das Arbeiten nunmal nicht mein primärer Lebensinhalt sein wird - gleich in welchem Job.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Spambot am 19 April 2012, 18:20:37
Ich seh das ähnlich wie colourize. Mein erstes Studium war ein Fach, dass ich ausschließlich nach Interesse ausgewählt hatte. Das half mir sicherlich das Ganze sehr schnell und mit guter Note abzuschließen (die optimalen Rahmenbedingungen haben sicherlich auch geholfen). Danach mußte ich dann merken, dass ein Diplom nicht unbedingt die Lizenz zum Geldverdienen ist und ich in meinem Fall ohne Promotion nicht weiterkommen werde. Dazu hatte ich keine Lust. So mancher Ausbildungsberuf wird zudem besser bezahlt und hat ein deutlich geringeres Arbeitslosigkeitrisiko. Stattdessen habe ich mühsam nebenberuflich einen Bachelor in einem völlig anderen Fach gemacht und danach nochmal einen Master draufgesetzt. Rückblickend würde ich die Verdienstmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen und das Arbeitslosigkeitrisiko als Faktoren für die Berufswahl wählen, statt nur auf eigene Interessen zu schauen. Mit diesen Faktoren im Hinterkopf muß man nicht unbedingt studieren, da man beispielsweise in der Industrie (je nach Branche) auch mit einem Ausbildungsberuf sehr glücklich werden kann. Wie colourize schon schrieb, gibt es sowieso nicht den perfekten Job und man will ja nicht nur für die Arbeit leben.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 19 April 2012, 19:45:47
Rückblickend würde ich die Verdienstmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen und das Arbeitslosigkeitrisiko als Faktoren für die Berufswahl wählen, statt nur auf eigene Interessen zu schauen. Mit diesen Faktoren im Hinterkopf muß man nicht unbedingt studieren, da man beispielsweise in der Industrie (je nach Branche) auch mit einem Ausbildungsberuf sehr glücklich werden kann.

genau, ein bißchen Realtäts-Überprüfung ist beim Berufswunsch nie verkehrt. Sonst ist man fertig mit dem Studium, hat Arsch voll Schulden und keinen Job

Natürlich soll man kein Job aussuchen, der einem zuwieder ist, nur weil in diesem Beruf gut verdienen kann
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 21:07:20

Zufriedenheit ist die Sache von innere Einstellung und wenn mein Berufstraum ausgeträut ist, habe ich noch andere Träume, Hobbys, Parallelwelten :) in die ich flüchten kann, wenn mein Job zu öde ist.
Wenn ich beruflich funktionieren muss, heisst es noch lange nicht, dass ich es auch privat muss. Privat darf ich verrückt sein und damit die Balance schaffen

O ja, schön wär´s ... 


Zitat
Rückblickend würde ich die Verdienstmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen und das Arbeitslosigkeitrisiko als Faktoren für die Berufswahl wählen, statt nur auf eigene Interessen zu schauen.
(Spambot)

Ja äh .... aber machen das nicht die meisten genau so bzw. ist es nicht genau das, wozu uns immer geraten wird/wurde (Eltern, Lehrer, "Berufsberatung" ...)? Und ist es nicht genau das, das nicht "glücklich" macht?

Naja, da sind Menschen wohl verschieden. Mir wäre/ist ein Job, den ich gerne/"überzeugt" mache, ich aber weniger Kohle bekomme lieber als einer, in dem ich (sehr) gut verdiene, ich die Tätigkeit aber zum Kotzen finde. Also Arbeitsbedingungen fällt da ja mit drunter.

Und was Arbeitslosigkeit anbelangt - in der Sendung (s.o.) hieß es, Akademiker seien nur von 3% (?) Arbeitslosigkeit betroffen. ? Klar, Geisteswissenschaftler natürlich wieder mehr als "andere", nehme ich an.


Ich bin trotzdem der Meinung, es stehen mit Hochschulabschluss mehr Türen offen, im Sinne von: man hat mehr Möglichkeiten (auch mehr "Auswahl") für verschiedene Tätigkeiten/Bereiche als ohne. Vor allem: einfach auch doch zumeist ganz andere als mit Ausbildungsberuf(sabschluss).



Und nur weil ein Traum "ausgeträumt" ist, heißt es, daß man nie wieder andere Träume haben kann. Man kann ausgetretene Pfade auch verlassen und einen neuen Weg einschlagen. Wird aber schwer, wenn man nur in der Vergangenheit lebt und überlegt, was man alles verpaßt hat und was man hätte erreichen können.


In meinem Fall wird umgekehrt ein Schuh draus: Erst die Banalität (Ausbildung, "was Vernünfiges" und: is ja für Studium keine Kohle da und auch fehlte das Abi ...), dann die Träume, die ich zu verwirklichen versucht habe (beruflich). Naja, zumindest erst mal, was die entsprechende Ausbildung angeht. ;)

Wenn man aber dann doch am Alltag/Überforderung, dem fehlenden Geld ... (also auch wieder äußeren Umständen) und auch an sich selbst scheitert (weil: zu viele Zweifel, zu wenig Selbstvertrauen ...) - dann is die Zeit irgendwann einfach abgelaufen und die Türen zu. Ferddich.

Es geht da auch gar nicht so um "Träume(n)", wie ich meine, sondern um "Selbstfindung" und "Selbstverwirklichung".

Ich zumindest habe SELBSTVERSTÄNDLICH Philosophie-Studium nicht angefangen, um eine bestimmte Berufsqualifikation zu erwerben (damit) (logisch nicht ;) ), sondern: für mich, für meine Entwicklung ... ... ... !!  :)

Und nie im Leben davor oder danach hat mir "denken" ... so viel Freude gemacht wie in diesem Studium. nie davor und/oder danach hat es so viel Spaß gemacht, sich mit "Neuem" zu beschäftigen: geistig herausgefordert, angeregt zu sein, seinen Horizont zu erweitern ... ... ...

Es gab und gibt da einfach so viel Spannendes (an Uni: zu lernen bzw. "wissen zu lernen" ...: also in den Fächern, die Inhalte!) - das gab es weder davor noch danach je so (für mich).  :-\   :'(

Also: in keinem Job und keinem Ausbildungsberuf.  :(


Zitat
Und andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich auch in vielen Tätigkeiten auf für mich annehmbare Weise mein Auskommen erwirtschaften kann. Und das Arbeiten nunmal nicht mein primärer Lebensinhalt sein wird - gleich in welchem Job.
colourize


Naja - wie eben schon erläutert: Mir geht es da weniger um einen bestimmten Job, als viel mehr um den "Anspruch" und Wunsch, mein Geld mit etwas verdienen zu können, das mich als Mensch auch anspricht, worin ich mich "finde", das ich überzeugt machen kann (innerliche Haltung dazu), womit ich mich also in gewisser Weise "identifizieren" kann - mit anderen Worten: das Gefühl, etwas "Sinnvolles" zu tun, das ich auch mit Freude mache.

Das mag Luxus wohl sein, leider. Aber das is halt, was ich eigentlich "gerne gehabt hätte".  ;D   :-\

Wie sich das dann jeweils an welchem Arbeitsplatz mit welchen Verhältnissen, Kollegen etc. gestaltet, is natürlich noch die andere Frage - aber erst mal meinte ich eben die Tätigkeit selbst.

Gibt ja doch Leute, die ihren Beruf wirklich gerne und eben "überzeugt" machen, nicht, weil sie so ne Arbeitsmaschinen sind, sondern weil sie einfach das Glück ;) (... ?) hatten, da so gelandet zu sein, da hingekommen/angekommen zu sein - was nicht selten schon auch mit Privilegien zu tun hat bzw. das selbst so wohl ein Privileg ist (im Vergleich zu den Vielen, die halt malochen gehen müssen ...).


Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 19 April 2012, 21:27:59

Es geht da auch gar nicht so um "Träume(n)", wie ich meine, sondern um "Selbstfindung" und "Selbstverwirklichung".

Soweit ich mich ersinnen kann, steht "Selbstverwirklichung" auf die oberste Ebene von Maslowsche Bedürfnishierarchie.
Hast du die andere Ebenen schon erreicht?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 22:40:20
Sieht so aus.  ;D  - Nein. Ich sehe das eher nicht so festgelegt oder hierarchisch gegliedert, sondern fließend bzw. ineinander verwoben, miteinander verknüpft (die Bedürfnisse - nach Maslows Pyramide) und auch von oben nach unten verlaufend/wirkend.

Grade was Soziale und "Individual-" Bedürfnisse anbelangt, hängen die mit "Selbstverwirklichung" durchaus zusammen. Zunächst mal mit Selbstfindung, also: Selbsterkenntnis (die schon ein ganzes Leben für sich beanspruchen kann  ;D ).

Die Frage ist halt auch, wer was unter "Selbstverwirklichung" eigentlich versteht. ?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 19 April 2012, 22:55:06
Zitat
(die Bedürfnisse - nach Maslows Pyramide)

Ach, meinst du die, in der das Bedürfnis nach Sexualität drin ist und das du Männern absprichst?
*scnr*  ;D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 22:59:38
GO AWAY AND LEAVE ME ALONE messie!  :P


... mit deinem ewigen "Sex-Bedürfnis". - Notgeil oda was?  :P :P :P  - Is ja Frühling, ich vergaß es schon beinahe wieder.


(... abernichtwirklichichbinnämlichaucheinmenschwennauchkeinmännchenaberdabinichmirmanchmalauchgarnichtsosicher  :o  :D )
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 23:01:20
ah guck mal - und wieso is da jez der komische Balken von neulich nich?!?  ;D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 19 April 2012, 23:05:36
Das Wort ist zu kurz.
Meins nicht  :P

WeißteichkonntejetzteinfachnichtandersweilwarsoeineschöneSteilvorlagediemichsooogetriggerthatdassdieBuchstabenganzvonalleineausmeinenFingernkamenhugh.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 19 April 2012, 23:19:25
messie? Hassu Schmerzen?^^  :P
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 19 April 2012, 23:29:58

Im Grunde kam ich mit der Balance zwischen 2,5 Tagen Hochschule, 2,5 Tagen Job und 2 Tagen Wochenende sehr gut klar. Mir ging es gut in dieser Zeit - so gut, dass ich eigentlich überhaupt keine Lust hatte an der Situation was zu ändern. Ich habe mich ziemlich quer durch die Uni studiert und in über zehn verschiedenen Studienfächern Kurse besucht. Als die Altersgrenze aber erreicht war fiel dann die Halbwaisenrente weg, was bedeutet hätte dass ich mehr als zweieinhalb Tage in der Woche hätte arbeiten müssen um mir mein Leben zu finanzieren (kleine Wohnung, kleines altes Auto, Mensaessen, am Wochenende abends Party machen). Mit einem Studium ist das schwer zu vereinbaren, also habe ich dann die Kurve gekriegt und nach 15 Semestern einen Studienabschluss gemacht.


15 Semester find ich jetzt gar nicht mal so schlimm. Ein Freund von mir hat in Rostock damals bald 10-jähriges an der Uni gefeiert, da muss ihm zum Schluss der Prof wohl sinngemäß gesagt haben: so oder so, sie verlassen dieses Jahr diesen Lehrstuhl. Er hat dann ganz knapp vor dem 21. Semester doch noch sein Diplom gemacht. *grinsel* Allerdings war er auch ein Jahr im Ausland und mehrere Semester HiWi am Lehrstuhl, das wurde wohl zu seinen Gunsten ausgelegt.

Letzten Endes arbeitet er jetzt in einer völlig anderen Branche und hat an der Uni tatsächlich mehr fürs Leben als für eine konkrete Arbeitsbefähigung gelernt. Finde ich aber ebenfalls eine völlige valide Lebensweise.

off topic: wenn man erstmal ein paar Leute in seine ignore-Liste tut, dann liest sich dieser Thread auf einmal total fluffig und interessant. \o/
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Multivac am 20 April 2012, 20:35:40
hürden - egal welcher natur - bewältigt man vor allem durch einen starken willen.
:D Das Märchen von der Willensstärke.
...
Was also wirklich von Bedeutung und zielführend ist, sind:

starke Motivation (etwas Bestimmtes zu tun ... ... ...)

stabiles bzw. starkes Selbstvertrauen (Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in das Vorhandensein und Ausreichen derselben: für das gesetzte Ziel/Vorhaben ...)

...

Gefühlsregulation - hängt wiederum auch mit dem Selbstvertrauen zusammen

und: Schutz vor Überforderung.
Ach, und das hat nichts mit einem starken Willen zu tun ? Ich schrieb übrigens noch die Worte "vor allem" dazu.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Multivac am 20 April 2012, 20:36:33
ach und noch was... Vielleicht wäre es eine Idee, seine Energie mal in eine ordentliche Ausblidung / weites Studium / Weiterbildung Job zu stecken statt im nachinein bei Anderen Gründe fürs eigene Versagen beim Studium zu suchen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: RaoulDuke am 20 April 2012, 21:19:06
GO AWAY AND LEAVE ME ALONE messie!  :P


... mit deinem ewigen "Sex-Bedürfnis". - Notgeil oda was?  :P :P :P  - Is ja Frühling, ich vergaß es schon beinahe wieder.


(... abernichtwirklichichbinnämlichaucheinmenschwennauchkeinmännchenaberdabinichmirmanchmalauchgarnichtsosicher  :o  :D )

Es gibt ja auch die Unisex - Friseure (http://www.unisex-friseure.de/). Vielleicht hab ich ja was falsch gemacht in meinem Studium, aber jedes mal wenn ich an so einer Filiale vorbeigehe muss ich grinsen. Im Frühling natürlich besonders.

Je nach Sichtweise fällt das auch unter "Schwierigkeiten im Studium".

*mißverständnisprophylaktisch mal die volle Haarpracht schüttel*
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 21 April 2012, 00:03:26
ach und noch was... Vielleicht wäre es eine Idee, seine Energie mal in eine ordentliche Ausblidung / weites Studium / Weiterbildung Job zu stecken statt im nachinein bei Anderen Gründe fürs eigene Versagen beim Studium zu suchen.

Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 00:45:37
ach und noch was... Vielleicht wäre es eine Idee, seine Energie mal in eine ordentliche Ausblidung / weites Studium / Weiterbildung Job zu stecken statt im nachinein bei Anderen Gründe fürs eigene Versagen beim Studium zu suchen.

Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen

Der Punkt ist ja auch: Selbst wenn die anderen schuld sind, was bringt es einem? Nichts!
Selbst die kaputtesten Lebensläufe haben trotzdem noch Chancen für Vieles. Man muss dann zwar sicher seine Ansprüche runterschrauben (renomeemäßig in Sachen Job wie gehaltsmäßig), aber möglich ist trotzdem noch eine ganze Menge.
Wer das zuvor Verpasste zu lange betrauert, der verpasst zu viele aktuelle Möglichkeiten.
Viel zu viele.
Seitdem ich meine Signatur als echtes Motto ins Leben integriere, lebt sich's entspannter. :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 21 April 2012, 11:18:18
Man muss dann zwar sicher seine Ansprüche runterschrauben (renomeemäßig in Sachen Job wie gehaltsmäßig), aber möglich ist trotzdem noch eine ganze Menge.

Genau, es ist nämlich nicht so, dass es um entweder-oder geht: entweder ein Super-Traumjob schlechthin, für den man studieren muss, oder ein Hilfsarbeiter-Job für 6,30€/Stunde.

Dazwischen gibt es verdammt viel, man muss es nur entdecken
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 11:48:37

:D Das Märchen von der Willensstärke.
...
Was also wirklich von Bedeutung und zielführend ist, sind:

starke Motivation (etwas Bestimmtes zu tun ... ... ...)

stabiles bzw. starkes Selbstvertrauen (Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in das Vorhandensein und Ausreichen derselben: für das gesetzte Ziel/Vorhaben ...)

...

Gefühlsregulation - hängt wiederum auch mit dem Selbstvertrauen zusammen

und: Schutz vor Überforderung.
Ach, und das hat nichts mit einem starken Willen zu tun ? Ich schrieb übrigens noch die Worte "vor allem" dazu.


Nein, es ist nämlich nicht der "Wille" bzw. die Willenskraft/Willensstärke, sondern diese aufgezählten anderen Aspekte. Anders gesagt: die vermeintliche Willensstärke besteht aus oben Aufgezähltem, ist nur dadurch überhaupt möglich bzw. ist es dann wie gesagt nicht die eigene "Willensstärke", sondern sind es ganz andere Dinge, die zum Erfolg führten (wenn) - eben die aufgezählten. Und ausführlicher erläutert findet sich das belegt z.B. im von mir eingestellten Zeit-Artikel (siehe Auszüge daraus vorne).

Ganz entscheidend sind also Gefühle und für diese wiederum entscheidend ist z.B. das Selbstvertrauen und auch das Umfeld (wenn man ewig und immer gesagt bekommt, man sei blöd oder Ähnliches, fällt es Menschen nachvollziehbarer- wie belegterweise schwerer, an eigene bestehende/vorhandene Fähigkeiten ... glauben zu können (also: "an sich selbst": Selbstvertrauen) als wenn man Menschen eher fördert, unterstützt, ermutigt, lobt für das, das sie können, auf das den Fokus legt, statt auf die Schwächen und Fehler (die alle Menschen haben)).

Gefühle sind auch entscheidend bei Motivation. Je stärker die Motivation, desto größer die Erfolgssaussichten (also: "Erfolg" bzw. Gelingen: das selbst (!) gesetzte Ziel zu erreichen).

Und auch Überforderung hängt mit Gefühlen zusammen. Wenn man aufgrund negativer Befürchtungen, Ängste bzw. Sorgen sich überfordert, sich zu großem Druck aussetzt oder meint, aussetzen zu müssen (um etwas zu vermeiden z.B. oder meint, es nur so vermeiden zu können: das Befürchtete), wird das eher abträglich sein - vor allem erst mal für sich selbst: nicht nur psychisch, sondern zuerst mal physisch und in Folge psychisch.


Wenn man also entspanntere Lebensverhältnisse schon mal hat, wird das vor Selbst-Überforderung sehr wahrscheinlich ;) schon mal eher schützen als wenn man sich in "prekären" Lebensverhältnissen (Existenzsorgen ...) befindet.

Hinzu kommt dann natürlich nicht selten noch der Druck, der einem von Anderen gemacht wird: von bspw. Eltern/Familie, aber auch von weiter entfernten Bekannten bzw. der gesellschaftlich verbreiteten Meinung, der man sich beugen zu sollen glaubt.

Genau solche Sprüche tragen da erheblich zu bei: den für sich selbst genau falschen Weg zu gehen:

ach und noch was... Vielleicht wäre es eine Idee, seine Energie mal in eine ordentliche Ausblidung / weites Studium / Weiterbildung Job zu stecken statt im nachinein bei Anderen Gründe fürs eigene Versagen beim Studium zu suchen.

Auf wen eigentlich beziehst du dich damit? Wer macht(e) "keine ordentliche Ausbildung/Weiterbildung" etc. und sucht bei Anderen Gründe für eigenes Versagen (welches eigene Versagen eigentlich? ? ?)?



Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen


Wie gut, dass die meisten Menschen so gefühllose Roboter sind, die einfach funktionieren - ohne Gefühlsschwachsinn, der nur hinderlich ist.  ;D


Der Punkt ist ja auch: Selbst wenn die anderen schuld sind, was bringt es einem? Nichts!
Selbst die kaputtesten Lebensläufe haben trotzdem noch Chancen für Vieles. Man muss dann zwar sicher seine Ansprüche runterschrauben (renomeemäßig in Sachen Job wie gehaltsmäßig), aber möglich ist trotzdem noch eine ganze Menge.
Wer das zuvor Verpasste zu lange betrauert, der verpasst zu viele aktuelle Möglichkeiten.
Viel zu viele.
Seitdem ich meine Signatur als echtes Motto ins Leben integriere, lebt sich's entspannter. :)


Die Frage ist nur: WAS da also dann für wen noch möglich ist (bspw. an Qualifizierung/Abschluss, also: Umschulung, Weiterbildungsmaßnahmen) bzw.: ob überhaupt und wenn: zu welchen Bedingungen, besonders: Kosten ... ! ?

Wenn es so "viel zu viele" (verpasste) Möglichkeiten gibt, würde mich doch mal interessieren, welche das sind, sein können: was also beruflichen Werdegang, Qualifikation anbelangt?

Immer natürlich vor dem Hintergrund, damit nicht einfach nur seine Brötchen verdienen zu wollen. -> Da gibt es durchaus sehr ätzende Möglichkeiten, aber klar: die gibt es - Ein-Euro-Jobs, ausbeuterische Zeitarbeit, jede Menge Drecks-Jobs im "Niedriglohnsektor" zu übelsten Bedingungen ... - und selbst dabei: bei also Maloche den ganzen Tag über oft sogar die vereinbarte Arbeitszeit hinaus (die nicht entlohnt werden: diese Überstunden ...), müssen Menschen nicht selten noch "aufstockende Leistungen" beantragen oder aber unter wirklich unzulässigen, unangemessenen Bedingungen "leben"/überleben: im Verhältnis also zu ihrer erbrachten Arbeistleistung und Arbeitsaufwand! Stichwort: "Gerechtigkeit".

Wenn das also mit "Ansprüche runterschrauben" gemeint ist, dann gehe ich da auf keinen Fall mit. DAS kann es nicht sein, SO kann man das nicht hinnehmen, mit sich machen lassen. Denn DAS IST menschenverachtende Ausbeutung und hochgradig ungerecht, um nicht zu sagen: unethisch.


Und nur weil man mit Vergangenem hadert, heißt das nicht, dass man nicht in der Zwischenzeit sich bemüht, umtut, sucht: nach Alternativen, nach: MÖGLICHKEITEN, nach gangbaren Wegen, nach: OFFENEN TÜREN, durch die man gehen kann bzw. solchen, die man wenigstens selbst öffnen kann/DARF!

Das Eine schließt das andere nicht aus - im Gegenteil: die eigene Unzufriedenheit kann durchaus gerade dazu führen, motivieren, nach Wegen zu suchen, diese Situation zu verändern, zu verbessern.

Wenn sich aber keine solchen Möglichkeiten, offenen oder zu öffnenden Türen finden: die eigene Situation also zu verbessern (nicht: noch zu verschlechtern: weder kurz- noch vor allem aber: langfristig!!) - was bleibt dann?

Daher nochmals die Frage: An WELCHE Möglichkeiten denkst du da so, messie? Diese Frage auch gerne an Multivac und Black Russian.


Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 12:06:58
Zitat
Wenn das also mit "Ansprüche runterschrauben" gemeint ist, (...)

Ist es nicht. Siehe Black Russians Beitrag, zwischen "Studium" und "Ausbeuterjob" gibt's noch eine riesige Zone.
Wenn jemand z.B. nicht mehr Arzt werden kann weil er das Medizinstudium nicht packt, dann gibt es immer noch alternative Berufe die kein Studium benötigen, der Anteil dessen, das ein Arzt macht, im Beruf aber trotzdem sehr hoch ist. Etwa Heilpraktiker, Physiotherapeut, Rettungssanitäter, ...

Wer am Studium der Psychologie scheitert, aber gerne auf Menschen eingehen möchte und deswegen dies studierte, der kann sich auch der Ergotherapie zuwenden, der Pädagogik, Betreuungskraft für Behinderte machen ... und so weiter, und so weiter.

Es gibt nur wenige Berufsbilder, die sich nur durch ein (Hochschul-) Studium erreichen lassen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 21 April 2012, 12:35:24


Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen


Wie gut, dass die meisten Menschen so gefühllose Roboter sind, die einfach funktionieren - ohne Gefühlsschwachsinn, der nur hinderlich ist.  ;D

bin auch sehr glücklich drüber, endlich auch zu diesen Menschen zu gehören. :)
War lange genug eine willenlose Sklavin meiner Gefühle (medizinische Fachbegriff - "Emotional Instabile Persönlichkeit") mit all den Scheiss, der damit zusammenhängt (kaputte Beziehungen, Probleme in Job). Auf gut Deutsch - klapsmühlenreif
Also bin ich froh, meine Emotionen jetzt endlich unter Kontrolle zu haben, mir gehts besser damit. Ob die andere mich dann für einen Roboter halten, ist mir ehrlich gesagt Wurscht.
Ich komme jetzt besser klar, ohne Absturzen und Dramen

Welche Möglichkeiten ich für dich sehe, das kann ich nicht sagen, da ich dich und deine Stärken und Schwächen nicht kenne.

Arbeitest du gerne mit Menschen?
Oder eher mit Wörter oder Zahlen?
Bist du Einzelgängerin oder Teamplayerin?
u.s.w
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 12:52:58
Black Russian

... da sitzt du leider einem gewaltigen Irrtum auf: Gefühle regulieren zu können, ist zweifelsohne wichtig, sie aber abzustellen, ist: unmöglich. Und vor allem ist es Tatsache, dass Gefühle IMMER eine enorm große Rolle spielen - bei ALLEM, das wir tun, denken, wollen ... Sie "begleiten" auch Lernvorgänge etc. Es GEHT gar nicht ohne Gefühle - können wir gar nicht, eben weil wir Menschen und keine Roboter SIND.


Zitat
Ist es nicht. Siehe Black Russians Beitrag, zwischen "Studium" und "Ausbeuterjob" gibt's noch eine riesige Zone.
Wenn jemand z.B. nicht mehr Arzt werden kann weil er das Medizinstudium nicht packt, dann gibt es immer noch alternative Berufe die kein Studium benötigen, der Anteil dessen, das ein Arzt macht, im Beruf aber trotzdem sehr hoch ist. Etwa Heilpraktiker, Physiotherapeut, Rettungssanitäter, ...

Wer am Studium der Psychologie scheitert, aber gerne auf Menschen eingehen möchte und deswegen dies studierte, der kann sich auch der Ergotherapie zuwenden, der Pädagogik, Betreuungskraft für Behinderte machen ... und so weiter, und so weiter.

Es gibt nur wenige Berufsbilder, die sich nur durch ein (Hochschul-) Studium erreichen lassen.


Sehe ich anders. Zum Einen ist meine Erfahrung (und nicht nur meine), dass man in Deutschland für eigentlich alles immer erst mal einen Schein ("Qualifikationsbeleg", ABSCHLUSSnachweis) vorlegen muss, bevor man überhaupt auch nur zu einem Gespräch gelangt (eingeladen wird).
Dass man also nicht die Chance/Möglichkeit erhält, zu zeigen, zu beweisen, dass man zu einer Tätigkeit fähig und lernfähig ... ist.

Zum Anderen sind die von dir vorgetragenen Beispiele nicht zutreffend: als echte Alternativen. Denn Ausbildungen zum Heilpraktiker sind meines Wissens kostenintensiv, außerdem ist es eben eine ganz andere Tätigkeit (Heilpraktiker oder Physiotherapeut als Arzt/"Doktor der Medizin"), mit also anderen Arbeitsinhalten/anderer Praxis und auch anderem Ansehen - grade z.B. was (ausgerechnet^^) Heilpraktiker angeht - lässt sich wohl kaum mit einem Arzt vergleichen! Und ist daher gerade KEINE Alternative für jemanden, der eben wirklich Arzt werden/sein will, so tätig sein, so arbeiten will ... ... ...!

Es gibt zwar mehrere "medizinische Berufe", aber sie unterscheiden sich inhaltlich definitiv! Und daher kann man den einen nicht mal eben gegen einen anderen "austauschen" bzw. will man das aus genannten Gründen nicht (weil: es ganz andere Arbeitsinhalte ... sind).


Das Gleiche bei Psychologie: dein Beispiel, deine genannten "Alternativen": die keine sind. Denn ein Psychotherapeut macht doch "praktisch" etwas völlig anderes als ein Ergotherapeut! Und die Ausbildung sowohl zum Ergotherapeuten wie auch die zum (Sozial-)Pädagogen (muss man übrigens studieren!) wie auch übrigens die zum Heilpraktiker sind kostenintensiv. Die Kosten für solche "Alternativ-Ausbildungen" muss man erst mal aufbringen können!

Und ich sehe auch nicht, dass sich die Arbeit eines Psychotherapeuten und die eines "Behindertenbetreuers" ähneln. Es mag ein paar Gemeinsamkeiten geben, aber es gibt definitiv auch große Unterschiede - in der Tätigkeit, aber auch, was eigene/individuelle/persönliche Fähikgeiten und eigene Wünsche, Präferenzen ... anbelangt!


Das is so, als wenn ich sagte: Eigentlich wollt ich Tierpfleger werden, aber das ging nicht, deshalb bin ich Metzger geworden - hab ich auch mit Tieren zu tun, sind halt bloß tote. So what?  ;D  ------------->  ;) !


Nee im Ernst, so leicht, wie du das darstellst (mit den angeblich vorhandenen "Alternativen" und Möglichkeiten), ist das absolut nicht!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 21 April 2012, 13:07:37


Sehe ich anders. Zum Einen ist meine Erfahrung (und nicht nur meine), dass man in Deutschland für eigentlich alles immer erst mal einen Schein ("Qualifikationsbeleg", ABSCHLUSSnachweis) vorlegen muss, bevor man überhaupt auch nur zu einem Gespräch gelangt (eingeladen wird).
Dass man also nicht die Chance/Möglichkeit erhält, zu zeigen, zu beweisen, dass man zu einer Tätigkeit fähig und lernfähig ... ist.

als Ungelernte hast du wirklich keine Chance, aber was hindert dich daran, eine Unschulung zu machen?
So alt bist du auch nicht (aber die Zeit läuft gnadenlos)


Zum Anderen sind die von dir vorgetragenen Beispiele nicht zutreffend: als echte Alternativen. Denn Ausbildungen zum Heilpraktiker sind meines Wissens kostenintensiv, außerdem ist es eben eine ganz andere Tätigkeit (Heilpraktiker oder Physiotherapeut als Arzt/"Doktor der Medizin"), mit also anderen Arbeitsinhalten/anderer Praxis und auch anderem Ansehen - grade z.B. was (ausgerechnet^^) Heilpraktiker angeht - lässt sich wohl kaum mit einem Arzt vergleichen! Und ist daher gerade KEINE Alternative für jemanden, der eben wirklich Arzt werden/sein will, so tätig sein, so arbeiten will ... ... ...!

Medizin ist ein guter Beispiel:
Komme aus einer Mediziner-Familie, wollte Ärztin werden. Leider (oder zum Glück, wie es sich später herausstellte) reichte mein Abi nicht aus, dann versuchte ich mit der Krankenschwester-Lehre. Dabei habe ich festgestellt, dass ich für den Beruf zu empfindliche Riecher habe, man hat ja in dem Job automatisch mit Körperauscheidungen von kranken Menschen zu tun und das war zu heftig für mich. Auf 45 Kilo abgemagert gab ich auf, studierte erfolglos Soz.Päd, brach ab, jobbte im Gastro-Bereich u.s.w.
Der Traum vom Medizin liess mich nicht los und so habe ich während meiner Umschullung (Bürokauffrau) mein Praktikum im Medizinischen Bereich gemacht (damaligen LBK). Und während dieser Praktikum bekam ich so viel von Krankenhaus-Bürokratie und gnadenloser Krankenhaus-Hierarchie mit, dass ich kein Lust mehr auf Arbeiten im medizinischen Sektor hatte und mir danach ein ganz anderen Wirkungsfeld suchte
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 13:09:58
Merkst du, dass du nur "aber, aber aber" in deinem Gepäck hast, Kallisti? :)

Ich nannte nur Beispiele. Und natürlich ist ein Ergotherapeut kein Psychotherapeut! Aber du hast mal wieder mein Wort "wenn" überlesen: Wenn das Studium der Psychologie deswegen aufnahm weil man gerne auf Menschen eingehen möchte, dann ist der Beruf des Ergotherapeuten sehr wohl eine Alternative.

Wenn man sich von den reinen Inhalten des Studiums löst sondern zu ergründen sucht was der Beweggrund für das Studium ist, dann findet man unter demselben Beweggrund noch viele andere Ausbildungswege. Und nein, viele davon sind nicht kostenintensiv. Jede Lehre ist es nicht! Man erhält für die drei Jahre zwar wenig Geld, aber "kostenintensiv" ist da definitiv relativ - zumal "dank" Studiengebühren (auch wenn die SPD sie aktuell für HH abgeschafft hat) auch das Studieren heutzutage kostenintensiv ist - und das ohne Finanzierungsmodelle, die es für viele andere Ausbildungswege gibt.

Zumal die Kostenintensität kein echtes Argument ist, wenn du ausgerechnet den Psychotherapeuten heranziehst: Das ist nämlich eh einer der teuersten Ausbildungsberufe, auch wenn das Studium vorher als Vorbereitung noch nicht so viel kosten mag. ;)

Zitat
Sehe ich anders. Zum Einen ist meine Erfahrung (und nicht nur meine), dass man in Deutschland für eigentlich alles immer erst mal einen Schein ("Qualifikationsbeleg", ABSCHLUSSnachweis) vorlegen muss, bevor man überhaupt auch nur zu einem Gespräch gelangt (eingeladen wird).

... was sich durch zahlreiche Ausbildungswege erreichen lässt.

Wer denkt "oje, ich habe mein Studium nicht geschafft, aus mir wird nix mehr" und im Jammertal versinkt, der darf sich dann auch gerne selbst erschießen. Bringt dann doch eh nix mehr, dieses Leben, wa? ;)

Zitat
Das is so, als wenn ich sagte: Eigentlich wollt ich Tierpfleger werden, aber das ging nicht, deshalb bin ich Metzger geworden

Nee, du. Mein Beispiel wäre hier: "Ich wollte Tierarzt werden (Tierpfleger kann man ja eh nicht studieren ;) ) weil ich Tieren helfen möchte, aber das ging nicht, also bin ich Tierpfleger geworden". So wird ein Schuh 'draus.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 14:13:38
messie

das Tierpfleger-Ding war einfach ein kleiner Witz am Rande - natürlich und absichtlich so: falsch! (O Mann, das is hier aber auch oft anstrengend...  :-\ )


Zitat
Merkst du, dass du nur "aber, aber aber" in deinem Gepäck hast, Kallisti?
messie

Ja. Natürlich.^^ Bin ja nich zurückgeblieben.  ;D   ;)


Zitat
Jede Lehre ist es nicht!
messie


Zitat
... was sich durch zahlreiche Ausbildungswege erreichen lässt.
messie


Was lässt sich da erreichen? ?


Was du übersiehst bzw. ausblendest:

Leute wollen nicht nur deshalb studieren (statt betriebliche Ausbildung machen), weil sie meinen, durch das (abgeschlossene!) Studium bessere Anstellungs-, Verdienst-, Arbeitsbedingungen und "Ansehen" zu erreichen, zu erhalten (und es ihren Eltern rechtzumachen ggf. auch noch), sondern: weil sie bestimmte Dinge nur in einem Studium erlernen, erfahren, erleben (können, werden) und weil sie eben bestimmte Berufe NUR mit abgeschlossenem Hochschulstudium (oder/und: BEZIEHUNGEN) ausüben können.

Beispiel: Jemand will Lehrer werden (gymnasiale Oberstufe am liebsten vlt.), bricht das Studium ab. Meinst du, es ist eine echte Alternative für ihn, stattdessen Erzieher (im Kindergarten oder Kinderkrippe) zu werden oder Nachhilfestunden zu geben? ??

Und selbst in die Erwachsenenbildung kommt er so nicht mehr rein! (Ohne entweder universitären Abschluss oder diverse "Berufserfahrung" auf dem Gebiet - die er also woher nehmen soll/kann? ??)



Ich bin der Ansicht, jemand ist da (beruflich!, nicht nur privat) am besten aufgehoben, wo er etwas tun kann, das er gerne macht, das er überzeugt macht und das macht er dann, wenn er es gut kann, wenn es seinen Fähigkeiten, Neigungen und damit verbunden oft auch: seinen Interessen entspricht/gerecht wird. Da wird er am "effizientesten", leistungsfähigsten sein - vor allem auf Dauer gesehen. Da wird er sich am ehesten engagiert einbringen: wollen und werden, da wird er auch am ehesten selbstverantwortlich arbeiten (wollen und können).

Und deshalb sollte genau das gefördert werden: dass Menschen es möglich ist, so/"da" zu arbeiten - auf diese Weise - also: in solchen Berufen.

Oft sprechen individuelle Umstände und Fähigkeiten oder "Mängel" aber gegen "Alternativen" - denn aus bestimmten Gründen hat man sich ja genau diesen Beruf oder Ausbildung ausgesucht!! Man hat sich doch zuvor Gedanken ja gemacht!!

Und wenn man da "scheiterte", dann sich umgetan hat, etwas anderes, neues gesucht und gefunden und da aber auch nicht "erfolgreich" war, kann man das einige Male unter Kraftaufwand ... so sicher wiederholen (fragt sich aber auch, zu welchem Preis ..., unter welchen Bedingungen, mit welchen Folgen ...), aber endlos geht das nicht. Auch wenn es heute nicht mehr so ist, dass man im einmal erlernten Beruf immer arbeiten kann und soll - oft auch nicht unbedingt will, denn der Mensch ist dafür nicht gemacht (kam neulich auch eine Sendung im Radio, in der genau das thematisiert wurde - müsste ich nochmal recherchieren ... ;) ) - dennoch ist ein "bunter Lebenslauf" nach wie vor ungern gesehen ... und vor allem ist der Mensch nicht unbegrenzt "flexibel" - auch wenn dies ihm (heute) ja oft abverlangt und zugemutet wird.

Man kann einfach nicht "alles", man will es auch nicht. Und man sollte es daher auch nicht müssen.

Wenn man also "sein Ding" gefunden hat - was schon mal ja nicht bei jedem Menschen schon mit 8 oder 14 oder 18 Jahren feststeht - und da dann aber nicht "tätig sein" kann ..., ist das extrem frustrierend und enttäuschend, denn die von dir angesprochenen "Alternativen" entpuppen sich dann nicht selten als faule Kompromisse! Und damit wiederum kann man sehr hadern, darunter kann man sehr leiden. Wenn es also keine echten Alternativen, auch also keine Perspektiven (!) mehr gibt.





Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 14:48:34
Black Russian

... dass es so laufen kann wie bei dir, bestreite ich ja nicht - und ist ja auch dann letztlich schön, wenn es so geht, man also "doch noch" und sogar durch/wegen der "Umwege" ... an "seinen Platz" kommt und sich da also wohlfühlt.

Aber so isses ja leider doch nicht immer ...

Umschulung geht meines Wissens nur, wenn man zuvor eine abgeschlossene Ausbildung hat, nachweisen kann. Ohne diese ist keine Umschulung möglich.

Weiterbildung: ähnlich: baut auf dem Vorhandenen (Wissen, Kenntnis, Fähigkeiten: die man nachweisen können muss: schriftlich!! Also: in Papierform ;) ) auf - wenn du kein schriftlich/dokumentarisch Nachweisbares vorlegen kannst, gibt´s auch keine Weiterbildungschance - außerdem sind "Weiterbildungen" auch doch zumeist selbst zu finanzieren. Meines Wissens.
?

Und ich bin außerdem der Meinung, dass es zu geisteswissenschaftlichen Abschlüssen (also: Hochschulabschlüssen ja nun mal) keine wirklichen Alternativen in/durch betriebliche oder schulische Ausbildung(en) bzw. dann Anstellungschancen in bestimmten Arbeitsfeldern gibt (ohne Hochschulabschluss). ?


Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 14:52:47
Zitat
Beispiel: Jemand will Lehrer werden (gymnasiale Oberstufe am liebsten vlt.), bricht das Studium ab. Meinst du, es ist eine echte Alternative für ihn, stattdessen Erzieher (im Kindergarten oder Kinderkrippe) zu werden oder Nachhilfestunden zu geben? ??

Neben der Tatsache dass Erwachsenenbildung, Ausbildung zum Fachlehrer, etc. auch hier bedingt möglich ist, nennst du nun einen der wenigen Berufe, die nur durch ein Hochschulstudium an einer Universität gedeckt sind.
Mir fallen dazu noch jene ein:

Richter / Anwalt (also alles, wofür man ein 2. Staatsexamen nach einem Jurastudium benötigt)
Lehrer (wenn es ums Gymnasium geht, alles andere lässt sich auch als Fachlehrer erreichen)
Apotheker

... und dann hört's auch schon allmählich auf. Einzige Ausnahme ist, wenn man in die Uni direkt und dort bleiben, also forschen möchte.
Wobei dann, wenn die Umstände nicht mal zum Studium reichten, man dann ja später dieselben vorfindet, ob das dann jemanden glücklich macht, wage ich mal stark zu bezweifeln ;)
Wenn andere hier noch Studiengänge kennen in dessen Berufszweig nicht auch anders ausgebildet reinspringen kann, gerne ergänzen. :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 15:01:52
Philosophie?    :D :D :D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: rotkehlchen am 21 April 2012, 15:07:32
Ich wünsche einen guten Tag,

leider musste ich feststellen, dass der Einstieg in ein Studium (auf der FH) deutlich erschwert wird, wenn man die Schule in Bundesland X abgeschlossen, den Ausbildungsberuf in Bundesland Y gelernt hat und die Zulassung in Bundesland Z wünscht. Die Ämter weißen einander die Zuständigkeit zu und eine allgemeine Anerkennung scheint nahezu unmöglich.

Ich musste aus diversen Gründen ersteinmal eine Ausbildung machen, allerdings hindert einen doch nichts daran, den Ausbildungsberuf gemäß der eigenen Interessen/Fähigkeiten zu wählen. Und zum Studium gibt es keinen Königsweg - durch meine erfolgte Ausbildung und Berufserfahrung weiß ich beispielsweise, dass mir das Feld der Pädagogik liegt. Das empfinde ich als absoluten Vorteil - praktische Erfahrung ist für mich eine Bereicherung. Ich kenne viele, die ihr Studium abgebrochen haben, weil es "dann doch nicht der richtige Weg für sie war". Es gibt diverse Bildungswege (und sogar Studiengänge auf Hochschulen, die "ledigich" einer Eingangsprüfung bedürfen), man muss nur findig sein und zur Not eben einen Wohnsitzwechsel andenken.

Liebe Grüße

rotkehlchen
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 15:33:57
Philosophie?    :D :D :D

Schon mal was von "Philosophischer Praktiker" gehört? ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kaffeebohne am 21 April 2012, 15:56:22


Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen


Wie gut, dass die meisten Menschen so gefühllose Roboter sind, die einfach funktionieren - ohne Gefühlsschwachsinn, der nur hinderlich ist.  ;D
Das hat in meinen Augen wenig mit "gefühlloser Roboter" zu tun. Wenn man aber ewig lange irgendwelchen verpaßten Chancen oder Gelegenheiten nachtrauert und damit nicht irgendwann abschließen kann, dann lebt man in der Vergangenheit und hat keine Chance auf eine Zukunft. Eigentlich nichtmal auf eine Gegenwart. Ein Plan hat nicht geklappt, aus welchen Gründen auch immer. Schade, kann aber passieren. Irgendwann sollte man aber - in eigenem Interesse - mal aufhören, Wunden zu lecken und gucken, was man sonst für Möglichkeiten hat. Es bieten sich immer wieder neue Chancen im Leben, die Richtung zu ändern oder auch einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Man muß sie aber erkennen und dann auch zupacken. Ewig darüber zu lamentieren, was denn hätte sein können, wenn... ist einfacher, bringt einen aber auch nicht weiter.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 21:35:42

Das hat in meinen Augen wenig mit "gefühlloser Roboter" zu tun. Wenn man aber ewig lange irgendwelchen verpaßten Chancen oder Gelegenheiten nachtrauert und damit nicht irgendwann abschließen kann, dann lebt man in der Vergangenheit und hat keine Chance auf eine Zukunft. Eigentlich nichtmal auf eine Gegenwart. Ein Plan hat nicht geklappt, aus welchen Gründen auch immer. Schade, kann aber passieren. Irgendwann sollte man aber - in eigenem Interesse - mal aufhören, Wunden zu lecken und gucken, was man sonst für Möglichkeiten hat. Es bieten sich immer wieder neue Chancen im Leben, die Richtung zu ändern oder auch einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Man muß sie aber erkennen und dann auch zupacken. Ewig darüber zu lamentieren, was denn hätte sein können, wenn... ist einfacher, bringt einen aber auch nicht weiter.

Kaffeebohne

... sorry, aber das ist halt so allgemeines Ratgeschlage. "Man sollte ...", "es bieten sich immer wieder neue Chancen" ... Bla.

Also das haben ja bereits zwei, drei andere Leute so ähnlich geäußert. Ich kann bloß mit solchen leeren phrasenhaften Pauschalisierungen nichts anfangen - denn jeder Lebenslauf ist ja doch individuell.


In meinem Fall kann ich sagen, es gab nicht nur einen "Plan", sondern mehrere verschiedene "Aktionen". Die reichten von Abi auf zweitem Bildungsweg (nachdem ich nach 12/1 die Schule geschmissen hatte und von "Zuhause" auszog), aber nicht geklappt über (zuvor:) eine betriebliche und zwei "schulische" Ausbildungen (die aber Geld kosteten - zu viel - mit Kind, Wohnung, Job ...) bis zu also - spät!! - Hochschulstudium über "Hochschulzugang für Berufstätige" (weil ja: ohne Abi)- genau: mit "Aufnahmeprüfung" und die kostete auch noch Geld - damals waren es €400,- (die ich mir leihen musste).

"Daneben"/dabei Kind "großziehen" (alleine ;) ) und diverse Jobs - das reichte vom Kellnern (in mehreren/verschiedenen Bistros, Cafés, Kneipen - also nicht gleichzeitig, sondern zu verschiedenen Zeiten immer wieder ;) ), über Blumenladen, Eis-Straßenverkauf, Sonnenstudio, Foto-Labor (aber das hab ich nur wenige Tage gemacht), Putzen (auch nur kurz), Bio-Laden, Krankenhaus und noch praktische "Erfahrungen" im "Sozialen Jahr" in Altenheim/Pflegeheim und Kindergarten. Vielleicht hab ich noch was vergessen - weiß ich nicht mehr so genau, müsst ich in meinem Lebenslauf nachgucken.  :P


Ja, von Bundeslandwechseln (schon in Schulzeit, später dann nach "unterbrochenem" Studium ...) kann ich auch Liedchen singen - genau: ich habe ja den Eindruck, es wird mittlerweile "ausländischen Studierenden" mehr angerechnet/anerkannt als "inländischen", die also "nur" das Bundesland zu wechseln wag(t)en ... ^^ Bürokratie-/Behördenwillkür, in der Tat!  >:(

(Vor allem: wie lange das dauert, bis überhaupt die Zuständigkeit für solcherlei Entscheidungen - also: von welchem "Amt"/Behörde - geklärt ist - bei mir dauerte es sage und schreibe ein ganzes JAHR!^^)


Und was mich auch total ärgert, ist, dass Kindererziehung überhaupt gar nichts gilt - die wird betrachtet (von Arbeitgebern, aber auch von Behörden) als hätte man die ganze Zeit nichts getan - "Müßiggang" betrieben, blau gemacht.  >:(


Tja. Und dann wird man irgendwie in der Zwischenzeit ja auch nicht jünger ..., das kommt dann erschwerend hinzu - es schließen sich definitiv Türen! Unwiderruflich.



Schon mal was von "Philosophischer Praktiker" gehört? ;)

Nein.^^ - WAS IST DAS ?  
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 21 April 2012, 21:47:25


Umschulung geht meines Wissens nur, wenn man zuvor eine abgeschlossene Ausbildung hat, nachweisen kann. Ohne diese ist keine Umschulung möglich.

Falsche Info: man bekommt eine Umschulung auch, wenn man keine Berufsausbildung hat. Im Gegenteil: hast du schon eine abgeschlossene Berufsausbildung, wird es sehr schwer, eine Umschulung zu bekommen, da man versuchen wird, mit Fortbildungen dich in den alten Job zu bringen.
Informier dich, bevor du den "Weisheiten" aus dem Jahre 1990 den Glauben schenkst

Weiterbildung: ähnlich: baut auf dem Vorhandenen (Wissen, Kenntnis, Fähigkeiten: die man nachweisen können muss: schriftlich!! Also: in Papierform ;) ) auf - wenn du kein schriftlich/dokumentarisch Nachweisbares vorlegen kannst, gibt´s auch keine Weiterbildungschance - außerdem sind "Weiterbildungen" auch doch zumeist selbst zu finanzieren. Meines Wissens.
?

Nicht ganz richtig: Fortbildungen bezahlt der Arbeitsamt (falls du arbeitslos bist)
Arbeitest du und willst deine Qualifikation verbessern, muss du selbst blechen (kannst du aber teilweise von Steuer absetzen). Aber eine solide Forbildung (z. B. Bilanzbuchhalter) ist eine gute Investition vergleichbar mit dem Meisterprüfung. Du zahlst zwar, bekommst aber später doppelt und dreifach in Form von guten Gehalt zurück.

Aber in deinem Fall wäre erstmals eine Umschulung ratsam.

Und ich bin außerdem der Meinung, dass es zu geisteswissenschaftlichen Abschlüssen (also: Hochschulabschlüssen ja nun mal) keine wirklichen Alternativen in/durch betriebliche oder schulische Ausbildung(en) bzw. dann Anstellungschancen in bestimmten Arbeitsfeldern gibt (ohne Hochschulabschluss). ?

Und wie wäre es mit einem neuen Arbeitsfeld? Wenn du feststellst, dass dein Pferd tot ist, steig um

Aber echt; ich kannte schon Menschen, die ein abgeschlossener Studium hatten und von neuen anfangen mussten.
Aber natürlich jammern ist leichter
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 22:23:00

Schon mal was von "Philosophischer Praktiker" gehört? ;)

Nein.^^ - WAS IST DAS ?

Eine Tür, durch die du schon längst hätte gehen können - wenn du nicht so sehr mit Jammern beschäftigt wärst.  :P
Ist ein -recht neuer- Berufszweig, übrigens ohne Studium möglich, teils auch ohne überhaupt Fach- oder Hochschulreife besitzen zu müssen.

Googlen hilft.  ;)

Übrigens auch für den ganzen Rest. Black Russian hat recht: Du bist nicht nur teilinformiert, du bist gar nicht informiert. Just was Umschulungen angeht ist das genaue Gegenteil dessen der Fall, was "deines Wissens" der Fall sein solle.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 22:28:43
Zitat
Falsche Info: man bekommt eine Umschulung auch, wenn man keine Berufsausbildung hat. Im Gegenteil: hast du schon eine abgeschlossene Berufsausbildung, wird es sehr schwer, eine Umschulung zu bekommen, da man versuchen wird, mit Fortbildungen dich in den alten Job zu bringen.
Informier dich, bevor du den "Weisheiten" aus dem Jahre 1990 den Glauben schenkst

Liebe Black Russian

ich weiß ja nicht, woher du deine Infos beziehst, meine stammen aus 2010 und da hieß es vonseiten des Arbeitsamtes wie auch der hiesigen IHK, eine Umschulung sei nur möglich bei bereits vorhandener vorheriger abgeschlossener Ausbildung (Nachweis über den abgeschlossenen Ausbildungsberufsabschluss oder entsprechend lange Berufstätigkeit in einem Beruf).


Zitat
?

Nicht ganz richtig: Fortbildungen bezahlt der Arbeitsamt (falls du arbeitslos bist)
Arbeitest du und willst deine Qualifikation verbessern, muss du selbst blechen (kannst du aber teilweise von Steuer absetzen). Aber eine solide Forbildung (z. B. Bilanzbuchhalter) ist eine gute Investition vergleichbar mit dem Meisterprüfung. Du zahlst zwar, bekommst aber später doppelt und dreifach in Form von guten Gehalt zurück.
Black Russian


Dennoch muss man das Geld zuvor erst mal aufbringen können, also: haben! Und das Arbeitsamt zahlt im Übrigen nicht mal eben so eine Weiterbildung - damit sind sie zuweilen sehr geizig! Außerdem muss man zuvor noch psychologische Tests absolvieren ...^^ Man kommt da nicht so leicht dran. Und dann ist es nicht selten auch mit den "Arbeitszeiten" schwierig, sofern man ein Kind hat, das betreut werden muss (in diesen Zeiten) ... Hier wird meines Wissens jedenfalls keine Teilzeit-Weiterbildungs"maßnahme" angeboten.


Zitat
Und wie wäre es mit einem neuen Arbeitsfeld? Wenn du feststellst, dass dein Pferd tot ist, steig um

Aber echt; ich kannte schon Menschen, die ein abgeschlossener Studium hatten und von neuen anfangen mussten.
Aber natürlich jammern ist leichter

Ich denke, diese Frage hatte ich gerade eben oben bereits ausführlich beantwortet - siehe mein "beruflicher Werdegang" lol oben. ;)

Ich habe "das Feld" bereits mehrmals "gewechselt" - auch das Pferdchen. Mein Problem ist eher, dass ich ohne Pferd so schlecht reiten kann. (Und jetzt bitte keine unanständigen Assoziationen. Danke.  :P )    :-\

Ok, man könnte einwenden, ich könne es auch mal mit einem Ochsen oder einer Ziege versuchen - zumindest ein Esel sollte möglich sein - nun ja - weit und breit nichts dergleichen in Sicht.  ;D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 22:32:10
Zitat
Just was Umschulungen angeht ist das genaue Gegenteil dessen der Fall, was "deines Wissens" der Fall sein solle.

? ? ?

Siehe, was ich grade Black Russian antwortete - woher habt ihr solche Infos??? - SEIT WANN ist das so??
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 22:37:09
Zitat
Just was Umschulungen angeht ist das genaue Gegenteil dessen der Fall, was "deines Wissens" der Fall sein solle.

? ? ?

Siehe, was ich grade Black Russian antwortete - woher habt ihr solche Infos??? - SEIT WANN ist das so??

Seit Sommer 2011: Umschulungen werden nur noch in absoluten Ausnahmefällen an Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung vergeben, Order ist aber, dass eigentlich definitiv nur noch an jene ohne abgeschlossener Ausbildung vergeben werden dürfen.
2010 ist halt doch schon n bisschen her ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 22:40:18

Schon mal was von "Philosophischer Praktiker" gehört? ;)

Nein.^^ - WAS IST DAS ?

Eine Tür, durch die du schon längst hätte gehen können - wenn du nicht so sehr mit Jammern beschäftigt wärst.  :P
Ist ein -recht neuer- Berufszweig, übrigens ohne Studium möglich, teils auch ohne überhaupt Fach- oder Hochschulreife besitzen zu müssen.


Da scheinst du aber falsch informiert zu sein - Google jedenfalls sagt Folgendes:

Zitat
Eine Ausbildung zum philosophischen Praktiker?

Ein Philosophie-Studium an einer Universität ist eine entscheidende Voraussetzung für philosophische Praxis; ohne theoretisches Hintergrundwissen ist dieser Beruf nicht er-folgreich auszuüben. Aber das theoretische Wissen reicht nicht. Es braucht eine Weiter-bildung und auch eine praktische Betreuung beim Aufbau einer Praxis. Gerd Achenbach, hatte früher mehrere „Lehrpraxen“ angeboten und auch durchgeführt, und daraus sind namhafte Praktiker wie Anders Lindseth, Petra von Morstein oder auch Martina Winkler-Calaminus hervorgegangen. Diese Arbeit hat er allerdings eingestellt. Seither sind die-jenigen, die mit einer philosophischen Praxis beginnen wollen, auf sich selber angewiesen.

Wie aber müsste eine Ausbildung aussehen? Sie müsste zum einen auf theoretischer Ebe-ne den zukünftigen Praktiker beim Universitätsabschluss abholen und ihm die theoretischen Inhalte, die für seinen Beruf wichtig sind, aber beim Studium zu kurz kamen, nachholen. Allerdings darf dieser Teil nicht inhaltlich fixiert werden, dieser Ausbildungsteil muss für alle philosophischen Richtungen Raum lassen.

Zum anderen müsste sie den Aspiranten auf der praktischen Ebene in die verschiedenen Berufsfelder wie auch die dialogische Ge-sprächsführung einführen. Auch der unter-nehmerische Aspekt darf nicht außen vor bleiben – eine philosophische Praxis ist ein Unternehmen, das ein entsprechendes Markterfolgskonzept braucht. Und schließlich muss dem Unternehmer auch später, beim Aufbau der Praxis, beratend zur Seite gestanden werden. Am sinnvollsten wäre die Zusammenarbeit mit einer Universität und einem speziellen Nachdiplomstudiengang „Philosophische Praxis“, etwa analog dem Studiengang „Angewandte Ethik“, wie ihn die Universität Zürich anbietet (siehe Rubrik Nachrichten, Zürich). Eine Universität könnte für die Qualität der Ausbildner und mit einer Prüfung und entsprechendem Diplom für einen hohen Ausbildungsstandard sorgen. Damit wäre auch dafür Sorge getragen, dass der Name „Philosophische Praxis“ einen guten Ruf verleiht.


http://www.information-philosophie.de/?a=1&t=2920&n=2&y=1&c=59


Davon ab wäre vor allem die Richtung "Philosophische Lebensberatung" nicht so meins. Und noch davon ab: bin ich auch wirklich viel zu lange raus, bräuchte also in jedem Fall eine "Auffrischung" ... !!!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 22:43:37
Seit Sommer 2011: Umschulungen werden nur noch in absoluten Ausnahmefällen an Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung vergeben, Order ist aber, dass eigentlich definitiv nur noch an jene ohne abgeschlossener Ausbildung vergeben werden dürfen.
2010 ist halt doch schon n bisschen her ;)


Hast du da bitte auch mal einen Link/Quelle? Das IHK-Heft hab ich jetzt zwar nicht mehr (mit den ganzen Angeboten und Voraussetzungen ...), aber wiki sagt aktuell

Zitat
Unter Umschulung versteht man die Aus- bzw. Weiterbildung für eine andere als die vorher ausgeübte oder erlernte Tätigkeit. Kenntnisse und Erfahrungen aus der vorigen Tätigkeit erlauben oft eine Verkürzung der Ausbildung zum neuen Berufsbild gegenüber einem Anfänger. Zwar kann unter besonderen Voraussetzungen auch jemand ohne vorherige Berufsausbildung an einer Umschulungmaßnahme teilnehmen, es handelt sich dann dabei jedoch um eine Ausbildung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Umschulung
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 22:54:50
Zitat
Da scheinst du aber falsch informiert zu sein (...)

Nicht wirklich: Ein Hochschulstudium wird empfohlen, aber ist keine zwingende Voraussetzung für den Ausbildungsweg.
Knackpunkt ist natürlich die Finanzierung, aber den gibt es in jedem Bundesland mit Studiengebühren auch für jedes Studium. Da bedarf es, wenn man arbeitslos ist, eines guten Arbeitsberaters, der eine Finanzierung einer derartigen Ausbildung nach oben hin verteidigt. Kannst dich gerne bei Gerd B. Achenbach erkundigen, der hat's schließlich erfunden. Wenn jemand weiß ob Menschen die Philosophie nicht studiert haben diese Ausbildung machen sollten oder vor allem dürfen, dann ja wohl er.
Ach nee, lohnt ja nicht:

Zitat
Davon ab wäre vor allem die Richtung "Philosophische Lebensberatung" nicht so meins.

Obwohl du es hier im Forum ständig versuchst? Tssss ... ;)

Zitat
Hast du da bitte auch mal einen Link/Quelle?
Weil du es mir nicht glaubst oder weil du damit selbst aktiv werden willst? Ich hab's jedenfalls aus erster Hand. Kannst's mir schon glauben.

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 23:16:31
Zitat
Weil du es mir nicht glaubst oder weil du damit selbst aktiv werden willst? Ich hab's jedenfalls aus erster Hand. Kannst's mir schon glauben.

Wie gesagt: Ich finde keine Infos, die besagen, Umschulung ginge jetzt auch ohne vorherigen Abschluss. Wiki bestätigt das, daher meine Nachfrage, woher du das weißt. ?


Zitat
Quote

    Davon ab wäre vor allem die Richtung "Philosophische Lebensberatung" nicht so meins.


Obwohl du es hier im Forum ständig versuchst? Tssss ... ;)

Wo das denn? ??  :o 

Ich betreibe hier beileibe keine Lebensberatung.^^ Das is was für Psychotherapeuten.  :P


Also wie gesagt: das mit der "Philosophischen Praxis" geht ja einfach doch auch genau in die Richtung. Und eben deshalb haben die Leute auch keinen Erfolg, weil die meisten dann doch lieber zum Psychofuzzi gehn. Siehe von mir eingestellter Link.

Die können sich also mit ihrer "philosophischen Beratungspraxis" nicht lange halten.

Und da steht auch ausdrücklich, ein Hochschulstudium sei Grundvoraussetzung für sowas! Ist meiner Ansicht nach auch völlig einleuchtend, absolut nachvollziehbar und berechtigt und daher: also keine gangbare "Alternative". Siehe Text im von mir eingestellten Link.

Wenn du andere, bessere Info hast, dann bitte her damit. ?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 23:21:06
Zitat
Wenn du andere, bessere Info hast, dann bitte her damit. ?

Bist du so faul oder tust du nur so ...?  ::)

Google nach dem Typen den ich dir genannt habe. Er betreibt eine eigene Schule dafür (logisch eigentlich), hat eine Infobroschüre rausgebracht die online einsehbar ist, in der explizit drinsteht, dass ein Hochschulstudium empfohlen wird, mehr aber nicht.
Da es dich ja offenbar eh nicht interessiert, wieso soll ich nun deine Arbeit abnehmen? Sehe ich gar nicht ein.  >:(
Du bist es doch die es nicht machen will, also so what. Lohnt nicht.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 21 April 2012, 23:22:38
Ich habe eine Umschulungsmasnahme gemacht, in unserer Klasse waren 2/3 ohne vorherige Abschluss.
Ich kenne leute, die viel später eine Umschulung gemacht haben, auch ohne vorherige Abschluss.

Unsere Praktikantin in die Firma macht eine Umschulungsmasnahme, auch sie hatte keinen Abschluss.

Ich habe momentan keine Link zu den Thema und kein Zeit, es zu suchen, da ich zu Schwarzlicht will, aber informier dich bei A-Amt doch sebst.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 23:29:55
Zitat
Kannst dich gerne bei Gerd B. Achenbach erkundigen, der hat's schließlich erfunden. Wenn jemand weiß ob Menschen die Philosophie nicht studiert haben diese Ausbildung machen sollten oder vor allem dürfen, dann ja wohl er.
messie

Also der Typ bietet nur einen KURS an - das is kein berufsqualifizierender Abschluss und auch sonst wohl ein kaum anerkannter!^^

Und dann: "3x2.640,- Euro"  :D :D :D - guter Scherz! Für etwas, wofür man nur eine "Teilnahmebescheinigung" erhält - und das nach drei JAHREN!^^

Und schließlich: sind die "Berufsaussichten" mit einer solchen "Teilnahmebescheinigung" gleich null!

Also WAS bitte soll das für eine "Alternative" sein ? ! ?

Nein, ganz sicher ist DER gute Mann nicht qualifiziert, seriöse Auskunft zu erteilen, denn er hat das Ding selber erfunden, um daran/damit: selber zu verdienen! Natürlich bewirbt er sein eigenes Geschäft in eigener Sache!! Das is doch keine neutrale Info!  >:(


Also messie - das war echt ein schlechter Witz.


Black Russian


... in der Tat werde ich mich direkt beim Arbeitsamt nun nochmals erkundigen, wie das jetzt also läuft mit Umschulungen!^^   :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 21 April 2012, 23:40:42
Zitat
Wie gesagt: Ich finde keine Infos, die besagen, Umschulung ginge jetzt auch ohne vorherigen Abschluss. Wiki bestätigt das, daher meine Nachfrage, woher du das weißt. ?

Es ist vermutlich nur mal wieder ein sprachliches Problem, an dem es hakt ;)

Seitens der Agenturen ist es völlig egal, wie man die Ausbildung nennt, die finanziert wird. Es nennt sich eh "Bildungsgutschein", egal für welche Ausbildung, und nicht etwa "Ausbildungsgutschein" oder "Umschulungsgutschein". Du wirst auch bei den Trägern keine "Umschulungen" mehr finden, weil es eh alles "Ausbildungen" sind, die sich dann z.B. "Geförderte Ausbildungen für Arbeitssuchende" nennen und so ein Kram.

Ad definitionem ist eine Umschulung eine Ausbildung die jene machen, die zuvor einen Beruf hatten und diesen nicht mehr ausüben können.
De facto, also in der Praxis, ist's eine Ausbildung, die sowohl Menschen mit als auch Menschen ohne vorherigen Beruf besuchen können.

Seit Mitte 2011 werden keine Ausbildungen (die zuvor Umschulungen hießen) mehr finanziert, wenn die Person zuvor eine abgeschlossene Ausbildung hatten, unabhängig davon, ob die Person in ihrem Beruf noch arbeiten kann/darf oder nicht. Bildungsgutscheine werden (abgesehen von wenigen, seltenen Ausnahmen) nur noch an jene ausgestellt die keine Ausbildung zuvor abgeschlossen haben.

Alle Klarheiten ausgeräumt? :)

@Kallisti: Siehste, haste alle Infos doch selbst gefunden. ;) Fakt ist jedenfalls, dass die Ausbildung ohne Hochschulstudium zu kriegen ist. Und, mal ehrlich: Selbst wenn sie exzellente Berufsaussichten gehabt hätte, du hättest es trotzdem nicht gemacht, nicht wahr? ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 21 April 2012, 23:50:21
Zitat
Fakt ist jedenfalls, dass die Ausbildung ohne Hochschulstudium zu kriegen ist. Und, mal ehrlich: Selbst wenn sie exzellente Berufsaussichten gehabt hätte, du hättest es trotzdem nicht gemacht, nicht wahr? ;)
messie

Warum? - Jedenfalls nicht zu solch horrenden Kosten! So viel Kohle könnte ich mir nicht mal leihen!!

Ja  wie gesagt: ich will auch nicht zur "philosophischen Lebensberaterin" ausgebildet werden. Insofern: nee, hätte ich nicht gemacht.
Und für "Philosophie-Kurse" an VHS oder so: braucht es ein abgeschlossenes Studium.  :-\

Aber wie gesagt: Ich bräuchte da erst mal selber wieder Input. Daher hätte ich auch wenigstens gerne noch dann den leidigen Bachelor gemacht (besser als gar nix!), aber nicht mal das wird "erlaubt".  >:( >:( >:(


Aber Danke für die Infos bzgl. Umschulung. Ich werde mich da auf jeden Fall gleich nächste Woche selber beim Aamt erkundigen!!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kaffeebohne am 22 April 2012, 12:13:49
Kaffeebohne

... sorry, aber das ist halt so allgemeines Ratgeschlage. "Man sollte ...", "es bieten sich immer wieder neue Chancen" ... Bla.
"Allgemeines Ratgeschlage"? Eher meine persönliche Lebenserfahrung. Die sich durch vergleichbare Erfahrungen in meinem privaten Umfeld bestätigt. Scheint also nicht so verkehrt zu sein.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: RaoulDuke am 22 April 2012, 12:32:04

Es bieten sich immer wieder neue Chancen im Leben, die Richtung zu ändern oder auch einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Man muß sie aber erkennen und dann auch zupacken. Ewig darüber zu lamentieren, was denn hätte sein können, wenn... ist einfacher, bringt einen aber auch nicht weiter.

Kaffeebohne

... sorry, aber das ist halt so allgemeines Ratgeschlage. "Man sollte ...", "es bieten sich immer wieder neue Chancen" ... Bla.

Also das haben ja bereits zwei, drei andere Leute so ähnlich geäußert. Ich kann bloß mit solchen leeren phrasenhaften Pauschalisierungen nichts anfangen - denn jeder Lebenslauf ist ja doch individuell.


Dass es sich um allgemeine Ratschläge handelt, bedeutet nicht, dass sie falsch sind. Im Gegenteil, sie gelten aufgrund ihrer allgemeinen Gültigkeit eben für viele individuelle Lebensläufe. Zumindest für meinen kann ich das genau so wie es da steht unterschreiben.

Ob ein allgemeiner Rat für einen selbst eine leere phrasenhafte Formulierung ist oder nicht, entscheidet man im wesentlichen selbst. Die Wahl die Du diesbezüglich getroffen hast hätte (und habe) ich jedenfalls nicht getroffen, als mir ein Großteil meines bisherigen Lebens (richtig mit Schwung) um die Ohren flog, und - et voila - passieren auf einmal wieder die tollsten Sachen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 22 April 2012, 13:49:50
Mir stellt sich dann ja immer spontan die Frage, was damit so gemeint ist: mit Leben, das einem schwungvoll um die Ohren fliegt ... und so ... ?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Eisbär am 22 April 2012, 21:47:02
Philosophie?    :D :D :D
Ich weiß ja nicht... ich verstehe durchaus, daß man versucht, seinen Berufsweg den persönlichen Interessen nahestehend zu gestalten. Ich würde aber auch immer empfehlen, etwas zu wählen, wo man auch entsprechende Fähigkeiten zu hat.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 22 April 2012, 22:10:42
Da gebe ich dir vollkommen Recht, Eisbär. Schön, dass wir uns darüber einig sind - besonders meine Person speziell und meine Wahl betreffend.  :P

Ich habe damals sogar freiwillig einen "Eignungstest" vom Arbeitsamt gemacht - zusätzlich zur Aufnahmeprüfung (die für den "Besonderen Hochschulzugang für Berufstätige" nötig/verpflichtend/voraussetzend war).  :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Eisbär am 22 April 2012, 23:16:32
Nicht jeder, der die Zugangsvoraussetzung für ein Hochschulstudium erfüllt, ist auch für jeden Studiengang geeignet, liebe Kallisti.
Steven Hawking z.B. wäre ein grauenhafter Sportstudent gewesen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 22 April 2012, 23:24:26
Liebster Eisbär

... schön - denn es wird ja auch nicht ins Blaue hinein getestet, sondern jeweils auf den gewählten Studiengang bezogen (seine Wahl muss man übrigens auch noch plausibel begründen - schriftlich). Die sind ja nicht bluna, die da an der Uni.  :D :D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Eisbär am 23 April 2012, 00:00:11
Liebster Eisbär

... schön - denn es wird ja auch nicht ins Blaue hinein getestet, sondern jeweils auf den gewählten Studiengang bezogen (seine Wahl muss man übrigens auch noch plausibel begründen - schriftlich). Die sind ja nicht bluna, die da an der Uni.  :D :D
Doch, das sind sie, sogar sehr. Das hättest Du eigentlich erkennen müssen, wenn Du zu einem Universitätsstudium fähig bist.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 23 April 2012, 00:20:01
Kann ich nicht bestätigen. Gab da einige Dozenten/Professoren zumindest, auf die ich was gehalten habe.  :)

Irgendwie war sowieso auch menschlich (fast) jeder auf seine Art irgendwie liebenswert. ;)  :D

(Mit Ausnahme von Recki - die mochte ich irgendwie nie.  ;D )
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kenaz am 23 April 2012, 09:05:02
Doch, das sind sie, sogar sehr. Das hättest Du eigentlich erkennen müssen, wenn Du zu einem Universitätsstudium fähig bist.

- Eisbär, you made my day!  ;D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 23 April 2012, 12:27:38
Doch, das sind sie, sogar sehr. Das hättest Du eigentlich erkennen müssen, wenn Du zu einem Universitätsstudium fähig bist.

- Eisbär, you made my day!  ;D

Das lässt auch wieder tief blicken ...  :P ----->  ;)


Blöd vor allem, dass er zur Sache wieder nix sagen kann - ihm die Argumente (lol) ausgingen.  ;D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 23 April 2012, 13:46:11
MENNNOOO!!!!! *aufstampf*

Blöde Mistpocken Ihr!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Eisbär am 23 April 2012, 14:31:39
Blöd vor allem, dass er zur Sache wieder nix sagen kann - ihm die Argumente (lol) ausgingen.  ;D
Wann lernst Du endlich, daß die Leute nicht aufhören, mit Dir zu diskutieren, weil sie keine Argumente mehr haben, sondern weil sie einfach keine Lust mehr haben, auf ene Fanatikerin einzugehen, die von den Dingen, über die schreibt, erschreckend wenig Ahnung hat und üblicherweise nicht mal ansatzweise versteht, was die anderen ihr entgegenbringen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 23 April 2012, 14:33:35
MENNNOOO!!!!! *aufstampf*

Blöde Mistpocken Ihr!

Höh?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: sYntiq am 23 April 2012, 14:39:39
Wann lernst Du endlich, daß die Leute nicht aufhören, mit Dir zu diskutieren, weil sie keine Argumente mehr haben, sondern weil sie einfach keine Lust mehr haben, auf ene Fanatikerin einzugehen, die von den Dingen, über die schreibt, erschreckend wenig Ahnung hat und üblicherweise nicht mal ansatzweise versteht, was die anderen ihr entgegenbringen.
Ich frag mich ja eher, warum die "Leute" immer wieder versuchen mit ihr zu diskutieren und nicht lernen dass dies generell zu absolut nichts führt, egal wie interessant Kallistis Themen auch sein mögen.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 23 April 2012, 14:48:47
MENNNOOO!!!!! *aufstampf*

Blöde Mistpocken Ihr!

Höh?


JAWOHL! Das macht doch keinen Spaß so! Immer dieses Gezicke! >:(

Meine Güte, ein BISSCHEN Respekt und Einfühlungsvermögen darf man ja wohl mal von ALLEN Beteiligten erwarten!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 23 April 2012, 15:10:43
 
Zitat von: Julya
MENNNOOO!!!!! *aufstampf*

Blöde Mistpocken Ihr!

Höh?


JAWOHL! Das macht doch keinen Spaß so! Immer dieses Gezicke! >:(

Meine Güte, ein BISSCHEN Respekt und Einfühlungsvermögen darf man ja wohl mal von ALLEN Beteiligten erwarten!

kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen.
*ignore-Liste tätschel*
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 23 April 2012, 15:15:06
Ignore-Listen sind auch kacke! >:( :P >:(
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 23 April 2012, 15:39:45
Ignore-Listen sind auch kacke! >:( :P >:(

 finde ich jetzt gar nicht. die schlimmsten Dinge muss ich gar nicht erst sehen, und wenn ich mich doch über was aufrege, habe ich eine super Ausrede vor mir selbst, eben nicht darauf zu antworten. "plausible deniability" sozusagen. dadurch werden auch die ganzen plumpen Provokationen gleich komplett zahnlos. \o/
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: RaoulDuke am 23 April 2012, 15:41:22
Zurück zum Studium.

Kallisti,

http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/

oder

http://www.fernuni-hagen.de/psychologie/ ?

Ich überlege selbst, just for fun an der Fernuni noch etwas zu studieren, wenn ich mein jetzt anstehendes Berufsexamen packen sollte. Nur weil ich mehr über das Fach wissen will. Nein, es ist keines von den beiden genannten. :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 23 April 2012, 15:45:07
Nö, Schwierigkeiten zu ignorieren ist genauso blöd, wie ständig rumzuzicken und sich gegenseitig anzugiften. Auf diese Weise würde man doch nie in echt miteinander kommunizieren. (Also zumindest nicht die Menschen, mit denen ich mich normalerweise umgebe!)

Heute bin ich ein bisschen krawallig, aber diese Ignore-Sache finde ich einfach mal völlig daneben! Das grenzt an Mobbing und da werde ich automatisch anti und stelle mich auf die Seite des/der Gemobbten, selbst wenn ich dessen/deren Meinung nicht teile.

So... genug Offtopic nun. Ich bin raus.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 23 April 2012, 16:39:23
Wann lernst Du endlich, daß die Leute nicht aufhören, mit Dir zu diskutieren, weil sie keine Argumente mehr haben, sondern weil sie einfach keine Lust mehr haben, auf ene Fanatikerin einzugehen, die von den Dingen, über die schreibt, erschreckend wenig Ahnung hat und üblicherweise nicht mal ansatzweise versteht, was die anderen ihr entgegenbringen.
Ich frag mich ja eher, warum die "Leute" immer wieder versuchen mit ihr zu diskutieren und nicht lernen dass dies generell zu absolut nichts führt, egal wie interessant Kallistis Themen auch sein mögen.
Hier mag ich gerade mal vollumfänglich zustimmen. Eben aus diesem Grund habe ich auch keine Lust mehr auf solche Diskussionen. Ich will nicht als Depp dargestellt werden, der keine Argumente mehr hat - nur weil ich irgendwann halt keine Lust mehr habe immer wieder und wieder das Gleiche mit anderen Worten zu sagen.

Heute bin ich ein bisschen krawallig, aber diese Ignore-Sache finde ich einfach mal völlig daneben! Das grenzt an Mobbing und da werde ich automatisch anti und stelle mich auf die Seite des/der Gemobbten, selbst wenn ich dessen/deren Meinung nicht teile.
Allerdings stimme ich auch hier zu 100% zu. Insb. geht es mir gegen den Strich, dass immer wieder groß und breit darüber "informiert" wird, wie geil doch die Ignorelist sei. Jeder soll das halten wie er will mit dieser Ignorelist, aber implizit dafür zu werben dass andere Leute diese Funktion auch nutzen sollten empfinde ich auch als Mobbing.

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Spambot am 23 April 2012, 16:48:23
Zurück zum Studium.

Kallisti,

http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/

oder

http://www.fernuni-hagen.de/psychologie/ ?

Ich überlege selbst, just for fun an der Fernuni noch etwas zu studieren, wenn ich mein jetzt anstehendes Berufsexamen packen sollte. Nur weil ich mehr über das Fach wissen will. Nein, es ist keines von den beiden genannten. :)

Die Angebote der Fern-Uni Hagen erfordern ein besonderes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltewillen. Hinzu kommt, dass man dort fast gar keine Betreuung hat und nur ein Teil der anonymen Masse ist. Da es aber fast nichts kostet, ist es sicherlich immer einen Versuch wert. Insbesondere dann, wenn man es nur zum Spaß macht. Ein Freund von mir hat dort den Bachelor in Psychologie angefangen und sagte, dass die in den ersten 1-2 Semestern stark über Statistik/Mathematik aussortieren, um die Studentenzahl zu begrenzen. Ein Bachelor in Psychologie als Erststudium ist ohne Master übrigens auf dem Arbeitsmarkt ziemlich wertlos. Vermutlich sind die Jobaussichten bei Philosophie nicht viel besser.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 23 April 2012, 17:01:10
Wann lernst Du endlich, daß die Leute nicht aufhören, mit Dir zu diskutieren, weil sie keine Argumente mehr haben, sondern weil sie einfach keine Lust mehr haben, auf ene Fanatikerin einzugehen, die von den Dingen, über die schreibt, erschreckend wenig Ahnung hat und üblicherweise nicht mal ansatzweise versteht, was die anderen ihr entgegenbringen.
Ich frag mich ja eher, warum die "Leute" immer wieder versuchen mit ihr zu diskutieren und nicht lernen dass dies generell zu absolut nichts führt, egal wie interessant Kallistis Themen auch sein mögen.
Hier mag ich gerade mal vollumfänglich zustimmen. Eben aus diesem Grund habe ich auch keine Lust mehr auf solche Diskussionen. Ich will nicht als Depp dargestellt werden, der keine Argumente mehr hat - nur weil ich irgendwann halt keine Lust mehr habe immer wieder und wieder das Gleiche mit anderen Worten zu sagen.

Heute bin ich ein bisschen krawallig, aber diese Ignore-Sache finde ich einfach mal völlig daneben! Das grenzt an Mobbing und da werde ich automatisch anti und stelle mich auf die Seite des/der Gemobbten, selbst wenn ich dessen/deren Meinung nicht teile.
Allerdings stimme ich auch hier zu 100% zu. Insb. geht es mir gegen den Strich, dass immer wieder groß und breit darüber "informiert" wird, wie geil doch die Ignorelist sei. Jeder soll das halten wie er will mit dieser Ignorelist, aber implizit dafür zu werben dass andere Leute diese Funktion auch nutzen sollten empfinde ich auch als Mobbing.

 ach, das ist vermutlich einfach nur der Überschwang der Begeisterung, dass ich mich jetzt nicht mehr als Puffgänger und emotional gestört darstellen lassen muss, wenn ich mal eine impertinente Frage nicht beantworten mag.

 ich vermute stark, dass ich das schon in ganz kurzer Zeit als völlig selbstverständlich und überhaupt nicht mehr erwähnenswert betrachte.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 23 April 2012, 17:12:55
ach, das ist vermutlich einfach nur der Überschwang der Begeisterung, dass ich mich jetzt nicht mehr als Puffgänger und emotional gestört darstellen lassen muss, wenn ich mal eine impertinente Frage nicht beantworten mag.
Ja, das verstehe ich auch gut.

Dennoch: wir sind ja alle erwachsen hier und stabil genug, alle unsere eigenen Erfahrungen zu machen und dementsprechende Entscheidungen zu treffen. Eisbär z.B. lässt sich immer wieder aufs Neue auf eine Diskussion ein, obwohl er genau weiß dass er früher oder später als Macho/Puffgänger/Idiot/Unterbelichtet/Wasweißich dargestellt wird. Bei Messie ists ähnlich. Wenn das okay für die beiden ist, so sollen sie doch hier weiterdiskutieren.

Wer darauf keine Lust hat solls halt seinlassen, wem es so in den Fingern juckt dass er nicht anders kann als etwas zu Erwidern, der sollte die Ignorelist bemühen. So viele verschiedene Wege zum eigenen Glück. \o/

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 23 April 2012, 17:38:10
wie immer gut zusammen gefasst.
finde ich gut.  \o/
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 23 April 2012, 18:03:33
ach, das ist vermutlich einfach nur der Überschwang der Begeisterung, dass ich mich jetzt nicht mehr als Puffgänger und emotional gestört darstellen lassen muss, wenn ich mal eine impertinente Frage nicht beantworten mag.
Ja, das verstehe ich auch gut.

Dennoch: wir sind ja alle erwachsen hier und stabil genug, alle unsere eigenen Erfahrungen zu machen und dementsprechende Entscheidungen zu treffen. Eisbär z.B. lässt sich immer wieder aufs Neue auf eine Diskussion ein, obwohl er genau weiß dass er früher oder später als Macho/Puffgänger/Idiot/Unterbelichtet/Wasweißich dargestellt wird. Bei Messie ists ähnlich. Wenn das okay für die beiden ist, so sollen sie doch hier weiterdiskutieren.

hehe, ich diskutiere mit Kallisti auch - es ist ja gute Übung für mich, um zu lernen, ruhig zu bleiben.
Soziale Skill sozusagen
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: colourize am 23 April 2012, 18:07:42
ach, das ist vermutlich einfach nur der Überschwang der Begeisterung, dass ich mich jetzt nicht mehr als Puffgänger und emotional gestört darstellen lassen muss, wenn ich mal eine impertinente Frage nicht beantworten mag.
Ja, das verstehe ich auch gut.

Dennoch: wir sind ja alle erwachsen hier und stabil genug, alle unsere eigenen Erfahrungen zu machen und dementsprechende Entscheidungen zu treffen. Eisbär z.B. lässt sich immer wieder aufs Neue auf eine Diskussion ein, obwohl er genau weiß dass er früher oder später als Macho/Puffgänger/Idiot/Unterbelichtet/Wasweißich dargestellt wird. Bei Messie ists ähnlich. Wenn das okay für die beiden ist, so sollen sie doch hier weiterdiskutieren.

hehe, ich diskutiere mit Kallisti auch - es ist ja gute Übung für mich, um zu lernen, ruhig zu bleiben.
Soziale Skill sozusagen
Oh okay... für was trainierst Du? Willst Du Sozialarbeiterin werden oder so was?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 23 April 2012, 18:12:54
ach, das ist vermutlich einfach nur der Überschwang der Begeisterung, dass ich mich jetzt nicht mehr als Puffgänger und emotional gestört darstellen lassen muss, wenn ich mal eine impertinente Frage nicht beantworten mag.
Ja, das verstehe ich auch gut.

Dennoch: wir sind ja alle erwachsen hier und stabil genug, alle unsere eigenen Erfahrungen zu machen und dementsprechende Entscheidungen zu treffen. Eisbär z.B. lässt sich immer wieder aufs Neue auf eine Diskussion ein, obwohl er genau weiß dass er früher oder später als Macho/Puffgänger/Idiot/Unterbelichtet/Wasweißich dargestellt wird. Bei Messie ists ähnlich. Wenn das okay für die beiden ist, so sollen sie doch hier weiterdiskutieren.

hehe, ich diskutiere mit Kallisti auch - es ist ja gute Übung für mich, um zu lernen, ruhig zu bleiben.
Soziale Skill sozusagen
Oh okay... für was trainierst Du? Willst Du Sozialarbeiterin werden oder so was?

für mich.
Als Beweis dafür, dass ich meine Borderline unter Kontrolle habe  ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Greifenweib am 23 April 2012, 18:26:10
Generell ist Geduld haben aber auch eine Fähigkeit, die manchmal unterschätzt wird^^

Ich hätte da nicht immer die Geduld und innere ruhe, endlose Diskussionen zu führen.

Aber mal back on Topic:

Die Familie hat mich schon sehr unterstützt in meinem Studium, soweit möglich. Vom Finanziellen her habe ich ab dem dritten Semester als studentische Hilfskraft gejobbt, also Mathe unterrichtet.
Zusätzlich gab's BaföG, was mit dem Schulabschluß meines Bruders gestrichen wurde. Man kann sich recht lange nur von Nudeln und Soße ernähren^^

Vom Durchhaltevermögen her hatte ich erst beim Promotionsstudium Schwierigkeiten, was daran lag, dass ich alleine im Ausland hockte und kaum soziale Kontakte hatte. Internet half da sehr, und mein Freund, den ich durchs Internet kennengelernt hatte. Dann hatte ich das konkrete Ziel, ich schaff das, ich arbeite danach in Deutschland. Hat geklappt.

Und über mangelnde soziale Kontakte kann ich mich auch nicht mehr beschweren  ;D
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 23 April 2012, 18:37:01
Jo, is klar. Mal der Reihe nach die Herren:

Es war Eisbär, der partout nicht anerkennen wollte, dass ich über eine "Studierfähigkeit" und "Eignung für das Philosophie-Studium" an der Uni verfüg(t)e, dass ich den Hochschulzugang also über Aufnahmeprüfung erworben habe - "legitim".

Daraufhin antwortete ich - und widerlegte seine "Argumente"/Einwände und: Provokationen. Die wiederum auch von Eisbär zuerst kamen, siehe hier:

Philosophie?    :D :D :D
Ich weiß ja nicht... ich verstehe durchaus, daß man versucht, seinen Berufsweg den persönlichen Interessen nahestehend zu gestalten. Ich würde aber auch immer empfehlen, etwas zu wählen, wo man auch entsprechende Fähigkeiten zu hat.

und dann nochmal hier

Nicht jeder, der die Zugangsvoraussetzung für ein Hochschulstudium erfüllt, ist auch für jeden Studiengang geeignet, liebe Kallisti.
Steven Hawking z.B. wäre ein grauenhafter Sportstudent gewesen.

und als es schließlich nichts mehr zu bemängeln gab, er mir nicht mehr über die angefangene Schiene (meine "Zugangsqualifikation" anzuzweifeln, schlecht zu machen ...) weiterkam, folgte dann dies:

Liebster Eisbär

... schön - denn es wird ja auch nicht ins Blaue hinein getestet, sondern jeweils auf den gewählten Studiengang bezogen (seine Wahl muss man übrigens auch noch plausibel begründen - schriftlich). Die sind ja nicht bluna, die da an der Uni.  :D :D
Doch, das sind sie, sogar sehr. Das hättest Du eigentlich erkennen müssen, wenn Du zu einem Universitätsstudium fähig bist.


Nachdem ich darauf eben genau das antwortete: Dass ihm nun offensichtlich die Möglichkeit, mir ans Rad zu pinkeln, abhanden gekommen ist, reagiert Eisbär folgendermaßen:

Blöd vor allem, dass er zur Sache wieder nix sagen kann - ihm die Argumente (lol) ausgingen.  ;D
Wann lernst Du endlich, daß die Leute nicht aufhören, mit Dir zu diskutieren, weil sie keine Argumente mehr haben, sondern weil sie einfach keine Lust mehr haben, auf ene Fanatikerin einzugehen, die von den Dingen, über die schreibt, erschreckend wenig Ahnung hat und üblicherweise nicht mal ansatzweise versteht, was die anderen ihr entgegenbringen.


Da stellt sich mir durchaus die Frage, wer da wen also beleidigt - vor allem: damit anfängt (wie eigentlich immer so - ich re-agiere auf derartige Anmachen, die es immer wieder nun mal gibt - da darf man sich auch fragen: warum eigentlich?!) und was meine Antworten mit "Fanatismus" zu tun haben?

Ich habe schlicht seine Einwände als haltlos aufzeigen können - und das, ja ist nicht das erste oder einzige Mal gewesen. Und eben so läuft es jedes Mal:

Erst wird immer wieder gestichelt, angemacht, "diskutiert" - und dann beleidigt die Fahnen gestrichen. Natürlich immer auf die gleiche Weise: indem in meine Richtung Dreck geworfen wird.

Und um uns nicht in Verallgemeinerungen zu verlieren, möchte ich doch gerne mal konkret wissen, was an genau der eben abgelaufenen Geschichte (siehe oben von mir zitierten Text/"Gespräch" zwischen Eisbär und mir) von meiner Seite inakzeptabel war?: Darf ich nicht die Tatsachen benennen, wenn ich persönlich dumm angemacht werde, wenn mir Fähigkeiten abgesprochen werden etc.? Soll ich da die Klappe halten oder gar noch zustimmen - wenn es nachweislich unzutreffend ist, was man mir "vorwirft"?


Wer sich nach einer solchen Aktion, die er selbst angezettelt, verursacht, ausgelöst hat (!) letztendlich als "Depp" fühlt, sollte sich fragen, ob das nicht auf seine eigene Kappe geht!

Ich habe schlicht widerlegt, was Eisbär mir unangemessenerweise zu unterstellen versuchte: dass ich nicht geeignet war oder sei für das Philosophie-Studium (an Uni). Den Ton (meinen) habe ich da dem von Eisbär (zuerst) so angeschlagenen angepasst. Aha - er darf also pöbeln, aber ich soll dann trotzdem auf Samtpfote machen?  >:(

Und dann kriege ich am Ende - wie auch üblich - wieder die kollektive Gülle vor die Füße. Klar. So muss das offenbar sein.



Im Übrigen colourize habe ich niemanden als "Puffgänger" bezeichnet - was soll das? ?!?

Liegt das Problem vielleicht doch darin, dass ich tatsächlich Argumente vorbringe - an diversen Stellen - die sich nicht von der Hand weisen lassen, die manchen Leuten aber halt nicht schmecken und die sie deshalb entweder ignorieren oder abwerten/entwerten und via Ablenkung oder Angriff darüber hinweggehen?


WAS ist eigentlich so schwer daran, sich mal auf meine Methode einzulassen und mich mit Argumenten und "Gegenbelegen" zu widerlegen?! Ich füge genau aus diesem Grund meine Quellen ein, damit anderen nachvollziehbar werden kann/möglich ist, meine Position "überprüfen" zu können, sich anhand der angebotenen Infos selbst ein Urteil bilden zu können und sich also gerade NICHT auf ausschließlich meine "persönlichen" Erfahrungen oder Meinungen verlassen zu müssen.

Und ich bin durchaus bereit, mich "widerlegen" und eines Besseren belehren zu lassen: wenn man mich auf solche Weise überzeugen kann: nicht also durch ausschließliche eigene Meinung oder "Erfahrung" (die niemand überprüfen kann!!), sondern durch neutrale, seriöse, sachliche Info - welche zusätzlich zur eigenen Einstellung angeboten wird.

Wenn also "Fachleute" zu Wort kommen (mittels der Quellen/Links), die nicht über nur ihre eigene Meinung sprechen ...



Das eigentliche Problem scheint jedoch ein ganz anderes zu sein: Man(n) kann überhaupt gar nicht gut damit um, dass ich meine Standpunkte selbstbewusst vortrage. Genau: die sogenannte "Renitenz", Resolutheit scheint der eigentliche (unbewusste) Stein des Anstoßes zu sein. Dass ich nicht das schnurrende Kätzchen bin, das sich folgendermaßen ausdrückt:

"Meinst du nicht, es könnte vielleicht auch sein, dass ... ? - Ja, stimmt, du hast Recht, ich dachte bloß ... - aber wahrscheinlich liege ich da total falsch. ... "

Ich ordne mich zu wenig unter, bin zu wenig weich, anschmiegsam, nachgiebig - stattdessen: widerspenstig. Das ist es wohl.  :D


Julya

... diese ignore-Nummer is im Grunde auch nur arm: menschlich schon. Schwäche mittels Arroganz getarnt, überspielt und dann mit Selbstgerechtigkeit demonstrativ zur Schau gestellt. Nicht ernstzunehmen.

GENAU: DA haben wir es wieder. Und WER fing damit an: mehrfach herauszustellen, wie toll die ignore-Funktion ist und warum und vor allem in wessen Richtung ... ! Und sobald ich auch nur ein Mal darauf re-agiere: kommt GARANTIERT gleich wieder:

"Kallisti - du lernst es nie ..." - oder Ähnliches. Man(n) merkt nur selbst gar nicht, wie daneben man sich benimmt und wie lächerlich man(n) sich dabei macht ...


Zurück zum Studium.

Kallisti,

http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/

oder

http://www.fernuni-hagen.de/psychologie/ ?

Ich überlege selbst, just for fun an der Fernuni noch etwas zu studieren, wenn ich mein jetzt anstehendes Berufsexamen packen sollte. Nur weil ich mehr über das Fach wissen will. Nein, es ist keines von den beiden genannten. :)

Die Angebote der Fern-Uni Hagen erfordern ein besonderes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltewillen. Hinzu kommt, dass man dort fast gar keine Betreuung hat und nur ein Teil der anonymen Masse ist. Da es aber fast nichts kostet, ist es sicherlich immer einen Versuch wert. Insbesondere dann, wenn man es nur zum Spaß macht. Ein Freund von mir hat dort den Bachelor in Psychologie angefangen und sagte, dass die in den ersten 1-2 Semestern stark über Statistik/Mathematik aussortieren, um die Studentenzahl zu begrenzen. Ein Bachelor in Psychologie als Erststudium ist ohne Master übrigens auf dem Arbeitsmarkt ziemlich wertlos. Vermutlich sind die Jobaussichten bei Philosophie nicht viel besser.


SPAMBOT ?!? - So kenn ich dich ja noch gar nich!  ;)    :)


RaoulDuke - ich kenn die schon, die Fernuni Hagen. ;) Klar war ich auf den Gedanken auch schon gekommen, aber aus von Spambot bereits genannten Gründen habe ich diesen Gedanken schnell wieder verworfen. Außerdem fallen da sehr wohl Kosten an, die ich auch mit der "Ermäßigung" nicht bestreiten kann. Und Philo wird als Bachelor schon mal nicht angeboten.

Ich hatte mit denen auch schon mal Kontakt und meine, es hatte auch mit meinem Hochschulzugang zu tun, an dem es scheiterte - dass ich also schon mal die Zugangsvoraussetzungen nicht erfülle, weil mein Hochschulzugang (der von mir erworbene) nur für die Uni Hamburg gilt und nicht übertragbar ist - die einzige Uni, an der ich also noch einen Abschluss machen könnte (theoretisch), is die Uni Hamburg.  :(

Und das scheidet aus mehreren Gründen aus - nicht nur, weil ich von dort aus Gründen weggezogen bin und jetzt 600km entfernt wohne, sondern auch: aus vor allem finanziellen Gründen: Ich würde zwischenzeitlich kein BaföG mehr bekommen (hat was mit Alter und Zeiten ... also: Auflagen des BaföG-Amtes zu tun) und könnte es anders keinesfalls finanzieren - trotz Job!  :(

 

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 23 April 2012, 18:39:24

hehe, ich diskutiere mit Kallisti auch - es ist ja gute Übung für mich, um zu lernen, ruhig zu bleiben.
Soziale Skill sozusagen
Oh okay... für was trainierst Du? Willst Du Sozialarbeiterin werden oder so was?
[/quote]

Und bist du heute wieder extrem schlecht gelaunt, colourize? - Bitte sehr: sowas kommt von mir definitiv nicht!
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 23 April 2012, 18:43:01
ach, das ist vermutlich einfach nur der Überschwang der Begeisterung, dass ich mich jetzt nicht mehr als Puffgänger und emotional gestört darstellen lassen muss, wenn ich mal eine impertinente Frage nicht beantworten mag.
Ja, das verstehe ich auch gut.

Dennoch: wir sind ja alle erwachsen hier und stabil genug, alle unsere eigenen Erfahrungen zu machen und dementsprechende Entscheidungen zu treffen. Eisbär z.B. lässt sich immer wieder aufs Neue auf eine Diskussion ein, obwohl er genau weiß dass er früher oder später als Macho/Puffgänger/Idiot/Unterbelichtet/Wasweißich dargestellt wird. Bei Messie ists ähnlich. Wenn das okay für die beiden ist, so sollen sie doch hier weiterdiskutieren.

hehe, ich diskutiere mit Kallisti auch - es ist ja gute Übung für mich, um zu lernen, ruhig zu bleiben.
Soziale Skill sozusagen
Oh okay... für was trainierst Du? Willst Du Sozialarbeiterin werden oder so was?

für mich.
Als Beweis dafür, dass ich meine Borderline unter Kontrolle habe  ;)

Und woran genau "erkennst" du das?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: RaoulDuke am 23 April 2012, 19:23:06

Zurück zum Studium.

Kallisti,

http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/

oder

http://www.fernuni-hagen.de/psychologie/ ?

Ich überlege selbst, just for fun an der Fernuni noch etwas zu studieren, wenn ich mein jetzt anstehendes Berufsexamen packen sollte. Nur weil ich mehr über das Fach wissen will. Nein, es ist keines von den beiden genannten. :)

Die Angebote der Fern-Uni Hagen erfordern ein besonderes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltewillen. Hinzu kommt, dass man dort fast gar keine Betreuung hat und nur ein Teil der anonymen Masse ist. Da es aber fast nichts kostet, ist es sicherlich immer einen Versuch wert. Insbesondere dann, wenn man es nur zum Spaß macht. Ein Freund von mir hat dort den Bachelor in Psychologie angefangen und sagte, dass die in den ersten 1-2 Semestern stark über Statistik/Mathematik aussortieren, um die Studentenzahl zu begrenzen. Ein Bachelor in Psychologie als Erststudium ist ohne Master übrigens auf dem Arbeitsmarkt ziemlich wertlos. Vermutlich sind die Jobaussichten bei Philosophie nicht viel besser.


SPAMBOT ?!? - So kenn ich dich ja noch gar nich!  ;)    :)


RaoulDuke - ich kenn die schon, die Fernuni Hagen. ;) Klar war ich auf den Gedanken auch schon gekommen, aber aus von Spambot bereits genannten Gründen habe ich diesen Gedanken schnell wieder verworfen. Außerdem fallen da sehr wohl Kosten an, die ich auch mit der "Ermäßigung" nicht bestreiten kann. Und Philo wird als Bachelor schon mal nicht angeboten.

Ich hatte mit denen auch schon mal Kontakt und meine, es hatte auch mit meinem Hochschulzugang zu tun, an dem es scheiterte - dass ich also schon mal die Zugangsvoraussetzungen nicht erfülle, weil mein Hochschulzugang (der von mir erworbene) nur für die Uni Hamburg gilt und nicht übertragbar ist - die einzige Uni, an der ich also noch einen Abschluss machen könnte (theoretisch), is die Uni Hamburg.  :(

Und das scheidet aus mehreren Gründen aus - nicht nur, weil ich von dort aus Gründen weggezogen bin und jetzt 600km entfernt wohne, sondern auch: aus vor allem finanziellen Gründen: Ich würde zwischenzeitlich kein BaföG mehr bekommen (hat was mit Alter und Zeiten ... also: Auflagen des BaföG-Amtes zu tun) und könnte es anders keinesfalls finanzieren - trotz Job!  :(

Ich kenne mich ja nicht so aus mit möglichen Beschränkungen von Hochschulzugängen und inwieweit man etwas dagegen tun kann. Was ich jedoch anregen kann ist sich auch einmal andere Fern-Hochschulen anzusehen und deren Programm zu scannen. Da gibt es unterschiedlichste Angebote mit den unterschiedlichsten Preisen und ggf. auch Finanzierungen. Was Spambots Einwand angeht, dass man Teil der anonymen Masse ist und Selbstdisziplin und Durchhaltewillen beweisen muss - das ist absolut richtig, aber an Präsenzuniversitäten nach meiner Erfahrung auch nicht anders. Ich persönlich habe mir in vielen Fällen auch einfach die Bücher geschnappt und zu Hause gelernt, weil ewiges in-die-Hörsääle-Tapern noch viel mehr Disziplin erforderte: Man musste früh aufstehen, da hin gurken, literweise Kaffee trinken um irgendwas mitzuschneiden, das Mensa-Essen überstehen (irgendwann haben sie die alte Mensa abgerissen und neu gebaut, da wurde wenigstens das besser)...

Zu Hause lernen war viel chilliger, und es könnte mit Deinem Tagesablauf auch eher konform gehen (mal aus Deiner Posting-Statistik mit den Uhrzeiten geschlossen). Dann lernt man eben wann Zeit ist und man Lust drauf hat...

Mal so als Ideen:

www.euro-fh.de

www.hamburger-fh.de (Hamburger Fern-Hochschule - vielleicht wird Dein Zugang ja dort leichter anerkannt?)

http://www.wb-fernstudium.de/ (WIlhelm Büchner Fernhochschule Darmstadt

Generell auch eine spannende Seite scheint www.fernstudi.net zu sein, wo man sich auf den ersten Blick gesehen ganz passabel informieren zu können scheint.

---

Noch etwas zur allgemeinen Schlammschlacht: Zu einer Schlammschlacht gehören immer mindestens zwei Personen, hier artet das allerdings in alle Richtungen mal wieder wild aus. Würde jeder nur noch auf Beiträge antworten, bei denen er nicht nur die Frage für interessant, sondern auch den Diskussionsstil für angemessen hält, wäre das Problem superschnell gelöst, und das sogar ohne irgendwelche ignore-Funktionen. Es erfordert nur einmal kurz die Stärke, sich nicht provozieren zu lassen. Wer wirklich diskutieren will, wird sich schon einbremsen, wenn er merkt, dass er sonst keine Mitdiskutanden findet. Schade bei einer ignore-Funktion ist, dass es sich in gewisser Weise um einen Weg ohne Wiederkehr handelt. Man sieht dann ja auch nicht, wenn das Gegenüber irgendwann mal einlenkt. Mir kommt es vor wie eine technische Lösung für ein zwischenmenschliches Problem, und zumindest mir erscheint die Kombination etwas abwegig.

edit: peinlicher typo entfernt.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: banquo am 23 April 2012, 19:25:45
Zurück zum Studium.

Kallisti,

http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/

oder

http://www.fernuni-hagen.de/psychologie/ ?

Ich überlege selbst, just for fun an der Fernuni noch etwas zu studieren, wenn ich mein jetzt anstehendes Berufsexamen packen sollte. Nur weil ich mehr über das Fach wissen will. Nein, es ist keines von den beiden genannten. :)

Die Angebote der Fern-Uni Hagen erfordern ein besonderes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltewillen. Hinzu kommt, dass man dort fast gar keine Betreuung hat und nur ein Teil der anonymen Masse ist. Da es aber fast nichts kostet, ist es sicherlich immer einen Versuch wert. Insbesondere dann, wenn man es nur zum Spaß macht. Ein Freund von mir hat dort den Bachelor in Psychologie angefangen und sagte, dass die in den ersten 1-2 Semestern stark über Statistik/Mathematik aussortieren, um die Studentenzahl zu begrenzen. Ein Bachelor in Psychologie als Erststudium ist ohne Master übrigens auf dem Arbeitsmarkt ziemlich wertlos. Vermutlich sind die Jobaussichten bei Philosophie nicht viel besser.

Naja, "fast nichts" ist ein bisschen untertrieben, glaube ich. Ich habe für das aktuelle Semester bei zwei belegten Kursen über 250 Euro bezahlt - wenn man das als Vollzeitstudent macht, ist es locker auch das doppelte.

Was aber auf jeden Fall stimmt: es ist verdammt schwer, die nötige Motivation zu finden. *Seitenblick auf die Skripte werf*
Wer das so nebenbei durchzieht, hat meine volle Hochachtung.   
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 23 April 2012, 20:11:55
Raoul

... Danke für die Links! :) Mal schauen, "ob da was geht" ... ;)

Mit meiner Hochschulzugangsberechtigung ist es halt so, dass die bei zumindest "normalen Unis" halt eben nicht anerkannt wird - sondern immer nur für das Bundesland, in dem sie erworben wurde (wie das mit dann verschiedenen Hochschulen im selben Bundesland ist, weiß ich nicht so genau -also: mal sehn ...).

Ich habe wie gesagt ein ganzes Jahr darum gekämpft, mir das "anerkennen" zu lassen für hier (Baden-Wü.). Das lief dann über verschiedene Behörden und letztlich kam dabei nur heraus, dass es die jeweilige Uni selber entscheiden muss (also Uni HD) - und die haben "mich abgelehnt", berufen sich auf ihre Richtlinien/Gesetze bla.

Ich soll doch sonst halt dort nochmal den Hochschulzugang für Berufstätige neu erwerben. Genau. Kost ja nix. Bin ja auch erst 20 und alle bisher erbrachte Leistung fällt vollständig unter den Tisch. Na sicher doch.  >:(   :(

Meine "Leistungen" reichen aber halt nicht. Ich hatte nur auf ein Hauptfach studiert (Germanistik war so überlaufen, da musste man für Seminare Lose ziehn! Und dann hab ich eine Weile auch noch "gesucht", wollte dann ja Soziologie im zweiten HF, aber dazu kam es nicht mehr ...). Habe da das Grundstudium (Philo) eigentlich abgeschlossen - fast aber eben nur. Zwar alle erforderlichen Scheine gemacht (sogar Logik @Eisbär ;) - ja, ich gebe zu: leicht is mir das nicht gefallen, aber da war ich bei weitem nicht die Einzige - wie warn das so bei dir, Onkel Kenaz? ;) Kam auch wie in der Schule ;) drauf an, wer das Seminar gemacht hat und welche Tutoren man hatte - ob und wie gut man das schnallte oder eben nicht, so zumindest meine Erfahrung, aber ach, is das lange her ...  :-\ ). - Wo war ich? Ja, Kallisti gerät ins Plauschen.  ::)

Also jedenfalls fehlte die Hausarbeit.  :-[

Und die scheiterte daran, dass ich den Anspruch hatte, schon eine Art Magisterarbeit lol vorzulegen. ;)  Und mir das Ding dann letztlich nicht zutraute. Also immer wieder rausgeschoben - und dann war es irgendwann also gar nicht mehr möglich.

Und halt das zweite HF - abgeschlossenes Grundstudium in beiden Hauptfächern wäre Voraussetzung (gewesen), um hier an der Uni (Heidelberg) das Studium fortsetzen zu können. Auch für Bachelor.

Oder aber, ich hätte halt mit Abi an die Uni kommen müssen, dann wären mir auch die bisherigen "Leistungen" wohl angerechnet worden. Wie ich das verstanden habe. ?


Naja. Also eigentlich hab ich mich da echt schon verabschiedet. Denn es ist wie gesagt auch finanziell einfach echt ein Problem.  :-\

Ich wüsste nicht, wie ich das mit Kind und Job, aber ohne BAföG schaffen sollte - mit anderen Worten: ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht geht.  :-\

Und BAföG krieg ich keins mehr --- inzwischen ...  :(


Aber ich werde die Links trotzdem mal gucken ... :)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 24 April 2012, 09:49:44
Ja. Also angeguckt. Aber ... das is ja alles bloß Wirtschaft und Technik  :-\ (und "Gesundheitsbereich" - und da auch eigentlich nur Pflege"management" oder "ausbildungsbegleitend" oder für "Berufserfahrene" - fällt also alles wech).


Naja, ich hätte halt schon ganz gerne gehabt, dass mein Philo-Studium nicht völlig für´n Allerwertesten war, weissu ...  :-\  :(


Ich meine, es is zwar lange her und man vergisst da einiges, wenn man so lange raus is, aber man käme sicher auch wieder rein ... und ich finde es einfach total ätzend, dass irgendwie alles, was ich gemacht habe, nichts gilt - sämtliche Jobs, waren ja nur Hiwi-Jobs, also is das Pillepalle (die Erfahrungen, die man da gemacht hat - wen interessiert das!?), die Ausbildungen (die ich zwar ja nicht abgeschlossen habe, aber in denen ich ebenfalls "Erfahrungen" gemacht habe, die ich "nutzen" könnte, die man als solche doch betrachten könnte ... ?) und dann sechs Semester Philo (wie gesagt: bis auf die Hausarbeit abgeschl. Grundstudium) und schließlich die Erziehung meiner Kinder (so "mit allem drum und dran" - Organisatorisches, "soft skills", über die man da definitiv auch "verfügen" muss ...).

Es ist ALLES NICHTS wert.  >:(   :'(   >:( 


WEIL: Ich eben keine "Scheine" vorweisen kann.  >:( >:( >:(

Ja sicher, die Ausbildungen und das Studium kann ich nachweisen - aber das is ja alles eben nicht abgeschlossen, von daher wird das so behandelt/bewertet, als wär ich die letzten 20 Jahre nur in meiner Bude verschimmelt.


 :(


Das ist, was ich meine: man kriegt keine Chance. Bspw. hatte ich überlegt, eine Teilzeit-Ausbildung (betrieblich) nun noch zu machen, aber das ist hier wieder halt in der Provinz nicht möglich. Und weiter weg schaffe ich das nicht - ohne Auto und mit Kind (Betreuungszeiten, Fahrzeiten ...).

Und dann nimmt einen auch "kaum" wer (für Ausbildung/Betrieb), wenn man (fast) 39 ist - und lustich isses natürlich auch nicht, wenn man dann mit 15-jährigen Teenies in der Berufsschule sitzt ...

Von daher dann wohl doch eher Umschulung. Mal sehn. Aber eben auch hier: A-Amt: man wird behandelt, als hätte man die ganze Zeit nur gefaulenzt, sich vor der Arbeit gedrückt oder als sei man einfach total bemitleidenswert. - Wie ich an anderer Stelle schon sagte: null Anerkennung. Alles, was man machte, schaffte (egal wie die Umstände waren, das interessiert ja immer sowieso grundsätzlich keinen), wird ignoriert, abgewertet, gilt nicht, is alles nur Mist gewesen.

Ja klar, da is man dann unglaublich zuversichtlich, wenn man das so immer vermittelt kriegt. Sowieso dann auch meistens noch herablassend - weil: man is ja eben selber Schuld! Grundsätzlich. Was kriegt man auch mit 19 mitten in der Ausbildung ein Kind - da muss man schon arg unterbelichtet sein ... Und wenn man auch den Vater "nicht halten" konnte, natürlich um so mehr ...: blöde. Klar. Was sonst sollte der Grund sein - am "Vater" wird´s wohl kaum gelegen haben, nein, es sind die Frauen nur einfach zu dämlich ... - also ich. Natürlich.


Und dass man so jung mit kleinem Kind ohne Kohle, ohne Familie/Rückhalt/Unterstützung und selber einfach noch "unfertig" seinen Platz sucht (beruflich, persönlich aber vor allem ja ...), das wird auch alles abgetan - genau: das Leben is ja nun mal kein Rummelplatz. Und wer es halt unter etwas unbequemeren Bedingungen nicht schafft, is halt ein Versager, ne arme Wurst. Und dann können einem die Kinder ja auch noch bloß leid tun - die Kinder von solchen Versagern ... - die ja auch bloß den Staat ausnehmen und es sich mit Staatsgeldern des Steuerzahlers gemütlich einrichten.


Ja. Genau. Fehlt nur noch, dass ich saufe und Tabletten fresse, übergewichtig bin, mit strähnigen Haaren und lallend den ganzen Tag im Bett verfaule.



 >:( >:( >:(


Neeeeiiiiin - niemand hat hier Vorurteile. Niemand bedient sich irgendwelcher Klischees - also: absolut kein Mensch, mit dem ich je zu tun hatte ...

Das is alles nur mein ganz eigener kranker Film!



 >:(   >:(   >:(


Tut mir leid. Aber es muss ja keiner lesen - meine selbstbemitleidungsvollen Ergüsse. Es gibt doch die ignore-Funktion.  :) Gott sei´s gedankt.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 24 April 2012, 12:54:45
Und dann nimmt einen auch "kaum" wer (für Ausbildung/Betrieb), wenn man (fast) 39 ist - und lustich isses natürlich auch nicht, wenn man dann mit 15-jährigen Teenies in der Berufsschule sitzt ...

Och, ich glaub, das ist gar nicht so wild. Ich kenne gleich drei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erst recht spät noch eine Ausbildung gemacht haben.
Einmal eine Freundin, die mit Anfang dreißig noch eine gemacht hat. Dann jemand, der eine Behinderung hat und nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten wollte, weil ihn dieser auf Dauer doch zu sehr belastet hat. Er war Mitte dreißig, als er mit der Ausbildung begann.
Und dann eine Freundin von mir, die mit mir die Maßschneiderausbildung gemacht hat. Die Gute war Anfang vierzig, als sie begann. :)
Ich selber war auch schon Mitte zwanzig, als ich diese Ausbildung machte und sooo schlimm war das nicht mit den Teenies in der Berufsschule. ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 24 April 2012, 12:58:57
Und dann nimmt einen auch "kaum" wer (für Ausbildung/Betrieb), wenn man (fast) 39 ist - und lustich isses natürlich auch nicht, wenn man dann mit 15-jährigen Teenies in der Berufsschule sitzt ...

Och, ich glaub, das ist gar nicht so wild. Ich kenne gleich drei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erst recht spät noch eine Ausbildung gemacht haben.
Einmal eine Freundin, die mit Anfang dreißig noch eine gemacht hat. Dann jemand, der eine Behinderung hat und nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten wollte, weil ihn dieser auf Dauer doch zu sehr belastet hat. Er war Mitte dreißig, als er mit der Ausbildung begann.
Und dann eine Freundin von mir, die mit mir die Maßschneiderausbildung gemacht hat. Die Gute war Anfang vierzig, als sie begann. :)
Ich selber war auch schon Mitte zwanzig, als ich diese Ausbildung machte und sooo schlimm war das nicht mit den Teenies in der Berufsschule. ;)

wenn man will, findet man den Weg
wenn man nicht will - eine Ausrede
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kaffeebohne am 24 April 2012, 13:12:55
Von daher dann wohl doch eher Umschulung. Mal sehn. Aber eben auch hier: A-Amt: man wird behandelt, als hätte man die ganze Zeit nur gefaulenzt, sich vor der Arbeit gedrückt oder als sei man einfach total bemitleidenswert. - Wie ich an anderer Stelle schon sagte: null Anerkennung. Alles, was man machte, schaffte (egal wie die Umstände waren, das interessiert ja immer sowieso grundsätzlich keinen), wird ignoriert, abgewertet, gilt nicht, is alles nur Mist gewesen.
Ich glaube, das kennt so ziemlich jeder, der mal mit dem Arbeitsamt zu tun hatte. Da kann man sich nur selbst ins Gedächtnis rufen, was man im Leben getan und erreicht hat. Man muß sich da auch nicht rechtfertigen, wie ich finde. Also ein bißchen auf Durchzug schalten. Manchmal sitzen da Menschen, die es im Leben leichter gehabt haben. Ausbildung gemacht, im Amt geblieben. Nach meiner ersten Firma hatte ich auch noch leicht reden.

Die Informationen, die ich bezüglich Umschulung mal bekommen habe, ist: wenn man eine Ausbildung gemacht hat, und theoretisch in dem Beruf auch arbeiten kann, dann gibt es vom Amt nichts. Umschulungen gibt es, wenn man keine Ausbildung hat. Um die Chancen des Bewerbers zu verbessern. Das ist in meinen Augen auch logisch. Man muß dafür auch sicher Zähne zeigen, weil es ja Geld kostet. Das ist zwar schade, aber sich darüber den Kopf zu zerbrechen ändert nichts und kostet nur eigene Energien.



Noch ein Nachsatz zum Thema "Ignore-Liste": ich finde es schade, daß da grad so ne Welle drum gemacht wird. Von mir aus soll jeder User, die ihn "nerven" draufsetzen, aber so ein öffentliches Anprangern à la "Ich hab XY ignoriert, der ist total blöd und ohne den ist das Leben viel schöner" finde ich daneben. Ja, das grenzt auch meiner Meinung nach an Mobbing. Es gibt nun mal Menschen, die einem weniger sympathisch sind als andere, das ist auch menschlich. Man kann einen Menschen auch "überscrollen" oder meinetwegen ignorieren, aber man muß da echt kein Statement in der Form zu abgeben.

Ich hab auch nicht immer Lust, auf alles einzugehen. Ob man mich da nun für schwach hält, oder denkt, mir wären die Argumente ausgegangen, oder sonstwas, ist mir relativ egal. Andere Menschen dürfen ihre Meinung von mir haben, ich habe mir auch eine Meinung zu vielen hier gebildet. Diese Meinung begründet sich auf dem, was ich hier lese, wie sich ein Mensch in meinen Augen (!) präsentiert, und ist deshalb meine persönliche Meinung. Ob das nun der Realität entspricht, kann ich aufgrund geschriebener Worte nicht sagen. Das, was ein Mensch hier schreibt, bildet nicht seine komplette Persönlichkeit ab, und ich maße mir nicht an, zu urteilen "XY IST so, wie ich denke".

Ich äußere meine Meinung, wenn ich es denn möchte. Aber ich versuche immer, das so sachlich wie möglich zu tun und keinen auf der persönlichen Ebene zu beleidigen. So möchte ich nämlich auch nicht behandelt werden.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 24 April 2012, 23:58:36

Och, ich glaub, das ist gar nicht so wild. Ich kenne gleich drei Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, die erst recht spät noch eine Ausbildung gemacht haben.
Einmal eine Freundin, die mit Anfang dreißig noch eine gemacht hat. Dann jemand, der eine Behinderung hat und nicht mehr in seinem bisherigen Beruf arbeiten wollte, weil ihn dieser auf Dauer doch zu sehr belastet hat. Er war Mitte dreißig, als er mit der Ausbildung begann.
Und dann eine Freundin von mir, die mit mir die Maßschneiderausbildung gemacht hat. Die Gute war Anfang vierzig, als sie begann. :)
Ich selber war auch schon Mitte zwanzig, als ich diese Ausbildung machte und sooo schlimm war das nicht mit den Teenies in der Berufsschule. ;)

Aber wie leicht oder schwer haben diese "Älteren" einen Ausbildungsbetrieb gefunden? Klar, wenn man "wen kennt, der wen kennt" ... und da so reinkommt, ok. Aber wenn man so auf dem "freien Markt" loszieht, sieht das schon schwierig aus. ?
Was waren das denn für Ausbildungen? Damit hat es sicher auch zu tun: ob es also Bereiche sind, in denen Leute gesucht werden oder ob es eher "überlaufen" ist ... ;)


Kaffeebohne

... ... ... ja. :) (Dich meinte ich auch nicht mit "ausgegangenen Argumenten" ...)

Ja wie gesagt: Umschulung klingt da noch am Perspektivreichsten. ;) Bisher war mein Wissensstand eben der, dass man eine Umschulung nur dann bekommt, wenn man eine Ausbildung bereits abgeschlossen hat, in dem Beruf aber nicht mehr arbeiten kann. Dass sich das nun seit letztem Jahr (?) also geändert hat, wusste ich nicht - sowas teilt einem das A-Amt bspw. auch nicht mit - als ich wie gesagt mich danach zuletzt erkundigt hatte (2010), hieß es noch, eine Umschulung komme für mich nicht in Frage.  :(

Eigentlich versteh ich das aber doch nicht - denn ich hatte letztes Jahr ja noch so eine "Maßnahme" ("Beratung" und "Standortbestimmnung" so in der Art - vor allem für halt Alleinerziehende - weiß nicht mehr genau, wie das hieß, müsste ich in meinen Unterlagen nachgucken) - die Frau war sehr nett (!!), aber auch sie hat mir nichts davon gesagt, dass eine Umschulung nun möglich sei/in Frage käme. - Warum nicht?!?  :-\
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 25 April 2012, 07:53:18

Aber wie leicht oder schwer haben diese "Älteren" einen Ausbildungsbetrieb gefunden? Klar, wenn man "wen kennt, der wen kennt" ... und da so reinkommt, ok. Aber wenn man so auf dem "freien Markt" loszieht, sieht das schon schwierig aus. ?
Was waren das denn für Ausbildungen? Damit hat es sicher auch zu tun: ob es also Bereiche sind, in denen Leute gesucht werden oder ob es eher "überlaufen" ist ... ;)

Esrmals informierst du dich uber die Berufe, die als Umschulungsmassnahme bezahlt werden und für dich in Frage kommen.
Dann suchst du dir einen guten Bildungsträger, der Umschulungsmassnahme anbietet.
Und erst dann, also wenn du schon bei diesem Träger bist, bewirbst du dich um eine Praktikumstelle in einem Betrieb, da Umschulungen in dualer System ablaufen, also Schule (Umschulungsträger) und Praktikumsbetrieb
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kaffeebohne am 25 April 2012, 09:02:51
Aber wie leicht oder schwer haben diese "Älteren" einen Ausbildungsbetrieb gefunden? Klar, wenn man "wen kennt, der wen kennt" ... und da so reinkommt, ok. Aber wenn man so auf dem "freien Markt" loszieht, sieht das schon schwierig aus. ?
Was waren das denn für Ausbildungen? Damit hat es sicher auch zu tun: ob es also Bereiche sind, in denen Leute gesucht werden oder ob es eher "überlaufen" ist ... ;)
In einem Betrieb, in dem ich gearbeitet habe, war mal eine Kollegin, die eine Umschulung gemacht hat. Mitte 40, alleinerziehende Mutter. Sie hatte sich beworben, kannte vorher keinen aus der Firma über diverse Ecken.


(...) aber auch sie hat mir nichts davon gesagt, dass eine Umschulung nun möglich sei/in Frage käme. - Warum nicht?!?  :-\
Weil es Geld kostet. Als Arbeitsloser steht einem einen Bewerbungskostenzuschuß von 5 € pro Bewerbung zu. Das weiß man allerdings nur von anderen Arbeitslosen, beim Amt wird man mit keiner Silbe darauf hingewiesen. Ich hatte mal gefragt, warum nicht. Antwort: "Das sei Order, alles, was Geld kostet, dürfe man nicht anbieten, sondern nur auf Nachfrage des Arbeitslosen hin genehmigen". Wenn Du was (bezahlt haben) willst, dann muß man dem lieben Amt schon auf den Sack gehen.  ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 25 April 2012, 09:44:12

In einem Betrieb, in dem ich gearbeitet habe, war mal eine Kollegin, die eine Umschulung gemacht hat. Mitte 40, alleinerziehende Mutter. Sie hatte sich beworben, kannte vorher keinen aus der Firma über diverse Ecken.


Ja: Umschulung. Aber ich meinte oben "gewöhnliche" Ausbildung: also nicht über Bildungsträger (das is mir schon klar, wie das funktioniert, Black Russian, Danke trotzdem). Wenn ich mich also auf ganz normale Ausbildungsstellen bewerbe - mit 38, alleinerz. - dann habe ich eher schlechte Karten, einen Platz zu bekommen - da werden die jungen Hüpfer bevorzugt (hat ja auch Gründe ... ;) ).

Weil Julya oben schrieb, sie kenne mehrere Leute, die einen Ausbildungsplatz auch in "fortgschrittenem Alter" noch erhalten haben - da wollte ich einfach wissen, wie sie da rangekommen sind und um welche Ausbildungen es sich handelte. Denn davon, wie bereits geschrieben, hängt ja auch ab bzw. dran, wie die Chancen sind (einen Ausbilder zu finden (Betrieb), der auch "Ältere" und die auch noch mit Kind noch "nimmt").

Sicher sieht es bei Umschulungen ganz anders aus - da sind die Leute ja grundsätzlich eher etwas älter (meistens jedenfalls).
Daher schrieb ich ja auch (oben), Umschulung kommt dann also wohl eher in Frage (für mich) als "normale" Ausbildung.


Ja, das mit den Bewerbungskosten weiß ich. ;)  Also: so ganz uninformiert bin ich dann auch nicht. ;)

Das is halt auch so ein Punkt - jetzt nicht auf dich nur bezogen, sondern allgemein: Dass Leute anscheinend oft denken, man kümmere sich um nichts, informiere sich nicht, lamentiere nur ... - Deshalb ärgert mich das auch so oft: Weil ich ja jammere, eben WEIL ich schon einiges versucht habe und es trotzdem "nichts wurde" ...
Und dann klar, soll man "immer am Ball bleiben" - aber man muss doch bitte auch zugeben, dass das Leuten irgendwann schwerfällt, weil je mehr man auf bereits verschlossene Türen traf, je weniger offene man noch sieht/vermutet - einem auch einfach irgendwann die Luft ausgeht (also: die Zuversicht und die Energie, trotzdem immer wieder zu suchen, aktiv zu werden ... ... ...). Ich denke, das ist menschlich.

Bei mir hängt das auch mit meinem Gesundheitszustand zusammen: diese ewige "Kraftlosigkeit" (aufgrund der Anämie) - man hat wirklich ja schon rein körperlich gar keine Power mehr. Klingt blöd, aber: für mich fühlt es sich wie gesagt an, als sei ich körperlich (!) 80  - jede geringste Anstrengung erschöpft einen ... (schon z.B. wenn ich mit meiner Kleinen rumalbere/tobe ... ich bin dann immer gleich total schnell außer Atem ... ...).

Daher muss ich sowieso erst mal auch den Mist in den Griff kriegen, aber auch da .... Naja. Ich hab das ja schon mitgeteilt (in anderem thread).  ::) Ich meine: wenn man jahrelang nun schon "in Behandlung" ist und es trotzdem nicht besser wird! ?!? Zu wievielen Ärzten soll man da noch gehen? Und woher soll man da noch Vertrauen nehmen.

Ja - so ist das eben bei mir inzwischen: Für mich sieht das aus, als ob immer alles nicht geht. Ich versuche ja, etwas in Bewegung zu bringen, zu verändern, aber entweder geht irgendwas aus bürokratischen Gründen nicht oder weil ich Scheine nicht vorweisen kann oder weil ich "mit Kind bin" (und daher "eingeschränkt" und halt auch "belasteter" als wenn ich nur für mich alleine zu sorgen hätte - und das halt so seit mittlerweile 20 Jahren) oder weil gesundheitlich überhaupt nichts besser wird.
Man wird einfach nur rumgeschickt (Ärzte), es werden Untersuchungen gemacht und mit Glück bekommt man dann auch mal eine Behandlung (wie bspw. Eiseninfusionen - bis ich die bekam, hab ich schon mal vier verschiedene Ärzte abgeklappert! Das ging wie gesagt von: "Sie haben keinen Eisenmangel." Bis zu: "Ja, Sie brauchen dringend Eisen, aber das müssen sie privat bezahlen." Das sollten für 6 Infusionen ca. €150,- sein und ich habe bei meinem jetzigen Hausarzt mittlerweile 22 (!) Infusionen bekommen - Ferritinwert im Keller, nach wie vor (auch Hb, Hämatokrit ...) - da wär ich arm - bin ich sowieso - also ich meine: das hätte ich überhaupt nicht bezahlen können: bei der anderen Ärztin, die mich da so abziehen wollte. - Wie kann sowas sein?!? Sowas ärgert mich halt. Oder auch mit eben der Resorptionsstörung ... Ich meine: das müssen doch die Ärzte wissen, was es sein kann! Das is doch deren Job, die haben das doch gelernt! ?!? Oder auch die Blutgerinnungsstörung. Ich war da nun bereits dreimal (edit: nicht zwei Mal!) in so ner "Gerinnungsambulanz", wo alles durchgecheckt wird (eigentlich), man darauf also spezialisiert ist - und trotzdem hat es nichts gebracht (Vit. K nun auch i.v. bekommen UND sollte es zusätzlich oral nehmen - nach mehreren Monaten: immer noch gestörte Blutgerinnung, also: starke Blutungen (Mens), also wieder: Eisenverlust ... ... ... ICH HAB KEINEN BOCK MEHR AUF DEN SCHEISS! Sorry. Aber ich meine: kann man da nicht echt am Rad drehn irgendwann?! - WOZU gehe ich da hin, wenn das einfach gar nichts bringt?! Was soll das dann?!? Und vor allem: in der Zwischenzeit bin ich einfach ja im Eimer!!! Wie lange soll das so noch gehn? !? ? ? ?

Naja. Also ich wollt nur sagen: Ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht - dass man irgendwie sich bemüht und es trotzdem nicht fruchtet. Dass man sich informiert, Initiative ergreift ... aber letztlich doch auf andere angewiesen, von ihnen abhängig ist (ich: von den Ärzten oder Behörden z.B. also von deren Entscheidungen etc.). Und dass einen das erst extrem wütend macht, dann enttäuscht und man irgendwann entweder resigniert oder durchdreht.  :(

WELCHE Alternative hat man denn, wenn man also von anderen abhängig ist - ob sie einem bspw. das Fortsetzen und also Beenden des Studiums "erlauben" - oder ob sie einem gesundheitlich "helfen" ... - oder ob sie einen "Bildungsgutschein" bewilligen ...

Eben, BlackRussian: Das Leben is kein Zuckerschlecken. Und genau das ist, was einen ermüdet ... - je länger es geht und je weniger es auch "Lichtpunkte" gibt, umso mehr zermürbt es. Irgendwo muss man ja auch mal an Land kommen - wenigstens zwischendurch/vorübergehend, damit man dann wieder weiterschwimmen kann.

(Man hat dann ja auch noch ein "Privatleben" mit ggf. Problemen - also bspw. mit Herkunftsfamilie oder eben fehlende Väter für die Kinder und so Alltagsstress wie Umzüge, Handwerkerärger usw. usf.)


Ja. Irgendwann wird einem das doch mal zu viel. Man will einfach, dass auch mal endlich etwas einfach gut funktioniert, was wird, einfach: läuft (wenn man sich dafür angestrengt hat). Nicht immer nur irgendwelche Sorgen ...

Und das meine ich auch im anderen thread: dass solche Außenfaktoren durchaus dazu führen (können), dass man "depressiv" wird - oder sonst wie "gestört". Man verliert einfach das Vertrauen: dass es auch gut laufen KANN und für einen selbst WIRD. - Woher soll man das auch nehmen: wenn es sich nicht in der eigenen Lebensrealität wenigstens ab und zu mal manifestiert (dass etwas gelingt, läuft, dass es nicht immer nur Stress und Kampf ist)?


Da bin ich doch wirklich nicht die Einzige, der es so geht ... Und eben deshalb meine ich, müsste sich auch an den "Außenfaktoren" etwas ändern: zugunsten der Menschen, nicht bloß des "Systems".

?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: schwarze Katze am 25 April 2012, 09:52:06
Ja: Umschulung. Aber ich meinte oben "gewöhnliche" Ausbildung: also nicht über Bildungsträger (das is mir schon klar, wie das funktioniert, Black Russian, Danke trotzdem). Wenn ich mich also auf ganz normale Ausbildungsstellen bewerbe - mit 38, alleinerz. - dann habe ich eher schlechte Karten, einen Platz zu bekommen - da werden die jungen Hüpfer bevorzugt (hat ja auch Gründe ... ;) ).

Für eine "gewöhnliche" Ausbildung ist der Zug schon abgefahren für dich.
Aber: warum willst du gerade das machen, was nicht geht?
Nach einer Umschulungsmassnahme hast du genau das gleichwertige Handelskammer-Abschluss wie nach einer Ausbildung und viele werden von ihrem Praktikumsbetrieb übernommen
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 25 April 2012, 10:15:35
Black Russian

Warum soll eine "normale" Ausbildung nicht mehr möglich sein - also: unwahrscheinlich, ja, sehe ich auch so - aber: unmöglich? Ich hatte Julya oben wie gesagt so verstanden, dass sie Leute kennt (in "höherem" Alter), die das genau so gemacht haben. ?

Und das mit der Umschulung: dass die überhaupt für mich also nun doch "geht": habe ich wie gesagt hier in diesem Forum (vorgestern?) erstmals erfahren! Vorher hieß es beim A-Amt immer: das kommt nicht für mich in Frage und auch in dem Heft der IHK, das ich hatte, stand es ja so: da war ja aufgelistet, welche Umschulung bei welcher Vorqualifikation (also: bei welchem Abschluss: dieser als Voraussetzung!) in Frage kommt.

Da ich nun also weiß, dass sich da etwas geändert hat, werde ich mich nun darüber genauer informieren ... ;)

VORHER aber hatte ich ja keine Alternative als dann eben "normale" Ausbildung: wenn ich also noch zu einem Abschluss kommen wollte/will.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Julya am 25 April 2012, 14:47:16
Kallisti, zu den Berufen: Zwei Mal Schneider, ein Mal Mediengestalter.
Die drei hatten sich alle auch vorher große Sorgen gemacht, überhaupt etwas zu bekommen, aber ich denke, sie haben dann die Arbeitgeber schlichtweg überzeugt.
Wäre ich Arbeitgeber, würde ich auch eher ältere Menschen einstellen, da man mit 16 schlichtweg noch gar nicht wissen kann, ob man auf den Job, den man dann mindestens erstmal drei Jahre (Ausbildungszeit) ausüben muss/sollte, überhaupt Lust hat. Ich wusste das auch erst mit Mitte zwanzig. Bis dahin habe ich diverse Berufe und ein Studium "ausprobiert". ::)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 25 April 2012, 18:11:17
Zitat
Als Arbeitsloser steht einem einen Bewerbungskostenzuschuß von 5 € pro Bewerbung zu

Ist inzwischen auch schon wieder überholt. Meine "Lieblingspolitikerin" Frau von-der-Leyen hat gleich nach Amtsantritt dafür gesorgt, dass

a) die Zuschüsse von 5 auf 4€ gesenkt wurden und
b) nur noch Bewerbungen zählen die per Post weggeschickt wurden (Bewerbungsmappen die persönlich abgegeben werden fallen damit 'raus, Online-Bewerbungen sowieso) und
c) ausschließlich Bewerbungen bezuschusst werden, bei denen es um einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob geht (sämtliche 400, 800, Teilzeitjobs (dies vor allem für Mütter eine Katastrophe) gehen leer aus).

Dafür wurde dann ein "Bildungspaket" verabschiedet für Bildungszuschüsse. Die Dame wunderte sich, warum die so wenig beantragt wurden. Tja, wo kein Bildungsangebot existiert, da auch kein Zuschuss möglich - die Bildungsträger gehen nämlich derzeit alle pleite, weil denen wiederum -ebenfalls von jener Dame- Kürzungen bis zu 80% ins Haus standen ;)

---

Zurück zu den "Schwierigkeiten im Studium": Ich denke, viele basieren auch darauf, dass das Informationssystem bezüglich des Studierens in meinen Augen eh komplett versagt hat.
Man erhält wirklich relevante Informationen wie ein Studium läuft häufig erst dann wenn man das Studium angetreten (!) hat. Bringt jenen die dort dann aber falsch sind ja nicht mehr viel.
Das ist im Übrigen auch m.E. der Hauptgrund für so viele Studienabbrecher nach dem 1. Semester: Selbst nachdem sie sich informiert hatten, haben viele halt doch eine völlig andere Vorstellung vom Studium.

Natürlich gibt es auch Dinge, bei denen man sich nur an den Kopf fassen kann: Wer anfängt BWL zu studieren "weil man da kein Mathe braucht", dem gehört eigentlich genauso der Arsch versohlt wie jemandem, der dasselbe über Psychologie sagt und noch zudem angibt es studieren zu wollen, weil er "Menschen helfen" möchte.
Gilt auch für Exotenstudiengänge: Wer Geologie studieren will und dann überrascht ist dass die zugehörigen Exkursionen oh, ja Geld kosten, der ist dort genauso wenig aufgehoben wie ein angehender Grundschullehrer, der sich drüber aufregt, dass dieses Studium automatisch zum Unterricht in der Hauptschule mitbefähigt.

Ganz falsch sind logischerweise jene Leute die meinen, sich auf die faule Haut legen zu können mehrere Jahre lang, sozusagen das Studium als Langzeiturlaub sehen. Das funktioniert in den Bachelor-Studiengängen ohnehin überhaupt nicht mehr, war aber auch zuvor zumindest für die ersten 2 Jahre (bis zum Vordiplom etc.) nirgends machbar.
Von denen gibt es aber ja ohnehin sehr viel weniger als die Medien immer behaupten.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 26 April 2012, 18:19:41
Naja - also ich fand es eigentlich ganz toll, das Studium. Philo jedenfalls. :)

Und daher würde ich auch immer eine "richtige" Uni einem Fernstudium vorziehen, wenn ich die Wahl hätte, weil ich gerade das Ganze "drumrum" total klasse fand - vor allem immer wieder nett die spontan entstehenden Diskussionen im (Philo-)Café ... ;) Naja, kam halt drauf an, wer da grade mit wem worüber "diskutierte" ... aber doch, ich mochte das - so mit anderen im Seminar sitzen. Vorlesungen vlt. nicht so, aber auch da: kam drauf an, welche und wer sie hielt.

Klar, als Erstsemester muss man erst mal guggn ... ... ... Aber wenn man mal wusste, wie das da so läuft/geht ... (und wo man am Günstigsten und ohne weite Wege kopiert ... ;) ), dann doch: ich würde es nochmal tun!  8)  :P

Vielleicht hängt das aber (wahrscheinlich sogar) doch vom jeweiligen Studiengang ab - von der ganzen jeweiligen Atmosphäre da - wie die Leute da halt "so sind" - in Germanistik war´s z.B. irgendwie anders als in Philo, aber da hatte ich nicht so den Einblick, nur kurz.

Naja. Alles längst gelutschte Drops.  :(   :-X


Zitat
c) ausschließlich Bewerbungen bezuschusst werden, bei denen es um einen sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjob geht (sämtliche 400, 800, Teilzeitjobs (dies vor allem für Mütter eine Katastrophe) gehen leer aus).
messie

Oha! Da bin ich dann also doch auch nicht mehr auf dem "neuesten" (?) Stand.  :-\
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 27 April 2012, 00:56:25
Zitat
Oha! Da bin ich dann also doch auch nicht mehr auf dem "neuesten" (?) Stand. 

Du, ich aber auch nicht. Der hier ist ungefähr ein halbes Jahr alt. Inzwischen kann sich da auch wieder etwas geändert haben ...
Hübsches Beispiel in Sachen "neuester Stand" ist übrigens das "Hamburger Modell": Da ändert sich derzeit die Windrichtung so ungefähr alle 3-4 Wochen! Mal wird es vorangetrieben, mal gibt es einen rigorosen Stopp.
Insofern würde ich niemals nie von einer gesicherten Information ausgehen die älter als 6 Wochen ist.
Zwei Jahre sind jedenfalls zu lang ;)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Multivac am 28 April 2012, 22:23:24

:D Das Märchen von der Willensstärke.
...
Was also wirklich von Bedeutung und zielführend ist, sind:

starke Motivation (etwas Bestimmtes zu tun ... ... ...)

stabiles bzw. starkes Selbstvertrauen (Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in das Vorhandensein und Ausreichen derselben: für das gesetzte Ziel/Vorhaben ...)

...

Gefühlsregulation - hängt wiederum auch mit dem Selbstvertrauen zusammen

und: Schutz vor Überforderung.
Ach, und das hat nichts mit einem starken Willen zu tun ? Ich schrieb übrigens noch die Worte "vor allem" dazu.


Nein, es ist nämlich nicht der "Wille" bzw. die Willenskraft/Willensstärke, sondern diese aufgezählten anderen Aspekte. Anders gesagt: die vermeintliche Willensstärke besteht aus oben Aufgezähltem, ist nur dadurch überhaupt möglich bzw. ist es dann wie gesagt nicht die eigene "Willensstärke", sondern sind es ganz andere Dinge, die zum Erfolg führten (wenn) - eben die aufgezählten. Und ausführlicher erläutert findet sich das belegt z.B. im von mir eingestellten Zeit-Artikel (siehe Auszüge daraus vorne).

Ganz entscheidend sind also Gefühle und für diese wiederum entscheidend ist z.B. das Selbstvertrauen und auch das Umfeld (wenn man ewig und immer gesagt bekommt, man sei blöd oder Ähnliches, fällt es Menschen nachvollziehbarer- wie belegterweise schwerer, an eigene bestehende/vorhandene Fähigkeiten ... glauben zu können (also: "an sich selbst": Selbstvertrauen) als wenn man Menschen eher fördert, unterstützt, ermutigt, lobt für das, das sie können, auf das den Fokus legt, statt auf die Schwächen und Fehler (die alle Menschen haben)).

Gefühle sind auch entscheidend bei Motivation. Je stärker die Motivation, desto größer die Erfolgssaussichten (also: "Erfolg" bzw. Gelingen: das selbst (!) gesetzte Ziel zu erreichen).

Und auch Überforderung hängt mit Gefühlen zusammen. Wenn man aufgrund negativer Befürchtungen, Ängste bzw. Sorgen sich überfordert, sich zu großem Druck aussetzt oder meint, aussetzen zu müssen (um etwas zu vermeiden z.B. oder meint, es nur so vermeiden zu können: das Befürchtete), wird das eher abträglich sein - vor allem erst mal für sich selbst: nicht nur psychisch, sondern zuerst mal physisch und in Folge psychisch.


Wenn man also entspanntere Lebensverhältnisse schon mal hat, wird das vor Selbst-Überforderung sehr wahrscheinlich ;) schon mal eher schützen als wenn man sich in "prekären" Lebensverhältnissen (Existenzsorgen ...) befindet.

Hinzu kommt dann natürlich nicht selten noch der Druck, der einem von Anderen gemacht wird: von bspw. Eltern/Familie, aber auch von weiter entfernten Bekannten bzw. der gesellschaftlich verbreiteten Meinung, der man sich beugen zu sollen glaubt.

Genau solche Sprüche tragen da erheblich zu bei: den für sich selbst genau falschen Weg zu gehen:

ach und noch was... Vielleicht wäre es eine Idee, seine Energie mal in eine ordentliche Ausblidung / weites Studium / Weiterbildung Job zu stecken statt im nachinein bei Anderen Gründe fürs eigene Versagen beim Studium zu suchen.

Auf wen eigentlich beziehst du dich damit? Wer macht(e) "keine ordentliche Ausbildung/Weiterbildung" etc. und sucht bei Anderen Gründe für eigenes Versagen (welches eigene Versagen eigentlich? ? ?)?



Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.
Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen


Wie gut, dass die meisten Menschen so gefühllose Roboter sind, die einfach funktionieren - ohne Gefühlsschwachsinn, der nur hinderlich ist.  ;D


Der Punkt ist ja auch: Selbst wenn die anderen schuld sind, was bringt es einem? Nichts!
Selbst die kaputtesten Lebensläufe haben trotzdem noch Chancen für Vieles. Man muss dann zwar sicher seine Ansprüche runterschrauben (renomeemäßig in Sachen Job wie gehaltsmäßig), aber möglich ist trotzdem noch eine ganze Menge.
Wer das zuvor Verpasste zu lange betrauert, der verpasst zu viele aktuelle Möglichkeiten.
Viel zu viele.
Seitdem ich meine Signatur als echtes Motto ins Leben integriere, lebt sich's entspannter. :)


Die Frage ist nur: WAS da also dann für wen noch möglich ist (bspw. an Qualifizierung/Abschluss, also: Umschulung, Weiterbildungsmaßnahmen) bzw.: ob überhaupt und wenn: zu welchen Bedingungen, besonders: Kosten ... ! ?

Wenn es so "viel zu viele" (verpasste) Möglichkeiten gibt, würde mich doch mal interessieren, welche das sind, sein können: was also beruflichen Werdegang, Qualifikation anbelangt?

Immer natürlich vor dem Hintergrund, damit nicht einfach nur seine Brötchen verdienen zu wollen. -> Da gibt es durchaus sehr ätzende Möglichkeiten, aber klar: die gibt es - Ein-Euro-Jobs, ausbeuterische Zeitarbeit, jede Menge Drecks-Jobs im "Niedriglohnsektor" zu übelsten Bedingungen ... - und selbst dabei: bei also Maloche den ganzen Tag über oft sogar die vereinbarte Arbeitszeit hinaus (die nicht entlohnt werden: diese Überstunden ...), müssen Menschen nicht selten noch "aufstockende Leistungen" beantragen oder aber unter wirklich unzulässigen, unangemessenen Bedingungen "leben"/überleben: im Verhältnis also zu ihrer erbrachten Arbeistleistung und Arbeitsaufwand! Stichwort: "Gerechtigkeit".

Wenn das also mit "Ansprüche runterschrauben" gemeint ist, dann gehe ich da auf keinen Fall mit. DAS kann es nicht sein, SO kann man das nicht hinnehmen, mit sich machen lassen. Denn DAS IST menschenverachtende Ausbeutung und hochgradig ungerecht, um nicht zu sagen: unethisch.


Und nur weil man mit Vergangenem hadert, heißt das nicht, dass man nicht in der Zwischenzeit sich bemüht, umtut, sucht: nach Alternativen, nach: MÖGLICHKEITEN, nach gangbaren Wegen, nach: OFFENEN TÜREN, durch die man gehen kann bzw. solchen, die man wenigstens selbst öffnen kann/DARF!

Das Eine schließt das andere nicht aus - im Gegenteil: die eigene Unzufriedenheit kann durchaus gerade dazu führen, motivieren, nach Wegen zu suchen, diese Situation zu verändern, zu verbessern.

Wenn sich aber keine solchen Möglichkeiten, offenen oder zu öffnenden Türen finden: die eigene Situation also zu verbessern (nicht: noch zu verschlechtern: weder kurz- noch vor allem aber: langfristig!!) - was bleibt dann?

Daher nochmals die Frage: An WELCHE Möglichkeiten denkst du da so, messie? Diese Frage auch gerne an Multivac und Black Russian.
boah dein geblubber nervt echt ab
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: Kallisti am 29 April 2012, 10:51:25

boah dein geblubber nervt echt ab

Warum zitierst du mich dann noch so ausführlich - und äußerst dich nicht stattdessen einfach zum Thema?

Ich frage nochmal, Multivac: Gibt es ein Problem zwischen uns, von dem ich (noch) nichts weiß, das ich aber vlt. kennen sollte?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: rattilia am 02 Mai 2012, 12:00:06

Neben der Tatsache dass Erwachsenenbildung, Ausbildung zum Fachlehrer, etc. auch hier bedingt möglich ist, nennst du nun einen der wenigen Berufe, die nur durch ein Hochschulstudium an einer Universität gedeckt sind.
Mir fallen dazu noch jene ein:

Richter / Anwalt (also alles, wofür man ein 2. Staatsexamen nach einem Jurastudium benötigt)
Lehrer (wenn es ums Gymnasium geht, alles andere lässt sich auch als Fachlehrer erreichen)
Apotheker

Was ist denn ein "Fachlehrer" im Gegensatz zu den "normalen" Lehrämtern (GHR, Sek II, Sonderschule), die alle ein 2. Staatsexamen brauchen und zumindest in HH (vor der Reform Bachelor/Master) voll ausgebildet (also z.B. keine Kurz- bzw. Langfächer, nur Primarstufe) wurden?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 02 Mai 2012, 12:33:19
rattilia: Es geht hier nicht drum Ausbildungen 1:1 miteinander zu vergleichen sondern um das "was will ich?" und "wie kriege ich es, wenn ein Studium nicht möglich ist, trotzdem"?
Wenn jemand einfach gerne lehrt und Leuten etwas beibringt, wenn es sein Interesse, seine Berufung, whatever ist, dann ist ein Fachlehrer doch gar keine so schlechte Alternative.

Voraussetzung ist natürlich dass es nicht primär darum geht, mit Jugendlichen zusammenarbeiten zu wollen.
Aber auch hier: Geht es also nicht ums Lehren, sondern das Vermitteln von Werten gegenüber Jugendlichen, ist das das Hauptbegehr? Dann sind doch ebenso viele soziale Berufe machbar die ebenso den Draht zu Jugendlichen herstellen.

Wer sich immer nur auf genau eine Sache versteift und es genau so haben möchte wie das, was man nicht erreichen kann, der übersieht -meine Meinung- jede Menge Alternativen, die die eigentlichen Wünsche an Tätigkeiten ebenso bedienen können.
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: rattilia am 02 Mai 2012, 15:29:12
rattilia: Es geht hier nicht drum Ausbildungen 1:1 miteinander zu vergleichen sondern um das "was will ich?" und "wie kriege ich es, wenn ein Studium nicht möglich ist, trotzdem"?
Wenn jemand einfach gerne lehrt und Leuten etwas beibringt, wenn es sein Interesse, seine Berufung, whatever ist, dann ist ein Fachlehrer doch gar keine so schlechte Alternative.

Danke für Deine schnelle Antwort.
Ich habe die Grundrichtung Deiner Ausführungen durchaus verstanden.
Ich bin nur über die "Fachlehrer" gestolpert, da mir eine solche Ausbildung nicht bekannt ist.

In Lehrerkollegien sind Fachlehrer Lehrer, die entweder überhaupt keine Klassenleitung haben, oder die in einer Klasse als "Fachlehrer" arbeiten und in einer anderen Klasse als Klassenlehrer tätig sind.

Beispiel:
Im letzten Jahr war ich Klassenlehrerin und habe mehrere Fächer in meiner Klasse unterrichtet und in einer anderen Klasse habe ich als Fachlehrerin (nicht Klassenleitung) Mathematik unterrichtet.

Es gibt aber keinen Ausbildungsunterschied, lediglich der Einsatz in und die Beziehung zu einer Klasse wird so näher beschrieben.
Deshalb hat mich der Ausdruck in dem von Dir genannten Zusammenhang überrascht und ich war neugierig, ob es eine spezielle "Fachlehrer"-Ausbildung gibt, von der ich nichts weiß und auch Kollegen, die ich dazu gefragt habe, nichts wissen.
Lehrer haben (bzw. hatten nach altem Modell) normalerweise immer zwei Staatsexamen.

Vielleicht könntest Du ja trotzdem kurz erklären, was denn nun die "Fachlehrer" in Deinem Beispiel sein sollen. Ich bin immer noch neugierig... ;)

Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: rattilia am 02 Mai 2012, 15:33:23
Hm, fraglich wäre noch wie genau die Ausbildung von Berufsschullehrern aufgebaut ist. Da kenne ich mich nicht aus. Vielleicht weiß jemand dazu mehr?
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: messie am 02 Mai 2012, 15:40:58
Zum Thema Fachlehrer: Du hast schon recht, in der Praxis bezüglich des Einsatzes gibt es da wohl keine großen Unterschiede - aber sehr wohl die Ausbildung betreffend, man braucht keine Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) dafür!

Siehe beispielsweise hier (http://www.fachlehrer.de/index.php?option=com_content&view=article&id=11&Itemid=67) oder hier (http://www.staatsinstitut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=62&Itemid=70) :Da steht dann auch drin, dass der Ausbildungsunterschied nur marginal ist - bis auf die "Kleinigkeit", dass man lediglich einen mittleren Schulabschluss benötigt.

Wie du siehst, sind das durchaus eigene "Fachlehrer"-Ausbildungen. :)

Der Fachlehrer ist jedenfalls ein wirklich schönes Beispiel dafür, dass man ein Ziel auch ohne Studium erreichen kann.

*edit* für die Berufsschulen gibt's offenbar andere Hürden (wusste ich bis eben aber auch nicht), z.B. muss man Geselle oder Meister sein in dem fraglichen Beruf, als Kriterium genannt wird dies zumindest hier: *klick* (http://www.staatsinstitut-ansbach.de/Fachbereiche/gewerblich/gewerblich.htm)
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: rattilia am 02 Mai 2012, 16:05:48
Sehr interessant!
Wieder etwas dazugelernt!
Von solchen Ausbildungen habe ich noch nie gehört und auch kein Lehrer, den ich bisher gefragt habe. Ich werde mal weiter rumfragen...


Der Seite des Bayerischen Staatsministeriums ist zu entnehmen:

"Ausbildung zum Fach-/Förderlehrer

An Grund- und Hauptschulen, Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung und Realschulen werden auch Fachlehrkräfte eingesetzt, die in den Fächerkombinationen

    Werken, Technisches Zeichnen, Kommunikationstechnik und Kunsterziehung bzw. Sport
    Ernährung und Gestaltung
    Sport und Kommunikationstechnik
    Musik und Kommunikationstechnik
    Englisch und Kommunikationstechnik oder Englisch und Sport

ausgebildet werden. "(Quelle: http://www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/grundschule/fach-foerderlehrer.html )


Es handelt sich daher nicht um den klassischen Lehrer mit Hochschulstudium. Also, hier im Norden habe ich noch nie von solchen "Fachlehrer"-Ausbildungen gehört.
Bei uns sind Fachlehrer eben Kollegen, die so wie oben beschrieben arbeiten.

Die Fächerauswahl bzw. -kombination ist auch sehr interessant...
Titel: Re: Schwierigkeiten im Studium ?
Beitrag von: rattilia am 02 Mai 2012, 16:08:42
*edit* für die Berufsschulen gibt's offenbar andere Hürden (wusste ich bis eben aber auch nicht), z.B. muss man Geselle oder Meister sein in dem fraglichen Beruf, als Kriterium genannt wird dies zumindest hier: *klick* (http://www.staatsinstitut-ansbach.de/Fachbereiche/gewerblich/gewerblich.htm)

Das mit der vorigen Berufsausbildung war mir soweit bekannt... Ich hatte jetzt eher an den Studienumfang und so gedacht.